Giro 2006

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BlackHackz
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Beitrag: # 356051Beitrag BlackHackz
28.5.2006 - 22:05

aber du musst doch GRünde haben, die dich dazu veranlassen, dass diese Möglichkeit wahr sein könnte?! Wir sind hier nicht im Tourgott-Forum, wo jeder nur stupiden Mist postet ohne sich darüber Gedanken zu machen ;) (ausgenommen der TdF-Thread)
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pille24
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Beitrag: # 356052Beitrag pille24
28.5.2006 - 22:11

die gründe sind wohl klar, nämlich, dass Simoni es behauptet hat.

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Jimpanse89
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Beitrag: # 356058Beitrag Jimpanse89
28.5.2006 - 22:39

Bei eurosport.de steht zudem noch, dass Basso 5 Kilometer vor dem Ziel Geld von Simoni gefordert hätte, damit dieser ihn die Etappe gewinnen lässt. Nachdem Simoni abgelehnt hat, hat Basso angegriffen.
Das ist übrigens nicht meine Behauptung, sondern nur eine Mitteilung über eine Aussage von Simoni. ;)
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MatzeKessler
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Beitrag: # 356071Beitrag MatzeKessler
28.5.2006 - 23:14

Auch auf Eurosport zu lesen ist das Basso bestätigt, das er Simoni in der Abfahrt gebeten habe auf ihn zu warten, was Simoni dann ja tat, das mit dem Geld weißt Basso zurück.

Allerdings kann ich dann Simonis Wut verstehen wenn mich der Gesamtführende bittet auf ihn zu warten und ich mach das, um mit ihm weiterzuarbeiten, dann geh ich davon aus das er mir den Etappensieg überlässt, auch wenn dies nicht so gesagt wurde. Aber wie vor kurzem , hier mit dem Ehrenkodex angesprochen, kann man davon ausgehen das er einem dann den Tagessieg überlässt auch wenn ers einem auch nicht Wortgenau verspricht.

Find ich schon nicht grade eine feine Sache von Basso, auch wenn er Gründe/Motivation hatte zu gewinnen.

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Turbo_Beppe
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Beitrag: # 356074Beitrag Turbo_Beppe
28.5.2006 - 23:26

Es hat wohl jeder etwas mehr vom diesjährigen Giro erwartet. Basso war zu überlegen. Die Spannung im Gesamtklassement war nicht wirklich vorhanden. Gutierrez die große Überraschung. Sehr beachtlich auch Casar. Ebenfalls überraschend stark Leute wie Gadret und Richeze.

Ich denke auch das sich die deutschen Fahrer/Mannschaften sehr gut präsentiert haben. TMO nur knapp im MZF geschlagen, Ullrich gewinnt das EZF. Mit Pollack und Honchar ist man zudem im Rosa Trikot. Honchar fährt bis zu seinem Sturz zudem immer vorne im GK mit. Dazu gute Ergebnisse von Pollack und eine deutliche Formsteigerung von Ullrich.

Gerolsteiner siegt gleich 2x mit Schumacher und 1x durch Förster. Zudem präsentierten sie sich aktiv und haben ebenfalls das Rosa Trikot gehabt.

Natürlich sehr positiv auch Jens Voigt der sich als guter Helfer von Basso präsentierte und auch eine gute Form zeigte. Ganz groß seine Aktion beim Garate-Etappensieg (das hätte ich mir letztes Jahr auch von Hincapie gegen Pereiro gewünscht!). Voigte muss man einfach mögen.

Etwas enttäuscht haben wohl Savoldelli und Cunego. Parra, di Luca, Ardila, Sella und Cioni.

Schade das die Sache mit Basso und Simoni einen unrühmlichen Abschluss bildet. Mit Bramati ist heute zudem ein sehr sympathischer Fahrer zum letzten Mal als Profi unterwegs gewesen.
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Alejandro V.
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Beitrag: # 356080Beitrag Alejandro V.
29.5.2006 - 0:19

Mal ein kurzes Fazit zu den Teams:

Discovery Channel: Prologsieg und Maglia Blu durch Paolo Savoldelli, ansonsten nicht gerade überragend. Savoldellis Leistung war einen Tick schlechter als von mir erwartet, aber fünfter ist eine sehr gute Platzierung. Rubiera ist positiv hervorzuheben, während Danielson nicht die erhoffte Leistung brachte, aber dennoch ein wichtiger Helfer für Savoldelli war.

Ag2r: Eine der positiven Überraschungen, wenn auch nur durch einen Fahrer: John Gadret. Er könnte nach Virenque die Tradition der starken französischen Kletterer fortsetzen, auf jeden Fall eine ganz starke Leistung von ihm am Bondone. Vaitkus hat wie erwartet ein paar vordere Plätze in Sprints erreicht, der Etappensiegwar außergewöhnlich, aber hat gezeigt, dass er ein Mann der Zukunft ist. Dupont ebenfalls mit guten Ansätzen, besonders am Mortirolo.

Bouygues Telecom: Im Rahmen der Erwartungen haben sich die Franzosen teuer verkauft. Im Gedächtnis bleibt wohl das hervorragende Zeitfahren von Stef Clement und die guten Resultate von Lefevre, aber es war klar, dass sie im Gesamtklassement nichts zu melden haben.

Caisse d'Epargne: Ein Etappensieg durch Horrach, ansonsten mittelmäßige Vorstellung. Jose Ivan Gutierrez über den Erwartungen mit Platz 24, aber im Zeitfahren habe ich persönlich etwas mehr erwartet. Efimkin konnte die Vorschlusslorbeeren nicht bestätigen und wird nur 39., damit hinter den Teamkollegen Horrach und Perez. Oft vorne vertreten, aber "nur" einen Etappensieg und kein Fahrer unter den Top 20.

Ceramica Panaria: Im Gesamtklassement haben sie nach dem Lanchiano keine Rolle mehr gespielt, als nur Mazzanti noch vorne dabei war, aber erwartungsgemäß deutlich zurückfiel, aber immer noch respektabler zwanzigster wurde. Sehr schön der Etappensieg von Laverde, mit Richeze war man in den Sprints überraschend weit vorne vertreten und Baliani beinahe mit dem maglia Verde - ein durchaus gelungener Giro. Sella und Perez Cuapio mit einzelnen Glanzlichtern, aber am Ende fehlte (bei Sella überraschend) die Konstanz.

Cofidis: Das Glanzstück natürlich der Etappensieg von Verbrugghe, dazu noch einige Tage das Maglia Verde durch Scheirlinkcx. Parra im Gesamtklassement überraschend weit vorne (16.), aber es hat weder mit dem Bergtrikot noch mit dem Etappensieg geklappt, dennoch ein solider Giro von ihm. Duque hat bewiesen, ein echter Allrounder werden zu können, eine der Entdeckungen des Giros.

Credit Agricole: Im Vergleich zum letzten jahr maßlos enttäuschend, bei dem Team aber nicht anders zu erwarten. Halgand als 14. der einzige Lichtblick, der Rest des Teams ganz schwach und man schickt hoffentlich 2007 wieder Caucchioli zum Giro.

Davitamon: Robbie McEwen war der eindeutig beste Sprinter und hat durch seine drei Etappensiege jeglichen Druck vom Team genommen. Van Huffel schleicht sich am Ende mit konstanten Leistungen auf Platz 17, Brandt ist leider früh ausgeschieden.

Euskaltel: Insgesamt unauffällig. Das eine oder andere mal war man in einer Ausreißergruppe vertreten, aber im Gesamtklassement ist man wie erwartet in der Versenkung verschwunden (Flores als bester 35.).

Francaise des Jeux: Casar weit über den Erwartungen, aber dennoch mit einer eher unauffälligen Fahrweise. Sei's drum, der sechste Platz am Ende konnte so nicht erwartet werden und ist für mich eine der größten Sensationen des Giros. McGee auf der ganzen Linie enttäuschend, vielleicht wollte er seine Körner für die Tour sparen. Gilbert streckenweise stark, aber ob aus ihm nochmal ein guter Rundfahrer wird?

Gerolsteiner: Ein starker Giro von Stefan Schumacher mit zwei Etappensiegen und dem zwischenzeitlichem Maglia Rosa. Rebellin fuhr bis zu seinem Ausstieg auch gut mit, in der Gesamtwertung hat man natürlich keinen Fahrer nach vorne gebracht. Förster am Anfang sehr schwach, aber sein Etappensieg in Mailand entschädigt für alles.

Lampre-Fondital: Damiano Cunego mit einem für mich enttäuschenden Giro. Ich hatte ihn aufgrund seiner Vorbereitungsresultate als Topfavoriten gesehen, aber aus irgendwelchen Gründen sollte es nicht sein. Auf dn beiden bergetappen hat er aber nochmal kräftig aufgeholt und gezeigt, dass er auf das Podium gehört - am Ende aber nur vierter, weil er vorher zu viel verlor. Bruseghin mit sehr aktiver Fahrweise, Tiralongo im Klassement 14. und Valjavec sowie Vila teilweise mit sehr ansprechenden Leistungen zeigen, dass dieses Team eines der stärksten beim Giro war.

Liberty Seguros-Würth: Ein überraschend starker Giro von Caruso wird mit Rang zwölf belohnt, während Scarponi mal wieder zeigte, ein Mann für die Klassiker zu sein. Der Rest trat praktisch nicht in Erscheinung, was auch nicht weiter zu erwarten war.

Liquigas-Bianchi: Von den Namen her das beste Team, am Ende kam aber nur Pellizotti durch, immerhin als achter und ein Etappensieg. Di Luca war nicht so gut in Form, wie auch, wenn er vorher nur zwei Rennen bestritt. Am Mortirolo ist er völlig explodiert und hat dort zumindest eine gute Platzierung in der Einzelwertung weggeworfen. Cioni ebenfalls sehr schwach, aber ich glaube, dass er sich wohl eher auf eine andere GT (bevorzugt Vuelta) vorbereitet. Noé ist bei den einzigen beiden Bergetappen ebenso wie di Luca untergegangen, sehr schade.

Phonak: Gleich zwei Fahrer haben die Schweizer unter die ersten zehn gebracht. Gutierrez als zweiter bärenstark, aber wohl der große Profiteur von der Streichung des Passo delle Erbe - sein zweiter Platz wäre mit dem Würzjoch nicht möglich gewesen. Gestern hat er seine Grenzen aufgezeigt bekommen, wird wohl zum ersten und letzten mal das Podium einer GT erreicht haben. Victor Hugo Pena mit Ankündigung unter die ersten zehn, ganz starke Lesitung. Fuhr immer unauffällig mit, hat sich dann in den Bergen (!) wieder in die Top 10 gekämpft. Mit Etappensieg hätte das ein perfekter Giro werden können.

Quickstep: Paolo Bettini hat sein Ziel, das Ciclamino, erreicht und dazu noch eine Etappe gewonnen. Ansonsten sticht natürlich Garate mit einer abermals guten Gesamtplatzierung, dem Maglia Verde sowie einem Etappensieg hervor, er dürfte seine Verpflichtung spätestens jetzt wieder reingeholt haben.

Rabobank: Verschwand völlig in der Versenkung des Pelotons, keine nennenswerten Resultate, Ardila nicht annähernd so gut wie 2005: Wieso ist man überhaupt mitgefahren? Ein-, zweimal war man vielleicht in einer Fluchtgruppe vertreten, mehr positives gibt es aber nicht.

Saunier Duval: Gibo hat auf den beiden Bergetappen gezeigt, immer noch zur absoluten Elite zu zählen und Basso wenigstens ein bisschen fordern zu können. Piepoli mit unglaublich starkem Giro und Rang 11 sowie zwei Etappensiegen ganz stark, auf den Etappen mit nur einem Anstieg nach Basso der beste Fahrer. Insgesamt guter Giro, aber das ziel, diesen zu gewinnen, hat man verfehlt.

Selle Italia: Im Vergleich zum letzten Jahr stark abgefallen. Von Rujano konnte man eine ähnliche Leistung nicht annähernd erwarten, was er auch grandios bestätigte, aber auch der Rest des Teams bescheiden. Belli hielt sich lange Zeit ganz gut, aber bei den richtigen Anstiegen ist er eingebrochen und am Ende ausgestiegen. Serpa mit einigen Fluchtversuchen, aber letztlich glücklos und ein Etappensieg wollte auch nicht gelingen.

CSC: Was soll man sagen? Basso dominant, aber bei den beiden Bergetappen durch Simoni immerhin etwas gefordert. Dennoch bleiben am Ende drei grandiose Etappensiege für ihn und der knappe Erfolg im Mannschaftszeitfahren. Sastre am Anfang brilliant, aber am Ende war das Team nicht mehr so stark, um das Feld außeinander zu fahren.

Milram: Stark gehandicapt durch Petacchis frühzeitiges Ausscheiden, danach des öfteren unfreiwillig komisch, aber man hat sich gezeigt. Im Gesamtklassement konnet man nichts erwarten, einen Etappensieg gab es auch nicht, aber nach Petacchis Sturz war der nicht mehr wirklich zu erwarten.

T-Mobile: Für mich eine der Überraschungen. Herausragend Ullrichs Etappensieg, der auch ansonsten recht passabel fuhr; Honchar mit ganz starker Leistung am Anfang, die mit dem rosa Trikot belohnt wurde und die Top 10 wären drin gewesen. Pollack hat leider seinen Etappensieg nicht mehr geholt, war aber bei jedem Massensprint vorne dabei und trug einmal das Maglia Rosa. Man hat sich auf jeden Fall äußerst gut aus der Affäre gezogen.
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Kyle
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Beitrag: # 356093Beitrag Kyle
29.5.2006 - 7:42

McGee auf der ganzen Linie enttäuschend, vielleicht wollte er seine Körner für die Tour sparen.
Ich glaube McGee war doch krank gewesen und musste deshalb auch aussteigen. Kann mich aber auch irren. Ansonsten muss ich dir recht geben. Hätte ihn auch gerne länger und weiter vorne beim Giro gesehen.

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BlackHackz
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Beitrag: # 356253Beitrag BlackHackz
29.5.2006 - 18:55

hab nen völlig behämmerten Artikel auf Radsport-aktiv gefunden! Die Seite ist auf keinen Fall zu empfehlen, schon allein deswegen nicht, weil Ullrich auf seiner Seite dafür wirbt...
Den Giro für Doping verantwortlich zu erklären ist irgendwie absurd. Zugegeben: einige Thesen mögen ja geradeso zutreffen oder sind zumindest diskussionswürdig, aber der Ton ist völlig daneben und die Forderung den Giro abzuschaffen ebenso!

http://www.radsport-aktiv.de/sport/sportnews_38596.htm
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Turbo_Beppe
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Beitrag: # 356271Beitrag Turbo_Beppe
29.5.2006 - 20:28

Naja, so behämmert find ich den nicht. Die Art wie es geschrieben wurde ist nicht ganz richtig. Aber die Grundaussage Etappenrennen schwerer zu machen und das Doping zu bekämpfen sei widersprüchlich, stimmt. Wir alle wissen nicht wieviele dopen, wieviel es ausmacht usw. usw. Aber die Grundaussage und der Grundgedanke sollte schon dahingehend sein die Etappenrennen nicht schwerer, sondern etwas leichter zu machen um das dopen zu unterdrücken. Wobei natürlich die Frage bleibt: Dopen dann wirklich weniger? Wenn die Etappen leichter werden, dann wird das Tempo halt höher. Um in gewissen Situationen das Tempo mitgehen zu können, greifen weiterhin einige zum Doping.

Also das kann wohl nur ein kleiner Schritt sein um Doping zu unterbinden.
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Il Diabolo
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Beitrag: # 356287Beitrag Il Diabolo
29.5.2006 - 21:11

Was zum Thema Tranfers geschrieben wird, kann ich gut verstehen. Förderlich ist das sicher nicht.

Ob die Etappen leichter werden oder nicht, ändert doch an einem leistungssteigernden Doping nichts. Wer mit Doping gewinnen will, der tut das auch wenn 50 km und 2 Pässe weniger im Program sind.

Vielleicht unterbindet man damit ein Doping, wie es schon vor Jahrzenten üblich war. Also Mittel die einen die "Leiden" besser ertragen lassen. Aber bewiesen ist das nicht.

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Bettini_der_Beste
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Beitrag: # 356290Beitrag Bettini_der_Beste
29.5.2006 - 21:13

Also das die Fahrer erst um 21 Uhr ins Hotel kommen finde ich schon eine Zumutung. Geschweige denn von dem sinnlos vergeudeten Ruhetag, der den Fahrer regenerationstechnisch rein gar nix brachte, da er in der ersten Woche platziert war. Bei sowas sollte man schon einen dritten Ruhetag einführen, einfach zum Wohle der Fahrer.

Der Artikel ist aber wirklich nicht im richtigen Ton geschrieben. Das ist leider nicht sehr konstruktiv, was der liebe Redakteur da geschrieben hat.

Und was habt ihr jetzt schon wieder mit Ulle? Tut mir Leid, aber das regt mich in letzter Zeit total auf. Warum hackt ihr den alle auf dem Ulle rum? Mein Lieblingsfahrer ist er auch nicht, aber deswegen muss er doch nicht in jedem Beitrag erwähnt werden. Damit heizt ihr die ewige Ulle Diskussion, die sowieso schon 70% dieses Forums einnimmt, schon wieder an. Könnt ihr ihn den nicht endlich mal in Ruhe lassen??? Oder ist das zuviel verlangt?

Zu den Etappen: Wie sagte es unser aller Jense so schön? Je kürzer die Etappen, desto schneller wird gefahren. Das ergibt praktisch dasselbe. Aber trotzdem muss man es nicht mit den Bergetappen übertreiben. 26% sind nach 200 gefahrenen Kilometer wohl doch stark übertrieben.

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juan antonio flecha
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Beitrag: # 356422Beitrag juan antonio flecha
30.5.2006 - 14:18

Alejandro V. hat geschrieben:Mal ein kurzes Fazit zu den Teams:
Größtenteils volle Zustimmung, aber ein paar Sachen wollt ich dann doch mal anmerken ;)

Savoldelli war sehr stark durch seine Pollenallergie gehandicapt, deswegen kann man ihm es wohl nachsehen, dass er die Erwartungen nicht ganz erfüllt hat.
Und Euskaltel hatte mit Laiseka bis zu seinem Sturz wenigstens einen Fahrer, der relativ gut mitgehalten hat.
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Barnetta
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Beitrag: # 356464Beitrag Barnetta
30.5.2006 - 16:31

Wenn Savoldelli sagt, dass er mit einer Pollenallergie zu kämpfen hatte ist das 100 % glaubwürdig, wenn Ullrich sagt, dass er eine Erkältung hat ist das allerdings für einige nicht glaubwürdig.
Das muss man nicht verstehen oder?

Vielleicht macht es ja die Häufigkeit aus.

Den Srtikel von radsport-aktiv finde ich auch nicht so dumm, auch wenn die mir sonst mit ihrer, fast nur auf T-Mobile ausgerichteten, Berichterstattung auf den Sack gehen.
Dieses fast unmenschliche Programm beim Giro schaffen doch viele Leute garnicht.
Ich will jetzt keinem Doping vorwerfen, aber ich denke, dass bei diesen Schwierigkeiten unerlaubte Mittel manchmal unumgänglich sind.
Man sollte nicht nur auf das Spektakel achten und ob die Zuschauer zufrieden sind, sondern ob es die Fahrer auch sind.
Aber ich denke in diese Dimensionen wird der Giro nicht nochmal vordringen, denn die Dominanz von Ivan Basso kam auch durch die vielen Bergetappen zustande.
Weniger ist halt doch manchmal mehr.
Die Tour ist vom Streckenprofil viel einfacher.
4 richtige Hochgebirgsetappen, 3 oder 4 im Mittelgebirge und das war es dann.
Ich denke auch das könnte den Zuschauern ein Spektakel bieten, denn was ein Ullrich im Zeitfahren gutmacht holen andere wie Valverde, Vinokourov und Mancebo, aber besonders Basso, in den Bergen eventuell wieder auf.
Für Spannung sollte da gesorgt sein.

Ich denke im Endeffekt, dass sich die Giro-Streckenführungen wieder normalisieren sollten.
Demnächst also keine Naturstraße, denn wenn das jedes Jahr kommt wäre das auch nichts besonderes mehr.
Auch ein mythischer Mortirolo sollte nicht jedes Jahr kommen - der Ventoux ist schließlich auch nicht so oft im Tour-Programm.
Trotzdem konnte ich mich am Giro erfreuen, einerseits wegen der deutschen Etappensiege+ Tage in Rosa, andererseits wegen Leuten wie Gutierrez, die überraschend stark waren und auch wegen einem Ivan Basso, der den ersten von zwei Schritten in einen elitären Club machte.

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juan antonio flecha
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Beitrag: # 356467Beitrag juan antonio flecha
30.5.2006 - 17:02

Barnetta hat geschrieben:Wenn Savoldelli sagt, dass er mit einer Pollenallergie zu kämpfen hatte ist das 100 % glaubwürdig, wenn Ullrich sagt, dass er eine Erkältung hat ist das allerdings für einige nicht glaubwürdig.
Das muss man nicht verstehen oder?

Vielleicht macht es ja die Häufigkeit aus.
Ich glaube ihm, wenn er sagt, dass er krank ist.. haben Sie damit ein Problem ?
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Riddick
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Beitrag: # 356475Beitrag Riddick
30.5.2006 - 17:55

mal eine frage.

Simoni muss am 5. Juni vor das Sportgericht des Italienischen Radsportverband.
Wenn sich das bewahrheitet, kann der Basso dann gesperrt werden?
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Toursieger Ullrich
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Beitrag: # 356478Beitrag Toursieger Ullrich
30.5.2006 - 17:58

Ich sage die Fahrer dopen um besser als der Gegner zu sein und nicht aufgrund den Schwierigkeiten.

Dann ist der Schnitt eben niedriger und es wird mal öfters gebummelt. Und wenn einer bei einer GT nicht mehr kann, dann muss er sie nicht mit Doping durchstehen, sondern er kann aussteigen. Früher waren die Strecken viel härter und es wird immer noch gedopt.

Millar war bei einem Zeitfahren gedopt und es kann doch niemand behaupten, dass man ein Zeitfahren nicht durchstehen kann.

Es geht um den Konkurrenkampf und wenn viele gute dopen hat man nun mal nicht mehr die Chancen die Rennen zu gewinnen und wird vielleicht selber dazu gezwungen zu dopen, weil man eben auch gewinnen will.
Zuletzt geändert von Toursieger Ullrich am 30.5.2006 - 18:12, insgesamt 1-mal geändert.
Danke Jan!

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Beitrag: # 356481Beitrag Barnetta
30.5.2006 - 18:04

Seit wann wird im Forum gesiezt? *g*

Ich hab damit eigentlich nicht so direkt dich angesprochen sondern eher die Allgemeinheit, da viele schon Savoldelli´s Pollenallergie erwähnt haben.
Dass ich von dir zitiert habe konnte natürlich für Verwirrung sorgen.
Sorry dafür.

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Beitrag: # 356486Beitrag BlackHackz
30.5.2006 - 18:15

Riddick hat geschrieben:mal eine frage.

Simoni muss am 5. Juni vor das Sportgericht des Italienischen Radsportverband.
Wenn sich das bewahrheitet, kann der Basso dann gesperrt werden?
ach quatsch. Es gibt 0 Beweise und Simonis Aussagen sind sehr sehr zweifelhaft....
Gibt wohl eher ne Geldstrafe gegen Simoni wegen Verleumdung. Was will Simoni denn Beweisen? also ich finde das albern....
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Beitrag: # 356490Beitrag juan antonio flecha
30.5.2006 - 18:30

Barnetta hat geschrieben:Seit wann wird im Forum gesiezt? *g*

Ich hab damit eigentlich nicht so direkt dich angesprochen sondern eher die Allgemeinheit, da viele schon Savoldelli´s Pollenallergie erwähnt haben.
Dass ich von dir zitiert habe konnte natürlich für Verwirrung sorgen.
Sorry dafür.
Sollte nur förmlich klingen :P
Ne, schon gut.

Zu Simoni: Finds eigentlich schwachsinnig, dass er das behauptet hat und ich denke nicht, dass da überhaupt ein Prozess gegen irgendwen stattfindet.
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Fabian
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Beitrag: # 356491Beitrag Fabian
30.5.2006 - 18:31

Naja, es steht dann Aussage gegen Aussage; Simoni kann Basso nichts nachweisen, umgekehrt kann Basso auch nicht nachweisen, dass da gar nichts war. Ich denke schon, dass Simoni Basso in der Abfahrt hätte stehen lassen können, aber ich traue Basso eine solche Schweinerei eigentlich nicht zu. Warten wir mal ab, was geschieht, aber es wird wohl keine grösseren Konsequenzen haben.

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Beitrag: # 356496Beitrag Toursieger Ullrich
30.5.2006 - 19:00

Könnte auch von Riis ausgegangen. Der hat schließlich seinen Etappensieg 96 in Pamplona auch an Dufaux verkauft, wenn man Voet glauben schenken darf.

Es gibt doch einige Übereinstimmung der Aussagen Simonis. 5km vor dem Ziel hat er abgelehnt und sofort hat Basso einen Gang höher gelegt laut Rai Reporter. Nichts mit gleichmäßigen Tempo.

Mal von der Theorie her: Man hat ja die Fernsehbilder. Es gibt ja Leute, die von den Lippen ablesen können. Könnte es möglich sein, dass man das so nachvollziehen kann was geschah?

Simoni kann nix nachweisen, Basso kann aber auch kein Gegenbeweis liefern. Es steht also Aussage gegen Aussage, es sei denn ein Motorradfahrer hat was gehört.
Danke Jan!

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