Öfter mal was neues...

[Gonza Gonzalez]

Danke für das Lob

Einen Tipp hätte ich noch: Versuche mal die Screenshots so zu beschneiden, dass sie nur die normale Breite der Seite einnehmen, da man sonst zum Lesen eines Berichtes immer nach rechts scrollen muss.

Ok, werd ich versuchen.
Ist halt so ne Sache, wenn jeder ne andere Auflösung hat, weil bei mir passen sie zum Beispiel prima rein.

[Gonza Gonzalez]

Ach ja, jetzt noch etwas:

Bin am Mittwoch eine Woche im Urlaub.
Werde jetzt auch nicht mehr davor mit dem Giro anfangen, da es einfach blöd ist dann nach der zweiten oder dritten Etappe ne Woche Pause zu lassen.
Denke aber, dass es ein ganz guter Zeitpunkt ist für eine Pause vor so einem Großereignis.

[Dani]

Oh Mann. Du bist unfair , aber der Urlaub sei dir vergönnt.

[Gonza Gonzalez]

So, bin jetzt wieder zurück.
Denke, dass es heute Abend weiter gehen wird, für Anregungen, etc. bin ich natürlich immer dankbar.

[Gonza Gonzalez]

Giro d'Italia

1.Etappe, Seraing-Seraing, 10.2km EZF

Es ist immer schwer etwas über ein solch kurzes Zeitfahren zu erzählen. Ein kleiner Hügel gegen Ende des Rennens machte es ein wenig anspruchsvoller, aber auch wirklich nur ein wenig. "Il Falco" war es, der Seraing am Ende einnahm. Hatten zwischenzeitlich Pozzato, Pereiro und Cioni die Zwischenzeiten gehalten, so setzte sich am Ende der Vorjahressieger zu Beginn dieses Giros durch.


Ergebnis:

1 Paolo Savoldelli DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM 10'55
2 Dario Cioni LIQUIGAS + 5
3 Santiago Botero PHONAK HEARING SYSTEMS + 6
4 Bobby Julich TEAM CSC + 9
5 Oscar Pereiro CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS + 15
6 Victor Hugo Pena PHONAK HEARING SYSTEMS s.t.
7 Kurt-Asle Arvesen TEAM CSC + 16
8 Grischa Niermann RABOBANK + 17
9 Thomas Fothen GEROLSTEINER + 18
10 Stef Clement BOUYGUES TELECOM s.t.
11 Robert Hunter PHONAK HEARING SYSTEMS s.t.
12 Filippo Pozzato QUICKSTEP - INNERGETIC + 19
13 Alberto Contador ASTANA s.t.
14 José Luis Rubiera DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM + 20
15 Benoit Vaugrenard FRANÇAISE DES JEUX + 21
16 Sebastian Lang GEROLSTEINER s.t.
17 Kai Reus RABOBANK s.t.
18 Stijn Devolder DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM + 22
19 Samuel Sánchez G. EUSKALTEL - EUSKADI s.t.
20 Vincenzo Nibali LIQUIGAS s.t.
21 Koen De Kort ASTANA + 23
22 Vladimir Karpets CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS s.t.
23 Ronny Scholz GEROLSTEINER s.t.
24 Bernhard Kohl T-MOBILE TEAM s.t.
25 Ivan Parra COFIDIS, LE CREDIT PAR TELEPHONE + 24
26 Tomas Vaitkus AG2R PREVOYANCE s.t.
27 Rubens Bertogliati SAUNIER DUVAL - PRODIR s.t.
28 Stefano Garzelli LIQUIGAS + 25
29 Jose Rujano QUICKSTEP - INNERGETIC s.t.
30 Leif Hoste DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM s.t.


PS: Zu den Etappen gibt's dann natürlich ausführlichere Berichte.

[Gonza Gonzalez]

Ausgabe 30
Giro d'Italia: Favoritencheck

Etwas verspätet diesmal durch Serverprobleme unser Favoritencheck. Diesmal zur ersten dreiwöchigen Rundfahrt des Jahres, dem Giro d'Italia.


Gesamtwertung

***** Paolo Savoldelli
**** Damiano Cunego / Gilberto Simoni
*** Danilo Di Luca / Oscar Pereiro / José Rujano
** Franco Pellizotti / Santiago Botero / Carlos Sastre / Samuel Sanchez
* Alberto Contador / Tadej Valjavec / Stefano Garzelli / Pietro Caucchioli / Leonardo Bertagnolli


Sprintwertung

*** Alessandro Petacchi
** Allan Davis / Graeme Brown / Filippo Pozzato
* Danilo Napolitano / Fred Rodriguez / Enrico Gasparotto / Isaac Gálvez / Maximiliano Richeze

[T-MobileFan]

Ich wette, keiner der Favoriten beim Sprinttrikot wird dieses auch gewinnen .

Aber bisher klasse AAR, mach weiter so

[Gonza Gonzalez]

@T-MobileFan
Mal sehen, Petacchi hat ja schon bewiesen, dass er beim Giro durchkommen kann und es ist ja eh nur gemeint, wer die Topsprinter sind

[Gonza Gonzalez]

Giro d'Italia

2.Etappe, Mons - Charleroi/Marcinelle, 203km



Belgische Wochen beim Giro d'Italia. Nicht nur das Zeitfahren zum Einstieg fand in Belgien statt, sondern auch die zweite Etappe. Sie führte bei bewölktem Himmel, aber keineswegs schlechten Bedingungen von Mons nach Charleroi.
Wenn auch ziemlich aussichtsslos auf diesem flachen Terrain, setzte sich zu Beginn eine fünfköpfige Gruppe ab.



Mit Christophe Mengin (fdjeux.com), Stef Clement (Bouygoues), Tomas Vaitkus (Ag2r), Daniele Colli (Liquigas) und Preben van Hecke (Davitamon) befanden sich zwar keineswegs schlechte Fahrer in dieser Ausreißergruppe, dennoch konnte man davon ausgehen, dass sich die Sprinterteams auf dieser Etappe nichts würden vor machen lassen.
Die Gruppe harmonierte jedoch ganz gut und hatte nach 80 Kilometern Flucht bereits elf Minuten Vorsprung herausgefahren. Dann stieg hinten Discovery Channel in die Nachführarbeit ein, damit Kapitän Savoldelli sein durch den Zeitfahrsieg heraus gefahrenes Maglia Rosa nicht verliert.
30 Kilometer lang pushte sein Team das Tempo und machte drei Minuten wett, als dann auch die Sprinterteams Milram und Astana einen Teil der Arbeit übernahmen. 35 Kilometer vor dem Ziel betrug der Vorsprung nur noch zwei Minuten und 15 Kilometer später war die Flucht dann beendet. 180 Kilometer Arbeit umsonst, aber damit mussten sie rechnen.
Es formierten sie dann also die ersten Sprintzüge, doch mitten hinein ein Massensturz.



Hier der Anfang, als van Heeswijk, Kirsipuu und Sanchez zu Boden gingen, sie rissen 29 Fahrer mit auf den Asphalt, drei erwischte es schwerer, ein Team sogar sehr schwer, aber dazu später mehr.
Erstmal wieder zurück zum Spurt: Ein Davitamon-Zug für Rodriguez bildete sich, einer von Milram für Petacchi, an dem hinten Davis und Gálvez dran hingen. Dann ging es auch schon los. Von vorne Napolitano, Pozzato und Arvesen, alle schienen mit einem langen Atem gesegnet, doch der Ale-Jet rauschte von hinten an. Pozzato und Napolitano ging langsam die Puste aus, Arvesen zog weiter durch, doch Petacchi mit Davis am Hinterrad zog am Norweger vorbei. Und auch der Australier konnte den Italiener nicht mehr stoppen, der letztendlich relativ klar gewann.



Nun zurück zum Sturz: Lloyd Mondory (Ag2r), Juan Jose Cobo (Saunier Duval) und Oscar Pereiro (Caisse d'Epargne) waren die Fahrer, die es schwerer erwischt hatte und aufgeben mussten. José-Miguel Echávarri, Leiter des Pereiro-Rennstalls Caisse d'Epargne, sagte roadcycling.com nach der Etappe nur kurz: "Es ist sehr bitter für uns und für Oscar. Er war so gut drauf, er hätte aufs Treppchen fahren können und nun muss er mit Verdacht auf Rippenbrüche ins Krankenhaus." Der Kapitän ist also raus, quo vadis Caisse d'Epargne?


Ergebnis:

1 Alessandro Petacchi TEAM MILRAM 4h56'48
2 Allan Davis ASTANA s.t.
3 Kurt-Asle Arvesen TEAM CSC s.t.
4 Fred Rodriguez DAVITAMON - LOTTO s.t.
5 Isaac Gálvez CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS s.t.
6 Danilo Napolitano LAMPRE - FONDITAL s.t.
7 Filippo Pozzato QUICKSTEP - INNERGETIC s.t.
8 Fabio Sacchi TEAM MILRAM s.t.
9 Danilo Di Luca LIQUIGAS s.t.
10 Robert Hunter PHONAK HEARING SYSTEMS s.t.
11 Uros Murn PHONAK HEARING SYSTEMS s.t.
12 Paolo Bettini QUICKSTEP - INNERGETIC s.t.
13 Claudio Corioni LAMPRE - FONDITAL s.t.
14 Giovanni Lombardi TEAM CSC s.t.
15 Fabrizio Guidi PHONAK HEARING SYSTEMS s.t.
16 Salvatore Commesso LAMPRE - FONDITAL s.t.
17 Johan Vansummeren DAVITAMON - LOTTO s.t.
18 Damiano Cunego LAMPRE - FONDITAL s.t.
19 Daniele Bennati LAMPRE - FONDITAL s.t.
20 Enrico Gasparotto LIQUIGAS s.t.
...
148 Fahrer zeitgleich
...
169 José Luis Rubiera DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM + 4'28
170 Anthony Charteau CREDIT AGRICOLE s.t.
171 José Rojas Gil ASTANA s.t.
172 Yohan Gene BOUYGUES TELECOM s.t.
173 Joseba Beloki ASTANA + 5'24
174 Kilian Patour CREDIT AGRICOLE s.t.
175 Luis F. Laverde J. CERAMICA PANARIA - NAVIGARE s.t.
176 Mads Kaggestad CREDIT AGRICOLE s.t.
177 Egoi Martinez DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM s.t.
178 Olivier Bonnaire BOUYGUES TELECOM s.t.
179 Philip Deignan AG2R PREVOYANCE + 6'52
180 Moises Aldape Chavez CERAMICA PANARIA - NAVIGARE s.t.
181 Fumiyuki Beppu DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM + 7'48
182 Benjamin Noval DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM + 8'36
183 Christophe Mengin FRANÇAISE DES JEUX s.t.
184 Tomas Vaitkus AG2R PREVOYANCE s.t.
185 Alberto Fernández SAUNIER DUVAL - PRODIR + 9'48
186 Preben Van Hecke DAVITAMON - LOTTO + 10'44
187 Daniele Colli LIQUIGAS + 11'48
188 Stef Clement BOUYGUES TELECOM + 17'32

[Gonza Gonzalez]

Giro d'Italia

3.Etappe, Perwez - Namur, 202km



Wieder eine Etappe auf belgischem Terrain, dieses Mal allerdings mit einer recht stark ansteigenden Zielgerade, auf der kein Sprinter als Sieger zu erwarten war. Eher eine Etappe für Klassikerspezialisten.
Nach dem Start wollte sich zunächst keine Gruppe finden, da das Feld immer wieder ran kam durch Verständigungsprobleme. Nach 30 Kilometern hatte sich dann doch eine gefunden. Zwölf Fahrer, die bekanntesten darunter wohl Fabio Sacchi (Milram) und David De la Fuente (Saunier Duval).



Die Gruppe harmonierte zwar, doch das Feld ließ sie nicht groß weg, da zwölf Fahrer eine größere Gefahr darstellen als nur zwei oder drei. So pendelte sich der Vorsprung bei vier Minuten ein. So auch nach der ersten Bergwertung, die Efimkin (Caisse d'Epargne) gewann. Zu diesem Zeitpunkt waren jedoch lediglich noch sieben Fahrer in an der Spitze, der Rest musste abreißen lassen. Zu siebt kam man auch zur zweiten Bergwertung des Tages, die wiederum Efimkin gewann. Diese lag 50 Kilometer vor dem Ziel und nur noch drei Minuten Vorsprung konnte die Gruppe dort verzeichnen. Zwanzig Kilometer weiter war der Traum vom Alleingang dann auch ausgeträumt und das Feld machte sich geschlossen auf die letzten 30 Kilometer.
Auf diesen passierte dann auch nicht mehr viel bis drei Kilometer vor dem Ziel. Mitten im Feld ereignete sich ein Sturz.



Viele Fahrer gingen zu Boden und so staute sich alles. Prominentestes Opfer war Gilberto Simoni (Saunier Duval), der als einer der Favoriten für den Gesamtsieg galt.
Doch es waren so gut wie nur Fahrer, die nichts mit dem Ausgang dieser Etappe oder dem Giro insgesamt zu tun gehabt hätten, weshalb man den Sturz so einfach mal vernachlässigen kann.
Vorne entwickelte sich nämlich ein Zweikampf zweier ehemaliger Teamkollegen. Franco Pellizotti (Liquigas) und Pietro Caucchioli (Crédit Agricole), beide für lange Zeit Teamkollegen bei Alessio gewesen, waren es, die den Etappensieg unter sich ausmachten. Es war eine hauchdünne Entscheidung, doch letztendlich gewann der jüngere und auch insgesamt erfolgreichere Franco Pellizotti.




Ergebnis:

1 Franco Pellizotti LIQUIGAS 4h47'25
2 Pietro Caucchioli CREDIT AGRICOLE s.t.
3 Pieter Weening RABOBANK s.t.
4 Danilo Di Luca LIQUIGAS s.t.
5 Paolo Savoldelli DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM s.t.
6 Grischa Niermann RABOBANK s.t.
7 Gianpaolo Caruso ASTANA s.t.
8 Luis León Sánchez ASTANA s.t.
9 Paolo Bettini QUICKSTEP - INNERGETIC s.t.
10 Alberto Contador ASTANA s.t.
11 Francisco Pérez Sánchez CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS s.t.
12 Stefano Garzelli LIQUIGAS s.t.
13 Dario Cioni LIQUIGAS s.t.
14 Jose Rujano QUICKSTEP - INNERGETIC s.t.
15 Bernhard Kohl T-MOBILE TEAM s.t.
16 Serguei Ivanov T-MOBILE TEAM s.t.
17 Luis Perez Rodriguez COFIDIS, LE CREDIT PAR TELEPHONE s.t.
18 Nick Nuyens QUICKSTEP - INNERGETIC s.t.
19 Leonardo Bertagnolli COFIDIS, LE CREDIT PAR TELEPHONE s.t.
20 Bram De Groot RABOBANK s.t.
...
67 Fahrer zeitgleich
...
114 Davide Rebellin GEROLSTEINER + 2'40
...
120 Gilberto Simoni SAUNIER DUVAL - PRODIR + 3'00
...
144 Manuel Beltran DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM + 7'15
...
188 Vincent Jérôme BOUYGUES TELECOM + 26'35

[Gonza Gonzalez]

Giro d'Italia

4.Etappe, Wanze - Hotton, 193km



Die vierte Etappe, immer noch in Belgien, wo man aber ganz anständiges Wetter hatte. Die Fahrer zeigten sich am Start gut gelaunt, auch wenn manche von ihnen Blessuren der Stürze der letzten zwei Tage davon getragen hatten.
Ein Fahrer, der gleich in beide Stürze verwickelt war, machte sich dann kurz nach dem Start in einer Ausreißergruppe auf den Weg nach Hotton.



Die Rede ist von Jaan Kirsipuu, der vier Begleiter fand, von denen wohl Christophe Mengin der bekannteste war. Da das Etappenprofil auf der ersten Hälfte doch recht anspruchsvoll war, ließ man die Gruppe gewähren, da keiner der Fahrer vorne als besonders starker Hügelklassikermann galt. 50 Kilometer nach dem Start hatte die Gruppe also schon fünf Minuten Vorsprung, den sie am Gipfel des ersten Anstieges auf sieben Minuten ausgebaut hatte und an der ersten Bergwertung, wo sich Mengin vom Rest absetzte, bereits auf neun Minuten. Zehn Kilometer später und der Führung im Feld von Discovery Channel ergab sich dann also folgendes Bild:

Mengin <-1 Minute-> vier Verfolger <-6 Minuten-> Feld

Im Hauptfeld schoben sich dann langsam die hellblauen Trikots nach vorne, die nämlich von Milram und Astana, die Tempo machten, um einen Massensprint zu erreichen. Auch die Ausreißer versuchten das Tempo zu erhöhen. Dem fiel Matveyev zum Opfer, der nicht mehr mithalten konnte. Die Ausreißer hatten nur noch drei Minuten vor dem Feld und bereits genau so viel Rückstand auf Mengin. Doch nun fing das Feld erst richtig an Tempo zu machen. Es raste förmlich den Ausreißern hinterher, die bei jedem Blick auf die Tafel, die ihnen der Mann auf dem Motorrad zeigte, mehr zu begreifen schienen, dass es heute nichts würde mit einem Etappensieg. So war es für die drei verbliebenen Ausreißer 50 Kilometer vor dem Ziel zu Ende mit der Flucht. Mengin hielt sich derweil noch mir drei Minuten Vorsprung an der Spitze, doch auch sein Vorsprung schrumpfte immer mehr und war 20 Kilometer vor dem Ziel aufgebraucht.
Es gab also wieder einen Massensprint. Die Sprinterteams versuchten ihre Fahrer zu platzieren, doch weder Davis noch Petacchi kamen in eine gute Position, so dass die Fahrer den Massensprint unter sich ausmachten, die ihn von ganz vorne begonnen hatten. Arvesen, Pozzato und Rodriguez waren es also letztendlich, die um den Sieg kämpften und es wurde ganz spannend...



Kurt-Asle Arvesen war es letztendlich, der den Sprint im Fotofinish vor Fred Rodriguez für sich entschied. Pozzato landete knapp geschlagen auf Rang drei.


Ergebnis:

1 Kurt-Asle Arvesen TEAM CSC 4h59'10
2 Fred Rodriguez DAVITAMON - LOTTO s.t.
3 Filippo Pozzato QUICKSTEP - INNERGETIC s.t.
4 Robert Hunter PHONAK HEARING SYSTEMS s.t.
5 Max Van Heeswijk DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM s.t.
6 Allan Davis ASTANA s.t.
7 Paolo Bettini QUICKSTEP - INNERGETIC s.t.
8 Alessandro Petacchi TEAM MILRAM s.t.
9 Enrico Gasparotto LIQUIGAS s.t.
10 Isaac Gálvez CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS s.t.
11 Danilo Napolitano LAMPRE - FONDITAL s.t.
12 Daniele Bennati LAMPRE - FONDITAL s.t.
13 Bram De Groot RABOBANK s.t.
14 Uros Murn PHONAK HEARING SYSTEMS s.t.
15 Fabio Sacchi TEAM MILRAM s.t.
16 Claudio Corioni LAMPRE - FONDITAL s.t.
17 Damiano Cunego LAMPRE - FONDITAL s.t.
18 Giovanni Lombardi TEAM CSC s.t.
19 Danilo Di Luca LIQUIGAS s.t.
20 Ruggero Marzoli LAMPRE - FONDITAL s.t.
...
110 Fahrer zeitgleich
...
184 Francisco Ventoso SAUNIER DUVAL - PRODIR + 16'21
185 Geoffroy Lequatre COFIDIS, LE CREDIT PAR TELEPHONE + 16'45
186 Serhiy Matveyev CERAMICA PANARIA - NAVIGARE + 19'41
187 Anthony Ravard BOUYGUES TELECOM + 23'49
188 Vincent Jérôme BOUYGUES TELECOM s.t.

[reblaus]

Guter AAR, weiter so

[Gonza Gonzalez]

Ausgabe 31
Rider Diary: Vladimir Karpets

11.05.2006 - Giro d'Italia - 5.Etappe - Mannschaftszeitfahren 42 km

Keiner von uns ging mit einem guten Gefühl an den Start. Die letzten Tage waren zu enttäuschend verlaufen, als dass man frohen Mutes an den Start gehen konnte. Isaac war gefrustet, ein fünfter und ein zehnter Platz waren nicht das, was er sich erhofft hatte, auch, wenn wir ihn immer wieder daran erinnerten, dass es viel schlimmer hätte laufen können, so wie für Oscar und er ja noch einige Etappen vor sich hat, bei denen er sich beweisen kann. Ja, Oscar war die große Sorgenfalte, die sich einem jeden übers Gesicht zog. Mit Rippenbrüchen wurde er ins Krankenhaus eingeliefert, vor Ende des Monats keine Chance auf ein Rennen. Bitter für ihn, ich habe gemerkt, wie stark er war in den Wochen vor diesem Giro. Er hatte sich so viel ausgerechnet, ich wollte ihm helfen mindestens unter die Ersten drei zu kommen, doch all das ist jetzt hinfällig. José-Miguel Echávarri hat zu mir gesagt, dass ich jetzt in die Bresche springen muss, doch das ist nicht so leicht. Für mich selbst habe ich die Tour de France als großes Ziel auserkoren und demnach auch meinen Formaufbau ausgerichtet. Bei der Tour wollte ich allen zeigen, was ich drauf habe, zusammen mit Alejandro die Alpen und Pyrenäen entern, doch nun soll ich das schon hier in Italien tun. Meine Form ist nicht so gut, als dass ich mir das selbe ausrechnen kann wie Oscar es gekonnt hätte, dennoch muss ich jetzt versuchen, zumindest unter die Top 10 zu fahren, denn das bin ich der starken Helferriege um Marco, Joan und Francisco schuldig, die mich von nun an unterstützen werden.
Aber genug von meinem Leid, kommen wir zum heutigen Tag: Da wir nur noch zu acht waren, war uns natürlich klar, dass das kein Zucker schlecken würde. Jeder müsste noch ein Neuntel mehr Kraft aufwenden, um das Zeitfahren erfolgreich zu gestalten. Umso bitterer, dass mit Oscar natürlich unser wohl bester Zeitfahrer ausfiel. Klar, schlecht bin ich im Kampf gegen die Uhr auch nicht, aber Oscar's Anwesenheit hätte sicher jeden noch einmal beflügelt. Als wir dann in der Formation fuhren, wurde mir jedoch recht schnell klar, dass es so schlecht gar nicht lief. Zwar würde es nicht die beste Zeit, aber solange wir den Abstand zu den Top-Leuten in Grenzen halten konnten, ist das auch nicht wichtig. Isaac ging als erstes die Kraft auch, José Luis und José waren auch recht schnell platt, so dass sie eigentlich nur noch darum kämpften, den Anschluss an unsere Reihe zu halten. Isaac fiel dann als erster ab, kurz danach José Luis, beide kamen jedoch mit einem Rückstand ins Ziel, der nicht sonderlich groß ausfiel. José konnte fast bis zum Schluss dranbleiben, ließ es dann aber kurz vor dem Ziel auch rollen, da fünf Fahrer ja ausreichen, um eine Teamzeit zu erzielen. Elfter Platz hieß es im Ziel, da wir als Vorletzter gestartet waren, war das schon ok, Discovery Channel war nochmal schneller als wir, so dass es Platz zwölf wurde, allerdings mit nur 58 Sekunden Rückstand, was sich, meiner Meinung nach, sehen lassen kann. Gerolsteiner, die die ganzen Zwischenzeiten über auch geführt hatten, gewannen letztendlich, was nicht ganz überraschend war.
Hier habe ich nochmal den Endstand und die Gesamtwertung aufgelistet, falls es jemanden interessiert und er es noch nicht wo anders gelesen hat:


Etappenergebnis:

1 GEROLSTEINER 56'28
2 T-MOBILE TEAM + 9
3 LIQUIGAS + 19
4 DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM + 24
5 RABOBANK + 27
6 TEAM MILRAM + 33
7 TEAM CSC + 36
8 PHONAK HEARING SYSTEMS + 43
9 ASTANA s.t.
10 LAMPRE - FONDITAL +48
11 FRANÇAISE DES JEUX + 57
12 CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS + 58
13 QUICKSTEP - INNERGETIC + 1'23
14 COFIDIS, LE CREDIT PAR TELEPHONE s.t.
15 CREDIT AGRICOLE + 1'30
16 SAUNIER DUVAL - PRODIR + 1'45
17 AG2R PREVOYANCE s.t.
18 DAVITAMON - LOTTO + 1'47
19 BOUYGUES TELECOM + 2'02
20 TEAM LPR + 2'09
21 EUSKALTEL - EUSKADI s.t.
22 CERAMICA PANARIA - NAVIGARE + 2'34


Gesamtstand:

1 Dario Cioni LIQUIGAS 15h51'10
2 Paolo Savoldelli DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM s.t.
3 Kurt-Asle Arvesen TEAM CSC s.t.
4 Bernhard Kohl T-MOBILE TEAM + 8
5 Franco Pellizotti LIQUIGAS + 13
6 Marcus Burghardt T-MOBILE TEAM + 18
7 Grischa Niermann RABOBANK + 20
8 Danilo Di Luca LIQUIGAS s.t.
9 Stefano Garzelli LIQUIGAS s.t.
10 Bobby Julich TEAM CSC + 21
11 Stijn Devolder DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM + 22
12 Pieter Weening RABOBANK s.t.
13 Serguei Ivanov T-MOBILE TEAM s.t.
14 Alessandro Petacchi TEAM MILRAM + 23
15 Kai Reus RABOBANK + 24
16 Leif Hoste DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM + 25
17 Santiago Botero PHONAK HEARING SYSTEMS s.t.
18 Victor Hugo Pena PHONAK HEARING SYSTEMS + 34
19 Robert Hunter PHONAK HEARING SYSTEMS + 37
20 Alberto Contador ASTANA + 38

[Gonza Gonzalez]

Giro d'Italia

6.Etappe, Busseto - Forli', 227km



Gestern kam man schon raus aus Belgien mit dem Mannschaftszeitfahren, heute eine Etappe, die für die Sprinter eigentlich nur so gemalt ist. Viel platter geht es nicht mehr, genau 57 Meter Höhenunterschied auf dieser Etappe zu überwinden. Jeder der nicht auf einen Massensprint auf dieser Etappe setzt, würde wohl schief angeschaut werden.
Doch auf eben keinen Massensprint setzten anscheinend auch die Fahrer, die sich (todesmutig) mit einer Ausreißergruppe auf den Weg machen wollten nach Forlí.



Acht Fahrer waren es, die bekanntesten wohl Tomas Vaitkus und David de la Fuente. Das Feld ließ sie ziehen, rechnete wohl aufgrund des flachen Terrains nicht mit einem Durchkommen. Zu der Spitzengruppe aufschließen konnten weitere fünf Fahrer, darunter Dauer-Attackierer Christophe Mengin im Bergtrikot. 13 Fahrer bildeten von da an also die Spitze und fuhren einen Vorsprung von bis zu neun Minuten und 30 Sekunden heraus. Diesen konnte man halten, bis beim Feld 90 Kilometer vor dem Ziel bei 9'20'' Rückstand die Alarmglocken leuteten. Cofidis und Milram spannten nun ihre Helfer in die Nachführarbeit ein und schafften es, den Vorsprung langsam zu verkleinern. So waren es 50 Kilometer vor dem Ziel nur noch fünf Minuten, was jedoch nach der Faustregel von einer Minute pro zehn Kilometer sehr knapp werden würde. Die Helfer schienen langsam auch müder zu werden und so verflachte das Tempo ein wenig. Das kam den Ausreißern natürlich zu Gute, die vorne weiterhin um ihr Leben strampelten. Hinten versuchte nun auch Astana nachzuführen, jedoch mit mäßigem Erfolg.
Fünf Kilometer vor dem Ziel war es immer noch eine knappe Minute, es müsste also reichen, doch man belauerte sich vorne und das Feld hinten raste dem Ziel entgegen. Es sollte eine extrem knappe Angelegenheit werden, denn als die Gruppe vorne in den Sprint ging, waren die Top-Sprinter schon auf 200 Meter dran. Vaitkus und Colli sind die Endschnellsten in der Gruppe und machten dies ihren Kollegen auch klar, indem sie davon zogen, doch von hinter kam ein Ale-Jet geflogen - jedoch zu spät. Für Landsmann Colli reichte es noch, den Litauer Vaitkus konnte Petacchi jedoch nicht mehr vom Etappensieg abhalten und hatte sich so ein weiteres Mal verzockt.




Ergebnis:

1 Tomas Vaitkus AG2R PREVOYANCE 4h58'20
2 Alessandro Petacchi TEAM MILRAM s.t.
3 Daniele Colli LIQUIGAS s.t.
4 Filippo Pozzato QUICKSTEP - INNERGETIC s.t.
5 Allan Davis ASTANA s.t.
6 Jan Kirsipuu CREDIT AGRICOLE s.t.
7 Robert Hunter PHONAK HEARING SYSTEMS s.t.
8 Danilo Napolitano LAMPRE - FONDITAL s.t.
9 Isaac Gálvez CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS s.t.
10 Christophe Mengin FRANÇAISE DES JEUX s.t.
11 Paolo Bettini QUICKSTEP - INNERGETIC s.t.
12 Fred Rodriguez DAVITAMON - LOTTO s.t.
13 William Bonnet CREDIT AGRICOLE s.t.
14 Fabrizio Guidi PHONAK HEARING SYSTEMS s.t.
15 Daniele Bennati LAMPRE - FONDITAL s.t.
16 Roy Sentjens RABOBANK s.t.
17 Enrico Gasparotto LIQUIGAS s.t.
18 Max Van Heeswijk DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM s.t.
19 Kurt-Asle Arvesen TEAM CSC s.t.
20 Graeme Brown RABOBANK s.t.
...
129 Fahrer zeitgleich
...
184 Philip Deignan AG2R PREVOYANCE + 12'41
185 Luis F. Laverde J. CERAMICA PANARIA - NAVIGARE + 15'37
186 Moises Aldape Chavez CERAMICA PANARIA - NAVIGARE s.t.
187 Alberto Fernández SAUNIER DUVAL - PRODIR + 16'17
188 Olivier Bonnaire BOUYGUES TELECOM + 19'21


Sprintwertung:

1 Alessandro Petacchi TEAM MILRAM 53
2 Kurt-Asle Arvesen TEAM CSC 50
3 Filippo Pozzato QUICKSTEP - INNERGETIC 43
4 Allan Davis ASTANA 42
5 Fred Rodriguez DAVITAMON - LOTTO 38
6 Paolo Savoldelli DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM 37
7 Robert Hunter PHONAK HEARING SYSTEMS 34
8 Tomas Vaitkus AG2R PREVOYANCE 33
9 Isaac Gálvez CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS 25
10 Paolo Bettini QUICKSTEP - INNERGETIC 25