Tour de France 2007

Alles, was mit reellem Radsport zu tun hat

Moderatoren: RobRoe, Routinier, Escartin

Benutzeravatar
José Miguel
Beiträge: 5881
Registriert: 3.11.2004 - 18:53
Kontaktdaten:

Beitrag: # 442329Beitrag José Miguel
7.7.2007 - 20:04

Grandioser Tour-Auftakt, die Kulisse war gut, das Rennen war spannend, so muss das sein! :D

Klöden hat die Rangfolge bei Astana erstmal gründlich über den Haufen gewürfelt, jetzt ist Vino richtig in Zugzwang. Die anderen Favoriten sind recht blass geblieben, aber es war eben "nur" ein Prolog, man wird noch sehen, wie genau es um die Form der Topfahrer bestellt ist.
Die Sprinter dürften jetzt wohl keine große Chance erstmal auf das Gelbe Trikot haben, schade eigentlich, das hätte sehr spannend werden können.
RZ: Punktewertung Vuelta 2006 und 2008, Etappensieg TdF 2010, 2011 und Giro 2012&2014, Berg Giro 2012, 2013, 2014 / Rad-Tipp: Giro dell'Emilia, Paris-Tours 2008, Tour de Romandie 2011, Eneco-Tour 2011, WM-Zeitfahren 2011 / Frauenfussball-Weltmeisterschaft 2007 / Fussball-Bundesliga 11-12
SKI: Whitney Houston Award 10/11, 11/12, 12/13, 13/14

Lance Armstrong
Beiträge: 9
Registriert: 15.8.2005 - 15:17

Beitrag: # 442336Beitrag Lance Armstrong
7.7.2007 - 20:09

kohl 36. freut mich als österreicher natürlich sehr mal schaun was da noch kommt wo er doch kein wirklicher zeitfahrer ist
Pain can last a minute, a second, a day or a year,
but giving up last a life time!

(Lance Armstrong, 7-times winner of the tour de France)

Kyle
Beiträge: 322
Registriert: 27.6.2005 - 15:48

Beitrag: # 442341Beitrag Kyle
7.7.2007 - 20:16

Ein Zeitfahren über 8 km ist sicherlich kein Maßstab um die Form irgend eines Favoriten zu testen. Auch wenn z.B. Rogers als Zeitfahrspezialist gilt, so hat er schon mehrfach gesagt das er auf solch kurzen Distanzen nicht auf Touren kommt. Trotzdem ist natürlich jeder, der jetzt schon Rückstand auf Klöden hat - jemand den man sicherlich als Favorit auf den Gesamtsieg einordnen kann - schon Probleme haben könnte die 20-30 Sekunden wieder gut zu machen, die jetzt bereits fehlen.

Cancellara ist zurecht im Trikot des Zeitfahrweltmeisters gestartet. Ich gönne ihm den Erfolg auch nur zu gern, bin aber etwas verbittert darüber das er mittlerweile wohl nicht mehr schlagbar beim Kampf gegen die Uhr ist.
Auch wenn die längeren Zeitfahren dann kommen werden, glaube ich nicht das die Herren Millar, Bodrogi, Rogers und wie sie alle heißen, einen Stich sehen werden. Besonders bei Rogers muss ich sagen, das der zu vergessen haben scheint, wie man bei einem Zeitfahren glänzt. In den letzten Jahren hat er in dieser Disziplin wirklich kaum erwähnenswerte Resultate hervorgebracht. Ich hoffe als 3-maliger Zeitfahrweltmeister mit Ambitionen auf die Top 10 wird er bei dieser Tour noch mal beweisen, das er nichts von seinen Qualitäten verloren hat.

Benutzeravatar
Turbo_Beppe
Beiträge: 761
Registriert: 23.7.2003 - 18:26

Beitrag: # 442349Beitrag Turbo_Beppe
7.7.2007 - 20:22

Strecke war top, abgesehen von diesen "Autobremsen" quer über die Straße. Denke das war nicht so schön für die Fahrer. Kulisse super!

Die Abstände vorne zwischen Cancellara, Klöden und dann dem Feld schon gewaltig für 8 Kilometer. Wahnsinn. Große Überraschungen gab es wohl nicht. Klöden mit diesem dicken Vorsprung vor dem Rest wohl noch die größte Überraschung. Das Cancellara da noch mal so einen drauf setzt, Respekt! Gusev und Astarloza wohl auch stärker als erwartet.
Zu Ehren der Giganten der Landstraße!

Tippspielerfolge:
Sieger Clasica San Sebastian 2006
2. Gesamtwertung Giro d'Italia 2006
2. Sprinttrikot Giro d'Italia 2006

Benutzeravatar
Lightning
Beiträge: 9
Registriert: 7.7.2007 - 12:43

Beitrag: # 442352Beitrag Lightning
7.7.2007 - 20:26

Erste Etappe vorbei. Es war ein toller Prolog. Fabian stellt wieder einmal seine Fähigkeiten in Prologen unter Beweis. Klasse Leistung und Glückwunsch an die Schweizer Fans! Auch eine klasse Leistung von Andreas Klöden, meine deutsche Hoffnung für die Tour.
Nun freue ich mich auf morgen und auf die erste Sprintankunft :D

Hier die Top 10 des Prologs:

1 Fabian CANCELLARA
2 Andreas KLÖDEN
3 George HINCAPIE
4 Bradley WIGGINS
5 Vladimir GUSEV
6 Vladimir KARPETS
7 Alexandre VINOKOUROV
8 Thomas DEKKER
9 Manuel QUINZIATO
10 Benoît VAUGRENARD

simon
Beiträge: 335
Registriert: 11.1.2004 - 11:45
Wohnort: Erfurt

Beitrag: # 442354Beitrag simon
7.7.2007 - 20:27

Klödens zweiter Platz ist zwar auf dem ersten Blick fantastich, auf dem zweiten aber nicht mehr ganz so toll.
So war in den letzen Jahren doch immer zu sehen, dass die Fahrer, welche beim Prolog weit vorne waren am Ende der Tour stark abgebaut haben und Fahrer die schlecht in die Tour gestartet sind schließlich das Rennen in den Bergen bestimmten.
Klöden war in seinen 2 Erfolgsjahren auch Spätstarter. Er belegte 2004 und 2006 jeweils den 24. Platz beim Prolog.

Alles in allem der schönste Prolog seit einigen Jahren, die Stimmung und das Wetter passte; die Lust auf die Tour ist wieder da!

Benutzeravatar
wassertraeger29
Beiträge: 10059
Registriert: 9.8.2004 - 16:22
Kontaktdaten:

Beitrag: # 442355Beitrag wassertraeger29
7.7.2007 - 20:28

Kyle hat geschrieben:Besonders bei Rogers muss ich sagen, das der zu vergessen haben scheint, wie man bei einem Zeitfahren glänzt. In den letzten Jahren hat er in dieser Disziplin wirklich kaum erwähnenswerte Resultate hervorgebracht. Ich hoffe als 3-maliger Zeitfahrweltmeister mit Ambitionen auf die Top 10 wird er bei dieser Tour noch mal beweisen, das er nichts von seinen Qualitäten verloren hat.
Du schreibst es ja selber. Rogers hat inzwischen begründete Ambitionen auf die Top 10 der Tour, dafür musste er sich am Berg stark verbessern und hat so einiges von seiner Zeitfahrstärke eingebüßt. Aber wieso auch nicht, er hat schließlich drei Weltmeistertitel und nun kann er bei der Tour-GW vorne mitfahren.

Klöden heute wirklich beeindruckend, und, neben den beachtlichen Abständen, die größte Überraschung für mich am heutigen Tag. Mangelnde Form kann man Klöden nun keineswegs mehr vorwerfen und bei Astana wird man ihn zunächst zumindest gleichberechtigt behandeln müssen.

Barnetta
Beiträge: 539
Registriert: 15.5.2005 - 17:13
Kontaktdaten:

Beitrag: # 442361Beitrag Barnetta
7.7.2007 - 20:36

Das müsste man eigentlich machen, aber da Astana ein kasachisches Konsortium ist wird man das erst machen, wenn Vino am Berg geschoben werden muss. :roll:

Eine Frage: Wer hat sich über diese reinen Spekualtionen bei der ARD-Übertragung genauso aufgeregt wie ich? In die gleiche Kerbe wie die ARD schlägt u.a. auch radsport-news.com

Benutzeravatar
BlackHackz
Beiträge: 3176
Registriert: 17.4.2005 - 17:39
Kontaktdaten:

Beitrag: # 442371Beitrag BlackHackz
7.7.2007 - 20:44

Klöden sagt selbst, dass er Vinokourovs Helfer ist. Vorerst zumindest. Ich glaube auch kaum, dass es bei Astana irgendeinen Grund geben sollte, dies nun zu ändern. Das war ein Prolog! Es ist doch klar, dass wenn Vino am Berg Probleme bekommt, dass dann Klöden einspringt. Ich stelle mir das wie 2004 bei T-Mobile vor. Klöden und Vino als ziemlich gleichberechtig und Kashechkin wird wohl immer an Vinos Seite bleiben.
Aber ich sehe im Moment keinen Grund, warum Klöden auf einmal derjenige sein sollte, für den man fährt. Ganz im Gegenteil. Die Vorbereitung spricht eher für Vinokourov. Der ist immer ruhig geblieben und hat bei der Dauphine sein Ding durchgezogen. Spätestens in den Bergen wird man sehen müssen, wer denn nun Kapitän ist und da wäre es meiner Meinung nach sehr fahrlässig, wenn man für Klöden fahren lassen würde. Gerade im letzten Jahr hat man gesehen, dass Klöden mit den allerbesten am Berg nicht mithalten kann. Sein Vorteil ist das Zeitfahren, keine Frage. Vinokourov hat letztes Jahr bei der Vuelta in den Bergen Größeres vollbracht. Sicherlich nicht gegen DIE Konkurrenz, aber immerhin gegen einen 4. der Tour und gegen einen ziemlich starken Valverde. Also ich sehe die Favouritenposition im Team Astana genauso wie Klöden: Vino ist Kapitän, aber Klöden ist jederzeit bereit einzuspringen. Oder um es mit den Worten des neuen RSM auszudrücken:
Vino ist Kapitän und Klöden ist frei :D
Segui il tuo corso, e lascia dir le genti!

"Wer will, dass die Welt so bleibt, wie sie ist, will nicht, dass sie bleibt." (E. Fried)

www.bildblog.de

Barnetta
Beiträge: 539
Registriert: 15.5.2005 - 17:13
Kontaktdaten:

Beitrag: # 442378Beitrag Barnetta
7.7.2007 - 20:55

Aber dir ist auch klar, dass deine Vergleiche keinen wirklichen Zusammenhang haben oder?
Willst du etwa einen Carlos Sastre, der 2006 schon 2 große Rundfahrten hinter sich hatte da mit Vino vergleichen und dann mit dem Stärkeverhältnis von Sastre und Klöden bei der Tour ins Verhältnis setzen?
Das ist doch reine Spekulation.
Wie gesagt, Astana wird trotz allem für Vinokourov arbeiten, Klöden fährt quasi in seinem eigenen Team - so lange bis ein Vinokourov keine Aussichten mehr auf den Sieg hat. Vorausgesetzt Vino bricht ein und Klöden bleibt vorn. Aber auch das ist Spekulation.
Wenn es nach den Idioten der ARD geht, bei denen alle starken Fahrer des Prologs unter Generalverdacht sind, fährt Klöden garnicht bis zu den Bergen mit.
Das ist dermaßen übertrieben.

Benutzeravatar
BlackHackz
Beiträge: 3176
Registriert: 17.4.2005 - 17:39
Kontaktdaten:

Beitrag: # 442391Beitrag BlackHackz
7.7.2007 - 21:11

Naja, aber genauso absurd ist es doch wohl, aufgrund des Prologergebnisses nun den Kapitän von Astana in Frage zu stellen, nicht wahr? Hat das gestern schon jemand gemacht oder während der TdS?
Aber es ist natürlich klar, dass jegliche Vergleiche einfach zu keinem Ergebnis sondern lediglich zur Spekulation führen. Niemand weiß, wie die Fahrer in den Bergen drauf sind. Und auch da kann ein Fahrer mal einen schlechten Tag haben. Ich denke aber, dass die Teamleitung von Astana klug genug ist einzusehen, dass Klöden durchaus das Potential hätte, die Tour zu gewinnen. Und das wird man im entscheidenden Moment auch ausnutzen.
Segui il tuo corso, e lascia dir le genti!

"Wer will, dass die Welt so bleibt, wie sie ist, will nicht, dass sie bleibt." (E. Fried)

www.bildblog.de

Benutzeravatar
MichelinR
Beiträge: 3215
Registriert: 1.8.2005 - 13:50
Kontaktdaten:

Beitrag: # 442409Beitrag MichelinR
7.7.2007 - 21:30

Außerdem: Was will man groß für Vino fahren? Wenn man Tempoarbeit macht, dann sicher nicht sofort mit Klöden. Und wenn es soweit wäre, das Klöden arbeiten müsste, dann attackiert Vino eh. Also die beiden verstehen sich ja gut, sonst wäre Klöden auch nicht zu Astana gegangen. Wenn die Doppelspitze funktioniert wie bei der Vuelta, dann wird es für die restlichen Teams schwer sie zu knacken. Vino geht Attacke und Klöden macht das, was er immer am Berg macht: Sich an die anderen hängen. Er muss keine Zeit rausfahren auf Evans, Menchov, Valverde, Leipheimer, Sastre und wie sie alle heißen. Wenn er bei ihnen bleibt reicht das. Vino wird seinen schlechten Tag wohl haben, doch er ist durchaus in der Lage diesen wieder rauszubügeln.

Elite
Beiträge: 28
Registriert: 14.9.2003 - 17:44

Beitrag: # 442411Beitrag Elite
7.7.2007 - 21:32

Gut, dass ich nur während der Eurosport-Werbepausen bei der ARD reingeguckt hab. Hatte echt keine Lust auf dieses dauernde Doping-Gequatsche - davon gabs nun genug im Vorfeld der Tour und solange man niemand etwas beweisen kann gilt für mich nach wie vor die Unschuldsvermutung.

Zu Astana: Hätte Klöden eine solche starke Leistung nicht zugetraut - alle Achtung. Ich denke er ist in einer super Form, Vinokourov aber auch. Wie ihr schon geschrieben habt wird die absoulte Kapitäns-Rolle sicherlich erst in den Bergen entschieden und da sehe ich Klöden vorne, da ich denke dass er konstanter in den Bergen fahren kann. Vino hat in den letzten Jahren immer gezeigt, dass er immer wieder mal einen schlechten Tag hatte.

sciby
Beiträge: 4619
Registriert: 26.9.2005 - 15:55
Kontaktdaten:

Beitrag: # 442421Beitrag sciby
7.7.2007 - 21:44

Elite hat geschrieben:Gut, dass ich nur während der Eurosport-Werbepausen bei der ARD reingeguckt hab. Hatte echt keine Lust auf dieses dauernde Doping-Gequatsche - davon gabs nun genug im Vorfeld der Tour und solange man niemand etwas beweisen kann gilt für mich nach wie vor die Unschuldsvermutung.

Zu Astana: Hätte Klöden eine solche starke Leistung nicht zugetraut - alle Achtung. Ich denke er ist in einer super Form, Vinokourov aber auch. Wie ihr schon geschrieben habt wird die absoulte Kapitäns-Rolle sicherlich erst in den Bergen entschieden und da sehe ich Klöden vorne, da ich denke dass er konstanter in den Bergen fahren kann. Vino hat in den letzten Jahren immer gezeigt, dass er immer wieder mal einen schlechten Tag hatte.
Aber er hat auch immer gezeigt, dass er einen Mega Tag hat und seine 2-4 verlorene Minuten mal eben so wett macht.
Ex-Profi Cédric Vasseur via Twitter: "Der Radsport wurde wieder einmal vor der ganzen Welt lächerlich gemacht...Bravo!!!"

echterborusse
Beiträge: 906
Registriert: 16.9.2006 - 8:42

Beitrag: # 442422Beitrag echterborusse
7.7.2007 - 21:45

Also ich setze da doch sehr auf Klöden.
Natürlich ist das auch Spekulation,aber ich bin mir relativ sicher,dass Vinokourov auf mindestens einer Bergetappe einbrechen wird und an die 4-5 verlieren wird.
Und wen man den Worten von Klödens Manager(?) glauben schenken darf,ist Klöden nochmal deutlich stärker als letztes Jahr,wo er auch schon 2.(wahrscheinlich 1.,wenn Pereiro nicht seine halbe Stunde bekommen hätte) war.

Benutzeravatar
smonan22
Beiträge: 229
Registriert: 15.7.2006 - 21:41
Kontaktdaten:

Beitrag: # 442429Beitrag smonan22
7.7.2007 - 22:01

Ich find es ja auch schön und gut das Klöden den anderen Favoriten heute beim Prolog mehr oder weniger davon gefahren ist, aber Astana wird aus meiner Sicht solang an Vinokourow festhalten bis er 6-7 Minuten auf einer Etappe verliert oder sich auf einer Etappe von sich aus in Klöden's Dienst stellt. Die Kasachischen Sponsoren wollen nunmal einen Kasachischen Kapitän in einem Kasachischen (gut, eins mit einer anderen Lizenz) sehen und daran werden sie aus meiner Sicht festhalten.

Benutzeravatar
BlackHackz
Beiträge: 3176
Registriert: 17.4.2005 - 17:39
Kontaktdaten:

Beitrag: # 442441Beitrag BlackHackz
7.7.2007 - 22:41

Ich würde die Kapitänsrolle von Vinokourov nicht immer bedingungslos auf "die kasachischen Sponsoren" schieben. Man muss einfach einsehen, dass Klöden letztes Jahr in den Bergen nicht zur absoluten Spitze gehörte und Vinokourov nunmal die Vuelta gewonnen hat. Außerdem wusste Klöden davon, welche Rolle er auskleiden würde und hat den Vertrag trotzdem unterschrieben. Ihm geht es ja nichtmal schlecht. Er hat kaum Druck, da er nicht Kapitän ist und im Voraus auch nicht immer angekündigt hat, die Tour gewinnen zu wollen. Den Druck hat Vinokourov. Außerdem könnte Klöden nächstes Jahr noch die Tour gewinnen, für Vino ist es wohl wirklich die letzte Chance.
Ich finde es aber gut von Vino, dass er nicht sagt, dass ihm alle bedingungslos folgen müssen. Mal sehen, wie das ausgeht, aber das Vinokourov Kapitän ist, ist für mich nur logisch.
Segui il tuo corso, e lascia dir le genti!

"Wer will, dass die Welt so bleibt, wie sie ist, will nicht, dass sie bleibt." (E. Fried)

www.bildblog.de

FiFi
Beiträge: 67
Registriert: 7.7.2007 - 22:21
Kontaktdaten:

Beitrag: # 442442Beitrag FiFi
7.7.2007 - 22:44

Aus dem Prolog heute ziehe ich folgendes:Klöden ist sehr sehr stark gefahren,er hat den anderen Favoriten schon viel zeit aufgebrumt,da ich denke das wir kleine abstände sehen weden.Aber ich glaube trotzdem nicht das Klöden die Tour gewinnt.Zum einen wird er wohl für Vino die löscher zufahren müssen, wenn alle Helfer isoliert sind und zum anderen ist Klöden in den Pyrenäen nicht sehr stark und da es 3 Pyrenäen Etappen gibt ,wird er die Zeit die er da verliert nicht mehr aufholen können.Ich setzte sehr viel auf Evans ,er verliert im Zeitfahren nicht viel und er fährt konstanzer als Vino und Klöden nimmt mehr Zeit in den Pyrenäen ab, als er in den Zeitfahren verliert.Valverde wird glaube ich eng gegen Evans um den Tour de France Sieg kämpfen aber doch verlieren, da Evans zum Ende hin stärker ist und Valverde nur eine Chance in den Pyrenäen haben wird. Sastre denke ich, wird mit Klöden und Vino um den 3. Platz kämpfen.Sastre muss auf jeder Pyrenäen Etappe angreifen ,da ich denke das man nur in den Pyrenäen Zeit rausholen kann ,da ab und zu Rampen drin sind anders als bei den Alpen wo es doch sehr gleichmäßig abläuft.

Benutzeravatar
Lance
Beiträge: 66
Registriert: 20.7.2002 - 19:52
Kontaktdaten:

Beitrag: # 442467Beitrag Lance
7.7.2007 - 23:51

@BlackHackz:

Du musst eine andere TDF 2006 gesehen haben.
Es ist richtig, dass Klöden beim Pla de Beret 1:30 verloren hat und bei der Etappe nach Morzine Schwierigkeiten hatte und von Glück sagen kann, dass er noch an Evans und Co. dran kam. Aber was er in Alpe d'Huez und in La Toussuire gezeigt hat war doch echt stark.
Bei Alpe d'Huez war nur Landis in der Lage, ihm zu folgen und bei La Toussuire war er kurz davor, seine Konkurrenten (bis auf den entwischten Sastre) abzuschütteln.

Wer angesichts dieser Tatsachen davon spricht, dass Klöden bergauf nicht mit den besten mithalten kann, muss irgendwas falsch mitbekommen haben. :lol:

Ach ja, Klöden war in La Mongie 2004 nur geringfügig schlechter als LA und Ivan Basso und hat beim Anstieg zum Plateau de Beille auch nur auf diese beiden Zeit verloren (lässt man mal den einen Megatag von G. Totschnig weg, der dafür bitter bezahlen musste).
LA - Der Diktator der TdF

Benutzeravatar
BlackHackz
Beiträge: 3176
Registriert: 17.4.2005 - 17:39
Kontaktdaten:

Beitrag: # 442477Beitrag BlackHackz
8.7.2007 - 0:33

Also ich glaube nicht, dass ich etwas falsch mitbekommen habe. Erstens hat Klöden, wie du schon sagtest, zum Pla de Baret massig Zeit verloren. Dabei ist der Berg noch verhältnismäßig leicht.
Morzine hatte er erhebliche Probleme und hatte wirklich viel Glück, dass er dranbleiben konnte.
La Toussuire muss ich etwas anders erlebt haben. Sicherlich war er ziemlich stark mit Evans zusammen, aber Pereiro ist ihnen davon gefahren! Und Pereiro ist nunmal auch nicht der beste am Berg, mag man argumentieren, wie man will, aber Pereiro dürfte wohl kaum stärker als Vino oder Valverde sein.
Alpe d'Huez war er wirklich sehr stark, da gebe ich dir Recht!
jah, das wars wohl an Bergetappen. Ansonsten hat er sehr stark von den ZEitfahren profitiert. Klöden ist ja auch nicht wirklich schlecht in den Bergen, aber ich habe Klöden auch noch nie eine Bergetappe dominieren sehen. Klöden ist nochniemals am Berg einem Favouritentross entkommen (sieht man mal von der komischen Etappe 2005, die Weening gewann, ab). Er hat meiner Meinung nach auch noch nie eine große Bergetappe gewinnen können, bei der Tour de France. Er kommt eben immer so eine halbe Minute hinter dem Sieger mit der 2. Garde an. Das ist ja völlig ok für ihn, weil seine Zeitfahrqualitäten das zumindest bei der Tour wieder ausbügeln. Aber Vinokourov schätze ich im Zeitfahren genauso stark ein, wie Klöden und Vinokourov hat man am Berg schon sehr dominant erlebt. Vinokourov hatte sicherlich auch schonmal ein paar desolate Tage (Courchével 2005), aber er ist ein Fahrer, der an einem Schlussanstieg, wenn alles passt, eine gute Minute rausholen kann. Ich schätze Vinokourov ungefähr so stark ein, wie Sastre am Berg. Die beiden werden wohl, vllt mit Valverde, das Geschehen in den Bergen dominieren. Dahinter wird dann immer so mit 20-40 Sekunden Abstand ein Evans, Klöden, Kashechkin und wie sie alle heißen, sein.
Aber man braucht sich eigentlich kaum Sorgen machen, dass Klöden irgendwelche Löcher für Vinokourov zufahren muss. Dafür ist der Toursieg für Astana zu wichtig, als dass sie ihn nur an einer Person festmachen würden. Aber Vinokourov ist einfach mal der Mann mit der Erfahrung in der Kapitänsrolle. Klöden war noch nie nah an einem GT-Sieg dran (2004 war nicht wirklich nah, er war halt bloß noch am nahesten ;) ). Vinokourov hingegen weiß sehr gut, wie das GEfühl ist, wenn man morgens aufsteht und weiß, dass es an diesem Tag um einen GT-Sieg geht. DAs ist ein Umstand, den man nicht missachten sollte.

Aber gut, wir werden sehen, wer Recht behält! Ich behaupte Vinokourov wird in den Bergen geringfügig stärker sein, als Klöden. Außerdem glaube ich nicht an einen schlechten Tag bei Vinokourov, ich denke sogar, er wird ziemlich konstant, ziemlich gut sein. Die entscheidende Etappe für ihn wird wohl die erste Bergetappe sein. Erstens, um klare Verhältnisse im Team zu schaffen, zweitens um Selbstsicherheit zu ernten. Vinokourov ist bisher in jede GT irgendwie eher schlecht gestartet. Wenn er auf der ersten Bergetappe innerhalb 30 Sekunden nach dem Sieger ins Ziel kommt, dann prophezeie ich einen Toursieg von Vinokourov...nagut, das führt jetzt zu Spekulationen, aber Vinokourovs schlechte Tage, waren meist die ersten Bergetappen. Aber das machte ja immer den ganzen Spaß aus, denn nichts ist lustiger und spannender, als ein wildgewordener Kasache, der versucht einen Rückstand wieder gutzumachen. Ich sage euch, wenn Vinokourov auf der ersten Bergetappe 2 Minuten verliert, erleben wir die spannendste Tour de France der letzten Jahre :D Zumal Vinokourov gerade die knackigen Pyrenäen zum Ende der Rundfahrt liegen sollten...
Segui il tuo corso, e lascia dir le genti!

"Wer will, dass die Welt so bleibt, wie sie ist, will nicht, dass sie bleibt." (E. Fried)

www.bildblog.de

DaDa_Dave
Beiträge: 118
Registriert: 24.10.2006 - 20:18

Beitrag: # 442530Beitrag DaDa_Dave
8.7.2007 - 10:47

also mehr wie blackhackz kann ich nich sagen. da stimm ich eigtl. in allem mit ihm überein.

und ich find es schwachsinnig wenn jetz wegen 8 km klöden der kapitän bei astana sein sollte. das wird sich in den bergen zeigen und da schäze ich vino und co. also "pitti" :lol: sastre und evans besser ein.
und vino wird im zeitfahren nich viel auf klöden verlieren oder ihm sogar zeit abnehmen
(was vielleicht auch noch was für vino is is die etappe nach briancon wegen der abfahrt da könnt ich mir vorstellen das vielleicht savoldelli mit vino wegfahren kann und die ne minute oder so gut machen )

Antworten