Welttour 2008

Ein kleines Rollenspiel

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ETXE
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Welttour 2008

Beitrag: # 424322Beitrag ETXE
7.5.2007 - 15:30

Ort: Kapstadt, Kapprovinz, Republik Südafrika; ein Saal im Hauptquartier des Radsportverbandes.
Zeit: Irgendwann im Winter (nördliche Hemisphäre).
(Im Saal lungern etliche Medienvertreter herum. Ferner haben die ProTour-Teams mindestens einen Vertreter entsandt. Auch einige Fahrer sind gesehen worden. Das Podium besteht aus einem gewissen James Brown, einem Race-Manager namens Robert Millar sowie anderen, vermeintlich wichtigen, Offiziellen des Radsports!)

Nachdem ein Pressesprecher die Anwesenden begrüsst hat, wird das Wort dem obersten Renndirektor aus Schottland erteilt.

Robert Millar: "Ladies and Gentlemen! Ich begrüße Sie alle recht herzlich und freue mich über das offenkundige Interesse an unserer neuen Rennserie, der sogenannten Welttour.
Diese Rennserie ist dem Gedanken geschuldet, der Internationalität des Radsports auch in Form von gut besetzten Rennen rund um den Globus Ausdruck zu geben! Sechs Rennen, jedes auf einem anderen Kontinent, also von einem anderen Kontinental-Verband ausgetragen, bilden diese neue Serie.
Heute nun möchten wir Ihnen und der Öffentlichkeit die Rennserie im Einzelnen etwas näher bringen. Zunächst möchte ich noch erwähnen, daß wir versucht haben, die Rennen zeitlich so anzuordnen, daß sie sich ohne größere Probleme in den europäisch geprägten Rennkalender einfügen. Das bedeutet, die Rennen der südlichen Hemisphäre sollen möglichst zur klimatisch angenehmsten Zeit dort ausgetragen werden, ebenso steht es mit den Rennen der Nordhalbkugel. Ein perfektes Timing ist verständlicherweise kaum machbar, aber der gefundene Kompromiss sollte allen Beteiligten ohne weiteres zumutbar sein. Nun, Sie haben den Rennkalender vor sich. Wir werden im weiteren Verlauf dieses Abends die Rennen etwas näher skizzieren.

Den Auftakt bildet das Rennen des ozeanischen Verbandes. Am 18. Februar wird in Sydney, der australischen Olympiastadt des Jahres 2000, ein fast topfebenes Einzelzeitfahren stattfinden:"


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Einzelzeitfahren in Sydney (3 Runden => 39,5 km)


"Das nächste Rennen wird Anfang März in Südamerika stattfinden, und zwar in Venezuela. Am 4.3. geht es in den nördlichsten Teil der Anden, in die Cordillere de Mérida. Ein echtes Hochgebirgsrennen, das die Kletterer im Feld herausfordern wird:"

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Las Piedras-Mérida-Mucucachí => 173 km


"Nach Südamerika folgt eine kleine Pause, was die Welttour angeht, schließlich stehen dann in Europa die Frühjahrsklassiker mit etlichen Monumenten an. Außerdem sind Tour de Romandie und Giro d'Italia zu fahren. Danach geht es nach Québéc, Kanada. Das dortige Rennen hat echten Klassikercharakter:"

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St. Joseph - St. Joseph => 181 km


"Nach der Tour de France wird die Welttour ihr europäisches Rennen austragen, welches mich persönlich besonders erfreut, da es für mich eine Art Fahrt des Friedens ist. Auf der wunderschönen 'grünen Insel' Irland findet das Rennen statt, welches in Nordirland und der Republik Irland ausgetragen wird. Auch hier ist es den Streckenplanern gelungen, einen anspruchsvollen Parcours auf die Beine zu stellen. Es gibt sogar Kopfsteinpflasterabschnitte, welche aber nicht vergleichbar zu denen in Flandern oder gar der 'Hölle des Nordens' sind. Aber sehen Sie selbst:"

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Belfast (NIR) - Dublin (IRL) => 187 km


"Es folgt eine weitere kleine Pause der Tournee bis nach den Weltmeisterschaften. Danach ist unser heutiger Gastgeberort Kapstadt an der Reihe. Im wunderschönen südafrikanischen Frühling heißt es 'Rund um den Tafelberg':"

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Rund um den Tafelberg (2 Runden => 215 km)


"'Last but not least' geht es Ende Oktober nach Japan. Auf dem Parcours des inzwischen traditionellen 'Japan-Cup' wird die letzte Entscheidung der Welttour fallen:"

Bild
Utsonomiya - Utsonomiya => 170 km


"Alles in allem also eine relativ ausgewogene Sache, wie ich finde. Für beinahe jeden Fahrertyp ist etwas dabei, was diese Rennserie zu einer spannenden Angelegenheit machen sollte. Falls es Fragen zu den Einzelheiten der Rennen geben sollte, fragen Sie direkt beim Race-Management nach oder wenden Sie sich an die austragenden Verbände. Im Laufe des Jahres werden wir Ihnen auch noch genauere Streckenverläufe und Profile zu bestimmten Rennen bekanntgeben.

Zum Thema Rennen war es das zunächst. Ich reiche jetzt den Staffelstab weiter an Mr. James Brown, der Sie mit der Welttour-Wertung näher vertraut machen wird. Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit!
Mr. Brown, bitte!"
Zuletzt geändert von ETXE am 5.4.2008 - 1:30, insgesamt 3-mal geändert.
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wflo
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Beitrag: # 424363Beitrag wflo
7.5.2007 - 18:27

Wie Mr. Millar bereits erwähnt hat, werde ich nun das Wertungssystem vorstellen. Einen Abdruck davon sollte inzwischen jeder von ihnen bekommen haben, nur zur Sicherheit werden wir es aber noch einmal an die Wand werfen:
1. Platz: 0 Strafpunkte
2. Platz: 3 STP
3. Platz: 5 STP
4. Platz: 8 STP
5. Platz: 10 STP
6. Platz: 12 STP
7. Platz: 14 STP
8. Platz: 16 STP
9. Platz: 18 STP
10. Platz: 20 STP
…[in 1-Punkte-Schritten]…
20. Platz: 30 STP
Außerhalb der Top 20, aber angekommen: 35 STP
Kein Start/Rennen nicht beendet: 40 STP

Sie sehen, wir haben uns für diese neue Veranstaltung auch ein neues Bewertungssystem überlegt. Gerechnet wird nicht mit positiven Punkten, sondern mit negativen, den so genannten Strafpunkten. Sieger ist, wie nicht anders zu erwarten, der Fahrer der nach dem letzten Rennen in Japan die wenigsten Strafpunkte auf seinem Konto hat.
Wir haben versucht die Wertung so zusammenzusetzen dass die Fahrer einen Anreiz erhalten bei allen Rennen zu starten. Damit wollen wir erreichen dass die Welttour eine wirkliche Einheit bildet und die Zuschauer in aller Welt die Gelegenheit bekommen ein gutes Fahrerfeld zu Gesicht zu bekommen. Fahrer die einen Rennen fahren und beenden bekommen somit schon garantiert 5 Strafpunkte weniger, als solche die gar nicht erst antreten oder das Rennen nicht beenden. Eine weitere Reduzierung der Strafpunkte setzt dann ab Platz 20 ein. Vom 20ten bis aufwärts zum 10ten Platz erfolgt eine Reduktion der STP um jeweils 1/Platz, ab dem 10ten bis zum 4ten beträgt die Reduktion dann bereits 2 STP/Platz. Die stärkste Abnahme erfolgt dann natürlich für die Fahrer die am jeweiligen Tagespodest landen, wobei der Sieger natürlich keine STP bekommt.
Natürlich wollen wir mit dieser Regelung nicht verhindern dass Fahrer nur eines der Rennen bestreiten - weil sie sich vielleicht dort große Chancen auf den Sieg ausrechnen oder weil es ihr Heimrennen ist – nein, das Ziel dieser Regelung ist es sicherzustellen dass der Gesamtsieger bei möglichst allen Rennen startet.
Siegeschancen sollten angesichts der Rennauswahl vor allem Allrounder haben, wobei die Rennen zu einem großen Teil auch angriffslustigen Fahrern sehr entgegenkommen dürften. Ich hoffe natürlich dass die Welttour einen breiten Anklang findet und wir viele Fahrer sehen werden die versuchen um den Gesamtsieg mit zu fahren.
Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit und eine schöne Tour.
"Sicher gibt das böses Blut, doch Sprache ist, dass wissen wir, das allerhöchste Gut
und ohne Klarheit in der Sprache ist der Mensch nur ein Gartenzwerg."


HC of the Krieglach Bucs:
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HC of the Krieglach BB Bucs:
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Davide
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Beitrag: # 424860Beitrag Davide
9.5.2007 - 15:33

Am heutigen Tag wurde in Kapstadt die neue Welttour vorgestellt. Ryan hatte die Chance ergriffen und war zu der Präsentation gereist, die immerhin in seinem Heimatland stattfand. Auf dem Podium saßen die Offiziellen darunter James Brown, Ryans ehemaliger Übergangsteamchef. Dieser und Robert Millar vom Race-Managment stellten die neue Rennserie vor. Sie beinhaltet sechs Rennen, jeweils ein Rennen auf einem der Kontinente. Eine interessante Rennserie fand Ryan. Für jeden Fahrertypen war etwas dabei. Bei mindesten vier der sechs Rennen rechnete sich Ryan sogar Chancen aus, wenn er denn bei den Rennen starten würde. Vorallem bei seinem Heimrennen in Kapstadt wollte er den Sieg. Etwas anderes konnte man von ihm in seiner Heimat wohl auch nicht erwarten. Vielleicht ginge sogar etwas in Richtung Gesamtwertung der Welttour. Aber daran brauchte er eigentlich vorerst nicht denken, denn sein Rennprogramm für die Saison stand noch nicht fest. Doch wenn dies möglich war, wollte Ryan eine gute Rolle bei der Welttour spielen. Diese neue Rennserie gefiel ihm nämlich.

Nach der Präsentation durch Brown und Millar konnten die Anwesenden Fragen an die Schöpfer dieser Rennserie stellen. Irgendwann war auch Ryan an der Reihe, da auch er eine Frage an die Offiziellen hatte.

"Ist es für kleine einheimische Teams oder für Nationalteams der jeweiligen Kontinente möglich, sich im Rahmen der Welttour bei den Rennen ihres Landes bzw. Kontinents zu präsentieren? Ich meine, können z.B. junge südafrikanische Fahrer bei dem südafrikanischen Rennen der Welttour hier in Kapstadt teilnehmen? Ich denke, man sollte, wenn man schon eine solche Rennserie schafft, auch den Fahrern des jeweiligen Landes oder Kontinents ein Chance geben sich in ihrer Heimat im Rahmen einer solchen Rennserie zu zeigen."
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ETXE
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Beitrag: # 424868Beitrag ETXE
9.5.2007 - 15:47

Robert hatte insgeheim auf diese Frage gewartet. Also antwortete er sofort:
"Ja, Mr. Cox, mit diesem Gedanken spielen wir, seit wir die Welttour ins Leben gerufen haben. Es wird pro Rennen eine weitere Mannschaft eingeladen. Welcher Gestalt dieses Team sein wird, steht aber leider noch nicht fest, da wir uns mit den jeweiligen Veranstaltern noch nicht einigen konnten. Es ist also noch nicht klar, ob es sich um eine Nationalmannschaft des Veranstalters handeln wird oder eine Kontinentalauswahl? Vielleicht auch beides? Ferner haben wir noch überlegt, ob es eine U23-Auswahl sein sollte? Wobei das starke ältere Fahrer ausschließen würde.
Jedenfalls sind wir konstruktiven Vorschlägen gegenüber immer offen eingestellt!"
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Davide
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Beitrag: # 424876Beitrag Davide
9.5.2007 - 16:15

Ryan war mit der Antwort Millars zufrieden. Eine solche Regelung würde den einheimischen Fahrern die Möglichkeit bieten, sich bei ihrem Heimrennen zu zeigen. Vielleicht würde der ein oder andere Fahrer nach einem guten Rennen eine Chance bei einem der großen Mannschaften bekommen. Dadurch würde das jetzt schon bunte Fahrerfeld noch bunter werden. Das könnte nur gut für die kleineren Radsportländer und den Weltradsport sein. Jetzt hoffte Ryan nur noch, dass ein guter Kompromiss zwischen den Veranstalltern und dem Race-Managment geschlossen wird. Einerseits sollten - Ryans Meinung nach - die besten Fahrer eines Kontinets starten, aber die Veranstallter würden wohl viel lieber die eigene Nationalmannschaft am Start stehen. Deshalb war es eigentlich logisch, dass eine Kontinentalauswahl und die Nationalmannschaft des Gastgeberlandes starten sollten. Dies schlug Ryan dann auch noch Millar vor.
Nun wartete Ryan, wie die Veranstalltung jetzt weiter ging.
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