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Verfasst: 26.2.2009 - 16:27
von ETXE
jonas hat geschrieben:Frau Steira würde ich jetzt nicht unbedingt als schwache Läuferin bezeichnen.
Ich auch nicht.

Verfasst: 3.7.2009 - 22:29
von Stephen Roche
Wie lautet der Vorwurf, den man Claudia Pechstein machen kann? Ruf ruiniert, weil sie am Ende einer erfolgreichen Karriere den Schwanengesang nicht hören wollte und in die Trickkiste gegriffen hat? Oder: Weiter so gemacht wie immer und letztlich doch erwischt worden?

Und: Steigt die ARD jetzt aus Eisschnelllaufübertragungen aus? :D

Verfasst: 3.7.2009 - 22:49
von Kobelix
Können die sie nicht im November erwischen? Wintersport-News im Juli machen mich depressiv.

Verfasst: 3.7.2009 - 23:01
von Stephen Roche
Um mal ein wenig Substanz beizumischen:

http://jensweinreich.de/?p=4108

Verfasst: 4.7.2009 - 5:24
von ulle91
Stephen Roche hat geschrieben:Und: Steigt die ARD jetzt aus Eisschnelllaufübertragungen aus? :D
Guckt denn überhaupt jemand Eisschnelllauf? Selbst als großer Wintersportfan kann ich dieser Sportart rein gar nichts abgewinnen. Für mich war die Sportschau schon immer vor dem Auftritt der dickbeinigen Anni-Claudia-Zicken-Gesellschaft beendet.

Verfasst: 4.7.2009 - 8:28
von BlackHackz
Hm, Roche liefert einen interessanten Ansatz. Gehen wir mal davon aus, die Schwanengesänge hätten sie gestört. Mal ganz ehrlich, wer kann es Pechstein verdenken, gedopt zu haben? Was nach der WM in Berlin um sie herum passierte, war schlicht menschenverachtend. Da wird sie 7. bei der WM und alle hacken auf sie ein (widerliche Presseberichte fehlten natürlich nicht, die üblichen Verdächtigen an vorderster Front), der Verband mockiert sich über den Trainer, den sie zurückgeholt hat und so weiter. Eigentlich hatte sie ja ihren Rücktritt angekündigt für den Fall, dass sie keine Medaille bei der WM holt. Was soll man da machen? Entweder die Presse und die Sportfunktionäre zeigen etwas Respekt vor der erfolgreichsten Winterolypionikin Deutschlands und gewähren ihr einen würdigen Abgang mit viel Dank und Ehre, dann kann man sich zurückziehen, stolz auf sich sein und in Frieden die Karriere abschließen. Naja oder die Presse dreht dich durch den Fleischwolf, ist das denn ein vernünftiger Abschied? Sie ist nunmal nicht mehr die Jüngste und sicherlich auch nicht die Klügste, aber sie war immer dermaßen mit dem Herz bei der Sache, dass man sie schwerlich nicht sympathisch finden kann. Ich hoffe bloß, dass es jetzt keinen langen Rechtsstreit gibt. Der Ruf ist ohnehin ruiniert und was bringt es ihr, sich mit 37 Jahren noch irgendwo einzuklagen?
Eine ganz großartige Karriere wurde leider wieder zu Grabe getragen, ich bin zwar alles andere als ein Wintersportfan, aber Pechstein genießt meinen vollen Respekt.

Achso Roche: Das ist ein hervorragender Artikel (bis auf den letzten Teil). So sollte Journalismus eigentlich aussehen. Was mich auch wundert ist, dass man im Eisschnelllauf dermaßen effektiv vorgeht. Da kommen auffällig Blutwerte, dann wird das 3-4 Monate in aller Ruhe unter Ausschluss der Öffentlichkeit besprochen (was ich auf jeden Fall gutheiße!) und dann gibt es nach einer Anhörung die konsequent richtige Entscheidung. Das ist lehrbuchhaftes Vorgehen, da kann sich der Radsport eine ganz große Scheibe von abschneiden. Zumal mir kein Radsportler bekannt ist, der wegen Eigenblutdopings bisher erwischt worden wäre (Vino hatte ja Fremdblutdoping betrieben), obwohl man ja von vielen weiß, dass sie es betrieben haben.

Und für ulle91 noch ein paar Worte: Ich habe mich wie gesagt auch nicht für Eisschnelllauf interessiert, aber dass Pechstein und Friesinger sich angeblich nicht leiden konnten, ist ein von der Presse ausgedachtes Gerücht, um Schlagzeilen zu machen. Dahingehend haben sich beide mal in Doku-Interviews geäußert, dass sie keinen Kontakt miteinander haben, aber auch keine Antipathie zwischen ihnen herrscht. Aber du hast Recht, so richtig spannend ist Eisschnelllauf irgendwie nicht, aber das liegt natürlich im Auge des Betrachters.

Verfasst: 4.7.2009 - 14:54
von Klaus und Tony
BlackHackz hat geschrieben: Was mich auch wundert ist, dass man im Eisschnelllauf dermaßen effektiv vorgeht. Da kommen auffällig Blutwerte, dann wird das 3-4 Monate in aller Ruhe unter Ausschluss der Öffentlichkeit besprochen (was ich auf jeden Fall gutheiße!) und dann gibt es nach einer Anhörung die konsequent richtige Entscheidung. Das ist lehrbuchhaftes Vorgehen, da kann sich der Radsport eine ganz große Scheibe von abschneiden.
Ich fürchte, dass das anders läuft. Der Verband (ISU) schützt wohl wie jeder Sportverband seine Sportart. Deswegen muss so etwas im Juli herauskommen.
Ich gestehe aber, dies nicht beweisen zu können.

Verfasst: 4.7.2009 - 16:02
von BlackHackz
Nagut, so kann es natürlich auch ablaufen. Dann muss man dem Verband aber zumindest positiv anrechnen, dass sie nicht gleich mit Namen um sich werfen, bevor irgendetwas spruchreif ist. Beim Radsport kommen ja immer so ein paar Nachrichten, dass 20 Fahrer, 50 Fahrer oder auch nur 4-7 Fahrer irgendwie auffällig geworden sein sollen. Aber letztendlich halte ich deine Version auch für viel wahrscheinlicher ;)

Verfasst: 6.8.2009 - 19:44
von Stephen Roche
http://claudia-pechstein.de/do4.htm

Ausgerechnet Weinreich als den "naivsten Sportjournalisten [...], von dem ich bislang je etwas lesen durfte" zu beizeichnen, mutet ziemlich zwanzigeresk an. Irgendwie erinnert die Pechstein-Sache mit Medienoffensive und PR-Charme zudem an die unsägliche Ullrich-Chose anno dunnemal.

BTW: http://jensweinreich.de/ zum Zwecke der Meinungsbildung.

Auch der jüngste spiegel-online-Artikel eher kritisch zu der PK.

Was mir an dem Ganzen missfällt, ist Folgendes:

Immer und immer wieder wird gefordert, gegen Doping vorzugehen, a step a head of the crowd zu sein. Aber sobald Sportler aus dem eigenen Land betroffen sind, stellen sich Funktionäre und Co. gern mal hinter die Athleten, bezweifeln, bekritteln, verharmlosen.

Verfasst: 22.9.2009 - 22:04
von Wölffel
Olympiasieger Lars Bystöl beendet Karriere

Der heute 30-Jährige, eine tragisch-illustre Figur, gewann 2006 an den Winterspielen in Turin Gold von der Normalschanze sowie Bronze von der Grossschanze und mit dem Team. In den Planungen für den kommenden Winter spielte Bystöl keine Rolle mehr.

Bereits zu Beginn der vergangenen Saison hatte er seinen Platz in der Nationalmannschaft wegen anhaltend schwacher Leistungen verloren.

Bystöl machte Zeit seiner Laufbahn nicht nur mit seinen Sprüngen auf sich aufmerksam. Drogen- und Alkohol-Eskapaden waren ständige Begleiter. Zuletzt wurde er im Frühjahr nach einem positiven Dopingbefund (Cannabis) für vier Monate gesperrt

Quelle: http://www.news.ch/Olympiasieger+Lars+B ... detail.htm

Verfasst: 13.10.2009 - 23:36
von Leonardo Piepoli
Der Herminator hört auf. :cry:

Damit beendet das Idol meiner Kindheit seine Karriere. Sportlich und vom Charakter sowie Willen immer ein großes Vorbild. Für den Skisport ein sicher ein großer Verlust. Ich hoffe und wünsche ihm, dass er, der vom Ehrgeiz besessene, auch ohne Weltcuprennen und tägliches Training eine Beschäftigung findet, die ihn ausfüllt und glücklich macht.

Verfasst: 14.10.2009 - 2:01
von gnobi
Ein wirklich grosser Sportler. Er hat jeden Rückschlag weggesteckt und ist immer wieder zurückgekommen. Denke er hat den Zeitpunkt des Rücktritts gut getroffen um als Grosser von der Bühne zu treten( manche Sportler haben den Zeitpunkt verpasst, siehe Renate Götschel nach einer verkorsten letzten Saison)
Menschlich kam er im TV oft etwas arrogant rüber, hat aber die letzen jahre immer weniger grosse sprüche geklopft. Habe auch einen Bekannten im Weltcupzirkus und er hat mir bestätigt dass er immer ein offenes ohr hatte bei den Besichtigungen für die jungen FAhrer.
Wünsche dem Herminator alles gute Für die Zukunft!

Verfasst: 1.2.2010 - 7:35
von PepsiLight
Verfolgt hier eigentlich jemand die X-Games? Mir kommts so vor, als wuerden da dieses Jahr fast nur 16-jaehrige Skandinavier am Start stehen.

Verfasst: 12.2.2010 - 17:48
von shawn244

Verfasst: 12.2.2010 - 22:32
von SuperVisor
Der georgische Rodler Nodar Kumaritaschwili ist nach einem fürchterlichen Trainingssturz gestorben. Der 21-Jährige war auf der anspruchsvollen Eispiste in Whistler kurz nach der Ziellinie nach einem Fahrfehler gestürzt und aus der Bahn katapultiert worden. Er prallte gegen einen Stahlträger.
http://de.eurosport.yahoo.com/12022010/ ... sturz.html

Mein Beileid der Familie.
Man wird versuchen, da nach Schuldigen zu suchen, aber das führt zu nix.

Verfasst: 12.2.2010 - 22:38
von PepsiLight

Verfasst: 12.2.2010 - 23:12
von PS
Ehrlich gesagt möchte ich das gar nciht sehen und habe es daher auch nicht aufgerufen.

Verfasst: 12.2.2010 - 23:13
von TeamTelekom
144,3 km/h das ist doch nicht mehr tragbar, die Bahnen werden immer schneller und riskanter, es hagelt Stürze im Training, Das was da heute passiert ist, ist das Ergebnis einer jahrenlangen Entwicklung im Rodelsport und Bobsport und i, Sport allgemein, das Material wird immer besser, die Bahnen immer extermer und die Geilheit auf immer schneller, größer etc. auch. Irgendwann kommt man an eine Grenze, erst recht wenn dann Leute runter fahren die eher Amateure sind so wie der tödliche Verunglückte Fahrer.
Zumindest in 4 Jahren dürfte es noch schlimmer werden denn die Russen werden sicher etwas bauen wollen was alles in den Schatten stellt.

Verfasst: 13.2.2010 - 3:01
von Steini
PS hat geschrieben:Ehrlich gesagt möchte ich das gar nciht sehen
Den Sturz mag man auch wirklich nicht sehen. (ich hatte leider das ORF eingeschaltet) Das Ganze sah schon brutal genug aus, als er gegen die Bahn krachte... der Flug aus der Bahn heraus... :frown: Grausam.

Verfasst: 13.2.2010 - 10:46
von Felix-Ffo
Ich hätte es gerne einmal gesehen, nicht aus Geilheit oder Schadenfreude, sondern nur weil ich mir nicht vorstellen kann wie ein Mensch aus einer 4m hohen Eisrinne fliegen kann.
Aber das video haben sie jetzt rausgenommen ist jetzt bestimmt auch besser so.

Verfasst: 16.2.2010 - 15:26
von PS
Was ist denn gestern im 2. Training der Damen passiert, das erste wurde verkürzt, das weiß ich aber wieso wurden so viele im zweiten Training disqualifiziert?