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Kobelix
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Beitrag: # 6984208Beitrag Kobelix
8.6.2017 - 22:49

Die 4 Stars werden mit Sicherheit nächstes Jahr bleiben. Durant hat schon angekündigt auf ein wenig Geld zu verzichten, so dass zumindest theoretisch die Chance besteht Iguodala und Livingston auch zu halten (Ich halte die Chance darauf für recht hoch, aber mal schauen was andere Teams da bieten). Das Team wird dann sehr teuer, spätestens dann wenn die Jahre darauf auch die Verlängerungen von Green und Thompson anstehen. Aber wenn man so ein Team hat, muss man das halt auch einfach mal bezahlen und die Regeln werden das hergeben, nur eben mit sehr viel Luxury-Tax. Vielleicht will man auch irgendwann versuchen Thompson zu traden, aber in näherer Zukunft sehe ich da nix passieren.

Ob man dann Nebenfiguren wie Pachulia (der ist ja technisch ein Starter) noch hält oder neue billige Optionen holt... dürfte eigentlich ziemlich Wurst sein.

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PepsiLight
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Beitrag: # 6984209Beitrag PepsiLight
9.6.2017 - 3:53

Also wenn man Pachulia nach den Auftritten (vor allem gestern) in den Finals tatsächlich halten will... Dann weiß ich auch nicht mehr. Da war bei ihm wirklich alles dabei: Airballs, (sogar gecallte) bewegte Screens, Turnover, technische Fouls, schlechte Defense etc. pp.

Hätten die Warriors gestern verloren (da hätte er einen immensen Teil dazu beigetragen), wäre im Game Report von Spiel 4 neben seinem Namen bestimmt ein "DNP - Coaches Decision" gestanden. Da man aber bei einem 3:0 bestimmt keine Unruhe reinbringen will, wird er nun doch wieder starten und wie McGee ein paar Minütchen in der ersten Hälfte bekommen.

Die restlichen Center Minuten - und die werden den Großteil ausmachen - werden sich Green und West (der meiner Meinung nach sowieso mehr spielen sollte) teilen.

Kann aber auch sein, dass die Warriors ihm aus Dankbarkeit für die gute Defense gegen Leonard noch einen weiteren Vertrag anbieten. :D
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Mephistopheles
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Beitrag: # 6984220Beitrag Mephistopheles
10.6.2017 - 3:28

PepsiLight hat geschrieben:Kann aber auch sein, dass die Warriors ihm aus Dankbarkeit für die gute Defense gegen Leonard noch einen weiteren Vertrag anbieten. :D
Ist das eklig
I hope Dirk and Durant never have a child together, it would be unstoppable and would ruin basketball forever.

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PepsiLight
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Beitrag: # 6984275Beitrag PepsiLight
13.6.2017 - 5:36

Die Cavs waren echt wieder auf dem Weg das Spiel zu gewinnen. Bis James Anfang des zweiten Viertels über Durant trotz Schlag ins Gesicht dunkt, letzterer aber nicht das dritte Foul bekommt und auf dem Parkett bleiben kann. Die selbe Aktion war in Game 4 ein Flagrant Foul von Love an Durant. Lustigerweise hat da van Gundy schon moniert, dass es andersherum für Durant dort gegen Love nie ein Flagrant Foul gegeben hätte.
Mit 9 hinten und ohne Durant das restliche zweite Viertel... das hätte für die Warriors übel enden können.

Danach wirkten die Cavs verständlicherweise ziemlich demoralisiert und kassieren direkt im Anschluss den spieldrehenden 2:21 Run, den Durant und Curry mit Notdreiern vom Logo starten, welche dann halt eben genau im richtigen Zeitpunkt fallen. Schade, ein 0-3 gegen dieses Team aufzuholen wäre unglaublich für LeBron's Legacy gewesen, selbst wenn dann Game 7 verloren gegangen wäre. Ein mögliches Game 6 hätten sie, denke ich, auf jeden Fall gewonnen.

Entscheidend war aber eben Game 3, welches die dort klar besser spielenden Cavaliers in den letzten Posessions selbst vergeigt haben.
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Mephistopheles
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Beitrag: # 6984276Beitrag Mephistopheles
13.6.2017 - 5:46

Glückwunsch nach Golden State. Hochverdient!
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Alejandro V.
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Beitrag: # 6984277Beitrag Alejandro V.
13.6.2017 - 14:34

Abgesehen davon, dass ich die Refs außer in Spiel 4 nie als entscheidend wahrgenommen habe: Dass Cleveland bei +9 und einem nicht gegebenen And 1 "verständlicherweise demoralisiert" ist, halte ich für sehr weit hergeholt.

Zur Serie an sich: Golden State war einfach besser, da gibt es wenig zu diskutieren. Gerade in den Finals hat sich der Wert des Durant-Signings gezeigt. Was ich aber nicht verstehe, ist, weshalb Cleveland das irrwitzige Tempo mitgegangen ist. Sie hätten viele Possessions ruhiger ausspielen können/sollen. So haben sie dem Warriors noch weiter in die Karten gespielt. So gut ich Lues Coaching 2016 fand, so wenig verstehe ich es 2017.
Bill Simmons über den WAS-ATL-Trade: "There's only one silver lining: the chance that Bibby and Rashard Lewis will run their high screen in Washington and immediately get attacked by cadaver-sniffing dogs."

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PepsiLight
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Beitrag: # 6984278Beitrag PepsiLight
13.6.2017 - 17:01

Erster Absatz: Durant wäre die komplette restliche Hälfte weggewesen. Thompson hatte auch schon 2 Fouls. Der eine Punkt vom Freiwurf (den LeBron womöglich nicht mal gemacht hätte), hat damit gar nichts zu tun.
Durant gehörte eben auf die Bank, als er mal schnell zwei Dreier (einer vom Logo aus der Not geboren) reinhaute. Wenn so innerhalb von Sekunden die hart erarbeitete (und dringend benötigte) Führung weg ist und der ganze Flow des Spiels sich um 180 Grad dreht... Dann ist das für die Spieler bestimmt "demoralisierend". Diesen Momentum-Change von euphorisiert bis niedergeschlagen hab ja sogar ich um 4.00 Uhr Uhr nachts in meinem Bett gespürt. Umso erstaunlicher war es, dass die Cavs ja doch noch einmal richtig rankamen, KD dann am Ende aber übernahm und durch die letzten Minuten dann doch verdient MVP wurde.

Beim zweiten Absatz geb ich dir teilweise reicht. Mich störten auch viele, schnelle Würfe (vor allem lange Zweier). Bis auf diesen Punkt war das Coaching von Lue in Game 3-5 aber hervorragend. Man hatte die Warriors in all diesen Spielen genau da, wo man sie wollte.
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Kobelix
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Beitrag: # 6984281Beitrag Kobelix
13.6.2017 - 19:30

Ich glaube die Warriors sind auch da, wo sie sein wollten. Dann sind ja alle glücklich. Außer Dir natürlich.

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Stephen Roche
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Beitrag: # 6984295Beitrag Stephen Roche
18.6.2017 - 10:57

Könnte endlich mal jemand schreiben, wie blöd dieser Trade doch ist? Egal für wen, am besten für alle. Aber bitte vehement.

Nicht?

Dann kommt halt von mir: In dubio pro Ainge.

***

By the way: "He is the youngest player in Blue Jays history to hit a home run, at 20 years and 77 days. After three years with the Blue Jays, Ainge decided to pursue a career in basketball and was chosen in the 1981 NBA draft by the Boston Celtics, who had to buy out Ainge's contract from the Blue Jays after a legal battle." (https://en.wikipedia.org/wiki/Danny_Ainge) ... Not bad.
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Kobelix
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Beitrag: # 6984298Beitrag Kobelix
18.6.2017 - 12:16

Sei doch nicht so ungeduldig :D
Man weiß doch nichtmal wie der Trade genau aussehen wird. Ich lese jedenfalls überall nur "Sources say". Außerdem habe ich eh keine Ahnung wie ich das finde. College-Basketball ist doof. Evaluation dann nach dem Draft... nein besser nach ein paar Monaten, in denen ich die Gedrafteten auch spielen sehe. Noch besser nach ein paar Jahren, wenn man weiß was aus den anderen Picks wurde. Vergess ich bestimmt nicht.

Belichick würde jetzt übrigens Nr. 3 weitertraden für 5 und 10 von Sacramento.

Rad-Schumi
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Beitrag: # 6984300Beitrag Rad-Schumi
18.6.2017 - 12:31

Meine grundsätzliche kritische Meinung zu einem solchen Deal habe ich ja schon mal dargestellt. Diese Version sehe ich aber tatsächlich ein bisschen anders.

Mein Standpunkt war ja, dass die Celtics den besten Rookie draften sollen ohne wenn und aber. Ich dachte, das wäre Fultz, aber die Celtics sehen das wohl anders. Zu der Frage kann ich auch weiterhin nichts beitragen.
Mein Gefühl wäre auch, dass man dann eben Jackson an 1 nimmt, wenn man ihn will. Aber ich lese da auch raus, dass die Celtics sich zu 99% sicher sind, dass der an 3 noch da ist. Darin sehe ich dann ein akzeptables Risiko, da der Deal ja auch zwei große Vorteile bringt.
Der zusätzliche Pick ist der offensichtliche und sehr wertvoll. Egal ob Lakers oder Kings, ich sehe >50% für einen Top-7-Pick.
Der anderer Vorteil ist auch, dass Pick 3 im ersten Jahr über eine Million weniger gezahlt bekommt als Pick 1. Das macht es deutlich einfacher für die Celtics in diesem Sommer Max-Cap-Room freizuschaufeln. Entweder sie können einen Spieler mehr behalten oder sie sparen sich einen Pick für einen Salary-Dump. Ob damit dann Hayward oder nach einem weiteren Deal George kommt, ist dann ja fast egal.

Schließe mich dem in dubio pro Ainge also gerne an.
Der Deal ist in meinen Augen gut, wenn die Celtics Jackson für den besten Rookie halten (und den Cap-Room sinnvoll nutzen können, wobei das ob des zusätzlichen Picks schon ein Bonus ist). Ob der Vorteile halte ich dann auch ein kleines Risiko, dass Jackson weg ist für akzeptabel. Ist er weg, sieht Ainge aber natürlich trotzdem doof aus. Einen wink-wink-Deal mit Magic kann ich mir aber gut vorstellen.

Von Sixers-Seite sehe ich den Deal gänzlich unkritisch. Für die gilt mehr noch als für die Celtics, dass aus assets irgendwann auch Spieler werden müssen. Sie halten wohl Fultz für den besten Rookie, damit sind sie nicht alleine. Ins Team passt er auch. Passt super. Und ein/der Sinn der vielen assets ist ja auch, dass man solche Deals machen kann, ohne dass es richtig weh tut.

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PepsiLight
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Beitrag: # 6984304Beitrag PepsiLight
18.6.2017 - 19:58

Wäre natürlich witzig, wenn Jackson doch von den Lakers gezogen wird. Und das schien ja die letzten Tage immer wahrscheinlicher zu werden.
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Kobelix
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Beitrag: # 6984331Beitrag Kobelix
21.6.2017 - 8:30

Das ist ein Stress schon vor dem Draft... in der Offseason ist ja mehr los als in den Playoffs. Heute im Angebot: Jeder Center der Liga außer Rudy Gobert.

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Kobelix
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Beitrag: # 6984514Beitrag Kobelix
28.6.2017 - 22:32

Der Jimmy Butler Trade war ja noch leicht zu durchschauen. Scheiße für die Bulls, gut für die Wolves.
Den Chris Paul Deal muss ich dagegen erstmal genauer verstehen. Aufregend ist das mal sicherlich alles.

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PepsiLight
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Beitrag: # 6984537Beitrag PepsiLight
29.6.2017 - 13:09

Grundlage:
CP3 wäre aus seinem Vertrag (der noch 1 Jahr gelaufen wäre) in den nächsten paar Tagen ausgestiegen und wollte wohl sowieso nach Houston.

Wenn ich das richtig einordne (gelesen habe ich dazu noch nichts):

1. So haben die Clippers einen First Rounder + Beverley + Lou Williams anstelle von nichts bekommen. (Sam Dekker lasse ich mal außen vor)
2. Paul kann nun mehr Geld von den Rockets bekommen, als wenn er dort als Free Agent gesigned hätte, da er ja dort einen bestehenden Vertrag verlängert.
3. Die Rockets haben nun Gewissheit, dass Paul kommt und können den Start der Free Agency besser planen und sich auf andere Spieler fokussieren.
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Rad-Schumi
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Beitrag: # 6984541Beitrag Rad-Schumi
29.6.2017 - 15:42

Zu 1: Dekker (und Harrell) würde ich nicht ganz unter den Tisch fallen lassen. Haben beide letzte Saison sehr ordentliche Ansätze gezeigt, passen auch sehr nett in ein modernes NBA-Team. Aber lirumlarum, deine Grundaussage stimmt. Die Clippers kriegen Cents on the Dollar, aber ansonsten hätten sie Paul wohl für nichts verloren.

Zu 2. und 3.: So wie ich das verstehe, hätten die Rockets sogar sehr ernsthafte Probleme bekommen, Paul überhaupt zu signen. Durch den Deal mussten sie nur 80% des Salarys von Paul matchen (der ihnen auch entgegengekommen ist und auf Teile seines Trade-Kickers (kein Wunder gibt es so viele "dumme" GMs, noch viel komplizierter könnte das CBA glaube ich nicht sein) verzichtet hat). Als Free Agent hätten sie 100% seines Gehalts freimachen müssen, das zudem meines Wissens als Max-Deal um 6 Millionen höher gewesen wäre.
Paul profitiert aber trotzdem (irgendwie), weil er jetzt eben nächstes Jahr den 5-Jahres-Super-Max (so viel zur Angst vor großen Verträgen für alte kleine PGs) für 200 Millionen dort unterschreiben kann, wo er sein will. Verhungern wird er auch nicht.

4. Ziel der Rockets ist es wohl, noch einen weiteren Star (wobei der Unterschied zwischen Melo und PG schon riesig ist in meinen Augen) zu holen. Dafür soll dann der Anderson-Vertrag (mit Gordon und Ariza als Alternativen/Ergänzungen) weg, außerdem haben sie so ziemlich alle Minimum-Deals aufgekauft, die es gibt. Denn auch beim nächsten Deal müssten sie wieder auf die 80% kommen und da kann man die wohl schön zum Auffüllen nutzen (was mit dem neuen CBA verhindert wird, damit die Spieler nicht viermal getradet und dann gewaved werden, Fachbegriff: geridnoured).

Ob das klappt, da bin ich zumindest bei PG skeptisch. Wirklicher Value ist bei den Rockets nicht mehr vorhanden. Verträge können sie eher nicht schlucken, da bräuchten sie wohl zumindest ein drittes Team, das sich in Anderson verliebt (Detroit, anyone?). Melo hingegen soll ja hauptsache weg, das könnte funktionieren. Ein Banana-Boat-Kumpel ist auch schon da, ein zweiter wird im Laufe der Saison auf den Markt kommen. Vielleicht überzeugt ihn das New York (und seinen Sohn, was ja doch sehr ehrenhaft als Motiv ist) zu verlassen.

Basketballerisch sind Paul und Harden sicher kein idealer Fit, weil sie beide mit Ball am stärksten sind. Ein bisschen ihrer Stärken büßen sie zusammen ein, aber sind sind trotzdem auch mit die gefährlichsten offensiven Off-Ball-Spieler auf ihrer Position, beide richtig gut im Catch and Shoot. Wirkliche Sorgen mache ich mir deshalb nicht.
Oder anders gesagt: ich wüsste auch nicht, welchen Point Guard ich lieber neben Harden hätte und umgekehrt welchen Shooting Guard lieber neben Paul der halbwegs realistisch wäre. Die jeweiligen Warriors sind das nicht, Mike Conley auch nicht. Und dann hört es irgendwie auch schon auf.

Gefällt mir insgesamt gut der Deal, für beide Seiten. Bei den Clippers eben unter Berücksichtigung ihrer Situation. Für die Rockets sowieso. Davon ausgehend, dass man jedes Frühjahr einen Spieler wie Lou Williams bekommen kann, behalten sie ihre Playoff-Rotation fast komplett, tauschen aber Beverley gegen Paul aus. Das ist natürlich, bei aller Liebe für Beverley, ein großes Upgrade. Gerade eine Off-Night von Harden wie in Game 6 gegen die Spurs könnten sie so deutlich besser auffangen.

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Kobelix
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Beitrag: # 6984552Beitrag Kobelix
29.6.2017 - 18:20

Niemals finden sie ein Team, dass Anderson einfach in Capspace nimmt, außer wenn die Rockets dick was an Wert dazulegen. Was das sein soll ist mir aber nicht klar. Dazu auch schwer vorstellbar, dass sie irgendwas haben was die Pacers interessiert, außer vielleicht Clint Capela, den sie ziemlich dringend selber brauchen. Und Anthony und Mike D'Antoni haben eine glorreiche Vergangenheit...

Aber tatsächlich ging es mir bei meinem zögerlichen Verständnis auch weniger darum, wie das alles zustande kam und was vielleicht da noch folgt (gerade auch auf Clippers Seite ist das natürlich durchaus spannend), sondern mehr darum, dass ich wirklich kein Bild mir machen kann wie das auf dem Court aussieht. Klar, in der Theorie können beide auch gut off the Ball spielen. In der Praxis habe ich das aber seit Hardens OKC Tagen nicht mehr gesehen. Die Fähigkeiten sind da sicher nicht das Problem, aber Rhythmus, Egos, Spielfluss... spannend.

Dass man den Deal, wenn Paul eben auf jeden Fall nach Houston will, von beiden Seiten aus machen muss, leuchtet mir völlig ein. Sehr gute Spieler bekommen und den Rest irgendwie hinkriegen scheint mir auch grundsätzlich keine schlechte Idee, aber dieser Rest... der bereitet mir weiter Kopfzerbrechen.

Erklärt mir jetzt noch jemand den Gedankengang der Bulls?

Edit: Oh und eins noch... Phil Jackson fehlt mir jetzt schon. Hätte er nicht erst noch Porzingis nach Boston dealen können? Und unabhängig davon, wer ist denn jetzt der Top-Clown der Liga? Nicht, dass auch noch Sacramento vernünftig wird.

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Beitrag: # 6984696Beitrag Kobelix
1.7.2017 - 17:57

Ich finde das sehr anständig von den Pacers, dass sie die Bulls nicht alleine als Idioten dastehen lassen wollen. Das ist noch echte Solidarität.

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PepsiLight
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Beitrag: # 6984729Beitrag PepsiLight
1.7.2017 - 22:49

Nachdem hier so viel Negatives geschrieben wurde, möchte ich mal eine Lanze brechen: Mir gefallen die Sixers immer mehr.

Der Redick Sign war klug, 1 Jahr für 23 Millionen ist perfekt. So kann sich die zukünftige Starting Five
Fultz - XXX - Simmons - Saric - Embiid
mit einem Shooter in der Ecke schon mal einspielen. Einen 3&D Spieler findet man ja quasi jedes Jahr (Dion Waiters, anyone?). Dazu gesellt sich noch Okafor, der sich mit Saric und Embiid die Minuten auf den großen Postionen teilt.

Und vielleicht bekommt man ja die nächsten Jahre doch einen Superstar-SG/SF ab, wenn da dieses Jahr gewisse Ansätze im Philly-Spiel zu sehen sind. Cap-Space ist durch den Einjahresvertrag von Redick ja nächstes Jahr noch genau so viel vorhanden und Simmons kann von Position 1-3 alles spielen.

Was ich damit sagen will: Wenn ich Paul George wäre, würde ich nicht in den Westen zu den Lakers wollen. LA ist zwar schön, aber die Lakers sehe ich längst nicht dort, wo die Sixers bereits sind. Und auf die ganzen westlichen Superteams, die sich gerade formieren, hätte ich auch keine wirkliche Lust.
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Kobelix
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Beitrag: # 6984749Beitrag Kobelix
2.7.2017 - 9:31

Was das Potential der 76ers angeht (und auch die Bewertung des Redick Deals), bin ich ganz bei Dir. Die machen das sehr gut, auch wenn es fast ein bisschen tragisch ist, dass es nicht mehr Hinkie ist, der hier die Früchte seiner Arbeit ernten darf.

Ich glaube aber nicht, dass man 3&D Spieler jedes Jahr einfach so findet Abgesehen von den großen Stars ist das für mich die schwierigste Position überhaupt was die Free Agency angeht. Jedes Team braucht immer mehr davon und es gibt sehr wenige Gute.

Dafür glaube ich, dass sie einen dieser Spieler schon haben. Robert Covington hat sich gerade defensiv sehr entwickelt, da wird sicher noch eine Vertragsverlängerung folgen und ich gehe eigentlich davon aus, dass er da auf lange Zeit ein Starter (oder zumindest jemand der sehr viele Minuten spielt) ist. Fultz-Redick-Covington-Simmons-Embiid, mit Saric von der Bank wäre das für mich in diesem Jahr. Wir haben natürlich noch keine Ahnung wie gut Simmons und Fultz in der NBA sein werden und man muss sehr die Daumen drücken, dass Embiid es schafft mal gesund zu bleiben, aber die Zukunft ist rosig falls das alles gut geht. Ein bisschen Depth fehlt noch und vermutlich noch 1-2 Jahre Erfahrung, aber vielleicht hat man in Philadelphia ja Geduld gelernt.

Den Gedanken zu Paul George verstehe ich auch und finde ihn durchaus wünschenswert, kann ich aber nicht dran glauben. Der verbringt jetzt das Jahr damit Russell Westbrook zu überzeugen mit zu den Lakers zu kommen (Wie immer das dann funktionieren soll, mit Cap und Lonzo Ball und was weiß ich). Ein Jahr kann natürlich alles mögliche ändern, aber George hat ja doch sehr deutlich klar gemacht wo er hin will. Die Gründe dafür verschwinden nicht plötzlich.

Insgesamt finde ich übrigens, dass die Teams bisher sehr vernünftig in der Free Agency agieren. Das ist aus Capgründen auch leichter als im letzten Jahr, aber immerhin. Die Butler und George Trades stechen da halt sehr negativ raus, natürlich gerade weil es Topstars sind.

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PepsiLight
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Beitrag: # 6984753Beitrag PepsiLight
2.7.2017 - 11:46

Ja, so richtig schlimme Deals wie Mozgov, Batum, Anderson und Noah letztes Jahr gibt es (bisher?) tatsächlich nicht.
Trotzdem bekommen Ingles, Iguodala und mit Abstrichen auch Holiday und Mills zu viel Geld. Aber so ist der Markt halt wohl mittlerweile.
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