SKI 17/18 - Vorstellung, Prognose, Fazit

Die Bretter, die KuTs Welt bedeuten

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Flomann
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SKI 17/18 - Vorstellung, Prognose, Fazit

Beitrag: # 6995122Beitrag Flomann
25.3.2018 - 21:41

An dieser Stelle möchte ich erstmal Fabian zum SKI-Double gratulieren. Ich habe zwischendurch nicht an die Titelverteidigung geglaubt, muss ich zugeben. Aber das Team fand ich schon schick. Shiffrin hat natürlich geliefert (für meinen Geschmack zu viel, gerade bis nach der Technikerphase Mitte Januar), aber außenrum war das auch gut gemacht. Glückwunsch natürlich auch an Phonak und Hertha zum Podest sowie unten an Felix und Schumi für die geglückte Aufholjagd.

Zu mir: Keiner hat mein Team unter den Top 30 gesehen, Platz 31 in der Playlist ist dabei das beste Ergebnis gewesen. Aber auch ich habe nicht erwartet, dass es dafür reicht oder dass am Ende 355 Punkte stehen, bei weitem nicht. Um die Saisons meiner Sportler mal einzusortieren, habe ich mir angesehen, wie viele Punkte je Saison sie bei SKI bisher geholt haben. Die Aufzählungen beginnt dieses Jahr.

Marco Schwarz (17, 8, 41 (30 für Flomann*); 66 Punkte seit 2016):
2018 zeigte am Ende doch wieder eher auf- als abwärts. Schwarz ist zwar weiter nicht der Slalomfahrer, der er vor 2 Jahren schon war, aber Konstanz war da schon drin. 3 Mal Top 10, dazu 7 Mal zwischen 11 und 15 und 9. Bei einem City Event. Etwas mehr Glück, und hier gibt es deutlich mehr Punkte. Aber etwas mehr Pech bei Olympia, und die 8 Punkte vom letzten Jahr werden nicht erreicht.

Michelle Gisin (119, 39, 17, 6; 183 Punkte seit 2015):
Teaminterne MVP mit dem Olympiasieg, 19 Platzierungen in den Top 10 und den Weltcup-Rängen 2, 4 und 6 in Disziplinen sowie 7 im Gesamtweltcup. Shin und Champ haben jeweils 45 Punkte erwartet, ich lag da ehrlich gesagt aber auch in der Gegend. Mit dem 2017 gefundenen Talent für Speedrennen habe ich ja gerechnet, aber nicht mit einer fast Verdoppelung der Karrierepunkte.

Frederik Riseth (4 Punkte seit 2018):
Erster verpasster Star War, dann an 49. Stelle einen mir Unbekannten anhand Ergebnisse genommen. Ich wollte wieder einen Sprinter und habe dann den Norweger genommen. Lange hat es mit Punkten gedauert, bis in Drammen ein 7. Platz raussprang. Schön, dass meine Langlaufserie immerhin hält. Riseth wäre auch im nächsten Winter willkommen, dann muss ich aber mal schauen, wie er sich im Freistil gibt und ob er sich über die Saison anbieten kann.

Maiken Falla (124, 167, 190, 120, 85, 84, 85, 75, 8, 14; 952 Punkte seit 2009):
Ich habe zwischendurch mal fallen gelassen, dass die Falla von 2017 mich im Aufstiegsrennen halten würde. Ich denke, dass 30-45 Punkte von ihr liegen gelassen wurden, wenn ich ihre Leistungen der Vorjahre mit diesem Jahr vergleiche. Hätte am Ende auch nicht gereicht… Bei Falla war ich mir zu Olympia nicht sicher, ob sie in der Saison zu vielliegen gelassen hat. Die Rennen danach haben mich aber beschwichtigt, zudem freut mich ihr dritter Sprintweltcupsieg. Und dass Nilsson jetzt auch Gold hat, finde ich mehr als gerecht.

Joachim Hauer (0, 0, 12; 12 Punkte seit 2016) und Clemens Aigner (13 (3 für Flomann*) , 13 Punkte seit 2018):
Hauer war nix, war aber an 49 auch nur auf Verdacht. Aigner hat dann immerhin dafür gesorgt, dass die Durststrecke beim Skispringen nach genau 4 Jahren endlich beendet wurde und dass Team Flomann* das erste Mal eine beste Wurst hat. Ansonsten wird weiterhin der Mantel des Schweigens über das Skispringen gehangen, da dürfte kein Teilnehmer so eine grausame Bilanz wie ich aufweisen.

Antoine Gerard (19, 1; 20 Punkte seit 2017):
Seine Saison war eigentlich nach dem 2. Wochenende schon wieder vorbei. 2 fünfte Plätze in Ruka, einmal 3. mit der Staffel in Lillehammer und sonst nur 2 Top-15 Resultate. Am Ende ging von der Schanze gar nichts mehr, Rang 25 im Gesamtweltcup schmeichelt ihm da eher. Aber auch 2019 wird der Franzose bei mir im Team sein, in der Kombi sind Alternativen eher rar gesät.

Lars-Helge Birkeland (52, 16, 34, 17, 10, 22; 151 Punkte seit 2013):
Auch beim Biathlon habe ich den War verpasst, aber an der 47. Stelle kam mit Birkeland immerhin der ideale Pick. Gut, das hätte ich am Ende auch leichter haben können, wenn ich ihn gekeepert hätte. Natürlich stechen die 36 Punkte aus den Staffeln heraus, aber die 16 Punkte im Einzel werden ihm nicht ganz gerecht. Am Ende der Weltcupsaison steht Platz 15 im Gesamt und immerhin Platz 6 im Verfolgungsweltcup.

Ingrid Tandrevold (17 Punkte seit 2018):
Tandrevolds Saison war ebenso wie die von Gerard eigentlich früh beendet. In der Mix-Staffel zum Auftakt gab es 9 Punte, im Sprint von Hochfilzen dann nochmal 8. Im Einzel gab es sonst keinen Platz mehr unter den Top-20, in der Staffel reichte es zu 3 vierten Plätzen. Eine Weiterbeschäftigung durch Keepern wird eigentlich aktuell ausgeschlossen, aber vielleicht verpasse ich wieder den War…

Unterm Strich stehen diese Saison also 5,5 Karrierejahre meiner Sportler, wenn man Aigner dazu nimmt. Ok, Tandrevold, Riseth, Aigner und Gerard hatten zusammen bislang nur einen Punkt, das schönt diese Statistik natürlich. Das erklärt aber eben auch mein Abschneiden verglichen mit den Tipps.
Zudem ist mir beim Erstellen der Statistiken aufgefallen, dass die Sportler meines Teams nur 77 Karrierepunkte nicht für mich geholt haben. Natürlich ist das begünstigt von der langen Teamzugehörigkeit von Gisin, Falla und Birkeland, aber unterm Strich habe ich auch 4 Sportler, die alle ihre Punkte für mich geholt haben und 2 weitere, die ich nach ihren ersten Punkten einwechselte.

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shin
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SKI 17/18 - Vorstellung, Prognose, Fazit

Beitrag: # 6995132Beitrag shin
26.3.2018 - 10:36

Das erste Jahr, an dem ich nicht komplett abgeschlagen auf dem letzten Platz lande war sicherlich die spaßigste Saison die ich jemals hatte. Ich danke KuT für die tolle Organisation, Uhri* für die schönen Kommentare im SKI-Thread und allen, die mir beglückwünscht haben.
Mein Ziel bleibt Aufstieg 2023.

Die Keeper

Loic Meillard
Bisherige Punkte: x - x- 3 - 1 - 27
Im Team seit: 2016
Erhofft: 20 Punkte
Erwartet: 10 Punkte
Note: 2-

Loic Meillard hat mich mehr genervt als jeder andere Athlet dieses Jahr. Klar ist er jung und hat noch einiges an Entwicklungspotential, wenn ich aber den rasanten Aufstieg von Zennhäuser betrachte, ging es mir bei ihm etwas zu langsam. Da sein eigentliches Ziel für dieses Jahr
Platz 10 in der Riesenslalom-Wertung ist im Endeffekt aber wirklich gut, im Slalom ist er leider viel zu oft ausgeschieden und hat es nur gerade so ins Weltcupfinale geschafft. Wenn er durchkommt ist er ein Top15 Fahrer.
Ich hoffe, dass er irgendwann auch beginnt Super G/Kombi im Weltcup zu fahren. Er soll in den kommenden Jahren eine Stütze für mein Team werden, ob er es schafft, weiß ich aber nicht.


Ragnhild Mowinckel
Bisherige Punkte: 10-18-10-31-130
Im Team seit: 2013
Erhhofft: 40 Punkte
Erwartet: 30 Punkte
Note: 1

Im Gegensatz zu KuT ("Gurke"), der Mowinckel nichtmal für einen Fünftrundenpick genommen hätte, glaubte ich immer an ihr Können und war mir sicher, dass sie zu einer soliden 50-Punkte-Athletin werden kann. Die Leistungsexplosion in diesem Jahr konnte ich natürlich auch nicht erwarten. Begonnen als eine Kombi-Spezialisten, wurde sie im letzten Jahr immer stärker im Riesenslalom sowie Super G und dafür schwächer im Slalom. Dieses Jahr begann dann die Explosion. Statt den Plätzen 8 und 9, gab es auf einmal Plätze zwischen 1 und 5 im Riesenslalom. Zusätzlich entwickelte sie sich auch zu einer guten Abfahrerin.
Ich erwarte, dass das nächste Jahr etwas schwächer wird (weniger Kombis?, nicht mehr so viel Glück in Abfahrten), trotzdem hoffe ich, dass sie noch lange weitermacht und mein Team irgendwann zum Aufstieg verhilft.

Katharina Hennig
Bisherige Punkte: x-x-x-6-0
Im Team Seit: 2016
Erhofft: 5 Punkte
Erwartet: 0 Punkte
Note: 5

Erwartung erfüllt sag ich da Mal! Hennig hatte eine wirkliche Seuchensaison. Sie hatte mehrere Chancen die Top10 zu erreichen, durch Stürze oder Stockbrüche hat es aber nie funktioniert, obwohl sie eigentlich keine schlechte Saison lief. Sie ist zu einer konstanten Top20 Läuferin (im Klassik) geworden. Leider gab es den erhofften Leistungssprung nicht.
Ich mag sie zwar gerne und freute mich, dass sie bei Olympia mitlaufen durfte, im Endeffekt glaube ich aber nicht, dass sie wirklich stark werden wird. Hier werde ich mir jemand Neues raussuchen.

Hilde Fenne
Bisherige Punkte: 30-0-0-7-9-0
Im Team seit: 2016
Erhofft: 15 Punkte
Erwartet: 5 Punkte
Note: 6

Fenne ist schon sehr lange im Weltcup dabei, obwohl sie auch noch ziemlich jung ist. Nachdem ihre letzte Saison schon grauenhaft war, begann die Saison vielversprechend. Die Plätze 12 und 18 im Sprint mit einer sehr guten Laufleistung ließen mich hoffen. Danach verlor sie aber ihre komplette Form. Sie war bei den Laufzeiten zwar immer noch gut dabei, aber sicherlich 30 Sekunden langsamer als vorher und im Schiessen war sie schlechter als Katrin Apel in ihren besten Zeiten. Ich konnte mich freuen, wenn sie mal mit 3 Fehler aus einem Sprint rauskommen konnte. Das reicht einfach nicht für eine Biathletin.
Nun beendet sie ihre Karriere (mit 24), schade aber irgendwie verständlich.

---

Neulinge

Denis Spitsov
Bisherige Punkte: x-x-x-x-49
Im Team seit: 2017
Erhofft: Start im Weltcup (unwahrscheinlich ohne Dopingsperre)
Erwartet: Besuch eines Russischkurses, um zu erfahren, dass er in einem russischen Rennen 3. geworden ist.
Note: 1

Nachdem Bolschunow natürlich vor mir ging, war mir klar, dass ich unbedingt Spitsov haben wollte. In den Juniorenrenenn sowie den Rennen in Russland sah er nicht viel schlechter aus und der Vergleich mit Chervotkin gab mir Hoffnung. Ich wusste, dass er derzeit nur im Freistil wirklich konkurrenzfähig ist - bei meiner bisherigen Langlaufkarriere (3 Punkte in 4 Jahren) reichte mir das aber.
Wenn man mal den Sprint rauszieht (das kann er eigentlich nicht), dauerte es bis Mitte Dezember bis er seinen ersten Weltcupstart bekam. Platz 7 zeigte mir, dass mein Draft richtig war. Nach einer ziemlich schawchen Tour de Ski (Abgesehen von Climb) war ich mir zwar sicher, dass ich ihn keepern werde, mehr Punkte erwartete ich aber - abgesehen von der russischen Staffel - nicht.
Als Spitsov dann auf einmal 4. im Skiathlon wurde und im Endeffekt 3 Medaillen holte (eine Einzelmedaille) zeigte er seine wahre Klasse, die er in den letzten Saisonrennen bestätigte.
Wenn er in den nächsten Jahren ein bisschen stärker im Klassik-Stil wird und seine Sprintfähigkeiten noch verbessern kann, werde ich hier einen sehr guten Langläufer im Team haben.

Markus Schiffner
Bisherige Punkte: x-x-x-9-0
Erhofft: 15 Punkte
Erwartet: 5 Punkte
Note: 7

Schiffner ist ein Phänomen. Er startete schwach in die Saison und wurde immer schlechter. Vom Weltcup in den Conti Cup in den FIS Cup (und das obwohl Österreich eine Seuchensaison hatte) spricht nicht für seine Qualität. Skispringen ist einfach nicht meine beste Disziplin.
Nervig ist hier besodners, dass meine Leute aus dem letzten Jahr (Aigner und Damjan) beide stark waren. Der kommt mir auf jeden Fall nicht mehr ins Team.

Go Yamamoto
Bisherige Punkte: 0-13
Erhofft: Starts in der Staffel, ohne Punkte
Erwartet: Platz 4 in der ContiCup Gesamtwertung
Note: 2

Dass ich nach Nagai noch einen vernünftigen Kombinierer bekomme, habe ich nicht erwartet. Yamamoto ist ein typischer Japaner. Er springt sehr gut, kann aber nicht laufen. Zu Beginn der Saison konnte er die starken Sprünge leider nicht im Wettkampf - sondern nur im Training - zeigen. Gegen Ende hat sich das glücklicherweise geändert und meinen Gesamteindruck verbessert.
Punkte in der Kombi im Draft sind generell schwer zu holen, aber jemanden zu bekommen, der mehrere mal die Top10 erreicht - auch wenn das komplette Starterfeld dabei ist - ist für mich auf jeden Fall ein Erfolg. Wenn er in den nächsten Jahren seine Laufform etwas verbessert, könnte er sehr lange im Team bleiben - auch wenn wohl viel mehr als ein neuer Yoshito Watabe hier nicht drin ist.

David Zobel/Johannes Kühn
Bisherige Punkte: 0
Erhofft: 1 Punkt
Erwartet: 0 Punkt
Note (Zobel): 5 Note (Kühn): 3

Zobel war einfach ein Fehler und kam noch zu früh, wenn man seine IBU Cup Leistungen ansieht. Loginov wollte ich (leider) nicht haben, aber es hätte viele bessere Alternativen gegeben. Kühn im Draft hätte mich beispielsweise gefreut, da er eine starke Saison gelaufen ist. Er schiesst zwar genau so schlecht wie Fenne, läuft aber konstanter und konnte sich im deutschen Team einen Platz erkämpfen. Wenn er mit einem Fehler im Sprint durchkommt, ist er immer für die Top10 gut - genau solche Athleten liebe ich.
Wenn er zu mir durchrutscht würde ich Zobel in 2 Jahren nochmal probieren, Kühn würde ich hingegen auch dieses Jahr mitnehmen.

---

Insgesamt:
Erhofft: 96 Punkte
Erwartet: 50 Punkte
Realität: 232

Jo was soll ich sagen? Eine starke Saison meines Teams, die Frage ist nur ob wirklich großes Steigerungspotential da ist, da Mowinckel schon stark am Limit gefahren ist und man sich bei Yamamoto fragen kann, ob mehr als 10 Punkte pro Saison realistisch sind.
Team Shin 0
Linus Strasser 0- Federica Brignone 0 - Didrik Toenseth - Jessi Diggins 0 - Peter Prevc 0- Eric Frenzel 0- Roman Rees 0 -Janina Hettich-Wick 0

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uhri
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SKI 17/18 - Vorstellung, Prognose, Fazit

Beitrag: # 6995138Beitrag uhri
26.3.2018 - 17:42

Et Fazit 2017/18:
So 275 Punkte sollten es sein. Ist machbar, wenn alle ihre Leistungen abrufen. Sollten die männlichen Norweger allerdings eine schlechte Saison haben, kann das Ganze auch ziemlich in die Hose gehen. Mein Ziel bleibt es, möglichst viele meiner Sportler halten zu können. Auf keinen Fall möchte ich aufsteigen.
Das war mein Wunsch. Getippt wurde ich meist so zwischen Platz 28 und 32, wenn ich mich recht erinnere. Damit wäre ich mehr als zufrieden gewesen. Die Saison begann allerdings richtig gut, mit Siegen von Tande und Andersen, auch Herrmann. So musste ich bald einsehen, dass ich eventuell aufsteigen muss. Bis Olympia war es wirklich eine Traumsaison mit vielen Höhepunkten, danach flaute es auf hohem Niveau ab.
Kommen wir mal zu den einzelnen Sportlern....

Ski Alpin Herren: Andreas Sander


Ja, ich hätte auch Dressen haben könnnen. Ja, das hab ich mir öfter gesagt. Aber ich kann dem Andi auch nicht böse sein, zumal er noch fast aus der Nähe kommt. Und die Saison war auch nicht mies, er fuhr reihenweise in die Top 10, auch wenn ich oft das Gefühl hatte, dass da mit einem kleinen Fehler weniger Podeste möglich gewesen wären. Aber wenn ich mir 20 Punkte wünsche und 26 rauskommen bin ich nicht unzufrieden.

Ski Alpin Damen: Mina Fuerst Holtmann

Endlich hat sie mal eine Weltcupsaison verletzungsfrei überstanden. Das ist bei ihr schon eine Wahnsinnsleistung, ist sie doch zum dritten Mal im Team. Das erste Mal war sie schon beim Pick verletzt, das zweite Mal wurde sie im März fit. Nun begann sie verletzungsfrei und deutete zu Beginn auch an, dass sie richtig stark sein kann. Highlught war sicherlich ein 13. Platz im Slalom von Levi.
Doch ich habe auch unterschätzt, dass die miesen Startnummern ein Problem werden können. Mitte/Ende Dezember war es schlicht zu warm und die Pisten ab Startnummer 30 oft nicht mehr zu gebrauchen. So nahm Mina oft viel Risiko, was sich nicht auszahlte. Im Gegenteil, das Selbstvertrauen schwand und schwand. Sie hat seit Anfang Januar nur noch DNFs zustande gebracht.
Ich habe oft an Estelle Alphand gedacht, bin aber weiter der Meinung, dass Mina es auch zu einer Top-10 Fahrerin bringen kann. Da bin ich ein bisschen wie shin.

Langlauf Herren: Simen Hegstad Krueger
Ich hatte Zweifel, dass das Potenzial voll ausgeschöpft ist. Und dann kam auch noch KuT, der sagte, dass er in Beitostölen so gut war... Ja ich hatte mehr Sorge, als Hoffnung. Und dann kamen die Norweger noch mit der Nichtteilnahme bei der Tour de SKI... Und sie haben alles goldrichtig gemacht. Eine Mega Saison! Erster Weltcupsieg in Toblach, eine Reihe von guten Platzierungen über 15 km Freistil und dann kam Olympia...ausgeruht wegen der Nichtteilnahme bei der Tour de Ski und in Topform trat er dort an. Ich erinnere mich gut an den Skiathlon. Ich verpenne den Start, sehe im Liveticker,d ass er Letzter ist und denke, "Boah ne, was macht der denn?" Und sehe dann, dass er immer weiter aufholt. Und am Schluss mit taktischer Meisterleistung der Norweger den Sieg holt, Ein Riesen Moment in meiner Skikarriere. Dazu kam dann ein zweiter Platz über 15 km und ein Olympiasieg im Team, den die Norweger auch sehr stark ihm zu verdanken hatten.
Dass da "nur" 76 Punkte bei rauskamen ist schon fast kurios. Aber auch vieler Nichtstarts geeschuldet. Mal sehen ob wir uns im nächsten Jahr wieder sehen, Simen.

Langlauf Damen: Victoria Carl
Die anvisierten 20 Punkte klar verfehlt mit einer Nullrunde. Ich weiß nicht, was ich von ihr halten soll. Sie hatte gute Rennen, vor allem in den Sprints hat sie sich klar verbessert. Dort kam sie dann entweder ins Halbfinale, wo sie grundsätzlich 6te wurde oder sie kam im Viertelfinale in Heat 1, wo sie keine Chance hatte. Bie Olympia dann auf ein Mal Vielstarterin und eine Größe im deutschen Team, in dem die Arrivierten enttäuschten. Sie ist übrigens auch eine Expertin für Verfolgungsrennen, holt dort Top-10 Zeiten, allerdings aus Positionen, die Punke in SKI unmöglich machen.

Keine Ahnung was von ihr zu erwarten ist. Topläuferin wird sie wohl nicht mehr. Aber regelmäßige Top 10 halte ich für möglich.


Skispringen: Daniel Andre Tande

Definitiv der Teamleader und mein Lieblingsathlet. 200 Punkte-Soll klar erfüllt. Siege geholt, Konstanz gezeigt (bis auf die Raw-Air). Bei Olympia im Einzel von der Großschanze wurde er mal wieder Vierter, dafür gabs dann Gold im Teamspringen. Überhaupt war das norwegische Team ein echtes Dream-Team und man hatte das Gefühl, es war eine Einheit. Das hat echt Spaß gemacht.
Ähhhh, hab ich was vergessen. Achja, nur der tollste Moment meiner SKI-Karriere. Die Skiflugweltmeisterschaft, die er souverän geholt hat. Als dann der vierte Durchgang abgesagt wurde....flossen die Tränen. Bei ihm. Vielleicht auch bei mir. Alle haben es ihm gegönnt.
Er ist der Hauptgrund, dass ich nicht aufsteigen wollte.

Nordische Kombination: Espen Andersen
Die Saison begann klasse mit Siegen in Ruka und Lillehammer. Vor allem seine Sprungform war da überragend. Im Laufe der Saison baute die Sprungform dann leider immer weiter ab, während die Laufform zwischen Mittelmaß und Schlecht tendierte, teilweise aber sogar mal für Top-10 Laufzeiten reichte (immer dann, wenns gerade so um Top 10 ging). Einige Punkte haben auch die Mannschaftsbewerbe beigesteuert, in denen er ein sicherer Teil war. Ein Höhepunkt für ihn war sicher die Silbermedaille mit dem Team in Pyeongchang.
Dass er seine Punktzahl aus dem Vorjahr verdoppeln könnte war eine große Überraschung. Die saison von ihm war richtig Klasse.

Biathlon Herren: Sean Doherty/Antonin Guigonnat
Begonnen habe ich die Saison mit Sean. Er hat erfüllt, was ich erwartete, es war klar, dass ich nach einem guten Ersatz Ausschau halten müsste. Guigonnat wurde dieser gute Ersatz. Mittlere Laufzeiten, Mittlere Schießergebnisse, schnelle Schießeinlagen haben schließlich inklusive Staffeln zu etwas mehr als 30 Punkten gereicht. Dazu scheint er noch ein sympathischer Kerl zu sein. Ein guter Wechsel!

Biathlon Damen: Denise Herrmann

Wenn man 15 Punkte erwartet und diese dann mit einem Sieg im ersten Sprint der Saison erreicht werden, wie geil ist das denn? Dann im verfolger direkt mit nem zweiten Sieg verdoppelt...Traumhaft. Ihre Saison war richtig klasse, 82 Punkte für mich für das zweite Jahr als Biathletin richtig gut.
Läuferisch war sie fast immer in den Top 10, beim Schießen vom Ergebnis her auch meist ok, wenn es nicht zu windig wurde, da wusste sie noch nciht wie sie mit umgehen muss. Siehe Staffel in Pyeongchang, da hat sie ordentlich Lehrgeld bezahlt.
Wenn sie ihre Schießzeiten auf ein normales Niveau hinunterschrauben kann, ist eine Top-5- Platzierung im Gesamtweltcup drin.

Fazit: Möglichst viele Sportler halten können, auf keinen Fall aufsteigen. Ein Wunsch ist schon nicht mehr erfüllbar. Der zweite Teil wird sich zeigen. Ich hoffe, KuT geht auf jeden Fall in den einen oder anderen Star War. Der ist zwar spannend, aber nervenaufreibend und teilweise echt lebenseinschränkend. Muss er auch Mal mitmachen. Achso mein Fazit: Hat Spaß gemacht. Danke an alle, die dafür sorgen.
NoëlGauchéKrügerKarlssonLeyheRupprechtBjørnstadHartwegGrotian

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Wölffel
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SKI 17/18 - Vorstellung, Prognose, Fazit

Beitrag: # 6995150Beitrag Wölffel
26.3.2018 - 22:39

Fazit
Wölffel hat geschrieben: 13.11.2017 - 17:34Ebba Andersson (20, Schweden) - Skilanglauf F
Ziel: 20 Punkte
Fangen wir an mit meinem Zugpferd in den kommenden Jahren. Zwar fällt sie für die Generalprobe in Gällivare schonmal verletzungsbedingt aus und auch das Ruka-Triple ist bei ihr noch fraglich, aber ich bin doch recht optimistisch, dass sie dieses Jahr zumindest ohne Hilfe von Staffelkolleginnen punktet. Für meine Nerven wäre es aber schon schön, wenn sie nach Davos oder Toblach einen Keeperpunkt hat.
Durch die Krankheit schwer in die Saison gekommen bzw. musste gleich 3 Weltcuporte auslassen. 13.Platz beim ersten Start in Toblach war recht ordentlich, danach aber beim Verfolger stark abgebaut. Danach gabs es dann eine lange eingeplante Pause bis Planica und da konnte sie ihr Talent zum ersten Mal richtig aufblitzen lassen. Platz 5 über 10km klassisch. Gab Hoffnung auf mehr, aber in Seefeld eine Woche später lief es dann gar nicht über 10km Skating. Dann kamen schon die Olympischen Spiele und im Skiathlon dann ein richtiges Ausrufezeichen. Immer vorne zusehen gewesen und am Ende fehlte nicht viel für die Bronzemedaille, aber sie wird ja noch einige Chancen bekommen um eine Einzelmedaille zu bekommen. In der Staffel gab es dann ja wenigstens noch Silber. Zum Ende der Weltcupsaison in Falun dann nochmal mit einem richtig starkem 4.Platz über 10km klassisch. Ziel waren 20 Punkte und insgesamt holte sie dann sogar 34 Punkte, also mehr als erwartet sogar. Ich freu mich definitiv schon auf die nächste Saison mit ihr.
Wölffel hat geschrieben: 13.11.2017 - 17:34Alexey Chervotkin (22, Russland) - Skilanglauf M
2015/16: 12 Punkte
2016/17: 16 Punkte (Wölffel*)
Ziel: 40 Punkte
Wie für Ebba Andersson investierte ich auch für Chervotkin einen 5.Rundendraft. Ich bin weiterhin sehr optimistisch, dass er eine wichtige Stütze wird. Problem könnte werden, dass er sich bei den Russen sehr oft in Massenstartrennen für Ustjugow unterordnen muss. Jedoch erwarte ich eine deutliche Steigerung zum letzten Jahr. Über 30 Punkte sollen es definitiv werden und ich denke mit 40 könnte ich recht gut liegen. In den 2 Testrennen bisher lief es ja ganz ok mit einem 2.Platz über 10km K hinter Bolshunov und Tags darauf mit einem Sieg über 15km F.
Wie Ebba konnte er auch die vorgegebenen Punkte erreichen, wobei ich zwischendurch schon daran zweifelte. Am Ende standen 45 zu Buche. Erst ein starker Saisonbeginn, danach eine solide Tour de Ski. Dann nach der Tour de Ski krank geworden und bei Olympia mit schwachen Auftritten. Ich erwartete danach eigentlich gar nichts mehr diese Saison, aber irgendwie schaffte er dann doch nochmal einen 8. und einen 5.Platz. Irgendwie lief es auch bei ihm, wie bei Ebba, über die Distanzen im Klassischen Stil besser als im Skating, jedoch durften dann beide den Skating-Part in der Staffel übernehmen. Ich bin gespannt bei welchem Stil beide in Zukunft die besseren Resultate einfahren werden. Auch er wird definitiv nächste Saison wieder in meinem Kader stehen.
Wölffel hat geschrieben: 13.11.2017 - 17:34Justin Murisier (25, Schweiz) - Ski Alpin M
2015/16: 4 Punkte
2016/17: 30 Punkte (Wölffel*)
Ziel: 40 Punkte
Am Ende war es wohl doch ein Fehler Shin Meillard zu schenken, wenn er jetzt wie erwartet weiter aufdreht. Wobei in 2-3 Jahren auch ein Murisier reichen sollte, wenn er 30+ Punkte holt. Diese Saison wieder über 30 Punkte holen, am besten sogar eine kleine Steigerung und ich bin schon zufrieden. Schade erstmal, dass Sölden ausgefallen ist. Hätten schon die ersten Punkte sein können.
Das Ziel um 13 Punkte verpasst. Der Start in die Saison war mit Platz 5, 11, 4 und 7 sehr gut. Rutschte in der Riesenslalom-Startliste auch in die Top-Gruppe, aber seitdem ging eigentlich gar nichts mehr. Dadurch wieder rausgerutscht aus der Gruppe. Am Ende gab es nochmal Platz 9, aber es reichte halt nicht um die 30 Punkte zu schaffen. Talent hat er ja definitiv und ich denke ich gebe ihm nächstes Jahr noch eine Chance.
Wölffel hat geschrieben: 13.11.2017 - 17:34Matvey Eliseev (24, Russland) - Biathlon M
2015/16: 0 Punkte (Ikaros)
2016/17: 23 Punkte (Wölffel*)
Ziel: 40 Punkte
Auch bei meinem letzten Keeper erhoffe ich mir dieses Jahr eine kleine Steigerung. Bisschen mehr Konstanz in seine Laufform muss rein bzw. muss er sich bei bestimmten Schneeverhältnissen läuferisch verbessern. Einen Testwettkampf unter den Russischen Biathleten gewann er schonmal, sodass ich positiv in die Saison gehe, dass er nicht wie Lapshin endet damals.
Russische Biathleten bei mir klappen wohl einfach nicht. Jedenfalls nicht so wie erhofft. Erst mit Tscheresow einen 0er, dann Schipulin (im Jahr davor 30 Punkte mehr und im Jahr nach mir 130 Punkte mehr), dann Lapshin (40 Punkte, gekeepert und dann 0) und jetzt Eliseev halt. Platz 17 war sein bestes Resultat dieses Jahr. Warum es nicht klappte? Keine Ahnung, weder beim Schießen, noch Läuferisch ging was. Mal schauen ob ich nächstes Jahr nochmal einen Russen probiere, ist aber eher unwahrscheinlich, auch wenn der
Sternchenmarkt dann gar nicht mehr viel hergeben wird.
Wölffel hat geschrieben: 13.11.2017 - 17:34Nadine Fest (19, Österreich) - Ski Alpin F
2015/16: 0 Punkte
2016/17: 0 Punkte
Ziel: 1 Punkt
Erstmal danke an alle die mich darauf hinwiesen wann dieser War starten sollte. Ohne diesen Hinweis hätte ich wohl diesen War verpasst.
Wie in der letzten Saison holte ich mir dann eine Juniorenweltmeisterin bei den Alpinen Damen. Im Gegensatz zu Danioth wurde Fest jedoch 2mal Juniorenweltmeisterin. Jedoch soll es nicht so enden wie letzte Saison mit Danioth, die relativ früh die Saison beenden musste. In Österreich spricht man schon von der neuen Fenninger. In Sölden konnte sie jedoch noch nicht wirklich ihr Talent zeigen, wobei ich ja auch eher auf ein gutes Ergebnis in einem Super G oder in einer Kombi mir erhoffe. (auch wenn sie hauptsächlich noch im EC starten wird und die Weltcupstarts wohl eher rar sein werden) Vll. klappt es ja in ihrem Heimrennen in Kleinkirchheim. Alternativ auf meinem Zettel standen: Lysdahl, Pirovano (bin etwas überrascht, dass sie noch frei ist), Hrovat und ganz unten noch als Alternative für die Alternativen Danioth, Hilzinger und Rast.
Nadine Fest musste ja nach ihrer Verletzung weichen, weil ich dachte sie wird nicht mehr richtig fit diese Saison und schaffte es bei der Kombi in Crans-Montana dann doch noch fast in die Top-Ten. Zum Glück schaffte sie es nicht, weil ich nicht weiß ob und wie ich mich dann geärgert hätte. Die Einwechslung Katharina Gallhuber war dann ja mehr als nur gut. 39 Punkte holte sie für mein Team und das Highlight war dann in Korea mit der Bronzemedaille. Keepern werde ich sie definitiv, wobei ich eigentlich nicht so der Fan
von Slalomspezialistinnen bin, aber als nettes Beiwerk zu Andersson und Chervotkin passt es schon.
Wölffel hat geschrieben: 13.11.2017 - 17:34Hannu Manninen (39, Finnland) - Nordische Kombination
2003/04: 275 (KuT)
2004/05: 226 (KuT)
2005/06: 226 (Fantast)
2006/07: 133 (Fantast)
2007/08: 42 (Kobelix)
2009/10: 78 (Henrik)
2010/11: 0 (Virtual)
2016/17: 0
Ziel: Die Saison 2003/04 zu toppen :D
War verpasst und Maekiaho und Yamamoto waren weg und Greiderer hatte ich übersehen. Alternativ hatte ich zwar noch Vermeulen, Flaschberger, Kostner, Jelenko und Hinterberger auf meinem Zettel, aber ob die diese Saison schon (schon bezieht sich auf Vermeulen, Kostner und Hinterberger) punkten ist sehr sehr fraglich. Aus Spaß sagte ich einem Freund schon 2 Tage vor dem War, wenn Manninen bleibt, dann nehm ich den einfach. Auf Arbeit dann kurz überlegt, ach ich nehm ihn jetzt einfach. Mittlerweile sehe ich den Draft gar nicht mehr so schlecht. Bei 4 Teamwettbewerben könnten vll. doch mal 3 Punkte in Zusammenarbeit mit Hirvonen, Herola und Mutru/Maekiaho rausspringen. Sein Ziel ist ja auch eine Medaille beim Teamwettbewerb in Korea. Was mir gerade auffällt, Bryan und Taylor Fletcher sind noch frei? Zumindest Bryan hätte ich gedacht, dass er irgendwo unterkommt.
Platz 22 war das Highlight in dieser Saison. Hier bleibt nur zu sagen, dass ich Greiderer übersah war sehr ärgerlich.
Wölffel hat geschrieben: 13.11.2017 - 17:34Halvor Egner Granerud (21, Norwegen) - Skispringen
2015/16: 0 Punkte (JutRoe)
2016/17: 0 Punkte (Luttenberger*)
Ziel: 20 Punkte
Da wartete man die ganze Nacht darauf, dass ein anderer War beginnt und dann macht man 20 Minuten die Augen zu und verpasst einen anderen ... Überrascht war ich jedenfalls erstmal, dass Zajc nicht im Gesetztendraft ging, danach ärgerte mich erstmal, als ich sah wie lange man sich Zeit für Zajc lassen konnte. Halt, nochmal hochscrollen. Er war nicht der erste der bei den Sternchen gedraftet wurde? Wieder ein kleines Staunen. Auf meiner Liste standen dann neben Granerud noch J.+R. Kobayashi, Pavlovic, Siegel und Schiffner. Ausschlaggebend für den Norweger war der 3.Platz bei den Norwegischen Meisterschaften und ein Sommer, der ok war. Nach der Verletzung von Gangnes ist ja auch im Teamwettbewerb jetzt ein weiterer Platz frei geworden, sodass Granerud da eventuell mal reinrutschen und punkten kann.
Er schaffte zwar nur die Hälfte von dem Ziel, welches er erreichen sollte, aber bin trotzdem gar nicht so unzufrieden. Er schaffte es zwar auch nur 2mal in die Top 10 (Platz 5 in Engelberg und Platz 9 in Zakopane), aber zeigte ein paar mal gute Ansätze. Viele Top 20
Platzierungen und d.h. halt er war auch sehr oft im 2.Durchgang. Klar wären die beiden Kobayashis diese Saison besser gewesen, aber man kann es ja vorher nicht wissen. Warten wir mal jetzt den Sommer ab und dann entscheide ich mich ob er nächste Saison
wieder für mein Team antreten darf. Schlechter hätte es auch laufen können, siehe Pavlovic, Siegel oder Schiffner.
Wölffel hat geschrieben: 13.11.2017 - 17:34Anastassija Merkuschyna (22, Ukraine) - Biathlon F
2015/16: 0 Punkte
2016/17: 13 Punkte (Atreiju)
Ziel: 30 Punkte
Auf diesem War wartete ich die ganze Nacht. Man, fluchte ich über phonak, als er gegen 2:30 Uhr mal kurz on war und nicht wählte und irgendwann kurz nach 5:00 Uhr das gleiche Spiel. Wenigstens hat sich phonak dafür entschieden, den War anzukündigen, wann er ungefähr stattfindet. Zum Glück hatte ich auf der Arbeit eine gute Inet-Verbindung und konnte mir meinen Wunschpick holen (wobei ich auch hier kurz überrascht war, dass phonak nicht Merkuschyna nahm und ich so 1-2 Sekunden nochmal verschenkte). Vom Talent her kann ich mir schon gut vorstellen, dass sie irgendwann mal Richtung Dreistelligkeit geht, diese Saison bin ich aber mit 30 Punkten schon sehr zufrieden. 3 Einzelrennen und 6 Staffeln sollten doch ausreichen um diese vll. zu holen. Alternativ standen im Damenbiathlon noch ganz oben Mironova, Charvatova und Julia Simon (guter Draft und an der Position doch bei weitem nicht gewagt gewesen, auch Jacquelin gefiel mir ganz gut).
Puh. Am Ende wurden es nur 6 Punkte und die Alternativen waren auch nicht besser. Bei ihr ist es wie bei Eliseev, es lief weder Läuferisch, noch im Schießen wirklich gut. Da hab ich auch keine Ahnung warum es diese Saison so gar nicht ging. Sie wackelt sehr für
nächste Saison, aber im Damen Biathlon sind die Alternativen ja sehr rar.
Wölffel hat geschrieben: 13.11.2017 - 17:34Fazit:
Das Durchschnittsalter vom Team ist 24 Jahre, alleine Hannu Manninen drückt den Schnitt sehr weit nach oben. Letztes Jahr holte das Team zusammen 78 Punkte, d.h. ich würde mich wieder sehr weit hinten einreihen damit. Das Ziel für mein Team sind dieses Jahr aber 194 Punkte und damit würde ich laut meiner Liste auf Platz 42 landen, damit könnte ich dieses Jahr noch gut leben. Im nächsten Winter soll es dann aber schon Richtung Platz 30 gehen. Am besten natürlich mit allen außer Manninen, wobei, wenn der auch noch ein Jahr ranhängen würde und alle 8 als Keeper möglich wären...
33 Punkte weniger als erwartet, aber Platz 42 erreicht, ganz ok. Dazu mit Andersson, Chervotkin und auch Gallhuber sichere und gute Keeper. Auch Murisier, Granerud und Merkushyna kann ich keepern, aber bei den 3en muss ich erst noch überlegen.
Ich denke aber ich bin für die nächsten 2 Jahre definitiv gut aufgestellt.

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atreiju
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SKI 17/18 - Vorstellung, Prognose, Fazit

Beitrag: # 6995316Beitrag atreiju
1.4.2018 - 13:24

Kurzes Update:

Glückwunsch an Fabian zum Doppelsieg, Phonak und Hertha fü das Podium, sowie allen Aufsteigern und Gesetzten, die noch den Klassenerhalt geschafft haben.

Ergänzung zu meinem Fazit:

Frau Wierer hat mich dann doch am Ende so richtig geärgert. Mit guten Leistungen an den letzten beiden Weltcups hätte es für mich sogar noch zu Platz 6 reichen können dank der fantastischen Leistungen von Hofer und Rießle. Und das hätte dann auch einen Unterschied hinsichtlich Draft und Drafttaktik nächste Saison gemacht.

Elnathan
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SKI 17/18 - Vorstellung, Prognose, Fazit

Beitrag: # 6995448Beitrag Elnathan
11.4.2018 - 1:27

Wiederum reichlich spät, aber was soll's.

Fazit Team Elnathan 2017/18

Wie ich schon einmal während der Saison anmerkte, konnten bei fast jedem Start meiner Athleten Punkte rausspringen. Dies gilt für Biathleten natürlich meistens – meine waren aber auch durchgängig am Start und sehr selten nach dem Sprint chancenlos. Für Goggia ging es im Speed ständig um den Sieg, für Mölgg bei den Technikwettbewerben immerhin um kleine Punkte. Holund war in jedem Distanzrennen für Punkte gut, und bei Harsem war ich nach jedem punktelosen Sprint enttäuscht. Bei Seidl ging es zwar selten um vordere Platzierungen, aber mit akzeptablen Sprüngen gegen Ende der Saison waren auch jedes Mal kleine Punkte möglich. Für Tepes gilt das Ganze nicht – selbst im ContiCup hätte es selten für Punkte gereicht. Er fällt damit aus dem Rahmen meines restlichen Teams, das hohen Mitfiebcharakter besaß.

Das Fazit fällt dementsprechend auch erstaunlich positiv aus, selbst wenn nur zwei Sportler die Punktevorgabe erreicht haben. Aber dafür ich hatte selten so viel Spaß an Picks wie an denen von Vittozzi und Holund. Vermutlich auch, weil sie im Draft so perfekt geplant waren, dass ich sie nicht zu teuer eingekauft und auch nicht zu spät geholt habe. Insbesondere für Holund zählt das – da war ich mir recht sicher, dass er bis Runde 5 hält und habe ihm nicht weniger Punkte als Manificat, Toenseth und Heikkinen zugerechnet. Da genau diese beiden meine Märznotizen waren, sollte ich mir am besten jetzt noch einmal Gedanken zum Herbstdraft machen. Es könnte sich wieder lohnen.
Was zur erfreulichen Grundstimmung sicherlich auch mit beiträgt, ist, dass mein Team ab Olympia deutlich verbessert und als Top 10 Kandidat daher kam. Da konnte ich sogar um Wochenwertungen kämpfen.

Etwas detailierter liest sich das dann nicht ganz so erfolgreich.

Für Manfred Mölgg dürfte die Karriere bald vorbei sein, im Grunde war die Saison auch Mist. Er war zwar nicht sonderlich schlecht – und im Riesen verbessert zu letztem Jahr – aber die Grundschnelligkeit für die Top6 hat er die ganze Saision über nicht gehabt. Ich habe zwar geduldig auf eine Verbesserung gewartet, aber diese blieb aus. So ist Platz 4 nach dem ersten Slalomolympialauf das Highlight.
Das komplette Gegenteil war Sofia Goggia, die Konstanz nicht kannte aber Aktion versprach. Leider fehlten im Spätherbst durch kleinere Verletzungen einige Schneetage, was sich insbesondere im Riesenslalom bemerkbar machte. Da ging im Grunde gar nichts. In den Speeddisziplinen stand sie dafür, sofern sie durchkam, ab 2018 immer auf dem Podest. Das war für meinen Geschmack zwar noch etwas zu selten, aber sie dürfte mit Abfahrtsolympiagold (Funfact: ich habe zwei olympische Goldmedaillen bisher bei SKI gesammelt – jeweils in der Abfahrt, 2014 durch Mayer) und der Abfahrtskugel zufrieden aus der Saison gehen. Und ich hatte mit ihr mindestens spektakuläre Momente zuhauf.
Hans Christer Holund ist genau die Saison gelaufen, die ich mir erhofft habe. Ständig in den Punkten und bei den längeren Rennen war er ein Podiumskandidat. Das viel diskutierte Staffelgold wäre noch verdient gewesen, aber durch seine Einzelmedaille ist das sicherlich einigermaßen verschmerzbar. Seine zwei schlechtesten Ergebnisse hatte er bei langsamen Massenstartrennen, wenn er sich nicht vorne positioniert hatte. Dann schaffte er es nicht mehr sich vorzukämpfen, was bei zwei Touren etwas ärgerlich war. Sei's drum.
Sein weibliches Pendant hatte vermutlich nicht ihre glücklichste Saison – wobei sich ihre schwachen Abfahrtsfähigkeiten sicherlich nicht mehr verbessern werden – denn Sturz und Wind haben Kathrine Harsem definitiv die Tour versaut. Das Auslassen von Dresden und eine Krankheit nach Olympia taten dann ihr Übriges, so dass sie nur zwei starke Wochen mit Olympiaqualifikation vorzuweisen hat. Die haben mich aber sehr erfreut.
Zu meinem Skispringer Jurij Tepes gibt es nicht viel zu sagen, außer dass ich mich nicht grämen muss, ihn nicht gewechselt zu haben und zu Recht auf Planica gehofft habe. Das hätte fast noch für Punkte gereicht, so gehe ich erstmals als Gesetzter mit einer Null in den Sommer. Schade!
Dass ich mich für Mario Seidl und seine Bronzemedaille doch freuen konnte, hätte ich Ende Januar nicht für möglich gehalten. Seine Sprungform war zwischenzeitlich schlechter als sein Laufen und meine Laune dementsprechend. War nicht sein Jahr. Das kommt nächste Saison.
Ich vermute, dass man mit Benedikt Doll sehr viel Spaß haben kann – den habe ich echt lieb gewonnen. Als Menschen, Läufer und 2018 auch als Schützen. Die Punkteausgabe liegt zwar knapp unter der Vorgabe, aber dafür ist hauptsächlich die deutsche Staffel zu kritisieren, die ihre Einzelleistungen nie als Team präsentieren konnten. Trotzdem überraschend, dass Doll, anders als von mir vermutet, fast keine Punkte im Sprint erlief. Da war es eher mager.
Die Laufleistung von Lisa Vittozzi beeindruckt mich immer noch. In manchen Rennen schneller als beispielsweise Dahlmeier. Dieser Sprung war schon enorm, weshalb es da nächste Saison eigentlich kaum noch vorwärts gehen kann, eher zurück. Zu dieser Saison lässt sich neben purer Freude meinerseits noch sagen, dass ich ihr eine Einzelmedaille oder einen Einzelsieg unter meiner Obhut doch sehr gegönnt hätte. So hat die italienische Mixedstaffel geliefert, die jedes Mal viel Spaß bereitete.

Genießt den Sommer :)

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