Züri Metzgete (Weltcup # 8)

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Rennbeginn ist am Sonntag, 14.11., 16:30 Uhr!

Die Anmeldungen (BM) bitte bis dahin an mich (ETXE)








Zusatz:
Aufgrund der Fahrerversammlung (:D) verzögert sich der Start des Rennens. Es beginnt heute, 14.11., um 19:30

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Rennpunkte für das Rennen:

Patagon:
3 Roberto Heras (virtualprofit)
2 Oscar Freire (Destiny)
3 Igor Gonzalez de Galdeano (Igor)
3 Miguel Angel Martin Pediguero (HomerS)

ETXE'ONDO-gara.net:
3 David Etxebarria (ETXE)
3 Samuel Sanchez (chreezer)
4 Alejandro Valverde (KaiserMao)
3 Iban Mayo (Hoffi)

Valicpueblo:
4 David Loosli (Jonas)
4 Giuliano Figueras (Santi)
3 Wladimir Belli (Escartin)

PBZV-Vodafone:
3 Michele Bartoli (nst)
2 Jens Voigt (Artifex)
2 Thomas Ziegler (Marco Pantani)
3 Luca Paolini (Steini)

Glashäger:
3 Jörg Jaksche (tessy)
3 Richard Virenque (RotRigo)
3 Fabian Cancellara (Fabian)
4 Georg Totschnig (totschnig23)

Team Pepsi-DirectLine:
1 Bernhard Eisel (mik)
3 Levi Leipheimer (dani100)
3 Michael Boogerd (JanUllrich2003)
1 Alessandro Petacchi (Klettermaxe)

Transalpina:
2 Andrea Peron (sys)
2 Candido Barbosa (Lu])
2 Inigo Landaluze (alpha-centauri)
3 Oliver Zaugg (Alexandre Moos)

Krombacher:
2 Davide Rebellin (werderfan)
3 Torsten Hiekmann (Schnuffel78)
2 Fabian Wegmann (akki)
4 Jan Ullrich (Hamsterstar)

Team Globe-Shoes Australia:
1 René Haselbacher (schueffy17)
4 Ivan Basso (Iban Mayo)
3 George Hincapie (doubleM)

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Folgende Fahrer bekommen von der unabhängigen Energiepunktekommission einen Sonder-Energiepunkt, den sie sich ihrem Konto gutschreiben können:

Thomas Ziegler
Jörg Jaksche
Bernhard Eisel
Levi Leipheimer
Andrea Peron
Candido Barbosa
Iñigo Landaluze
Torsten Hiekmann
Jens Voigt

[ETXE]

David war sehr früh zum Start gerollt, schließlich wollte er sich dann doch im Trikot des WC-Führenden den Fans präsentieren, falls er denn in der Schweiz welche haben sollte. Er sah vereinzelt baskische Fahnen mit den dazugehörigen Fans, die ihm zujubelten. Er grüßte zurück und lachte...

Endlich konnte er wieder lachen. Was im Vorfeld des Rennens passierte, war anstrengend genug gewesen. Ein vernünftiges Training hatte er ebenso nicht absolvieren können. Er fühlte sich etwas ausgelaugt, aber die Stimmung in Zürich verbesserte deutlich Davids eigene Stimmung.

Er unterhielt sich mit dem Vertreter der Rennveranstalter, der David fast überschwenglich begrüsste. Er zeigte sich sehr zufrieden, daß es der Gewerkschaft gelungen war, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um ihre Rennen, HEW und Metzgete, sich nicht in Wohlgefallen auflösen zu lassen. Dabei errötete David leicht, denn die Gewerkschaft hatte ja eigentlich gegen die HEW gewettert, aber dann auch dazu beigetragen, daß dieses Rennen stattfinden konnte.

Schließlich ging David zum Zelt seines Teams. und stieg zum Einrollen aufs Rad. Neben den anderen Querelen machte er sich Sorgen um Valverde. Der junge Star war seit dem Rennen in Donostia spurlos verschwunden. Aber jetzt galt es, sich auf das Rennen zu konzentrieren...

[ETXE]

Live-Bericht:

Noch eine halbe Stunde bis zum Start:

Schönen guten Tag, meine Damen und Herren! Wir melden uns zum ältesten Schweizer Radrennen, der Züri Metzgete.

Folgende 21 Fahrer haben sich am Start eingefunden:

Patagon:
Roberto Heras
Oscar Freire
Igor Gonzalez de Galdeano
Miguel Angel Martin Pediguero

ETXE'ONDO-gara net:
David Etxebarria
Samuel Sanchez
Iban Mayo

Valicpueblo:
David Loosli
Giuliano Figueras
Wladimir Belli

PBZV-Vodafone:
Michele Bartoli
Jens Voigt

Glashäger:
Jörg Jaksche
Georg Totschnig

Team Pepsi-DirectLine:
Levi Leipheimer
Bernhard Eisel
Alessandro Petacchi

Team Transalpina:
Andrea Peron
Iñigo Landaluze
Oliver Zaugg

Team Krombacher:
Torsten Hiekmann

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Wie immer bei der Metzgete ist es schwer, eindeutige Favoriten zu bestimmen. Selbstverständlich werden den Schweizern gute Chancen beim Heimrennen eingeräumt, sie sind aber beide noch sehr jung, was Kenner der Szene jedoch nur als geringes Problem einschätzen.
Als weitere Favoriten sieht man Martin-Perdiguero, Totschnig und Leipheimer an, dazu gesellen sich noch etwa 8 weitere Fahrer, die hier gewinnen könnten.

Es fällt auf, daß nur eins der großen Teams vollständig angetreten ist, das nordspanische Patagon-Team. Ob sie dem Weltcup-Leader heute wieder das Trikot abjagen können, steht allerdings in Frage!
Nur mit einer Rumpftruppe startet das Vodafone-Team, was umso erstaunlicher ist, da sie Führende der Mannschaftswertung sind und heute auf jeden Fall Punkte einbüßen werden. Im übrigen fehlen die beiden Hamburg-Sieger Barbosa und Valverde.

Soweit erstmal, in Bälde melden wir uns wieder!

[ETXE]

KILOMETER 5 (noch 236 km):

Das Feld hat zum ersten Mal Zollikon passiert, es geht bergauf Richtung Forch.
Was ist das? Die Italiener Andrea Peron und Wladimir Belli attackieren und zwei weitere Fahrer lösen sich aus dem Feld. Michele Bartoli und ...
...der Weltcupführende David Etxebarria (:?:). Sie holen die anderen beiden ein. Diese Vier schaffen es, vom Feld wegzuziehen, nach einem Kilometer haben sie bereits eine Minute Vorsprung.

Unruhe im restlichen Feld. Kaum einer hat mit einer solch frühen Attacke gerechnet!? Galdeano an der Spitze des Felds diskutiert mit Perdiguero, dahinter liegt Hiekmann, dahinter die Pepsi-Fahrer.

Dieser frühe Ausreißversuch kann unmöglich von Erfolg gekrönt sein, v.a. weil das weiße Trikot mit den Regenbogen-Längsstreifen vorne ist!
ODER??

Auf jeden Fall beginnt das Rennen mit einem Paukenschlag erster Güte. Das kann dem Radrennsport nur gut tun...

[totschnig23]

Georg hatte die ersten Kilometer im hinteren Teil des Feld zum reden über die vergangenen Zeiten genutzt.

Jetzt nach dieser frühen Attacke war er sichtlich irritiert
Er probiert ein Pockerface aufzusetzen und radelte ins vordere Drittel des Feldes ans Hinterrad von Leipheimer

Jetzt galt es abwarten
Er suchte den Augenkontakt zu Jörg

[Schnuffel_78]

Torsten war zu überrascht von dem Angriff, als das ihm auch nur ein Gedanken an ein Mitgehen gekommen wäre. Irgendwer im Feld sollte schon Interesse haben, die Ausreißer nicht ziehen zu lassen. Solange blieb er enspannt im vorderen Teil des Feldes, solange das bei diesem kleinen Feld überhaupt ging...

[Igor]

Was soll das? fragte sich Igor nach dieser Attacke. Das schien so, als ob es abgesprochen war. Er drehte sich zu Miguel um:

"Shit! Was jetzt? Ich hab nicht die Form zu einer 200 Kilometer langen Verfolgungsjagd" ...und keine Lust, vervollständigte er den Satz in Gedanken.

[ETXE]

Nachtrag:

Soeben erfahren wir, daß Luca Paolini doch am Start ist. Der Weltcupzweite hatte bis zum Start Probleme mit seiner Maschine und während der neutralisierten Rennphase eine Reifenpanne. Er hatte das Feld gerade wieder erreicht, da gab es die erwähnte Attacke...

Apropos Attacke, die Vier scheinen sich zu verstehen und wechseln sich in der Führung ab.

[virtualprofit]

Das war ja ein Auftakt nach Maß, ärgerte sich Roberto. Das Rennen hatte noch nicht einmal begonnen, da hatte er den ersten und leider auch erfolgreichen Angriff verschlafen. Wie so oft lief das Renngeschehen an Patagon vorbei. An Verfolgungsarbeit war in diesem Moment nicht zu denken, zumindest nicht für ihn selbst.

Eine solche Kamikaze-Fahrt konnte doch eigentlich auch nicht von Erfolg gekrönt sein, und so galt es den weiteren Verlauf abzuwarten und auf Besserung zu hoffen.

[Artifex]

Jens hatte sich gerade ein wenig aus dem Feld herausfallen lassen, um Luca im Rennen "zu begrüßen", als die Attacke ging. Die Zuschauer begannen plötzlich aufgeregt zu rufen und auch die Fahrer schauten sich verwundert an. Jens ging aus dem Sattel und konnte - seinen 190cm Körpergröße sei Dank - über das gesamte Feld gucken und vier Ausreißer sehen. Dadrunter war Michele Bartoli, so wie es geplant war, aber auch die neuen besten Freunde Andrea Peron und Wladimir Belli. Das Quartett komplettierte - zu aller Überraschung - David Etxebarria, der Träger des Weltcup-Trikots.

Jens warf einen verwunderten Blick zu Luca herüber, doch dieser zuckte auch nur mit den Achseln. Jens seufzte, eigentlich hätte er es sich denken können, dass Belli und Peron etwas gemeinsames tun würden. Aber wer sollte es ihnen schon verübeln? Dem Radsport konnte es nur gut tun, denn nun war die Konzentration aller Fahrer einzig auf das Rennen gerichtet.
So war es jedenfalls mit Jens. Mit einem Schlag waren alle Gedanken um "die Dopinggeschichte" verflogen, er hatte jetzt nur noch das Rennen im Kopf. Zusammen mit Luca fuhr er wieder in die Mitte des Feldes. Ich bin froh, dass du mitfährst. Wir werden die Teamwertung heute nicht aus der Hand geben!

[sys]

"Drei alte Haudegen von der alten italienischen Generation.", Andrea fuhr ein Lächeln übers Gesicht. "Lediglich der Baske...naja...diese Flucht wird den ein oder anderen noch überraschen..."

[HomerS]

Miguel Angel Martin Perdiguero wollte sich auf diesen ersten Kilometern ein wenig einrollen und war nun etwas perplex. Er wusste nicht, was er von der Attacke halten sollte.
War das einfach nur ein wenig Show, um sich zu zeigen? Oder war es ein ernsthafter Angriff? Die Klasse dazu hätten diese Fahrer eigentlich schon, zumal das Peleton wieder eine überschaubare Größe hatte.

Wenn diese 4 tatasächlich ankommen würden, das wäre für uns eine Katastrophe... dachte Miguel bei sich.

Trotzdem deutete er seinen Mannschaftskameraden an, erst einmal abzuwarten.
Etwas anderes blieb ja im Moment auch kaum übrig...

[Lu]]

Candido hatte doch tatsächlich den Flieger nach Zürichund damit seine Teilnahme an der Metzgete verpennt, es tat ihm für Oliver sehr leid und er nahm sich vor sich möglichst schnell zu entschuldigen. Am Fernsehen verfolgte er gespannt die ersten Atacke von Andrea und co.

[Kim Kirchen]

Jörg fuhr seit langem vollkommen cool an den Start. Ein bisschen vorne mitfahren, evtl. attackieren und Totsche zum Sieg helfen. So stellte er sich seinen Renntag heute vor. Vor dem Start begrüßte er Torsten Hiekmann. Hieke, du fährst immer noch allein. Hättest du Lust, mit für den Totsche zu fahren? Hoffentlich sagte er ja, dann wäre Jörg noch mehr entlastet. Dann ging das Rennen los. Als er dann Luca Paolini im Feld suchte, kam die Meldung: Er ist nicht am Start! Und sofort hinterher: Doch! War Falschmeldung! Was denn nun?
Nach 2 km radeln fand er den Italiener dann endlich: Luca, willst du heute ins Führungstrikot? Das heißt, du musst siegen und ich will Totsche zum Sieg führen. Könnten wir da eine Allianz bilden?.
Er fuhr neben Paolini, als dann, nach 5 km, das Chaos im Feld ausbrach: 4 wagemutige Fahrer wagten den Angriff. Georg suchte sofort den Augenkontakt, doch Jaksche signalisierte ihm, dass sie noch abwarten sollten...

[ETXE]

KILOMETER 53 (noch 188 km):

Der Pfannenstiel wird zum ersten Mal in Angriff genommen. Vorne die vierköpfige Gruppe, in der Peron und Belli offensiver als Bartoli und Etxe fahren. Sie haben mittlerweile einen Vorsprung von 4'18".

Im Peloton war man zu unruhig und unentschlossen, um eine wirksame Nachführarbeit zu gewährleisten...

[chreezer]

"Na wenn sich jetzt wer ausruhen kann, dann sind es wohl wir " flachste Samuel zu dem neben ihn fahrenden Iban Mayo. Für Samu selbst konnte es kaum besser laufen - er und sein Teamkollege brauchten nichtmal daran denken die Nase in den Wind zu stecken und so nahm er gemütlich einen Schluck aus seiner Flasche und versuchte sich auf das Fahren zu konzentrieren damit er vor Langeweile keinen Sturz bauen würde.

[Escartin]

Die Gruppe lief nicht schlecht. Gut aber auch nicht. Trotzdem war der Vorsprung mittlerweile recht gewaltig. Belli sprach die anderen an:
Wenn wir jetzt richtig zusammen arbeiten, dann sehen uns die Verfolger erst im Ziel wieder. Etxe, was ist? Willst du dein Jersey nicht verteidigen? Ich bin hier um Giuliano zu helfen, nicht um für euch die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Schonen könnt ihr euch bei Paris-Tours, jetzt wird gearbeitet.

[SantiPerezFernandez]

Giuliano Figueras fuhr in der Nähe seines Teamkollegen David Loosli, dessen Heimatrennen hier stattfand.

Für Figueras war klar, dass er hier einige Punkte holen musste, um noch den Weltcup zu gewinnen. Wladimiro Belli war in der Spitzengruppe vertreten, so dass andere Teams zur Nachführarbeit gezwungen werden mussten.

Loosli würde seine Rolle heute sicherlich gut ausüben.

[ETXE]

Peron und Belli fuhren wie die Teufel. David merkte, daß er sich kaputtfahren würde, wenn er dieses Tempo die ganze Zeit mitging.

Als Belli ihn ansprach, fiel es ihm schwer, zu antworten: "Ich bin rein intuitiv mitgegangen bei eurem Angriff. Ich glaube nicht, daß ihr erfolgreich seid, wenn ich dabei bleibe, oder glaubt ihr, daß Patagon nicht irgendwann nachsetzen wird. Wenn ihr es wirklich ernst meint, dann sagt mir das, denn dann würde ich mich zurückfallen lassen!? Mein Trikot kann ich auch so verteidigen."

[ETXE]

KILOMETER 83 (noch 158 km):

Die Spitzengruppe erreicht zum zweiten Mal Forch, ihr Vorsprung lag bei der letzten Messung bei 5'47". Das ist nicht wenig, aber durchaus noch einzuholen.

Im Feld sah man zuletzt am Utoquai in Zürich Eisel und Petacchi ( !!! ) in der Führungsarbeit. Ob sie tatsächlich auch im hügeligen Gelände für eine Aufholjagd geeignet sind, muss fraglich bleiben.
Im Anstieg nach Forch zeigte sich dann Jörg Jaksche an der Spitze des Feldes, hinter ihm tauchte immer wieder Hiekmann auf. Die Schweizer halten sich weiterhin zurück, ihre jeweiligen italienischen Teamkollegen sind ja auch in der Spitzengruppe.
Team Patagon greift immer noch nicht richtig ins Geschehen ein, womit der Abstand wohl noch größer werden dürfte.