Die Sattlerei

Wer hat schon Bock da vorzufahren, wenn van Aert da schon rumhängt? Finde ausreichend verwunderlich, dass noch jemand anderes vorne führt.

Taktisch kann man so eben dem Team mal einen Tag Pause gönnen. Van Aert ist ein Tier, der hat am Dienstag wieder Kraft. Aber bei den anderen hilft das vielleicht.

Naja, Jumbo hätte heute doch eh nicht arbeiten müssen. Sind doch zu viele Sprinter an der Etappe interessiert. Deswegen check ich's einfach nicht. Van Aert selber gibt heute damit ja auch einen möglichen Etappensieg aus der Hand und macht sich kaputt.

Das mit van Aert verstehe auch wer will. Jumbo kann doch Ausreißerr durchlassen. Gibt genug bergfeste Sprinter die einen Massensprint wollen bspw. Sagan oder Kristoff.

Sagan kommt doch da selbst nicht mit drüber.

Ich erwarte viele Attacken an der letzten Bergwertung.
Und danach haben Alpecin und Bike Exchange wahrscheinlich keine Helfer mehr.

FrantisekRabon hat geschrieben: ↑17.7.2022 - 14:08 Naja, Jumbo hätte heute doch eh nicht arbeiten müssen. Sind doch zu viele Sprinter an der Etappe interessiert.

Denke ich auch immer, aber die Erwartung, dass das Team des Gelben den Abstand auf der ersten Hälfte ein bisschen im Rahmen hält, scheint im Feld schon eine sehr mächtige zu sein.

Vielleicht hat man aber auch mit einer sehr viel größeren Gruppe gerechnet und van Aert deshalb zurückgeholt, als sie mit nur zwei anderen stand. Oder so die anderen Sprinterteams zwingen wollen, dass sie dann keine anderen 10 Leute mehr vorfahren lassen, während man selbst entspannt zuschauen kann.

PepsiLight hat geschrieben: ↑17.7.2022 - 14:20 Sagan kommt doch da selbst nicht mit drüber.

Ich erwarte viele Attacken an der letzten Bergwertung.
Und danach haben Alpecin und Bike Exchange wahrscheinlich keine Helfer mehr.

Sagan hats tatsächlich geschafft.
Wie Trek für Philipsen und van Aert fährt, ist aber auch bemerkenswert.

Ich bin wirklich gespannt, wie Pogacar auf die "verlorene" Tour reagiert nächstes Jahr.
Dieses Frühjahr hat er ja so gut wie alles mitgenommen und ist auch jedes Rennen vorne rein gefahren (Strade, MSR, Fleche, Flandern usw).
Zudem hat er in der ersten Tourwoche extrem viel investiert. Und Corona wird er auch gehabt haben in den Alpen.
Dafür sind die 3 Minuten, die ihm am Ende gefehlt haben, ziemlich wenig.

Es wird sich zeigen, wie wichtig ihm die Tour ist und ob er sie nächstes Jahr tatsächlich voll fokussiert.
Mir kommt aber auch immer den Eindruck, als wäre ihm das Gesamtklassement der Tour gar nicht so wichtig, wie wir alle immer zu denken gepflegt haben.
Genau das Gegenteil von Armstrong also.

Bei mir hat er auch massig Sympathiepunkte gewonnen durch Fahrweise und Fairness.

Dagegen spricht, dass seine Wattwerte laut Manager genauso gut oder zum Teil sogar besser als im letzten Jahr waren-Vingegaard war nur deutlich stärker als im letzten Jahr. Was nicht verwunderlich ist, letztes Jahr war Vingegaard ja relativ kurzfristig überhaupt ins Aufgebot gerutscht.

Naja, er ist 23, da verwundert mich es jetzt nicht, dass seine Werte besser waren als letztes Jahr mit 22. Auch ohne perfekte Vorbereitung.
Ohne Vingegaard hätte es ja auch dieses Jahr locker gereicht.

Es geht ja darum, dass er meiner Meinung nach locker ein paar Prozente mehr herausquetschen hätte können.
Und ohne den Einbruch am Granon (Corona?) wäre es trotz alledem ein Kampf um Sekunden geworden.

Und abschließend: Meint der Manager Watt oder Watt/kg?

Ich habe jedenfalls mal wieder einen Lieblingsfahrer und freue mich auf die nächsten Jahre.