Fabian hat geschrieben:@O'Neill
Für mich hat Mephistopheles recht, wenn er sagt, dass Geld die Welt regiert. Das ist nun mal so, wer Geld hat, hat das Sagen, wer keins hat, muss selbst schauen, wo er bleibt.
Ich bin ausserdem nicht der Meinung, dass es im Sport immer nur darum geht, zu gewinnen. Sonst könnten ja gleich mal 170 Fahrer zu Hause bleiben!
Hab mich vllt. bisschen umständlich ausgedrückt. Ich stimme zu, dass Geld die Welt regiert, nur kann man meiner Meinung nach darin nicht den Grund für Doping suchen.
Und es können keine 170 Fahrer gleich zu Hause bleiben, es gibt ja auch schließlich Helfer, die ihr Geld und dann auch Prämie bekommen, wen ihr Kapitän gewinnt.
Und das Ziel eines jeden Sponsors ist (positive?) mediale Aufmerksamkeit und die erreicht man am besten durch Siege. Natürlich fährt nicht jeder auf Gesamtsieg, aber z.B. Agritubel hätte es bestimmt gefallen, wenn sie einen Etappensieg herausgefahren hätten.
zu den Vorschlägen von TeamTelekom:
Wie ich schon geschrieben habe, halte ich nicht zu schwere Etappen für den Grund für Doping.
Denn wenn man von zu schweren Etappenprofilen schpricht, heißt das ja, dass die Etappen unschaffbar wären. Aber die Fahrer die im Grupetto schaffen diese Etappen ja auch, wenn auch sehr viel langsamer.
Wenn also die etappen unschaffbar wären, würde das bedeuten, dass auch die Fahrer die im Grupetto mitrollen alle gedopt sind, was ich aber nicht glaube. Wenn das nämlich der Fall wäre, kann man professionelles Radfahren für die nächsten 10 Jahre sowieso erstmal einstellen.
Auch waren früher (anfang des 20. Jhds.) die Etappen wesentlich länger als heute (400km...), die Fahrräder schlechter, Verpflegung fast nicht vorhanden, doch die Fahrer haben auch das überlebt. Klar kann man sagen, die haben da auch schon gedopt. Aber die Sachen die damals zur Verfügung standen sind lächerlich im Gegensatz zu den technisch aufwendigen Dopingverfahren der heutigen Zeit.
Was allerdings ein guter Ansatz sein könnte, ist es, alle Fahrer an einem zentralen Ort zu trainieren. Da würden dann auch alle Fahrer von einem Trainier - und Ärzteteam betreut und es würde nicht jeder sein eigenes Süppchen kochen können. So wäre die Chance für wahnsinnige Einzeldopingaktionen schonmal minimiert. Aber gegen solches systematisch Doping des ganzen Teams wie es z.B. bei Kelme der Fall gewesen sein soll, wäre das kein Mittel, bzw. wäre das evtl. sogar kontraproduktiv.