Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt /15.2.07

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

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Gerolsteiner
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Beitrag: # 308651Beitrag Gerolsteiner
25.9.2005 - 9:42

Ich bin zwar nur ein stiller Leser, aber dein AAR gefällt mir echt super! Ganz große Klasse!

udo_bölts
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Beitrag: # 308661Beitrag udo_bölts
25.9.2005 - 10:47

27.2.2005

Heute ging ich zunächst einmal 6 Stunden trainieren. Ich begann extra früher um noch die letzten Kilometer von Kuurne-Brüssel-Kuurne im TV miterleben zu können.
Nach der heutigen recht lockeren Ausfahrt duschte ich schnell und setzte mich dann gespannt vor den Fernseher. Leider wurde das Rennen nur auf dem belgischen Fernsehen übertragen, aber hauptsache ich hatte ein Bild.

Es waren laut Grafik noch 55 Kilometer zu fahren. Ich war also nicht zu spät. Eine 5köpfige Ausreißergruppe lag gut 3`20 vor dem Feld. Zu meiner Freude war in dieser Gruppe auch Mathieu Heijboer von unserem Team vertreten.

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Im Feld machten derweil die belgischen Teams Davitamon und Quickstep das Tempo.

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Durch diese Tempoverschärfung scholz der Vorsprung der Spitze recht schnell auf knapp 2 Minuten. Wenig später verschlechterte sich die Ausgangsposition der Spitze um Mathieu noch mehr, denn Fluchtgefährte Mutsaars von Rabobank hatte Defekt.

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Gut 40 Kilometer vor dem Ziel wurde wieder ins Hauptfeld geschaltet, da dort angeblich ein Teamkapitän Defekt hatte. Leider handelte es sich um Rudi Kemna, den Kapitän meines Teams. ,,So ein Mist. Ob er da noch einmal den Anschluss schafft?", dachte ich mir.

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Gut 5 Kilometer später konnte ich aufatmen. Rudi hatte sich wieder in das große Feld zurückgekämpft. Aber das hatte bestimmt einiges an Kraft gekostet.

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28 Kilometer vor dem Ziel war der Fluchtversuch der Gruppe um Mathieu so gut wie beendet. Das Quartett hatte nur noch 30 Sekunden Vorsprung auf die erste große Verfolgergruppe.

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Wenig später war der Fluchtversuch dann endgültig beendet und gut 20 Kilometer vor dem Ziel lagen ungefähr 50 Fahrer an der Spitze des Rennens. Erfreulicherweise waren von meinem Team neben Rudi Kemna und Mathieu Heijboer auch noch Igor Abakoumov in dieser großen Gruppe.

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Auf der letzten Kopfsteinpflasterpassage begann dann die große Selektion im Feld. Rudi und Mathieu waren am Ende ihrer Kräfte und auch Igor musste reißen lassen. So überstanden nur knapp 20 Fahrer diesen gefürchteten Abschnitt, der Rest konnte nicht mehr mithalten.

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Somit war unser Team raus aus dem Rennen um eine gute Platzierung. 10 Kilometer vor dem Ziel hatte die Gruppe von Rudi bereits einen Rückstand von über einer Minute auf die Spitze.
Damit war nicht nur für unser Team das Rennen gelaufen, sondern auch für mich. Ich schaltete den Fernseher aus und machte mir erst einmal etwas zu essen.

Am Abend surfte ich erneut im Internet und schaute mir das Tagesergebnis von Kuurne-Brüssel-Kuurne an.

1. Wauters (Rab)
2. Capelle (Lan) +26
3. Hoffmann (CSC)
4. Ekimov (DSC)
...
38. Kemna (Shm) +2`19
43. Abakoumov (SHM) +2`46

Der Sieg von Wauters ist schon etwas überraschend. Schade dass es für unsere Jungs nicht für eine richtig gute Platzierung gereicht hat.

Ich werde in den nächsten Tagen weiter trainieren und dann in Belgien an den Rennen Fayt Le Fanc und 3 Tage von Westflandern teilnehmen.
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Al3enkiller *Ulle*
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Beitrag: # 308667Beitrag Al3enkiller *Ulle*
25.9.2005 - 11:05

Immer noch super, klasse geschrieben, einfach genial.
mfg Al3enkiller

FCB forever!

supermatt
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Beitrag: # 308830Beitrag supermatt
26.9.2005 - 9:07

geile idee mit dem fernsehen. wow. echt nen kreativer, gut geschriebener aar.
Ich lebe in Deutschland aber
Viele sagen ich sehe jünger aus

udo_bölts
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Beitrag: # 308836Beitrag udo_bölts
26.9.2005 - 11:03

Für alle die auf die Fortsetzung warten: Heute abend geht es weiter
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udo_bölts
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Beitrag: # 308978Beitrag udo_bölts
26.9.2005 - 19:35

2.3.2005 Fayt Le Franc

Heut durfte ich endlich wieder Rennen fahren. Das heutige war vom Profil her sehr leicht. Die 146km waren einfach nur tellerflach, so dass man sich das Profil erst gar nicht auf den Lenker kleben musste.

Für einen wahrscheinlichen Massensprint waren wir mit Rik Reinerink, Igor Abakoumov, Rudi Kemna und Stefan Schumacher waren wir sehr gut besetzt. Für die Ausreißgergruppen waren diesmal Remco van der Ven, Alain Van Katwijk, Marco Bos und ich vorgesehen.

Am Start des Rennens flachste ich noch mit Stefan...

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...doch kurze Zeit später kam das Rennen so richtig in Fahrt. Direkt nach der Neutralisation bildete sich eine 6köpfige Ausreißergruppe.

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Wir waren mit Remco in der Spitzengruppe vertreten und waren mit der Situation zufrieden, obwohl sich in der Spitzengruppe gleich 3 Cofidis-Fahrer befanden. Anderen Teams war diese Situation wohl nicht so recht und so machten vor allem die belgischen Teams wie QuickStep, Davitamon und Mr.Bookmaker das Tempo im Feld und bereits nach 15 Kilometern war diese Flucht beendet.

Kurz darauf versuchte es erneut ein Cofidis Fahrer. Die hatten sich für heute anscheinend einiges vorgenommen.

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Doch auch ihn holte man nach einiger Zeit wieder in und so war das Feld nach 70 gefahrenen Kilometern wieder zusammen.

Die nächsten Kilometer waren recht langweilig. Die belgischen Teams hielten das Tempo hoch um es zu einem Massensprint kommen zu lassen. Ich fuhr mit meinen Teamkollegen immer direkt hinter den Tempomachern im Feld um jeglicher Sturzgefahr aus dem Weg zu gehen.

Gerade als das Rennen einzuschlafen drohte, ergriff Enrico Poitschke vom Wiesenhof Team die Initiative und griff an.

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Die Attacke von Enrico wurde jedoch gleich vom Feld gekontert, aber jetzt war richtig Zug drin im Rennen. Erneut griffen einige Fahrer an. Von uns war Stefan mit vertreten.

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Über Funk wurde uns mitgeteilt, dass die Gruppe um Stefan gut 15 Kilometer vor dem Ziel einen Vorsprung von knapp 20 Sekunden auf das Feld hatte.

QuickStep und Mr. Bookmaker, die keinen Fahrer in der Ausreißergruppe drin hatten, erhöhten nun erneut das Tempo und so kamen uns recht schnell wieder zwei Fahrer von vorne entgegen. Leider war da auch Stefan bei.

So waren gut 5 Kilometer vor dem Ziel nur noch zwei Fahrer an der Spitze, einer von Rabobank und einer von Cofidis.

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Der Vorsprung der beiden Spitzenreiter war nicht besonders groß und jeder im Feld rechnete mit einem Massensprint. Gemeinsam mit Marco Bos brachte ich schon unsere Sprinter in Position, doch vergebens.

Die beiden Ausreißer waren stärker als erwartet und konnten sich doch noch ins Ziel retten. Am Ende gewann Peter Farazijn von Cofidis im Sprint vor Marten Den Bakker.

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Im Kampf um Rang 3 musste sich Rudi, der am Ende Rang 7 belegte, Jans Koerts geschlagen geben. Dazu wurde Stefan 11., ich 14., Rik 18. und Igor 20.

Das war eine schöne geschlossene Mannschaftsleistung, schade nur, dass es keiner von uns aufs Podium geschafft hat.

Morgen werde ich ein wenig trainieren fahren und übermorgen geht es für mich hier in Belgien gleich weiter, denn es stehen die 3 Tage von Westflandern auf dem Programm. Diese Fernfahrt könnte mir gefallen, vom Profil her müsste sie mir eigentlich entgegen kommen. Jetzt müssen nur noch die Beine mitmachen...

___

1. Farazijn (Cof)
2. Den Bakker (Rab)
3. Koerts (Cof) +28
...
7. Kemna (SHM)
...
11. Schumacher (SHM)
...
14. Wolf (SHM)
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udo_bölts
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Beitrag: # 309063Beitrag udo_bölts
27.9.2005 - 13:07

4.3.2005 3 Tage von Westflandern

Heute begann also die erste Rundfahrt, für die ich mir etwas vorgenommen hatte. Neben mir wurden auch Bart Voskamp, Mathieu Heijboer, Igor Abakoumov, Eelke van del Wal, Remco Van der Ven, Frank van Dulmen und der Japaner Kano nominiert.

Bei der Taktikbesprechung vor dem Rennen wurde festgelegt, dass sich Bart, Mathieu und ich auf die Gesamtwertung konzentrieren sollen. Sollte es heute zu einem Massensprint kommen, dann wäre Igor unse Mann und für die Ausreißergruppen waren heute Remco und Frank verantwortlich. Der Japaner war für die Drecksarbeit im Feld zuständig.

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Mit nur 98 Fahrern war das Starterfeld hier doch recht dünn besetzt, aber für eine gute Platzierung war dies natürlich von Vorteil.

Direkt nach dem Start formierte sich eine 8köpfige Spitzengruppe. Von unserem Team war Frank sehr aufmerksam und erwischte die richtige Gruppe.

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Die 8 Fahrer an der Spitze harmonierten recht gut und hintem im Feld fühlte sich irgendwie niemand für die Verfolgung verantwortlich, denn es waren ja noch über 200 Kilometer bis ins Ziel.

So wuchs der Vorsprung bei Rennkilometer 85 auf über 10 Minuten an. ,,Ob wir die jemals wiedersehen," dachte ich mir.

Über Funk wurde uns mitgeteilt, dass Frank sich die erste Bergwertung des Tages bei Kilometer 110 gesichert hatte.

Im Feld fanden sich nun doch einige Teams, die an der Verfolgung der Spitzengruppe interessiert waren und so ging der Vorsprung der Spitze um Frank 80 Kilometer vor dem Ziel auf knapp 6 Minuten zurück.

Ich selbst fühlte mich zu diesem Zeitpunkt sehr gut. Der Japaner Kano hielt mich sehr gut aus dem Wind und versorgte mich regelmäßig mit Trinken.

Gut 40 Kilometer vor dem Ziel teilte uns Piet Hoekstra per Funk mit, dass Frank auch die zweite Bergwertung gewonnen hatte und somit morgen im Bergtrikot unterwegs sein wird. Der Vorsprung der Spitze ging jedoch weiter zurück und betrug nur noch etwas über 2 Minuten.

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Im Feld war man sich nun anscheinend einig und so wurde die Spitze gut 20 Kilometer vor dem Ziel wieder eingeholt. Nun lief alles auf einen Massensprint hinaus.

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Im Finale versuchten Remco und ich Igor Abakoumov in eine gute Position für den Massensprint zu bringen, aber leider verlor Igor unser Hinterrad und so sprang für ihn nur Rang 18 heraus.
Den Tagessieg sicherte sich Jans Koerts vor Stefan Van Dijk.

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Ich wurde heute 23. in der Tageswertung und habe keine Zeit auf meine Konkurrenten eingebüßt. Zufrieden waren wir im Team trotzdem nicht. Die Sprinterkonkurrenz bei diesem Rennen ist nicht besonders groß, da hätte Igor heute schon unter die ersten 10 Fahrer können. Immerhin hat Frank das Bergtrikot und liegt in der Gesamtwertung auf Rang 7.
Morgen steht dann wieder eine leicht hügelige Etappe an. Vielleicht werde ich morgen etwas versuchen.

_____

1. Koerts (Cof)
2. Van Dijk (MRB)
3. Sijmens (Lan)
...
18. Abakoumov (Shm)
22. Kano (Shm)
23. Wolf (Shm)

Ges:

1. Koerts (Cof)
...
7. Van Dulmen (SHM) +18
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Beitrag: # 309091Beitrag Radsport-Freak
27.9.2005 - 14:20

dein Tempo macht mir so langsam Angst ;)

erst 17 Tage und schon über 110 Posts....der Hammer
Gibo ist der Beste!!!

SOAD 4-Ever

udo_bölts
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Beitrag: # 309312Beitrag udo_bölts
28.9.2005 - 13:36

5.3.2005 3 Tage von Westflandern 2. Etappe

Heute wollte ich zum ersten Mal etwas probieren. Ich fühlte mich gut und teilte dies auch in der Teambesprechung mit. Piet Hoekstra nahm dies zur Kenntnis und gab mir für die heutige Etappe alle Freiheiten. Das Profil der Etappe war leicht hügelig und spielte sowohl Sprintern als auch Ausreißern in die Karten.

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Am Start begutachteten wir zuerst das Bergtrikot von Frank van Dulmen. Frank war immerhin der erste Fahrer unseres Teams, der es geschafft hatte sich ein Wertungstrikot zu sichern.

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Da ich mir für heute viel vorgenommen hatte, fuhr ich immer vorne im Feld um bei möglichen Attacken mitspringen zu können. Ich musste gar nicht lange warten, denn nach bereits 5 Kilometern kam der erste Angriff. Ich überlegte nur kurz und ging dann mit dieser Gruppe mit. Wir waren mit 6 Fahrern vorne und konnten uns recht schnell einen Vorsprung von 60 Sekunden herausfahren.

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Aber irgendwie schien dem Feld diese Gruppe nicht zu passen. Man lies uns nicht wirklich ziehen und nach 20 Kilometern war unser Fluchtversuch zu Ende. Keine Ahnung warum die hinten im Feld die Gruppe nicht gehen lassen wollten.

Da meine Gruppe noch kurz vor der Bergwertung eingeholt wurde und das Feld geschlossen war, sah Frank seine große Chance sein Punktekonto in der Bergwertung zu verbessern. Mit einem beherzten kurzen Antritt zog Frank am Feld vorbei und sicherte sich die Punkte.

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Ein Fahrer vom Agritubel Team ging Frank hinterher und die beiden konnten sich sogar etwas vom Feld absetzen. Ich glaube zwar nicht, dass das von Frank geplant war, aber auf jeden Fall lies man das Duo ziehen.

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Der Vorsprung der beiden Spitzenreiter wuchs bei Rennkilometer 80 auf über 9 Minuten an. Damit war Frank im virtuellen Leadertrikot.

Im Feld waren nun aber anscheinend die Sprinterteams um Cofidis und Mr. Bookmaker aufgewacht und forcierten das Tempo. Dies hatte zur Folge, dass der Vorpsrung von Frank und seinem Fluchtgefährten 45 Kilometer vor dem Ziel auf 3 Minuten geschrumpft war.

20 Kilometer vor dem Ziel war es dann ganz um Frank geschehen und das Feld war wieder komplett.

Es schien alles auf einen Massensprint hinauszulaufen, doch damit wollte ich mich nicht zufrieden geben. Ich fühlte mich nach wie vor sehr gut und versuchte gut 12 Kilometer vor dem Ziel aus dem Feld herauszufahren.

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20 Sekunden an Vorsprung konnte ich herausfahren aber die Sprinterteams wollten wohl unbedingt den Sprint haben und so wurde ich 7 Kilometer vor dem Ziel wieder eingeholt.

So kam es, wie erwartet zum Massensprint. Diesmal gewann Stefan van Dijk von Mr.Bookmaker vor Jans Koerts von Cofidis.

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Für unser Team lief es heute beim Sprint um einiges besser als gestern. So belegte Igor Abakoumov Rang 7 und ich wurde 11. Damit kann ich doch sehr zufrieden sein. Dazu hat Frank das Bergtrikot verteidigt und da es morgen beim Zeitfahren keine Wertungen mehr gibt, ist Frank dieses Trikot nicht mehr zu nehmen. Glückwunsch. Nur schade, dass er am Ende nicht mit dem Hauptfeld ins Ziel kam und noch 2 Minuten fressen musste.

Morgen ist dann das 16 Kilometer Zeitfahren. Im U23 Bereich war ich eigentlich ein recht guter Zeitfahrer, aber bei den Profis weht ein anderer Wind und dazu ist es mein erstes Zeitfahren für das Team mit dem neuen Material. Mit einer Position unter den ersten 30 wäre ich zufrieden.

___

1. Van Dijk (MRB)
2. Koerts (Cof)
3. Sijmens (Lan)
...
7. Abakoumov (SHM)
...
11. Wolf (SHM)

Gesamt:

1. Van Dijk (MRB)
2. Koerts (Cof) +0
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udo_bölts
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Beitrag: # 309510Beitrag udo_bölts
29.9.2005 - 11:36

6.3.2005 3Tage von Westflandern 3. Etappe

Heute stand mit dem 16 Kilometer langen Einzelzeitfahren die letzte Etappe der 3 Tage von Westflandern auf dem Programm.
Da es heute keine gewöhnliche Etappe war, fiel auch die Mannschaftsbesprechung aus.
Stattdessen führte Piet Hoekstra mit den Fahrern Einzelgespräche. Zu mir sagte er: ,,Christoph, das Terrain heute könnte dir liegen. Die 16 Kilometer sind komplett flach. Versuche von Anfang an deinen Rhythmus zu finden und setze dich nich so sehr unter Druck. Vor allem ist es wichtig dass du dir die Kräfte gut einteilst".

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Da ich in der Gesamtwertung vor dem Zeitfahren auf Rang 19 lag, war mein Start erst recht spät, um 16.01 um genau zu sein.

Als ich um 14 Uhr langsam zum Warmfahren ging, schaute ich mir den aktuellen Zwischenstand an. Erfreulicherweise hatte mein Teamkollege Frank Van Dulmen die Bestzeit als 19 Fahrer im Ziel waren.

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Im Aufwärmbereich hatten wir zum Glück Monitore, wo man die Zwischenzeiten nachlesen konnte. So war ich immer auf dem Laufenden.

Franks Bestzeit hielt leider nicht lange. Die beiden Zeitfahrspezialisten Rik Verbrugghe und Florent Brard hatten Frank überflügelt.

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Während ich mein Tempo auf der Rolle etwas erhöhte und schon leicht ins Schwitzen kam, hörte ich, das Sebastian Rosseler neue Bestzeit gefahren hatte.

Gespannt war ich auf den Auftritt meines Teamkollegen Bart Voskamp. Bart gilt ja aus ausgewiesener Zeitfahrspezialist und auf ihm ruhten die Hoffnungen des Teams.

Da hier ich Ichegem der Start-und Zielbereich war, konnte ich die Zielankunft von Bart live mitverfolgen. Als er ins Ziel kam, traute ich meinen Augen nicht. Er hatte doch tatsächlich unseren Teamkollegen, Eelke Van der Wal, wahrlich kein schlechter Zeitfahrer, eingeholt.

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Das war schon verdammt stark von Bart. Natürlich wurde er dadurch auch mit der neuen Bestzeit belohnt. Im Ziel war er 22 Sekunden schneller als der bis dato Führende Rosseler. Einfach stark. Unser Team war heute anscheinend sehr gut drauf und das Material schien zu stimmen.

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Mittlerweile waren 60 Fahrer im Ziel und unser Team schien über sich selbst hinauszuwachsen. Erst kam Mathieu Heijboer ins Ziel. Er hatte 32 Sekunden Rückstand auf Bart, was zu diesem Zeitpunkt Rang 5 bedeutete...

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...und kurz darauf kam die eigentliche Sensation. Unser Japaner Kano fuhr wohl das Rennen seines Lebens und lag im Ziel auf Rang 4 mit 23 Sekunden Rückstand.

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Zu diesem Zeitpunkt hatten wir also 4 Fahrer unter den ersten 10. Das setzte mich jetzt doch schon ein wenig unter Druck, denn ich wollte hier ja nicht abfallen.

Um 16.01 war es dann soweit. Ich stand im Starthäuschen und ich hörte nur noch: 5...4...3...2...1...Allez und los ging es

Ich find recht schnell meinen Rhythmus und Piet Hoekstra im Auto musste mich bremsen, dass ich nicht allzu schnell angehen würde.

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Dummerweise gab es auf den 16 Kilometern keine Zwischenzeit, so musste man komplett nach dem Gefühl gehen. Ich konnte mich selbst jedoch nur ganz schlecht einschätzen. Ich denke mit Puls 185 ist das verständlich. Ich fuhr vollkommen Anschlag und kurze Zeit später bekam ich dann doch den ersten Hinweis, dass ich recht gut unterwegs sein musste, denn von weitem sah ich schon den vor mir gestarteten Rabobank-Profi. Das gab natürlich mächtig Moral und ich kam Meter um Meter näher. Gut 3 Kilometer vor dem Ziel hatte ich ihn fast eingeholt.

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Auf den letzten 3000 Metern war ich dann allerdings mausetod, ich hatte mich wohl übernommen und mich zu schnell an den Rabobank-Fahrer herangesaugt. So kam ich total erschöpft gemeinsam mit dem Niederländer ins Ziel.

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Ich drehte mich schnell in Richtung Anzeige um und konnte es nicht glauben. Da stand hinter meinem Namen eine 2 für die Platzierung mit einer Zeit von 20`59. ,,Kompliment," hörte ich nur noch über den Funk von Piet.

Damit hatte ich ja mal gar nicht gerechnet. Zunächst einmal reichte mir unser Betreuer ein paar isotonische Getränke und dann hieß es warten, denn es kamen ja noch 18 Fahrer. Von mir aus hätte das Rennen vorbei sein können, denn wir hatten ja mit Bart und mir eine Doppelführung.

,,Richtige Zeitfahrer kommen da jetzt nicht mehr," schoss es mir durch den Kopf und tatsächlich, konnten mich die nächsten Fahrer nicht verdrängen. So standen nur noch die ersten 3 der Gesamtwertung, die sich durch Zeitgutschriften allerdings schon ein kleines Polster gesichert hatten, aus.

Zunächst kam Nico Sijmens von Landbouwcrediet. Die Zeit von ihm war allerdings nicht sehr berauschend. Im Ziel hatte er 1`20 Rückstand auf Bart und fiel dadurch in der Gesamtwertung weit zurück. Jetzt musste ich nur noch einen Fahrer hinter mir lassen, um auf das Podium zu kommen.

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Als nächstes wurde Stefan Van Dijk im Ziel erwartet, aber auch er lies sich sehr viel Zeit, zu viel Zeit um mich zu verdrängen. Er hatte mit 1`36 Rückstand auf Bart.

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Damit war meine erste Podiumsplatzierung bei einer Rundfahrt in trockenen Tüchern. Jetzt ging es nur noch darum, ob Bart die Rundfahrt gewinnen könnte.

Jetzt warteten wir nur noch auf Jans Koerts, aber auch er hatte keine berauschende Zeit und somit stand nun fest, dass Bart die 3 Tage von Westflandern gewonnen hatte und ich zweiter wurde. Einfach Wahnsinn.

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Im Ziel kam Piet zu Bart und mir und umarmte uns. Auch die restlichen Fahrer kamen dazu und freuten sich mit uns.

Dann standen die ganzen Siegerehrungen an. Zuerst wurde Bart als Gesamtsieger geehrt und dann durfte ich als Gesamt-Zweiter auch noch aufs Podium, Dritter wurde Rosseler.

Kurz darauf wurde ich nochmals auf die Bühne gerufen, denn ich wurde auch der beste Jungprofi der Rundfahrt.

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Ich genoss den Beifall des Publikums. Das war der schönste Moment meiner Karriere und dieser Moment wurde noch schöner, als ich im Publikum Miriam entdeckte. Spontan warf ich ihr den gewonnenen Blumenstrauss und eine Kusshand zu. Sie fing beides und wir beide strahlten über beide Backen.

Der Rest des Abends war auch noch sehr schön aber stressig. Zuerst musste ich zur Doping-Probe und dann musste ich noch Interviews geben. Ganz am Ende des Abends hatte ich dann aber doch noch Zeit für meine Miriam...

___

Tageswertung und Gesamtendstand:

1. Voskamp (SHM)
2. Wolf (SHM) +7
3. Rosseler (QST) +22
...
5. Kano (SHM)
..
7. Heijboer (SHM)
..
9. Van der Ven (SHM)
...
12. Van Dulmen (SHM)
Zuletzt geändert von udo_bölts am 29.9.2005 - 13:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Quasimodo
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Beitrag: # 309513Beitrag Quasimodo
29.9.2005 - 12:12

Supertoller AAR!

Dachte immer Einzelzeitrennen seien langweilig und ich habe sie immer simuliert. Du hast mich überzeugt es vielleicht doch mal zu versuchen.

Deine Miriam passt aber gut auf Dich auf. Recht hat sie. Scvhließlich hast Du Dich von zwei Mädels knutschen lassen auf dem Podium.

RotRigo
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Beitrag: # 309514Beitrag RotRigo
29.9.2005 - 12:25

Glückwunsch an Christoph! ;)

Jetzt habe ich aber mal einen kleinen Kritikpunkt an dir, udo. Grade im letzten Bericht ist mir aufgefallen, dass die Lesbarkeit ein bischen nachlässt. Die Sätze werden kürzer und abgehackter und fangen auch durchaus zweimal nacheinander mit dem Wort "jetzt" an. Das ist nicht mehr ganz so toller Stil wie am Anfang des AARs... Ich hoffe du merkst dir das und kehrst wieder zur alten Stärke zurück.

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Beitrag: # 309517Beitrag udo_bölts
29.9.2005 - 12:58

@ Quasimodo: Danke für das Lob

@ Rot: Danke für die Kritik. Das mit dem Schreibstil war eigentlich absicht gewesen, um die Anspannung, das Kribbeln und das ganze von Christoph besser wiederzuspiegeln. In solchen Momenten sind die Sätze wohl einfach nicht so wohlgeformt und meiner Meinung nach wirkt dies realistischer. Wenn es gewünscht wird, kann ich gerne aber auch formaler schreiben, ich möchte ja meine Leser nicht enttäuschen *g*.
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Radsport-Freak
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Beitrag: # 309540Beitrag Radsport-Freak
29.9.2005 - 14:41

glückwunsch zu dem großen erfolg...wie siehts denn jetzt in der Kontinental-Tour aus???
Gibo ist der Beste!!!

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Tyler_Durden
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Beitrag: # 309541Beitrag Tyler_Durden
29.9.2005 - 14:45

Das ist endlich mal ein fesselnder AAR. Hier stimmt einfach alles (Rahmengeschichte, Rennberichte, ein sehr interessantes Team)!

Mach weiter so!

Btw: Schade, dass ich die RLP-Rundfahrt wohl nicht mehr rechtzeitig fertig bekomme, sonst könntest Du da vllt. den ersten Erfolg feiern :D

udo_bölts
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Beitrag: # 309544Beitrag udo_bölts
29.9.2005 - 14:51

@ Radsport Freak: Danke. Die Wertungen kommen dann in einem meiner nächsten Postings

@ Tyler: Auch dir danke. Ja, RLP Rundfahrt wäre schon geil, gerade für mich als Pfälzer, aber so werde ich wohl an der Friedensfahrt teilnehmen.
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udo_bölts
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Beitrag: # 309721Beitrag udo_bölts
30.9.2005 - 10:32

11.3.2005

Jetzt ist mein zweiter Platz bei den 3 Tagen von Westflandern schon ein paar Tage alt, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass man das in Deutschland nicht so recht wahrgenommen hat. In den großen deutschen Tageszeitungen wurde mein Erfolg nur beiläufig erwähnt. Nicht dass mir das so wichtig wäre, aber es ist schade, dass in Deutschland wohl nur ein Tour de France Sieg Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Naja immerhin wurde mein starker Auftritt im Forum von Cycling4fans gewürdigt. Die dortigen Leser wollten natürlich von mir genaue Infos haben wie das Rennen so ablief und diesem Wunsch kam ich natürlich auch nach.
Ansonsten bin ich momentan wieder viel am Trainieren. Mein nächster Renneinsatz wird erst am 23. März bei Quer durch Flandern, wo ich mein erstes Kopfsteinpflasterrennen bei den Profis bestreiten werden.
Ein Teil meiner Teamkollegen tritt am 16. März bei Nokere Koerse an. Für dieses Rennen wurden Rudi Kemna, Stefan Schumacher, Christian Werner, Rik Reinerink, Laurens Ten Dam, Julien Smink, Alain Van Katwijk, sowie der Japaner Oouchie nominiert. Ich wäre natürlich auch gerne gestartet, da meine Form von Tag zu Tag besser wird, aber Teamchef Scheppink wollte mir dieses über 250 Kilometer lange Rennen noch nicht zumuten.
Und dafür habe ich momentan auch mehr Zeit für Miriam. Nachdem sie mich ja schon mit ihrem Besuch bei meinem letzten Rennen überraschte, konnten wir uns auch diese Woche fast jeden Tag sehen, da ich wieder bei Remco Van der Ven zu Gast bin um zu trainieren. Ich warte ja nur noch darauf, dass Miriam sagt, dass ich auch bei ihr übernachten könnte….
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udo_bölts
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Beitrag: # 309829Beitrag udo_bölts
30.9.2005 - 17:04

16.3.2005

Heute hatte ich wieder eine lange Trainingsausfahrt. Gemeinsam mit Remco fuhr ich über 200 Kilometer. Dabei fuhren wir auch über einige Kopfsteinpflasterpassagen um das Gefühl für diese ekeligen Stellen, die uns bei Quer durch Flandern erwarten werden, zu bekommen. Nach unserem Training stürzte ich mich gleich vor den Fernseher, denn der belgische Kanal RTBF Sat übertrug Nokere Koerse.
Anscheinend hatte ich gerade zum richtigen Moment eingeschaltet, denn es waren noch 2 Kilometer zu fahren. An der Spitze befanden sich gut 30 Fahrer. Von unserem Team sah ich 4 Trikots. Stefan und Rudi erkannte ich sofort, da sie im vorderen Teil des Feldes fuhren. Bei den anderen beiden tippte ich auf Laurens ten Dam und Alain van Katwijk, was sich im Nachhinein als richtig herausstellte.
Nach über 250 Kilometern kam es zum Sprint dieser großen Spitzengruppe. Ich räumte Rudi gute Chancen ein auf das Podium zu fahren und ich lag richtig. Zwar konnte er den Franzosen Sebastian Chavanel nicht bezwingen, aber den Rest der Konkurrenz hatte Rudi locker im Griff und sicherte sich somit Rang 2.

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Der Rudi ist momentan einfach super drauf, was ihm jedoch fehlt, ist ein Etappensieg. Aber das wird bestimmt auch noch kommen.
Unser tolles Teamergebnis komplettierten Stefan auf Rang 10, Laurens auf 21. und Alain, der zuvor bereits in einer Fluchtgruppe unterwegs war, auf Rang 25.

Am Abend ging ich noch einmal kurz in ein Internetcafé um mich über die aktuellen Geschehnisse im Radsport zu informieren. Bei cycling4all fand ich eine bereits aktualisierte Version des Continental-Cups.
Als ich die Teamwertung aufrief, staunte ich nicht schlecht, denn mein Team lag dort souverän in Führung.

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Und auch in der von David Plaza angeführten Einzelwertung hatten wir mit Rudi auf Rang 3 und Bart auf Rang 6 in guter Position. Durch meinen zweiten Platz bei den 3 Tagen von Westflandern konnte auch ich einige Positionen gutmachen und mich auf Rang 18 verbessern.

Die beste Meldung kommt aber zum Schluss. Durch unsere guten Saisonleistungen hatten wir es geschafft, eine Wildcard für die Flandern Rundfahrt und Gent-Wevelgem zu bekommen. Das wäre natürlich ein Traum für mich, bei diesen Rennen an den Start gehen zu dürfen...

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Alejandro V.
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Beitrag: # 309936Beitrag Alejandro V.
1.10.2005 - 1:15

So, da ich nun vorerst keinen Klausuren-Stress mehr habe und im Urlaub bin, kann ich mir endlich mal die ganzen AARs komplett durchlesen. Ich muss ehrlich gestehen: Ich hätte was verpasst, hätte ich nicht die sechs Seiten am Stück gelesen. Der AAR ist verdammt gut und zudem hast du einen sehr schönen, exklusiven Stil gefunden. Auch wenn du RoRigos AAR als Vorbild hast, grenzt sich der AAR deutlich von der ebenfalls hervorragenden Karriere des RotRigo ab. Die Idee mit den vielen Vertragsangeboten am Anfang finde ich klasse, dadurch kommt mehr Spannung rein. Dazu noch die Geschichte mit der Tochter des Teamchefs...wirklich klasse, was du hier schreibst. Ich wünsche dir, dass der AAR wie dein Wiesenhof-AAR mindestens eine Saison durchhält. Ganz großes Kompliment von meiner Seite!
Bill Simmons über den WAS-ATL-Trade: "There's only one silver lining: the chance that Bibby and Rashard Lewis will run their high screen in Washington and immediately get attacked by cadaver-sniffing dogs."

udo_bölts
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Beitrag: # 310027Beitrag udo_bölts
1.10.2005 - 13:43

@ Alejandro: Danke für die tollen Worte.

20.3.2005

Heute stand für einige Fahrer unseres Teams das schwere Eintagesrennen Cholet Pays de Loire an. Da es nicht im Fernsehen gezeigt wurde, war ich wieder einmal vom Sportinformationsdienst Stefan Schumacher abhängig. Gegen 18 Uhr schrieb er mir per SMS:

,,Hi Chris, das Rennen heute war verdammt schwer. Zunächst ging eine Fluchtgruppe mit Mathieu, die man erst einmal über 11 Minuten ziehen ließ. 40 Kilometer vor dem Ziel kam es wieder zum Zusammenschluss. Ab da ging es richtig zur Sache. Gut 30km vor dem Ziel bildete sich zunächst eine gut 30 Fahrer große Gruppe, die dann immer kleiner wurde. Am Ende kam Peter Farazijn als Solist ins Ziel. Ich kam in der ersten Verfolgergruppe mit 1`05 Rückstand auf Rang 6 ins Ziel. In der gleichen Gruppe kam auch noch Laurens auf Rang 8. In der nächsten Gruppe kamen dann noch Rudi auf 10 und Bart auf 11. War wieder eine gute Mannschaftsleistung. Wir sehen uns dann in Köln. Grüße Stefan."

Auch bei diesem Rennen ist es für unser Team anscheinend sehr gut gelaufen.

Apropos "gelaufen". Mittlerweile sind die ersten ProTour Rennen vorbei. Während es bei Paris-Nizza und Tirreno Adriatico keine größeren Überraschungen durch Siege von Laurent Brochard und Danilo Di Luca gab, war Mailand - San Remo wohl ein total verrücktes Rennen. Wenn man den Ergebnissen Glauben schenken darf, ist da eine Fluchtgruppe, die sich bereits kurz nach dem Start abgesetzt hatte, durchgekommen. Der Sensationssieger heißt übrigens René Andrle von Liberty Seguros.

Meine nächsten Renneinsätze stehen nun auch fest. Am 23. März werde ich bei Dwars Door Vlaanderes starten. Vor meinem ersten reinen Kopfsteinpflasterrennen bin ich schon etwas nervös, aber die Freude überwiegt. Danach werde ich beim E3 Prijs starten und dann schließlich am 28. März mein erstes Rennen in Deutschland bestreiten, wo Rund um Köln auf dem Programm steht. Natürlich freue ich mich auf dieses Rennen, aber ich wäre auch echt gerne bei den zeitgleich stattfindenden 3 Tage von De Panne gestartet, da dort das Profil der Etappen so ähnlich wie bei den 3 Tagen von Westflandern ist und ein 11km Einzelzeitfahren beinhaltet. Aber das Leben ist leider kein Wunschkonzert.
Zuletzt geändert von udo_bölts am 1.10.2005 - 14:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag: # 310030Beitrag Radsport-Freak
1.10.2005 - 13:52

immer noch riesen AAR ;)



ok, korrigiert ;)
Zuletzt geändert von Radsport-Freak am 1.10.2005 - 16:34, insgesamt 1-mal geändert.
Gibo ist der Beste!!!

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