RENNEN #7 {Vuelta Ciclista al País Vasco (RUNDFAHRT HC)}

[Kim Kirchen]

Mit der eigenen Leistung war Jörg nicht ganz zufrieden. Aber die Mannschaftsleistung war schon..geil. Jörg ging zu Marcos: Erstmal Gratulation! Haste toll gemacht. Aber jetzt fängt die Arbeit wohl erst an. Sag mir Bescheid, auf den nächsten Etappen arbeite ich für dich und das Gesamtklassement. Ok?

[virtualprofit]

Es gab keinen Grund für Roberto angesichts des sechsten Platzes unzufrieden zu sein, schließlich war es ein weiterer aufschlußreicher Schritt in der Giro-Vorbereitung.

Dennoch blickte er beim Überqueren der Ziellinie alles andere als freundlich drein. Das Finale war dann doch eine Spur zu hektisch für ihn, als dass er ernsthaft an der baskischen Dominanz hätte kratzen können. Vielleicht würde es auf der 5.Etappe besser klappen, bis dahin aber waren nun erstmal wieder die Teamkollegen um Flecha an der Reihe. Er selbst wollte sich solange erst einmal nur an Mayo und Etxebarria orientieren.

[ETXE]

Da waren sie wohl etwas zu früh angetreten. Immerhin hatten sie mit ihrer Attacke das Feld ziemlich zerpflückt. Und sie waren erstmal die Last des gelben Trikots los.

Daß ausgerechnet Serrano mit seiner bekannten "Lutschertaktik" gewonnen hatte, berührte David zwar etwas, aber es störte ihn nicht wirklich. Bei ähnlichem Rennverlauf hätte David genauso gehandelt. Er musste allerdings auch an den Beginn dieser Saison denken, als gerade Serrano ihm doch ein wenig zugesetzt hatte. Immerhin war David nicht nachtragend, er vergaß aber auch selten etwas

Wie auch immer, die Basken, gerade seine Landsleute in Bizkaia, waren dennoch begeistert von der Etappe und von dem Auftreten seines Teams. Darauf ließe sich schon aufbauen.

[Hoffi]

Es ärgerte Iban unheimlich, dass sie im falschen Augenblick attackiert hatten. Der Überraschungsmoment war überhaupt keiner gewesen, schließlich hatte das gesamte Peloton einzig auf einen ETXE'ONDO-Angriff gewartet, sich geradezu auf einen selbigen fixiert - Iban stempelte die Taktik als zu fadenscheinig ab und konnte die Schuld vornehmlich bei sich selbst suchen.

Dabei hatte es auf den ersten Metern der Attacke exzellent ausgehen; hinten purzelte ein Fahrer nach dem anderen heraus, die Gruppe wurde permanent dezimiert, und auch als Iban zurück blickte, klebte Etxe erfreulicherweise stets an seinem Hinterrad. Doch mit der Attacke von Serrano kam den ETXE'ONDOs jedwede Konrtolle über das Rennen abhanden. Iban folgte dem Glashäger-Kapitän, doch als er sich wenige Meter noch einmal umblickte, um nach Etxe zu sehen, dem er ursprünglich den Spurt anziehen wollte, war sein Teamkollege leicht zurückgefallen - und weil es sinnlos war, sich auf den letzten 100 Metern noch zurückfallen zu lassen, versuchte er selbst um den Tagessieg zu kämpfen, gegen den unwiderstehlichen Antritt Serranos war er jedoch chancenlos.

Für Iban selbst war das Rennen eine erfreuliche Steigerung im Vergleich zur Setmana Catalana gewesen, immerhin konnte er mit den Besten mithalten und musste nicht kurz vor dem Ziel federn lassen - das intensive Training mit Etxe, Patxi und Koldo hatte sich bezahlz gemacht. Im Teambus diktierte nach Etappenende dennoch leichter Ärgernis, das Konzept für den Tag war auf den letzten - wohlgemerkt entscheidenden - Metern nicht aufgegangen.

[Escartin]

3. Etappe Ortuella-Vitoria 176km

Da sich die Ereignisse auf der heutigen dritten Etappe der Baskenlandrundfahrt überschlugen hier einige Ausschnitte aus dem Live-Ticker:

Km 125: Noch immer die Spitzengruppe mit Brandt, Rujano, Dominguez, Gil und Vila an der Spitze. Ruhige Fahrweise im Feld, das knapp drei Minuten Rückstand hat.

km 127: Konfusion im Feld nach Attacke von Mayo und Etxebarria im Anstieg zum Zaldiaran. Mit einem kurzen Antritt können sich die beiden ETXE-Ondo-Fahrer vom Feld lösen, in dem sofort viele Fahrer versuchen, die Attacke zu kontern. Innerhalb eines Kilometers fällt das Peloton völlig auseinander.

Km 129: Eine etwa zehnköpfige Verfolgergruppe passiert den Gipfel, doch noch liegen keine Informationen über ihre Zusammensetzung vor. Einzelne Fahrer folgen mit geringem Abstand, die nächste größere Gruppe liegt schon 25 Sekunden zurück.

Km 142: Nach der Abfahrt sortiert sich das Chaos, sodass wir jetzt einen klaren Überblick gewinnen können. Eine gut zwanzig Fahrer umfassende Verfolgergruppe liegt nur noch 20 Sekunden hinter der Spitzengruppe, asu der sich Vila und Gil zurückfallen lassen, um bei den Verfolgern das Tempo für Etxebarria und Mayo zu machen.
In der Verfolgergruppe fehlen einige Favoriten, vor allem Toursieger Roberto Heras. der Spanier hat ebenso den Anschluss verpasst wie Rasmussen und Jeker. Sie befinden sich in einem zweiten Feld, das vierzig Sekunden hinter der Gruppe von Serrano und Mayo liegt. Hier sorgt vor allem Mapei für das Tempo.

Km 161: Trotz großem Kraftaufwand der Mapeifahrer verliert die Gruppe um Roberto Heras kontinuirlich an Zeit. Inzwischen ist der Rückstand auf 1:10 angewachsen, die Mapeifahrer zeigen jetzt erste Anzeichen von Resignation. Jetzt wohl die Order aus dem Teamwagen, Kräfte zu sparen, die Mapeifahrer ziehen sich aus der Führungsarbeit zurück. Selbstaufgabe oder kluge Taktik?

Km 176: Sylvain Chavanel gewinnt die Etappe im Sprint eines einundzwanzigköpfigen Feldes, das gemeinsam das Ziel erreicht. Roberto Heras, der große Verlierer des Tages verliert 2:41 Minuten und muss alle Hoffnungen auf den Gesamtsieg begraben.

Eine kleine Unachtsamkeit kommt den Kapitän des Mapeiteams also teuer zu stehen, während eine überraschende Initiative des Teams ETXE-Ondo zumindest teilweise von Erfolg gekrönt ist.

Das Ergebnis:

1. Sylvain Chavanel 00:00
2. Denis Menchov 00:00
3. David Etxebarria (ETXE) 00:00
4. Torsten Hiekmann (Schnuffel78) 00:00
5. "Chechu" Rubiera ESP 00:00
6. Michele Scarponi (Totschnig-fan) 00:00
7. Joan Horrach 00:00
8. Georg Totschnig (totschnig23) 00:00
9. Iban Mayo (Hoffi) 00:00
10. Eladio Jimenez 00:00
11. Marcos Serrano (wassertraeger29) 00:00
12. José Ángel Gómez Marchante 00:00
13. Jan Ullrich (Hamsterstar) 00:00
14. Juan-Miguel Mercado (José Miguel) 00:00
15. Andrea Noè 00:00
16. Koldo Gil Perez ESP/Eus 00:00
17. Isidro Nozal (Orfeus) 00:00
18. Iñigo Cuesta ESP/Eus 00:00
19. Cadel Evans AUS 00:00
20. 'Patxi' Vila ESP/Eus 00:00
21. Carlos Garcia Quesada ESP 00:00
22. Félix Cárdenas 00:36
23. Juan Carlos Dominguez 00:36
24. Daniel Atienza 00:36
25. José Rujano 00:36
26. Christophe Brandt 00:36
27. Juan Antonio Flecha (Lu]) 02:41
28. Eddy Mazzoleni ITA 02:41
29. Fabian Jeker 02:41
30. Michael Rasmussen (dani100) 02:41
31. Aitor Perez Arrieta 02:41
32. Gerhard Trampusch AUT 02:41
33. Evgueni Petrov RUS 02:41
34. Roberto Heras (virtualprofit) 02:41
35. Marzio Bruseghin ITA 02:41
36. Philippe Gilbert 02:41
37. Angel Vicioso ESP 02:41
38. Jörg Jaksche (Kim Kirchen) 02:41
39. Yaroslav Popovych (Popovych) 02:41
40. Jose Luis Arrieta 02:41
41. Tadej Valjavec SLO 02:41
42. Julio-Alberto Perez Cuapio 02:41
43. Giuseppe Muraglia 02:41
44. Alberto Hierro 02:41
45. Marco Marzano 12:11
46. Rik Verbrugghe BEL 12:11
47. Luca Paolini (Steini) 12:11
48. Artiz Arruti 12:11
49. Cédric Vasseur 12:11
50. Marc Lotz 12:11
51. Sandy Casar FRA 12:11
52. Jan Svorada 12:11
53. Stefano Zanini ITA 12:11
54. David Loosli (jonas) 12:11
55. Wim de Vocht 12:11
56. Rolf Aldag GER 12:11
57. Michael Blaudzun 12:11
58. Laszlo Bodrogi HUN 12:11
59. Mark Renshaw 12:11

[Escartin]

Gesamtwertung nach Etappe 3:

1. Marcos Serrano (wassertraeger29) 00:00
2. Juan-Miguel Mercado (José Miguel) 00:02
3. Iban Mayo (Hoffi) 00:02
4. David Etxebarria (ETXE) 00:06
5. Denis Menchov 00:06
6. Jan Ullrich (Hamsterstar) 00:16
7. Isidro Nozal (Orfeus) 00:16
8. Michele Scarponi (Totschnig-fan) 00:21
9. José Ángel Gómez Marchante 00:21
10. Andrea Noè 00:29
11. "Chechu" Rubiera ESP 00:29
12. Sylvain Chavanel 00:42
13. Torsten Hiekmann (Schnuffel78) 00:48
14. Eladio Jimenez 00:48
15. Joan Horrach 00:48
16. Carlos Garcia Quesada ESP 00:48
17. 'Patxi' Vila ESP/Eus 01:15
18. Koldo Gil Perez ESP/Eus 01:23
19. Cadel Evans AUS 01:50
20. Iñigo Cuesta ESP/Eus 02:16
21. Georg Totschnig (totschnig23) 02:16
22. Félix Cárdenas 02:52
23. Juan Carlos Dominguez 02:52
24. Roberto Heras (virtualprofit) 02:52
25. Michael Rasmussen (dani100) 03:02
26. Fabian Jeker 03:23
27. Aitor Perez Arrieta 03:29
28. Jörg Jaksche (Kim Kirchen) 03:29
29. Gerhard Trampusch AUT 04:31
30. Daniel Atienza 04:55
31. José Rujano 04:55
32. Eddy Mazzoleni ITA 04:57
33. Marzio Bruseghin ITA 04:57
34. Evgueni Petrov RUS 04:57
35. Philippe Gilbert 07:00
36. Angel Vicioso ESP 07:00
37. Christophe Brandt 07:24
38. Yaroslav Popovych (Popovych) 08:25
39. Tadej Valjavec SLO 09:29
40. Julio-Alberto Perez Cuapio 09:29
41. Jose Luis Arrieta 09:29
42. Giuseppe Muraglia 09:29
43. Juan Antonio Flecha (Lu]) 12:44
44. David Loosli (jonas) 16:30
45. Alberto Hierro 20:31
46. Luca Paolini (Steini) 22:14
47. Rik Verbrugghe BEL 22:14
48. Artiz Arruti 22:14
49. Cédric Vasseur 22:14
50. Marco Marzano 22:14
51. Rolf Aldag GER 23:09
52. Sandy Casar FRA 23:09
53. Stefano Zanini ITA 30:01
54. Mark Renshaw 30:01
55. Wim de Vocht 30:01
56. Michael Blaudzun 30:01
57. Marc Lotz 30:01
58. Jan Svorada 30:01
59. Laszlo Bodrogi HUN 30:01

[ETXE]

Immerhin hatten sie es versucht. So ähnlich waren Davids Gedanken beim Zieleinlauf. Man hatte sich für eine Art Kelme-Taktik entschieden und ein paar Mitfavoriten konnte man ja auch distanzieren.
Serrano und Mercado hatten aber aufgepasst wie die Schießhunde und ließen sich nicht abschütteln. Aber Serrano blieb die Bürde des Trikots und er und Mercado hatte es ebenfalls Kraft gekostet, vorne dranzubleiben. Somit blieb eigentlich alles im grünen Bereich. Beim Zielsprint konnte David diesmal nicht ganz überzeugen, aber er war auch kurz vor dem Ziel aus der Bindung gerutscht. Zum Glück konnte er sein Rad abfangen und das Resttempo mitnehmen.

[virtualprofit]

Der Frust im Ziel hielt sich bei Roberto in Grenzen, schließlich hatte sich schon einige Zeit vor dem Ziel abgezeichnet, dass man den Rückstand nicht mehr würde aufholen können. So gab es schon vor dem Etappenende ausreichend Gelegenheit sich mit der Niederlage abzufinden.

Erfreulich war, dass Chechu noch immer auf Tuchfühlung mit den Top10 war und dies im Zeitfahren durchaus würde untermauern können. Für Roberto selbst war das Zeitfahren spätestens heute zu einer lästigen Pflichtaufgabe verkommen. Die erste Halbetappe am letzten Tag wollte er aber noch einmal nutzen um sich zu rehabilitieren. Ob dies mit der Gesamtplazierung von Rubiera unter einen Hut zu bringen war, würde sich zwar erst im Rennen ergeben. Doch der Rückstand von fast 3 Minuten hatte sicherlich eine Dimension, mit der ihm die anderen Fahrer einen ordentlichen Spielraum hinsichtlich einer frühen Attacke zugestehen würden.

[Artifex]

Jens hatte derweil auch noch die dritte Etappe live vor Ort verfolgt und war dann umgehend in Richtung Paris gereist.
Die Basken und Hiekmann hatten bisher großartige Leistungen gezeigt und die Rundfahrt in sovueräner Manier kontrolliert. In der Gesamtwertung lag aber noch ein anderer vorne, Marcos Serrano, und das wollten Iban, David und Torsten zusammen auf den nächsten Etappen ändern. Jens hatte noch kurz beim Teambus vorbeigeguckt, den Fahrern zu einer guten Leistung gratuliert, viel Glück für die restlichen Etappen gewünscht und hatte sich dann in Richtung Flughafen begeben.

[totschnig23]

In Gruppe 1 angekommen. Isidro und Marcos in Gruppe 1 es lief weiterhin alles perfekt. Jetzt galt es weiterhin Gelb zu verteidigen. Aber Totsche war überzeugt dass sie dass schafften. Die Saison verlief weiterhin perfekt und seine Giroform passt auch.

[Lu]]

Flecha hat hier seine Arbeit getan, eher schlecht als Recht hatte er das Gefühl aber sein Hauptziel was ja Paris-Roubaix, darum steigt er hier nach der 3. Etappe aus.

[Escartin]

4. Etappe Vitoria-Alsasusa 167km

In einem massensprint konnte Stefano Zanini die vierte Etappe der Baskenland-Rundfahrt für sich entscheiden. Da im Vorfeld kaum mit einem Massensprint gerechnet worden war, waren fast keine namhaften sprinter am Start, sodass sich der Italiener nur gegen Vicioso und Svorada durchsetzen musste.

Die Etappe war von einer Ausreißergruppe bestimmt worden, die aus Joan Horrach, Giuseppe Muraglia und Artiz Arruti bestand. Da Horrach als Fünfzehnter der Gesamtwertung nur 48 Sekunden zurückliegt, ließen die Favoritenteams den Vorsprung des Trios jedoch nie auf mehr als drei Minuten wachsen. Zwanzig Kilometer vor dem Ziel war das feld wieder komplett.

Am morgigen Schlusstag stehen zwei Halbetappen an, eine Bergankunft und ein Zeitfahren. Es wird daher mit dem Ausstieg vieler chancenloser Fahrer gerechnet. Auch der heutige Tagessieger wird sich wohl kaum ins Ziel quälen.

Das Ergebnis:

1. Stefano Zanini ITA
2. Angel Vicioso ESP
3. Jan Svorada
4. Luca Paolini (Steini)
5. Mark Renshaw
6. Philippe Gilbert
7. Eddy Mazzoleni ITA
8. David Etxebarria (ETXE)
9. Aitor Perez Arrieta
10. Cédric Vasseur
11. Rik Verbrugghe BEL
12. Artiz Arruti
13. Marc Lotz
14. Rolf Aldag GER
15. Michael Blaudzun
16. Laszlo Bodrogi HUN
17. Wim de Vocht
18. David Loosli (jonas)
19. Sandy Casar FRA
20. Marco Marzano
21. Juan Carlos Dominguez
22. Marzio Bruseghin ITA
23. Koldo Gil Perez ESP/Eus
24. Félix Cárdenas
25. Iñigo Cuesta ESP/Eus
26. Iban Mayo (Hoffi)
27. Giuseppe Muraglia
28. Jörg Jaksche (Kim Kirchen)
29. José Rujano
30. Fabian Jeker
31. Evgueni Petrov RUS
32. Juan-Miguel Mercado (José Miguel)
33. "Chechu" Rubiera ESP
34. Sylvain Chavanel
35. Denis Menchov
36. Torsten Hiekmann (Schnuffel78)
37. Michele Scarponi (Totschnig-fan)
38. Joan Horrach
39. Georg Totschnig (totschnig23)
40. Eladio Jimenez
41. Marcos Serrano (wassertraeger29)
42. José Ángel Gómez Marchante
43. Jan Ullrich (Hamsterstar)
44. Andrea Noè
45. Isidro Nozal (Orfeus)
46. Cadel Evans AUS
47. 'Patxi' Vila ESP/Eus
48. Carlos Garcia Quesada ESP
49. Daniel Atienza
50. Christophe Brandt
51. Michael Rasmussen (dani100)
52. Gerhard Trampusch AUT
53. Roberto Heras (virtualprofit)
54. Yaroslav Popovych (Popovych)
55. Jose Luis Arrieta
56. Tadej Valjavec SLO
57. Julio-Alberto Perez Cuapio
58. Alberto Hierro s.t.

Die Gesamtwertung bleibt unverändert.

[wassertraeger29]

Die letzten 2 Etappen verliefen ruhiger für Marcos, als man von außen betrachtet, vielleicht hätte glauben können.

Auf der 3ten Etappe versuchten die Basken auszureißen, Marcos, Juan und viele andere konnten aber den Anschluss halten. Nur Heras verlor viel Zeit. Das die Basken so offensiv ihre Kräfte verpulverten, war Marcos nur Recht, so würden sie später wahrscheinlich Federn lassen müssen. Aber nicht die Basken beunruhigten Marcos momentan besonders, sondern Mercado, dieser fuhr von Etappe zu Etappe immer stärker.

Morgen früh hieß es für Marcos keine Zeit zu verlieren, dabei konnten ihm seine Teamkameraden hilfreich sein. Wenn ich am Ende noch gute Beine spüre, dann versuche ich nochmal etwas, sagte er zu seinem deutschen Kollegen Jörg Jaksche, aber frühestens im Schlussanstieg.

[Hoffi]

Der Versuch auf der dritten Etappe war zwar missglückt - an den Kräfteverhältnissen dürfte die Attacke dennoch kaum gerüttelt haben, schließlich mussten Serrano, Mercado und Co. ebenso viele Körner investieren, um den Anschluss zu halten. Am vierten Tag versuchte sich Iban zu regenerieren, er hatte sich im Feld versteckt und lediglich am Ende Etxe, Angel und Luca den Spurt angezogen, so dass immerhin drei Top-Ten-Platzierungen für die Mannschaft herausgesprungen waren.

Und was waren schon zwei bzw. sechs magere Sekunden im Vergleich zur Selektivität der beiden Schlussetappen? Wenn nicht am Morgen, so standen die Chancen durchaus gut, im Zeitfahren Serrano das Leadertrikot zu entreißen. Etxe hatte bereits oft genug bewiesen, dass ihm vergleichbare Zeitfahren liegen, und Iban hatte vor zwei Jahren bei seinem Sieg ein ähnliches Zeitfahren gar gewonnen - das machte ihm Mut.

Kurz vor dem Start der 5a-Etappe ging Iban noch einmal zu Etxe und sagte zwecks Motivation: »Lass' uns unsere Taktik durchziehen und für die Zuschauer kämpfen, wenn wir gewinnen sollten, können wir uns freuen, und wenn es nicht langen sollte, haben wir zumindest unser Bestes gegeben und uns da draußen den Arsch aufgerissen!«

[ETXE]

David hatte sich auf der vierten Etappe ebenfalls geschont. Somit glaubte er, genug Kraft für den letzten Tag aufgespart zu haben. Beim Zielsprint hatte er ebenfalls nicht voll reingehalten, da Angel und Luca eh die besseren Sprinter waren.

Er betrachtete nochmal die Gesamtwertung. Es sah immer noch sehr gut aus. Er kannte die Strecke der beiden Halbetappen in- und auswendig und lotete seine Chancen aus. Die Hügel waren sein Terrain, da machte er sich keine Sorgen und auch das Zeitfahren dürfte ihm liegen.

Serrano, Mercado und auch Ullrich konnten ihm und Iban allerdings noch gefährlich werden, aber Iban hatte recht, sie würden dem Publikum eine attraktive Etappe bieten, soviel war klar. Der Erfolg sollte sich dann auch einstellen.

"Okay, Iban, gora!" rief er seinem Freund und Kollegen zu, als sie sich zum Start der Etappe 5a begaben, und ballte die Faust...

[Escartin]

5a. Etappe Altsasu-Onati 93km

Nach 84 km:

Nach seiner schweren Niederlage auf der dritten Etappe schlägt Roberto Heras heute zurück. neun kilometer vor dem ziel bildet der spanier zusammen mit Marco Marzano und Felix Cardenas eine Spitzengruppe die 1:20 Minuten Vorsprung auf das Feld hat. Das Feld umfasst noch etwa 40 Fahrer, es wurde durch Aufgaben und recht hohes Tempo an den Bergen reduziert, die ersten 25 der Gesamtwertung sind aber noch dabei. für das Tempo sorgen momentan Koldo Gil und Patxi Vila von ETXE-Ondo, die ihre Kapitäne so in den Schlussanstieg führen, der jetzt beginnt.

[virtualprofit]

Von Perez Cuapio am Mont Faron inspiriert hatte Roberto also die Initiative ergriffen. Wieder war mit Cardenas ein Südamerikaner dabei, hoffentlich diesmal mit besserem Ausgang als noch in Frankreich.

Angesichts des relativ geringen Vorsprungs gab es aber auch kaum Chancen zum Taktieren. Über seinen Begleiter Marzano wusste er nicht viel, abgesehen davon, dass er einmal beim Babygiro in seinem Heimatland für Furore gesorgt hatte, war er für Roberto ein unbeschriebenes Blatt. Cardenas kannte er natürlich um einiges besser, nicht zuletzt nach der 03er-Vuelta, die die beiden mitbestimmt hatten. Unter normalen Umständen würde er der schärfere Konkurrent in Sachen Etappensieg sein.

[wassertraeger29]

Schon seit einiger Zeit führte ETXE-Ondo das Feld an, vorne fuhr wie Marcos erfahren hatte eine Gruppe um Heras, wobei der Vorsprung nicht sonderlich groß war.
Doch ETXE-Ondo schien heute entschlossener den je, sie hatten sich also noch was vorgenommen, da war sich Marcos sicher. Beunruhigt fühlte er sich trotzdem nicht, zumindst noch nicht. Seine Mannschaft um Jaksche, Totschnig und Nozal war bärenstark drauf heute Morgen und die Entschlossenheit bis zum Letzten zu gehen, sah man in jedem der Gesichter. Die Entscheidung konnte kommen, ICG war bereit!

[Escartin]

Biuldprobleme beim baskischen Fernsehen, daher hier nur der handgestoppte Stand 5 km vor dem Ziel:

Heras
Marzano, Cardenas +0,15
Etxebarria, Mayo, Ullrich, Nozal, Serrano, Mercado, Menchov, Scarponi +1,10

Alle weiteren Fahrer 1,30 und mehr zurück.

[Orfeus]

Noch 5Kilometer...
Isidro dachte sich:
Wenn der richtige Zeitpunkt kommt zieh ich davon... Aber noch nicht jetzt...

[Escartin]

Noch drei Kilometer:

Heras
Marzano, Cardenas +0,41
Etxebarria, Mayo, Serrano, Menchov +0,49
Ullrich, Nozal, Mercado +1,01
Scarponi +1,08

Ullrich, Nozal und Mercado nach einer Attacke von Mayo zurückgefallen, sie bemühen sich gemeinsam, den Rückstand auf die anderen Favoriten zu begrenzen. In der Gruppe von Serrano sorgen die beiden ETXE-Ondo-Fahrer für das Tempo, sie können sich hier dreier harter Konkurrenten entledigen. Roberto Heras fährt derweil einem ungefährdeten Etappensieg entgegen.