Doping im Radsport

Alles, was mit reellem Radsport zu tun hat

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Daniano
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Beitrag: # 6899639Beitrag Daniano
27.10.2012 - 20:19

Wahrscheinlich waren die letzten 99 Toursieger eh alle gedopt.

Alexxmax
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Beitrag: # 6899648Beitrag Alexxmax
28.10.2012 - 2:00

Körnchen hat geschrieben:
FedericoBahamontes hat geschrieben:Man könnte auch einfach sagen, dass Ullrich wohl auch bei der Tour 1997 voll mit Erythropoetin war und somit genau null Toursiege hat
Gibt es dafür auch nur einen Beleg? Also mir ist keiner bekannt...
wenn man die nachforschungen genauso intensiv betreibt: ebensoviele wie bei armstrong.
da er beim fuentes dabei war ist die annahme, er sei davor nicht voll gewesen jedenfalls hochgradig naiv.

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Time2Play
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Beitrag: # 6899649Beitrag Time2Play
28.10.2012 - 2:15

Körnchen hat geschrieben:
FedericoBahamontes hat geschrieben:Man könnte auch einfach sagen, dass Ullrich wohl auch bei der Tour 1997 voll mit Erythropoetin war und somit genau null Toursiege hat
Gibt es dafür auch nur einen Beleg? Also mir ist keiner bekannt...
Du erinnerst mich da an wen.... wie hieß der noch gleich...?

Bei Armstrong hats dir auch nichts ausgemacht ohne Belege zu verurteilen, bei Ullrich muss es dann plötzlich der positive Test sein?
Er hat sich einfach weniger Feinde gemacht als Armstrong und kommt so noch ganz gut davon.
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Körnchen
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Beitrag: # 6899653Beitrag Körnchen
28.10.2012 - 9:40

Time2Play hat geschrieben:
Körnchen hat geschrieben:
FedericoBahamontes hat geschrieben:Man könnte auch einfach sagen, dass Ullrich wohl auch bei der Tour 1997 voll mit Erythropoetin war und somit genau null Toursiege hat
Gibt es dafür auch nur einen Beleg? Also mir ist keiner bekannt...
Du erinnerst mich da an wen.... wie hieß der noch gleich...?

Bei Armstrong hats dir auch nichts ausgemacht ohne Belege zu verurteilen, bei Ullrich muss es dann plötzlich der positive Test sein?
Er hat sich einfach weniger Feinde gemacht als Armstrong und kommt so noch ganz gut davon.
Nein mit Belegen meine ich halt ebenfalls Zeugen aussagen =) Also Belege in jeglicher Art. Das Ulrich da vlt voll war streite ich noch nichtmal ab...

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jonas
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Beitrag: # 6899655Beitrag jonas
28.10.2012 - 10:05

Es haben ja schon einige Kollegen aus dieser Zeit ausgesagt, aber im Gegensatz zu Armstrong nur sich selbst belastet (Bölts, Aldag, Riis und Zabel fallen mir ein), wobei da einige Aussagen sicher auch nicht komplett sind.

Es steht ausser Frage, dass es unmöglich war die Resultate herauszufahren ohne exzessiv auf EPO zurückzugreifen. Die ganze Telekom/T-Mobile Geschichte wäre schon auch mal noch hängig für eine Aufarbeitung. Der Freiburg-Bericht sagt zwar einiges, aber halt viel zu wenig konkret. Da gäbe es doch auch noch einige aktive Fahrer, die da mit drin waren. (Rogers, Evans z.b.).
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Jonas

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heckol
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Beitrag: # 6901079Beitrag heckol
8.11.2012 - 22:53

Bei solchen Leistungssportarten kommt es leider immer wieder vor, dass gedoped wird. Ich denke, man kann so etwas nie ausschliessen, da die Verlockung für viele Sportler scheinbar doch zu groß ist.

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darama
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Beitrag: # 6901357Beitrag darama
14.11.2012 - 14:08

Ich denke auch, dass Armstrong nur das gemacht hat, was alle machen, trotzdem finde ich es aber nicht gut, es muss damit aufgehört werden, ansonsten wird der Radsport immer mehr Popularität verlieren und das wäre die eigentliche Tragödie.

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lachi
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Beitrag: # 6901371Beitrag lachi
14.11.2012 - 15:23

Natürlich hat er nicht das gleiche gemacht wie alle anderen.
Er hat andere zum Doping angestiftet/überreded, Doping organisiert, Leute bestochen und bedroht, u.s.w.

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darama
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Beitrag: # 6901429Beitrag darama
16.11.2012 - 10:08

Im Nachhinein kann man jetzt natürlich viel erzählen, aber mir war der Armstrong nie ganz geheuer.
Dass er andere zur Dopingeinnahme verleitet hat, ist schon wirklich krass. Dabei fällt mir kaum ein anderer Radfahrer, der sich so sehr als Vorzeigesportler profiliert hat wie er selbst.

sciby
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Beitrag: # 6901552Beitrag sciby
19.11.2012 - 14:57

Sarkozy wird in den Medien als Mithelfer von Armstrong dargestellt und was ist das Ergebnis davon? Natürlich der Tod des Radsport, den man nicht mehr ernst nehmen kann und nicht etwas, dass ein europäischer Staatsmann korrupt ist...
Ex-Profi Cédric Vasseur via Twitter: "Der Radsport wurde wieder einmal vor der ganzen Welt lächerlich gemacht...Bravo!!!"

Körnchen
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Beitrag: # 6901553Beitrag Körnchen
19.11.2012 - 15:55

sciby hat geschrieben:Sarkozy wird in den Medien als Mithelfer von Armstrong dargestellt und was ist das Ergebnis davon? Natürlich der Tod des Radsport, den man nicht mehr ernst nehmen kann und nicht etwas, dass ein europäischer Staatsmann korrupt ist...

Ist doch klar, der Radsport ist doch der Buhmann des Sports. und*ironie an* Sarkozy hat Armstrong doch bestimmt nur was für die Stiftung gespendet.*ironie aus*

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darama
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Beitrag: # 6901619Beitrag darama
21.11.2012 - 11:34

Ich persönlich traue das Sarkozy zwar definitiv zu, man muss aber auch mal genau drauf schauen von wem diese Meldung kommt: Von einem Blatt welches klar auf der Seite von Hollande steht. Somit folgt diese negativ-PR für Sarkozy auch wieder politischen Interessen, ist womöglich an den Haaren herbei gezogen. Ich denke, dass gerade diese negativ PR, wie sie ja jetzt in den amerikanischen Wahlen ihren Höhepunkt gefunden hat, zukünftig zunehmen wird.

Lg

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Livestrong
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Beitrag: # 6901727Beitrag Livestrong
23.11.2012 - 14:54

Ein paar Infos für euch:

George Bush, Nicolas Sarkozy und Lance Armstrong sind u.a. Freimaurer. Jetzt erklärt sich warum Bush soviel Sympathie zu Armstrong hat und weshalb Sarkozy den Armstrong gedeckt hat und ihm den Gefallen getan hat Pierre Bordry zum Schweigen zu bringen ^^

Im übrigen sind die Freimaurer die Weltherrscher.
*** NICHT das Doping schadet der Gesundheit SONDERN der extreme Hochleistungsport ***

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Time2Play
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Beitrag: # 6902122Beitrag Time2Play
1.12.2012 - 11:48

Radsport-News.com hat geschrieben:In die Kritik geraten ist der Spanier durch seine Aussagen zum Fall Armstrong.
„Es geht nicht darum, ob Armstrong gedopt hat oder nicht, sondern um die Art und Weise, wie er verurteilt wurde: aufgrund von Zeugenaussagen. Man stelle sich nur mal vor, dass in zehn Jahren ein Fahrer ankommt und sagt, er habe gesehen, dass ich während der Olympischen Spiele in Peking gedopt hätte, und dann wird mir einfach so die Medaille aberkannt, ohne zu hinterfragen oder ohne Beweise zu haben, ob es wirklich so war“, versuchte sich Sánchez in einer neuen Erklärung.

„Man sollte Armstrong jetzt in Ruhe lassen und nicht nur das Negative sehen, sondern auch das Positive, seinen Kampf gegen den Krebs und die Hoffnung, die er vielen Leuten gegeben hat“, forderte der Spanier, genauso wie „die Zeugen, die sich erst die Taschen gefüllt haben, um dann gegen den Menschen auszusagen, der sie zu Millionären gemacht hat, die sollten das Geld zurückgeben und es dem Kampf gegen Doping zur Verfügung stellen, wenn sie diesen Sport so sehr lieben. Das ist meine Meinung“, schloss Sánchez.
Wo er Recht hat, hat er Recht.
Und zumindest mal einer, der sich traut so etwas zu sagen. Die meisten plappern ja lieber schön die öffentliche Meinung nach, um auch ja nicht in Verbindung mit solchen Praktiken gebracht zu werden.
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lachi
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Beitrag: # 6902159Beitrag lachi
1.12.2012 - 20:13

Er hat überhaupt nicht Recht.

Wenn jemand bewusst und absichtlich etwas Unerlaubtes macht, dann muss er mit den schlimmsten Konsequenzen rechnen. Alles andere wäre Dummheit und/oder Arroganz.

Wenn ich z.B. bei Rot über die Kreuzung fahre, dann kann ich doch nicht der Polizei einen Vorwurf machen, wenn ich eine Strafe zahlen muss. Und wenn ich berühmt bin und das gleiche mache, dann darf ich mich nicht daran stören, wenn es morgen in der Zeitung steht.

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jonas
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Beitrag: # 6902170Beitrag jonas
2.12.2012 - 1:15

Zeugenaussagen sind auch im Strafrecht ein legitimes Mittel, wieso sollten die es im Sportrecht nicht sein?
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Beitrag: # 6902202Beitrag Time2Play
2.12.2012 - 16:46

Mir ging es auch eigentlich mehr um den zweiten Teil ;)
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lachi
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Beitrag: # 6902205Beitrag lachi
2.12.2012 - 17:27

Na ja, wenn man auf einem Podest steht, dann regnet es halt Ruhm oder Scheisse. Ich habe da kein Mitleid, denn auf für den Kampf gegen Krebs wurde er schon genug gelobt.

Und dass sich jeder Mensch selber am nächsten ist, ist wohl logisch. Ich habe mehr Probleme mit Leuten, die andere Personen so sehr vergöttern, dass sie lügen oder sogar Meineide schwören, um diese zu schützen.

CSC
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Beitrag: # 6902242Beitrag CSC
3.12.2012 - 6:01

Die Problematik ist doch viel mehr folgende:

1. Armstrong wird nach Zeugenaussagen verurteilt, obwohl jene Zeugen durch die Bank quasi alle selbst gedopt haben und sogar positiv getestet wurden. Nun waschen sie sich als Kronzeugen rein oder schreiben gar ein Buch und verdienen noch daran. Damals haben sie Armstrong geholfen und seine Lügen mitgetragen.

2. Armstrong wird nun an den Pranger gestellt, als größter Doper verurteilt und man sieht in ihm nur noch einen Lügner und Betrüger. Dabei wird vergessen, dass in jeder Sportart und allgemein in allen Bereichen, wo es um viel Geld geht, betrogen und beschissen wird. Klar ist das nicht in Ordnung, aber jeder, auch wir hier alle, versuchen immer das beste heraus zu holen. Nicht um jeden Preis, klar, aber Armstrong hat auch nie wirklich jemandne betrogen, denn ...

3. Zu Armstrongs Zeit, und ich behaupte auch, dass es davor so war, danach so war und immer so sein wird, hat praktisch das gesamte Fahrerfeld gedopt. Versucht doch mal, die Tour de France Ergebnislisten neu zu schreiben und streicht alle, die gedopt haben. Da muss man oft sehr weit nach hinten blättern, um das Podium voll zu kriegen. Wen hat Armstrong also wirklich betrogen? Alle Fahrer und diejenigen, die tief im Radsport stecken, wissen doch eh, dass es intern so zugeht. Und die Sponsoren? Die haben daran doch nur verdient. Die Medien ebenso. Die Zuschauer? Ich bitte euch. Uns ist es egal, ob die gedopt sind oder nicht und ob sie mit 30 oder 40 km/h über den Asphalt brettern. In anderen Sportarten interessierts auch keine Sau, was da alles gemacht und genommen wird.

4. Sei es wie es sei. Armstrong hat nicht nur mit seiner Stiftung viel gutes getan, sondern seine Leistungen sind, egal wie sie zu Stande kamen, absolut beeindruckend und für mich ist und bleibt er der größte und beste Sportler aller Zeiten. Ich sehe es auch nicht so, dass er dem Radsport geschadet hat. Im Gegenteil. Armstrong hat viele Menschen inspiriert und nicht zuletzt in Amerika wieder für mehr Popularität gesorgt. Er war ein Dominator, eine Persönlichkeit und einfach ein Charakter. Dem Radsport schadet seit eh und je viel mehr die UCI, die WADA und alle, die immer so tun, als hätte der Radsport ein Dopingproblem. Natürlich wird in dieser Sportart gedopt, aber es wird in jeder Sportart gedopt und wer denkt, dass es dort weniger der Fall ist, als im Radsport der ist einfach total fehlgeleitet. Viele Ärzte, ehemalige Sportler und auch bekannte, die in verschiedensten Sportarten weit nach oben kamen, haben schon sehr häufig davon gesprochen, dass Doping allgegenwärtig ist und zum Alltag eines Sportlers gehört. Das Problem des Radsports ist nicht das Doping an sich, sondern, wie man in der Öffentlichkeit damit umgeht. Der Radsport zerstört sich selbst und macht sich selbst ein größeres Problem, als eigentlich vorhanden ist. Es sagt doch schon alles, wenn du im Aktuellen Sportstudio nie was über Radsport hörst, aber Tyler Hamilton wird ne ganze Sendung gewidmet.
ALLEZ TEAM CSC

CSC
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Beitrag: # 6902244Beitrag CSC
3.12.2012 - 6:19

Gut sehen kann man das große Problem der Radsport-Vermarktung auch in folgendem Screenshot. Es ist zwar sozusagen Winterpause im Radsport, aber dennoch gäbe es genügend sportliche Themen zu bereden. Streckenprofile kommen raus, Änderungen gibt es, Transfers stehen an, Interviews usw. Wenn in anderen Sportarten Pause ist, wirst du mit sportlichen Nachrichten ausgestattet. Im Radsport allerdings sieht das ganze so aus:

Bild
ALLEZ TEAM CSC

Körnchen
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Beitrag: # 6902247Beitrag Körnchen
3.12.2012 - 8:23

CSC hat geschrieben:Die Problematik ist doch viel mehr folgende:

1. Armstrong wird nach Zeugenaussagen verurteilt, obwohl jene Zeugen durch die Bank quasi alle selbst gedopt haben und sogar positiv getestet wurden. Nun waschen sie sich als Kronzeugen rein oder schreiben gar ein Buch und verdienen noch daran. Damals haben sie Armstrong geholfen und seine Lügen mitgetragen.

2. Armstrong wird nun an den Pranger gestellt, als größter Doper verurteilt und man sieht in ihm nur noch einen Lügner und Betrüger. Dabei wird vergessen, dass in jeder Sportart und allgemein in allen Bereichen, wo es um viel Geld geht, betrogen und beschissen wird. Klar ist das nicht in Ordnung, aber jeder, auch wir hier alle, versuchen immer das beste heraus zu holen. Nicht um jeden Preis, klar, aber Armstrong hat auch nie wirklich jemandne betrogen, denn ...

3. Zu Armstrongs Zeit, und ich behaupte auch, dass es davor so war, danach so war und immer so sein wird, hat praktisch das gesamte Fahrerfeld gedopt. Versucht doch mal, die Tour de France Ergebnislisten neu zu schreiben und streicht alle, die gedopt haben. Da muss man oft sehr weit nach hinten blättern, um das Podium voll zu kriegen. Wen hat Armstrong also wirklich betrogen? Alle Fahrer und diejenigen, die tief im Radsport stecken, wissen doch eh, dass es intern so zugeht. Und die Sponsoren? Die haben daran doch nur verdient. Die Medien ebenso. Die Zuschauer? Ich bitte euch. Uns ist es egal, ob die gedopt sind oder nicht und ob sie mit 30 oder 40 km/h über den Asphalt brettern. In anderen Sportarten interessierts auch keine Sau, was da alles gemacht und genommen wird.

4. Sei es wie es sei. Armstrong hat nicht nur mit seiner Stiftung viel gutes getan, sondern seine Leistungen sind, egal wie sie zu Stande kamen, absolut beeindruckend und für mich ist und bleibt er der größte und beste Sportler aller Zeiten. Ich sehe es auch nicht so, dass er dem Radsport geschadet hat. Im Gegenteil. Armstrong hat viele Menschen inspiriert und nicht zuletzt in Amerika wieder für mehr Popularität gesorgt. Er war ein Dominator, eine Persönlichkeit und einfach ein Charakter. Dem Radsport schadet seit eh und je viel mehr die UCI, die WADA und alle, die immer so tun, als hätte der Radsport ein Dopingproblem. Natürlich wird in dieser Sportart gedopt, aber es wird in jeder Sportart gedopt und wer denkt, dass es dort weniger der Fall ist, als im Radsport der ist einfach total fehlgeleitet. Viele Ärzte, ehemalige Sportler und auch bekannte, die in verschiedensten Sportarten weit nach oben kamen, haben schon sehr häufig davon gesprochen, dass Doping allgegenwärtig ist und zum Alltag eines Sportlers gehört. Das Problem des Radsports ist nicht das Doping an sich, sondern, wie man in der Öffentlichkeit damit umgeht. Der Radsport zerstört sich selbst und macht sich selbst ein größeres Problem, als eigentlich vorhanden ist. Es sagt doch schon alles, wenn du im Aktuellen Sportstudio nie was über Radsport hörst, aber Tyler Hamilton wird ne ganze Sendung gewidmet.

Du schreibst hier viele Sache die richtig sind. Stellst aber auch wieder den Generalverdacht auf. heute sind lange nicht mehr alle Profis gedopt. Das beschränkt sich heutzutage auf eine Minderheit, ja diese Minderheit fährt die großen Siege ein, trotzdem tust du vielen, vielen Radfahrern unrecht, wenn du alle als Doper darstellst. Und das das die zuschauer nicht interessiert, stimmt auch nicht. Denn ich z. B. Finde absolut scheiße, einem Doper beim radeln zuzusehen. Das ist einfach traurig. Zumal selbst du erkennen musst, das das Doping drastisch zurückgegangen ist im Radsport. Das erkennt man allein an den Durchschnittsgeschwindigkeiten. Also bitte bitte hört alle mal mit diesem Generalverdacht auf, nur weil viele gedopt haben, heißt es nicht das jeder dopt. Es haben ja auch schon viele Menschen gemordet und ich sage trotzdem nicht, das jeder Mensch ein Mörder ist.

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