Tour de France 2006

Alles, was mit reellem Radsport zu tun hat

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Alejandro V.
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Beitrag: # 356066Beitrag Alejandro V.
28.5.2006 - 23:10

Mal abgesehen davon, dass die Teilnahme von Liberty noch nicht gesichert ist, wird Contador eh einer der Helfer für Vinokourov sein, iegene Ambitionen also kaum verfolgen können. Ansonsten werde ich mich nicht an hypothetischen Rennverläufen beteiligen, sondern nur so viel: Momentan sehe ich Basso und Ullrich vorne, die in den letzten Jahren gezeigt haben, mit Armstrong zusammen der Konkurrenz doch ein gutes Stück voraus zu sein. Ob da noch andere Fahrer eingreifen, bleibt abzuwarten, aber viele haben oft genug bewiesen, dass sie an einem Tag einbrechen können (Vinokourov, Valverde) oder auf Dauer nicht das Niveau halten können, dass Ullrich und Basso an den Tag legen. Am ehesten im Dunstkreis der beiden sehe ich Francisco Mancebo und mit viel Glück auch Levi Leipheimer.
Bill Simmons über den WAS-ATL-Trade: "There's only one silver lining: the chance that Bibby and Rashard Lewis will run their high screen in Washington and immediately get attacked by cadaver-sniffing dogs."

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pille24
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Beitrag: # 356077Beitrag pille24
28.5.2006 - 23:42

Interessant, dass viel Vino so weit vorne sehen. Ich habe da eine viel schlechtere Meinung von ihm.
Imo ist er zu unkonstant und seine Taktik, naja, reden wir nicht drüber. Im Zeitfahren ist er zwar stark, aber Basso denke ich mal ist ihm ebenbürtig.
Seine Bergqualitäten haben mich letztes Jahr ehrlich gesagt nicht gerade überzeugt.
Für mich sind Basso und Ulle die Favs, dann komm erst mal gar nix.
Dann kommt Mancebo und Leipheimer.
Von Landis und Valverde, weiß ich nicht was ich davon halten soll, kann sie schwer einschätzen.
Die ganzen DSC-Heinis kommen vlt unter die Top10, das wars aber schon.
Auch Evans traue ich nicht viel mehr zu.
Mayo traue ich gar nix zu, hoffe aber, dass ich mich irre.

Kyle
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Beitrag: # 356092Beitrag Kyle
29.5.2006 - 7:36

Penny hat geschrieben:du hast absolut lächerlich Ausführungen zu den Fahrern gemacht.
alleine das Evans deiner Meinung nach in den letzten Wochen nicht gezeigt hat. Der Junge hat mit einem grandiosen Zeitfahren die Tour de Romandie gewonnen!
deine Ausführungen, wie "man darf gespannt sein ob der und der auf Sieg oder auf Etappen fährt", sind einfach lachhaft und kindisch.
es nützt wenig wenn jeder Idiot im Forum schreibt "ich glaube nicht oder ich glaube dass ....", das hat nichts mit Konstruktivität zu tun.
deinen Beitrag fand ich einfach nur dumm. fast mein Niveau :lol:
So so - also sind alle Meinungen und Einschätzungen die von deiner abweichen automatisch auch gleich falsch? Tja, das wusste ich kleiner Dummkopf natürlich nicht. Das nächste mal werde ich erst brav um deine Erlaubnis bitten bevor ich meine eigene Meinung poste ;)

Jedenfalls ist die Sache mit Liberty (wie soll man das Team nun eigentlich nennen) noch ein Faktor, der die ganze Tour überschatten könnte. Jaksche könnte ich mir wieder bei CSC vorstellen und auch Vino würde sicher ein neues Team finden. (Im Bundle mit Yakolev und Kasheschkin :D) Bleibt abzuwarten in wie fern ihnen das ganze auf die Psyche schlägt, sollten sie denn starten dürfen. Die trauen sich vielleicht gar nicht gut zu fahren, weil wohl so manch ein naiver Reporter gleich schreihen wird - "die sind gedopt!"

Ja, die Tour fällt ja nun auch in die WM - ist sicher so eine haklige Sache und auch die Herren von Eurosport können es wahrscheinlich schon nicht mehr hören. Im Zweifelsfall gebe ich allerdings der Tour den Vorrang, wobei ich bei den zumeist recht vorhersehbaren Sprinteretappen, wohl auch Fussball gucken könnte. Das Problem mit der Freundin stellt sich bei mir nicht, aber ich denke so viel Verständnis sollte schon da sein :D

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Escartin
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Beitrag: # 356099Beitrag Escartin
29.5.2006 - 8:20

4resistance hat geschrieben:Ich freue mich wieder riesig auf die Tour die France, die zwar vom Profil her leichter ist also der Giro, aber endlich knallen dann die Jungs mal voll über den Asphalt und nicht so ein "lockers Rollen" (Voigt) wie beim Giro. Wenn sie beid er Toour nur ein annähernd schwieriges Profil wie beim Giro hätten würden da wohl nicht mehr wie 50 Fahrer durchkommen. (Niermann)
Endlich mal richtige Bergkonkurrenz für Basso! Nichts gegen die Giro-Könige Simoni und Cunego. Aber bei der Tour gehts anders zu! Beim Giro wird man ja auch 17. der Gesamtwertung, obwohl man nie wirklich gute Leistungen gezeigt hat und auch sonst fast nie in Erscheinung getreten ist. (--> Van Huffel).

Ich sehe nach betrachten des Profils der Tour folgende Fahrer vorne:
***** Basso
**** Ulle, Wino
*** Landis, Leipheimer, Valverde (im ProTour Leader-Trikot...herrlich)
** Mancebo, Evans, Menchov, Klöden
* Pereiro, Popovych, Azevedo, Kaschechkin, Totschnig

Auf alle Fälle bin ich sehr gespannt auf die Tour!

Wie regelt ihr denn das eigentlich mit eurer Freundin oder Partnerin? Also ihr wisst schon erst Fußball WM und dann auch noch Tour de France! Da bleibt wenig Zeit! :D

Mein geheim Tip ist Contador. Schauen wir mal, ob er ne 3-wöchige Rundfahrt verkraftet!
Was für ein Sinnlospost. Willst du mal wissen, wer bei der Tour schon so alles unter den Top20 war? Offenbar nicht, dann könntest du schließlich keine von Ignoranz nur so triefenden Posts mehr absondern.
Bei der Tour kommen immer fast alle Fahrer ins Ziel, weil die Organisation die Karenzzeit nämlich immer wieder willkürlich aufweicht. Klar, sonst käme ja auch kaum ein Franzose bis Paris.
Voigt beschreibt die Fahrweise auf den ersten Kilometern einer Flachetappe. Mag sein, dass die bei der Tour härter ist, davon bekomme ich als Fernsehzuschauer nichts mit, kann das daher nicht beurteilen. Für das Klassement spielt es jedenfalls keine Rolle. Trotz der angeblichen Bummeletappen beim Giro hat sich dort jedenfalls noch nie ein Francois Simon-Verschnitt eine halbe Stunde herausfahren können.
Die Bergetappen werden bei der Tour jedenfalls nicht härter gefahren, die bestehen schließlich nur aus der "heroischen" Flucht des aktuellen Virenques oder Jalaberts und einem Bergsprint der Favoriten am Schlussanstieg. Insofern war die Etappe zum San Pellegrino eine typische Touretappe. Beim Giro beginnt das Rennen in den Bergen früher, daher ist die Karenzzeit zu halten dort sogar schweiriger. 2003 sind etwa 100 Fahrer in Mailand angekommen. Das gab es bei der Tour zuletzt 1998 - woran das lag wissen wir alle.

Natürlich ist die Tour besser besetzt als der Giro, sonst wäre es um ihren Ruf als wichtigstes Rennen der Welt bald schlecht bestellt. Aber es ist hanebüchener Unsinn, dass große Abstände zeigen würden, die Konkurrent sei schlecht gefahren. Demnach gäbe es außer Basso keinen einzigen guten Radprofi, haben sie doch alle in den letzten Jahren Minuten von Armstrong eingeschenkt bekommen.
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pille24
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Beitrag: # 356109Beitrag pille24
29.5.2006 - 10:28

Leute, ich weiß gar nicht, aber ich würde mal vorsichtig sein, mit den Wechseln. Schließlich ist der Teammangager verhaftet worden, also werden paar der Fahrer bestimmt nicht unschuldig sein und das wissen die Teams auch ganz genau. Also find ich es sehr zweifelhaft, dass die ganzen Topfahrer gleich ne neue Mannschaft finden.

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kokablue
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Beitrag: # 356114Beitrag kokablue
29.5.2006 - 10:41

Ich verstehe nicht warum einige den Valverde immer so weit vorne sehen.
Nur weil er mal mit Lance mitgefahren ist. Toll. Das haben auch schon andere geschafft.
Der Giro ist mit Sicherheit nicht leichter als die Tour, vom Profil her schwerer und meistens auch interessanter (Ok Basso hat alles dominiert dieses Jahr, Ausnahmen bestätigen halt die Regel).
Die Tour war doch die letzten Jahre mit Verlaub gesagt stinkend langweilig.
Ein Lance der nichts anbrennen hat lassen, ein Ulle der immer angreifen wollte aber Lance nie gefährden konnte, ein Basso der sich darauf beschränkt hat das Hinterrad von Lance zu halten. Jan hätte besser aufhören sollen letztes Jahr. Wenn er dieses Jahr wieder "nur" 2ter wird bleibt er in Erinnerung als der ewige Looser (ja das ist so auch wenn er immer gute Platzierungen hatte, beim "Volk" zählen nur Siege) und er kann sich nicht damit rausreden gegen den besten Radsportler (was die Tour angeht) aller Zeiten gefahren zu sein. Und da hilft ihm auch nicht die Sympathie die er dafür bekommt.

Einzig als L.Jalabert noch dabei war gings ein bisserl rund und das ist auch schon eine kleine Weile her. (Wobei Voigt ihn ja ganz gut vertritt)

Die einzigste "gute" Etappe letztes Jahr war die Flucht von Voigt / Rasmussen.
2003 war noch ok, weil Lance etwas schwächer war als sonst.
Das wars dann auch schon.

Prognose:
Und diese Jahr wirds auch langweilig. (Gesetzt den Fall Basso kommt mit der Giroform zur Tour). Voigt darf nicht ausreißen weil er ja für Basso fährt. Bleibt zu hoffen das Vino & Co anreisen und ordentlich Dampf machen.

hfgon
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Beitrag: # 356129Beitrag hfgon
29.5.2006 - 11:44

ich kann nicht verstehen, das hier einige denken, dass ich zitiere: ullrich ein ewiger loser wäre, wenn er die tour wieder nicht gewänne. ulle ist immerhin der bislang einzige tour-sieger und hat mehr respekt verdient als einige ihm hier entgegen bringen. wenn es keinen überragenden( vielleicht gedopten) armstrong gegebne hätte, wäre ullrich noch viel öfter tour-sieger geworden. auch wenn viele sagen, das ullrich nicht genügend aus seinem talent macht( womit sie wahrscheinlich recht haben), dann muss man doch sagen, das viele menschen großes talent haben und nie nur an die tür des profisportes klopfen.

ich wollt gleihzeitig auch nochmal nen neuen namen in die runde werfen, nämlich KARPETS! der war letztes jahr überhaupt nicht in form, aber im jahr zuvor sieger der nachwuchswertung wurde und ich glaube 11ter oder 13ter der tour wurde.

Toursieger Ullrich
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Beitrag: # 356138Beitrag Toursieger Ullrich
29.5.2006 - 12:10

Der Giro hatte dieses Jahr einen schlechteren Parcours als 2005. Mag sein, dass er schwieriger war, doch gut für die Spannung der Bergetappen war er nicht. 150-200km flach und dann in einen Schlussanstieg, ob er jetzt Passo Lanciano, Duran, Monte Bondone oder Passo Furcia heißt ist alles andere als interessant. Da waren die Etappen auf den Pellegrion, aber vor allem über den Mortirolo viel spannender. Da spart man sich lieber eine oder 2 Bergankünfte, überquert aber mehr Berge auf einer Etappe. Und so weit ich gelesen habe, sind beim diesjährigen Giro nicht einmal mehr Höhenmeter zu überqueren gewesen wie beim Giro 2005. So Etappen wie über dem Simplon braucht man auch nicht unbedingt vor der entscheidenden Woche bringen, weil da bringt die gar nix. Da schont sich nur jeder. Im Vorfeld habe ich mir auch mehr vom Parcours versprochen, letztendlich hielt er auch aufgrund der Überlegenheit Bassos wenig. Von Simoni wäre aber sicher mehr zu sehen gewesen, wenn wenigstens noch eine weitere Etappe à la Aprica im Programm gewesen wäre. Spannend waren hauptsächlich Etappen wie die, die Vaitkus gewann.

Ich denke da an den Giro 2005 und Tour 2005, die jeweils einen spannenden und interessanten Parcours hatten. Ax 3 Domains und Saint-Lary-Souland, Géradmer und Mende waren tolle Etappen bei der Tour. Beim Giro über den Passo Duran, Stelvio und dann am Finestre, sowie Etappen wie nach Pistoia.

Dieses Jahr waren selbst die Mittelgebirgsetappen des Giro weniger spannend, da die Berge zu weit vom Ziel entfernt waren. Zwar immer wieder Spannung in der Außreisergruppe, aber im Feld tat sich nix. Da waren doch die Etappen, der ersten Woche des Giros 2005 spannender, als bereits erste Favoriten baden gingen.

Die Tour wird schon um einiges härter gefahren wie der Giro. Allerdings hat der Giro da schon aufgeholt, durch die Pro Tour wird ebenfalls schon härter gefahren, erst in der letzten Woche wurde wieder gebummelt. Allerdings ist der Parcours beim Giro in den letzten 3 Jahren klar härter gewesen.

Vergleiche bringen wenig, denn jedes Rennen hat sein eigenes Profil.

Die Kopfsteinpflasteretappe, Mende, Gérardmer und jetzt Valkeburg sind aber genau die Etappen, die der Tour oft fehlen. Wenn wieder mehr solche drin wären wäre ich froh. Deshalb war auch 2005 so schön, weil es nicht so viele komplett flache Etappen gab. Allerdings konnte man natürlich auch dort was aussetzen. Wieso man die Etappe über Ballon d'Alsace in Mulhouse und nicht Belfort enden lässt und wieso man nach dem Aubisque noch so viele flache Kilometer fahren musste. Aber es ist leider so, dass die Etappenorte dafür bezahlen und dann ist es leider nicht anders zu machen.
Danke Jan!

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4resistance
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Beitrag: # 356147Beitrag 4resistance
29.5.2006 - 13:06

Leute: Lest euch das SZ-Interview mit Voigte durch und dann schreibt hier noch einer, dass der Giro mit der Tour zu vergleichen ist. Das sind Welten.

Voigt: "beim Giro kannste manchmal bei Flachetappen ins Ziel kommen ohne einen einzigen Tritt zu machen!" Ok, natürlich übertrieben, aber was wahres wird dran sein.

oder: "Wenn ich hier sehe wie einige der "Favoriten" auf ihrem Zeitfahrrad sitzen sollte man sie nicht fragen ob sie den Giro gewinnen wollen, sondern wollt ihr den Giro im Zeitfahren verlieren?"
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SantiPerezFernandez
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Beitrag: # 356151Beitrag SantiPerezFernandez
29.5.2006 - 13:27

Und da sag noch einer, Voigt wäre so sympathisch und Simoni wäre ein Großmaul...

Wäre wirklich interessant gewesen, was Herr Voigt gesagt hätte, wenn Basso zum zweiten Mal in Folge beim Giro eingegangen wäre...

Desweiteren ist es doch mehr als zweifelhaft, dass ständig geredet wird, dass die Flachetappen der Tour de France so schwer wären. Man sollte bitte bedenken, dass in der Regel drittklassige Franzosen von zweitklassigen französischen Teams bis wenige Kilometer vor dem Ziel vor dem Feld fahren, so schwer können die Flachetappen bei der Tour also überhaupt nicht sein.

Ferner wird hier von dem so hochklassigen Feld bei der Tour de France geredet, dass ja um Welten besser wäre als beim Giro.

Keine Frage, in Sachen Gesamtwertung ist die Tour die Nummer 1, aber wenn man sich anschaut, dass im erweiterten Favoritenkreis hier Namen wie Rasmussen, Landis, Pereiro, Botero, Zubeldia, Mayo, Klöden, Vinokourov oder ähnliche genannt werden. Alle diese Fahrer würden nicht mal eben so den Giro gewinnen, wenn sie in Tourform kämen.
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4resistance
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Beitrag: # 356156Beitrag 4resistance
29.5.2006 - 13:42

Glaubst du???

gegen Basso gewinnen sie den Giro natürlich nicht, aber gegen ich sag mal "mittelmäßige" Rundfahrer (wegen Zeitfahren) wie Cunego und Simoni hätten Landis,Rasmussen,Klöden und vor allem Wino schon sehr gute Karten.

Zu Karpets:

Klar, bevor es die erste Bergankunft geben wird ,wird er unter den ersten 5 sein, aber dann......ich weiß nicht. Vielleicht hat er sich ja nochmal weiterentwickelt.
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pille24
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Beitrag: # 356158Beitrag pille24
29.5.2006 - 13:49

rasmussen ist ja auch so ein starker Zeitfahrer.
Aber die Diskussion Giro<-->Tour führt doch eh zu nix.

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Speedy Gonzalez
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Beitrag: # 356164Beitrag Speedy Gonzalez
29.5.2006 - 14:04

pille24 hat geschrieben:rasmussen ist ja auch so ein starker Zeitfahrer.
Aber die Diskussion Giro<-->Tour führt doch eh zu nix.
Rasmussen ist ganz sicher nicht zwingen schlechter als Simoni im Zeitfahren.
Hast du noch nen anderes Zeitfahren vom ihm außer der 20. Etappe der Tour 2005 gesehen?

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4resistance
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Beitrag: # 356167Beitrag 4resistance
29.5.2006 - 14:07

Das einzige was ich zu Rasmussen sagen kann ist, dass er von Voigt und Moreau im Flachen nicht eingeholt werden konnte und am nächsten Tag mit Armstrong mithalten konnte während der große Motor Jens aus dem Zeitlimit gefallen ist! Und am berg ist er sicher stärker als Simoni und Cunego!
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Jimpanse89
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Beitrag: # 356169Beitrag Jimpanse89
29.5.2006 - 14:12

Voigt hat es noch nach Courchevel geschafft und flog erst nach dem Col du Galibier aus der Karenzzeit.
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Alejandro V.
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Beitrag: # 356172Beitrag Alejandro V.
29.5.2006 - 14:14

Schreibst du da gerade mittelmäßige Rundfahrer? Eigentlich hasse ich Vergleiche Tour-Giro, aber so eine Aussage setzt dem ganzen die Krone auf. Ich bete dafür, dass Cunego irgendwann mal in Topform zur Tour kommt, damit ihr sehen könnt, wie ein mittelmäßiger Rundfahrer da das komplette Feld zersprengt! Valverde war bei der Vuelta nie der stärkste am Berg, aber um alle bis auf Armstrong abzuhängen, hat es trotzdem gereicht. Simoni hätte das in seinen besten Jahren auch schaffen können, so hat er 2001 bei der Tour de Suisse so ziemlich alle Tourfahrer abgehängt und wurde nur von Casagrande am Berg geschlagen. Ich wäre mal froh, wenn ein Ullrich in Topform den Giro fahren würde. Was hier einige noch nicht ganz begriffen haben: Beim Giro ist die Fahrweise völlig anders. Mag sein, dass bei der Tour die Flachetappen schneller sind, was eventuell auch am topfebenen Profil liegen könnte, aber die Berge werden völlig anders gefahren: Oft sehr unrhythmisch, viele Attacken, kurze, ruppige Rampen, die zu Tempoverschärfungen einladen. So ziemlich jeder, der bei der Tour fährt, würde da gehörige Probleme kriegen.
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Escartin
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Beitrag: # 356173Beitrag Escartin
29.5.2006 - 14:15

4resistance hat geschrieben:Das einzige was ich zu Rasmussen sagen kann ist, dass er von Voigt und Moreau im Flachen nicht eingeholt werden konnte und am nächsten Tag mit Armstrong mithalten konnte während der große Motor Jens aus dem Zeitlimit gefallen ist! Und am berg ist er sicher stärker als Simoni und Cunego!
Ich kann mich noch an das Auftaktzeitfahren der letzten Tour erinnern...

Aber dieser Rasmussen muss echt ein Gott sein. Voigt muss beim Giro gar nicht treten und kommt trotzdem mit, trotzdem ist er nicht in der Lage, Rasmussen bei der Tour einzuholen. Vielleicht sollte der Däne mal den Giro fahren, wahrscheinlich gewinnt er sogar ohne Gangschaltung :?:
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Beitrag: # 356178Beitrag kokablue
29.5.2006 - 14:19

lol :lol: :lol:


*nur mal anmerk*

Basso war die letzten 2 Jahre vor Ulle platziert.

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ETXE
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Beitrag: # 356186Beitrag ETXE
29.5.2006 - 15:08

Wenn ich schon lesen muss, daß Simoni und Cunego mittelmässige Rundfahrer seien, dann erübrigt es sich, das auch noch zu kommentieren. Und dieser ehemalige Mountain-Biker Rasmussen hängt sie also am Berg ab?? Und Klöden und Vino sind auch besser???

Da kann der Berliner nur sagen: "Hütchen, Hütchen, warum weeß ick nur nüscht davon?"

Merkt ihr eigentlich noch irgendwas? Bei dieser ganzen Quervergleicherei solltet ihr in euerer Logik bleiben und feststellen, daß Kletterkünstler Rasmussen sowohl letztes als auch dieses Jahr beim Giro so stark gefahren ist wie Michel aus Lönneberga und vor lauter Erschöpfung aufgegeben hat. Bei der Tour war er plötzlich einer der stärksten Bergfahrer, was mit solcher Argumentation, wie ich sie jetzt häufiger gelesen habe, dafür sprechen würde, dass bei der Tour nur Nulpen am Berg unterwegs sein müssten.

Ach ja, Birnen sind übrigens besser als wie Äpfel :!:
Giro 2005 + Bergtrikot
Vuelta 2009 + Punktetrikot

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Bettini_der_Beste
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Beitrag: # 356192Beitrag Bettini_der_Beste
29.5.2006 - 15:29

Eine Sache möchte ich doch noch zum diesjährigen Giro anmerken: So tolle Bergetappen waren es dieses Jahr nicht. Und auch die Flachetappen waren kotzlangweilig (außer die 2 Etappen mit dem Hügel am Schluss). Es gab am Schlussanstieg immer ein Ausscheidungsfahren mit Basso als Sieger. Einzig und allein die Mortirolo-Etappe fand ich wirklich spannend.
Und das spannende war am Giro in den letzten Jahren (meine ich jedenfalls), dass es davor immer 3-4 Leute gab die gewinnen konnten. Bei der Tour war es in den letzten 6 Jahren nur einer - Lance Armstrong. Und 2003 "ganz ok" gewesen sein? Das finde ich wohl einen Witz. 2003 fand ich die Tour echt spannend. Da war bis zum letzten Zeitfahren nicht klar, wer nun gewinnen würde.

Aber Etxe hat vollkommen Recht, es ist völliger Unsinn Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Oder findet ihr Paris-Roubaix besser als Mailand-San Remo, weil es bei MSR nur ab der Cipressa Action gibt? :roll:

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Jahrhunderttalent
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Beitrag: # 356198Beitrag Jahrhunderttalent
29.5.2006 - 15:52

Cunego, Simoni oder Valverde als mittelmäßige Rundahrer abzustempeln ist doch dann etwas übertrieben. Ich glaube zwar auch nicht, dass ein Cunego oder Simoni zur Zeit bei einer Tour auf den ersten drei Plätzen landen würde, aber sie so hinzustellen ist genau so übertrieben als Ullrich als einen schlechten Bergfahrer zu bezeichnen. Das Problem für diese Fahrer ist halt, dass sie durch die Zeitfahren schon viel zu viel Zeit verlieren und dann die Motivation auch flöten geht. Beim Giro verlieren z.B. Cunego und Simoni bei einem Zeitfahren von 50 Kilometern über 5 Minuten auf einen sich im Training befindenden Ullrich. Bei 100 Kilometern kann man sich die Sache dann auch gleich selbst hochrechnen. Ich sehe es auf jeden Fall so, dass der Giro von den richtig guten Bergfahrern dominiert wird und die Tour dann doch mehr für die guten Zeitfahrer ist, die einigermaßen über den Berg kommen. Ein Armstrong war natürlich in beidem überragend. Ich denke auf jeden Fall das es dieses Jahr recht spannend wird ohne die Überlegenheit von Armstrong und seinem Team. Dazu kommen am Anfang die Zeitfahren, so dass die Kletterspezialisten auf jeden Fall angreifen müssen. Abwarten und WM gucken :P
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