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Verfasst: 12.3.2010 - 15:58
von tobikaka
Ein grosses Lob an Carlo Janka. Mit 23 Jahren hat er bereits alles gewonnen, was es für einen Skifahrer zu gewinnen gibt. Eine unglaubliche Konstanz legte Janka in diesem Winter hin. Besonders beeindruckend waren für mich seine Siege im Riesenslalom von heute und bei Olympia, als er als jeweils Führender nach dem 1.Lauf ganz cool und clever den Sieg holte. Chapeu Carlo :)

Diese Jahr waren die Schweizer eindeutig besser als die Österreicher! Wurde auch einmal wieder Zeit 8)

Verfasst: 12.3.2010 - 21:05
von <~Bace~>
Ohja, die Österreicher Skifahrerb waren bei Olympia ja total enttäuschend. Keine einzige Medaille bei den Alpinen-Disziplinen. Ist genau wie bei den deutschen Männerbiathleten. :o

Verfasst: 25.10.2010 - 22:40
von José Miguel
Warum wurde gestern in Sölden eigentlich das Rennen überhaupt nicht gewertet, anstatt wie sonst den ersten Durchgang als Ergebnis zu nehmen?

Verfasst: 25.10.2010 - 23:16
von Fabian
Ich zitiere Art. 906.1 aus dem FIS-Regelwerk:
FIS hat geschrieben:A Giant Slalom must always be decided by two runs (men and ladies).
The second run may be held on the same course, but the gates must be
reset. Whenever possible, both runs should be held on the same day.
Eventuell hätte man den zweiten Lauf einen Tag später starten können; dazu gibt's aber noch viele andere Regeln. Aber ein Riesenslalom kann nie nach nur einem Lauf gewertet werden. Es ist möglich, dass diese Regelung neu ist; ich glaube auch, dass schon Rennen nach nur einem Durchgang gewertet wurden. Aber in dieser Saison geht es auf jeden Fall nicht.

Verfasst: 25.10.2010 - 23:20
von PepsiLight
Im ORF haben sie gesagt, dass der Saisoauftakt und Saisonabschluss nicht nachgeholt werden darf und außerdem an einem Tag absolviert werden muss. Warum das so im Regelwerk verankert ist, weiß ich nicht.

Verfasst: 26.10.2010 - 7:42
von filu84
Wir Schweizer sind nicht ganz unglücklich über dieses vorgehen. Ich hätte jedoch gerne gesehen was Cuche und Janka im 2. Lauf zustande gebracht hätten. Auch die minimalen Zeitdifferenzen an der Spitze hätten für einen spannenden 2. Lauf gesorgt.

Ist nicht schon der Riesen in Adelboden diesen Januar nach einem Lauf abgebrochen und auch nicht gewertet worden? Also meiner meinung nach keine neue Regel dieses Jahr.

Verfasst: 26.10.2010 - 9:35
von Fabian
In Adelboden lag eine andere Situation vor, da der erste Durchgang gar nicht beendet wurde. Es fehlten noch 7 Fahrer. Damit konnte das Rennen definitiv nicht gewertet werden. Jedoch berichteten damals diverse Quellen, dass das Rennen gewertet worden wäre, wären alle Fahrer zum ersten Durchgang gestartet. Insofern ist es schon möglich, dass diese Regelung neu ist; eine Ausnahme dazu habe ich jedenfalls auf die Schnelle nicht gefunden...

Verfasst: 26.10.2010 - 10:11
von filu84
jetzt wos du sagst... ja und eine dieser quellen war unsere plauderi Bernhard Russi und Mathias Hüppi beim SF

Verfasst: 12.2.2011 - 15:21
von Timisonfire
nach 13,5 jahren und 105 siegen am stück ging heute die siegesserie der deutschen rodlerinnen zu ende. 8O
hätte nicht gedacht, dass dies schon im laufe der aktuellen generation passiert, so gut wie die eigentlich sind.
aber iwann musste es ja mal passieren. wird bestimmt ein rekord für die ewigkeit bleiben. egal in welcher sportart (mit weltweiter verbreitung).
schon ungleublich...

Verfasst: 5.7.2011 - 20:48
von José Miguel
Morgen Nachmittag fällt in Durban bei der IOC-Session die Entscheidung über die Olympischen Spiele 2018. Allem Anschein nach wird es ein enges Duell zwischen München und Pyeongchang. Jens Weinreich hat in seinem Blog und bei Spiegel-Online die Ausgangslage vor der Abstimmung umfangreich dargestellt. Das ZDF überträgt live ab 16:15, was damit leider parallel zur Tour fällt.

Verfasst: 6.7.2011 - 11:18
von José Miguel
Ganz übersehen: Der Bayrische Rundfunk überträgt natürlich den ganzen Tag live (auch als Stream).

Verfasst: 6.7.2011 - 11:29
von Anonymer
Ich versteh nicht, wie man sich überhaupt bewerben kann, wenn nichtmal gesichert ist, dass man die nötigen Grundstücke für die Anlagen hat - oder wieso man dafür soviel Geld investiert...

Verfasst: 6.7.2011 - 17:44
von Stephen Roche
José Miguel hat geschrieben: Allem Anschein nach wird es ein enges Duell zwischen München und Pyeongchang.
Hehe. Not even close.

Und das ist auch gut so. Solange jedes Mal Kati Witt und Franz Beckenbauer als Heilsbringer deutscher Gemütlichkeit aufgefahren werden, wenn man sich irgendwo um irgendwas bewirbt, verdient man es auch nicht besser.

By the way: Zwei Winterspiele hintereinander in Asien. Für die Statistik.

Verfasst: 6.7.2011 - 18:01
von PS
Richtig und diesmal Winterspiele, die für Europäer zu unfreundlichen Fernsehzeiten laufen, denn wie in Peking kann man bei den Winterspielen nicht mal eben bis Mitternacht alle Wettbewerbe durchführen.

Bin mal gespannt wie sich in Zukunft das Verhältnis Europa/andere Kontinente entwickelt. Fairerweise müsste es ja so sein, dass wie z. Z. der Trend auch einiges außerhalb von Europa stattfindet, allerdings ist Europa nun doch klar im Wintersport vorne in Sachen Interesse, Tradition und Athleten.

Verfasst: 6.7.2011 - 18:06
von José Miguel
Ein trauriger Tag, nach der gescheiteten Bewerbung von Innsbruck hätte ich mich wirklich auf München gefreut. Man hat viele Fehler in der Bewerbung gemacht, aber diese Politik des IOC ist irgendwo schädlich für den Sport. Wenn man als Olympisches Komitee mit den Winterspielen den Anspruch vertritt, den Wintersport zu repräsentieren, wundert man sich über die Vergabe in Regionen, wo Großereignisse in Eis und Schnee bisher keinen Erfolg hatten. Man redet immer vom großen Potential dort, aber das heißt nichts anderes, dass bisher dort nichts ist. Wenn man sich dieses Retortendorf anschaut, merkt man, wie weit diese Kunstprodukte vom wahren Wintersport entfernt sind. Man sollte sich keinen Illusionen hingeben, das IOC ist ein Unternehmen bzw. wird von Unternehmen gelenkt. Es ist einfach schade für die vielen Menschen in Bayern, die ein solches Ereignis mit Leidenschaft mitgetragen hätten. Das bedeutet auch für Zukunft nichts Gutes. Nach dem Scheitern von Innsbruck, Annecy und München wird sich so schnell keine Alpennation mehr an diese Sache herantrauen, wenn ohnehin die Anziehungskraft der "neuen Märkte" am Ende entscheidet.

Verfasst: 6.7.2011 - 18:09
von sciby
PS hat geschrieben:Fairerweise müsste es ja so sein, dass wie z. Z. der Trend auch einiges außerhalb von Europa stattfindet, allerdings ist Europa nun doch klar im Wintersport vorne in Sachen Interesse, Tradition und Athleten.
Mit Drill und staatlichen Geldern werden die schon ein paar Athleten vorne haben.

Verfasst: 6.7.2011 - 18:22
von ein_auto
Fehlen immernoch Interesse und Tradition. Wobei man solchen Bewerbern auch fairerweise die Möglichkeit zugestehen sollte, solch eine Tradition aufzubauen, die kommt ja nicht von irgendwo her. Wer weiß, vielleicht kann durch so eine Veranstaltung dazu ja der Grundstein gelegt werden?

Verfasst: 6.7.2011 - 18:26
von ulle91
Die Shorttrackhalle wird jedenfalls rappelvoll sein.



Ansonsten bin ich ganz froh, dass ich nicht 500 Mal die ewig gleichen Berichte über die urigsten bayrischen Dörfer, Spezialitäten, Sehenswürdigkeiten, Biere und Weißwurschtl angucken muss.

Verfasst: 6.7.2011 - 18:28
von Steini
Ich befürchte selbst am Marienplatz standen einschließlich mir mehr enttäuschte Menschen, als sich in Südkorea zur selben Zeit gefreut haben. Das mag zum Teil auch an der Uhrzeit gelegen haben, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dort 2018 eine ernsthafte - und ich betone - ernsthafte Begeisterung herrschen wird. (ja, zu Zeiten der Frauen WM ist das vielleicht blöd...) Natürlich ist Short Track ausverkauft. Und selbstverständlich gewinnen sie dort zahlreiche Goldmedaillen. Aber sonst? Vermutlich wird eine neue Halle für Taekwondo und Badminton aufgebaut, bis sie feststellen, dass das diesmal eher nicht relevant ist für den Medaillenspiegel.

Der Austragungsort mag noch halbwegs im Sinne der olympischen Spiele sein, aber nach einer Fußball WM in Russland und Katar ist das für mich das nächste Unding. Wie viele Gelder wieder geflossen sein mögen, kann ich nicht beurteilen. Zumal ich Deutschland sicherlich nicht davon freisprechen kann. Und ich mag es auch nicht beurteilen. Schließlich kann ich nicht abschließend sagen, wie ich beim entsprechenden Geldbündel reagieren würde. Ich kann nur sagen: ich finde es schade. Da mögen Witt, Bach und Beckenbauer noch so verteufelt werden. Ich hätte mich sehr gerne mehrmals an Strecke, Schanze und Schießstand gestellt. Vielleicht dann 2022.

Verfasst: 6.7.2011 - 18:30
von Stephen Roche
Apropos Menschen in Bayern: Die Gegenbewegung war durch da - und zwar in einem Maße, dass ich keinesfalls den Eindruck hatte, dass da wirklich die große Mehrheit der Bevölkerung hinter der Sache steht. Das kann natürlich täuschen. Und ganz ehrlich: Außerhalb Bayerns hat das doch keinen wirklich interessiert.

Jetzt dem IOC vorzuwerfen, es lasse sich von falschen Motiven leiten, ist auch nicht recht überzeugend. Ihre Spiele, ihre Wahl. Wem das nicht passt, der kann es doch lassen, sich zu bewerben. Darauf zu hoffen, dass der beste Kandidat gewinnt (womit ich nicht sage, dass München das war), ist naiv. Es geht um Geld, Seilschaften, Egoismus. Und solange da alle mitspielen, bleibt das auch so. Das wusste auch Kati Witt. (Eiskunstlauf funktioniert schließlich auch so. Gewagter Zusammenhang, ich weiß.) Und als Deutschland die Fußball-WM 2006 bekommen hat, war die Entrüstung, dass da augenscheinlich nachgeholfen wurde, hierzulande auch eher gering.

Ganz gewiss werden sich "Alpennationen" wieder bewerben. Und zwar gerade auch die, die heute für das ferne Asien votiert haben, damit ihre nächste Bewerbung überhaupt eine Chance hat.

Jetzt kann man noch darüber streiten, ob der Sportfan Olympische Spiele vor Ort wirklich braucht. Ich meine: nein. Das mögen andere anders sehen.

Verfasst: 6.7.2011 - 18:52
von José Miguel
Steini hat geschrieben:Ich befürchte selbst am Marienplatz standen einschließlich mir mehr enttäuschte Menschen, als sich in Südkorea zur selben Zeit gefreut haben. Das mag zum Teil auch an der Uhrzeit gelegen haben, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dort 2018 eine ernsthafte - und ich betone - ernsthafte Begeisterung herrschen wird. (ja, zu Zeiten der Frauen WM ist das vielleicht blöd...)
Im Bayrischen Rundfunk hatten sie eine interessante Konferenzschaltung, wo der Korrespondent über die Stimmung dort berichtete. Die Nachricht, dass es nur einen Wahlgang geben würde, wurde erst eine halbe Stunde später mit spärlichem Applaus entgegen genommen, nachdem die dortigen Politiker ihre obligatorischen Reden beendet hatten. Ich habe beim Gedanken an Pyeongchang immer die traurigen Bilder von der Biathlon-Weltmeisterschaft 2009 vor Augen. Sicher wird 2018 dann mehr los sein, dafür wird Samsung schon sorgen, doch jene ernsthafte Begeisterung wird nur schwerlich aufkommen. Das hätte in Bayern bei allen Ungereimtheiten in Garmisch mit Sicherheit anders ausgesehen.
Stephen Roche hat geschrieben:Ganz gewiss werden sich "Alpennationen" wieder bewerben. Und zwar gerade auch die, die heute für das ferne Asien votiert haben, damit ihre nächste Bewerbung überhaupt eine Chance hat.
Wer denn? Italien hatte mit Turin die letzten Spiele und wird in den nächsten Jahren finanziell nichtmal ansatzweise die Möglichkeit haben, eine weitere Bewerbung auf die Beine zu stellen. Annecy ist gerade kolossal gescheitert und angeblich fokussiert man sich in Frankreich auf eine Bewerbung von Paris für die Sommerspiele. Österreich hat nach dem Innsbruck-Disaster wohl vorerst genug. Wenn sich München nicht erneut bewirbt, sehe ich von den Alpennationen keinen ernsthaften Aspiranten.