RENNEN #5 {CRITÉRIUM INTERNATIONAL (RUNDFAHRT 1.KAT)}

Ein kleines Rollenspiel

Moderatoren: Escartin, ETXE, wflo

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Stephen Roche
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RENNEN #5 {CRITÉRIUM INTERNATIONAL (RUNDFAHRT 1.KAT)}

Beitrag: # 224909Beitrag Stephen Roche
22.3.2005 - 15:39

Saisonrennen Nr. 5 -

Critérium International (Rundfahrt 1.Kategorie) - FRANKREICH

Rennleitung: Stephen Roche
Start: Ostermontag, 28.03., ab 12:00 Uhr

Anmeldefrist: Di., 22.03., 16:00 Uhr - S0., 27.03., 12:00 Uhr
(Teamanmeldungen per PN an den Rennleiter)

Dopingkontrollverantwortlicher: Escartin

*************

Bild

1. Etappe: Vouziers - Charleville Mézières 187 km
Bild

2. Etappe: Les Vieilles Forges - Monthermé 98,5 km
Bild

3. Etappe: Charleville Mézières 8,3 km (Einzelzeitfahren)
Bild
Zuletzt geändert von Stephen Roche am 1.4.2005 - 14:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Stephen Roche
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Beitrag: # 225576Beitrag Stephen Roche
24.3.2005 - 17:01

Klassifizierung der gespielten Fahrer:

Iban Mayo (Hoffi) 3
Torsten Hiekmann (Schnuffel78) 4
Michele Bartoli (nst) 2
Jens Voigt (Artifex) 6
Thomas Ziegler (Marco Pantani) 3
Luca Paolini (Steini) 1

Bernhard Eisel (mik) 3
Michael Rasmussen (dani100) 3
Michele Scarponi (Totschnig-fan) 4
Alessandro Petacchi (Klettermaxe) 1
Jan Ullrich (Hamsterstar) 3
Richard Virenque (RotRigo) 3

Matthias Kessler (Zeitfahrgott Rich) 3
George Hincapie (doubleM) 3
Marcos Serrano (wassertraeger29) 4
Georg Totschnig (totschnig23) 4
Jörg Jaksche (Kim Kirchen) 5
Isidro Nozal (Orfeus) 3

Yaroslav Popovych (Popovych) 4
Juan-Miguel Mercado (José Miguel) 3
Tom Boonen (T-MobileFan) 1
Janez Brajkovic (Nozal) 4
Fabian Wegmann (Akki) 3
Ronny Scholz (Bemez) 4

Dariusz Baranowski (Igor) 3
Jens Heppner (KuT) 2
Steffen Wesemann (CR7) 2

Juan Antonio Flecha (Lu]) 2
Roberto Heras (virtualprofit) 3
David Loosli (jonas) 4
Daniele Nardello (sys) 3
Peter van Petegem (zabelchen) 2
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Beitrag: # 226472Beitrag Stephen Roche
28.3.2005 - 12:45

Starterfeld

1 KLE Roger Hammond GBR
2 KLE Dariusz Baranowski (Igor)
3 KLE Robert Hunter RSA
4 KLE Piotr Wadecki POL
5 KLE Jakob-Storm Piil DEN
6 KLE Heinrich Haussler GER

11 PDL Gerhard Trampusch
12 PDL Jan Ullrich (Hamsterstar)
13 PDL Michael Rasmussen (dani100)
14 PDL Michele Scarponi (Totschnig-fan)
15 PDL Laszlo Bodrogi
16 PDL Rolf Aldag

21 MAP David Loosli (jonas)
22 MAP Mirko Celestino
23 MAP Daniele Nardello (sys)
24 MAP Peter van Petegem (zabelchen)
25 MAP Fabio Baldato
26 MAP Rik Verbrugghe

31 EOG Jens Voigt (Artifex)
32 EOG Thomas Ziegler (Marco Pantani)
33 EOG Torsten Hiekmann (Schnuffel78)
34 EOG Pablo Lastras
35 EOG David Plaza
36 EOG Sergio Paulinho

41 ALB Aitor Perez Arrieta
42 ALB Artiz Arruti
43 ALB Dermot Nally
44 ALB Hernán Buenahora
45 ALB Alberto Hierro
46 ALB Orlando Gômes Rodrigues

51 FDJ Sylvain Chavanel
52 FDJ Christophe Brandt
53 FDJ Wim de Vocht
54 FDJ Jérôme Pineau
55 FDJ Johan van Summeren
56 FDJ Sebastian Hinault

61 STE Andrea Noè
62 STE Giuseppe Muraglia
63 STE Staf Scheirlinckx
64 STE Daniel Atienza
65 STE Eladio Jimenez
66 STE Luca Mazzanti

71 CAR Nicolas Jalabert
72 CAR Michael Blaudzun
73 CAR Erik Dekker
74 CAR Thomas Dekker
75 CAR Frank Høj
76 CAR Nicholas Roche

Nicht gemeldet Team IC-Immobilien - Glashäger (ICG) und Team DeRosa-Berry-Floor (DBF).
Zuletzt geändert von Stephen Roche am 28.3.2005 - 13:07, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag: # 226473Beitrag Stephen Roche
28.3.2005 - 12:52

Tumult in Vouziers

Französische Weinbauern blockieren den Start in des Criterium International in Vouziers. Die aktion stellt einen Protest gegen die "neue Unkultur im Profiradsport" dar, die in der Unterstützung des traditionsreichen Sports durch einee deutsche Bierbrauerei gesehen wird. Es wird erwartet, dass die etappe mit zweistündiger Verspätung beginnen kann.

Dies gibt uns die Gelegenheit, einen Blick auf die Favoriten zu werfen.

*** Voigt
** Scarponi, Loosli
* Rasmussen, Chavanel, E. Dekker
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Beitrag: # 226531Beitrag Artifex
28.3.2005 - 18:51

Jens stand in Vouziers am Start und war ziemlich verwirrt. Er spürte keine Nervösität, war diese dreiteilige Rundfahrt doch das einzige Rennen der Saison, bei dem Jens sich bewusst selbst unter Erfolgsdruck setzte und natürlich auch bei den radsportverrückten Basken hoch in der Erwartung stand.

Aber das alles war nicht das, was Jens beim Start ein Runzeln auf die Stirn zauberte. Nein, da waren zum einen die lokalen Weinfreunde, die vorne den Start blockierten, vor allem aber war Jens über die Abwesenheit der Teams 'IC Group' und 'De Rosa-Berry Floor' verwundert. Im Grunde genommen hätte Jens sich ja freuen sollen, enge Konkurrenten in der Teamwertung ließen hier eine mögliche Punktequelle außer Acht, während Jens selber doch stark hoffte, ein paar Punkte einfahren zu können. Doch selbst das konnte nicht wirklich dazu beitragen, dass Jens vor diesem Rennen guter Stimmung war.

Nun, er war aber genauso gewillt, all diese Gedanken zu verdrängen, um sich total auf die Etappe zu konzentrieren. Er sah sich um, neben ihm in der Reihe standen Thomas und Torsten und ein paar Mapei's, direkt vor ihnen unterhielten sich die drei Iberer des Teams auf Spanisch und deuteten immer wieder an die Spitze des Feldes, wo immer noch ein paar Anhänger von Frankreichs beliebtesten alkoholischen Getränks mit überdimensionalen Weinflaschen aus Pappe vor den Kameras des französischen Fernsehens herumhampelten. Jens musste dabei willkürlich an seine Heimat denken, an einen gemütlichen Abend mit leckerem Wein im heimischen Wohnzimmer, an seine Familie. Wie es dieser wohl ging? Es war höchste Zeit, dass er mal wieder zu Hause vorbeischaute, doch zunächst musste er sich auf das Rennen konzentrieren, was ihm wegen der Umstände bisher noch recht schwer fiel...

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Beitrag: # 226564Beitrag Stephen Roche
28.3.2005 - 20:48

1. Etappe Critérium International - Rennbericht

13:30 Uhr

Nachdem die französischen Önologen und Weinbauern mit ihren Forderungen zwar gehört, aber wohl kaum etwas bewirkt hatten, kann das Rennen mit 90 minütiger Verspätung gestartet werden.

13:47 Uhr

Nachdem die erste Viertelstunde noch in einem gemächlichen Tempo durch die kleinen Dörfer um Vouziers passiert gefahren wurde, entspringt dem Peleton bei Kilometer 9 eine vierköpfige Spitzengruppe bestehend aus Jakob-Storm Piil (KLE), Sebastian Hinault (FDJ), Dermot Nally (ALB) und Nicholas Roche (CAR). Das Feld mit allen Favoriten lässt sie gewähren, noch lang ist der Weg nach Charleville Mézières.

15:40 Uhr

Bei Kilometer 79 haben die vier Ausreiser neuneinhalb Minuten Vorsprung. An der Spitze des Pelotons nimmt das Team des Topfavoriten Jens Voigt, ETXE ONDO, das Heft des Handels in die Hand und schickte mit Lastras, Plaza und Ziegler drei Mann an die Spitze des Feldes, um mit der Tempohatz zu beginnen. Unterstützung finden sie im Team Pepsi-DirektLine, das Aldag und Bodrogi abstellt. Mapei verhält sich ebenso defensiv wie Klejnot, mit dem Unterschied, dass letztere mit Piil vorn und Hunter hinten eine ungleich bessere Ausgangsposition haben.

16:41 Uhr

Die Ausreiser haben sich bis zu Kilometer 125 zwar tapfer gewehrt, doch schrumpft ihr Vorsprung seit einiger Zeit beträchtlich - nur noch 2:15 Minuten zeigte das Begleitfahrzeug an. Bei noch verbleibenden 62 Kilometern gewiss kein beruhigendes Polster. Der Zusammenschluss ist nur noch eine Frage der Zeit. Wie lange werden die Verfolger die vier Ausreißer noch an der langen Leine lassen.

16:52 Uhr

Sturz im Peleton! Bei Kilometer 136 kommt es zu einer Kollision mehrerer Fahrer. Die Verfolgungsjagd wird gestört. Wer ist betroffen?

16:54 Uhr

Radio Tour meldet folgende Fahrer als gestürzt Jan Ullrich (PDL), Hernán Buenahora (ALB), Johan van Summeren (FDJ), Daniele Nardello (MAP), Thomas Dekker, Frank Høj (beide CAR). Näheres ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt.

16:55 Uhr

Auch Jens Voigt war in den Sturz involviert und wird nunmehr vom Teamarzt behandelt. Offenbar ist es die Hüfte lädiert. Verliert das Rennen seinen Nr.1-Favoriten? Die Teamkameraden gehen sämtlichst aus der Führung und versuchen Voigt ans Feld zurückzuführen. Auch die übrigen Teams verlangsamen das Tempo.

17:12 Uhr

Die Ausreißergruppe hat bei Kilometer 152 ihren Vorsprung wieder auf fast sechs minuten ausgebaut. Allerdings hat Piil Probleme mit seiner Pedale, der Umstieg auf ein Ersatzrad kostet ihm wertvolle Zeit. Er seine drei Mitstreiter wohl erst im Ziel wiedersehen. Vorn nun Roche, Hinault und Nally.

17:22 Uhr

Thomas Dekker (CAR) gibt das Rennen auf. Jens Voigt ist zwar zurück im Feld, doch scheint er starke Schmerzen zu haben. Seine Teamkameraden eskortieren ihn so gut wie möglich. Versursacher des Sturzes war übrigens neben der wie immer katastrophalen Verkehrssituation in Mittelfrankreich ein Mapei-Fahrer, der an einer Verkehrsinsel mutmaßlich ein falsches Zeichen für die Hintermänner gegeben hat. Wer der Mapei-Mann war, ist momentan noch nicht klar.

17:48 Uhr

Die Ausreiser werden durchkommen. Bei Kilometer 172 haben sie noch 3:24 Minuten Vorsprung auf das Feld, in dem mittlerweile Klejnot angeführt von dem wieder eingeholten Piil, Heinrich Haussler und Piotr Wadecki Tempo machen, auch Mapei ist nun engagiert. Voigt kämpft und leidet.

18:03 Uhr

Zweieinhalb Kilometer vor dem Ziel
düpiert Sebastien Hinault seine Mitstreiter mit einem kraftvollen Antritt, dem weder Roche noch Nally etwas entgegen zu setzen haben.

18:06 Uhr

Der Franzose Hinault vom Team La Francais de Jeux reckt die Arme in den Himmel. Mit 15 Sekunden Vorsprung siegt er nach einer Flucht von 178 Kilometer Länge vor dem Wahlfranzosen Nicholas Roche und Dermot Nally.

18:08 Uhr

Mit 2:01 Minuten Rückstand kommt das Feld ins Ziel. Den Sprint um Platz vier gewinnt Robert Hunter vor Mirko Celestino und Nicolas Jalabert. Jens Voigt verliert auf den letzten Kilomtern wertvolle Sekunden - und mit ihm das gesamte ETXE-ONDO-Team.

18:25 Uhr

Gerüchten zufolge soll es zwischen dem Directeur Sportifs der Teams ETXE ONDO und Mapei zu einer lautstarken Auseinandersetzung gekommen sein.

Ergebnis:

1. Hinault (FDJ) 4:33:20 '10
2. Roche (CAR) +15 sek. '6
3. Nally (ALB) '4
4. Hunter (KLE) +2:01
5. Celestino (MAP)
6. Jalabert (CAR)
7. Nardello (MAP)
8. Scarponi (PDL)
9. Brandt (FDJ)
10. Loosli (MAP)

...

42. Voigt +2:30
43. Hiekmann
44. Lastras
45. Plaza
46. Paulinho
47. Ziegler (alle EOG)

DNF: Thomas Dekker (CAR)
Zuletzt geändert von Stephen Roche am 29.3.2005 - 9:27, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag: # 226571Beitrag Artifex
28.3.2005 - 22:04

Als Jens im Ziel ankam, konnte er nicht einordnen, welcher Schmerz schlimmer war. Der physische oder der psychische? Es war eine dermaßen unglückliche Situation bei diesem verdammten Kreisverkehr gewesen, ein Fahrer mit einem Mapei-Trikot hatte kurz ein Richtungszeichen gegeben, konnte sich gerade noch vor der Verkehrsinsel für eine Seite entscheiden, dahinter schepperte es dann. Jens registrierte nur noch, dass es seinen Vordermann zu Boden riss, im nächsten Moment war auch Jens auf brutale Weise auf dem Asphalt gelandet. Mit der Seite voran war er vom Rad gestürzt und war dabei direkt auf die Hüfte gefallen. Jens hatte ein paar Steinchen ausgespuckt und dabei sein Gesicht betastet. Überall waren Schürfwunden, die höllisch brannten.

Kurze Zeit später hatte sich die Menschentraube um ihn und die anderen Sturzopfer gelichtet, Mikel Zarrabeita war aus dem Teamwagen gesprungen und versuchte Jens auf die Beine zu helfen. Im ersten Moment wurde der Schmerz wieder stärker und ließ Jens würgen, doch er wollte unbedingt weiterfahren. Sein Rad hatte nur noch Schrottwert, doch ein Mechaniker hatte bereits ein neues vom Dach des Begleitfahrzeuges geschraubt. Nur mit Hilfe Mikels hatte Jens es geschafft, sich auf den Sattel zu schwingen und langsam Tempo aufzunehmen. Hundert Meter weiter warteten seine Teamkameraden. Sie waren enttäuscht, bitter enttäuscht, genauso wie Jens es auch war...

All diese Gedanken schossen ihm durch den Kopf, als er vor dem Teambus vom Rad stieg und sich zu den ETXE'ONDO-Pavillons, die neben dem Bus aufgebaut waren, begab und unter denen man eine Liege, auf der Jens nun ächzend Platz nahm, bereitgestellt hatte. Jens bat um das Ergebnis, und wenig später brachte Mikel einen Zettel von der Rennorganisation, auf dem Jens mit genau zweieinhalb Minuten Rückstand bemessen wurde.
Jens schloss die Augen. Der Physiotherapeut war angekommen und drückte auf der Hüfte herum. Jens sah Sterne und dann sah er das Ergebnis vor seinen Augen. Zweieinhalb Minuten.

Der Baske drückte und presste und redete dabei viel Spanisch mit Mikel Zarrabeita, der daneben stand. Zweieinhalb Minuten. Wie konnte das nur passieren? Die Hüfte ist ziemlich stark geprellt, übersetzte Zarrabeita. Josep dachte kurz, es könnte ein Halsbruch im Schenkel sein, aber damit hättest du nicht solange fahren können, mimte Zarrabeita weiter den Dolmetscher, während der Physiotherapeut drückte, Hose und Trikot leicht verzerrte und unbeirrt redete. Schließlich kam Josep zum Ende. Deine gesamte Hüfte ist geschwollen, du hast einen einzigen blauen Fleck da und die Prellungen sind nicht zu unterschätzen, sagte Mikel und pikte mit dem Zeigefinger mitten auf den Schmerzpunkt.

Jens öffnete wutenbrannt die Augen. Er nahm den Zettel und zerknüllte ihn. Seine Finger verkrampften sich, so wütend war er. Zweieinhalb Minuten! Er warf den Zettel in Richtung des Mülleimers, doch das Papiergeschoss verfehlte sein Ziel um gute zwei Meter. Es ist ganz egal, ob du weiterfährst oder nicht, dachte Jens bei sich, die Chancen auf die Titelverteidigung waren gleich Null. Er drehte sich zur Seite und sah, wie das Kügelchen vom Wind weggetragen wurde und alle Siegeshoffnungen mit sich nahm.


[OFF-TOPIC]Hach, was für ein poetischer Schlusssatz. ;) - @ Stephen: Jens steigt von sich aus nicht aus, es sei denn, du bestimmst das nun als Rennleiter. :)[/OFF-TOPIC]

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jonas
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Beitrag: # 226594Beitrag jonas
28.3.2005 - 23:58

29 Sekunden auf Voigt, den grossen Favoriten.

David Loosli wusste, dass das nicht viel ist, aber es konnte reichen und er wollte morgen alles versuchen den Vorsprung ins Zeitfahren zu retten oder sogar noch auszubauen.
--
Jonas

TIppspielhandballweltmeister 2019 :)

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Stephen Roche
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Beitrag: # 226631Beitrag Stephen Roche
29.3.2005 - 9:45

2. Etappe Critérium International

Am heutigen Tag stehen den 47 verbliebenen Fahrern eine knapp 100 km langen Etappe von Les Vieilles Forges nach Monthermé und ein anschließendes Einzelzeitfahren über 8,3 km an.

Die neun Anstiege des Vormittagsabschnittes werden der Scharfrichter dieser Rundfahrt sein. Das Polster, welches der Mann in Gelb, Sebastian Hinault vom Team FDJ auf die Favoriten hat, erscheint zwar reichlich, doch sicher kann sich Hinault nicht sein, zumal die Flucht gestern eine Menge Kraft gekostet haben dürfte. Auch Roche und Nally, gestern 2. und 3. werden heute die gestrigen Anstrengungen zu spüren bekommen. Jens Voigt, gestern schwer gestürzt hat sich soeben in die Startliste unter dem tosenden Beifall der französischen Zuschauer eingetragen. Ob er sich über Nacht erholen konnte?

Der gestrige Streit zwischen Mapei und ETXE'ONDO mündete im Übrigen in ein heftige Anschuldigungen gegen Rik Verbrugghe, der laut Aussagen mehrerer Fahrer den Sturz verursacht haben soll. Verbrugge bestreitet ein Fehlverhalten. Rennleitung und UCI verzichten aufgrund der unklaren Beweislage auf Sanktionen, doch dürfte das solidarische Band zwischen Mapei und ETXE'ONDO nunmehr gerissen sein.

Start

Die 2. Etappe wurde soeben gestartet. 98,5 km liegen vor den Fahrer. Es fehlt Staf Scheirlinckx vom Team Stelvio-Marmolada, der wegen einer Magenverstimmung nicht antreten kann.
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Beitrag: # 226634Beitrag Artifex
29.3.2005 - 10:26

Als Jens auf der Bühne stand und sich in die Startliste schrieb, da waren die Schmerzen für kurze Zeit vergessen, denn die Menge hatte applaudiert und ihm zugejubelt.
Doch als er später auf dem Rad saß, wurde ihm wieder bewusst, was der Sturz vom Vortag bewirkt hatte. Er sah die Fahrer im Feld, Loosli, Scarponi, Dekker und natürlich Hinault, die alle noch eine Chance auf einen Sieg hatten ... - Jens hatte keine mehr.

Der Schmerz hatte etwas nachgelassen, war aber immer noch zweifelslos da. Der Physiotherapeut hatte angeordnet, Jens dreimal in der Nacht aufzuwecken und ihn mit einer Salbe mit unaussprechlichem Namen einzureiben. Bis zum nächsten Morgen waren die Schmerzen fast weg, doch als er ein paar Schritte tat und sich schließlich zur Probe aufs Rad setzte, da kam der Schmerz in der Hüfte wieder.

Neben ihm fuhr Hiekmann. Jens dachte an die letzte Nacht zurück ( :lol: ). Er hatte für sich eine Entscheidung getroffen, der Rückstand tat eindeutig mehr weh, als die Hüfte und der einzige, der noch ein bisschen die Ehre des Teams retten konnte, das war Torsten Hiekmann, auch wenn dieser sicherlich nicht mit großen Ambitionen am Start war. Wenn ich nachher zurückfalle, oder die Favoriten attackieren und ich nicht mitkomme, dann gehst du bitte mit nach vorne, Torsten, und heizt den da so gut es geht ein, sagte Jens zu Torsten gewandt. Der sah ihn erst etwas fragend an, aber dann nickte er schließlich und Jens war zufrieden, zumindest so zufrieden, wie er zu dieser Zeit nur sein konnte.

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sys
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Beitrag: # 226649Beitrag sys
29.3.2005 - 11:46

Eine angespannte Stimmung lag bereits im Startbereich in der Luft. Grund war der gestrige Sturz, in den u.a. Jens Voigt und auch Daniele selbst verwickelt waren. Nach dem Rennen war es zu unrühmlichen Verbalattacken zwischen Zarrabeita von ETXE'ONDO und Lefevere gekommen. (Als Daniele von diesem Streit erfuhr war er nur froh, dass weder Saiz noch Ballerini - er musste bei diesem Gedanken unweigerlich an so mancherlei Begebenheiten zurückdenken und dabei schmunzeln - in jedwediger Form darin verwickelt waren. :D) Die hitzköpfigen Spanier hatten Verbrugghe als Verursacher des Sturzes beschuldigt und stellten ihn als alleinigen Sündenbock dar; sie unterstellten ihm gar Absicht.

Die Etappe war nun also gestartet und man orientierte sich vom Start weg ins vordere Drittel des Feldes. Unweigerlich traf man dort auf die ETXE'ONDO-Fahrer. Lange Zeit waren beide Zwistparteien nur nebenher gerollt, tuschelten und nuschelten untereinander und würdigten sich dabei aber weder Blicke noch Worte. Eine Situation - so fand Daniele - die künstlich heraufbeschworen wurde; eine missliche Lage, die es zu beseitigen galt.

Daniele, im Bewusstsein auch seiner Rolle als Aktivensprecher gerecht werden zu wollen, fuhr also direkt auf Voigt, den Hauptbetroffenen, zu. «Buon giorno, Jens», sprach er ihn an. «Wir müssen reden. Die Sache mit dem Sturz gestern: ich weiß nicht, warum das alles nach dem Rennen in wüsten gegenseitigen Anschuldigungen Enden musste, aber in einem bin ich mir sicher: der Sturz gestern war weder böse Absicht noch unsportliches Verhalten oder irgendetwas derartiges. Ich war doch selbst mit darin verwickelt.»

Daniele versuchte, den Sturzhergang nocheinmal aufzuarbeiten.

«Rik fuhr vor mir, dann die Verkehrsinsel, alle links rum und er zeigt auch links an, sieht aber, dass er dort nicht durchkommt und fährt im letzten Moment rechtsrum. Der nächste, der liegt, bin ich selbst und dann wie die Dominosteine die anderen, inkl. dir.»

Er schaute dem Deutschen tief ins Gesicht, versuchte irgendeine Regung oder ähnliches bei ihm auszumachen.

«Es war eine ganz - wenn man es denn so nennen darf - normale Rennsituation. Ich meine, wir kennen das doch alle. Diese Verkehrsinseln mitten auf der Straße, die Zeichen von den Polizisten; und wenn du da mitten im Pulk mit an die 50 Stundenkilometer fährst, kann sowas halt mal passieren. Du und ich, so oft wie wir die Tour schon gefahren sind, allein da haben wir solche Sturze doch leider schon tausende Male erlebt.»

Daniele dachte kurz an die L’Enfer du Nord, wo er selbst schon unzählige Male auf dem Boden gelegen hatte und in jedem Jahr Favoriten auf Grund von Stürzen die Segel streichen mussten. Und dort hatte es noch nie einen solchen Eklat gegeben wie jetzt.

«Ich kann es einfach nicht verstehen, dass man deswegen einen solchen Zirkus veranstaltet. Was passiert ist, können wir nicht mehr ändern. Es tut uns Leid, dass es passiert ist und möchten uns dafür auch entschuldigen; solche Geschichten gehören halt leider mit zu unserem Sport. Aber die Fetzerei nach dem Rennen...muss das denn sein? Ich meine...»

Er setzte mittem im Satz ab und wartete - ja, hoffte geradezu - auf eine Reaktion Voigts...
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Beitrag: # 226653Beitrag Artifex
29.3.2005 - 12:13

Als Daniele Nardello zu Jens herüberkurvte, ahnte Jens bereits, was kommen würde und es war gut so, dass die Teams den Streit nicht so stehen lassen wollten. Doch das Rennen war dafür nicht der richtige Zeitpunkt, fand Jens und erinnerte sich dabei an ein Telefonat mit Iban Mayo vom vorigen Abend, denn der Baske meinte, nachdem er sich tausendmal über Jens' Gesundheit erkundete, dass er ein Treffen mit dem Mapei-Team in die Wege leiten würde.


Daniele, wir alle wissen, dass da keine böse Absicht von Rik drin steckte und ich weiß auch, dass das jedem mal passieren kann. Blöd ist es natürlich nur, wenn das bei einem Rennen passiert, bei dem diese Sekunden Abstand so enorm wichtig sind, sagte Jens und versuchte dabei möglichst normal zu klingen, während die Schmerzen in seiner Hüfte ihn immer wieder an die Schreckensbilder vom Vortag erinnerten. Gerade auch wegen dieser unglücklichen Situation ist bei Mikel wohl gestern eine Leitung durchgebrannt, was man ja auch verstehen kann, das musst du zugeben!

Jens druckste ein wenig herum. Er war unzufrieden mit dem was er gesagt hatte. Damit konnte die Sache nicht aus der Welt sein, doch Jens musste sich ehrlich eingestehen, dass er am Ende seiner Diplomatie angekommen war. Eins musst du aber wissen, Daniele: Ich nehme eure Entschuldigung an und ich unterstelle Rik keine Absicht und Mikel sicherlich auch nicht, doch du musst auch die andere Kehrseite sehen, denn schließlich haben wir neben dem physischen Schaden auch zu Hause ein paar unzufriedene Basken sitzen und du kennst das Völkchen ja vom Hörensagen, oder?

Es war zum Verzweifeln. Jens versuchte sein Bestes, er wollte Mapei ja auch nichts Böses, doch seine Enttäuschung war nur schwer in Worte zu fassen und deshalb würde die Sache auch so einfach nicht wegzureden sein, besonders nicht in dieser Rennsituation, in der Jens - und auch Daniele - sich noch mehr als ohnehin schon auf das Rennen konzentrieren mussten. Lass uns erstmal diese Rundfahrt ordentlich über die Bühne bringen und dann reden wir später bei einem Treffen mit allen Fahrern nochmal über die Geschichte, ok?, versuchte Jens ein ordentliches "Schlusswort" zu finden.[/i]

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Stephen Roche
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Beitrag: # 226655Beitrag Stephen Roche
29.3.2005 - 12:20

Kilometer 10

Das Feld bummelt. Die Ruhe vor dem Sturm? An der Spitze kontrollieren die Fahrer von ETXE'ONDO das Geschehen. Der Mann in Gelb fährt, umringt von den FDJ-Fahrern dahinter. Baranowski vom Team Klejnot lässt sich zum MAnnschaftswagen zurückfallen. Ein Defekt? Nein, offensichtlich nur eine kurze taktische Besprechung.
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Igor
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Beitrag: # 226660Beitrag Igor
29.3.2005 - 12:30

Was für eine Zirkus! Gut, was konnte man schon von so einem Kirmesrennen erwarten, aber dass es so ausarten würde? Erst die Blockade irgendwelcher französischer Kleinweinbauern, dann der Sturz, in den, glücklicherweise, niemand von Klejnot verwickelt war. Umso mehr schmerzte es, dass Jakob Piil vorne durch Probleme mit seinen Pedalen ausfiel und so die beste Ausgangssituation eines Teams im Hauptfeld zunichte machte. Aber es waren nur wenige Sekunden, die sie letztendlich von den Ausreißern trennte, und die hatten hier nichts zu sagen, um es grob zu formulieren.

Heute schien alles mehr oder weniger ruhig zu verlaufen. Die Kleinweinbauern hatten sich verkrümelt und der Streit zwischen den beiden Teams bekam Dariusz nicht mit. Er besah sich noch einmal das Streckenprofil, dass er, auf einem kleinen Blättchen gedruckt, zugesteckt bekommen hatte. Ein schlimmes Profil, immer galt es, wachsam zu sein, und das hasste Dariusz. Aber er würde es überstehen, so hoffte er zumindest.

Er ließ sich kurz zum Mannschaftswagen zurückfallen, um noch einmal die Taktik für das heutige Rennen durchzugehen und durchgeben zu lassen. Alles schien bereit.

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Beitrag: # 226675Beitrag Stephen Roche
29.3.2005 - 13:08

Kilometer 12

Mitten im ersten Anstieg des Tages zum Cote du Mont Malgré-Tout attackiert Dariusz Baranowski (KLE). Artiz Arruti, Aitor Perez Arrieta (beide ALB) sowie Torsten Hiekmann (EOG) springen hinterher. Offenbar hat ETXE'ONDO die Taktik umgestellt, die Schmerzen Voigts scheinen zu groß zu sein. Prompt wird er im Feld, das das Tempo auch forciert durchgereicht. Noch hält er aber Anschluss, Ziegler und Lastras bleiben bei ihm. Mapei fährt nach vor, ebenso Pepsi-DirectLine, doch machen beide Teams noch nicht ernst. Die Verfolgung übernimmt zunächst FD-Jeux, Hinault sieht noch frisch aus.
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Beitrag: # 226681Beitrag sys
29.3.2005 - 13:19

«Alles klar, Jens», antwortete Danile nur kurz und knapp. «Du hast Recht, jetzt erstmal das Rennen. Alles andere zu seiner Zeit.»

Kaum hatten Voigt und Daniele ihre kurze Unterhaltung beendet ging es auch schon los. Vier Mann waren dem Feld enteilt. Auch ETXE'ONDO war vorne vertreten, Mapei nicht. Also galt es seinem Ruf als Favoritenteam gerecht zu werden und nachzuführen - naja, noch nicht mit aller Ernsthaftigkeit. Man würde die vier Mannen vorne an der langen Leine gewähren und sie verhungern lassen.
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Beitrag: # 226683Beitrag Stephen Roche
29.3.2005 - 13:27

Kilometer 34

Der Cote du Blossette ist erreicht. An der Spitze noch immer die Vierergruppe, in der Baranowski einen starken Eindruck macht. Hiekmann scheint Probleme zu bekommen, die beiden America-Latina-Fahrer gehen zwar durch die Führung, scheinen aber noch Kräfte sparen zu wollen. Hinten Macht Mapei nun Tempo mit Verbrugge, Baldato und Nardello.

Der Vorsprung der Ausreißer beträgt 3:20 Minuten bei noch zu fahrenden 54,5 Kilometern.
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Beitrag: # 226684Beitrag Artifex
29.3.2005 - 13:27

Am Cote du Mont Malgre-Tout hatte es den ersten Angriff gegeben und Hieke war vorne mit drin. Mont Malgre-Tout, wie passend, schoss es Jens durch den Kopf und er dachte an seine Hüfte.

Er musste durchhalten, malgré tout, trotz allem, koste es was es wolle und sollten die Schmerzen noch so stark sein. Er musste hier Stärke beweisen und durfte nicht vom Rad steigen.
Jens sah sich um, Thomas fuhr direkt neben ihm. Jens sah seinem jungen Teamkollegen tief in die Augen und ballte schließlich die Faust. Er hatte seine Motivation zurückgewonnen, die Frage war nur, was ihm das bringen sollte, wie lange er so noch die Schmerzen ignorieren konnte...

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Stephen Roche
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Beitrag: # 226687Beitrag Stephen Roche
29.3.2005 - 13:51

Kilometer 37

Anstieg zum Col du Loup. Angriff von Pepsi! Scarponi und Rasmussen entspringen gemeinsam dem Peloton. Da haben sie geschickt eine Kehre ausgenutzt und die anderen düpiert. Mapei realsiert aber bald die neue Situation, Loosli und Nardello springen hinterher. Ihnen folgen Paulinho (EOG), Hammond (KLE), Noè (STE) und Jalabert (CAR). Der Rest kann nicht kontern, schnell reißt eine große Lücke. Die Fahrer von FD-JEux versuchen verzweifelt eine Verfolgung zu organsieren, doch schwächelt ausgerechnet Hinault, der Mann in Gelb, was die Tempobemühungen der französischen Equipe merklich hemmt. Auch Roche und Nally zollen dem gestrigen Ausflug an der Spitze ihren Tribut und verlieren den Anschluss. Mit ihnen auch Jens Voigt und sein Adjudant Thomas Ziegler.


Kilometer 39,5

Der Gipfel ist erreicht. Folgende Situation.

Baranowski, Perez Arrieta, Arruti
+ 0:09 Hiekmann
+ 2:44 Scarponi, Rasmussen, Loosli, Nardello, Hammond, Noè, Paulinho, Jalabert
+ 3:20 Hauptfeld
+ 4:01 Voigt, Ziegler, Roche, Nally
IONO1

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jonas
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Beitrag: # 226692Beitrag jonas
29.3.2005 - 14:08

Mapei war in einer komfortablen Situation. Nardello und Loosli in der ersten Verfolgergruppe, Voigt und die Flüchtlinge von gestern distanziert. Die Gruppe schien gut zu laufen, Nardello gab alles, das konnte David gut sehen.
--
Jonas

TIppspielhandballweltmeister 2019 :)

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Totschnig-fan
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Beitrag: # 226699Beitrag Totschnig-fan
29.3.2005 - 14:17

Michele versuchte, sich so gut es ging auf der Abfahrt zu regenerieren. Er braucht seine ganze Kraft, um sich mit seiner Gruppe noch weiter vom Feld abzusetzen und dann im entscheidenen Moment alles auseinander zu reißen. Michele ließ sich vom Teamleiter sagen, dass Loosli wohl der gefährlichste Mann sein, auf den es aufzupassen gilt.
"Der arme Michael wird jetzt wohl ordentlich schuften müssen" , dachte er sich noch kurz, doch musste sich dann wieder auf die nächste scharfe Kurve konzentrieren.
RPG - Michele Scarponi

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