Fahrer des Jahres 2008
Moderatoren: wassertraeger29, Escartin
Fahrer des Jahres 2008
Wer war der beste Fahrer der vergangenen Saison?
"Wittgenstein pondered what time it could be on the sun (it was a nonsensical question, he concluded)." - The Economist
Die Königsdisziplin? Vermutlich. Dumm nur, dass mein Favorit nur ein einziges großes Rennen gewonnen hat. Egal. Nie zuvor seitdem ich den Radsport intensiv verfolge habe ich eine solche Konstanz über eine gesamte Saison hinweg verfolgen können. Einfach nur beeindruckend der Herr Rebellin.
Vor und bei Paris-Nizza im Dauerduell mit Nocentini. P-N war vielleicht auch schon sein größter Erfolg, aber in der Folge war er bei so vielen Rennen vorne dabei. Bei MSR, AGR und Fleche war die schlechteste Platzierung Rang sechs. In Lüttich zweiter, genauso bei Olympia, dritter in San Sebastian, vierter bei der WM. Je gefühlte zehn zweite Etappenplätze bei Giro und Vuelta, hinzu bei der Vuelta bis zu seinem Ausstieg auf einem eindeutigen Top10-Kurs mit starken Leistungen auch im Hochgebirge. Dazu drückte er noch vielen kleineren Rennen wie der Brixia-Rundfahrt seinen Stempel auf. Mehr verlange ich vom Fahrer der Saison nicht. Oder doch. Vielleicht noch ein Monument. Aber man kann nicht alles haben. Konstanz, Bergfestigkeit, Endschnelligkeit und eine unglaubliche taktische Cleverness - das war Rebellin 2008. Toll.
Auch die anderen haben wirklich gute Leistungen vollbracht. Bei Ballan fehlte der ganz große Erfolg in Flandern, bei Cunego ging die Tour in die Hose. Sastre fuhr mir zu unspektakulär und bei Contador steht am Ende eben doch "nur" das Double. Vor allem bei Eintagesrennen blieb er völlig blass.
Blieben also noch Valverde, gegen den sowohl die verkorksten GTs, Olympia und WM als auch die Sympathie sprechen, und Cancellara, der zwar wunderbare und schöne Erfolge gefeiert aber mit Flandernrundfahrt, Tour de France und WM eben drei potentielle Highlights verpatzt/ausgelassen hat. Und an die Konstanz des Davide Rebellin kommen beide nicht heran. Also ist die Wahl am Ende klar.
Vor und bei Paris-Nizza im Dauerduell mit Nocentini. P-N war vielleicht auch schon sein größter Erfolg, aber in der Folge war er bei so vielen Rennen vorne dabei. Bei MSR, AGR und Fleche war die schlechteste Platzierung Rang sechs. In Lüttich zweiter, genauso bei Olympia, dritter in San Sebastian, vierter bei der WM. Je gefühlte zehn zweite Etappenplätze bei Giro und Vuelta, hinzu bei der Vuelta bis zu seinem Ausstieg auf einem eindeutigen Top10-Kurs mit starken Leistungen auch im Hochgebirge. Dazu drückte er noch vielen kleineren Rennen wie der Brixia-Rundfahrt seinen Stempel auf. Mehr verlange ich vom Fahrer der Saison nicht. Oder doch. Vielleicht noch ein Monument. Aber man kann nicht alles haben. Konstanz, Bergfestigkeit, Endschnelligkeit und eine unglaubliche taktische Cleverness - das war Rebellin 2008. Toll.
Auch die anderen haben wirklich gute Leistungen vollbracht. Bei Ballan fehlte der ganz große Erfolg in Flandern, bei Cunego ging die Tour in die Hose. Sastre fuhr mir zu unspektakulär und bei Contador steht am Ende eben doch "nur" das Double. Vor allem bei Eintagesrennen blieb er völlig blass.
Blieben also noch Valverde, gegen den sowohl die verkorksten GTs, Olympia und WM als auch die Sympathie sprechen, und Cancellara, der zwar wunderbare und schöne Erfolge gefeiert aber mit Flandernrundfahrt, Tour de France und WM eben drei potentielle Highlights verpatzt/ausgelassen hat. Und an die Konstanz des Davide Rebellin kommen beide nicht heran. Also ist die Wahl am Ende klar.
Komisch dass der beste Rundfahrer auch immer der beste Fahrer der Saison ist.
Mensch, es gibt auch noch andere Rennen. Für mich ist es eindeutig Rebellin: Ardennen vorne dabei, PN und MSR ebenfalls, dann ein exellenter Herbst (frühherbst). Bei Olympia vorne und San Sebastian. Die Vuelta einzigartig gefahren.
Ein Sieg fehlt: Na und?
Mensch, es gibt auch noch andere Rennen. Für mich ist es eindeutig Rebellin: Ardennen vorne dabei, PN und MSR ebenfalls, dann ein exellenter Herbst (frühherbst). Bei Olympia vorne und San Sebastian. Die Vuelta einzigartig gefahren.
Ein Sieg fehlt: Na und?
Ex-Profi Cédric Vasseur via Twitter: "Der Radsport wurde wieder einmal vor der ganzen Welt lächerlich gemacht...Bravo!!!"
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Tja, Fahrer der Saison, für mich ganz klar Contador. Bei allem Negativem zwei GTs gewinnen Respekt, dazu noch in den elitären Kreis der Gewinner aller drei großen Schleifen. Rebellin zwar unheimlich konstant, aber Contador für mich beeindruckender.
Gruß LAF
Sieger: Bayernrundfahrt 08, Lombardeirundfahrt 08, Cyclassics 08
2. Platz: Giro d'Italia 08, E3 Prijs 09, Criterium International 09,
3. Platz: Paris-Roubaix 09, Baskenland 09
Sieger: Bayernrundfahrt 08, Lombardeirundfahrt 08, Cyclassics 08
2. Platz: Giro d'Italia 08, E3 Prijs 09, Criterium International 09,
3. Platz: Paris-Roubaix 09, Baskenland 09
Also ich habe für Rebellin gestimmt.
Die eigentliche Wahl fand für mich nur zwischen Rebellin und Contador statt. Ballan hatte halt nur die WM. Cunego ist an der Tour gescheitert. Cancellara hatte zwar eine Bombensaison, aber hat irgendwo auch seine Ziele nicht erreicht. Gleiches gilt für Valverde. Beide sind nicht an meinen Erwartungen an sie gescheitert, sondern an ihren eigenen Erwartungen.
Sastre, und da stimme ich Grabba zu, fährt einfach zu unspektakulär. Da fehlt irgendwie der Elan.
Rebellin hatte einfach eine überragende Saison. Zwar nur 2 Siege aber die Konstanz macht für mich den Unterschied zu einem Contador, der zwar 2 GTs gewonnen hat, meiner Meinung nach bei beiden nicht die stärksten Beine hatte. Beim Giro hat er von der taktischen Unfähigkeit Riccos profitiert, die Vuelta hat er, so denke ich, nur gewonnen, weil Leipheimer in seinem Team gefahren ist. So einfach wäre es sicher nicht geworden, wäre Leipheimer in einem anderem Team gewesen.
Die eigentliche Wahl fand für mich nur zwischen Rebellin und Contador statt. Ballan hatte halt nur die WM. Cunego ist an der Tour gescheitert. Cancellara hatte zwar eine Bombensaison, aber hat irgendwo auch seine Ziele nicht erreicht. Gleiches gilt für Valverde. Beide sind nicht an meinen Erwartungen an sie gescheitert, sondern an ihren eigenen Erwartungen.
Sastre, und da stimme ich Grabba zu, fährt einfach zu unspektakulär. Da fehlt irgendwie der Elan.
Rebellin hatte einfach eine überragende Saison. Zwar nur 2 Siege aber die Konstanz macht für mich den Unterschied zu einem Contador, der zwar 2 GTs gewonnen hat, meiner Meinung nach bei beiden nicht die stärksten Beine hatte. Beim Giro hat er von der taktischen Unfähigkeit Riccos profitiert, die Vuelta hat er, so denke ich, nur gewonnen, weil Leipheimer in seinem Team gefahren ist. So einfach wäre es sicher nicht geworden, wäre Leipheimer in einem anderem Team gewesen.
BBC!
Leipheimer hat selbst gesagt, dass er am Angliru wohl nicht hätte folgen können, aber natürlich war es einfacher für ihn mit Leipheimer als Helfer.
Naja beim Giro war er auch nicht in Topform, das Team wurde ja spontan eingeladen, bei der Vuelta hat er nur soviel gezeigt wie er musste, man hatte immer das Gefühl er hätte noch mehr gekonnt, also finde ich es falsch zu sagen "er hatte dort nicht die stärksten Beine", beim Giro mag das angehen, bei der Vuelta ist es aber reine Spekulation und kein bisschen belegbar oder hat er irgendwo eine Schwäche gezeigt?
Naja beim Giro war er auch nicht in Topform, das Team wurde ja spontan eingeladen, bei der Vuelta hat er nur soviel gezeigt wie er musste, man hatte immer das Gefühl er hätte noch mehr gekonnt, also finde ich es falsch zu sagen "er hatte dort nicht die stärksten Beine", beim Giro mag das angehen, bei der Vuelta ist es aber reine Spekulation und kein bisschen belegbar oder hat er irgendwo eine Schwäche gezeigt?
<b>Sattlerei Ski-Challenge Gesamtweltcupsieger und Weltmeister 2008/2009</b>
Deswegen ja auch "meiner Meinung nach". Ich hatte genauso den Eindruck, dass Leipheimer oft schneller gekonnt hätte und natürlich ist das alles Spekulation. Vielleicht hätte Leipheimer ja doch am Angliru mithalten können.
Ich wollte damit nur sagen, dass es Contador einfacher gemacht wurde als es hätte sein müssen. Geschenkt war der Sieg sicher nicht, aber für mich bleibt halt ein fader Beigeschmack. Deswegen auch meine Wahl für Rebellin.
Ich wollte damit nur sagen, dass es Contador einfacher gemacht wurde als es hätte sein müssen. Geschenkt war der Sieg sicher nicht, aber für mich bleibt halt ein fader Beigeschmack. Deswegen auch meine Wahl für Rebellin.
BBC!