Die World Champions Serie / Zweiter Zwieschendstand

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Moderator: Grabba

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Alejandro V.
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Beitrag: # 345139Beitrag Alejandro V.
20.4.2006 - 23:16

Weiterhin sehr schön. Ich hoffe nur, dass Tyler Farrar die Top 10 packt, um Punkte zu holen...
Bill Simmons über den WAS-ATL-Trade: "There's only one silver lining: the chance that Bibby and Rashard Lewis will run their high screen in Washington and immediately get attacked by cadaver-sniffing dogs."

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DeathMayoRider
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Paris-Nizza / Etappe 7

Beitrag: # 345536Beitrag DeathMayoRider
22.4.2006 - 14:43

Guten Tag. Wir melden uns von der 7. Etappe der Rundfahrt Paris-Nizza. Es steht eine weitere schwere Etappe bevor. Auf einen Favoriten möchten wir uns nicht festlegen, jedoch sollte der gestrige Sieger Laurent Brochard zu beachten sein. Wir wollen Sie jedoch nicht lange aufhalten und schalten in die Übertragung ein.

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Gleich zu Beginn setzte sich eine 4-köpfige Ausreißergruppe ab. Mit dabei Hugo Sabido von Yamaha Motor Corporation. Dieses Team zeigte zwar schon einige akzeptable Platzierungen, doch das absolute Spitzenergebnis blieb bisher aus. Vielleicht wird es heute etwas.

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Schrecksekunde für Topsprinter Tom Boonen. Der Belgier hat einen Plattfuß. Doch kein Problem, sein Quick Step Team ist sofort bei ihm und gibt ihm Windschatten. Ohne Probleme erreicht er wieder das Hauptfeld.

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So verlief das Rennen ohne größere Ereignisse. Die Gruppe vorne sammelte Bergpunkte und im Feld kontrollierte die Mannschaft des gesamtführenden Laurent Brochard/SDV das Tempo.

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Der schwierigste und auch letzte Berg stand an. Sofort gingen Mirko Celestino/IBB und Kim Kirchen/FDJ aus dem Sattel und konnten ohne Probleme zur Spitzengruppe aufschließen. Dort hielten sie sich jedoch nicht lange auf und ließen sie hinter sich. Doch einer war noch besser. Igor Asterloa kam von hinten und lies die beiden einfach stehen.
Der Spanier nun auf den letzten 20 Kilometern vor dem Ziel alleine auf weiter Flur.

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Mirko Celestino gab die Verfolgung auf, Kim Kirchen allerdings nicht. Und schnell sah es für den luxemburgischen Meister nicht sehr schlecht aus. 9 Kilometer vor dem Ziel hatte er Igor Asterloa im Blickfeld.

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Doch auch das Hauptfeld war nicht untätig. Es wurde ein scharfes Tempo angeschlagen, sodass viele Fahrer abreißen lassen mussten. Schließlich wollten die Topsprinter um Boonen, Zabel und Co. noch einmal siegen.

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Der letzte Kilometer für Asterloa. Das müsste eigentlich reichen. In der Ferne kann man zwar die Verfolger erkennen, doch das Bild täuscht. Einige hundert Meter trennen ihn alleine schon von Kim Kirchen.

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Jetzt erreicht auch das Hauptfeld die 1000-Meter-Marke. Vorne huscht Kirchen gerade aus dem Bild, hinten kämpfen Hunter, Farrar und van Heeswijk um den dritten Podiumsplatz. Aber auch Tom Boonen und Thor Hushovd noch in Schlagdistanz.

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Sieg für Spanien – Sieg für Igor Asterloa. Der Mann im Punktetrikot landet seinen zweiten Erfolg dieser Rundfahrt und schiebt sich auch in der Gesamtwertung weiter nach vorne. Das Er eine Chance hat heute zu triumphieren war klar, aber als Soloflucht und nicht im Sprint ist überraschend.

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Auch eine starke Leistung von Kim Kirchen in Diensten von Francaise des Jeux. Zu Beginn der Rundfahrt war es George Hincapie, der dieses Team anführte, doch die Positionen werden gewechselt haben. Zweiter Platz für ihn.

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Und auch das Hauptfeld überquert die Ziellinie. Den Sprint gewinnt Robert Hunter/PHO vor Tom Boonen/QST und Thor Hushovd/CAG. Auch Laurent Brochard und Sylvain Chavanel sind in dieser Gruppe, doch müssen sie nun auch Igor Asterloa fürchten.


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Das Ergebnis


Etappe

1. Igor Asterloa/KTM
2. Kim Kirchen/FDJ + 43 Sekunden
3. Robert Hunter/PHO + s.t.
4. Tom Boonen/QST + s.t.
5. Thor Hushovd/CAG + s.t.
6. Tyler Farrar/YMC + s.t.
7. Erik Zabel/LIQ + s.t.
8. Max van Heeswijk/DSC + s.t.
9. Serguei Ivanov/TMO + s.t.
10. Laurent Brochard/SDV + s.t.


Gesamtstand

1. Laurent Brochard/SDV
2. Kim Kirchen/FDJ + 58 Sekunden
3. Sylvain Chavanel/FAS + 1 Minute 1 Sekunde
4. David Moncutié/COF + 1 Minute 3 Sekunden
5. Igor Asterloa/KTM + 1 Minute 39 Sekunden
6. Mirko Celestino/IBB + 2 Minuten 21 Sekunden
7. Michael Boogerd/LAM + 2 Minuten 32 Sekunden
8. Ivan Basso/CSC + 2 Minuten 35 Sekunden
9. Serguei Ivanov/TMO + 2 Minuten 36 Sekunden
10. Luis Perez/COF + 3 Minuten 16 Sekunden


Punktewertung

1. Igor Asterloa/KTM 98 Punkte
2. Thor Hushovd/CAG 86 Punkte
3. Tom Boonen/QST 81 Punkte
4. Erik Zabel/LIQ 76 Punkte
5. Max van Heeswijk/DSC 74 Punkte


Bergwertung

1. Hugo Sabido/YMC 26 Punkte
2. Mark Renshaw/FDJ 24 Punkte
3. Preben van Hecke/DAV 20 Punkte
4. Egoi Martinez/EUS 18 Punkte
5. Inaki Isasi/DOM 18 Punkte



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Danke Alejandro

1. Möchte ich mich dafür entschuldigen, dass ich einige falsche Teamabkürzungen hatte (Discovery und Gerolsteiner).
2. Ich bin diese Etappe nicht auf Bergtrikot gefahren :P
Meine Meinung kann mir NIEMAND nehmen.

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DeathMayoRider
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Paris-Nizza / Etappe 8

Beitrag: # 345654Beitrag DeathMayoRider
22.4.2006 - 21:22

Herzlich Willkommen meine Damen und Herren. Wir melden uns zur 8.- und somit letzten Etappe von Paris-Nizza. Heute wird die endgültige Entscheidung um den Gesamtsieger fallen, sowie der erste Führende der World Champions Serie gekürt. Schafft es Laurent Brochard, Igor Asterloa, Kim Kirchen oder jemand anderes? Wobei wir schon bei den Favoriten des heutigen Tages wären. Es liegt eine recht bergige Etappe an. Insgesamt vier längere Anstiege müssen überwunden werden - der letzte 16 Kilometer vor dem Ziel. Perfekt für sprintstarke Hügelfahrer. In jedem Fall wird es spannend, denn sowohl die Gesamt-, als auch die Bergwertung ist alles andere als entschieden. Dort hat sich gestern Hugo Sabido durch einen Ausreißversuch das Trikot geholt, jedoch sind es sehr geringe Abstände auf die Verfolger.
Aber dies alles müssen wir sehen. Und das möchten wir nun tun. Wir geben ab und wünschen Ihnen eine interessanten Abschluss von Paris-Nizza, der ersten Rundfahrt aus der Rennreihe die „World Champions Serie“.

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Auf der Abfahrt nach dem ersten Berg setzte sich sofort eineAusreißergruppe zusammen. Mit dabei Carlos Garcia Quesada/KTM, Frédéric Amorision/DAV, Tom Steels/QST, David Loosli/LAM und Aitor Silloniz/EUS. Die Fahrer harmonierten gut zusammen und konnten sich somit schnell einen Vorsprung von mehreren Minuten erarbeiten.

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So tröpfelte das Rennen daher, doch wurde dies beim letzten Anstieg anders. Kein geringer als Sylvain Chavanel sorgte dort für den ersten Angriff. Der Gesamtdritte von Fassa Bortolo möchte nicht nur das Trikot des besten Fahrers unter 25 behalten, sondern hat auch ein Auge auf das von Laurent Brochard geworfen. Kein unrealistisches Ziel – genau 1 Minute und 1 Sekunde trennen die beiden Franzosen.

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Das lassen sich die anderen Favoriten jedoch nicht gefallen. Sofort springen David Moncutié/COF und Kim Kirchen/FDJ hinterher. Selbstverständlich will der luxemburgische Meister seinen Vorsprung von drei Sekunden auf Chavanel halten und so darf er ihn nicht ziehen lassen. Sie sind jedoch nicht alleine. Tyler Farrar, zurzeit 11. der Gesamtwertung, versucht mit den Stars mitzugehen.

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Einer jedoch ist gar nicht mehr im Bild gewesen. Laurent Brochard reagierte ebenfalls auf die Attacke von Sylvain Chavanel, doch konterte er diese nicht nur, nein, er zog sofort vorbei. Er holt sich die Bergwertung und hat noch 16 Kilometer bis ins Ziel. Auf dieser Strecke wird er wohl kaum noch Zeit auf seine Verfolger verlieren, das heißt: Der Sieger von Paris-Nizza kommt wohl aus den Reihen von Saunier Duval, jedoch sollte man den Tag nicht vor dem Abend loben. Wie oft hat man schon gesehen, dass selbst erfahrene Fahrer auf den letzten Kilometern einbrachen oder gar stürzten.

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Einer der fünf großen dieser Rundfahrt ist überraschender Weise nicht dabei. Igor Asterloa, schon zweifacher Etappensieger, hat den Sprung nach vorne verpasst und hängt nun in einer Verfolgergruppe fest. Dort ist er sich nicht zu schade selbst die Tempoarbeit zu machen. Schließlich könnte es noch zu einem Sprint kommen und dort wäre er dann der haushohe Favorit.

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Ein kurzer Blick auf das Renngeschehen 5 Kilometer vor dem Ziel. (Von Brochard)

Laurent Brochard/SDV

+ 1 Minute 8 Sekunden

Moncutié/COF, Chavanel/FAS, Farrar/YMC, Kirchen/FDJ

+ 1 Minute 10 Sekunden

Garcia Quesada/KTM

+ 33 Sekunden

22 Mann um Asterloa/KTM und Boogerd/LAM


Es wird wohl reichen für Brochard. Er hat nur noch wenige Meter bis ins Ziel. Wie Asterloa hätte er damit zwei Etappenerfolge vorzuweisen. Und so ist es! Laurent Brochard gewinnt das letzte Teilstück von Paris-Nizza und sichert sich auf jeden Fall die 25 Punkte für den Gesamtsieg. Aber auch in der Bergwertung müsste er noch recht weit vorne liegen. Auf jeden Fall siegt der stärkste Fahrer bei einer starken Rundfahrt.
Zwei Bilder des Franzosen:

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Den Jubel kann man selbstverständlich verstehen, jedoch sollten wir auch die Verfolgergruppe nicht vernachlässigen die nun ins Ziel kommt. Dort siegt im Sprint Kim Kirchen und holt sich den zweiten Etappenplatz, vor David Moncutié, Sylvain Chavanel sowie Tyler Farrar.

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Auch das Hauptfeld hat das Ziel erreicht. Carlos Garcia Quesada kommt noch einige Sekunden vor Sprintsieger Ivanov, Guerini und Celestino über die Linie. Enttäuschend kommt Igor Asterloa auf Rang 15 an. Dadurch verliert er eine Menge Zeit, doch das sehen wir gleich im letztendlichen Ergebnis.

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Das Ergebnis


Etappe

1. Laurent Brochard/SDV
2. Kim Kirchen/FDJ + 1 Minute 5 Sekunden
3. David Moncutié/COF + s.t.
4. Sylvain Chavanel/FAS + s.t.
5. Tyler Farrar/YMC + s.t.
6. Carlos Garcia Quesada/KTM + 2 Minuten 44 Sekunden
7. Serguie Ivanov/TMO + 2 Minuten 52 Sekunden
8. Giuseppe Guerini/TMO + s.t.
9. Mirko Celestino/IBB + s.t.
10. Mario Aerts/DAV + s.t.


Gesamtstand

1. Laurent Brochard/SDV
2. Kim Kirchen/FDJ + 2 Minuten 5 Sekunden
3. David Moncutié/COF + 2 Minuten 12 Sekunden
3. Sylvain Chavanel/FAS + s.t.
5. Tyler Farrar/YMC + 4 Minuten 30 Sekunden
6. Igor Asterloa/KTM + 4 Minuten 37 Sekunden
7. Mirko Celestino/IBB + 5 Minuten 19 Sekunden
8. Michael Boogerd/LAM + 5 Minuten 30 Sekunden
9. Serguei Ivanov/TMO + 5 Minuten 34 Sekunden
10. Ivan Basso/CSC + 5 Minuten 55 Sekunden
11. Inigo Charreau/AG2R + 6 Minuten 39 Sekunden
12. Fabian Wegmann/GST + 6 Minuten 42 Sekunden
13. Aitor Osa/IBB + 6 Minuten 45 Sekunden
14. Pierrick Fédrigo/FDJ + 7 Minuten 4 Sekunden
15. Thor Hushovd/CAG + 7 Minuten 7 Sekunden


Punktewertung

1. Igor Asterloa/KTM 105 Punkte
2. Thor Hushovd/CAG 91 Punkte
3. Tom Boonen/QST 81 Punkte
4. Erik Zabel/LIQ 76 Punkte
5. Laurent Brochard/SDV 74 Punkte
5.. Max van Heeswijk/DSC 74 Punkte
7. Sylvain Chavanel/FAS 67 Punkte
8. Kim Kirchen/FDJ 66 Punkte
9. George Hincapie/FDJ 58 Punkte
10. Tyler Farrar/YMC 50 Punkte


Bergwertung

1. Mark Renshaw/FDJ 28 Punkte
2. Laurent Brochard/SDV 27 Punkte
3. Hugo Sabido/YMC 26 Punkte
4. Preben van Hecke/DAV 20 Punkte
5. Kim Kirchen/FDJ 19 Punkte
6. Carlos Garcia Quesada/KTM 18 Punkte
6. Egoi Martinez/EUS 18 Punkte
6. Inaki Isasi/EUS 18 Punkte
9. Igor Asterloa/KTM 19 Punkte
9. Yurij Krivtsov/AG2R 16 Punkte


Nachwuchswertung

1. Sylvain Chavanel/FAS
2. Tyler Farrar/YMC + 2 Minuten 18 Sekunden
3. Fabian Wegmann/GST + 4 Minuten 30 Sekunden


Teamwertung

1. Saunier Duval
2. Francaise des Jeux + 41 Sekunden
3. Cofidis + 2 Minuten 38 Sekunden




Interviews sowie der Stand in der World Champions Serie und eine Überraschung werden folgen.
Meine Meinung kann mir NIEMAND nehmen.

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Beitrag: # 345697Beitrag DeathMayoRider
22.4.2006 - 23:14

3 Franzosen unter den ersten 4 - typisch für ein Heimrennen, aber dennoch eine starke Leistung. Überraschend sicherlich das Ergebnis von Tyler Farrar auf Rang 5 und vielleicht auch das von Basso als 10., der die Rundfahrt sicher nur als Vorbereitung genommen hat.

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Die großen Überraschungen bleiben aus. Asterloa ist der einzige der Topsprinter, der auch bei den hügeligen Etappen Punkte sammeln konnte und steht somit deutlich an der Spitze.

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Nicht viele kannten den Namen "Mark Renshaw", aber nach dieser Rundfahrt sicherlich einige mehr. Der Mann von Francaise des Jeux gewinnt. Hugo Sabido sichert sich nur durch eine einzige Etappe den 3. Rang.

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Wieder der überragende Mann - Laurent Brochard. Er hat in allein "Teildisziplinen" gepunktet und steht deutlich an der Spitze. Allerdings muss er aufpassen, denn Mailand - SanRemo könnte das perfekte Rennen für Igor Asterloa sein.

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Stimmen zur Rundfahrt und der World Champions Serie


Walter Godefroot:

„Wir haben noch eine Änderung in der Punkteverteilung vorgenommen. Bei den Rundfahrten mit der Kategorie wird die Bergwertung mit 6,4,3,2 und 1 Punkt belohnt. Bei den Grand Tours mit 15, 12, 9, 6 und 3. Die Gründe sind für uns klar. Bei Paris-Nizza haben wir gesehen, dass eine einzige Etappe ausreicht um in der Bergwertung weit nach vorne zu kommen, doch dies ist bei der Punktewertung nicht möglich. Deshalb sollte man diese beiden Dinge nicht gleichstellen. Es tut mir für die betroffenen Leid, aber jede neue Rennserie muss erst einmal getestet werden. Zudem wird bei dieser Art Rennen die Kategorie "Angriffslustiger Fahrer" gestrichen. Nun wird es jedoch vermutlich so bleiben. Jedoch sind wir mit dem Verlauf der Rundfahrt sehr zufrieden“


Laurent Brochard/Saunier Duval: World Champions Serie Leader und Gewinner der Rundfahrt

„Natürlich bin ich mit dem Verlauf der Rundfahrt absolut zufrieden. Ich habe in jeder Kategorie gepunktet und sogar die Gesamtwertung gewonnen. Zudem bin ich nun der erste Führende in der neuen Rennserie. Das ist eine große Ehre für mich. Vielleicht kann ich mich noch einige Wochen vorne halten, doch nach den Kopfsteinpflasterklassikern wird es schwer.“


Igor Asterloa/KTM-Microsoft: 3. der World Champions Serie und Gewinner der Punktewertung

„Von der letzten Etappe bin ich etwas enttäuscht, aber alles in allem kann ich damit leben. Ich habe gezeigt, dass ich auch bei Massensprints mit Tom Boonen oder Thor Hushovd mithalten kann. Außerdem habe ich bewiesen, dass bei hügeligen Rennen immer mit mir zurechnen sein wird. Vermutlich werde ich bei Mailand – SanRemo einen Angriff auf Laurent Brochard starten.“


Tyler Farrar/Yamaha Motor Corporation: 5. der World Champions Serie

„Ich bin immer noch absolut überrascht und fassungslos. Es ist einfach unglaublich, dass ich vor Leuten wie Thor Hushovd oder Mirko Celestino stehe, die auch in einer akzeptablen Form waren. Mit diesen 10 Punkten habe ich mein Saisonziel bereits übertroffen, aber jetzt werde ich mir ein Neues stellen.“


Stuart O’Grady/Cofidis: Die Enttäuschung

„Ich kann mir nicht erklären, was los war. Zwar war dies ganz und gar nicht mein Saisonhöhepunkt, aber das ich sogar nach einigen Etappen aufgeben muss, ist sehr enttäuschend. Nichts desto Trotz werde ich meine Saison so aufbauen wie ursprünglich gedacht.“


Bjaarne Riis: Manager vom Team CSC

„Meiner Meinung nach hat die World Champions Serie ihren Test bestanden. Allerdings ist mit der Punkteregeländerung zum Schluss nicht alles perfekt. Jedoch hat sich gleich nach der ersten Rundfahrt gezeigt, dass es eine sinnvolle Anschaffung ist.
Ivan Basso wurde 10. und somit in seiner Vorbereitung schon ein gutes Rennen gefahren.


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Das war also die erste Rundfahrt der World Champions Serie. Ich bin damit zufrieden und werde in den nächsten Tagen wohl, einen grottenlangen Bericht über Mailand - SanRemo verfassen.
Meine Meinung kann mir NIEMAND nehmen.

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Mailand-SanRemo

Beitrag: # 347151Beitrag DeathMayoRider
29.4.2006 - 17:30

Herzlich Willkommen zum ersten großen Eintagesklassiker des Jahres. Mailand – SanRemo steht auf dem Programm. Das heißt harte 293 Kilometer für die Fahrer. Favoriten sind sicherlich Igor Asterloa, Tirreno-Adriatico Sieger Oscar Freire oder der World Champions Serie führende Laurent Brochard. Wir schalten direkt ins Geschehen.

Etwa bei Mitte des Rennens bildete sich eine Ausreißergruppe um Laurent Brochard. Viele hätten nicht gedacht, dass er so früh attackierte, aber da die beiden Schlussanstiege ein wenig entschärft wurden, kommt ein Hügelspezialist wie er nicht so sehr auf seine Kosten.

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Jedoch bleibt dieser Versuch ohne Erfolg. Das Hauptfeld schluckt die Ausreißer, die einst einen Vorsprung von 4 Minuten hatten, genau 34 Kilometer vor dem Ziel. Jedoch beginnt nun erst der schwierige Teil des Rennens.
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Und der nächste Angriff lässt nicht lange auf sich warten. Mit Mirko Celestino und Danilo di Luca sind wieder zwei der absoluten Favoriten mit dabei. Auch Tyler Farrar versucht es, doch hat der Amerikaner keine Chance mit diesen Stars mitzugehen.

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Aber auch dieser Versuch wurde zunichte gemacht. Das heißt, dass es wohl zu einem Sprint kommen wird. Der Poggio bot in den letzten Jahren zwar immer die Möglichkeit für Attacken, jedoch ist er nicht mehr zu schwer zu bezwingen und bietet bei 5 Kilometer länge nur noch eine durchschnittliche Steigung von knapp 2,5 %.

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Der Poggio ist ohne Angriffe überquert, doch der Weltmeister persönlich versucht es auf den letzten Kilometern noch einmal. Juan Antonio Flecha aus dem Team Fassa Bortolo.

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Flecha immer noch vorne. Dahinter Fabio Sacchi, der versucht hat mit dem Spanier mitzugehen. Auch sind Thor Hushovd, Tom Boonen und Igor Asterloa zu sehen. Das wird eng, für die beiden vorne, jedoch sind es nur noch 1,5 Kilometer.

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Sacchi und Flecha eingeholt, doch probieren sie es weiter. 5 Mann nun fast gleichauf und nur noch 800 Meter. Auch Erik Zabel noch in ausgezeichneter Position.

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Wer macht es, nur noch 500 Meter. Hushovd und Boonen nun auf einer Höhe. Wie bei Paris-Nizza ein Duell des Norwegers mit dem Belgier, wer holt sich den Sieg?

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Thor Hushovd gewinnt Mailand – SanRemo vor Tom Boonen und Igor Asterloa. Dahinter Fabio Sacchi, dann wird es zwischen Baden Cooke, Alessandro Petacchi, Juan Antonio Flecha und Erik Zabel sehr eng. Ein Überblick mit dem Zieleinlauf.

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Das Ergebnis

1. Thor Huhovd/Crédit Agricole
2. Tom Boonen/Quick Step
3. Igor Asterloa/KTM - Microsoft
4. Fabio Sacchi/Yamaha Motor Corporation
5. Baden Cooke/Francaise des Jeux
6. Erik Zabel/Liquigas
7. Juan Antonio Flecha/Fassa Bortolo
8. Alessandro Petacchi/Illes Balears
9. Max van Heeswijk/Discovery Channel
10. Jaan Kirsipuu/KTM - Microsoft
11. Allan Davis/KTM - Microsoft
12. Robert Förster/Discovery Channel
13. Robert Hunter/Phonak
14. Bernhard Eisel/Liberty Seguros
15. Leif Hoste/Discovery Channel


Der Stand der World Champions Serie, sowie Interviews folgen.




Sorry, dass die Etappe nicht so doll ist. Jedoch hab ich im Moment auch bisschen was anderes zu tun. Auch werden die Klassiker recht dürftig beschrieben werden. Sonst schaffe ich mein Ziel - wie lange diese Saison dauern soll - einfach nicht.
Meine Meinung kann mir NIEMAND nehmen.

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Beitrag: # 347329Beitrag DeathMayoRider
30.4.2006 - 16:42

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Starke Leistung von KTM - Microsoft und Discovery Channel, die je drei Fahrer unter die ersten 15 bringen. Auch Yamaha Motor Corporation ist überraschend wieder vorne mit dabei. Sicherlich enttäuschend ist aber Oscar Freire, der mit Rang 18 nicht einmal in die Punkte gefahren ist.


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Igor Asterloa übernimmt die Führung. Durch seine Punkte von Paris-Nizza, sowie dem 3. Platz bei Mailand - SanRemo kann er drei Zähler zwischen sich und Laurent Brochard legen. Auch die Doppelpunkter Thor Hushovd und Tom Boonen noch gut dabei. Und die Zeit des Belgiers beginnt eigentlich erst Anfang April bei den Kopfsteinpflasterrennen.



Stimmen zum Klassiker Mailand - SanRemo


Thor Hushovd/Crédit Agricole: Sieger des Rennens

"Ich kann natürlich absolut zufrieden sein. Auch muss ich ein Lob an die Organisatoren des Rennens aussprechen. Die beiden Anstiege zu entschärfen war eine richtige Entscheidung. Sonst bleibt nur Paris-Tours als ein Klassiker, wo Sprinter die Favoriten sind. Hier ist es nun auch der Fall, allerdings hätte auch ein starker Hügelfahrer gewinnen können. Mal sehen zu was ich in den nächsten Wochen im Stande bin."


Igor Asterloa/KTM - Microsoft: 3. des Tages, sowie führender der World Champions Serie

"Heute hätte ich mir ein wenig mehr versprochen. Normal ist es genau das Profil, was ich mag. Im Prinzip flach, jedoch kurz vor Schluss hügelig. Vielleicht war es jedoch nicht steil genug, so das die reinen Sprinter genug Kraft sparen konnten. Ich werde versuchen die Führung so lange wie möglich zu behalten und bei den Ardennen-Klassikern auszubauen.


Oscar Freire/Rabobank: Mit Rang 18. weit unter den Erwartungen
Eine absolute Enttäuschung. Durch den Sieg bei Tirreno-Adriatico hatte ich mir soviel versprochen und jetzt das. Beim Poggio war ich einfach zuweit hinten im Feld und ehe ich richtig nach vorne fahren konnte, war der Sprint bereits eröffnet. Natürlich habe ich noch alles versucht um immerhin ein paar Punkte zu holen, doch hat es leider nicht gereicht."
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Beitrag: # 349362Beitrag DeathMayoRider
7.5.2006 - 15:44

Ich muss euch mitteilen, dass dieser After Action Report zumindest für (sehr) lange Zeit nicht mehr weitergeführt werden wird. Vielleicht nie mehr, vielleicht wird man das System noch einmal wiederfinden (z.b in Real :P). Gründe sind eigentlich ganz klar: Alles ging eigentlich von der Database aus, die mir immer wieder Probleme gemacht hat. Vermutlich hab ich zuviel Müll in den Ordnern und die Rennen falsch geändert ^^. Auch war die Begeisterung nicht mehr so sehr da, ich weiß selber das auch die Qualität nach dem Wiederbeginn nachgelassen hat.

Für alle die diesen AAR gut fanden lässt sich sagen: Ihr braucht mich jedenfalls nicht lange vermissen :D.
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Beitrag: # 349395Beitrag Wilde Horde
7.5.2006 - 17:00

ich muss aber sagen, dass du in deinem aar sehr schöne screens von den rennen gemacht hast. schade, dass es nicht mehr weiter geht. :cry:

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