Die ideale GT - Diskussionen

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Bettini_der_Beste
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Beitrag: # 395901Beitrag Bettini_der_Beste
2.11.2006 - 18:29

Tour de Bettini

Okay, meine GT zeichnet sich durch einen Mix von leichten, mittelschweren und schweren Etappen aus. Es wird kaum eine Tellerflache Sprinteretappe geben, doch das heißt nicht, dass es überhaupt keine Massensprints geben wird. Ich werde es also nicht so mit stark profilierten Etappen übertreiben, wie unser lieber Etxe, doch auch bei mir werden Ausreißer wohl auf jeder Etappe eine Chance haben. Die Zeitfahren sollen zwar mitbestimmen, aber nicht entscheidend sein. Vielleicht sollte noch dazu gesagt werden, dass die hier angegebenen Etappen nur Beispiele für Profile sind und nicht 1:1 übernommen werden müssen :D

Prolog: Freitag Abend
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Ein kurzes Mannschaftszeitfahren als Schaulaufen für die Zuschauer. Durch die überschaubare Länge dürften keine großen Zeitabstände zustande kommen, sodass am nächsten Tag jeder die Chance hat, das Führungstrikot zu erobern. Dieser Prolog am Freitag Abend hat nur den Zweck eines kleines Schaulaufens für die Zuschauer, erspart sogar die Teampräsentation, da die Fahrer ja gemeinsam von der Rampe rollen :D

Etappe 1: Samstag
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Eine mittellange, flache Etappe mit mindestens einer und allerhöchstens zwei Bergwertungen, damit das Trikot provisorisch vergeben werden darf.
Eine Sprintankunft sollte es auf jeden Fall geben. Am Besten führen ein paar Kilometer dieser Etappe durch Deutschland :D

Etappe 2: Sonntag
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Eine ganz normale Sprintetappe, mit ansteigender Zielgerade um die Spannung am Schluss zu erhöhen, denn schließlich ist Sonntag. Die Länge sollte nicht übertrieben werden, da wir langsam anfangen wollen und die Fahrer noch Körner für spätere Etappen übrig haben sollen. Einige kleine Anstiege in der ersten Hälfte sind Pflicht für Ausreißer, die sich mit dem Bergtrikot in Szene setzen wollen.


Etappe 3: Montag
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Diese Etappe lebt vom Zweikampf Ausreißer gegen Sprinter, deswegen kommen einige kleine Hügel zum Schluss der Etappe. Es könnte durchaus jemand wie Matthias Kessler oder sogar Paolo Bettini den Topsprintern ein Schnippchen schlagen. Zudem hinzu kommt vielleicht noch, dass zwei oder drei Außenseiter um das Bergtrikot kämpfen und somit das Finale noch schwerer machen.

Etappe 4: Dienstag
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Heute kommt es ganz sicher nicht zu einem Massensprint. Dies ist eine Etappe für Ausreißer, die Favoriten im Gesamtklassement dürften sich noch zurückhalten oder versucht ein mutiger Fahrer jetzt schon Vorsprung auf seine Konkurrenten herauszufahren? Allerdings sollten es keine allzu großen Abstände geben, sodass Ausreißer auf den nächsten Etappen durchaus noch das Führungstrikot überstreifen können. Wieder gibt es einen spannenden Fight um die ersten "richtigen" Bergpunkte.

Etappe 5: Mittwoch
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Trotz der Hügel in der ersten Hälfte, wo einige Ausreißer einen großen Vorsprung herausfahren könnten, wird es wohl eine Sprintankunft geben.

Etappe 6: Donnerstag
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Wieder so ein Tag, an dem Ausreißer mit 10 Minuten aufwärts ins Ziel kommen könnten oder die Klassementfahrer erste Akzente setzen wollen. Der Hügel am Schluss lässt auf jeden Fall viele Möglichkeiten. Vielleicht sogar ein Mann wie Freire oder Zabel aus einer 50 Mann starken Gruppe?

Etappe 7: Freitag
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Spannung ist heute angesagt. Gibt es heute erste, aussagekräftige Abstände in der Gesamtwertung? Haben sich schon Fahrer im Kampf um die Bergwertung herauskristallisiert? Sprinter und ihre Teams haben heute Pause, ich denke oder eher gesagt hoffe, dass heute eine Gruppe mit mehr als 7 Minuten zum letzten Anstieg kommt, an dem attackiert wird. An solch einem Tag kann man die Tour verlieren.

Etappe 8: Samstag
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Jetzt gehts richtig los! Die erste Bergankunft sollte schon direkt ein kleiner Hammer sein, den spätestens heute gibt es große Abstände und man kann bestimmt sagen zwar nicht wer sie gewinnt, aber wer sie verloren hat. Attacken am vorletzten Anstieg wären wünschenswert, sind aber unwahrscheinlich.

Etappe 9: Sonntag
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Eine weitere, etwas lahme Bergankunft. Nach einem nervenzerfetzenden Finale gestern, sollte es heute im Kampf ums Führungstrikot etwas ruhiger zu gehen, zumal auch morgen Ruhetag ist. Spannend dürfte es aber heute um die Plätze 5-15 werden, da auch Fahrer aus der zweiten Reihe attackieren könnten.

Ruhetag: Montag

Etappe 10: Dienstag
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Ausgeruht gehen die Fahrer heute an den Start. Deswegen sollte es wohl eine Sprintankunft geben. Dagegen sprechen nur die extreme Länge von 230km und einige kleinere Anstiege am Schluss der Etappe.

Etappe 11: Mittwoch
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Das erste Zeitfahren kommt erst jetzt. Mit knapp 30-35km ist es recht kurz, aber dafür einigermaßen profiliert. Flache Zeitfahren innerhalb der ersten Woche sind ziemlich langweilig und zerstören die Chancen von mutigen Ausreißern sich auch in der GW zu zeigen. Dieses Zeitfahren dürfte sortieren, aber nix entscheiden.


Etappe 12: Donnerstag
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Die Etappe für einen Mann wie Zabel in der zweiten Woche, nach einem Zeitfahren und einigermaßen profiliert. Hier werden sich die zeigen, die bisher noch nix vom großen Kuchen abbekommen haben.

Etappe 13: Freitag
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Etappe 13, an einem Freitag? Nur ein klitzekleiner Hügel am Schluss wird den nicht abergläubischen Sprintern in den Weg gesetzt. Vielleicht noch mal die Chance für einen antrittstarken Mann wie Bettini sich in Szene zu setzen oder muss er den Sprint für Tom Boonen anfahren?

Etappe 14: Samstag
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Es ist Wochenende und es geht wieder in die Berge. Allerdings geht es langsam los, heute könnten auch kletterstarke Ausreißer siegen. Für Minutenabstände zwischen den Top3 wäre zu viel Krafteinsatz nötig, aber trotzdem wirds durch ständige Attacken eine schöne Etappe :D

Etappe 15: Sonntag
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Eine Hammer-Etappe. Heute gibt es auf jeden Fall zählbare Abstände zwischen den ersten 3. Dass heute ein Ausreißer vor den Favoriten ins Ziel kommt ist unwahrscheinlich, da im Idealfall schon am vorletzten Anstieg rücksichtslos attackiert wird. Außerdem ist morgen Ruhetag, sodass heute auch bis an die Reserve gegangen werden kann. Minuten-Abstände garantiert!

Ruhetag: Montag

Etappe 16: Dienstag
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Eine schwere Etappe ohne Schlussanstieg. Wahrscheinlich gibt es mal wieder einen Ausreißerfolg, am liebsten einen Husarenritt von einem mutigen Einzelnen, der fleißig Punkte für das Bergtrikot sammeln will. Abstände unter den besten sind eher unwahrscheinlich.

Etappe 17: Mittwoch
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Hohes Mittelgebirge steht auf dem Programm, vielleicht kann der dritte im Klassement eine Sekündchen gut machen, wie es Ulle 04 probierete? Ansonsten wieder eine Etappe für diesmal vielleicht einen der Edelhelfer?

Etappe 18: Donnerstag
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Das letzte Zeitfahren mit einem hübschen Berg mittendrin. Allerdings können durchaus Fahrer wie Zabriskie, Cancellara und Rogers triumphieren. Viel spannender als der Kampf um den Etappensieg sollte der Kampf um den Gesamtsieg werden, wenn noch 2-3 Fahrer innerhalb von 5 Minuten zusammenliegen. Allerdings wurde dem letzte Zeitfahren etwas von seiner Wichtigkeit durch die morgige Bergetappe genommen, da dort heutige Schwächen vielleicht noch egalisiert werden können. So sind auch Bergfahrer nicht ganz chancenlos auf einen vorderen Rang.

Etappe 19: Freitag
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Wahrscheinlich die Königsetappe, die von Anfang an Spannung verspricht. Zeitfahr-Schwache Fahrer können durchaus noch ein bis zwei Minuten gut machen. Der Sieg wird heute entschieden. Fahrer wie Vinokourov könnten durch einen langen Soloritt noch zum Sieg fahren. Wer heute bis zum Schlussanstieg wartet, sollte seinen Teamchef rauswerfen :D Auch könnte noch der Träger des Bergtrikots von seinem Thron gestoßen werden.

Etappe 20a: Sonntagmittag
Profil:________________
Länge: knapp 100km

Erster Teil der Schlussetappe nach Paris. Ziel diesmal nicht auf dem Champs-Elysée, wegen der zweiten Halbetappe. Die Pariser Ortsdurchfahrt könnte durchaus attracktiver gestaltet werden, vll. einer ansteigenden Zielgeraden hinauf nach Montmartre? So gäbe es noch einmal die Möglichkeit eines Sprintroyals oder einem mutigen und antrittsstarken Fahrer, den Sprintern das Hinterrad zu zeigen.


Etappe 20b: Sonntagabend bei Flutlicht
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Die Länge des Rundkurses ist variabel zwischen den hier angebenen 2km und vielleicht 5-6km, das Profil ist topfeben. Start und Ziel ist der Champs-Elysée, die weitere Strecke beliebig variabel. Dieser Epilog hat den gleichen Sinn, wie der kurze Prolog, nämlich ein weiteres Zuschauerspektakel, wo sich noch mal einige Fahrer in Kriteriums-Manier in Szene setzen können.

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ETXE
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Beitrag: # 395974Beitrag ETXE
3.11.2006 - 15:18

Nicht übel! Sieht sehr ausgewogen aus. Hauptsache, der Kuchen ist nicht schon nach der 15. Etappe gegessen!?
Die geteilte Schlußetappe gefällt mir allerdings nicht so gut.

Trotzdem: Schicke Rundfahrt.
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Klaus und Tony
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Beitrag: # 395982Beitrag Klaus und Tony
3.11.2006 - 15:56

Die Entscheidungsetappe (19) lebte 2005 von der stark besetzten Ausreißergruppe und dem Schwächeln der Favoriten, besonders von Lampre, das damals noch Cunego im Hinterkopf hatte.

Als Judgement Day ist mir die Eisacktalpassage zwischen Erbe und Gröden, also direkt vor dem letzten Berg, bissel zu lang. Wennschon Finale in Sella-Nähe, dann mit zwei begrenzenden Pässen (Anstiegen) nacheinander.

Generell ist die letzte Woche extrem entscheidend, was die Vorfreude erhöht, aber evtl. die Berge der zweiten Woche abwertet, weil sich dort noch nicht viel bewegen dürfte.

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Escartin
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Beitrag: # 395992Beitrag Escartin
3.11.2006 - 16:43

Schön, dass das Projekt jetzt richtig Fahrt aufgenommen hat. Sorgen, meine eigene Tour würde zu bergig geraten, muss ich mir wohl nicht mehr machen :D

Schön finde ich ETXEs entscheidendes Bergzeitfahren, normalerweise bin ich ja kein Freund von BZF, weil man in der Regel eine echte Bergetappe für sie streicht. Diese Gefahr hat ETXE ja erfolgreich gebannt.

Die Villard-de-Lans-Etappe hatte ich persönlich gar nicht mehr auf dem Schirm, ist aber wirklich sehr hübsch. Grand-Bornand dagegen sollte man einfach andersherum fahren, so verschenkt man die beiden großen Berge doch ziemlich.
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ETXE
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Beitrag: # 395993Beitrag ETXE
3.11.2006 - 16:44

Auf der 19. Bettini-Etappe könnte man ja bereits vor Brixen links abbiegen, Richtung Albeins, dann ins Funestal, hinauf nach Funes, dann wieder Richtung Passo delle Erbe, aber davor links ab, etwas bergab und zuletzt hinauf zum Plose Bühel / Cima di Plose (Wer die Gegend nicht kennt, kann ja bei viamichelin.de nachsehen ;)).
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Bettini_der_Beste
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Beitrag: # 396007Beitrag Bettini_der_Beste
3.11.2006 - 17:46

Vielleicht sollte noch dazu gesagt werden, dass die hier angegebenen Etappen nur Beispiele für Profile sind und nicht 1:1 übernommen werden müssen
Was meint ihr weshalb ich diesen Satz extra noch dazu geschrieben habe? :lol: Genauso etwas meinte ich nämlich. Diese Etappe ist nur ein Beispiel, optimieren könnte man es immer noch, nur leider gibt es nicht immer das genaue Profil, welches man auch verwenden will. Ich hatte auch meine Bedenken, wegen dem kurzen Flachstück vor dem letzten Anstieg. Aber eine solch schwere Etappe sollte die vorletzte schon sein.

Die Villard-de-Lans Etappe hatte ich eigentlich erst auch nicht auf der Rechnung, bei der damaligen Austragung fand ich sie ziemlich langweilig. Allerdings passte sie dann doch gut ins Konzept.

Die 16. Etappe wird definitv keine entscheidende Attacken zusehen bekommen. Doch interessant ist allemal, denn da können sich noch einmal Solisten in Szene setzen und sie ist ideal für einen Perforceritt á la Vinokourov 03 in Gap :D

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Il Diabolo
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Beitrag: # 396025Beitrag Il Diabolo
3.11.2006 - 20:45

Der Beginn findet klassisch am Samstag mittag statt. Die Rundfahrt enthält 2 Ruhetage. Ziel ist eine möglichst ausgewognene Streckenführung, die für jeden Fahrer etwas zu bieten hat.

Samstag - Prolog CLM 8,3 Kilometer:

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Ein Prolog, der mehr verlangt, als nur stures Tempobolzen. Kleine technische Raffinessen und auch ein paar Höhenmeter verlangen vom Favoritenkreis gleich höchste Wachsamkeit und bieten die Chance auf frühe Sekundengewinne.

Sonntag - 1. Etappe 182 Kilometer:

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Die kleine Bergwertung zu Beginn ermöglicht den direkten Sprung ins Bergtrikot und wird sofort für rasendes Tempo sorgen. Die Folge wird eine Ausreissergruppe mit drei bis sechs Fahrern sein, die am Ende allerdings wohl den frischen Sprinterteams und deren Kapitänen unterlegen sind.

Montag - 2. Etappe 164 Kilometer:

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Eine Etappe mit vielen kleinen Anstiegen gewürzt. Allerdings stellen diese keine weiteren Hindernisse für die Sprintende Zunft da, so dass es auch hier zu einer Sprintankunft kommen müsste. Mit einem starken Prolog könnte ein Sprinter hier das Führungstrikot an sich reissen.

Dienstag - 3. Etappe 198 Kilometer:

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Auch hier wechseln sich kurze Anstiege mit kurzen Abfahrten ab. Das Ergebnis wird aber das gleiche wie zuvor sein. Es kommt erneut zu einer Sprintankunft.

Mittwoch - 4. Etappe 232 Kilometer:

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Der erste kleine Formtest steht auf dem Programm. Große Abstände wird es nicht geben, aber es wird möglicherweise sichtbar wer beim Sieg um die Rundfahrt mitspielt und wer eher weniger. Gute Siegchancen haben natürlich Klassikerfahrer und hügelstarke Sprinter, da bis zum Finale mit Aussnahme der Länge keine weiteren Schwierigkeiten auf dem Programm stehen.

Donnerstag - 5. Etappe 210 Kilometer:

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Auf den ersten Blick flach, aber dann doch mit ein paar Tücken verfeinert. Kopfsteinpflaster Passagen, wenn auch nur sehr wenige, die keinen entscheidenden Charakter besitzen, es sei denn man fährt in diesen schnellen Rennphasen unvorsichtig. Trotzdem sollten hier die Sprinter eine weitere Chance haben.

Freitag - 6. Etappe 199 Kilometer:

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Erneut eine Etappe für eine größere Gruppe aus der sich der ein oder andere Fahrer leicht absetzen könnte, um so einen Etappenerfolg einzufahren. Zeitabstände unter den Favoriten sind unwahrscheinlich. Ansonsten auch etwas für einen sprintstarken Fahrer, der sich mit rüberquält.

Samstag - 7. Etappe 153 Kilometer:

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Eine vermeintlich kurze Etappe mit einem kurzen Schlussanstieg, der es jedoch mit einer Durchschnittssteigung von über 10% in sich hat. Ausreissergruppen sind durch das Profil begünstigt. Hinter ihnen brennt jedoch bereits der Kampf um wertvolle Sekunden, die verloren oder gewonnen werden können. Deutlich richtungsweisend.

Sonntag - 8. Etappe 255 Kilometer:

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Ein dicker schwer verdaulicher Brocken. 255 Kilometer und dazu noch Berge, die das Leiden nur noch verlängern. Auch hier sollten Ausreisser große Chancen haben den Sieg untereinander auszumachen. Dahinter wird sich eine Gruppe gebildet haben, in der sich die Favoriten und ihre wichtigsten Helfer sammeln.

Montag - 9. Etappe CLM 52 Kilometer

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Das erste Einzelzeitfahren steht auf dem Programm und es bietet eine gewisse Abwechslung. Zunächst müssen kurze Anstiege bezwungen werden, die eine gewisse technische Raffinesse mit sich bringen. Der zweite, etwas längere Zeit ist für Roller ideal. Großer Gang und mit viel Kraft können hohe Geschwindigkeiten erreicht werden.

Dienstag - Erster Ruhetag

Mittwoch - 10. Etappe 211 Kilometer:

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Ein einfacher Klassiker für die Sprinter, die erholt aus dem Ruhetag erneut die Chance bekommen einen Etappensieg aufs Konto zu packen oder vielleicht den ersten Sieg bei dieser Rundfahrt zu holen.

Donnerstag - 11. Etappe 150 Kilometer:

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Knackig kurz geht es ins Gebirge. Insgesamt erwarten die Fahrer 10 Bergwertungen. Der Streckenverlauf verspricht viel Action. Bereits zu Beginn massive Ausreissversuche und ein Profil, dass Angriffe schon vor dem Schlussanstieg empfiehlt.

Freitag - 12. Etappe 206 Kilometer:

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Das dicke Ende kommt noch. Diese Etappe konzentriert sich auf ihre letzten 40 Kilometer. Diese haben es jedoch in sich und verlangen den Fahrern alles ab. Der Sieger spricht um den Rundfahrtsieg ein gewaltiges Wörtchen mit.

Samstag - 13. Etappe 193 Kilometer:

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Sollten die Sprinter tatsächlich noch Form und Fitness über haben, wäre hier erneut ein Sieg möglich. Ansonsten eine klassische Überführungsetappe, die wohl an eine Ausreissergruppe geht.

Sonntag - 14. Etappe 219,5 Kilometer:

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Vorne eine Gruppe, hinten hält man Ruhe.

Montag - 2. Ruhetag

Dienstag - 15. Etappe 160 Kilometer:

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Vielleicht noch einmal etwas für die "erholten" Sprinter, ansonsten natürlich große Chancen, dass wieder eine Gruppe durchgeht.

Mittwoch - 16. Etappe 199 Kilometer:

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Der Aufgalopp für vier fulminante, harte Etappen. Der Schlussanstieg hat es trotz einer kurzen Abfahrt mehr als in sich. Hier heißt es erneut Flagge bekennen.

Donnerstag - 17. Etappe CLM 36,5 Kilometer:

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1800 Höhenmeter. Alleine gegen die Uhr. Härteste Bedingungen im Kampf um den Gesamtsieg. Die Kletterspezialisten, die beim ersten Zeitfahren noch große Zeitverluste erleiden mussten bekommen nun ihre große Chance.

Freitag - 18. Etappe 196 Kilometer:

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Jetzt kommt es knüppeldick. Das Dach der Rundfahrt wird erreicht. Diese Etappe verspricht Radsport der Extraklasse, schwere Anstiege, lange Anstiege. Ein Schlussanstieg, der es bei diesem sieben Stunden Festival noch einmal in sich hat.

Samstag - 19. Etappe 171 Kilometer:

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Hochalpinen Radsport der Extraklasse. Kaum Flachstücke zur Erholung. Der Kampf der Kapitäne kann früh beginnen und er muß früh beginnen, wenn noch die Möglichkeit besteht die Rundfahrt zu gewinnen.

Sonntag - 20. Etappe 155 Kilometer:

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Ganz klassisches Sprinterende auf einem Prachtboulevard irgendwo mitten in Frankreich z.b. ;)

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DeathMayoRider
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Beitrag: # 396026Beitrag DeathMayoRider
3.11.2006 - 20:49

Gefällt mir bisher am Besten, besonders das Bergzeitfahren ist geil ;)

Schöne ausgewogenheit. Was für Klassiker, Sprinter und Männer für Anstiege. Bietet auch öfters Raum für Attacken vor dem letzten Berg. Super!
Meine Meinung kann mir NIEMAND nehmen.

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ETXE
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Beitrag: # 396029Beitrag ETXE
3.11.2006 - 20:57

Die Rundfahrt gefällt mir :D
Sieben Mal Hochgebirge, wenn ich richtig gezählt habe, aber mehr flache Sprinteretappen als bei meiner GT.

Sehr elegant finde ich den Einbau der Giroetappe zum Großglockner, aber auch die Dtour-Etappe zum Bayrischen Wald! Chapeau!!
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bayerchecker06
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Beitrag: # 396031Beitrag bayerchecker06
3.11.2006 - 21:17

Echt mal eine gelungene Rundfahrt, ausgewogen, vorallem mal mit Kópfsteinpflaster. Wäre bestimmt spannend! :D
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Escartin
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Beitrag: # 396042Beitrag Escartin
3.11.2006 - 21:43

Zur besseren Übersichtlichkeit ein zweiter Thread, Kommentare und neue Rundfahrten bitte weiterhin hier.
"Wittgenstein pondered what time it could be on the sun (it was a nonsensical question, he concluded)." - The Economist

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Klaus und Tony
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Beitrag: # 396054Beitrag Klaus und Tony
4.11.2006 - 3:52

Auch von mir ein Lob an die teuflische GT.
Was mich überzeugt, ist die Konzession in Richtung Ausreißer - die macht das Ganze menschlich.

Auch die rein persönliche Recherche beim Zusammenstellen gefällt gut, obwohl die natürlich eigentlich kein Kriterium sein sollte.

Kurzum: Eindeutig zweitbeste Ideal-GT bis jetzt. :P

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arkon
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Beitrag: # 396107Beitrag arkon
4.11.2006 - 16:10

MichelinR: Zu viele "Hügeletappen". Du verschenkst deren spritzigkeit, in dem du viele einbaust. diese werden dann höchstwahrscheinlich nicht so intensiv gefahren. kaum richtige flachetappen, zu wenig chancen für sprinter. die galibier-etappe ist an der position sicher auch nicht richtig glücklich. auf der anderen seite sicher ein mörderkampf ums gk, wenn der sieger nicht schon wieder viel zu früh feststeht...

Bettini: Gefällt mir sehr gut. Absolute Highlights sind die zweigeteilte Schlussetappe (wird leider erstmal ein traum bleiben...), das letzte zeitfahren VOR den letzten bergen, die 4. und 6. etappe am anfang (noch genug zeit für regeneration und durchaus die chance auf einen hit), die alpe 'd huez anfahrt (viel schöner als über den izoard und den lautaret), schließlich auch noch die "langweilige" zweite berankunft, die an dieser stelle sicher auch hart gefahren werden wird.
minuspunkte gibt bei mir das erste zeitfahren (zu kurz, zu "krüppelig") und die verschwendete 14. etappe (wenns danach richtig losgeht wird hier wohl keiner zu früh pulver verschiessen).
die schlusswoche ist jedoch summa sumarum extremst geil, immer wieder wahre hammer neben etappen, bei denen sich wirklich erst im rennverlauf herausstellt, was machbar ist.

Diavolo: Für meinen Geschmack zu viele kurze Schlussanstiege. Viele Berge, die aufgrund der Verzerrung vielleicht härter scheinen, als sie sind. bis auf die 11/12 etappe und das finale dürfte es in den bergen kaum zu abständen kommen. vielleicht aber auch doch. und genau das macht es wieder interessant. zu wenig flachetappen, aber das sind wir an dieser stelle ja gewohnt ;). die berge sind... unorthodox, besonders nummer 11 und 12 versprechen abwechslung. denn wer hier nicht angreift der will nicht gewinnen. ich vermisse das abschließende zeitfahren. der ventoux is nich schlecht, aber es fehlt die restchance zum sieben.
edit: sry, die zahl der flachetappen stimmt. hatte das irgendwo verbummelt... stärkt den eindruck natürlich nochmals. bis auf die zeitfahren top
wer keine ahnung hat - einfach mal die fresse halten

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José Miguel
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Vuelta à José

Beitrag: # 396178Beitrag José Miguel
5.11.2006 - 14:33

Vuelta à José

1. Etappe (Prolog)
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Der Auftakt zu dieser Rundfahrt soll eher die Klassiker-Typen liegen und einen lanweiligen Spezialistentag verhinern.

2. Etappe
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Die zweite Etappe bietet den starken Hügelfahrern die Möglichkeit das gelbe Trikot zu erobern. Es sollte also einen spannenden Kampf an den kleinen Hügeln geben, wo die Favoriten auf den Gesamtsieg sich allerdings nicht verstecken dürfen.

3. Etappe
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Vorallem flach ist die dritte Etappe, aber durch Wind sicherlich nicht ungefährlich, doch eigentlich werden die reinrassigen Sprinter auf ihre Kosten kommen.

4. Etappe
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Die Vierte Etappe dürfte für die Sprinterteams schwer zu kontrollieren sein, das kann für einen spannenden Rennverlauf sorgen.

5. Etappe
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Beim Mannschaftzeitfahen müssen erstmals die Fvaoritenteams richtig angreifen, durch den bisherigen Verlauf der Rundfahrt könnte es daher zu einem spannenden Duell zwischen den Teams der Hügelspezialisten und den Teams der Favoriten kommen.

6. Etappe
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Sollten die Favoriten nicht am Vortag das Trikot in ihre Reihen gebracht haben, sollte dies nun der Fall sein.

7. Etappe
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Eigentlich könnten sich die Favoriten am Tag nach der Bergankunft einen ruhigen Tag machen, allerdings wartet am Schluss der Etappe ein kleiner und fieser Anstieg, an dem es vielleicht frustrierte Konkurrenten probieren könnten.

8. Etappe
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Der achte Tagesabschnitt dürfte wieder zu einer Sprinterangelegenheit werden.

9. Etappe
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Trotz des hügeligen Schlussteil der Etappe werden sich die Sprinter wohl keine Blöße geben wollen, doch Sprinter wie Quaranta dürften es hier schwer haben.

10. Etappe
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Eine von zwei Hochgebrigsetappen, die die Rundfahrt wohlmöglich entscheiden können und auch für reine Kletterer die Möglichkeit geben sich im Gesamtklassement wieder in Stellung zu bringen.

11. Etappe
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Hinauf nach l'Alpe d'Huez wird es zum großen Showdown der Favoriten kommen. Nach den Strapazen des Vortages kann man mit einem Auscheidungsfahren erster Klasse rechnen.

12. Etappe
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Die Favoriten werden sich ersteinmal ausruhen wollen, also wird sich eine große Chance für Ausreißer bieten, zumal die Etappe für Sprinter zu schwer sein sollte.

13. Etappe
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Auf der 13. Etappe wird wieder die Stunde der Sprinter schlagen, die nach den bisher wenigen Möglichkeiten nach Etappensiegen lechzen werden.

14. Etappe
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Sollten die Hochgebirgsetappen keine Entscheidung gebracht haben wird das Zeitfahren wohl eine Vorentscheidung bringen.

15. Etappe
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Obwohl die größten Strapazen überwunden scheinen, bietet die 15. Etappe noch genügend Möglichkeiten sich im Gesamtklassement zu verbessern.

16. Etappe
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Eine der letzten Sprintetappen, jetzt dürften die Sprinter im Vorteil sein, die am besten über die Berge kommen.

17. Etappe
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Gleiches gilt auch für Etappe 17.

18. Etappe
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Die 18. Etappe ist die letzte Möglichkeit um noch ein paar Plätze oder Sekunden gutzumachen, große Veränderungen dürften jedoch nicht mehr passieren.

19. Etappe
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Wieder eine Sache für die Sprinter

20. Etappe
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Am vorletzten Tag dürfen nochmal die Allrounder und Klassikerspezialisten ran.

21. Etappe
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Die letzte Etappe ist streckenmäßig nochmal etwas für die Sprinter, für die anderen dürfte es eher eine Triumpffahrt werden.
RZ: Punktewertung Vuelta 2006 und 2008, Etappensieg TdF 2010, 2011 und Giro 2012&2014, Berg Giro 2012, 2013, 2014 / Rad-Tipp: Giro dell'Emilia, Paris-Tours 2008, Tour de Romandie 2011, Eneco-Tour 2011, WM-Zeitfahren 2011 / Frauenfussball-Weltmeisterschaft 2007 / Fussball-Bundesliga 11-12
SKI: Whitney Houston Award 10/11, 11/12, 12/13, 13/14

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Beitrag: # 396441Beitrag Toursieger Ullrich
7.11.2006 - 21:12

@José Miguel

Ich hab denselben Prolog und die erste Etappe ist auch dieselbe^^ Bin aber erst bei Etappe 9.

Anonsten ist deine GT doch recht human im Vergleich zu den anderen Vorschlägen. Mir fehlen ein wenig die entscheidenden Etappen außer den beiden harten. Die beiden harten dagegen sehr schön hintereinander. Die letzte Woche könnte etwas selektiver sein, bis auf Pistoia ist da nix, die Etappe ist zugegebenermaßen Klasse.
Danke Jan!

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Beitrag: # 396446Beitrag Bettini_der_Beste
7.11.2006 - 21:47

Die Runde ist aber wirklich human, im Gegensatz zu den anderen :lol: . Mir persönlich sind es aber zu viele "Klassikeretappen", mit einem kurzen Anstieg zum Schluss oder einem selektiven Hügel kurz vor dem Ziel. Lieber eine zusätzliche Bergetappe hinzu, die wahrscheinlich keine Entscheidung liefern wird (also für kletterstarke Ausreißer) und/oder ein oder zwei "schwere" Sprinteretappen, wo es einen harten Fight zwischen Sprintern und Ausreißern gibt.
Ich mag die Etappen mit kleinem Schlussanstieg en masse nicht so gerne, da die GW-Fahrer nix tuen werden und die Sprinter keine Chance haben. Die Zeit für Bettini und Co. ist eben im Frühjahr bzw. Herbst. Aber das ist vollkommen subjektiv.

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Henrik
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Beitrag: # 396538Beitrag Henrik
8.11.2006 - 17:32

Meine ideale GT beginnt ganz normal an einem Samstag und endet an einem Sonntag. Die gesamten drei Wochen über soll Spannung herrschen, die Höhepunkte sind daher möglichst verteilt. Neben den Bergetappen stehen auch zwei Mittelgebirgsetappen an, auf denen Zeit gewonnen werden kann. Es gibt keine Etappe mit zu vielen Bergen, auch der Kampf um das Bergtrikot soll möglichst lange spannend gehalten werden. Sonst hängt natürlich wie immer vieles von der Fahrweise ab, aber wenn es keinen Dominator gibt, ist eine schöne Rundfahrt möglich, denke ich.

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Prolog (Samstag):
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Präsentation der Fahrer, erster Formtest mit kleinen Zeitabständen und psychologischen Vorteilen. Die Sprinter sind noch in Reichweite des gelben Trikots, haben allerdings nicht mehr lange Zeit, das Klassement für einen oder zwei Tage anzuführen.

1.Etappe (Sonntag):
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Flache Etappe, das Bergtrikot wird zum ersten Mal vergeben, vermutlich an Ausreißer. Oder holt das Feld eine Gruppe zurück, um einen Mann im gepunkteten Trikot zu platzieren? Wohl eher nicht, die Gruppe wird erst kurz vorm Finale gestellt. Massensprint und eventueller Wechsel in der Gesamtführung.

2.Etappe (Montag):
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In der Startphase einige Bergwertungen, an denen um die Punkte gekämpft wird. Zum Schluss flacher, die drei Zwischensprints gehen an eine Gruppe, am Ende aber wieder ein Sprint Royale.

3.Etappe (Dienstag):
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Mit den ersten ernsthafteren Anstiegen eine schwere Etappe für die Sprinter. Aber noch haben sie Kraft, einige überstehen die Anstiege. Auch ihre Teams sollten fähig sein, eine Gruppe (eventuell mit einem ersten ernsthaften Anwärter aufs Bergtrikot) im Finale zu stellen. Aber auch Ausreißer sind nicht chancenlos, wenn die Sprintermannschaften Kräfte für die noch lange Tour sparen wollen. Der letzte Hügel lädt zu Attacken ein und könnte ein ideales Pflaster für die Hügel-Spezialisten sein. Die Gesamtklassement-Kandidaten halten sich zurück und zeigen morgen zum ersten Mal ihr Können.

4.Etappe (Mittwoch):
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Zum ersten Mal Farbe bekennen. Der Schlussanstieg ist noch nicht allzu lang, aber hier lassen sich Sekunden gutmachen und ein schlechter Tag kann alles ruinieren. Gute Chancen für Ausreißer, die Sprinter sind ohne Siegmöglichkeit, die Gesamtfavoriten verschießen das Pulver ihrer Mannschaften noch nicht. Ein erster Fingerzeig auf die Form der Fahrer.

5.Etappe (Donnerstag):
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Nachdem sie einen oder zwei Tage Pause hatten, kommen die Sprinter wieder zu ihrem Recht, verhindern jeden Ausreißversuch kurz vor dem Ziel und holen am Ende den Sieg. Die Favoriten haben wieder Pause.

6.Etappe (Freitag):
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Noch einmal ein Tag für Sprinter, den sie sich nicht entgehen lassen. Denn es ist ihre letzte Möglichkeit, Punkte im Kampf um Grün gutzumachen und einen Etappensieg zu holen. Für die Rundfahrer ist es vor allem der Tag vor der ersten Bergetappe.

7.Etappe (Samstag):
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Es geht richtig los! Heute muss man die Karten offen legen und seine Stärke unter Beweis stellen. Im Schlussanstieg sind die Kapitäne unter sich, aber noch fällt keine Vorentscheidung. Am ersten der beiden Anstiege wohl noch keine Attacken von Spezialisten, zu fokussiert sind sie auf die Zielankunft, wo keiner der erste Verlierer sein will.

8.Etappe (Sonntag):
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Nachdem sich gestern die ersten Favoriten herausgestellt haben, kann es heute die Revanche geben. Mit zwei Anstiegen in der Schlussphase ohne großes Flachstück möglicherweise viele Attacken. Einige Anwärter auf die Bergwertung kristallisieren sich zu Beginn der Etappe heraus.

Ruhetag (Montag)

Ruhetag nach zwei Bergetappen. Einerseits dringend nötige Erholung, andererseits Rhythmusstörer für morgen?

9.Etappe (Dienstag):
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Vielleicht die Königsetappe der Rundfahrt. Nur 118 Kilometer lang, aber die sind extrem spannungsgeladen. Erst zwei heftige Pässe, dann der Schlussanstieg laden zu ordentlichen Zeitgewinnen ein. Nach dem gestrigen Ruhetag werden einige Fahrer Probleme haben, in den Rennrhythmus zurückzukommen. Nach dieser Etappe gibt es endgültig einen Gejagten.

10.Etappe (Mittwoch):
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Ruhe nach den Bergen. Ohne Bergwertung, völlig flach. Der einzige Kampf auf dieser Überführungsetappe ist der der Ausreißer gegen die Sprinter. Aber wenn sich erst einmal die richtige Gruppe gefunden hat, wird diese wohl auch durchkommen.

11.Etappe (Donnerstag):
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Nachdem bis jetzt nur Bergqualitäten gefragt waren, sind jetzt die Zeitfahrer an der Reihe. Die Gesamtwertung wird auf diesen 47 Kilometern gegen die Uhr ordentlich durchgewürfelt, Abstände sind wieder zu erwarten.

12.Etappe (Freitag):
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Tellerflache und lange Etappe. Erzwingen die Sprintermannschaften eine Massenankunft oder lassen sie Ausreißer gewähren? Erneut große Chancen für eine Gruppe.

13.Etappe (Samstag):
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Eine Bergetappe, auf der es Mut für eine Attacke braucht. Favoriten kommen wohl nicht durch, zu lang ist die Abfahrt und das Flachstück zum Schluss. Zwar ist der Anstieg steil, aber mit versammelter Mannschaft kann ein Rückstand eingeholt werden. Der Sieger wird also entweder in einem Gruppensprint der Favoriten ermittelt oder ein mittelstarker Bergfahrer sein, der sich unterwegs absetzt.

14.Etappe (Sonntag):
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Wieder eine harte Bergetappe, heute gibt es definitiv wieder Abstände. Am Anfang eine Ausreißergruppe, auch mit prominenten Namen, die in den ersten Tagen Schwächen gezeigt haben, heute aber vielleicht ihren großen Tag haben. Hinten eine spannende Schlussphase, am vorletzten Anstieg vielleicht Attacken von Top-Ten-Fahrern, die die Elite in Bedrängnis bringen wollen.

Ruhetag (Montag)

Erneute Ruhepause, morgen wird es wieder interessant.

15.Etappe (Dienstag):
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Ein schwer einzuschätzendes Teilstück. Kommt eine Gruppe durch, gewinnt ein Klassikerfahrer oder kommt es zu einem Sprint? Der letzte Hügel gibt auch Gesamtfahrern die Chance zur Attacke.

16.Etappe (Mittwoch):
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Erneutes Duell zwischen Sprintern und Ausreißern, bevor die Tage der Entscheidung anstehen.

17.Etappe (Donnerstag):
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Das zweite Zeitfahren, dieses Mal hügelig. Aber die Top-Zeitfahrer setzen sich durch, die Bergfahrer müssen den Rückstand minimieren, um ihre Siegchance zu wahren.

18.Etappe (Freitag):
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Das letzte Mal eine Bergankunft, das letzte Mal größere Abstände. Wer viel rausholen will, kann schon vor dem Schlussanstieg angreifen. Die steile Bergankunft trennt dann endgültig die Spreu vom Weizen, nur die stärksten können noch um den Sieg mitfahren.

19.Etappe (Samstag):
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Diese Etappe dient dazu, bei knappen Rückständen noch Veränderungen möglich zu machen. Aber ist ein Angriff auf gelb noch drin und bringt der letzte Anstieg genug Möglichkeiten, Zeit gut zu machen?

20.Etappe (Sonntag):
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Die traditionelle letzte Sprintankunft zum Ende dieser Rundfahrt, die Sprinter kämpfen ein letztes Mal um grün.

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Klaus und Tony
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Beitrag: # 396541Beitrag Klaus und Tony
8.11.2006 - 17:41

Schönes Ding!
Manche Entscheidungsetappen sind mir auf den ersten Kilometern etwas zu lahm, aber für Leute, die erst ab 16 Uhr fernsehen können, ist das perfekt.

Die Ausgewogenheit und das Herz für die Sprinter gefallen mir jedenfalls sehr.

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Bettini_der_Beste
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Beitrag: # 396546Beitrag Bettini_der_Beste
8.11.2006 - 18:41

Also mein Ding ist es ehrlich gesagt nicht. Die ersten Scharfrichter kommen meiner Meinung nach zu früh und in der letzten Woche ist die Luft raus. Der ganze Kampf ums gelbe Trikot wird sich auf 2 Etappen konzentrieren. Die 7. und 14. sind die einzigen die wahrscheinlich wirkliche Attacken hervorbringen werden. Die 19. Etappe ist zu einfach um irgendwelche letzten Veränderungen herbeizuführen. Die Bonascre-Etappe wird auch nur höchstens 30s Unterschied bringen. Die 9. Etappe so früh und nach einem Ruhetag? Ich denke, die sollte man besser mit der Bonascre-Etappe tauschen, dann würde sie mehr bringen. Wirkliche Ausreißergruppen, wie man sie bei der echten Tour in der zweiten Woche sieht, werden hier überhaupt keine Chance haben (außer vielleicht in der 19.).

Der ganzen Tour fehlt einfach der Hammer. Diese Tour könnte auch ein Rogers gewinnen mit viel Glück. Zu viele Zeitfahrkilometer auf zu wenigen "Entscheidungskilometern" in den Bergen. Aber wenn es dir gefällt, bitte. Mein Fall ist es wie gesagt nicht.

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ETXE
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Beitrag: # 396554Beitrag ETXE
8.11.2006 - 20:47

Die 7. und die 18. Etappe sind sich ein bisschen zu ähnlich und beides typische Bergsprints mit 150 km Anlauf. Zu verschiedenen Zeitpunkten bei der Rundfahrt sind sie aber doch wieder interessant.

Sonst habe ich aber nichts auszusetzen am Rennen! Statt des St.-Etienne-Zeitfahrens lieber ein richtiges Bergzeitfahren ;) 8)
Giro 2005 + Bergtrikot
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arkon
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Beitrag: # 396573Beitrag arkon
9.11.2006 - 0:24

nein, bettini, da muss ich dir entschieden widersprechen. etappe 9 ist auch eindeutig unter den "hämmern" der rundfahrt zu führen. die berge kommen zu früh, das seh ich auch so, aber dafür eher ausreißerbegünstigend. die rundfahrt ist zu lang und zu hart um da schon pulver zu verschiessen. aber mal im ernst: was habt ihr alle mit der pistoia-etappe? is ja quasi col de la schlucht in blau. der berg sieht n bisschen schwerer aus, was auch gut so is. aber einer der beiden etappen hätte gereicht. 7 und 18 sind sich nicht zu ähnlich, der pailheres ist der hammer und eine bereicherung. die zeitfahren sind beide schön. kurzum: erfindet das rad nicht neu, aber genau das macht die runde so sympathisch. für mich eine der besten vorschläge
wer keine ahnung hat - einfach mal die fresse halten

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