NBA AAR: King James und die Cavs: On the way to the Repeat?!

[CristianoRonaldo7]

Cleveland Cavaliers @ Detroit Pistons

Boxscore Cleveland
Boxscore Detroit

Detroit, Michigan; 28.Dezember 2005 – Das Duell der besten der Central Division versprach viel. Beide Teams, sowohl die Pistons als auch der amtierende Meister – die Cavaliers – sind heiße Titelanwärter. Das erste Duell der beiden in der diesjährigen Saison ging an Detroit. Cleveland wollte das natürlich nicht auf sich sitzen lassen und im Palace gewinnen.

In der ersten Hälfte legten die Cavs dafür den Grundstein. Nach dem Anfangsviertel betrug der Vorsprung 7 Punkte, zur Halbzeit gar 30 Punkte. Spannung sollte also nicht wirklich aufkommen. „Zur Pause war das Spiel schon entschieden. Danach ging es im Schongang weiter“, beteuerte LeBron James, der mit einem Triple Double überragender Akteur auf dem Parkett war. 18 Punkte, 12 Assists und 11 Rebounds waren für ihn im Boxscore verzeichnet.

Bei den Pistons und deren Fans sollte nicht wirklich Freude aufkommen. Zwar konnte man das Spiel in der zweiten Hälfte noch ausgeglichen gestalten, aber mehr als Ergebniskosmetik war nicht drin. Mit 82:109 ging die Partie verloren. Einziger Lichtblick war Rasheed Wallace mit 24 Punkten. Aber selbst diese wurden noch vom Gegner egalisiert oder übertrumpft. Joe Johnson (24 Punkte) und Damon Jones (26) überzeugten mit je 4 von 7 Dreiern. Demnächst steht die letzte Partie des Jahres an. Es geht nach Charlotte für die Cavaliers.

[CristianoRonaldo7]

Cleveland Cavaliers @ Charlotte Bobcats

Boxscore Cleveland
Boxscore Charlotte

Charlotte, North Carolina; 31.Dezember – Das letzte Spiel des Jahres war die Begegnung der Bobcats mit den Cavaliers. Beide Teams wollten daher einen schönen Jahresabschluss darbieten. Für Charlotte war es das erste komplette NBA-Jahr überhaupt. Für Cleveland war es das erfolgreichste Jahr mit dem Gewinn der NBA-Championship.

Nach anfänglichem Abtasten des Gegners war zunächst Charlotte am Drücker. Mit 11:5 gingen die Bobcats in Führung. Key-Factor dafür war Shareef Abdur-Rahim. In der Offense war der Forward nur schwer zu halten. 8 Punkte erzielte der Neuzugang der Bobcats. Aber James und Jones brachten die Cavs wieder ins Spiel zurück. 4 Minuten vor Ende des Viertels glichen die Gäste auf 13:13 aus. Anschließend setzte Cleveland seine Serie weiter fort und übernahmen die Pace. 26:17 stand es zum Schluss des ersten Abschnitts.


3-Pt-Shootout-Sieger Butler sicher aus der Distanz

Das zweite Viertel gehörte dann einem Spieler, von dem man in der Saison bisher noch nicht viel gehört hat. Rasual Butler schoss Charlotte im Alleingang ab. 17 Punkte erzielte der Scharfschütze in diesem Viertel. Davon zunächst 5 Dreier bei 5 Versuchen, nur der Buzzerbeater zur Halbzeit wollte nicht fallen. „Es war schon beängstigend, wie Rasual getroffen hat. Zum Glück war er in unserem Team“, berichtete Joe Johnson, der das Spektakel von der Bank beobachten konnte. Mit 56:40 ging es dann in die Halbzeitpause.


Tyson Chandler aktiv in der Defense

Soweit so gut, dachte sich sicher Paul Silas. Doch mit der zweiten Hälfte war der Cavs-Coach ganz und gar nicht zufrieden. Zwar behielt Cleveland die Führung, hielt dabei den Vorsprung konstant zweistellig und gab dem Gegner keine Chance auf den Sieg. Aber „die Wurfauswahl war einfach nur schlecht, die haben Dreier genommen mit 2 Mann um sich herum und das ohne jeglichen Zeitdruck. Ein Wunder, dass das uns nicht den Sieg gekostet hat. Aber solche Vorstellung werde ich nicht mehr dulden“, kritisierte Paul Silas sein Team. Alles andere als ein versöhnlicher Jahresabschluss schien der 101:84-Auswärtserfolg also zu sein. Alle Cavs-Fans dürfen also gespannt sein, wie sich die Mannschaft die Kritik zu Herzen nimmt.

[Kobelix]

Nur damit Du merkst, dass Du immer noch mit Freuden gelesen wirst.
Ich würde übrigens viel Geld auf den Repeat setzen, wenn man mit 17 Punkten Vorsprung ein schwaches Spiel gewinnt, ist das kein schlechtes Zeichen.

[CristianoRonaldo7]

Genau da liegt derzeit das Problem. Klingt zwar doof, ist aber so. Seit Beginn der Saison schraube ich die Sliders hoch um das Spiel schwerer zu machen, aber so richtig will mir das nicht gelingen. Langsam aber sicher, geht deswegen der Spaß/ die Herausfordrung verloren. Einerseits ist es zwar schön (fast) immer zu gewinnen, aber derzeit führe ich die Tabelle mit 5 Niederlagen Vorsprung an, wie ich finde etwas unrealistisch. Aber was soll's Realismus ist dem AAR ja sowieso fremd, oder seit wann schafft Darko regelmäßig ein Double-Double?

[CristianoRonaldo7]

Das Jahr 2005 ist Geschichte und somit auch der Beginn der Saison 2005/2006. Grund genug für espn.com um die Spieler des amtierenden Meisters einmal etwas näher zubeleuchten.

Rasual Butler

MPG_PPG_FG%_3PM_3P%_FT%_RPG_APG_SPG__BPG_TPG
5,7_ 3,3__43,6_ 14_ 31,8__88,9_ 0,2_ 0,2_ 0,22_ 0,07_ 0,26

Noch ist der alte Rasual Butler nicht aus der Sommerpause zurückgekehrt. Denn so richtig ist der Shooter diese Saison nicht in Erscheinung getreten. Im Gegensatz zur letzten Saison bekommt er zwar nur sporadisch Einsatzzeit, aber der Three-Point-King sollte sich noch mehr aufdrängen um Minuten zu bekommen. Auf einem guten Weg dahin könnte er sein, sollte er seine Leistung aus dem letzten Spiel des Jahres wiederholen können.
Fazit: Hat deutlich mehr drauf.
Tendenz: Wird noch in ein paar Spielen den entscheidenden Dreier treffen.

Tyson Chandler

MPG_PPG_FG%_3PM_3P%_FT%_RPG_APG_SPG_BPG_TPG
27,2_ 8,5_ 58,4__0___0__ 51__ 10,3_ 1,3_ 0,7_ 1,23_ 1,93

Der Neuzugang aus Chicago hat sich noch nicht so recht ins Rampenlicht gespielt. Aber das sollte er auch nicht. Chandler ist zuverlässig beim Rebound und unverzichtbar in der Verteidigung. In der Offensive hat der Power Forward noch mehr in petto. Aber da das andere übernehmen, konzentriert er sich auf seine Aufgaben. Einzig seine Schwäche an der Linie sollte Chandler im Laufe der Saison in den Griff bekommen.
Fazit: Unauffällig, aber gut. Eine gute Verstärkung.
Tendenz: Bisher sehr konstant, warum soll das nicht so weiter gehen?

LeBron James

MPG_PPG_FG%_3PM_3P%_FT%_RPG_APG_SPG_BPG_TPG
33,4_20,8_51,8__27__27_78,1__5,5_7,2__2,17_0,87_2,43

LeBron James ist ein einzigartiger Spieler. Letzte Saison zeigte er zu weilen eine One-Man-Show. Keine Frage, die Fähigkeiten dies zu wiederholen hätte er. Aber er stellt sich jetzt in den Dienst der Mannschaft. Der Forward gibt den anderen Möglichkeiten zu scoren. Im Gegensatz zu anderen Superstars weiß James zu teilen. Das macht ihn so sympathisch und zugleich unberechenbar. Seine Stats sind weiterhin auf hohem Niveau und der Erfolg des Teams gibt ihm Recht. Ein Vorbild für die Kobe Bryants da draußen.
Fazit: Trotz des jungen Alters weiterhin der Leader des Teams. Einfach unersetzlich.
Tendenz: Viel Potential ist noch da. Das Team wird noch viel davon profitieren.

Joe Johnson

MPG_PPG_FG%_3PM_3P%_FT%_RPG_APG_SPG_BPG_TPG
31,9_ 15,5_ 38,7_ 52_ 34_ 79,4_ 2,9_ 2,6_ 1,1_ 0,27_ 1,66

Joe Johnson ist bereits eine feste Größe im Angriff der Cavs. Kein Wunder schafft doch LeBron James viele Freiwürfe für den Shooting Guard. Zu bemängeln beim Neuzugang aus Phoenix ist allerdings die Wurfquote. Unter 40% ist nicht wirklich erstrebenswert. Zu seiner Entschuldigung sei aber zu erwähnen, dass Johnson meistens die Würfe nehmen muss, die durch Auslaufen der Shotclock erzwungen sind. Darin zeigt sich auch das Vertrauen des Coaches und der Kameraden in ihn,
Fazit: Kaum Anlaufschwierigkeiten. Johnson startete von Beginn an durch.
Tendenz: Er wird immer vertrauter mit dem System, eine Steigerung wäre also logisch.


MPG = Minutes pro Spiel PPG = Punkte pro Spiel
FG% =Trefferquote aus dem Feld 3PM = Dreier verwandelt
3P% = Trefferquote von der Dreierlinie
FT% = Trefferquote von der Freiwurflinie
RPG = Rebounds pro Spiel APG = Assists pro Spiel
SPG = Steals pro Spiel BPG = Blocks pro Spiel
TPG = Turnovers pro Spiel

[CristianoRonaldo7]

Damon Jones

MPG_PPG_FG%_3PM_3P%_FT%_RPG_APG_SPG__BPG_TPG
26,1_13,5_ 42,6_ 67_ 35,4_ 87,3_ 2,0_ 4,7_ 0,87_ 0,1_ 1,33

Damon Jones überrascht diese Saison sehr stark. Mit Johnson und James bildet der Point Guard ein Trio, welches die Liga das fürchten lehrt. Jones hat sich also noch einmal zur letzten Saison gesteigert, mit Ridnour hat er ja auch genug Konkurrenz. Von Downtown trifft er wie immer souverän. Für die Spielgestaltung braucht Jones dank James nicht allzu viel beisteuern, dennoch überzeugt er mit fast 5 Assists. Allerdings erlaubt sich Jones auch mal ein paar Ausstzer. Mit Ridnour in der Hinterhand verkraften die Cavs das aber mit Bravour.
Fazit: Überragend und Schatten seiner selbst wechseln sich oft ab, dennoch wertvoller Bestandteil des Teams.
Tendenz: Mehr Konstanz wäre zwar schön, aber das wird kaum passieren.

Darko Milicic

MPG_PPG_FG%_3PM_3P%_FT%_RPG_APG_SPG__BPG_TPG
20,3_11,0_59,6__1__14,3_ 55,2_ 7,8_ 3,3_ 0,67_ 0,90_ 1,46

Als Projekt für die Zukunft war Darko Milicic verpflichtet worden. Langsam wollte man ihm an die Liga heranführen. Viel Vertrauen wollte man ihm in Cleveland schenken. Diese zahlte der junge Serbe prompt mit überdurchschnittlichen Leistungen zurück. Anfangs von der Bank kommend, sicherte sich der Center einen Starter-Spot. In der Offensive lässt er seinen Vorgänger „Z“ fast vergessen. Seine Defense bedarf zwar noch ein wenig Arbeit, aber viele gute Ansätze sind bereits zu erkennen.
Fazit: Niemand hatte ihn so früh schon auf der Rechnung, äußerst belebend für die Offense unterm Korb.
Tendenz: Sein Potential scheint schier grenzenlos, eine Stagnation seiner Leistung sollte also überraschen.

Dikembe Mutombo

MPG_PPG_FG%_3PM_3P%_FT%_RPG_APG_SPG_BPG_TPG
12,2_2,8_ 64,3__ 0___ - ___75_ 3,7_ 0,4_ 0,33_ 0,6

Mutombos Verpflichtung war weniger aufgrund seiner Fähigkeiten, sondern mehr um mit den jungen Cavs seine Erfahrung zu teilen. Genau das macht der Defensiv-Spezialist auch. Neben seinen Kurzeinsätzen, die anfangs auch ausgiebiger waren, ist er Mentor für Milicic und Varejao im Training. Viel können die beiden von dem Routinier lernen und tun das auch. Trotz seines alters hat immer noch Ambitionen, aber um das Teamklima nicht zu gefährden, schraubt Mutombo diese zurück.
Fazit: Er ist immer da, wenn die Cavs ihn brauchen.
Tendenz: Seine Zeit wird noch vermehrt kommen. In den Playoffs bracuht man seine Erfahrung.



MPG = Minutes pro Spiel PPG = Punkte pro Spiel
FG% =Trefferquote aus dem Feld 3PM = Dreier verwandelt
3P% = Trefferquote von der Dreierlinie
FT% = Trefferquote von der Freiwurflinie
RPG = Rebounds pro Spiel APG = Assists pro Spiel
SPG = Steals pro Spiel BPG = Blocks pro Spiel
TPG = Turnovers pro Spiel

[CristianoRonaldo7]

Vladimir Radmanovic

MPG_PPG_FG%_3PM_3P%_FT%_RPG_APG_SPG_BPG_TPG
17,9_11,1_41,6_ 46__35,1_77,8_4,2__1,2_ 0,53_0,43_1,2

Was Vladimir Radmanovic von der Bank leistet ist sensationell. Konstant scort er und verhilft dem Team von Sieg zu Sieg. Desöfteren ist der Forward Nr.1-Option bei den Cavs, vor allem wenn es bei James und Johnson nicht läuft. Dann läuft der Serbe heiß und lässt einige Dreier in Folge los. Ein Glücksgriff für die Bank. Das beste an Radmanovic ist aber, dass er sich derzeit damit angefreundet hat, von der Bank zu kommen, andere Spieler seines Kalibers würden da ganz anders reagieren.
Fazit: Absolute Verstärkung. Kaum noch aus Cleveland wegzudenken.
Tendenz: Sixth-Man of the Year !!!

Luke Ridnour

MPG_PPG_FG%_3PM_3P%_FT%_RPG_APG_SPG_BPG_TPG
16,2_7,2_ 45,2__10_ 16,9_ 84,8_1,5_ 4,8__2,9__0,1_ 1,57

Letztes Jahr war Luke Ridnour besser als Ersatz als in der Starting5. Mit diesem Schicksal muss der Point Guard nun leben. Jones spielt stark, da bleibt oft nicht viel Spielzeit übrig. Aber wenn er spielt, ist er ein Stealmonster. Bester Beweis dafür sind die 16 Steals im Spiel gegen die Bulls. Auch sonst hat Luke ein gutes Auge für den Mitspieler. Nur von Downtown läuft es miserabel, nur 16,9% sind viel, viel zu wenig. Insgesamt stagniert Ridnour etwas in seinen Leistungen, nach den starken Playoffs-Vorstellungen, zeigt er nur noch selten sein wahres Gesicht.
Fazit: Nicht so gut wie erhofft, aber dennoch gut genug.
Tendenz: Er kann es besser und wird es auch zeigen.

Anderson Varejao

MPG_PPG_FG%_3PM_3P%_FT%_RPG_APG_SPG_BPG_TPG
16,8_ 6,1_52,1__ 5__ 41,7_55,1_4,4_ 1,0_ 0,73_0,37_ 1,2

Die Entdeckung der letzten Saison war der Brasilianer Anderson Varejao. Coach Silas schenkt ihm viel Vertrauen in Form von vielen Minuten. Varejao zahlt das mit guten Leistungen zurück. Zusammen mit Milicic bildet er eines der perspektivreichsten Frontcourt-Duos der NBA. Mit Chandler vor der Nase hat er zwar wenige Chancen auf einen Starter-Platz in nächster Zeit, aber entmutigen lässt sich der Forward dadurch nicht. Konsequent arbeitet er für den Erfolg.
Fazit: Bereits eine feste Größe im Frontcourt der Cavs.
Tendenz: Stetig verbessert er sich. Ein Ende ist nicht in Sicht.

MPG = Minutes pro Spiel PPG = Punkte pro Spiel
FG% =Trefferquote aus dem Feld 3PM = Dreier verwandelt
3P% = Trefferquote von der Dreierlinie
FT% = Trefferquote von der Freiwurflinie
RPG = Rebounds pro Spiel APG = Assists pro Spiel
SPG = Steals pro Spiel BPG = Blocks pro Spiel
TPG = Turnovers pro Spiel

[CristianoRonaldo7]

Player of the Month Dezember

Shaq is Back. Der stämmige Center von den Heat überragte im Dezember jeden in der Eastern Conference. Nicht nur durch seinen Körper, sondern auch mit seiner Leistung. Mit 22 Punkten, 12 Rebounds und über 2 Blocks pro Spiel führte O’Neal sein Team an die Spitze der Southeast Division. Ihm brachte das die Auszeichnung des Spielers des Monats ein.
Ebenfalls an der Spitze ihrer Division stehen die Dallas Mavericks. Ihr Go-to-Guy hat daran nicht wenig Schuld. Dirk Nowitzki ließ im Dezember seine Klasse aufblitzen. Der Deutsche führte damit die Reihe der Power Fowards fort die Player of the Month im Westen wurden. Denn seit über einem Jahr schafften das nur Power Forwards.




Rookie of the Month Dezember

Sebastian Minor wurde zwar erst in der zweiten Runde gedraftet, aber im schwachen Nets-Frontcourt ist der Power Forward als Starter gesetzt. Nicht zuletzt dank seiner starken Leistungen, die ihm die Trophäe des besten East-Rookies im Dezember einbringen.
Auch in einer fast unumstrittenen Starter-Rolle befindet sich der Rookie of the Month in der Western Conference. Der sechste Pick des diesjährigen Draftes hat nur wenig Konkurrenz auf der Position des Small Forwards bei den Clippers. Viele Minuten sind dadurch für Kerry McKey garantiert, die er auch effektiv umsetzt.

[CristianoRonaldo7]

Cleveland Cavaliers @ Seattle Supersonics

Boxscore Cleveland
Boxscore Seattle

Seattle, Wahington; 2.Januar 2006 – Neues Jahr, neues Glück? Für die Cavaliers müsste das nicht sein. Einfach so weiter machen wie 2005, heißt das Motto, führt man doch souverän die NBA an. Etwas trauriger sieht es da schon für die Supersonics aus. Die Aussichten auf die Playoffs sind so gut, wie die auf einen guten Center in Seattle, nämlich äußerst bescheiden.

Der Starting Center der Supersonics rückte aber zu Beginn des Spiels in den Vordergrund. Allerdings nicht aufgrund seiner spielerischen Leistung. Beim Stand von 7:4 für Seattle stoppt Robert Swift seinen Gegenspieler, Darko Milicic, ungestüm unterm Korb. Der Serbe fällt darauf unglücklich auf seinen Arm. Ehe das Spiel richtig begonnen hatte, war es für Mlicic schon wieder vorbei. Ein perfekter Start ins neue Jahr sieht anders aus. Immerhin gingen die Cavs anschließend in Führung. Wobei Rasual Butler wieder aus der Distanz für Punkte sorgte.

In einem ereignisreichen ersten Viertel setzte LeBron James ein weiteres Highlight. Der Ball war in der Hälfte der Cavs nachdem Seattle fast den Steal geholt hatte. Mit auslaufender Shotclock traf James seinen Verzweiflunswurf von hinter Mittellinie. Am Ende des Abschnittes führte Cleveland mit 29:17.


James versenkt den Buzzerbeater

Nachdem die Cavs zunächst ihren Vorsprung halten konnten, drehten bei den Sonics 2 Spieler auf. Antonio Daniels und Eric Snow waren kaum zu stoppen. 4 Minuten vor der Halbzeit war Seattle wieder an den Cavaliers dran. Aber zum Glück waren die Bankspieler der Cavaliers mal wieder gut aufgelegt. Anderson Varejao überzeugte mit einer traumhaften Wurfquote und starkem Rebounding. Zur Pause war der Vorsprung dann wieder zweistellig beim Stand von 58:48.

Die zweite Hälfte startete etwas behutsamer als die erste. Damon Jones und Varejao harmonierten gut in der Offense und bauten die Führung aus. 14 Punkte waren es vor dem Schlussabschnitt. Eigentlich beruhigend. Doch den Start im vierten Viertel verschliefen die Casv total. Ruck-Zuck war Seattle auf 5 Punkte herangekommen. 5 Minuten vor Ende des Spiels gelang ihnen sogar beim Stand von 86:85 die Führung zu erzielen. Das Momentum war auf Seiten Seattles. Kurzzeitig gelang Cleveland noch der 90:90-Ausgleich, aber 2 Minuten vor Schluss lag die Supersonics 5 Punkte vorn. Die Distanzschützen waren nun gefragt. Rasual Butler, der in der Crunchtime den Vorzug vor dem heute schwachen Joe Johnson erhielt, brachte sein Team wieder heran. Sein Dreier fand sein Ziel, zudem verwertete Butler einen Fastbreak. 10 Sekunden waren dann noch auf der Uhr beim Stand von 103:104 und die Cavs waren in Ballbesitz. Wer würde die Verantwortung übernehmen? Es war Anderson Varejao. Und der Brasilianer traf seinen neunten Wurf im zehnten Versuch. Sein spektakulärer Korbleger bescherte den Cavaliers den ersten Sieg im neuen Jahr. Mit 105:104 bezwang Cleveland die Supersonics.

[CristianoRonaldo7]

Cleveland Cavaliers @ Utah Jazz

Boxscore Cleveland
Boxscore Utah

Salt Lake City, Utah; 3.Januar 2006 – Gespannt waren die meisten Fans, ob Darko Milicic, nach dem er sich gestern verletzte, wieder spielen würde. Die Antwort war jein. „Darko könnte spielen, aber er soll seine Handgelenksverletzung ganz in Ruhe auskurieren“, fasste Paul Silas die Situation vor dem Spiel gegen die Jazz zusammen. Für den Serben durfte Anderson Varejao von Beginn auflaufen, zudem rückte Chandler auf die Position des Centers.

Beide Teams begannen konzentriert in der Verteidigung, aber nachlässig im Angriff. Nach 3 Minuten stand es 6:6. Das legte sich allerdings mit der Zeit. Aber keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Utah wurde vor allem durch 2 Dreier von Howard Eisley im Spiel gehalten. Mit 21:18 für Cleveland endete das erste Viertel.


Utah versuchte es immer wieder von Downtown

Das zweite Viertel gehörte zunächst Rasual Butler. 9 Punkte erzielte der Scharfschütze in den ersten Minuten und verhalf seinem Team zur 34:20-Führung. Neben Butler zeigte sich auch James treffsicher. 13 Punkte verzeichnete er in der ersten Hälfte. Utah war machtlos gegen die geballte Offensiv-Kraft der Cavs. Immer weiter verloren sie an Boden. Zur Halbzeit lagen die Jazz mit 32:49 hinten.

Das nächste Viertel sollte zunächst nicht besser aussehen. Zwar hielt man die Punkte des Gegners in Grenzen, aber selber wollte der Abschluss nicht viel besser gelingen. Doch Kirilenko fand nun auch in der Offense ins Spiel. Der Defense-Spezialist erzielte einige wichtige Punkte und führte sein Team auf 55:63 heran. Der Schlussabschnitt war also wieder offen.


Radmanovic mit dem Alley-oop-Dunk

Aus Sicht der Jazz gehörte der Schlussabschnitt Gordan Giricek. 12 Punkte erzielte der Shooting Guard und brachte sein Team 3 Minuten vor Schluss mit 77:76 in Führung. Wie im letzten Spiel verspielten die Cavaliers einen hohen Vorsprung. Doch sollte es auch diesmal wieder reichen? Vladimir Radmanovic trumpfte auf und führte sein Team zum 81:77. Aber nochmals kamen die Jazz auf 83:83 heran. Aber wieder setzte sich Cleveland ab, diesmal endgültig. Utah unterlag den Cavaliers mit 85:90. Topscorer und Spieler der Partie war Lebron James, trotz dessen das er 8 Turnover zu verzeichnen hatte.

[CristianoRonaldo7]

Boston Celtics @ Cleveland Cavaliers

Boxscore Cleveland
Boxscore Boston

Cleveland, Ohio; 5.Januar 2006 – Die Boston Celtics waren der erste Gast in der Gund-Arena im neuen Jahr. Sollte das Team um Paul Pierce den Cavaliers die erste Niederlage 2006 zufügen können? Oder kann Cleveland seinen Winning-Streak aufrechterhalten?

Nach den ersten 12 Minuten sah es nicht so aus. Boston startete viel besser ins Spiel und sicherte sich schnell eine 11-Punkte-Führung. Bis dahin waren die Wurfquoten der Gäste auch noch in Ordnung. Aber schon im zweiten Abschnitt veränderte sich dieses Bild. Vor allem Ricky Davis war der Leidtragende. Im gesamten Spiel traf er nur 5 seiner 25 Wurfversuche. Wenig verwundernswert war also, dass die Cavaliers ihren Rückstand deutlich verkürzen konnte. Zur Habzeitpause war gerade einmal noch ein Punkt übrig.

Bei Cleveland konnte einer wieder ganz groß auftrumpfen. LeBron James erzielte fast ein Triple-Double mit 29 Punkte, 14 Rebounds und 9 Assists. Auch stark unter den Brettern war Anderson Varejao, mit ebenfalls 14 Boards. Allerdings trübten schlechte Wurfquote und viele Ballverluste etwas die Leistung des Brasilianers. Nach der Pause war weiterhin Cleveland das bessere Team. In der Defense eine gute Mannschaftsleistung und vorne besorgte King James den Rest. Vor dem Schlussviertel sprang daher eine 70:62-Führung heraus.

Das wollten sich die Cavaliers natürlich nicht mehr nehmen lassen. Allerdings lahmte die Offensive jetzt auch bei ihnen. Mit ein wenig Wurfglück hätten die Celtics wieder heran kommen können. Aber die Würfe wollten nicht fallen. Den Heimfans war es egal, ihr Team gewann mit 84:72 und bleibt damit nach 3 Spielen ungeschlagen im Jahr 2006.

[CristianoRonaldo7]

Atlanta Hawks @ Cleveland Cavaliers

Boxscore Cleveland
Boxscore Atlanta

Cleveland, Ohio; 8.Januar 2006 – Vom Papier her sollten die Atlanta Hawks nicht annährend ein Prüfstein für die Cleveland Cavaliers sein. Aber das Duell David gegen Goliath brachte schon einige Überraschungen hervor.

Diese wollte von Beginn an eine Person verhindern. LeBron James riss das Spiel von der ersten Minute an sich. Und er und die Cavs überrannten die Hawks förmlich in der Anfangsphase. Von 9:0 spielten sich die Cavaliers auf eine 15:2-Führung nach 3 Minuten. Ein Grund dafür war die miserable Wurfauswahl der Hawks. Symptomatisch dafür war Kareem Rush. In den ersten Minuten des Spiels nahm der Shooting Guard 8 Würfe, keiner fand seine Bestimmung. Dennoch fand Atlanta noch ins Spiel hinein. Nach kurzzeitigem 20-Punkte-Rückstandes arbeiteten sie sich auf ein 15:26 heran.


Tyson Chandler räumt Antoine Walker ab

Zu Beginn des zweiten Abschnittes war Atlanta sogar das bessere Team. Auf 3 Punkte kamen die Gäste heran. Doch Cleveland hatte ja noch LeBron James. Nach 13 Punkten im ersten Viertel ließ er noch einmal so viele im zweiten Abschnitt folgen. Die Cavs entfernten sich wieder von den Hawks und gingen mit einem 45:33 in die Locker Rooms. Neben James konnte auch Chandler auf der Centerposition überzeugen. Er pflückte Board um Board und blockte bereits 3 Würfe. Am Ende sollten es sogar 6 werden.

Nach der Pause plätscherte das Spiel zunächst vor sich hin. Die Hawks konnten nicht und die Cavs wollten nicht, so hatte man das Gefühl. Für Belebung des Spiels sorgte Luke Ridnour. Neben seinen unzähligen Steals, wieder einmal stealte der Point Guard zweistellig, scorte er 6 Punkte in Folge und brachte die Cavs wieder auf Zwanzig davon. Das Spiel war gelaufen. Das letzte Viertel war dann wieder eine One-Man-Show. LeBron James erzielte 24 Punke im Schlussabschnitt und kam am Ende auf 58 Punkte. So gut es bei ihm auch lief, bei den anderen Scharfschützen der Cavs fehlte es etwas an der Zielgenauigkeit. Doch Cleveland gewann trotzdem mit 109:75 gegen die Atlanta Hawks.

[CristianoRonaldo7]

Indiana Pacers @ Cleveland Cavaliers

Boxscore Cleveland
Boxscore Indiana

Cleveland, Ohio; 9.Januar 2006 – Nach seiner Verletzungsbedingten Abwesenheit aus der Starting Five der Cavs, war Darko Milicic im Spitzenspiel der Central Division seiner Cavaliers gegen die Pacers wieder als Starter mit von der Partie.

Den besseren Start erwischten die Gastgeber aus Cleveland. Schnell setzten sie sich auf 9:2 ab. Die Pacers versuchten in der Offense immer wieder Jermaine O’Neal anzuspielen, was ihnen auch gelang, aber O’Neal vergab zweimal kläglich die leichten Punkte. Nachdem der Forward das in den Griff bekommen hat, bis zum Spielende sollte er übrigens den Rest seiner Würfe treffen, kam Indiana noch einmal kurz näher. Aber die Ausgeglichenheit im Angriff brachte den Cavs kurz vor Ende des Viertels eine zweistellige Führung ein. Am Ende des Abschnittes sollten es sogar 17 Punkte Vorsprung sein.


Damon Jones von Downtown

Auch das zweite Viertel war in den Händen der Cavaliers. Damon Jones brachte mit zwei Dreiern in Folge sein Team auf 23 Punkte davon. Neben Jones überzeugte Radmanovic mit seinen 10 Punkten in diesem Abschnitt. Die Cavaliers ließen absolut nichts anbrennen. 61:35 gingen dann beide Teams in die Kabinen. Erfolgreichster Scorer bis dahin war Jermaine O’Neal mit 13 Punkten.

Kurz nach der Pause kassierte Joe Johnson bereits sein 5. Foul. Ihm war nun etwas Ruhe gegönnt. Ganz im Gegensatz zu denen die auf dem Court waren. Denn die Cavaliers zeigten ein überzeugendes Fast-Break-Spiel. Zudem schließen sie das Viertel mit einer überragender Wurfquote ab. 14 ihrer 20 Wurfversuche im 3.Abschnitt fanden ihr Ziel. Das Spiel war also gelaufen. Das Ergebnis von 59:93 aus Indiana’s Sicht war nicht mehr umzubiegen.


Darko Milicic kommt zu spät gegen Ron Artest

Dennoch kämpften die Pacers weiter. Vor allem Jamaal Tinsley und Ron Artest drehten auf. Sie wollten das Ergebnis noch etwas angenehmer gestalten. Ein wenig sollte ihnen das auch gelingen. Immerhin kamen sie wenige Minuten vor Ende der Partie auf 81:107 heran, aber deutlich war es allemal. Genauso wie das Endergebnis 88:115. Die Cavs scheinen derzeit die Liga nach Belieben zu dominieren. Es bleibt also abzuwarten, welches Team den Cavaliers die erste Niederlage im Jahr 2006 zufügt.

[CristianoRonaldo7]

Utah Jazz @ Cleveland Cavaliers

Boxscore Cleveland
Boxscore Utah

Cleveland, Ohio; 11.Januar 2006 – Nach dem mehr oder minder lockeren Trainingsspielchen gegen die Pacers warteten nun die Utah Jazz auf die Cleveland Cavaliers. Wieder hatte es LeBron James mit einem Top-Defender als sein Gegenspieler zu tun. Ron Artest konnte King James dabei nicht stoppen, sollte es Andrei Kirilenko gelingen?

Im ersten Viertel aber zeigten beide Teams erst einmal, dass man Basketball auch ohne Defense spielen kann. Denn anders sind die 64 Punkte in den Anfangsminuten nicht zu erklären. Erfolgreicher bei dieser Offensiv-Schlacht waren die Jazz. Mit 38:26 für die Gäste beendeten beide Teams das erste Viertel. Carlos Boozer zeigte sich dabei besonders treffsicher. Insgesamt sollten dem Power Forward 23 Punkte und 17 Rebounds gelingen.

Auch das zweite Viertel blieb offensiv äußerst sehenswert. Wobei die Jazz die Führung weiterhin behaupten konnten. Mit 63:54 ging es in die Locker Rooms. Die Fans zeigten sich daher einerseits begeistert über die spektakulären Angriffsaktionen, andererseits enttäuscht über den Rückstand ihres Teams. Aber das sollte sich im Verlaufe des Spiels noch ändern.

Die 3 „J’s“ drehten nun wieder auf. Ruck zuck war der Rückstand dahin geschmolzen. LeBron James, Joe Johnson und Damon Jones scorten alle über 20 Punkte in der Partie und verholfen ihrem Team zu einer 4-Punkte-Führung vor dem Schlussabschnitt. „Die Drei spielen manchmal einfach in einer anderen Dimension“, gab Paul Silas freudestrahlend zu. „Allerdings machen sie’s unseren Talenten auf der Bank damit nicht gerade einfach.“

Auch das Schlussviertel war nun nur noch reine Formsache. Der Backcourt der Cavs dominierte das Geschehen nach Belieben. Auch in der Defense stimmte es jetzt, ließen die Cavaliers doch nur 14 Punkte in den letzten 12 Minuten zu. Mit 116:98 gewann Cleveland letztendlich die Partie. Fest stand dabei auch, dass Andrei Kirilenko die Aktionskreise des LeBron James nicht einschränken konnte. Mit 24 Punkten, 11 Rebounds und 8 Assists verpasste der Forward der Cavs nur fast das Triple-Double. James blieb sogar ganz ohne Ballverlust in der Partie.

[CristianoRonaldo7]

Indiana Pacers @ Cleveland Cavaliers

Boxscore Cleveland
Boxscore Indiana

Cleveland, Ohio; 13.Januar 2006 – Wieder ging es für die Cavaliers gegen den Rivalen aus der Central Division. Beim letzten Aufeinandertreffen vor einigen Tagen gingen die Cavs als Sieger vom Platz. Dies wollten sie wiederholen um den zehnten Sieg in Serie perfekt zu machen. Indiana wollte das logischerweise verhindern.

Vom Tip-Off an gestaltete sich die Partie äußerst spannend. Weder dem Team um LeBron James noch dem um Jermaine O’Neal gelang es sich deutlich abzusetzen. Die Führung wechselte munter hin und her. Am Ende des ersten Viertels waren dann die Cavaliers vorne. Wenn auch nur mit 3 Punkten. Schritt für Schritt wurde dieser Vorsprung in Abschnitt Nummer Zwei nun ausgebaut. Baer ganz so einfach ließen sich die Pacers dann doch nicht abschütteln. Mit 50:43 ging es in die Pause.

Wer wieder einmal stärkster Akteur auf Seiten der Cavs war, braucht eigentlich nicht erwähnt zu werden. 26 Punkte standen am Ende für LeBron James zu Buche. Einen Punkt mehr erzielte jedoch sein Gegenspieler Ron Artest. Aber auch der Small Forward konnte nicht die Cavaliers daran hindern sich weiter abzusetzen. Mit einem fast beruhigenden 13-Punkte-Polster endete das dritte Viertel.

Die Pacers machten die Partie aber noch einmal spannend. Punkt um Punkt kämpften sie sich heran. Vor allem Jamaal Tinsley sorgte immer wieder von Downtown für Gefahr. Insgesamt traf Tinsley 6 seiner 8 Würfe aus der Distanz. Doch das sollte letztendlich nicht genug sein. Die Cavaliers steuerten ihren zehnten Sieg in Folge an. Mit 93:88 gewannen die Cavs. Als nächstes wartet nun mit den Spurs ein weiterer Titelkandidat der die Serie der Cavaliers beenden will.

[CristianoRonaldo7]

Cleveland Cavaliers @ San Antonio Spurs

Boxscore Cleveland
Boxscore San Antonio

San Antonio, Texas; 14.Januar 2006 – Nichts Geringeres als das Duell Erster gegen Zweiter stand im SBC-Center an. Die San Antonio Spurs, rund um Anti-Superstar Tim Duncan, empfingen die Cleveland Cavaliers um seine Hoheit King James. Cleveland könnte eine Niederlage verschmerzen, für die Spurs im dicht gedrängten Verfolgerfeld sieht diese Sache schon etwas anders aus.

Hoch motiviert gingen die Gastgeber deshalb zu werke. Schnell war das auch im Ergebnis abzulesen. Nach 2 Minuten stand es 7:0, kurz darauf 10:2. Cleveland versuchte zu oft sein Glück von Downtown, fand es aber nicht. Erst als sich Darko Milicic in die Offensive einbrachte schmolz der Vorsprung etwas. Zudem verbuchte der Serbe 3 Blocks in den Anfangsminuten. Sein Landsmann, Vladimir Radmanovic verkürzte 3 Minuten vor Ende des ersten Viertels auf 3 Punkte. Tony Parker und Manu Ginobili brillierten aber weiterhin und vergrößerten den Vorsprung wieder. Doch die Cavs steckten nicht auf und kamen auf 24:27 heran.


Vladimir Radmanovic trifft von Downtown

Es sollte im zweiten Viertel auch nicht lange dauern bis Radmanovic sein Team in Führung geschossen hat. Daraufhin setzten sich die Gäste leicht ab. Manu Ginobili begrenzte den Schaden für sein Team. Immer wieder traf der Argentinier den Sprungwurf. Doch auch auf der anderen Seite lief ein Spieler heiß. Tyson Chandler ließ seine öfters eher verborgenden Offensiv-Qualitäten aufblitzen. Mit einem Schlussspurt vor der Pause kamen die Spurs jedoch wieder auf einen Punkt heran.

Das dritte Viertel war in zwei Teile gegliedert. Im ersten Teil setzten sich die Cavaliers wieder ab. Doch das war, zum Glück für die Heimfans, der kürzere Part des Viertels. Anschließend übernahm San Antonio das Kommando und kurz darauf auch die Führung. Cleveland strauchelte nun in der Offensive. Beispielsweise traf Darko Milicic keinen seiner 6 Freiwürfe. Top-Teams nutzen das eiskalt aus. Mit 83:77 endete der dritte Abschnitt.

Das vierte Viertel gehörte zunächst voll und ganz der Defensivkünstler der Cavs. Die komplette erste Hälfte des Viertels hielten sie die Spurs bei nur 3 erzielten Punkten. Mit 90:86 gingen die Gäste in Führung. Aber die Spurs gaben sich nicht auf. Eine Minute vor Schluss glichen sie wieder aus. 20 Sekunden vor Ende jedoch brachte James sein Team wieder in Front. Dramatik pur war angesagt. Duncan verpasste zunächst den Ausgleich, aber Nesterovic schnappte sich den Offensivrebound und glich aus. Dennoch war noch genügend Zeit für die Cavs auf der Uhr um einen kontrollierten Angriff zu fahren. Die 11 Sekunden verstrichen und Darko Milicic versuchte den Gamewinner zu versenken. Und traf... nicht. 100:100 hieß es nach regulärer Spielzeit. Overtime stand nun an.


Tim Duncan gleicht artistisch aus

Das bessere Team in der Verlängerung waren zunächst die Spurs. Doch die Freiwurfschwäche von Tim Duncan ließ die Spurs nicht allzu viel Profit daraus schlagen. Bei den Cavaliers begann ein Spieler das Spiel an sich zu reißen. Luke Ridnour verteilte die Bälle in der Offense oder schloss selbst ab. 16 Sekunden vor Ende der Overtime vergab Duncan einen Freiwurf und somit die Chance auf 3 Punkte zu entwischen. Wieder musste Cleveland den entscheidenden Wurf nehmen. Doch diesmal war es Luke Ridnour und der Point Guard traf zum 112:112. Noch einmal musste die Verlängerung ran um über Sieg und Niederlage zu entscheiden.

Diesmal aber zeigten sich die Cavs von Anfang an besser. Jones und Ridnour trafen aus der Distanz und brachten ihr Team in Führung. Eine Minute vor Schluss schien dann alles entschieden, San Antonio lag mit 9 Punkten hinten. Beide Teams lieferten sich nun teilweise ein Duell von der Linie. Der überragende Mann der Overtime, Luke Ridnour, traf souverän, die Spurs hatten so ihre Mühe damit. 135:125 für die Cavaliers endete die Partie. Mit 32 Punkten, davon 20 in der Verlängerung, 11 Assists und 8 Steals verdiente sich Luke Ridnour die Auszeichnung des Players of the Game und die Cavs ihren 11.Sieg in Serie. Nun ist erst einmal eine Woche Pause.

[pg74]

Nur ein Wort: Stark!

[CristianoRonaldo7]

Der Kommentar kam genau einen Post zu früh Trotzdem Danke
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Backcourt-Duo wechselt zu den Bulls – im Gegenzug kommt Kirk Hinrich

Cleveland – Einen Tag nach dem Overtime-Krimi gegen die Spurs sind die Cavaliers wieder in den Schlagzeilen. Nicht wegen ihrer Siegesserie, sondern aufgrund eines spektakulären Trades. Bulls-Guard Kirk Hinrich wechselt mit seinen Team Kollegen J.R.Bremer und Eddie Robinson nach Cleveland. Im Gegenzug spielen ab sofort Joe Johnson, Damon Jones und Eric Piatkowski für die Chicago Bulls.

„Kirk hatten wir schon länger auf unserer Wunschliste stehen“, gibt Paul Silas, Coach der Cavs zu. „Er kann beide Guard Positionen spielen und verteidigen, ist ein hervorragender Passer, gefährlich aus der Distanz und ein überdurchschnittlich guter Verteidiger“, erklärt Silas die Stärken des Neuzugangs. Aber warum gibt man zwei Stützen des Teams in der bisherigen Saison einfach so ab? „Langfristig gesehen ist Luke Ridnour unsere Nummer 1 auf der Point-Guard Position, aber Damon Jones hat ihm viel Spielzeit genommen. Mit dem Trade wollen wir ein Zeichen setzen und Luke, sowie anderen Talenten bei uns auf der Bank, den Rücken stärken“, rechtfertigt Silas den Abgang von Jones.

Überraschend ist jedoch, dass Joe Johnson wieder den Verein wechselt, hatte er doch im Sommer erst einen 5-Jahresvertrag in Cleveland unterschrieben. „So ist das Geschäft. Wenn die Cavs meinen Kirk ist besser als ich, bitte, ich werde ihnen schon nach das Gegenteil beweisen“, zeigte sich Johnson zunächst enttäuscht, aber auch gleich wieder angriffslustig.
Mit Eric Piatkowski wechselt ein Altbekannter zurück nach Windy-City.

In Chicago zeigte man sich derweil äußerst zufrieden mit dem Trade. Zwar gab man mit Hinrich einen jungen Führungsspieler ab, aber mit dem neuen Backcourt-Trio Johnson, Jones und Gordon sollten bei jedem Team die Alarmglocken läuten, denn aus der Distanz gibt es kaum bessere in der Liga. Zudem sollte sich die Trauer um den Verlust der Bankspieler Bremer und Robinson sehr Grenzen halten.

[CristianoRonaldo7]

Standings

Eastern Conference
Atlantic Division
Central Division
Southeast Division

Western Conference
Northwest Division
Pacific Division
Southwest Division

League-Leaders
Points per Game
Rebounds per Game
Assists per Game
Steals per Game
Blocks per Game

[CristianoRonaldo7]

Los Angeles Lakers @ Cleveland Cavaliers

Boxscore Cleveland
Boxscore Los Angeles Lakers

Cleveland, Ohio; 21.Januar 2006 – Zur Premiere im neuen Cavs-Trikot für Kirk Hinrich ging es gleich gegen einen ganz Großen. Kein geringerer als Kobe Bryant war Hinrichs Gegenspieler in der ersten Partie für sein neues Team. Keine leichte Aufgabe stand ihm also bevor.

Die Gäste aus L.A. übernahmen zunächst einmal die Führung. Aber ein starkes Offensiv-Rebounding bescherte Cleveland immer wieder zweite Wurfchancen, die sie auch im Stande waren zu nutzen. Nach 5 Minuten stand es 12:7 für die Gastgeber. Doch nun hatten beide Teams arge Probleme ihre Würfe zu verwandeln. Cleveland gelang es noch am ehesten und entschied das erste Viert mit 21:15 für sich. Bei den Lakers indes dominierte Devean George mit 10 Punkten.


Kirk Hinrich im neuen Gewand

Im zweiten Viertel hatten die Cavs ihren Gegner in der Defensive im Griff. Eigentlich hatte Los Angeles das ganze Spiel über Schwierigkeiten mit der gut organisierten Verteidigung. Vielleicht ein erster Fingerdeut auf die neu verstärkte Defensive. Aber auch Cleveland hatte teilweise größere Probleme den Ball zu versenken. So gelangen ihnen in den letzten 4 Minuten vor der Pause nur 7 Punkte, wobei Vladimir Radmanovic 2 Sekunden vor dem Halbzeitbuzzer den ersten Dreier versenkte.

Darko Milicic war zur Hälfte auffälligster Cavs-Akteur mit 10 Punkten, 6 Rebounds und 3 Assists. Auf der Gegenseite konnte neben George auch Lamar Odom überzeugen mit je 6 Punkten und Rebounds.
In den ersten Minuten nach der Pause trafen die Cavs nur von der Linie. L.A. hinhegen konnte den Rückstand minimal verkürzen auf 41:51. Anschließend drehte Luke Ridnour auf. Fast im Alleingang erledigte der Point Guard den Gegner. Mit 68:49 endete das dritte Viertel.


LeBron James vollendet den Fastbreak

Das letzte Viertel war dann nur noch Formsache. Ein etwas schwächerer LeBron James wurde daher auch geschont und Luke Jackson kam zu seinem ersten Spiel der Saison, konnte aber kaum Akzente setzen. 5 Minuten vor Schluss wurde es dann noch bitterer für die Lakers als es ohnehin schon war. Mit 87:51 gingen die Cavs in Führung. Alle Augen waren natürlich auf Kirk Hinrich gerichtet. Der aber noch nicht seinen Shooting-Touch gefunden hatte, nur 3-15 war er aus dem Feld. Dafür überzeugte der Guard mit 8 Assists und 3 Steals. Letztendlich gewann Cleveland die Partie mit 100:64. Ein echter Blow-out war das für die Mannschaft um Kobe Bryant. Als nächstes wartet auf die Cavs das andere Team aus L.A.

[CristianoRonaldo7]

Cleveland Cavaliers @ Los Angeles Clippers

Boxscore Cleveland
Boxscore Los Angeles Clippers

Los Angeles, Kalifornien; 23.Januar 2006 – Nachdem man vor zwei Tagen die Lakers in eigener Halle zu Gast hatte, reisten die Cavaliers nun selber nach Kalifornien. Allerdings trafen sie im Staples Center auf den Lokalrivalen der Lila-Gelben, die L.A. Clippers.

Das Spiel begann äußerst verhalten, keines der beiden Teams ergriff die Initiative. So stand es nach 3 gespielten Minuten gerade einmal 5:5. Die Cavs legten einen kurzen Zwischenspurt hin, den die Clippers aber prompt konterten. 2 Minuten vor Ende des ersten Viertels führte L.A. mit 17:16. Aber die Distanzschützen der Cavs sorgten für ein paar Erfolgserlebnisse. Mit 27:21 endete dann dieser Abschnitt.


James trifft aus der Ecke

Das erste Viertel war schon durch viele Ballverluste beider Seiten gekennzeichnet, im zweiten Abschnitt sollte sich das nicht ändern. Hervor stachen dabei Hinrich (7 Steals) und Ridnour (8). Ein wirkliches aufmerksames Verteidigungsduo.
Zunächst konnten die Cavaliers ihren Vorsprung beibehalten. Doch im Verlaufe des Viertels wurde vor allem Elton Brand immer stärker. Beliebig schien er Rebounds am offensiven Brett zu pflücken und diese in Punkten umzumünzen. Bis auf 2 Punkte waren sie wieder dran. Aber James sorgte mit einem kleinen Schlussspurt vor der Pause für die 49:42-Halbzeitführung.

Den Start in die zweite Hälfte hatten die Cavaliers vollkommen verschlafen. Fast mühelos verkürzen die Clippers ihren Rückstand und gingen später sogar mit 58:56 in Front. Vladimir Radmanovic rüttelte mit einem Dreier die Cavs wach, doch die Partie sollte von nun an knapp verlaufen. Wobei die Cavs aber mit einer Ein-Punkt-Führung in den Schlussabschnitt gingen. Diese hatten sie Rasual Butlers Buzzerbeater zu verdanken.


Kirk mit einem seiner 5 Treffer aus der Distanz

Das Schlussviertel gehörte bei den Cavaliers Kirk Hinrich. Zunächst traf er zwei Dreier in Folge und brachte somit sein Team mit 80:76 in Front. Anschließend hielt Cleveland die Führung kurzweilig. Aber L.A. kam noch einmal heran und übernahm die Führung. Genau zu diesem Moment holte sich Luke Ridnour sein 6.Foul ab und nahm auf der Bank platz. Ein herber Verlust für die Cavs. Aber Hinrich sprang in die Bresche und gab seinem Team die Führung zurück. Zwar brachte Corey Maggettes Dreier kurz vor Ende der Partie noch einmal Spannung hinein, aber die Cavs zeigten sich ab dem 99:98 eiskalt und ließen die Führung nicht mehr aus den Händen gleiten. Mit 105:100 gewannen die Cavs ihre Partie gegen die Los Angeles Clippers.