Tour de France 2011

Alles, was mit reellem Radsport zu tun hat

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valverde_a
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Beitrag: # 6866560Beitrag valverde_a
27.7.2011 - 20:34

G00fy hat geschrieben:Also spontan fallen mir alle Fußballwettbewerbe ein die größer sind (obwohl es eher fair wäre die in einzelne Wettbewerbe zu unterteilen, die dann allesamt noch größer sind als Radsport), Basketball, Eishockey, Boxen, Handball, Football, Baseball, Cricket, Olympia (Winter, Sommer), sowieso die Wintersportarten. Alles mMn zumindest fernsehtechnisch populärer als Radsport. Nicht, dass ihr mich falsch versteht, ich liebe den Radsport, aber allein wenn ich mich so im erweiterten Freundeskreis umschaue habe ich genau einen Kumpel, mit dem ich mir mal ne Tour de France Etappe anschaue. Beim Rest stößt das eher auf Unverständnis, obwohl manche da schon sehr gerne radeln.
Als das drittgrößte Sportereignis wird es aber immer bezeichnet. Darüber sind Olympische Spiele und die Fußball-WM.

Klar, Wintersportarten mögen bei uns sehr populär sein, aber ich würde sagen, dass das nur in Europa so ist. Nicht einmal in Amerika interessiert sich wer für Ski Alpin - Skispringen natürlich überhaupt nicht. In Amerika kennt man gerade einmal Lindsey Vonn, Julia Mancuso und Bode Miller.

Und zu deinen 1,5 Millionen - wie du ja geschrieben hast, bezieht sich das auf Deutschland. Iwer hat hier mal vor ein paar Seiten nen Link zu Quoten gepostet. In Belgien, Holland, Frankreich usw hatte die Tour ja, wenn ich mich richtig erinnern kann, ja teilweise beinahe 50% Marktanteil!

Achja, um hier auch noch auf Twitter zu kommen - kann man auch gut vergleichen! Svindal, ein Star im Skisport, hat dort gerade einmal 20.000 sogenannte Follower, womit er Spitzenreiter ist! der Abfahrtsweltmeister Erik Guay hat gerade einmal 1.500, Ted Ligety 7.000. Viele weitere im Bereich von 300-5.000
Wenn man sich ein paar Radsportler raussucht (Armstrong kann man als Vergleich nicht nennen): Laurens Ten Dam 30.000, Taylor Phinney 40.000, Andy Schleck 190.000, Contador 240.000, Cancellara 100.000.

Ich denke mal, dass das schon auch die Popularität vom Radsport im Vergleich zu einer doch sehr populären Wintersportart zeigt.
Ski Alpin Racing Simulation (derzeit alle Teams besetzt)

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G00fy
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Beitrag: # 6866562Beitrag G00fy
27.7.2011 - 20:39

Hast schon recht, man darfs halt nicht so sehr durch die deutsche Brille sehen, die ist was den Radsport angeht nämlich ziemlich beschlagen, Schade, dass Deutschland da so unterversorgt ist. Will wieder ne Deutschland Tour, mehr kleine Rennen, ne Rheinland-Pfalz Tour an meiner Wohnung vorbei usw. :cry:

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AndiKlödi
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Beitrag: # 6866568Beitrag AndiKlödi
27.7.2011 - 20:46

G00fy
Ich träume auch schon immer wieder von ner D-RF und nem Klassiker rund um den Bodensee :D

Tobinho
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Beitrag: # 6866603Beitrag Tobinho
27.7.2011 - 23:23

Vielleicht können sich noch manche an die Diskussion errinern:
Sale1896 hat geschrieben:Wieso können sich die Schlecks im Zeitfahren dieses Jahr nicht verbessert haben? Ich würde sogar eine Wette eingehen, dass A. Schleck auf Evans keine 2 min verliert.
CrazyCruser hat geschrieben:Aber tendenziell sind die Schlecks im Vergleich zu Evans und Contador in den letzten Jahren stärker geworden. Dazu haben sie im Gegensatz zu Evans und Contador einen, der ihnen beibringen kann wie Zeitfahren in Perfektion funktioniert. Nur so von wegen die verlieren sowieso mehr als 2 Minuten. Und wenn einer der beiden dann in Gelb ist (ist nicht gerade unwahrscheinlich), ist ihnen sowieso alles zuzutrauen.
SuperVisor hat geschrieben:
Mephios hat geschrieben:
Tobinho hat geschrieben: Evans ist meiner Meinung nach eine viel größere Gefahr für die Schlecks, im ZF holt der denen min 2 Min raus, da müssen die Schlecks noch ordentlich Zeit rausholen, wenn Contador schwächelt. Basso auch wirklich sehr stark.
Wird er nicht, dafür ist das ZF viel zu kurz, ausserdem wird sich Evans spätestens in den Alpen hinlegen, so wie man es von ihm gewohnt ist ... :lol:
42,5km finde ich nicht wirklich kurz.
Andy ist schon ein klar besserer Zeitfahrer als Fränk, auf den wird Evans wohl eher nicht 2 Minuten gut machen.
CrazyCruser hat geschrieben:Zum ZF: Erstens ist es nur 42,5 km lang und zweitens muss doch etwas geklettert werden, was denn Schlecks entgegenkommen sollte.
pfanne hat geschrieben:Contador hat noch nie in einem Zeitfahren 2 Minuten auf A. Schleck gewonnen, jetzt erklär mir mal wieso das ein Fakt sein soll, das ihm das bei dieser Tour gelingt.
Ok,waren jetzt nicht zwei Minuten Vorsprung von Contador, aber immerhin 1"32. mMn muss das Ergebniss noch höher schätzen, weil er nach dem harten Giro nicht in gewohnter Form war.
ein_auto hat geschrieben:Mal abgesehen davon, dass Schleck laut eigener Aussage in letzter Zeit ganz intensiv am ZF gearbeitet hat, hat er beim Zeitfahren der letzten Tour ganze 31 Sekunden auf Contador verloren hat...
AndySchleck1.0 hat geschrieben:1. Stimmt nicht, Wiggins ist in einem Zeitfahren klar besser einzuschätzen als Evans. In den letzten Jahren waren seine Zeitfahrergebnisse nicht mehr so überragend wie noch 2007/2008.
Hier nochmal die Abstände:
Evans
Contador + 59 Sekunden
A.Schleck + 2"31 Minuten
F.Schleck +2"36 Minute

Ihr hattet Recht, dass meine Aussage die Schlecks verlieren zwei Minuten auf Evans falsch war, es wurde sogar noch mehr als zwei Minuten ;) :P
19.07.2011

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AndySchleck1.0
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Beitrag: # 6866619Beitrag AndySchleck1.0
28.7.2011 - 9:14

ja du bist der allerschlauste freu dich

Tobinho
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Beitrag: # 6866645Beitrag Tobinho
28.7.2011 - 12:52

AndySchleck1.0 hat geschrieben:ja du bist der allerschlauste freu dich
Ja mache ich auch. Dafür, dass ich so ziemlich alleine mit meiner Meinunng da stand und noch beleidigt wurde etc.
19.07.2011

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PepsiLight
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Beitrag: # 6866654Beitrag PepsiLight
28.7.2011 - 13:32

Ich war auch deiner Meinung, mir war das nur zu blöd auch reinzuschreiben.
Bild Monaco
#28

ein_auto
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Beitrag: # 6866656Beitrag ein_auto
28.7.2011 - 13:42

PepsiLight hat geschrieben:Ich war auch deiner Meinung, mir war das nur zu blöd auch reinzuschreiben.
Das würd ich jetzt auch sagen ;)

Gerolsteiner M.Fothen
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Beitrag: # 6866828Beitrag Gerolsteiner M.Fothen
29.7.2011 - 16:00

Haha Jungs es war doch nur eine Diskussion ...
wenn wir alles schon zu 100% im voraus wissen würden dann bräuchten wir uns die Etappen oder die Tour doch gar nicht ansehen. :)

shawn244
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Beitrag: # 6866840Beitrag shawn244
29.7.2011 - 16:43

http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_70910.htm

Ohne einen vollgepumpten Navarro ist's eben nicht so einfach. Dennoch habe auch ich ein stärkeres Saxo-Bank Team bei der diesjährigen Tour erwartet.
Das ist eine wahre Geschichte, die ich selbst erfunden habe

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luttenberger
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Beitrag: # 6870015Beitrag luttenberger
22.8.2011 - 10:20

Lässt sich für nächstes Jahr schon ungefähr voraussagen, in welcher Woche die harten Alpenetappen stattfinden werden? Zwecks Juliplanung vorort...

Klettermaxe
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Beitrag: # 6870017Beitrag Klettermaxe
22.8.2011 - 10:42

30.06. 2012 bis 22.07. 2012

Kommt nun drauf an wie lange du Urlaub hast und nehmen willst. Mit der 2. und 3. Juliwoche solltest du nach etwas Sprintervorgeplänkel für die Alpen auf der sicheren Seite sein ...
Tipp-Siege: Herbstpokal '09/ Romandie '10/ Amstel '11/ Vuelta '11/ MSR '15 / Lüttich '18 / E3 '21 /P-N '24
Team Maxe* | 503| K. Jakobsen 24 | T. Stjernesund 45 | A. Musgrave 46| J. Joensuu* 11 | M. Hayböck 133 | P. Hessler 0 | L. Greiderer 20 | E. Strøemsheim 88 | E. Öberg 136

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luttenberger
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Beitrag: # 6870019Beitrag luttenberger
22.8.2011 - 10:45

Die Frage ist, kann man davon ausgehen, dass nächstes Jahr die Alpen zuerst gefahren werden und danach die Pyrenäen oder gibts gar eine Rückkehr zu den Alpen (2x Galibier habe ich gelesen) nach den Pyrenäen?

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wodka
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Beitrag: # 6870020Beitrag wodka
22.8.2011 - 10:49

Gerüchten zufolge gibt es 2012 wenig harte Bergetappen. 2011 war 100 Jahre Galibier, 2013 wird die 100. Tour de France sein. Die Tour nächstes Jahr stellt deshalb ein Zwischenjahr dar.
Start im Norden, danach Ardennen und Vogesen (u.U. Ballon d'Alsace). Die Alpen werden wohl in der zweiten Woche befahren (u.U. Grand Colombier).
Team Challenge
2008: 2. 8O
2009: 2. :evil:
2010: 6. :?
2011: 1. 8)
2012: 4. :|
2013: 2. :)

tottidennis
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Beitrag: # 6870195Beitrag tottidennis
23.8.2011 - 10:59

Ich habe das Gefühl das die Tour vom Profil her, sowieso etwas hinten ansteht.
Es kommt mir so vor als wären beim Giro und der Vuelta zumindest die Anstiege anspruchsvoller.
Vielleicht hebt das stärkere Fahrerfeld das wieder auf oder ich irre mich einfach.
Kann das denn jemand bestätigen oder entkräften?

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reblaus
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Beitrag: # 6870200Beitrag reblaus
23.8.2011 - 12:12

Da geb ich dir Recht. Man sieht es im RSM auch sehr deutlich im ersten Jahr. Vorallem beim Giro sind mehr und deutlich schwerere mit längeren und steileren Anstiegen dabei.
Giro und Vuelta wollen eben mit spektakuläreren bzw. schwereren Etappen die Aufmerksamkeit erhaschen die die Tour einfach hat.

sciby
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Beitrag: # 6870201Beitrag sciby
23.8.2011 - 12:26

Das war aber scho immer so. Liegt aber auch am Gefilde, da Frankreich nicht die ganz vielen >10% Anstiege bietet, dafür eben eher lange Dinger wie Bonette oder Galibier
Ex-Profi Cédric Vasseur via Twitter: "Der Radsport wurde wieder einmal vor der ganzen Welt lächerlich gemacht...Bravo!!!"

tottidennis
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Beitrag: # 6870202Beitrag tottidennis
23.8.2011 - 12:35

Die GT's sind im Allgemeinen ja auch hart genug, verlange jetzt nicht das die Tour Effekthascherei betreibt und irgendwelche Passwege teeren lässt um neue unüberwindbare Anstiege schafft.
Aber es ist auch so das gerade Bergankünfte und extreme Bergetappen die besondere Faszination ausmachen.
Evtl. könnte man die Etappen ein Stück länger gestalten.
Finde das die Längen in den letzten Jahren gefühlt abgenommen haben. Gerade im Zeitfahren würde ich mir die ein oder andere +50 Etappe wünschen.
Oder ein Schlusszeitfahren in Paris, das hat die 87er Tour doch auch so besonders gemacht.

sciby
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Beitrag: # 6870204Beitrag sciby
23.8.2011 - 12:42

Und warum haben die abgenommen? Weil es dann immer wieder hieß "bei so harten Etappen muss man ja dopen", also hat man alles etwas einfacher gestaltet um zumindest den Anschein zu machen, dass man dafür nicht mehr unbedingt dopen muss (wie man dazu steht ist ja egal). UInd jetzt alles wieder rückgängig machen?
Außerdem hat der Giro einen neuen Herrn (bzw zwei) an der Spitze. Zomeglans ein Meter breiten 20% Abfahrten (überspitzt formuliert) wird es da auch nicht mehr in der Form geben.
Dazu Spanien, wo man grob gesagt pro Vuelta nur durch 2/10 des Landes fährt (meist eher eine vier Regionen Tour), und einfach immer gerne bergauf fährt, auch weil es einfach viele spanische BErgfahrer gibt, deswegen macht man ungern Flachetappen, ähnlich wie die Franzosen gerne Überführungsetappen haben, wo Franzosen meistens siegen.
Ex-Profi Cédric Vasseur via Twitter: "Der Radsport wurde wieder einmal vor der ganzen Welt lächerlich gemacht...Bravo!!!"

tottidennis
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Beitrag: # 6870205Beitrag tottidennis
23.8.2011 - 12:48

Gut dann ist man wieder beim leidigen Thema "Doping im Radsport".
Ich denke die Schublade sollte jetzt nicht aufgemacht werden, sonst bekommt man die nicht mehr zu.
Du hast Recht das gerade die Vuelta sich stark nach den spanischen Stärken ausrichtet. Der Giro hat sich dieses Jahr auch sehr unrühmlich in die Geschichtsbücher eingetragen.
Im Endeffekt ist die Tour am ausgeglichensten, attraktivsten und schlussendlich auch populärsten.
Die Renngestaltung steht und fällt ja auch mit den Protagonisten. Waren Armstrong und Ullrich zwei super Zeitfahrer, hat man natürlich mit mächtigen Zeitfahren gedient.
Derzeit versucht man die Rundfahrt eher in den Bergen zu entscheiden.

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