Süddeutschland-Ösi Tour 2005 (auch Deutschlandtour genannt)

Alles, was mit reellem Radsport zu tun hat

Moderatoren: RobRoe, Routinier, Escartin

Die Strecke der Deutschland Tour 2005

gefällt mir sehr gut
57
57%
geht so
22
22%
typisch deutsch
9
9%
passt nicht zu so einer 9-Tage Rundfahrt
8
8%
die Etappen 3,4,5 sind völlig übertrieben
4
4%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 100

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BigJan87
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Beitrag: # 286262Beitrag BigJan87
3.8.2005 - 19:33

Leipheimer wird Mannschaftskapitän

Das Aufgebot (Gerolsteiner) : Fothen, Lang, Leipheimer, Rebellin, Scholz, Totschnig, Wegmann, Zberg.
12.Mai 2007 Derbysieger!

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Ludewig
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Beitrag: # 286286Beitrag Ludewig
3.8.2005 - 20:12

Ohne Sprinter?
Naja, sonst in absoluter Bestbesetzung; Protour halt.
Dafür ist Ludewig menschlich groß.

Toursieger Ullrich
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Beitrag: # 286299Beitrag Toursieger Ullrich
3.8.2005 - 20:24

Die D-Tour bietet kaum wirklich flache Etappen, da ist es klar, dass man vielleicht auf einen Sprinter verzichtet. Die erste wirkliche flache Etappe, wo gegen Ende kein Hügel bzw Abfahrt ist, ist die 5.Etappe nach Friedrichshafen, da ist zwar der Arlberg drin, allerdings viel zu früh. Dann folgt noch die Etappe nach Singen, auch wenn sie dort noch den Hohentwiel eingebaut haben, allerdings viel zu früh. Dann ist schon wieder eine Bergankunft auf dem Feldberg, dann das Zeitfahren. Zum Schluss kommt dann mal wieder Bonn, eine nahezu topfebene Etappe. Die erste(schreibt man das nach der neuen Rechtschreibung groß? Bei der Klein und Großchreibung blicke ich gar nicht mehr duch....) Etappe nach Plauen ist extrem hügelig, auch gegen Ende hin, da ist es schwierig das Feld zusammenzuhalten(da gibt es doch auch irgendeine Änderung, wenn man das überhaupt früher so schreiben durfte. Wie schreibt man das?). Die nach Bodenmais, wird zum ersten mal eine Bergetappe, auch wenn es keine Angriffe der Favoriten geben wird, ehe die nach Kufstein folgt, bei der es gegen Ende hin hügelig wird, ehe eine Abfahrt folgt.
Danke Jan!

Toursieger Ullrich
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Beitrag: # 286306Beitrag Toursieger Ullrich
3.8.2005 - 20:40

Im übrigen ist mir gerade folgendes aufgefallen:

Es hieß ja immer das auf der Schwarzwald Etappe der Schauinsland befahren wird vor dem Feldberg. Doch nach den neuen Profile ist das der Notschrei. Was auch nicht schlecht ist, denn der liegt näher am Ziel. Vom Schwirigkeitsgrat schenken sich die beiden nicht viel. Der Schauinsland hat einen etwas höheren Höhenunterschied, ist länger, dafür aber flacher. Der Notschrei ist laut quaeldich.de mit folgenden Daten beziffert:
11km
774m Höhenunterschied. Das macht dann ungefähr 6,6% Steigung

edit: Hier mal das was auf quaeldich.de dazu steht:

Deutschland Notschrei (1119 m)
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg.

Der Notschrei gilt als Verbindungspass zwischen Kandel und Schauinsland. Landschaftlich hat der Notschrei wenig zu bieten - sportlich hingegen ist er durchaus reizvoll. Bis zum Pass sind über die Nordseite 734 Hm zurückzulegen, bei einer Maximalsteigung von 14%.
Vom Pass (1119 m) kann man auf dem Bergrücken zum Schauinsland fahren. Auf diese Panoramastraße mündet die K 4996 (1173), die oberhalb des Bergwildparks Steinwasen von der L 126 abzweigt. Diese Route ist nochmals deutlich steiler als die Nordseite des Notschreis. Zudem brennt an schönen Tagen die Sonne unerbittlich auf die Straße bei Hofsgrund hernieder.
Beide Strecken birgen auf der Abfahrt mehrere gefährliche Stellen. Kurz vor den teilweise nicht einsehbaren Kehren kann man Geschwindigkeiten von über 80 km/h erreichen.
Liste der Auffahrten
Nordseite 11 km 734 Hm
Südseite 10 km 474 Hm
Nordseite
11 km / 734 Hm
Von Kirchzarten (387), im Dreisamtal gelegen, fährt man auf der L 126 an Oberried (445 m) vorbei. 4 km nach Oberried erreicht man die hohe Brücke (610 m). Über 7 km hinweg durchfährt man bei 7,3 Durchschnittssteigung 9 Kehren. Die Strecke zum Pass führt ausnahmslos durch Wald.
Highscore der Anfahrt Nordsei
Danke Jan!

Flambo
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Beitrag: # 286578Beitrag Flambo
4.8.2005 - 11:02

Mal ne Frage an euch: Glaubt ihr, die Deutschland Tour hat das Zeug mal eine große Rundfahrt zu werden? Sprich eine 3-wöchige.

Ich bin der Meinung ja!
Im Norden wären einige Flach- und Hügeletappen möglich, dazu noch der Harz, im Osten wäre das Erzgebirge, naja im Süden der Bayrische Wald, die Alpen, der Schwarzwald. Im Westen und Mitteldeutschland wären auch sehr interessante Etappenprofile gegeben.

Was meint ihr?
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!

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TeamTelekom
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Beitrag: # 286583Beitrag TeamTelekom
4.8.2005 - 11:15

Flambo hat geschrieben:Mal ne Frage an euch: Glaubt ihr, die Deutschland Tour hat das Zeug mal eine große Rundfahrt zu werden? Sprich eine 3-wöchige.
NEIN. Wenn es die D-Tour es schafft a) nach dem Abgang von Ullrich noch zu bestehen b) den Herrn Rapp endlich zur Vernunft zu bringen c) den Norden auch mit einbezieht d) einige hier im Forum den Frieden mit der D-Tour geschlossen haben, dann kann die die D-Tour froh sein auf einer Stufe mit der TDS zustehen.

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Doubleyou
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Beitrag: # 286663Beitrag Doubleyou
4.8.2005 - 13:15

Organisatorisch hat sie sicherlich hone weiteres das Zeug dazu. Aber sie wird das nie schaffen. Sie kann froh sein, wenn sie in 2-3 Jahren mal auf einer Stufe mit der Tour de Suisse steht (Wenn sie das überhaupt schafft).

Das Hauptproblem für die Deutschland-Tour wäre aber: Wo im Kalender kann sie hin? In den August? Das hätte die Folge, dass zwar Wettertechnisch das Meiste OK wäre, aber wer startet dann da? Die, die von der Tour kommen, fahren lieber die Klassiker. Und die, die sich auf die Vuelta vorbereiten die Burgos-Rdf und VUELTA A PORTUGAL, welche auch schon 10 Tage hat.
Wer startet ann nochbei der Deutschland-Tour??? Die Pro Tour Teams würden unterbesetzte Kader hiuschicken. Nicht mal Ule würd sie fahrne nach der Tour...also wie soll das mit den 3 WOchen funktionieren??

Juni ginge auch noch...aber mit dem selben Ergebnis. Die TdF Fahre rwürden alles TdS und Dauphinee vorziehen..

ALso ein 4.GT würde nix bringen.
Deutscher Cycling Manager 2 Meister 2002

Marco Pantani
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Beitrag: # 286671Beitrag Marco Pantani
4.8.2005 - 13:30

Man müsste entweder den Giro oder die Vuelta durch die Große D-Tour ersetzen. Aber allein Santis Reaktion wäre schon die Sache Wert :wink: .
Mal ehrlich, der Giro war dieses Jahr super spannend und hatte viel höheres Streckenniveau als die Tour, ohne diese Frage wieder aufrollen zu wolllen. Deutschland und Frankreich sind sich in der Geographie her viel zu ähnlich. Man würde 2 mal im Jahr über je 21 tage die selben Rundfahrtabläufe bekommen. Es sei denn die Organisatoren sprechen sich ab. Und die Tour de France gibt nicht nach, das wissen wir ja seit der Pro Tour. Und überlegen wir nur mal was ein Ausscheiden einer GT dem jeweiligen Land bringen würde. Touristenzahlen gehen zurück (okay, bei der Vuelta jetzt vielleicht nicht so, aber beim Giro), und allein was das dem Radsportin diesem Land antun würde. Die Anzahl der italienischen bzw. spansichen Teams würde sich auf ein deutsches Level begeben (das heißt 2 Pro Tour und Professional Continental Team) und ihr seit euch so sicher das es dann auch 4 deutsche Pro Tour Teams geben würde. Der Radsport könnte in Deutschland solch eine Rolle gar nicht einnehmen, nicht bei den Medien, die würde doch mit 4 deutschen Mannschaften gar nicht klar kommen (allein was ich dieses Jahr alles im ARD Text gelesen haben, wen die alles Gerolsteiner untergejubelt haben, Servais Knaven und irgendwelche Spanier...) außerdem ist Zabel jetzt schon weg aus Deutschland. Ullrich machts auch ned mehr lange. Mal sehen ob Sinkewitz den Druck aushält. Vielleicht gehe ich einfach nur zu negativ an die Sache, aber ich denke, so wie es jetzt ist mit der D-Tour ist es schon in Ordnung. Wobei ich nochmal erwähnen möchte, das diese D-Tour nur wieder eingeführt wurde, um die Freidensfahrt kaputt zu machen, was dieses Jahr endlich gelungen ist...
Marco Pantani,
Ruhe in Frieden!

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wassertraeger29
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Beitrag: # 286839Beitrag wassertraeger29
4.8.2005 - 17:09

1. Eine 4 GT ist unrealisierbar.

2. Giro und Tour sind unantastbar!

3. Eine Möglichkeit, die ich sehe ist, dass sich Vuelta und Deutschland/Schweiz/Ösi-Tour abwechseln. 2005: Vuelta; 2006: D/Ö/S-Tour.

4. Ansonsten könnte man durch eine völlige Integration der Tour de Suisse in die vierte GT versuchen, Platz zu schaffen im Terminkalender.

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Turbo_Beppe
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Beitrag: # 286874Beitrag Turbo_Beppe
4.8.2005 - 17:46

Ich denke das Deutschland sicher das Potenzial dazu hätte, eine große GT zu veranstalten, da die Radsportbegeisterung sehr stark gewachsen ist und Deutschland auch genügend Sponsoren, Infrastruktur, gute Straßen usw. zu bieten hätte.

Aber Giro, Tour und Vuelta sind sehr traditionsreiche Rundfahrten die auf jedenfall weiterhin die 3 großen GT´s bleiben werden, was wohl auch gut so ist. Ich denke auch das für die D-Tour max. eine Gleichwertigkeit mit der TDS anzustreben realistisch ist. Aber das wird wohl schon sehr sehr schwer. Es ist halt ein terminliches und traditionelles Problem.


Ich habe vor zum EZF nach Ludwigshafen zu fahren. Wann sollte man vorher da sein um die Startvorbereitungen mitzubekommen und die Fahrer dabei zu sehen (und vor allem das Auto zu parken)? Dürfte ja beim EZF besser sein, da ja alle zeitversetzt starten.
Zu Ehren der Giganten der Landstraße!

Tippspielerfolge:
Sieger Clasica San Sebastian 2006
2. Gesamtwertung Giro d'Italia 2006
2. Sprinttrikot Giro d'Italia 2006

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ckt
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Beitrag: # 286941Beitrag ckt
4.8.2005 - 20:18

Also ich fände es - nach dem sich die Deutschland Tour weiter etabliert hat - am besten, wenn man eine Woche von der Vuelta streichen würde und dafür aus der Deutschland Rundfahrt eine zweiwöchige Rundfahrt machen würde. Dann hätte man 2 große GT`S und 2 kleine GT`s. Das würde auch Spanien verkraften, denn dort gibt es genug hochklassige Rundfahrten (inklusive den Baskenland Rundfahrten).

simon
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Beitrag: # 287003Beitrag simon
4.8.2005 - 22:22

es wird alles bleiben wies ist.

mein vorschlag für eine intressante d-tour die nicht im süden endet wäre folgender:
1. etappe zeitfahren auf sylt
2. etappe flensburg-hamburg
3. etappe hamburg-braunschweig
4. etappe braunscheig-kassel
5. etappe kassel-magdeburg
6. etappe magdeburg-dresden
7. etappe dresden-görlitz
8. etappe görlitz-frankfurt
9. etappe frankfurt-berlin

ich komme aus dem süden und kenne mich deshalb nicht so ganz genau aus. deshalb schätze ich dass die längen der etappen manchmal vlt unrealistisch sind, aber entschuldigung ich kenn mich da halt nicht aus weil ich aus dem schönen ravensburg bei friedrichshafen komme.

noch ein tipp: wieso gibt es im frühjahr keinen ardennen-eifel klassiker in deutschland bei aachen.
potential wär doch da oder ??

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Alejandro V.
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Beitrag: # 287009Beitrag Alejandro V.
4.8.2005 - 22:26

Naja, die Fahrer tun mir leid, die von Görlitz nach Frankfurt müssen...naja egal. Das Amstel Gold Race führt relativ oft über deutsches Gebiet und so ein "deutscher" Klassiker wäre halt das gleiche wie das Amstel Race, nur in grün.
Bill Simmons über den WAS-ATL-Trade: "There's only one silver lining: the chance that Bibby and Rashard Lewis will run their high screen in Washington and immediately get attacked by cadaver-sniffing dogs."

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Hannibal
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Beitrag: # 287021Beitrag Hannibal
4.8.2005 - 22:35

Das Problem für Norddeutschland liegt auf der hand: Dänemarkrundfahrt im Norden, D_Tour im Süden, ENECO TOUR im Westen, Polenrundfahrt im Osten, also alles ist schon da, was Nord und Mittel-deutschland ausmacht, Wind gibt es in Dänemark, KSP in Benelux, Hügel in Polen...Warum also noch eine Rundfahrt dafür machen?
Reifezeit Erfolge
7 Etappensiege 2007
4 Etappensiege 2008

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Alejandro V.
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Beitrag: # 287025Beitrag Alejandro V.
4.8.2005 - 22:39

Dann hätte es nach deiner Theorie nach der Tour de France eigentlich keine neuen Rennen mehr geben dürfen. Eine Rundfahrt kriegt ihren Reiz durch die Kombination verschiedener Eigenschaften. :roll:
Bill Simmons über den WAS-ATL-Trade: "There's only one silver lining: the chance that Bibby and Rashard Lewis will run their high screen in Washington and immediately get attacked by cadaver-sniffing dogs."

Toursieger Ullrich
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Beitrag: # 287029Beitrag Toursieger Ullrich
4.8.2005 - 22:46

Sorry aber die Strecke ist nicht wirklich toll. Erstens mal, sollten die Etappen nicht nur in Großstädten enden, 2tens sollte es irgendwie möglich sein ganz Deutschland, weder nur der Süden, noch Norden einzubinden. 9 Tage reichen aus, wenn man im Norden startet und gerade nach Süden fährt und dabei noch den einen oder anderen Berg mit einem anspruchsvollen Profil einbaut. Im Harz, also im Norden, gibt es dies ja durchaus auch. Ein kürzerer Transfer von 200km sollte auch mal drin sein.

Eine 3wöchoge Rundfahrt, Deutschland, Schweiz, Österreich wäre fände ich zu begrüßen. Die TdS verliert immer mehr an Stellenwert, die Hervis Tour hat eh keinen. Wenn man so von 21 Etappen, 60& in Deutschland und 40% in der Schweiz bzw Österreich macht wäre das auch fair aufgeteilt. Die Bergetappen wären dann fast nur in den Alpen, vielleicht mal die eine oder andere mittelschwere im Schwarzwald, Erzgebirge oder was weiß ich. Deutschland ist nicht so groß, deutlich kleiner als Frankreich, daher braucht man in Deutschland selber auch keine 21 Etappen. Die Frage ist nur wann wäre ein Termin hierfür? Man müsste die GTs wieder weiter auseinander ziehen. Im April können weder Tour, noch Giro, noch der die 3wöchige deutschsprachige Rundfahrt stattfinden, da da die Pässe noch gesperrt sind. Im Oktober ist es zu spät-. Wenn dann gebe es nur für die Vuelta die alternative im April zu beginnen. Dort gibt es nur bei den Pyrenäen Probleme, doch wenn man die gegen Ende nimmt, sollte das auch klappen, der eine oder andere Pass könnte man dann halt nicht nehmen.

Mein Vorschlag wäre dann, in den letzten 3 April Wochen die Vuelta, den Giro eine Woche später, wie auch die Tour, die große D-Tour dann eine Woche später wie im Moment die Vuelta. Das sollte dann funktionieren.

Doch 4 GTs sind wohl zu viel, leider.

Die andere Variante wär, die Deutschland-Tour alleine, auf 14 Tage auszubauen. Länger ginge aber auf keinen Fall. Deutschland alleine über 3 Wochen muss man abhaken, dafür findet man auch nicht das Profil. Man kann sicher eine GT mal mit einem sehr anspruchsvollen Profil machen, in Berchdesgander Land eine Hammeretappen, im Allgäu vielleicht aufs Nebelhorn ein Bergzeitfahren, im Schwarzwald kann man wenn man die Berge sucht 2 Bergetappen mit einigen Kat1 Bergen, nach Tour de France Klassifikation machen, im Harz eine schwere Etappe, was weis ich wo sonst noch. Man könnte aber mit den Bergen nie varrieren. man müsste immer dieselben nehmen, weil man mehr nicht findet. Bei 14 Tagen ging es noch.

Aus der Sicht der Österreicher wäre es so oder so sinnvoll, aus Sicht der Schweizer, da ihre eigene Rundfahrt, auch aufgrund des Termins immer mehr an Stellenwert verliert, eine große GT im deutschsprachigen Raum sinnvoll. Das Problem ist nur nach wie vor, wo man die im Kalender unterbringen soll, dass wäre das Problem.

Wenn man tatsächlich eine abwechselnd 21 Tage lange Rundfahrt D-Tour mit Schweiz etc und einer anderen GT machen will, dann müsste dies die Vuelta sein. Giro und Tour sind meiner Meinung nach wichtiger. Doch ich bin der Meinung, dass alle 3 GTs so erhalten bleiben müssen, wenn es dann halt keinen Platz für eine GT im deutschsprachigen Raum gibt, Pech gehabt.

Man muss allerdings auch bedenken, dass durch das zusammenfassen von TdS, D-Tour und Hervis Tour, auch Platz im Rennkalender frei wird.


Zum anderen Thema: Ein Deutscher Klassiker ist sicher möglich vom Profil her.
Danke Jan!

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Stephen Roche
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Beitrag: # 287145Beitrag Stephen Roche
5.8.2005 - 8:54

Klassiker werden nicht beschlossen. Siehe Hamburg.

Muss es überraschen, dass hier zwei Diskussionen immer wiederkehren?

1. Deutschland braucht eine GT, notfalls teilen wir mit Österreich und der Schweiz.
2. Wo würden wir die Fahrer denn nächstes Jahr gern hinfahren lassen? Am besten vor der eigenen Haustür einen Rundkurs einrichten, nicht wahr. :D

Um es mit luttenberger zu sagen: Wenn schon, dann Bergankunft am Schauinsland. :wink:

Im Ernst: Warum ist es Euch so wichtig, dass für einen möglichst ausgedehnten Deutschland-Aufenthalt traditionelle Rennen gekürzt oder verlegt werden? Weil es toll ist, selbst an die Strecke fahren zu können? Reiner Egoismus?

Oder weil die deutschen Fans es verdient haben? Haben Sie das? Ist Deutschland so weit, einen Radevent hinreichend zu würdigen? Ich weiß wirklich nicht, ob es in Frankreich oder Belgien, meinetwegen auch Italien oder Spanien üblich ist, dass ein Sponsor mit markanter Farbe nahezu 80 % (Schätzung) der Zuschauer mit lustigen Fanartikeln auf Linie bringt, so dass in der Außendarstellung möglichst einheitlich die Sympathie bekundet wird. Von den Medien will ich gar nicht reden (Grüße an Hagen B.). Schauen wir in den Spiegel: Nur weil viele Leute hier im Forum sich für den Radsport auch abseits von Tour, Fichtelbergankunft und Magenta interessieren, heißt das nicht, dass der gemeine Zuschauer das auch so handhabt.

Will sagen: Seid genügsam, seht die Deutschland-Tour und die Cyclassics als das, was sie sind - ein Zugeständnis an einen Markt und ein paar treue Radsportbegeisterte. Das reicht aus. Dazu alle Jubeljahre mal die Tour am Schauinsland vorbei führen, Millionen an die Straße, "Ulle ich wil ein Kind von Dir". Mehr braucht es einfach nicht. Das öfter festzustellende "Dissen" (treffenderes Wort fällt mir gerade nicht ein) von anderen Radsportveranstaltungen außerhalb Deutschlands ("Holland ist doch auch flach", "Mailand-San Remo ist lang und fad", "Tour de Suisse ist auch nicht mehr das, was sie war") hinterlässt jedenfalls bei mir einen faden Nachgeschmack.
IONO1

Marco Pantani
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Beitrag: # 287180Beitrag Marco Pantani
5.8.2005 - 10:14

Und mit den tollen Fans sollte man nicht überbewerten. Ich habe immer wieder von irgendwelchen Amerikanern gehört, das sie von deutschen Fans auf der Strecke angespuckt und angefeindet wurden. Und das nicht nur in Alpe d´Huez, nein auch in Hamburg. Sicher, es sind nicht alle so. Aber diese kleine Anzahl von Leuten machen es ausreichend, das Deutschland eben nicht so viele gute Rennen kriegt. Oder sind mir irgendwelche Attacke von Fans auf Fahrer nach Eddy Merckx, der einen Schlag auf die Leber bekam oder Beppe in Alpe d´ Huez, auch wenn es kein Angriff war?
Marco Pantani,
Ruhe in Frieden!

Toursieger Ullrich
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Beitrag: # 287251Beitrag Toursieger Ullrich
5.8.2005 - 11:34

Klar von der Tradition und von dem Stellenwert des Radsports in Deutschland hat es keine GT verdient. Das kann sich in Zukunft noch ändern, aber im Moment ist es so.

Bei der 3wöchigen Rundfahrt inklusive der Schweiz und Österreich sehe ich andere Aspekte. Die Benelux Tour machts vor. Ein Rennen, dass in 2 Ländern ausgetragen wird, Holland und Belgien. In Luxemburg gibts glaube ich dieses Jahr keine Etappenankunft.

Was hat Österreichs Rundfahrt für einen Stellenwert? Seien wir ehrlich so gut wie keinen.

Die Deutshland-Tour? Bei den Deutschen Fahrer einen recht großen, international gesehen, doch auch einen sehr geringen.

Die Tour de Suisse? Verliert immer mehr an Stellenwert. Noch ist sie wohl die, die den höchsten von den 3 hat, aber aufgrund des Termins, wird sich der nicht mehr verbessern. Gegen den Dauphiné Libere kann sie nicht konkurrieren. Man merkt doch immer mehr wie das Fahrerfeld abbaut.

Daraus sehe ich eine GT, zusammengefasst in den genannten 3 Ländern, für diese als sinnvoll an. Eine Deutsche GT allein ist nicht verdient, dass weiß ich selber. Die Frage ist dann nur wieder, soll man deswegen ein Rennen verlegen oder gar kürzen aufgrund der neuen Rundfahrt? Würden das die Österreicher oder die Schweizer überhaupt begrüßen? Und bin ich in Deutschland damit der einzige?

Tja klar hätte ich gerne, wenns bei mir im Schwarzwald einen Rundkurs um meine Heimatstadt gäbe, da hätte man ruckzuck, wenn man 3x20km Runden fährt 2000Höhenmeter bergauf zusammen. Aber das wirds wohl nicht geben und spielt bei meinem Wunsch nach einer GT im deutschsprachigen Raum keine Rolle. Zudem dann die Bergetappen eh kaum mehr im Schwarzwald stattfinden werden, da es in den Alpen doch schwierigere Abschnitte gibt.
Danke Jan!

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zabelchen
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Beitrag: # 287262Beitrag zabelchen
5.8.2005 - 11:44

Stephen hat mir meine Kritik ja schon vorweg genommen, trotzdem die Frage, sind wir in Deutschland die einzigen verblendeten die so reden oder gibt es in Benelux, Dänemark, Schweiz, Österreich oder Polen genau dieselben Diskussionen über eine 4te GT?

Ich meine wenn Ullrich weg ist, T-Mobile irgendwann die Segel streicht, und dann 80% der magentafarbenen ihren normalen Arbeitsalltag nachgehen während der Tour...hat dann eine 4te GT immernoch einen Sinn?

Und eine Schweiz-Österreich-Süddeutschlandtour hat die wirklich Sinn? Hat die Dauphinee nicht schon allein den Vorteil, das sie in den Alpen einige Tourpässe abfährt? Und es ist eben ein Unterschied, ob ich in der Schweiz irgendwelche Berge fahre, oder in Frankreich die Tourpässe, unter Rennbedinung. Ausserdem würde diese Tour dann auch nie und nimmer mehr als 10 Tage erhalten. Wir würden also entweder viele Transfers haben, oder aber wieder eine Süddeutschlandtour.

Oder Stephen und ich sind einfach nicht zufrieden, das die Tour jedes Jahr im Schwarzwald stattfindet, bei uns aber nur aller 4-5 Jahre vorbeischaut. Also mir ist es irgendwo egal ;)
Reifezeit Erfolge:
------------------------------
Giro 2010: Sieger des Bergtrikots
Tour 2010: Sieger des Bergtrikots
9 facher Etappensieger

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Doubleyou
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Beitrag: # 287274Beitrag Doubleyou
5.8.2005 - 11:54

Was hat Österreichs Rundfahrt für einen Stellenwert? Seien wir ehrlich so gut wie keinen
Ich glaube bei den einheimischen Fahrern einen sehr größeren. Sogar einen größeren, als ihn die Deutschland-Tour in der Heimat hat. Wenn daraus eine vierte kleine GT werden soll, dann haben Teams wie Corratec, Elk Haus und Volksbank eben nicht mehr die Chance sich vor ihrem Heimatpublikum mit solch großere Publicity mit anderen bekannteren Profis zu messen.
Deutscher Cycling Manager 2 Meister 2002

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