Giro d'Italia 2007

Alles, was mit reellem Radsport zu tun hat

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Grave
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Beitrag: # 432837Beitrag Grave
3.6.2007 - 22:16

ach lass unibet doch :lol:

ne aber ich denke soweit wirds nie kommen. alleine die tour würde niemals aufgelöst werden. da steckt soviel tradition drinne... und ist der ganze stolz des franzenlandes 8)
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BlackHackz
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Beitrag: # 432860Beitrag BlackHackz
4.6.2007 - 0:16

Habt ihr auch das komische Gefühl, dass nicht der stärkste Fahrer gewonnen hat? DiLuca war ja eigentlich schon recht dominant, aber trotzdem hat er auf mich nicht den stärksten Eindruck gemacht. Sicherlich ist es richtig, Piepoli als stärksten Fahrer zu nennen, zumindest im Hochgebirge, aber das wäre auch zu einfach. Ich finde die stärkste Leistung von allen hat Petacchi abgeliefert. McEwen hat dieses Jahr enttäuscht. Schleck war sicherlich stark, aber ich habe nicht wirklich eine Sekunde lang gefühlt, dass er den Giro gewinnen könnte. Das ist aber keine Schande bei dem Alter. Hoffentlich geht er nächstes Jahr wieder zum Giro und nicht gleich zur Tour. Aber nach Sastre muss ja was nachkommen, deswegen wird er wohl zur Tour geschickt.
Ich lasse mich auf die Diskussion, welcher Giro-Fahrer nun auf Tour-Podium springen könnte nicht ein. Der Giro ist zu stark vom Zufall bestimmt gewesen. Meiner Meinung nach hätte DiLuca ohne Lampre auf der Etappe nach Bergamo den Giro verloren. Zurecht, wenn er kein starkes Team hat. Der Angriff auf dieser Etappe war aber reiner Zufall...wie so vieles beim Giro.
Allerdings möchte ich mich ausdrücklich gegen die Meinung Escartins, Vinakourav wäre ein Mann aus "der 2. Reihe" wehren! Also immerhin ist er ein Fahrer, der letztes Jahr souverän und eindrucksvoll eine GT gewonnen hat. Es fällt schwer ihn mit Basso und Ullrich zu vergleichen, weil die 3 niemals in Top Form gegeneinander angetreten sind. Vielleicht zur Tour 2005, obwohl Vinos Form dort nicht auf dem Höhepunkt zu sein schien. Aber Vino ist ein Fahrer mit unglaublichem Potenzial. Leider konnte er dies nie so richtig ausleben bei Telekom. Bestes Beispiel dafür ist die Verpflichtung Boteros als Edelhelfer für Ullrich. Bei Telekom hat man ihm nie wirklich vertraut, bis er 2003 gezeigt hat, was in ihm steckt. 2004 ist er schwer gestürzt. 2005 wie, wie gesagt in der Tat ein schwaches Jahr (wenn man den Sieg bei L-B-L totschweigen möchte). Wenn man Ullrich und Basso auf eine Stufe stellt, was ich aufgrund der Überlegenheit Bassos auch in Frage stellen möchte, dann muss Vinokourov da auch mit drauf. Einfach alleine aus dem Grund, weil er eine hervorragende Vuelta gefahren ist. Mag sein, dass er sein halbes Leben lang Helfer war, aber meiner Meinung nach war das weit unter seinem Wert.
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MichelinR
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Beitrag: # 432862Beitrag MichelinR
4.6.2007 - 0:36

So dann auch mal mein Fazit zum Giro. Insgesamt war es ein schöner Giro, wobei ich nie wirklich das Gefühl hatte, dass irgendwer Di Luca ernsthaft in Gefahr bringen kann und das lag nicht an der Stärke von Di Luca. Lampre hat für mich allgemein sehr unglücklich gehandelt, Cunego hat nie etwas probiert. Okay, er hatte anscheinend nicht die Form (oder wird er doch von alle überschätzt?) um den Giro zu gewinnen, aber etwas mehr hätte er durchaus probieren können. Saunier mit einem starken Team, einer starken Vorstellung, doch unter dem Strich haben sie keinen Fahrer auf das Podium gebracht. Simoni hat 2 Minuten in der ersten Woche bereits verloren, Piepoli will oder durfte nicht auf das Klassement fahren. Andy Schleck hat mich wirklich überrascht, ich habe nicht geglaubt, dass er nach Briancon das Niveau über den Ganzen Giro hält. Savoldelli war wohl eine Mischung aus Sturzpech und nicht mehr der Bergfestigkeit alter Tage. Etwas enttäuscht war ich am Ende von Nibali, von ihm habe ich mehr erwartet, besonders nach der ersten Woche. Ob er wirklich einmal den Giro auf dem Podium beenden wird? Bei den Sprints war ganz klar Petacchi der Mann. Vorallem wie er seine Sprints gewann, eigentlich war keiner wirklich perfekt angefahren. Meistens stand er viel zu lange im Wind und gewinnt trotzdem. Die letzten beiden lagen sicher auch an der mangelnden Konkurrenz, aber ein so langer Sprint wie vor ein paar Tagen war schon beeindruckend. Und ich glaube in Mailand, hätte ihn niemand geschlagen. Ganz klar kontrolliert, super. McEwen war nicht immer wirklich dabei, Hushovd steigerte sich nach und nach und Napolitano ist nun auch in der Elite angekommen. Genauso wie Robert Förster, der nun seinen ersten Sieg gegen die ganz Großen des Sprints herausfuhr im direkten Duell. So hatte er schon zwei Tage früher die schnellsten Beine, aber taktisch war der Sieg dann perfekt herausgefahren. Danach hat er etwas nachgelassen, vielleicht war einfach die Motivation weg. Oder aber Thomas Fothen und Sven Krauss sind doch nicht die Anfahrer, oft hat Frösi die Hinterräder der Topleute nicht bekommen und war vor dem Sprint viel zu weit hinten. Irgendwas war dann los. Insgesamt ein sehr schöner Giro, etwas Spannung um den Sieg hat vielleicht gefehlt, da Di Luca in keiner Situation ernsthaft angegriffen wurde. Die Sprints waren toll und Petacchi ist endlich wieder da, wo er einmal war. Da kann man sich bei der Tour auf etwas gefasst machen.
Was ich noch dazu sagen wollte, trifft es auf radsportnews.com am Besten das aktuelle Bild. Giro in der Dopingkrise heißt das und ich finde es trifft das Rennen auf den Punkt. Mich interessieren die sportlichen Ereignisse mehr als Vergangenes. Leider hat der Giro in Deutschland nicht wirklich viel Ansehen. Es wird jeden Tag über "Doping Zabel" bei der Bayernrundfahrt von den allgemeinen Sportseiten (ausgenommen Eurosport) berichtet als vom Giro, einzig als Pinotti rosa übernahm. Wieso das nun wichtiger ist als ein Etappensieg von Förster erklärt wohl nur die T-Mobile Brille.

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Kim aka KKdL
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Beitrag: # 432863Beitrag Kim aka KKdL
4.6.2007 - 1:08

Luxemburg steht jedenfalls auf dem Kopf :D. Der Schleck-Hype hatte ja jetzt nachgelassen, aber nun will wieder jedermann mitreden. Am meisten hoert man dann "Ich wusste doch noch immer, dass der Andy besser ist als der Frank. Aber der Kirchen kann ja eh nix :roll: "
Letztes Jahr nach Alpe d'Huez hab ich mich ueber sowas aufgeregt, mittlerweile ignoriere ich es und feier einfach mit :P.
Na ja, ein Grossteil fordert nun die Teilnahme an der Tour (am besten schon dieses Jahr), aber sein Vater, Frank und ich glaube auch Pedersen, haben gesagt, der Giro kommt schon ein Jahr zu frueh, fuer die Tour hast du noch Zeit. Andy hat auch versichert, naechstes wieder beim Giro zu sein. Aber an der Berichterstattung heute ueber Andy im Luxemburger Fernsehn zeigt mir aber, dass nicht nur deutsche Journalisten schlecht ueber Radsport bescheid wissen, sondern auch Luxemburger :roll:
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José Miguel
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Beitrag: # 432943Beitrag José Miguel
4.6.2007 - 15:45

BlackHackz hat geschrieben:Habt ihr auch das komische Gefühl, dass nicht der stärkste Fahrer gewonnen hat?
Im absoluten Hochgebirge mag Piepoli etwas stärker gewesen sein, aber zu Stärke gehört auch die taktische Finesse und auch ein wenig Glück, welches Di Luca zweifelsohne auf seiner Seite hatte (auf der Etappe nach Bergamo). Bei Saunier wusste man im Vorfeld nicht unbedingt, wer der stärkste von den drei Spitzenleuten sein könnte und vor allem Ricco war sicherlich für die drei Wochen noch ein Unsicherheitsfaktor und da hat man sich für Simoni entschieden. Das ist vielleicht nicht optimal gelaufen, aber es war eigentlich die sicherste Variante, nächstes Jahr wird das aber vielleicht ein wenig anders. Di Luca hatte vielleicht nicht das stärkste Team an seiner Seite (bei dem vor allem Nibali enttäuschte), aber hat dafür sich stark verkauft und auch vollkommen zurecht den Giro gewonnen, zumal er nie eine echte Krise hatte.
RZ: Punktewertung Vuelta 2006 und 2008, Etappensieg TdF 2010, 2011 und Giro 2012&2014, Berg Giro 2012, 2013, 2014 / Rad-Tipp: Giro dell'Emilia, Paris-Tours 2008, Tour de Romandie 2011, Eneco-Tour 2011, WM-Zeitfahren 2011 / Frauenfussball-Weltmeisterschaft 2007 / Fussball-Bundesliga 11-12
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Kyle
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Beitrag: # 432990Beitrag Kyle
4.6.2007 - 17:43

Dieses Jahr fand ich den Giro eigentlich ziemlich doof. Gerolsteiner und T-Mobile waren aus deutscher Sicht nicht wirklich Präsent im Gesamtklassment. Die Top 20 Platzierung von Pinotti in allen Ehren und nix gegen Robert Försters Sieg ... aber in den letzten Jahren ließen Rosa Honchars, Schumacher und ein gewisser Markus Fothen die Hoffnungen noch höher schlagen ;)

Nebenbei gesagt - Iban Mayo ist 38. geworden und Nicolas Roche immerhin 123. Damit kann sich Mayo vor großen Namen wie ... wie ... Bettini und Rassmussen bewähren. :D Große Namen haben diesen Giro auf jeden Fall gefehlt und di Luca ... na ja ... es bleibt dieser blöde Nachgeschmack.

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Orfeus
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Beitrag: # 432997Beitrag Orfeus
4.6.2007 - 17:52

Grosse Namen haben gefehlt?
Du vergisst einen Mann, von dem wir in den nächsten 10 Jahren feinsten Radsport erwarten dürfen; Andy Schleck.

Der Mann dieses Giros für mich ist ganz klar Andy Schleck.
Am Berg schon jetzt extrem stark und im Zeitfahren auch nicht gerade schlecht. Wichtig ist, er ist 21!

@ Blackhackz:

Wie oft gewinnt wohl der wirklich stärkere Sportler?
Es gewinnt der Sportler, der Taktik und Können gekonnt miteinander verbindet. Und Di Luca hat es so gemacht, in der ersten Woche Vorsprung rausgefahren nachher konnte er sich auf sein starkes Team verlassen.

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BlackHackz
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Beitrag: # 432999Beitrag BlackHackz
4.6.2007 - 18:01

Orfeus hat geschrieben:Und Di Luca hat es so gemacht, in der ersten Woche Vorsprung rausgefahren nachher konnte er sich auf sein starkes Team verlassen.
Ist das dein Ernst? Also dafür, dass Pelizotti bei den Ankünften immer irgendwie vorne dabei war, war DiLuca überraschend häufig auf sich allein gestellt. Der Giro hatte schon die üblichen Namen, nur war diesmal keiner herausragend stark. Im Prinzip hat DiLuca nur Glück auf der Bergamo Etappe gehabt. Simoni war bei den 3 Zinnen wohl noch etwas kaputt von Bergamo. Wer weiß, wie der Giro ausgegangen wäre, wenn Cunego bei Simoni geblieben wäre.
Und um deine Frage zu beantworten: Bei den Sprints hat der Stärkste dominiert und sowieso gewinnt meistens der stärkste Fahrer einer Rundfahrt. Ausnahme: Giro 2005 und letzte Tour. Ansonsten ist das meistens so, es sei denn es gibt eine Stallorder (siehe Hinault - LeMond).
DiLuca war in meinen Augen nicht der stärkste. Die anderen waren irgendwie nur schwächer als sonst ;)
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ulle91
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Beitrag: # 433001Beitrag ulle91
4.6.2007 - 18:11

Kyle hat geschrieben: Große Namen haben diesen Giro auf jeden Fall gefehlt
Wer ist denn für dich ein großer Name? Gibt es denn überhaupt noch "Große Namen" im Radsport?
Mir viele da auf Anhieb nur ein Bettini und ein Vinokourov ein. Aber das ist hier ja ein Giro-Thread.

Ich muss sagen ein verdienter Girosieger und ein herausragender Andy Schleck. Man kann nur hoffen (wie hier schon öfter angeführt),
dass er nicht "verheizt" wird und er im nächsten Jahr schon zur Tour-Hoffnung gemacht wird. CSC hat ja noch seinen großen Bruder :lol: .
Im Sprint unangefochten: Alessandro Petacchi.
Man kann gespannt sein wie das Duell bei der Tour de France mit Tornado-Tom ausgehen wird.
Zu den deutschen Teams kann man sagen, dass sie das Optimale aus ihren Vertretern herausgeholt haben.
Etappensieg und ein paar Tage in Rosa. Mehr konnte man nicht erwarten als man die Aufgebote gelesen hat.
Bemerkenswert war auch der Kampf von Bettini um einen Etappensieg. Am Ende fast jeden Tag in einer Fluchtgruppe.
Ich hätte ihm nach dieser kämpferischen Leistung einen Etappensieg gegönnt doch es sollte ja nicht sein!
Soweit zu meiner Giro-Zusammenfassung.
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Orfeus
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Beitrag: # 433044Beitrag Orfeus
4.6.2007 - 21:16

BlackHackz hat geschrieben:
Orfeus hat geschrieben:Und Di Luca hat es so gemacht, in der ersten Woche Vorsprung rausgefahren nachher konnte er sich auf sein starkes Team verlassen.
Ist das dein Ernst? Also dafür, dass Pelizotti bei den Ankünften immer irgendwie vorne dabei war, war DiLuca überraschend häufig auf sich allein gestellt. Der Giro hatte schon die üblichen Namen, nur war diesmal keiner herausragend stark. Im Prinzip hat DiLuca nur Glück auf der Bergamo Etappe gehabt. Simoni war bei den 3 Zinnen wohl noch etwas kaputt von Bergamo. Wer weiß, wie der Giro ausgegangen wäre, wenn Cunego bei Simoni geblieben wäre.
Und um deine Frage zu beantworten: Bei den Sprints hat der Stärkste dominiert und sowieso gewinnt meistens der stärkste Fahrer einer Rundfahrt. Ausnahme: Giro 2005 und letzte Tour. Ansonsten ist das meistens so, es sei denn es gibt eine Stallorder (siehe Hinault - LeMond).
DiLuca war in meinen Augen nicht der stärkste. Die anderen waren irgendwie nur schwächer als sonst ;)
Ok, an den Bergankünften war das Team nicht wirklich stark, aber da brauchte er sein Team auch nicht mehr weil er alleine genug stark war.

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Grave
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Beitrag: # 433047Beitrag Grave
4.6.2007 - 21:30

Kyle hat geschrieben:Große Namen haben diesen Giro auf jeden Fall gefehlt
was ist für dich denn ein grosser Name im Radsport? Jan Ullrich?? Ivan Basso :lol: :lol: :lol:

Gut ich geb dir Recht, ein Alejandro Valverde war nicht dabei, aber dennoch
waren fast alle Kapitäne der Teams da. Cunego, Popovych, Di Luca, Simoni
alle waren sie dabei. Es gibt halt momentan keinen grossen Radsportler mehr
a la Armstrong.
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Hannibal
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Beitrag: # 433049Beitrag Hannibal
4.6.2007 - 21:32

ob Popovych jetzt so der große Name ist...
Aber die Fahrer, denen italienische Rennen wichtig sind, die sind natürlich vertreten gewesen. Dazu noch die internationale Sprintelite (außer Boonen), also ein wie immer solide besetzter Giro, keine überraschenden Teilnehmer und letztlich machen eh die Italiener (und Andy Schleck) das Rennen unter sich aus...
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Grave
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Beitrag: # 433062Beitrag Grave
4.6.2007 - 22:23

Hannibal hat geschrieben:ob Popovych jetzt so der große Name ist...
Aber die Fahrer, denen italienische Rennen wichtig sind, die sind natürlich vertreten gewesen. Dazu noch die internationale Sprintelite (außer Boonen), also ein wie immer solide besetzter Giro, keine überraschenden Teilnehmer und letztlich machen eh die Italiener (und Andy Schleck) das Rennen unter sich aus...
naja ich seh popovych als einen grossen tourfavoriten für die kommenden jahre wenn er mal auf eigene kappe fahren dürfte. beim giro wurde er immerhin mal dritter
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Beitrag: # 433063Beitrag wassertraeger29
4.6.2007 - 22:38

Weil es schon mehrfach angeklungen ist: Lässt Petacchi die Tour nicht wieder aus?

Mein Kurzfazit zum Giro fällt größtenteils positiv aus, es gab kaum langweilige Etappen oder Profile, eine Top-Besetzung und zumindest in der ersten Woche auch einige interessante taktische Konstellationen. Wermutstropfen bleibt, dass ein Piepoli, der einen Guerilla-Giro ala Rujano 2005 fährt, wohl noch deutlich mehr Spannung gebracht hätte.
Di Luca ist für mich der verdiente Sieger, die GW-Zeit von Simoni, Savoldelli und Garzelli scheint wohl endgültig abgelaufen. Wer wird sie ersetzen? Cunego versucht es seit Jahren, Nibali braucht noch einige Jahre und bei Ricco weiß ich auch nicht so recht. Ich bin gespannt wie sich das langfristig entwickelt und ob Andy Schleck wirklich nochmal den Giro in Angriff nimmt, ich tippe eher auf einen Verlauf ähnlich dem bei Markus Fothen, leider!

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Stephen Roche
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Beitrag: # 433068Beitrag Stephen Roche
4.6.2007 - 23:02

Grave hat geschrieben:naja ich seh popovych als einen grossen tourfavoriten für die kommenden jahre wenn er mal auf eigene kappe fahren dürfte. beim giro wurde er immerhin mal dritter
Aha. Für wen musste der Arme denn diesmal fahren? Oder bei der letzten Tour?

Wie anno dunnemal schon gesagt: Popovych ist Kategorie "Hätte-einer-werden-können".
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jonas
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Beitrag: # 433069Beitrag jonas
4.6.2007 - 23:06

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Grave
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Beitrag: # 433072Beitrag Grave
4.6.2007 - 23:18

Stephen Roche hat geschrieben:
Grave hat geschrieben:naja ich seh popovych als einen grossen tourfavoriten für die kommenden jahre wenn er mal auf eigene kappe fahren dürfte. beim giro wurde er immerhin mal dritter
Aha. Für wen musste der Arme denn diesmal fahren? Oder bei der letzten Tour?

Wie anno dunnemal schon gesagt: Popovych ist Kategorie "Hätte-einer-werden-können".
Popovych ist noch jung. wenn du mal kukst haben die meisten die Tour mit um die 30 gewonnen, einige sogar, waren noch älter! aber wenn er kein team hat, was nicht hundert prozentig hinter ihm steht kann er auch keine topplatzierungen schaffen. es war sowieso ein fehler zu discovery zu gehen aber gut...
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MichelinR
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Beitrag: # 433073Beitrag MichelinR
4.6.2007 - 23:20

Da kann er noch so ein Team haben, er wird niemals die Tour gewinnen. Seit 2005 ist er keine gute Grandtour mehr gefahren. Und so jung ist Popovych auch nicht mehr, in dem Alter sollte man schon etwas weiter vorne sein.

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Grave
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Beitrag: # 433074Beitrag Grave
4.6.2007 - 23:28

MichelinR hat geschrieben:Da kann er noch so ein Team haben, er wird niemals die Tour gewinnen. Seit 2005 ist er keine gute Grandtour mehr gefahren. Und so jung ist Popovych auch nicht mehr, in dem Alter sollte man schon etwas weiter vorne sein.
Von einem Dennis Menchow war auch lange Zeit nichts mehr zu hören. Der
war auch mal hochgelobt worden als er mal jünger war. Dann kam einige
Zeit nichts mehr von ihm. Wer hätte denn gedacht dass er so ne Hammer
Vuelta fahren würde. Es kann doch eh keiner sagen wie sich die Fahrer weiter
entwickeln werden, bzw wie sie in Zukunft fahren werden.

Wie stehts mit Rujano. Er hat nen super Giro hingelegt 2005. Danach kam
auch nichts mehr, will aber nich heissen dass man ihn vergessen soll. Der
kann durchaus auch mal wieder zurück kommen
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zabelchen
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Beitrag: # 433085Beitrag zabelchen
5.6.2007 - 1:22

Warum issen ein Leipheimer, Karpets, Vinokourov, Menchov, Klöden ein größerer Name als Di Luca, Simoni, Cunego? Die 3 Italiener haben wenigstens schon ne GT gewonnen was den oberen Namen lediglich bis jetzt Vinokourov geglückt ist. Die anderen fahren doch den Erfolgen hinterher.

Ach und komm mir jetzt bitte nicht mit, ja, aber die Italiener hatten bei der Tour bis jetzt keinen Stich gesehen...dieses Argument das die Tour wichtiger ist als die anderen beiden GT's ist reiner humbug. Frag ma nen Italiener welches Rennen er lieber bestreitet, frag ma nen Spanier.

Zudem liegt nicht jedem Fahrer jedes Rennen. Die Tour wird immerwieder durch Hektik und enormen Druck geprägt, da muss man vor allem psychisch leidensfähig sein. Beim Giro dagegen stehen die höheren und schwereren Berge im Vordergrund, da musste vor allem physisch Leidenfähig sein. Nun sag mir doch aber mal, warum Fahrer A der bei der Tour gut ist ausgerechnet besser sein soll als Fahrer B der beim Giro gut ist? Andersrum genauso. Bitte vergesst nicht das es alles 3 drei wöchige Rundfahrten sind. Alle 3 haben ihre speziellen Eigenwerte und keine GT gleicht den anderen 2.

Und nur weil die bekannteren Namen, die Namen die den Herren Basso, Ullrich und Armstrong die letzten Jahren hinterhergefahren sind, jetzt die besseren Fahrer sind, und der Sieg (wie irgendwie jedes Jahr) deswegen runtergemacht werden muss...ich weiß nicht was das soll -.-

So, und in Sachen Rujano, das ist das gleiche wie Rasmussen und Pereiro...alle 3 hatten vor den ersten großen Etappen einen Mordsrückstand, kamen dann durch eine Flucht weit nach vorne im GK und haben sich dann vorn gehalten. Sicherlich eine beachtliche Leistung, aber konstant waren alle 3 nicht sondern erst als sie merkten das da was nach vorne geht.

Warum wird ein Voeckler eigentlich nie aufgeführt, der war auch ma weit vorn...ist trotzdem kein großer Rundfahrer, war er auch damals schon nicht -.-
Reifezeit Erfolge:
------------------------------
Giro 2010: Sieger des Bergtrikots
Tour 2010: Sieger des Bergtrikots
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ETXE
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Beitrag: # 433086Beitrag ETXE
5.6.2007 - 5:11

Also, ich muß sagen, mir haben die großen Namen auch gefehlt! Nun gut, Eddy Merckx hat seine Karriere beendet, Bernard Hinault und Laurent Fignon auch, Anquetil ist leider verstorben, Poulidor hat keine Lust mehr, Indurain ist auch kein ganz Großer mehr und Lance Armstrong steht unter Dopingverdacht! Ullrich darf nicht und will auch nicht (rabäh!), da bleiben natürlich auch keine großen Namen mehr übrig...
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