La Grande Dame, Ballsaal

Ein kleines Rollenspiel

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ETXE
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Beitrag: # 207523Beitrag ETXE
16.1.2005 - 19:56

"Soweit, wie wir bis jetzt überlegt haben, soll die neue Saison einen, ähm, 'klassischen' Verlauf haben. Das heißt, es wird sehr wahrscheinlich mit dem Omloop 'Het Volk' in die Saison gestartet. Wir haben uns um alle 'Monumente' bemüht und wie es aussieht, werden diese auch stattfinden. Ebenso die großen Frühjahrsklassiker. Die Rundfahrtsaison wird höchstwahrscheinlich mit 'Paris-Nice' eröffnet. Darauf werden einige der 'klassischen' Ein-Wochen-Rennen geplant, wie z.B. die Baskenlandrundfahrt ;) ."

David konnte ein stolzes Lächeln nicht verbergen. Was wäre auch eine Radsportsaison ohne sein Heimatrennen?
Er setzte seine Ausführungen fort, nachdem er einen kurzen Blick auf seinen Spickzettel geworfen hatte:

"Ziemlich sicher ist das 'Critérium International' dabei sowie die aufgrund ihrer Geschichte und Tradition wichtige 'Friedensfahrt'.

Vieles hängt natürlich am Sponsoring sowohl der einzelnen Rennen als auch der kompletten Saison. Aber da sind wir auf einem sehr guten Weg.

Auch der Herbst wird viele 'Klassiker' im Programm haben. Zum Abschluß der Saison haben wir bereits ein kleines Schmankerl ins Programm nehmen können, später vielleicht mehr dazu. Selbstverständlich wird es auch Weltmeisterschaften geben."


David trank noch einen Schluck Wasser und gab ein kurzes Zeichen, daß er noch eine weitere Flasche Wasser haben wollte.

"Zur Größe der Teams: Das hängt natürlich auch davon ab, wieviele Teams sich für die Saison lizensieren lassen. Bisher gibt es noch keine Begrenzung nach oben hin. Doch dazu kann man sich Gedanken machen, wenn man sieht, daß ein Team zu groß werden könnte und vielleicht in finanzielle Probleme geraten könnte. Ich kann dazu auch auf meine Kollegen hier auf dem Podium verweisen, die entscheidend an der Entstehung des Saison-'Gerüstes' beteiligt waren!"
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Stephen Roche
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Beitrag: # 207525Beitrag Stephen Roche
16.1.2005 - 20:09

Apropos Finanzen: Eine solide Finanzierung sowohl der Teams als auch der Veranstaltungen muss im Interesse des Sports stets gewährleistet sein. Niemandem wäre geholfen, wenn einige neue Equipen aus dem Nichts entsehen und unsolide finanziert sind. Es gilt, die arbeitslosen Fahrer in Lohn und Brot zu bringen, sie sollen fahren dürfen und dafür auch ordentlich entlohnt werden. Wir hoffen sehr, dass diejenigen Teams, die sich in der aktuellen Sasion bereits als seriöse Partner des Sports präsentiert haben, ihr Engagement fortsetzenm wenn nicht sogar ausdehnen. Ferner gilt es, neue Sponsoeren zu finden, die den geplanten anforderungen Rechnung tragen können und eine ausgebaute Rennserie auch finanziell tragen können.

Stephen hielt nur kurz inne bevor er fortfuhr. Zeitgleich wurde der Baske neben ihm mit einer dessen Blick nach viel zu keinen Flasche Evian versorgt.

Natürlich muss auch der Verband, welche Gestalt er auch immer haben mag, solide finanziert sein. Gleiches gilt für die von ihm organisierten Rennen und Rennserien. Diesbezüglich laufen Gespräche mit einigen potentiellen Sponsoren. Wir sind guten Mutes, dass auch von dieser Seite neue Impulse für den Profiradsport gesetzt werden.
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zabelchen
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Beitrag: # 207540Beitrag zabelchen
16.1.2005 - 22:21

Wieder stand er auf nachdem dieser Stephen Roche geendet hatte. Der Mikrofonjunge kam zu ihm gelaufen, irgendwie tat der junge Mann ihm Leid, immerhin musste er immer von links nach rechts und wieder zurück laufen.

Wie wollen sie Sponsoren in das Radsportgeschäft locken, sprich den Radsport in der Öffentlichkeit verkaufen? DIe letzte Saison fand ja, aufgrund schon der wenigen Rennen auf recht wenig Anklang

Damit setzte er sich wieder.
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Stephen Roche
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Beitrag: # 207602Beitrag Stephen Roche
17.1.2005 - 16:44

Durch mehr Rennen. Attraktive Rennen. Weg von der Focussierung auf die Klassiker, hin zu mehr Vielfalt. Ich denke, dass von Senor Etxebarria angekündigte Programm lässt die Attraktivität der zukünftigen Rennserie bereits erahnen. Durch die Mannigfaltigkeit - Eintagesrennen, kleinere Rundfahrten, Grand Tour, aber auch Zeitfahren und WM - wird einerseits einer Vielzahl von Fahrern die Möglichkeit gegeben, sich sportlich zu profilieren, andererseits wird durch die Ausdehnung des Rennkalenders der Radsport ganzjährig interessant, nicht bloß an zehn Sonntagen im Jahr. Das Potential ist in meinen Augen jedenfalls da, wir müssen es nur nutzen.

Stephen hielt mit einem Seitenblick auf Wladimir Belli inne. Belli war die ganze Zeit recht schweigsam gewesen, doch nun schien es, als wollte er das Wort ergreifen. Mit einem kurzen Nicken signalisierte Stephen ihm, dass er seinen Worten nichts hinzuzufügen hatte.
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Escartin
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Beitrag: # 207607Beitrag Escartin
17.1.2005 - 17:06

Der Radsport war doch immer sehr attraktiv für Sponsoren. Die wirklichen Probleme sind erst durch die letztjährigen Reformen der UCI entstanden. Dadurch wurden Sponsoren aus dem Radsport vertrieben. Schon jetzt gibt es aber Signale, dass einige dieser Sponsoren sich wieder engagieren wollen. Ich weiß nicht, was dieses eine Jahr in Radsportentwicklungsländern ausgelöst hat, aber in traditionellen Radsportländern, in Italien, Belgien, Frankreich, der Schweiz, da wird immer Begeisterung und Unterstützung für den Radsport herrschen. Darauf können wir bauen.
"Wittgenstein pondered what time it could be on the sun (it was a nonsensical question, he concluded)." - The Economist

Lancelot
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Beitrag: # 207613Beitrag Lancelot
17.1.2005 - 17:52

Die Antwort die Etxebarria ihm gegeben hatte stellte ihn halbwegs zufrieden. Paris - Nizza, Baskenlandrundfahrt dazu eine Grand Tour, das war ja schon mal etwas. Zwar hatte es niemand ausgesprochen, aber er vermutete zumindest das es sich bei der Grand Tour um die Tour de France handelte.

Die letzte Bemerkung von Belli über die Radsportnationen die keine Probleme haben würden Sponsoren zu finden, ließ ihn schonmal vermuten das es sich nicht um die Vuelta handeln kann, denn Spanien hatte er nicht erwähnt obwohl auch dieses Land eine lange Radsporttradition hatte. Blieb also nur Giro oder Tour kombinierte er.

Doch er wollte Gewissheit, also meldete er sich erneut zu Wort. Doch er stand jetzt bereits geraume Zeit und hob die Hand, doch niemand erteilte ihm das Wort, selbst der Mirkofonjunge bemerkte ihn nicht. Also blieb ihm nur zu warten bis er angesprochen wurde, doch langsam wurde ihm bereits der Arm lahm und er zog in Erwägung sich wieder zu setzen.
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ETXE
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Beitrag: # 207631Beitrag ETXE
17.1.2005 - 19:13

Eine kurze Pause setzte ein. Da bemerkte David, daß der ihm irgendwie bekannte amerikanische Journalist den Arm hob.

"Ja, Mr. ähh Melburn, ihre Frage bitte!"
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Lancelot
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Beitrag: # 207646Beitrag Lancelot
17.1.2005 - 20:03

Senor Etxebarria, wie wir wissen gab es bisher in der Radsportszene nicht nur Herrn Verbrugge der etwas zu sagen hatte, sondern auch Herrn Leblanc. Gibt oder gab es Besprechungen mit ihm bezüglich der neuen Radsportsaison und falls ja, welches Ergebnis brachten diese?

Endlich hatte man ihn gesehen und er konnte seine Frage stellen. Froh darüber sich endlich wieder setzen zu können wartete er auf die Antwort, doch ihm schoß schon die nächste Frage durch den Kopf und er ärgerte sich das er sie nicht gleich mitgestellt hatte. Naja vielleicht würde sie einer der anderen für ihn stellen, schließlich hatte er sich jetzt bereits zum dritten mal gemeldet und langsam wurde es ihm doch etwas mulmig. Hoffentlich fragt einer nach der genauen Terminplanung sonst muss ich, aber nein das geht nicht, dachte er.

Schließlich galt es zur neuen Saison eventuell neue Teams zu gründen, zumindest aber Sponsoren zu suchen und neue Fahrerverträge zu machen, sowas braucht schließlich seine Zeit, aber er hatte es vermaselt diese Frage auch noch zu stellen. Nochmal konnte er unmöglich eine Frage stellen, dann konnte er sich auch gleich den falschen Schnurrbart aus dem Gesicht reißen, ärgerte er sich.
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ETXE
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Beitrag: # 207687Beitrag ETXE
18.1.2005 - 10:59

"Da wir bisher mit etlichen Rennveranstaltern gesprochen haben, sind wir auch mit Herrn Leblanc zusammen getroffen. Er hat allerdings keinerlei Ambitionen, sich in radsportinterne Dinge einzumischen, d.h. er möchte sich aus der Geschichte heraushalten.!"

David hielt kurz inne. Als er noch etwas anfügen wollte, bemerkte er jedoch, daß Stephen noch etwas dazu sagen wollte...
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luttenberger
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Beitrag: # 207749Beitrag luttenberger
18.1.2005 - 16:47

Tja, es scheint als ob die Planungen doch schon weiter fortgeschritten sind, als es dem Sujet von Lisa zu entnehmen ist. Das klingt ja schon recht konkret was hier verlautbart wird , sinnierte Püsikl.

Der Journalist hatte sich für einige Momente den Unterlagen seiner Sekretärin gewidmet, war mit mindestens einem Ohr aber immer bei den Fragen des Publikums und bei den Antworten der Podiumsgeladenen.

Bin gespannt ob in den nächsten Tagen und Wochen noch ein neuer starker Mann aus dem Hut gezaubert werden wird oder ob die in den kommenden Jahren im Radsport federführenden Herren hier und heute schon vor mir sitzen dachte der Journalist und beobachtete dabei Roche, Extebarria und Belli. Den New Yorker muss ich bei Gelegenheit mal ein bisschen befragen, der dürfte Ahnung haben von der ganzen Materie hier.

Radsport oder Aussenpolitik, was solls. Trotzdem hat sie angefangen bei der Weihnachtsfeier, da kann Krause behaupten was er will

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Stephen Roche
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Beitrag: # 207770Beitrag Stephen Roche
18.1.2005 - 18:24

Ich denke, es ist verfrüht darüber zu reden, welche Grand Tour gefahren wird, Mr. Leblanc hin oder her. Fakt ist, dass die für Fahrer und Zuschauer bestmögliche Lösung gefunden werden muss. Sollte dies die Tour de France sein, so spricht nichts dagegen. In den bislang angestellten Vorüberlegungen hat sich allerdings keine Präferenz für eine der drei großen Rundfahrten herauskristallisiert. Lassen Sie sich also überraschen, fügte er mit einem Lächeln hinzu.

Mr. Püsikl, war das eine Meldung?
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Lancelot
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Beitrag: # 207772Beitrag Lancelot
18.1.2005 - 18:41

Hmm, das ganze hatte ein Fangfrage sein sollen, doch jetzt war er so schlau wie zuvor. Wenn man über Leblanc sagte das er nicht vor hat sich in radsportinterne Dinge einzumischen hiess dies einer Maus zu verbieten den Käse zu stehlen. Die Maus mussten sie aber gründlich vergrellt haben. Nach der Ausage Etxebarrias war es also der Giro. Doch Roche hatte soeben das ganze wieder relativiert.

Egal er hatte genug gehört fürs erste. Seine Hoffnung in der neuen Saison wieder Rennen fahren zu können war also nicht unbegründet. Es galt also zu trainieren und möglichst ein Team zu finden.

Irgendwie wartete er jetzt nur noch ungeduldig auf das Ende der Pressekonferenz um heim nach Lancaster zu kommen. Mein Flieger geht in zwei Stunden, kommt zum Ende Jungs, dachte er, doch er musste sich noch gedulden, soeben ergriff dieser Püsikl wieder das Wort.
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luttenberger
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Beitrag: # 207783Beitrag luttenberger
18.1.2005 - 19:02

"Äh ja, Mr. Roche......", erschrak Püsikl und befürchtete zugleich eben erst etwas zu laut gedacht zu haben, "ich würde gerne noch dort anknüpfen, wo Senor Belli vorhin angesetzt hat. Sollte es nicht das Bestreben einer jeden Radsportorganisation sein, den Sport auch in andere Länder, abseits des Heimstadions,.....hineinzutragen? Gibt es Pläne, Absichten mittlere und große Märkte dem Profiradsport zu erschließen. Ich denke da beispielsweise an die USA oder auch an Großbritannien, Deutschland oder dem Fernen Osten. Wie Sie selbstverständlich wissen, wäre eine größeres Einzugsgebiet bestimmt auch für weitere Sponsoren ein Anreiz eine Investition zu tätigen..."

'Heimatstadion', ein noch dämlicheres Wort hätte mir nicht mehr einfallen können, ärgerte sich Püsikl beim Niedersetzen über seine mißlungene Wortwahl.

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Stephen Roche
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Beitrag: # 207788Beitrag Stephen Roche
18.1.2005 - 19:10

Es gibt nur ein Roubaix, Mr. Püsikl. Erheiterung machte sich breit. Aber ich weiß, was sie meinen. Ich kann diesbezüglich nur auf Senor Etxebarria verweisen, der die Friedensfahrt und damit die Länder Deutschland, Polen und Tschechien als fix im Kalender bestätigt hat. Amerika, Asien und Australien sind sicherlich potentielle Märkte, nur wird sich das Engagement für die nächste Saison auf den europäischen Raum konzentrieren. Man darf den Bogen auch nicht überspannen - oder anders formuliert: Die zu backenden Brötchen sind anfangs sicherlich noch kleiner, dafür aber ebenso schmackhaft.
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Zeitfahrgott Rich
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Beitrag: # 209582Beitrag Zeitfahrgott Rich
27.1.2005 - 21:20

Auch Matthias war gekommen um sich anzuhören, wie es mit dem Radsport weitergehen sollte. Sein Knie war wieder verheilt, und er konnte schon wieder Rad fahren, und die Ärzte sagten, wenn alles gut gehe, könnte er seine Karriere fortsetzen.

Mit ihm war ein Mann eine amerikanischen Versicherung gekommen, denn Matze hatte vor, in der neuen Saison ein neues team zu gründen, und dieser Ami war bereit, es zu finanzieren. Matze hörte sich die Konferenz an und konnte sich insgeheim freuen, denn wie es aussah, könnte er eventuell das Team gründen. Jetzt wurde über die Rennen diskutiert. Matze hob seinen Arm, er wollte etwas sagen, wartete jedoch bis Herr Roche ausgesprochen hatte.
Nie darfst du so tief sinken, dass du von dem Kakao, durch den man dich zieht, auch noch trinkst.

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Zeitfahrgott Rich
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Beitrag: # 210104Beitrag Zeitfahrgott Rich
30.1.2005 - 11:25

Als Stephen ausgesprochen hatte, fing Matze an zu reden.

"Also, hallo erstmal. Einige kennen mich noch, einige noch nicht. Ich bin Matthias Kessler und musste meine Karriere nach einem schweren Sturz fast beenden. Der Mann hier neben mir ist George Stevens, Chef der Versicherungs AG IC Group. Er plant, mit seiner Firma in den Radsport einzusteigen um eventuell ein eigenes Team zu gründen oder ein Team, dessen Sponsor sich zurückzieht, zu übernehmen. Allerdings möchten wir, dass aufgrund der Marketing-Strategie Rennen in den USA mit in den Rennkalender aufgenommen werden. Ich denke da an die Georgia-Rundfahrt und den GP San Francisco. Außerdem fodern wir, 3 Crossrennen im Winter in den Kalender mit aufzunehmen. Dazu muss die Obergrenze der Fahrer auf 7 Fahrer pro Team hinaufgesetzt werden. Die Vorteile liegen nah: Sehr viele Radprofis waren jetzt ein Jahr lang arbeitslos. Es muss also das Ziel einer jeden Radsport-Organisation sein, über den Tellerrand zu schauen und neue Märkte und Disziplinen zu erschließen. Somit kann ich mich Herr Püksil nur anschließen."
Nie darfst du so tief sinken, dass du von dem Kakao, durch den man dich zieht, auch noch trinkst.

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Stephen Roche
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Beitrag: # 210275Beitrag Stephen Roche
31.1.2005 - 8:48

Stephen betrat einige Tage nach der Pressekonferenz noch einmal die Grande Dame, um die angefallene Rechnung zu begleichen. Er würde die nicht unbeträchtliche Summe zunächst vorstrecken müssen, doch war er guter Hoffnung, dass der neue Sponsor der anstehenden Rennserie die Kosten generös tragen würde.

Als er am Ballsaal vobeischlenderte, verstohlen noch einen Blick hineinwarf, ging ihm eine der letzten Fragen durch den Kopf, gestellt vom Ex-Profi und nunmehrigen Sportinvaliden Mathias Kessler, der wohl mit der Faust eines großen amerikanischen Geldgebers im Nacken, Renntermine in Übersee forderte. Da bereits David eine Beschränkung auf den europäischen Raum für die nächste Saison angekündigt hatte, war es ein Leichtes für Stephen gewesen, im Namen aller das Ersuchen des jungen Deutschen zurückzuweisen, zumindest für die kommende Saison. Auch die Frage nach der Einführung von Crossweltcups ließ keine andere Antwort zu, als dass es dafür bereits eine hinreichende Rennserie gäbe. Nur in Bezug auf die Anzahl der Profis im Team konnte man Kessler Hoffnung machen. Ohne freilich Näheres auszuführen.

Diese Gedanken verscheuchend zahlte Stephen beim Geschäftsführer, offensichtlich keinem Radsportfreund, des Hotels und beschloss, die angekündigte Saisonabschlussparty zu besuchen.
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