Tour de France 2005

Alles, was mit reellem Radsport zu tun hat

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wassertraeger29
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Beitrag: # 265897Beitrag wassertraeger29
3.7.2005 - 12:06

Dann will ich nich jetzt auch mal etwas auslassen über das gestrige Zeitfahren.

1. Auffällig viele, im Vorfeld sehr stark eingeschätzte, ZF habe gestern versagt. Auffällig dabei ist das viele schwergewichtige ZF unter den Verlierern sind(Rich, Ullrich, Rogers, McGee), sprich die Rouleure mit den großen Gängen. Könnte an der Strecke und dem Gegenwind liegen.

2. Gestern fuhren scheinbar Zabriskie und Armstrong in einer eigenen Liga, 51 Sekunden vor dem Rest, 51 Sekunden sind fast eine Überholung, dies relativiert Ullrichs Leistung, genau wie die Tatsache, dass er nur 20 Sekunden auf den dritten verloren hat.

3. Die Leistung von Zabriskie, wie soll man die einschätzen? Nichts gegen den Amerikaner von CSC, aber och glaube nicht das er in einer fairen Konkurrenz mit all den Spezialisten und ARMSTRONG so gut abgeschnitten hätte. Der Giro hat zwar gezeigt, dass er gut ist, aber die Konkurrenz war in Italien doch eher schwach. Demnach stelle ich mal die These in den Raum, dass der Wind eine Rolle gespielt hat. Rechnet man also ganz despektierlich Zabriskie da vorne raus, dann fährt Armstrong in einer eigenen Welt und das nächste Problem ist Vino, der da vorne auch nicht zu erwarten war. Doch auch Vino fuhr früher. Wind?

Ich traue mich jetzt mal und stelle ein windbereinigtes Ergebnis des ZF auf. (Fehler bitte melden)

1. ARMSTRONG
2. ZABRISKIE +40
3. ULLRICH +1:08
4. LANDIS +1:10
5. HINCAPIE +1:10
6. CANCELLARA +1:12
7. VINOKOUROV +1:13
8. LEIPHEIMER +1:16
9. VOIGT +1:24
10. BODROGI +1:30

Hat keinerlei Anspruch auf Richtigkeit, nur mal so zum Nachdenken, wenn man die Startzeiten beachtet.

Da gäbe es die Erkenntnis, dass Armstrong überragend und Ullrich ganz im Soll ist. Dieses ERgebnis ist jedenfalls leichter nachzuvollziehen als das Richtige.

Trotzdem hätte ich wesentlich mehr erwarte von Ullrich nach dem ZF in der Schweiz. Als positvie Erkenntnis bleibt, dass sich niemand, außer Armstrong, in den Bergen verstecken kann. In den Bergen erwarte ich deshalb viele Attacken und viel Arbeit für DSC.

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virtualprofit
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Beitrag: # 265901Beitrag virtualprofit
3.7.2005 - 12:13

Warum soll Steinhauser voll gefahren sein? Die Klasse um den Sieg mitzufahren oder aber durch Zeitgutschriften noch irgendwann in die Nähe des Gelben Trikots zu kommen möchte ihm wohl keiner bescheinigen. Für die Mannschaftswertung reichen die Top3 des Teams, und das sollten normalerweise die ambitionierten Ullrich, Vinokourov und Klöden sein.

Immer diese Pauschalisierungen "mit Sicherheit", "bestimmt nicht" etc. Woher wollt ihr das denn genau wissen? Wurde Steinhauser etwa mitgenommen, damit er eine gute Einzelplazierung erzielt? Einem Kessler, Schreck etc. gesteht ihr zu, dass sie nicht voll fahren, aber Steinhauser (dem man wohl seine Nominierung nicht gönnt, weil man sie auf die Schwester zurückführt) darf das nicht, der hat gefälligst 100% zu geben, weil er ja als guter Zeitfahrer verschrien ist (letztes starkes Zeitfahren bzw. letzter Sieg liegt 3 Jahre zurück). Warum soll jemand, der nur als Helfer oder seelische Unterstützung für Ullrich dabei ist, seine Körner in einem Einzelzeitfahren verschießen? Hier wird doch nur wieder krampfhaft nach Argumenten gesucht die Diskussion um Zabels Nichtnominierung neu vom Zaun zu brechen.

Im übrigen wäre wohl kaum jemand auf die Idee gekommen über Zabel zu reden, wenn Ullrich gestern ins Gelbe Trikot gefahren wäre, dann hätte es geheißen "Ulle hier, Ulle da, Ulle ist der tollste"...so müssen aber wieder die Nominierungspolitik und die Leistungen der Helfer in Frage gestellt werden. Hartes Leben, das der Ulle-Begleittross da zu führen hat. Und dann überlässt der Steinhauser ihm auch noch kampflos seine Schwester. :lol:


Abschließend noch ein sarkastischer Beitrag aus einem anderen Forum, der die vielen überflüssigen Diskussionen hervorragend aufs Korn nimmt:
Ich möchte in diesem Thread nochmal meinen zutiefst gehegten Abscheu gegen Zabel äußern. Wie jedes Jahr ist natürlich auch dieses Jahr Eterik wieder Schuld an der für Timo Beil verlorenen Tour de France. Und hier sind die Beweise.

1. Ete fährt nicht mit und kann die Tour nicht selbst gewinnen!
2. Andi Klöden hat sich letzten Winter in den Medien schon abfällig über Etes Tournominierung geäußert. das hat ihn natürlich vom Training abgehalten. Diese Kilometer fehlen ihm jetzt.
3. Ete startet dieses Jahr nicht und man kann ihm deswegen nicht die Schuld am Versagen im Kampf um den Toursieg geben. Das hat er geschickt eingefädelt, aber darauf fallen wir nicht herein! Er ist und bleibt Schuld, Tradition ist Tradition und bleibt Tradition!
4. Etes Versuch, das armstrong'sche Rad zu sabotieren, waren dilettantisch. Statt der Pedale hätte er lieber das Hinterrad losschrauben sollen. Oder er hätte Doktor Schumacher auf Hausbesuch bei Lance geschickt.
5. Ete hat den Deutschen Meistertitel nicht gewonnen. Das hat sich natürlich nachteilig auf die Motivation der Mannschaft ausgewirkt. Das war ein ganz miserabler Ausgangspunkt, dem das Team von Ete ausgesetzt wurde.

Diese Punkte lassen nur ein Resumée zu: ZABEL IST SCHULD!!!

gez.
Der Präsident des Vereins "Feinde Eric Zabels"

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Turbo_Beppe
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Beitrag: # 265913Beitrag Turbo_Beppe
3.7.2005 - 12:34

Doch der Kapitän sorgte höchst persönlich für einen Moralschub: "Jungs, die Tour dauert noch drei Wochen. Da können wir auch noch Akzente setzen. Mit "Vino" haben wir jetzt schon einen von uns ganz vorn." von team-t-mobile.de

Hier ein Link in dem sich Merckx über Ullrich äußerte:

http://www.eurosport.de/home/pages/v4/l ... 8131.shtml

Ich habe mir gestern auch Gedanken darüber gemacht, als ich das ARD-Interview mit Armstrong sah. Liebt Ullrich den Radsport? Ist es wirklich das was er unbedingt tun will oder ist es eben für ihn ein Beruf wie es für den normalen Arbeitnehmer ein Beruf ist jeden Tag Büroarbeiten, Mauerarbeiten usw. zu machen?

Ich denke die Aussagen von Merckx gehen zu weit. Ullrich fährt sicher gerne Rad und es lag sicher nicht nur am System der DDR das er dazu gekommen ist. Er trainiert viel und hat auch große Erfolge gefeiert und das geht nicht nur mit Talent. Ob er müde im Kopf ist? Kann man nicht beurteilen, dass weiß nur er selbst. Aber er hat wohl nicht diesen Ehrgeiz den ein Lance Armstrong hat, aber den hat wohl keiner, außer Lance selbst.

Es ist zwar hypothetisch, aber was wäre ohne Lance? Ullrich wäre wohl mehrfacher Toursieger und ginge vielleicht auch als eine Legende wie ein Hinault, ein Indurain usw. in die Geschichte ein. Armstrong ist wohl der beste Rundfahrer den die Tour je gesehen hat, auch wenn man die Zeiten wohl nicht vergleichen kann. Aber was wäre ein Indurain, wenn Armstrong zu seiner Zeit gefahren wäre? Vielleicht auch ein ewiger Zweiter???
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luxembourg
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Beitrag: # 265923Beitrag luxembourg
3.7.2005 - 12:51

Find's klasse, was Ulle gestern gezeigt hat. Ohne ihn zu sehr in Schutz zu nehmen, er ist sicher von den Folgen des Sturzes beeinträchtigt. Und immerhin hat er etliche Zeitfahrspezialisten hinter sich gelassen...
Turbo_Beppe hat geschrieben:Aber was wäre ein Indurain, wenn Armstrong zu seiner Zeit gefahren wäre? Vielleicht auch ein ewiger Zweiter???
So isses...und Ullrich wäre dann auch ein Jahrhundertfahrer.
Diese ewige Schlechtmacherei kann ich überhaupt nicht verstehen... :evil:

Schlüter
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Beitrag: # 265927Beitrag Schlüter
3.7.2005 - 12:59

Also ich sehe für Ulle schwarz

Meine Prognose:

Ulle kommt bei keiner Etappe vor Armstrong ins Ziel

Dienstag verliert TMO Minimum 2Min auf den Sieger,was sich aber durch die neue Regel minimiert

Ulle kommt Minimun 8Min hinter Armstrong ins Ziel.Ich halte sogar 10Min
für möglich.

Ich bitte um eure Einschätzungen !!!






Ich selbst begründe das mit Ulles Sturz,wo ich eine Gehirnerschütterung vermute, aber auch mit seiner Psyche.Es ist bisher kaum einer so früh Siegfahrer gewesen.Das der allseits lachende Pevenage nicht richtig integriert ist,macht Ulle zu schaffen.2003 lief es auf einmal,wobei die Mannschaft nicht die beste war.Aber wie die die Telekomiker im Mannschaftfahren verblasen haben, hat mich sehr gefreut.Der weniger starke Druck bei Bianchi und die Hitze haben natürlich auch noch geholfen.Bei CSC wäre Ulle dieses Jahr stärker gewesen,weil Bjarne es versteht seine Jungs zu motivieren.Im übrigen bin ich der Meinung,dass Ulle in Topform die Etappe gestern hätte gewinnen müssen.
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Dani
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Beitrag: # 265928Beitrag Dani
3.7.2005 - 13:02

Spekulationen, Spekulationen obwohl ich 10 min doch für arg übertrieben halte. Ich denke das der Abstand wohl so sein wird wie 2004.
R.I.P. Andi Matzbacher

Marek0877
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Beitrag: # 265931Beitrag Marek0877
3.7.2005 - 13:11

Woher wollt irhr denn wissen, das die t-mobs im EZF nicht vollgefahren sind? Wieso sollten sie nicht voll fahren?

Schlüter
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Beitrag: # 265932Beitrag Schlüter
3.7.2005 - 13:11

Abwarten

Auf 20km eine Min zu verlieren und dann noch auf flacher Strecke!

In der Bergen ist Ulle traditionell eher schwächer außer 2003

Und da hat er Armstrong beim Prolog 15Sec abgenommen ( bei kürzerer Strecke)

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Jahrhunderttalent
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Beitrag: # 265942Beitrag Jahrhunderttalent
3.7.2005 - 13:31

Schlüter hat geschrieben:Abwarten

Auf 20km eine Min zu verlieren und dann noch auf flacher Strecke!

In der Bergen ist Ulle traditionell eher schwächer außer 2003

Und da hat er Armstrong beim Prolog 15Sec abgenommen ( bei kürzerer Strecke)
1. Es war ein windiger Parcour und ist gestern wohl eher den Fahrern zu gute gekommen die einen kleinen Gang getreten sind.
2. Wer weiss, wie Armstrong drauf ist. Bis jetzt hat er in den Bergen auch noch nichts gezeigt.
3. 2003 hat er ihm im Prolog 5 Sekunden abgenommen.
Der Mannschaftsarzt zum Thema "Doping im Fussball":

"Doping im Fussball bringt nichts. Das Zeug muss in die Spieler!"

Kyle
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Beitrag: # 265943Beitrag Kyle
3.7.2005 - 13:33

virtualprofit hat geschrieben:Warum soll Steinhauser voll gefahren sein? Die Klasse um den Sieg mitzufahren oder aber durch Zeitgutschriften noch irgendwann in die Nähe des Gelben Trikots zu kommen möchte ihm wohl keiner bescheinigen. Für die Mannschaftswertung reichen die Top3 des Teams, und das sollten normalerweise die ambitionierten Ullrich, Vinokourov und Klöden sein.

Immer diese Pauschalisierungen "mit Sicherheit", "bestimmt nicht" etc. Woher wollt ihr das denn genau wissen? Wurde Steinhauser etwa mitgenommen, damit er eine gute Einzelplazierung erzielt? Einem Kessler, Schreck etc. gesteht ihr zu, dass sie nicht voll fahren, aber Steinhauser (dem man wohl seine Nominierung nicht gönnt, weil man sie auf die Schwester zurückführt) darf das nicht, der hat gefälligst 100% zu geben, weil er ja als guter Zeitfahrer verschrien ist (letztes starkes Zeitfahren bzw. letzter Sieg liegt 3 Jahre zurück). Warum soll jemand, der nur als Helfer oder seelische Unterstützung für Ullrich dabei ist, seine Körner in einem Einzelzeitfahren verschießen? Hier wird doch nur wieder krampfhaft nach Argumenten gesucht die Diskussion um Zabels Nichtnominierung neu vom Zaun zu brechen.

Im übrigen wäre wohl kaum jemand auf die Idee gekommen über Zabel zu reden, wenn Ullrich gestern ins Gelbe Trikot gefahren wäre, dann hätte es geheißen "Ulle hier, Ulle da, Ulle ist der tollste"...so müssen aber wieder die Nominierungspolitik und die Leistungen der Helfer in Frage gestellt werden. Hartes Leben, das der Ulle-Begleittross da zu führen hat. Und dann überlässt der Steinhauser ihm auch noch kampflos seine Schwester. :lol:
Haltet mich für naiv, aber ich bin davon ausgegangen das die Nominierung Steinhausers darauf zurückzuführen war das er seine Stärken im Zeitfahren hat. Die Sache mit seiner Schwester oder irgendetwas anderes spielt dabei meiner Ansicht nach keine Rolle.
Ich frage mich wofür sich Steinhauser denn bitte schön schonen soll? Er ist nun mal Zeifahrer und sollte sich auch entsprechend verhalten. In den Bergen kann er Jan oder Vino eh nicht helfen. Warum er mehr Einsatz hätte bringen sollen? Schon mal dran gedacht das es nicht nur für Platz 1 Prämien gibt? Und überhaupt - was wäre das für eine Einstellung wenn er sich sagt - "ja, ich werde ja eh nicht erster, also warum soll ich's dann versuchen." Wenn jeder so im Team denken würde, dann gute Nacht.

Steinhausers Nominierung hatte ich für richtig gehalten, da er mit seinen Qualitäten dabei helfen kann, das man im Manschaftszeitfahren nicht so viel verliert und er auch im Prolog eine gute Platzierung belegt. Wenn er das nicht bringt, hätte er aus meiner Sicht auch zu Hause bleiben können.
Ich bin um Himmels Willen kein Steinhauser-Hasser, ich kann ihn eigentlich ganz gut leiden, aber ob es nun an ihn lag oder an der vorgeschriebenen Taktik des Teams, es war ein enttäuschender Prolog für ihn. Ich kann mir einfach nicht vorstellen das ein Teamchef so blauäugig sein kann und ihn als Helfer für die Berge sieht. Klar kommt er alle mal besser über die Berge als die meisten Sprinter, aber als Helfer ist er meiner Ansicht nach eher ungeeignet. Ich hoffe das man ihn dann wenigstens in den nächsten Tagen in einer der Ausreißergruppen wieder sieht.

Mir ist Zabel eigentlich gar nicht so wichtig bei der Tour. Er war nur ein Beispiel. Ich hätte auch Lara sagen können.

Übrigens meinte hier jemand warum denn das T-Mobile-Team nicht einen richtigen Zeitfahrer wie Bodrogi verpflichtet. Ich denke die Verpflichtung von Micheal Rogers für's nächste Jahr wird/sollte diese Lücke füllen ;)

Toursieger Ullrich
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Beitrag: # 265946Beitrag Toursieger Ullrich
3.7.2005 - 13:37

Mit dem Ergebnis des Zeitfahren hätte wohl keiner gerechnet. Bis auf eine Hand voll Fahrer hätte man wohl fast jeden wo anders erwaret. Förster z.B weiter hinten, Rogers weiter vorne. Doch ich glaube nicht das man schon eine wirkliche Erkenntnis hat. Teilweise schon, aber noch nicht im vollen Umfang.

Übrigens: Hier mal das Tour Team 2004:

2005 2004
Ullrich Ullrich
Klöden Klöden
Nardello Nardello
Kessler Kessler
Guerini Guerini
waren gleich. Nun diese Änderungen:
Vinokourov Botero
Steinhauser Ivanov
Schreck Aldag
Sevilla Zabel

Die Änderungen am Team sollten es nicht zu arg schwächer bzw stärker gemacht haben. Wohl eher auf einem ähnlichen Level, viellecht einen Tick schwächer, wobei man aber nicht weiß in wiefern sich die Hereinnahme von Vinokourov positiv auswirkt.

An Discovery Channel, CSC, Phonak sollte man zwar nicht herankommen, doch um Platz 4 könnte es einen Fight geben. Da gibt es Gerolsteiner wie auch noch andere.

Heute wird übrigens McEwen gewinnen. :wink:
Danke Jan!

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Turbo_Beppe
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Beitrag: # 265951Beitrag Turbo_Beppe
3.7.2005 - 13:40

Ich hab das mit den Zeitfahrern geschrieben. Stimmt, nächstes Jahr ist wohl Rogers dabei, aber etwas spät, oder? Ullrich verliert jetzt schon ein paar Jahre immer wieder Zeit im TTT, nicht erst seit diesem Jahr. Hätte ja wie gesagt kein Rogers sein müssen, gibt ja auch billigere Zeitfahrer wie halt z.B. Bodrogi.
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Damiano_Cunego
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Beitrag: # 265956Beitrag Damiano_Cunego
3.7.2005 - 13:43

T-Mobile wird sicher keinen Bodrogi mit zur Tour nehmen.In den Bergen geht der nach ein paar Metern hops.
Da sind Leute wie Rogers eine viel bessere Alternative.
Venga Cunego !

www.cyclists.de

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Beitrag: # 265957Beitrag Toursieger Ullrich
3.7.2005 - 13:44

Oder Grabsch. Der erledigt zufriedenstellend seine Aufgaben bei Phonak. Oder Gerolsteiner hat Lang den man damals sicher billig bekommen hat.

Und Kyle hat recht. Ich hätte Steinhauser eben auch aus diesen Gründen mitgenommen, da er vor allem als ein guter Zeitfahrer gilt, der nützlich fürs TTT ist. Allerdings auch noch wegen seiner freundschaftlichen Verbundenheit, da er so was wie ein Seelenklemptner sein kann, vielleicht ist er das heute schon. Allerdings nicht weil Ullrich gerade was mit seiner Schwester hat.
Danke Jan!

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ETXE
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Beitrag: # 265962Beitrag ETXE
3.7.2005 - 13:49

Schlüter hat geschrieben:Es ist bisher kaum einer so früh Siegfahrer gewesen (wie Ullrich).
Anquetil war 19, als er den Stundenweltrekord holte, er war 23, als er bei seiner ersten Teilnehme die Tour gewann.
Eddy Merckx war 23/24, als er seine erste Tour gewann.
Bernard Hinault gewann die Tour bei seiner ersten Teilnahme im Alter von 23 Jahren.

Ich wollte mich hier eigentlich ganz raushalten, da mir weder die Laienpsychologie, die zutage tritt, gefällt, noch kann und will ich Rückschlüsse aus einem 19-km-Zeitfahren schließen, außer, daß es jeden starken Zeitfahrer demütigen dürfte, von Armstrong auf einer so kurzen Strecke eingeholt zu werden.
Ferner stören die ganzen Übermensch-Aussagen bezüglich Armstrongs. "Der beste Rundfahrer aller Zeiten" (Zitat der Hälfte der Posts {Achtung, Übertreibung}) hat in seinen Palmarès sechs Tour-Siege stehen und einen 4. Platz bei der Vuelta. Dazu einige wenige Erfolge bei Wochenrundfahrten, das wars. Reicht das, um ihn zum besten Rundfahrer aller Zeiten zu machen? Für meinen Geschmack nicht.
Giro 2005 + Bergtrikot
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Beitrag: # 265966Beitrag Toursieger Ullrich
3.7.2005 - 13:53

Ne, das wird Eddy Merckx bleiuben. Dagegen ist Lance der beste Tour de France Fahrer aller Zeiten, zumindest was die Gesamtsiege angeht, doch wenn man Etappensiege, oder auch das Grüne Trikot, dass Merckx mal gewann dazurechnet, hate Merckx immer noch die Nase vorn. Aber wer weiß vielleicht gewinnt Armstrong in diesem Jahr nicht nur die Tour, sondern auch noch das Bergtrikot, wie letztes Jahr wieder 5 Etappen oder sogar noch mehr, und landet in der Sprintwertung dadurch weit vorne. Dann könnte Armstrong auch wenn man es so sieht der größte Tour de France Fahrer aller Zeiten sein.
Danke Jan!

Schlüter
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Beitrag: # 265972Beitrag Schlüter
3.7.2005 - 13:59

Ich denke,dass Ulle noch gute Etappen fahren wird,aber er schlägt halt nicht Arnstrong.

Was für Bedingungen müssen eigentlich herschen,damit Ulle gegen Armstrong gewinnt ?

Es hieß doch immer Ulle ist im Zeitfahren auf welligem Profil sehr stark

Wo ist da der Unterschied zum Gegenwind? Höchstens das man sich auf die leichten Steigungen einstellen kann.


Letztendlich war ich froh,dass er nach dem Unfall überhaupt dabei ist.Er wird sich noch steigern.Richtig gut ist er leider meistens erst,wenn keiner mehr mit ihm rechnet
Pantani war der beste
Giro und Tour in einem Jahr

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Beitrag: # 265982Beitrag Toursieger Ullrich
3.7.2005 - 14:21

Genau, siehe Morzine 2000, davor nix gebracht, aber dann. 2004, war der große Druck nach Plateau de Beille auch weg und er trumpfte dann am Echarasson auf, und wurde nur von CSC und Discovery gemeinsam gestoppt. Damals hatte er am Tourmalet hinauf zur Skistation La Mongie auch keinen guten Tag, bereits am Aspin sah er nicht gut aus. Und es wäre interessant gewesen was Ullrich letztes Jahr bei einem solchen langen Zeitfahren verloren hätte. Er hatte bisher oft beim ersten Tag der wirklich zählte einen schwarzen bzw schwächeren Tag. Extreme Beispeile sind hierfür Lourdes Hautacam 2000, L'Alpe d'Huez 2003, La Mongie 2004. In sofern wäre das wenn das heute der schwarze Tag gewesen wäre schon gar nicht schlecht. Denn es war immrhin nur eine Minute.

Was ich noch sagen wollte: Alle sagen, er hatte bei Bianchi kein gutes Team, doch dem ist meiner Meinung nach nicht so. Im Teamzeitfahren war das damals um Klassen besser. Liese, Becke, Steinhauser war damals noch besser als heute, Plaza, Casero um nurmal zu nenen waren alles gute Zeitfahrer. In den Bergen war das Team zwar dann nicht so stark, aber immerhin hatte er mit David Plaza, Felix Garcia Casas und Aitor Garmendia starke Helfer am Berg, vor allem Plaza und Garcia Casas. Es müssen eben nicht immer zig Kapitäne sein.

edit: Man stelle sich vor Beltran wäre bei Bianchi geblieben(damals noch Coast), dann hätte Armstrong einen ganz wichtigen Helfer weniger gehabt. Dann hätte die Sache vielleicht ganz anders ausgeschaut, wer erinnert sich nämlich nicht an den Sprint in den Berg nach L'Alpe d'Huez hinen den Beltran gemacht hat und somit den nicht so schnellkräftigen Ullrich schnell abhing.
Danke Jan!

Schlüter
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Beitrag: # 265984Beitrag Schlüter
3.7.2005 - 14:28

Exte hat geschrieben:
Anquetil war 19, als er den Stundenweltrekord holte, er war 23, als er bei seiner ersten Teilnehme die Tour gewann.
Eddy Merckx war 23/24, als er seine erste Tour gewann.
Bernard Hinault gewann die Tour bei seiner ersten Teilnahme im Alter von 23 Jahren.

Ich wollte mich hier eigentlich ganz raushalten, da mir weder die Laienpsychologie, die zutage tritt, gefällt, noch kann und will ich Rückschlüsse aus einem 19-km-Zeitfahren schließen, außer, daß es jeden starken Zeitfahrer demütigen dürfte, von Armstrong auf einer so kurzen Strecke eingeholt zu werden





Ob Hobbypsychologie oder nicht.1 Min auf einem 20km langen flachen Zeitfahren sind sehr viel.Selbst wenn Ullrich noch in Topform kommt
wird er maximal auf enigen Etappen gleichauf mit Armstrong sein.
Außerdem sind das alles Prognosen von mir,die sich warscheinlich teilweise als falsch herausstellen werden.
Trotzdem stelle ich mich hier nicht hin und sage abwarten und dann nach den besagten Etappen-- Ätsch du bist ein Laie.Laienwissen haben wir wohl alle zu hauf.Es ist halt mein Eindruck vom Renngeschehen.Wir werden sehen wie es weitergeht.

Ich habe bei Ullrich ja auch kaum geschrieben.

Da Du die Historie genau kennst,so würde mich interessieren,wer von denen mit 31Jahren noch die Tour gewonnen hat.Außerdem war Ulle schon
mit 22J zweiter.Wenn Armstrong nächtes Jahr gewinnen würde,hätte er es geschafft.Aber er ist ja zurückgetreten

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Dani
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Beitrag: # 265986Beitrag Dani
3.7.2005 - 14:30

Toursieger Ullrich hat geschrieben: edit: Man stelle sich vor Beltran wäre bei Bianchi geblieben(damals noch Coast), dann hätte Armstrong einen ganz wichtigen Helfer weniger gehabt. Dann hätte die Sache vielleicht ganz anders ausgeschaut, wer erinnert sich nämlich nicht an den Sprint in den Berg nach L'Alpe d'Huez hinen den Beltran gemacht hat und somit den nicht so schnellkräftigen Ullrich schnell abhing.
Mit Beltran hätte er 2003 einen guten Mann gehabt. 2004 waren es eher Landis und Azevedo die Armstrong geholfen haben. Heuer wird Beltran sicher im Schatten von Popovych, Azevedo und vielleicht auch Savoldelli stehen. Nicht zu vergessen ist auch Rubiera, der ein gutes ZF gefahren ist und am Berg auch stark ist.
R.I.P. Andi Matzbacher

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Beitrag: # 265987Beitrag Toursieger Ullrich
3.7.2005 - 14:32

Mir ging es ja nur ums Jahr 2003. 2004 hätte Armstrong 0 und Ullrich Basso, Klöden, Vino, Azevedo, Mancebo, Leipheimer...... als Helfer haben können und er hätte nicht gewonnen.
Danke Jan!

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