Rennen des Jahres 2011

[Escartin]

Was war das Rennen des Jahres 2011?

[Fus87]

Ich bin (als Klassiker- und vor allem Flandern-Fan) voreingenommen, trotzdem kann ich ruhigen Gewissens für mein Lieblingsrennen stimmen: Chavanel ab 80 km vorm Ziel vorn, dann Cancellara, der mühelos zu ihm aufschließt (und "nebenbei" Boonen, Hushovd, van Avermaet und weiß ich wen noch alles abschüttelt). Da war das Rennen eigentlich schon gelaufen.
Wie BMC das Loch dann wieder zugefahren hat (unter "Mithilfe" des einbrechenden Schweizers), war große Klasse; was dann auf Muur & Bosberg und vor allem auf den letzten Kilometern folgte war großartig.
Schade, dass es die letzte Ausgabe dieses "Verfolgungsrennens" war, zumindest in dieser Form.

Mal sehen, ob Oude Kwaremont-Paterberg und 14 flache Kilometer zum Schluss ein würdiger Nachfolger sind.

[ulle91]

Ich würde gern beiden Tour-Etappen die Stimme geben. Gerade im Doppelpack haben sie so viel Spaß gemacht. Die anderen Rennen habe ich entweder nicht gesehen oder haben mich nicht besonders beeindruckt.

[Klaus und Tony]

Ein "Rennen des Jahres" findet für mich immer dann statt, wenn routinierte Zuschauer, die die normalen Abläufe und Dramaturgien des Radsports fast bis ins Detail kennen, an einem sportlich wichtigen Tag völlig überrascht werden.

Deswegen bin ich hin- und hergerissen zwischen Flandern und Alpe d'Huez, weil beide Rennen diese Kriterien erfüllt haben. In beiden Rennen waren leichte Außenseiter die Profiteure der Anarchie, aber das macht diese Tage kaum schlechter.
Was Fus87 schreibt, gefällt mir und wird von mir unterstützt, aber alles in allem hat mich der spektakuläre Etappenstart nach Alpe d'Huez noch ein klein wenig mehr vom Hocker gerissen.

[PS]

Ein "Rennen des Jahres" findet für mich immer dann statt, wenn routinierte Zuschauer, die die normalen Abläufe und Dramaturgien des Radsports fast bis ins Detail kennen, an einem sportlich wichtigen Tag völlig überrascht werden.

Deswegen bin ich hin- und hergerissen zwischen Flandern und Alpe d'Huez, weil beide Rennen diese Kriterien erfüllt haben. In beiden Rennen waren leichte Außenseiter die Profiteure der Anarchie, aber das macht diese Tage kaum schlechter.
Was Fus87 schreibt, gefällt mir und wird von mir unterstützt, aber alles in allem hat mich der spektakuläre Etappenstart nach Alpe d'Huez noch ein klein wenig mehr vom Hocker gerissen.

Dem stimme ich so größtenteils zu. Die Tour de France-Etappen und Flandern sind die möglichen Kandidaten. Mir ist allerdings die Flandernrundfahrt bis heute im Gedächnis geblieben. Unglaublich viele Wendungen und Überraschungen, die kaum einer voraussehen konnte. Gleiches gilt zwar auch für die Tour, aber die 18. Etappe kann es meiner Meinung nach nicht sein, weil dazu die Etappe zu eindeutig war. Ein spannendes Rennen war dagegen die 19. Etappe, aber die Abfahrt vom Galibier hat ein wirklich richtig gutes Rennen verhindert. Wäre es dort nicht alles zusammengelaufen, wäre meine Stimme wohl an diese gegangen.

[Daniano]

Also in meinen Augen war Mailand San Remo ganz klar das Rennen des Jahres. Begonnen mit der Teilung des Feldes, über die große Aufholjagd von Scarponi, über die spannende Flucht von van Avermaet, bishin zu diesen großartigen letzten zwei Kilometern einer kleinen Gruppe voller großer Namen.

Ich, glaub viele hatten das Rennen gar nicht live gesehen, weil es nicht von Eurosport übertragen wurde. ich hatte es mir auf nem französischen Stream angeguckt. Mit diesem Gänsehautkommentar von Jacky Durand auf den letzten Kilometern. Wunderschön