RENNEN #16 {GIRO D'ITALIA (Grand Tour)}

[Klettermaxe]

Alessandro schäumte vor Wut - wieder fehlten einige blöde Sekunden zum verdienten Etappenerfolg.
Es war den ganzen Tag super gelaufen - aber er musste wohl einsehen das Wese und Mirko heute einfach ein super guten Tag erwischt hatten.
Alessandro würde es wieder versuchen und zwar ganz am Schluss auf seiner Königsetappe in Mailand.

[T-MobileFan]

Tom war sauer. Schon wieder hatte er 1. keinen Etappensieg geholt und 2. Petacchi nicht geschlagen. Anscheinend war er nicht richtig in Form, um gegen einen Petacchi zu gewinnen. Vielleicht kommt ja noch 1 Etappensieg...

[CristianoRonaldo7]

Nach 15 Etappen, Hunderten von Kilometern und Tausenden von Höhenmeter hat Wese endlich ins Rennen eingegriffen. Alles was vorher war, war nur Plenkelei, Karenzzeit erreichen, ab und zu mal etwas Tempo bolzen und die Sprints für Robert anziehen. Die ersten beiden Wochen waren nicht mehr als nur Landschaftsbesichtigungen.

Aber nun war die Zeit gekommen aktiv zu werden. Umso schöner zu sehen, dass das gleich mit einem Etappensieg belohnt wurde. Auch wenn dieser hart erkämpft wurde. Zusätzliche Belohnung ist noch die verdutzten und wütenden Gesichter der Sprinter zu sehen. Nein, nichts ist schöner als den Favoriten ein Schnippchen zu schlagen, dachte Steffen sich. Anschließend bedankte er sich bei Celestino auf Grun der guten Zusammenarbeit.

Im Teambus angekommen, musste er auch gleich Baranowski etwas aufziehen. Eine Etappe ausgerissen, einen Sieg, so muss das sein. Nicht immer attackieren , um doch nur Zweiter zu werden, erzählte Wese grinsend dem Polen.

Nun hieß es zu regenerieren, der Giro hat noch ein paar Schwierigkeiten vor sich. Und vielleicht kann sich Wese auch nochmal in Szene setzen. Schließlich hatte er jetzt Blut geleckt.

[José Miguel]

Heute hatte es leider nicht gereicht für Tom, leider hatte Pettacchi im Sprint die Nase vorne gehabt, auch wenn es nicht um den Sieg ging. Juan wusste, wie sich Tom ärgerte und ging kurz nach dem Ende der Etappe sofort zu ihm und sagte: Ach komm Junge, niemand brauch sich zu ärgern, wenn er von einem Alessandro Petacchi geschlagen wird, mach dir nichts draus, das war heute noch nicht die letzte Flachetappe, beim nächsten Mal zeigst du es ihm, jetzt mach dir keine Sorgen, deine Form ist super!

[Klettermaxe]

Nachdem sich der erste Groll bei Alessandro wieder gelegt hatte, bedankte er sich im Teambus artig bei allen seinen treuen Helfern die ihn auch für die 16. Etappe wieder aufbauten.......

[zabelchen]

Peter gratulierte nach der Siegesfeier erstmal seinem Kollegen Wesemann zum Sieg

So so, einfach so en bissel mitrollen und die Landschaft geniessen nennst du das also und dann mir nichts dir nichts unseren Fahrern den Sieg wegschnappen

Scherzte Peter mit einem lächeln im Gesicht. Wenn es schon für Mirko nicht reichte, dann sollte doch wenigstens einer der sympathischsten Fahrer des Feldes gewinnen.

[Schnuffel_78]

Ein Tag, an dem eigentlich alles Routine war. So wurde auch alles mit Routine erledigt und man klatschte sich nach dem Rennen ab als Torsten die Fahrer im Ziel empfing und machte sich dann auf den Weg ins Hotel...

[Stephen Roche]

16. Etappe: Lissone - Varazze, 210 km



Machen wir es kurz:

Der 16. Teilabschnitt des Giro d’ Italia war eine typische Überführungsetappe: Für die Favoriten hieß es Kräfte sparen mit Blick auf die anstehenden Bergetappen und das Einzelzeitfahren, sodass Ausreißern der Weg geebnet war.

Verlief die erste Stunde des Rennens noch gemächlich, so war es Roger Hammond (KLE) vorbehalten die entscheidende Attacke bei Kilometer 45 zu lancieren. 13 Mitstreiter fand er, interessanterweise waren alle Teams vorn vertreten, Klejnot gar dreifach, Etxe’Ondo und Carrera immerhin doppelt.

Hier die Namen:

Dermot Nally ALB
Nicolas Jalabert CAR
Frank Høj CAR
Alexandre Vinokourov DBF
Luca Paolini EOG
Jens Voigt EOG
Nicolas Inaudi FDJ
Eddy Mazzoleni ICG
Steffen Wesemann KLE
Sylvester Szmyd KLE
David Loosli MAP
Gerhard Trampusch PDL
Giuseppe Muraglia STE


Der Vorsprung der 14 Ausreißer stieg kontinuierlich an und recht bald war klar, dass der Sieger unter ihnen ermittelt werden würde. Hinten sorgten ICG und wieder einmal Pepsi dafür, dass der Vorsprung der Fluchtgruppe in Grenzen blieb. Zum Schluss sollten es mehr als neun Minuten sein.

Leider konnte der Initiator der Gruppe, Hammond, die Früchte der gemeinsamen Arbeit nicht einfahren. Bei Kilometer 125 kam es zu einem Zusammenstoß mit einem Begleitmotorrad, Hammond kam zu Fall. Zwar wartete die Gruppe unter Regie von Wesemann kurz, doch bald wurde ersichtlich, dass der Brite am heutigen Tage zu stark beeinträchtigt war, er musste reißen lassen und kam schließlich als Tagesletzter ins Ziel.

Vorn fiel die Entscheidung am Anstieg hinauf nach Bric Berton: Vinokorov attackierte und nur Paolini und der Sieger von gestern, Wesemann, konnten folgen. Die Drei arbeiteten gut zusammen und holten bis zur Bergwertung einen Vorsprung von 30 Sekunden auf die Verfolger heraus. Auf der folgenden Abfahrt – unterbrochen von einem weiteren kurzen Anstieg – konnten sie den Abstand noch vergrößern.

6800 Meter vor dem Ziel griff Vinokourov unwiderstehlich an – Wesemann und Paolini hat dem nichts entgegenzusetzen, so dass der zu Beginn der Rundfahrt krankheitsbedingt schwächelnde Kasache seinen ersten Giroetappensieg einfahren konnte. Zweiter wurde Paolini vor Wesemann, dem sein gestriger Parforceritt offenbar zu viele Körner gekostet hatte.

1. DBF Alexandre Vinokourov (Base) 04:53:10 '' 20

2. EOG Luca Paolini (Steini) 04:53:44 '' 12
3. KLE Steffen Wesemann (CR7) 04:53:44 '' 8

4. ICG Eddy Mazzoleni 04:54:21
5. MAP David Loosli (jonas) 04:54:21
6. EOG Jens Voigt (Artifex) 04:54:21
7. CAR Nicolas Jalabert 04:54:21
8. ALB Dermot Nally 04:54:21
9. PDL Gerhard Trampusch 04:54:21
10. KLE Sylvester Szmyd 04:54:21
11. FDJ Nicolas Inaudi 04:54:21
12. STE Giuseppe Muraglia 04:54:21
13. CAR Frank Høj 04:54:21

14. DBF Tom Boonen (T-MobileFan) 05:03:30
15. PDL Alessandro Petacchi (klettermaxe) 05:03:30

16. PDL Bernhard Eisel (Mik) 05:03:35
17. ICG George Hincapie (doubleM) 05:03:35
18. ICG Georg Totschnig (totschnig23) 05:03:35
19. EOG Iban Mayo (Hoffi) 05:03:35
20. PDL Jan Ullrich (Hamsterstar) 05:03:35
21. CAR Nicholas Roche 05:03:35
22. CAR Jan Svorada 05:03:35
23. ALB Félix Cárdenas 05:03:35
24. ALB Ryan Cox 05:03:35
25. ICG Ludo Dierckxsens 05:03:35
26. MAP Roberto Heras (virtualprofit) 05:03:35
27. MAP Daniele Nardello (sys) 05:03:35
28. MAP Filippo Pozzato (RedRobi) 05:03:35
29. EOG Pablo Lastras 05:03:35
30. PDL Evgueni Petrov 05:03:35
31. KLE Jens Heppner (KuT) 05:03:35
32. ICG Isidro Nozal (Orfeus) 05:03:35
33. ICG Tadej Valjavec 05:03:35
34. KLE Dariusz Baranowski (Igor) 05:03:35
35. ICG Carlos Garcia Quesada 05:03:35
36. DBF Iñigo Cuesta 05:03:35
37. FDJ Sergei Gontschar 05:03:35
38. FDJ Sylvain Chavanel 05:03:35
39. FDJ Jérôme Pineau 05:03:35
40. FDJ Christophe Brandt 05:03:35
41. STE Juan Carlos Dominguez 05:03:35
42. STE Andrea Noè 05:03:35
43. STE Daniel Atienza 05:03:35
44. STE Luca Mazzanti 05:03:35
45. CAR Denis Menchov 05:03:35
46. CAR Fabian Jeker 05:03:35
47. CAR Thomas Dekker 05:03:35
48. PDL Michael Rasmussen (dani100) 05:03:35
49. PDL Richard Virenque (RotRigo) 05:03:35
50. MAP Mirko Celestino 05:03:35
51. FDJ Johan van Summeren 05:03:35
52. STE Marco Marzano 05:03:35
53. STE Alessandro Spezialetti 05:03:35
54. MAP Jose Luis Rubiera 05:03:35
55. MAP Marzio Bruseghin 05:03:35
56. PDL Rolf Aldag 05:03:35
57. KLE Jakob-Storm Piil 05:03:35
58. KLE Piotr Wadecki 05:03:35
59. STE Pavel Tonkov 05:03:35
60. DBF Juan Miguel Mercado (José Miguel) 05:03:35
61. DBF Janez Brajkovic (Nozal) 05:03:35
62. KLE Robert Hunter 05:03:35
63. FDJ Joan Horrach 05:03:35
64. EOG David Plaza 05:03:35
65. EOG Patxi Vila 05:03:35
66. ALB Julio Alberto Perez Cuapio 05:03:35
67. ALB José Rujano 05:03:35
68. ALB José Ángel Gómez Marchante 05:03:35
69. ALB Jorge Ferrio 05:03:35
70. EOG Koldo Gil 05:03:35

71. KLE Roger Hammond 05:08:20

[T-MobileFan]

Auf dieser Etappe hatte es zwar wieder nicht zum Etappensieg für Tom gereicht, aber wenigstens holte Vino seine 1. Giroetappe. Eine unwiderstehliche Attacke vor dem Ziel hatte ihm den Sieg gebracht. Tolle Arbeit, dachte Tom noch nach bevor er in den Teambus stieg.

[José Miguel]

Welch ein Giro für DeRosa-Berry-Floor, bereits der dritte Etappensieg und diesmal mit einer tollen Leistung von Vino. Juan gratulierte ihm sofort nachdem er ins Ziel gekommen war. Dieser Etappenerfolg war schöner als die anderen, schließlich hatte Vino auf den ersten Etappen große Probleme gehabt, umso schöner war der heutige Erfolg für ihn und das Team. Juan war auch von der Leistung des deutschen Steffen Wesemann beeindruckt, der hatte seine 2. Top-Platzuierung innerhalb von 2 Etappen eingefahren, eine tolle Leistung. Alles in Allem war der Giro bisher mehr als gelungen.

[CristianoRonaldo7]

Die ausgemachte Taktik schien hervorragend zu funktionieren. Gleich zu dritt waren die Klejnots in der Spitzengruppe vertreten.Alles lief prima. Die Gruppe würde durchkommen soviel stand früh fest. Doch dann kam dieser unfähige italienische Motorradfahrer machte fast alles zu nichte. Roger hat er erwischt, der sich daraufhin böse auf den Asphalt legte. Schon immer waren die halsbrecherischen Manöver dieser Fotografen oder sonst was Wese ein Dorn im Auge gewesen. Doch bevor Steffen sich weiter darüber den Kopf zerbrach, veranlasste er die Gruppe kurz auf den Briten zu warten, doch der Sturz hatte anscheinend schwerere Folgen.

Also versuchte Wese seine Taktik weiter durchzuziehen. Als Vino attackierte wusste er genau was die Stunde geschlagen hatte. Doch beim zweiten Angriff konnte er nicht mehr folgen. Die Beine waren zu schwer von gestrigen Angriff. Immerhin kam am Ende noch Platz 3 heraus. Im Ziel angekommen gratulierte Wese Vino herzlich. Erstaunlich war der Kasache. In der ersten Woche völlig kraftlos im Grupetto rumgurken, um dann in der letzten Woche eine Etappe abzuschießen. Dennoch diese Taktik kam Steffen mehr als bekannt vor.

Im Teambus fragte Wese gleich Roger, wie er sich fühlen würde. Hoffentlich kann er noch bis nach Mailand fahren können.

[noch ne kleine Anmerkung an den Renndirektor, Piil ist nach Etappe 14 ausgestiegen, kann also schlecht auf dieser Etappe 57. geworden sein ]

[Klaus und Tony]

"Wieder mal stark gefahren, Wese! In diesem Team gibt es zwei Siegertypen, die auch bei einer GT mal ne Etappe abschießen können - das hätte ich zu Saisonbeginn nicht unbedingt gedacht.

Findest du auch, dass Bara einen tapferen Giro fährt für seine Verhältnisse?"

[Stephen Roche]

[Kleiner Schönheitsfehler, der ab der nächsten Etappe behoben sein wird.]

[CristianoRonaldo7]

Natürlich fährt Bara klasse. Hätte gar nicht gedacht, das der so gut den Berg hochkommt. Bisher habe ich ihn immer nur an diesen polnischen Hügeln schnell hochfahren sehen, um diese eine tolle Rundfahrt auch mal zu gewinnen. Platz 8 ist schon beachtlich, aber ne Etappe ist schon mehr Wert als einen Platz Acht beim Giro im Palmares stehen zu haben, viel mehr Wert, antworte Wese auf Heppes Bemerkung. Hoffentlich hat der Pole jetzt das letzte nicht mitbekommen.

[Igor]

Gut gelaunt ging Dariusz Richtung Teambus. Wese hatte in den letzten beiden Tagen sehr gute Leistungen gezeigt, dazu musste noch einmal gratuliert werden. Im Teambus angekommen - Steffen machte eine Unschuldsmine, Bara fragte sich, warum - schritt er gleich auf selbigen zu. "Großartige Leistung, Steffen, sowohl heute als auch gestern! Ihr beide wart wirklich große Klasse, der Sponsor dürfte über die Etappensiege wirklich erfreut sein." Ein wenig Wehmut schwang in der Stimme des Polen mit: Ein Etappensieg wäre ein kröndender Abschluss seiner Saison gewesen. "Ich habe schon genug Aufmerksamkeit." Mit einem Zwinkern deutete Bara Richtung Trikot, das in den Farben des Weltcupführenden geschmückt war. "Jedenfalls freue ich mich schon auf Mailand. Wie sieht´s bei euch aus? Geht´s bis Mailand?" Schnell vom Thema ablenken, dachte sich Bara.

[Klaus und Tony]

"Mailand ist doch keine Herausforderung für einen Tour-Zehnten, 84-Tage-Rosa-Träger und Doyenne-Sieger, Bara."

"Und diesjährigen Giro-Etappensieger - hätt ich beinah vergessen."

[sys]

Il giorni 11 - 16

Mal wieder ein kurzer Statusbericht meinerseits. Die letzten Tage waren Hektik pur. So viel ist passiert, die Dolomiten haben Kräfte geraubt, es war so viel Streß, dass kaum Zeit blieb um sich hier zu melden.

Was ist also alles passiert? Nun, direkt auf der ersten Etappe haben wir Roberto zum Etappensieg gefahren. Zum Glück war ich nicht zum Tempomachen abgestellt.
Über den Tag danach wollen wir nicht reden. Es war ein scheiss Tag, mir tut immer noch alles weh, wenn ich daran zurückdenke. Drei Tage lang hab ich nur noch keuschend und fluchend mich die Dolomiten hochgequält. Wieso können die von R/S Sports so eine Ausreißeretappe auch nicht auf den vorletzten Tag legen? Was man nicht alles tut für so eine blöde Etappe. Immerhin ist jetzt die Sammlung voll: eine bei der Tour, eine bei der Vuelta und eine beim Giro zum Abschluss - ich sollte langsam übers Karriereende nachdenken.
Die beiden nächsten Dolomitentage waren also eine pure Schinderei. Wobei der Stelvio wirklich imposant war. Als ich oben auf dem Stelvio war, das war so ein Moment, in dem einen klar wird, warum man sich die ganze Quälerei und Schinderei eigentlich antut. Sicherlich, der Etappensieg zwei Tage zuvor war schön und es ist ein großer Traum, der mit einer solchen Etappe in Erfüllung geht, aber es ist nicht der Grund, warum man dies alles tut. Den wahren Grund kann man nicht in Worte fassen. Der wahre Grund war diese Moment, als ich das Schild mit der Aufschrift "Passo di Stelvio" erblickte, über die Kuppe fuhr, meinen Kopf hob, einmal tief Luft nahm, den Kopf zur Seite drehte und genoß - den Augenblick, das Gefühl, sobre la tejado, sul tetto del mondo zu stehen, genoß und zu wissen, das dieser Moment einem von niemanden mehr genommen werden kann.
Die letzten beiden Tage waren flach und langweilig. Genau das Richtige zum Regenerieren. Denn schließlich fällt auf den nächsten drei Tagen die Entscheidung. Morgen ist es nochmal zum Warmlaufen ein wenig bergaufrollen, das Zeitfahren spielt für mich keine Rolle, aber der Finestre am Samstag wartet schon. Ich glaube viele fürchten sich vor dem Finestre, ich nicht. Es ist alles reine Kopfsache. Wer Angst hat, verliert. Wer sich überheblich und arrogant aufspielt, verliert ebenso. Aber wer die richtige Mischung trifft - mit Respekt und Würdigung dem Monstrm Finestre gegenüber, aber trotzdem mit Selbstvertrauen in die eigene Stärke und der Freude an der eigenen Qual -, wird siegen.

Eigentlich ist es ein Berg wie jeder andere - so brutal und erbarmungslos wie all die ganzen Anstiege dieser Welt. Ich warte voller Vorfreude auf ihn.

[Stephen Roche]

17. Etappe: Varazze - Limone Piemonte (Colle di Tenda), 194 km



Die 17. Etappe bot den Fans einen schleppenden Beginn und ein dramatisches Finale. Die ersten zwei Rennstunden der über 194 km führenden Etappe von Varazze nach Limone Piemonte mit Bergankunft am Colle di Tenda verliefen ruhig. Die erste Attacke des Tages setzten bei Kilometer 68 Sylvain Chavanel (FDJ) und Jorge Ferrio (ALB), doch sorgte die Nachführarbeit des Carrera-Teams, das sich heute offenbar etwas vorgenommen hatte, dafür, dass der Abstand der Ausreißer nie mehr als 2:30 betrug. Am Fuße des Moadonna del Colletto, es waren 131 km gefahren, waren die Ausreißer wieder in Schlagdistanz und ohne großes Federlesen trat Denis Menchov (CAR) an. Sein Team ging abrupt aus der Führung, nur José Ángel Gómez Marchante (ALB) konnte und wollte dem Russen Paroli bieten.

Bei der Bergwertung hatte das Duo drei Minuten auf das von ICG angeführte Feld, in dem namentlich Heppner und Hammond (beide KLE) frühzeitig Probleme bekundeten, das Tempo zu halten.

Auf der folgenden Abfahrt arbeiteten Menchov und Gomez Marchante gut zusammen und büßten auf die Verfolger kaum etwas ein. Mit 2:45 Vorsprung gingen sie in den Anstieg zum Coletto del Moro, bis zum Fuße des Schlussanstiegs hinauf nach Limone Piemonte waren es noch 2:30. Hinten machte mittlerweile Pepsi das Tempo.

6 km vor dem Ziel sprengte ein Antritt Roberto Heras die Verfolgergruppe. Iban Mayo konnte folgen, der Mann in Rosa, Georg Totschnig nicht. 36 Sekunden nur betrug sein Polster auf Heras. Würde er das Trikot heute verlieren. Nozal und zunächst noch Valjavec waren an der Seite des Österreichs, der sich nicht kampflos geschlagen geben wollte. Auch Ullrich konnte dem wuchtigen Antritt der Basken nicht folgen, wurde aber von rasmussen wieder an die beiden herangeführt.

Vorn sicherte sich Menchov den Tagessieg, die Carrera-Taktik war aufgegangen, zudem liegt der Russe nun ausgezeichnet im Gesamtklassement. Gomez Marchante folgte mit 12 sekunden Rückstand.

1. CAR Denis Menchov 05:20:10 '' 20
2. ALB José Ángel Gómez Marchante 05:20:22 '' 12

Das Duell der Verfolger entschied Iban Mayo für sich, auf dem letzten Kilometer seinem Rivalen Heras acht Sekunden asbnehmen und sich die wertvolle Zeitbonifikation für den 3. Platz sichern konnte.

3. EOG Iban Mayo (Hoffi) 05:20:49 '' 8
4. MAP Roberto Heras (virtualprofit) 05:20:57

Auch Ullrich ist für die Gesamtwertung noch nicht abzuschreiben. Durch Rasmussens Hilfe konnte er seinen Rückstand auf 24 Sekunden zu Mayo begrenzen.

5. PDL Michael Rasmussen (dani100) 05:21:13
6. PDL Jan Ullrich (Hamsterstar) 05:21:13
7. MAP Jose Luis Rubiera

Auch in der dritten Verfolgergruppe war das malia rosa nicht vertreten.

8. DBF Alexandre Vinokourov (Base) 05:21:29
9. FDJ Jérôme Pineau 05:21:29
10. STE Andrea Noè 05:21:29

Erst 1:45 nach dem Tagessieger erreichte Totschnig das Ziel. Damit war auch klar, dass er sein Trikot an Heras verloren hatte.

11. ICG Georg Totschnig (totschnig23) 05:21:55
12. ICG Isidro Nozal (Orfeus) 05:21:55
13. KLE Dariusz Baranowski (Igor) 05:21:55

Die weiteren Ergebnisse:

14. EOG Pablo Lastras 05:22:09
15. DBF Juan Miguel Mercado (José Miguel) 05:22:09
16. CAR Fabian Jeker 05:22:09
17. ALB José Rujano 05:22:09

18. ICG Carlos Garcia Quesada 05:23:36
19. STE Daniel Atienza 05:23:36
20. EOG David Plaza 05:23:36
21. PDL Evgueni Petrov 05:23:36
22. ALB Félix Cárdenas 05:23:36
23. STE Giuseppe Muraglia 05:23:36
24. ALB Julio Alberto Perez Cuapio 05:23:36
25. EOG Koldo Gil 05:23:36
26. MAP Marzio Bruseghin 05:23:36
27. STE Pavel Tonkov 05:23:36
28. FDJ Sergei Gontschar 05:23:36
29. ICG Tadej Valjavec 05:23:36

30. EOG Jens Voigt (Artifex) 05:24:57
31. ICG George Hincapie (doubleM) 05:24:57
32. MAP David Loosli (jonas) 05:24:57
33. PDL Richard Virenque (RotRigo) 05:24:57
34. KLE Sylvester Szmyd 05:24:57
35. KLE Piotr Wadecki 05:24:57
36. FDJ Sylvain Chavanel 05:24:57
37. STE Marco Marzano 05:24:57
38. ALB Jorge Ferrio 05:24:57

39. CAR Thomas Dekker 05:29:15
40. ALB Ryan Cox 05:29:15
41. KLE Robert Hunter 05:29:15
42. EOG Patxi Vila 05:29:15
43. CAR Nicolas Jalabert 05:29:15
44. EOG Luca Paolini (Steini) 05:29:15
45. STE Juan Carlos Dominguez 05:29:15
46. FDJ Joan Horrach 05:29:15
47. DBF Janez Brajkovic (Nozal) 05:29:15
48. DBF Iñigo Cuesta 05:29:15
49. PDL Gerhard Trampusch 05:29:15
50. ICG Eddy Mazzoleni 05:29:15
51. MAP Daniele Nardello (sys) 05:29:15
52. FDJ Christophe Brandt 05:29:15
53. PDL Bernhard Eisel (Mik) 05:29:15

54. DBF Tom Boonen (T-MobileFan) 05:34:11
55. KLE Steffen Wesemann (CR7) 05:34:11
56. PDL Rolf Aldag 05:34:11
57. FDJ Nicolas Inaudi 05:34:11
58. CAR Nicholas Roche 05:34:11
59. MAP Mirko Celestino 05:34:11
60. ICG Ludo Dierckxsens 05:34:11
61. STE Luca Mazzanti 05:34:11
62. FDJ Johan van Summeren 05:34:11
63. CAR Jan Svorada 05:34:11
64. CAR Frank Høj 05:34:11
65. MAP Filippo Pozzato (RedRobi) 05:34:11
66. ALB Dermot Nally 05:34:11
67. STE Alessandro Spezialetti 05:34:11
68. PDL Alessandro Petacchi (klettermaxe) 05:34:11

69. KLE Jens Heppner (KuT) 05:39:41
70. KLE Roger Hammond 05:39:41

[Stephen Roche]

1. MAP Roberto Heras (virtualprofit) 82:30:46
2. ICG Georg Totschnig (totschnig23) 82:31:08 + 0:00:22
3. EOG Iban Mayo (Hoffi) 82:31:13 + 0:00:27

4. CAR Denis Menchov 82:32:20 + 0:01:34
5. PDL Jan Ullrich (Hamsterstar) 82:32:25 + 0:01:39
6. STE Pavel Tonkov 82:33:33 + 0:02:47
7. EOG Koldo Gil 82:33:36 + 0:02:50
8. ICG Isidro Nozal (Orfeus) 82:33:54 + 0:03:08
9. KLE Dariusz Baranowski (Igor) 82:34:22 + 0:03:36
10. DBF Juan Miguel Mercado (José Miguel) 82:35:58 + 0:05:12

11. STE Andrea Noè 82:36:08 + 0:05:22
12. FDJ Sergei Gontschar 82:36:42 + 0:05:56
13. ALB José Rujano 82:36:53 + 0:06:07
14. MAP Marzio Bruseghin 82:40:23 + 0:09:37
15. PDL Michael Rasmussen (dani100) 82:41:29 + 0:10:43
16. ICG George Hincapie (doubleM) 82:43:02 + 0:12:16
17. ALB Félix Cárdenas 82:43:35 + 0:12:49
18. MAP Jose Luis Rubiera 82:44:10 + 0:13:24
19. PDL Richard Virenque (RotRigo) 82:44:20 + 0:13:34
20. STE Marco Marzano 82:44:42 + 0:13:56

21. ALB Julio Alberto Perez Cuapio 82:45:24 + 0:14:38
22. CAR Fabian Jeker 82:45:28 + 0:14:42
23. FDJ Jérôme Pineau 82:48:04 + 0:17:18
24. ALB José Ángel Gómez Marchante 82:49:14 + 0:18:28
25. FDJ Sylvain Chavanel 82:50:10 + 0:19:24
26. ICG Tadej Valjavec 82:51:06 + 0:20:20
27. ICG Carlos Garcia Quesada 82:52:22 + 0:21:36
28. ALB Jorge Ferrio 82:54:16 + 0:23:30
29. DBF Alexandre Vinokourov (Base) 82:59:45 + 0:28:59
30. ICG Eddy Mazzoleni 83:00:47 + 0:30:01

31. STE Daniel Atienza 83:02:06 + 0:31:20
32. EOG Jens Voigt (Artifex) 83:02:42 + 0:31:56
33. KLE Sylvester Szmyd 83:02:55 + 0:32:09
34. EOG Pablo Lastras 83:03:45 + 0:32:59
35. DBF Janez Brajkovic (Nozal) 83:05:08 + 0:34:22
36. PDL Gerhard Trampusch 83:05:14 + 0:34:28
37. EOG David Plaza 83:06:01 + 0:35:15
38. MAP David Loosli (jonas) 83:08:15 + 0:37:29
39. MAP Daniele Nardello (sys) 83:08:19 + 0:37:33
40. FDJ Christophe Brandt 83:10:27 + 0:39:41

41. STE Giuseppe Muraglia 83:12:49 + 0:42:03
42. KLE Piotr Wadecki 83:13:37 + 0:42:51
43. EOG Patxi Vila 83:16:35 + 0:45:49
44. DBF Iñigo Cuesta 83:16:44 + 0:45:58
45. ALB Ryan Cox 83:20:13 + 0:49:27
46. KLE Jens Heppner (KuT) 83:22:22 + 0:51:36
47. STE Alessandro Spezialetti 83:25:27 + 0:54:41
48. STE Juan Carlos Dominguez 83:25:28 0:54:42
49. PDL Evgueni Petrov 83:26:17 + 0:55:31
50. FDJ Joan Horrach 83:27:00 + 0:56:14

51. MAP Mirko Celestino 83:33:58 + 1:03:12
52. CAR Thomas Dekker 83:35:28 + 1:04:42
53. EOG Luca Paolini (Steini) 83:40:34 + 1:09:48
54. KLE Robert Hunter 83:43:55 + 1:13:09
55. KLE Steffen Wesemann (CR7) 83:45:13 1:14:27
56. CAR Nicolas Jalabert 83:51:32 + 1:20:46
57. STE Luca Mazzanti 83:51:41 + 1:20:55
58. FDJ Johan van Summeren 83:54:14 + 1:23:28
59. PDL Rolf Aldag 83:54:26 + 1:23:40
60. CAR Frank Høj 83:55:10 + 1:24:24

61. MAP Filippo Pozzato (RedRobi) 83:56:02 + 1:25:16
62. FDJ Nicolas Inaudi 83:58:03 + 1:27:17
63. ICG Ludo Dierckxsens 83:58:50 + 1:28:04
64. ALB Dermot Nally 83:59:03 + 1:28:17
65. PDL Bernhard Eisel (Mik) 84:03:08 + 1:32:22
66. DBF Tom Boonen (T-MobileFan) 84:03:33 + 1:32:47
67. CAR Nicholas Roche 84:04:26 + 1:33:40
68. PDL Alessandro Petacchi (klettermaxe) 84:06:22 + 1:35:36
69. CAR Jan Svorada 84:19:01 + 1:48:15
70. KLE Roger Hammond 84:19:08 + 1:48:22

[T-MobileFan]

Allen anderen als Heras hätte er das rosa Trikot gegönnt, aber nun war es soweit gekommen, dass er es trug. Hoffentlich bringt es nur Pech für ihn dachte Tom und ging in den Teamwagen zu Vino und Juan und den anderen

[José Miguel]

Juan war frustriert. Beim Teambus konnte er sich fernab der Kameras nicht mehr beherrschen und warf eine Trinkflasche gegen den Teambus. Heute war ein rabenschwarzer Tag gewesen, er hatte einen großen Einruch erlitten und Heras, der für ihn unsympathischte Fahrer im Feld, war ins Rosa-Trikot geschlüpft, jedoch hatte Vino wieder eine einihgermaßen gute Leistung gezeigt. Wenigstens hatte er einen Etappenerfolg feiern können, das machte die schlechte Position im Gesamtklassement etwas erträglicher.