Team des Jahres 2008

Die Radsport-Auszeichnungen der Saison

Moderatoren: wassertraeger29, Escartin

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Wer war das Team der vergangenen Saison?

Astana
10
15%
Columbia
26
39%
CSC
24
36%
Lampre
5
8%
Quickstep
1
2%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 66

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Escartin
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Team des Jahres 2008

Beitrag: # 6742040Beitrag Escartin
27.10.2008 - 14:58

Wer war das Team der vergangenen Saison?
"Wittgenstein pondered what time it could be on the sun (it was a nonsensical question, he concluded)." - The Economist

PS
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Beitrag: # 6742063Beitrag PS
27.10.2008 - 16:01

Von der Breite der Erfolge und den Erfolgen müsste es CSC werden. Allerdings finde ich es auch bemerkenswert wie sich Columbia entwickelt hat mit größtenteils nicht so bekannten Stars. Ein Cavendish war vor der Saison noch ein Rohling der schonmal was gezeigt hatte. Auch Krichen aber es gab viele Fahrer die ihr Potenzial abrufen konnten udn sich weiterentwickelt haben. Daher geb cih dem Team die Stimme.
Pe Es - Sieger Giro 2010, 3. TdF 2011, 3. Giro 2013, 2. TdF 2015, 2. Giro 2017, 3. Vuelta 2017, Sieger Vuelta 2023
Etappensiege: Vuelta Etappe 18+19 2008; Giro Etappe 7 2010; Giro Etappe 19 2011; Vuelta Etappe 3+5 2011; Giro Etappe 3 2013; Giro Etappe 8 2016; Tour Etappe 9 2016; Giro Etappe 18 2017; Tour Etappe 17 2017; Vuelta Etappe 12 2018; Tour Etappe 13 2019; Giro Etappe 12 2020; Giro Etappe 14+20 2021; Tour Etappe 14 2021; Vuelta Etappe 7+15 2021

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Grabba
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Beitrag: # 6742098Beitrag Grabba
27.10.2008 - 17:35

Darf Sympathie eine Rolle spielen? Ja sie darf. Also: Lampre.

Warum? Für mich standen drei Teams zur Auswahl: Astana ist als reines Rundfahrerteam aufgetreten, Quickstep als reines Klassikerteam. Beides reicht nicht aus. Columbia hat zwar gefühlte 1000 Saisonsiege geschafft, aber die ganz großen Triumphe blieben aus. Kirchens Sieg beim Fleche Wallone und Cavendishs vier Tour Etappen. Mehr blieb nicht in Erinnerung, denn weder die Tour of Britain, noch jene of Missouri oder Down Under habe ich im TV verfolgt.

Bleiben CSC und Lampre. Beide konnten jeweils ein Monument für sich verbuchen. CSC trumpfte bei Olympia mit Cancellara auf, Lampre bei der WM mit einem Doppelsieg. Und bei den GTs war Lampre mit Bruseghin, CSC hingegen mit Sastre sehr gut dabei. Hier liegt natürlich der Vorteil bei CSC. Die Klassikererfolge von CSC jedoch beschränken sich fast nur auf Cancellara, wohingegen Lampre mit Ballan und Cunego hier zwei ganz große dabeihat.
Was die Highlights des Jahres anbelangt sehe ich keine all zu großen Unterschiede. Zwar war CSC in der Breite durchaus besser, aber es spricht zweierlei gegen sie: Sie waren in den Vorjahren schon immer die Besten und sie sind bei weitem nicht so sympathisch wie das Lampre-Spitzentrio aus Cunego, Ballan und Bruseghin, das so ziemlich unnereicht bleibt. Also geht die Stimme nach Italien. Toll, oder? :)

Valverde3007
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Beitrag: # 6744646Beitrag Valverde3007
9.11.2008 - 16:34

Astana scheidet bei mir direkt aus, da haben die Kapitäne Contador und Leipheimer, sonst gab es höchstens sporadisch einzelne Glanzlichter durch Klöden und Brajkovic. Die Streitereien im die Hierarchie haben ihr übriges getan.
Columbia hat zwar eine hohe Anzahl an Siegen erreicht, aber meistens waren es nur Etappensiege, große Klassikererfolge blieben bis auf den Fleche Wallone aus.
Quickstep war bis in den Juni akzeptabel dabei, aber was dann kam, hat mich ziemlich enttäuscht. Boonen mit seiner Koksaffäre und deshalb ohne die Tour, Devolder mit seiner Aufgabe bei derselbigen und Bettini mit einem für ihn sehr schwachen Herbst.
Bei Lampre sehe ich die Sache ähnlich wie bei Astana. Cunego und Ballan waren zwar mit die besten Klassikerfahrer, aber außer den beiden bei den Klassikern hat man nur einen einsam kämpfenden Bruseghin gesehen.
Bleibt CSC übrig, die die Stimme dann bekommen. Hier gab es alles, die großen Erfolge von Sastre und Cancellara, die attraktive Fahrweise durch häufige Attacken und was bei mir besonders hängen geblieben ist, die überragende Tour de France. Gelbes Trikot, erst von Frank Schleck, dann von Sastre, das weiße Trikot von Andy Schleck und besonders das Auftreten als Team. Die Tage, als erst Cancellara und Voigt alles kaputt fuhren und dann Sastre und Frank Schleck abwechsend attackieren, haben sich bei mir am meisten als Teamleistung eingeprägt.
Dazu kam die Breite im Kader, Larsson, Voigt, Kolobnev, Breschel, Chris Anker Sörensen, die Schlecks, Sastre und Karsten Kroon, der mir am Henninger Turm den Tippspielsieg brachte. Insgesamt war die Teamleistung für mich wie schon öfter in den vergangenen Jahren überragend.

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