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Kobelix
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Beitrag: # 6936438Beitrag Kobelix
14.7.2014 - 20:26

Mir ist nicht ganz klar, was Houston für Rondo anbieten kann. Als Free Agent nächstes Jahr, klar wieso nicht. Aber als Trade? Beverley, Terrence Jones und diesen Pick? Da legt Ainge doch direkt wieder auf.

Rad-Schumi
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Beitrag: # 6936441Beitrag Rad-Schumi
14.7.2014 - 21:05

Ich frage mich so langsam sogar, ob die vielleicht Harden abgeben. An Love haben sie ja angeblich auch Interesse. Wenn entweder Boston oder Minnesota bereit wäre für Harden Rondo/Love+X abzugeben, könnte da schon was gehen, dass man in einem 3- oder 4-Teamdeal beide nach Houston holt.
Mal angenommen, Love hat ganz klar gemacht, dass das sein letztes Jahr ist und Cleveland bietet wirklich nicht Wiggins und Golden State nicht Thompson, dann wäre vielleicht sogar Love+Pekovic für Harden ein Deal, ich zumindest hätte lieber Harden als Pekovic und Lee oder Bennett. Dieng hat ja auch ganz nett gespielt letztes Jahr. Und Boston gibt dann Rondo für Pekovic ab.
Oder Boston will nur Assets sammeln und gibt Rondo für Dieng, den Minnesota-Rookie, Beverley und 2-3 Erstrundenpicks ab.
Ganz wilde Spekulation, aber vorausgesetzt Minnesota kann Love wirklich auf keinen Fall halten, wäre das ja der absolute Jackpot, wenn sie mit Harden aus der Nummer rauskämen.

Und nein, ich habe keine Ahnung, ob das von den Gehältern überhaupt passen würde. Ich spinne nur rum. Aber der Trick der neuen GMs ist ja auch, dass sie nicht wirklich loyal zu Spielern sind. Da würde ein Harden-Trade passen.

Und etwas bodenständiger: Mirotic und Gibson nächstes Jahr zeitweise auf SF in Chicago? Sonst macht der Gasol-Deal doch eigentlich keinen Sinn.

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Kobelix
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Beitrag: # 6936455Beitrag Kobelix
14.7.2014 - 23:01

Ich kann Mirotic nicht gut genug einschätzen um zu wissen wie viel der im ersten Jahr spielt. 10 Minuten? 20? Noah, Gasol und Gibson finde ich eine gute Rotation bei den Bigs, wenn Thibs endlich vernünftig mit den Spielzeiten wird.

Die Harden Spekulation finde ich nett, aber mag da nicht so recht dran glauben. Würde aber an Bostons Stelle Pekovic nicht für Rondo nehmen... das andere Paket dagegen durchaus.

Mephistopheles
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Beitrag: # 6936480Beitrag Mephistopheles
15.7.2014 - 18:11

Bin alles andere als ein Harden-Freund, guter Spieler, aber Defense / Einstellung :roll:
Nur wenn sie Harden für Love traden stehen sie am Ende da wie Memphis die letzten Jahre, super Frontcourt aber Ballhandling und Perimeterscoring wohl eher mau. Liebe Patrick Beverly, absolut geiler Spieler, der ein Puzzlestück eines Contenders sein kann, vorallem mit Ariza daneben und Howard in der Mitte absolute lockdown defender, aber ich glaube nicht dass es was bringt auf den clutch-spieler zu verzichten. So ein Trade würde ja auch nur Sinn machen wenn man das Team verbessert, wenn man ungefähr auf dem Niveau bleibt bringt einem das nichts.
I hope Dirk and Durant never have a child together, it would be unstoppable and would ruin basketball forever.

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Kobelix
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Beitrag: # 6936481Beitrag Kobelix
15.7.2014 - 18:15

In Schumis-Deal bekämen sie ja auch Rondo und Love.

Rad-Schumi
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Beitrag: # 6941921Beitrag Rad-Schumi
24.10.2014 - 20:10

Preview-Zeit. Ich eröffne mal den Osten, Kobelix dann wohl den Westen. Der jeweils andere wird dann mit seiner wie gewohnt komplett anderen Meinung ergänzen. Alle anderen sind natürlich auch herzlich dazu eingeladen sich hier zu beteiligen. Auch wir beide liegen jedes Jahr bei etwa einem Drittel der Teams falsch, keine falsche Scheu also.

Atlantic Division
Wir beginnen in der schlechtesten Division der NBA. Spaßeshalber eine Starting Five aus Spielern dieser Division: Rondo-DeRozan-Melo-Sullinger(!)-Valanciunas. Wegen mir Small Ball und Joe Johnson statt Sullinger. Trotzdem bleibt das schwach. Und man stelle sich vor, die müssten noch eine Bank zusammenstellen...

Toronto Raptors
Beginnen wir mit etwas erfreulichem. Die Raptors sind gut. Wahrscheinlich so gut wie letztes Jahr, sie haben nämlich so ziemlich das gleiche Team. Wenn sie schlechter werden, liegt es an Lowry, würde ich behaupten. Post-Contract-Years sind ja immer so eine Sache. Bei Lowry bin ich aber relativ guter Dinge, immerhin kann er mit dem Team einiges erreichen. Im Notfall haben sie noch Greivis Vasquez, der ebenfalls ein fähiger Point Guard ist. Das passt schon.
Auf allen anderen Positionen könnte das Team sogar besser sein als letztes Jahr, was aber weniger an Neuverpflichtungen als am vorhandenen Spielermaterial liegt.
Auf den Flügeln sind DeRozan und Ross jung und in der Lage sich weiter zu entwickeln, gerade Ross dürfte für meinen Geschmack etwas mehr Konstanz reinbringen. Dahinter bringt Lou Williams etwas mehr Tiefe und auch James Johnson hat mir letztes Jahr in limitierten Minuten in Memphis sehr gut gefallen.
Im Frontcourt bin ich vor allem Jonas Valanciunas gespannt. Gefühlt ist der zwar schon ewig da, er ist aber erst 22 Jahre alt. Zum Vergleich, der amtierende RoY, Michael Carter Williams, ist mehr als ein halbes Jahr älter. Da darf man weiter auf den ganz großen Durchbruch warten, ich zumindest glaube da noch dran.
Wie gesagt, die Raptors sind gut. Ich würde sagen mindestens so gut wie letztes Jahr. Und schon da standen sie fast im Conference-Halbfinale. Das traue ich ihnen auch dieses Jahr wieder zu, alles darüber hinaus wird schwer. Mit Chicago und Cleveland kann es das Team dann doch nicht aufnehmen, dafür fehlt ein echter Star.

Brooklyn Nets
Statt vielen jungen Talenten wird es jetzt alt. Sehr alt. Zu alt? Es ist Jahr 5 mit Mikhail Prokhorov und damit das letzte Jahr, um den geforderten Titel zu gewinnen. Ich lege mich schon fest: Das wird nichts. Das Team war letztes Jahr meilenweit davon entfernt und ist dieses Jahr nicht unbedingt besser.
3 positive Veränderungen gibt es (vielleicht) im Vergleich zum Vorjahr. Lopez ist zurück, Hollins ist da und Williams sieht angeblich sehr explosiv aus.
An die Williams-Sache glaube ich erst, wenn er es in 10 Saisonspielen gezeigt hat. Ich bin da sehr, sehr skeptisch. Gleiches gilt für Lopez Gesundheit. Irgendwas hat er schon wieder am Fuß, ich glaube nicht, dass der nochmal richtig fit wird. Garnett und Plumlee werden es dann sicher nicht richten für die Nets.
Hollins mag auch ein besserer Coach sein als Kidd (obwohl mir dessen Small Ball letzte Saison ganz gut gefallen hat) aber auch das wird es nicht rausreißen. Der Verlust von Pierce und Livingston dürfte zu schwer wiegen. Beide waren für das Team letztes Jahr enorm wichtig. Sollte Jarrett Jack spielen wie bei Golden State, wäre er zwar ein guter Williams-Back-Up, aber was Livingston letztes Jahr alles gemacht hat, könnte er doch nicht kopieren. Gleiches gilt für Teletovic/Kirilenko, die selbst in Bestform ein gutes Stück schlechter sind als Pierce. Und zumindest Kirilenko war letztes Jahr weit von seiner Bestform entfernt.
Im Westen würde ich die Nets nichtmal in den Playoffs sehen, im Osten hingegen weiß ich dann auch keine 8 Teams, die zwingend besser sind. Sie absichtlich zu verpassen macht für Brooklyn auch keinen Sinn, das Team hat in den nächsten Jahren weder Raum unter dem Salary Pick noch Draftpicks. Im Zweifel werden sie versuchen irgendwelche überbezahlten Spieler aufzunehmen, die zwar schlechter als ihr Gehalt sind aber halt auch nicht ganz schlecht spielen. Aber ich glaube, dass das Team auf Jahre an die Wand gefahren ist. Selbst ein rasanter Anstieg des Salary Caps dürfte da nicht wirklich helfen.

New York Knicks
Mehr Hoffnung habe ich beim anderen New Yorker Team. Das alles liegt natürlich mehr oder weniger an einem Namen: Phil Jackson ist zurück. Nicht als Coach (da soll Derek Fisher den Übergang besser schaffen als Kidd letztes Jahr, ich bin skeptisch), sondern als oberster Basketballchef. Dass Jackson Ahnung von Basketball hat, Bedarf sicher keines Beleges. Noch wichtiger wird aber in meinen Augen, ob er es schafft, dass James Dolan sich was Basketball angeht raushält. Den schnellen Erfolg wird es mit der Ausgangssituation nicht geben, da muss Jackson es schaffen Dolan klarzumachen, dass Schnellschüsse nicht helfen. Wenn das gelingt, sehe ich New York zumindest auf einem guten Weg, attraktiv genug für Free Agents ist die Stadt definitiv und auch Geld ist kein echtes Problem bei den Knicks. Das müssen sie in Zukunft nur etwas besser nutzen.
Zum sportlichen: Der Chandler-Deal mit den Mavs hat New York sicher nicht geholfen. Der Felton-Verlust wird ihnen relativ egal sein und auch Chandler hatte nicht das Level aus dem Dallas-Meisterjahr. Aber er konnte etwas, dass New York jetzt fehlt: Verteidigen. Eine mögliche Starting Five mit Calderon-Smith-Anthony-Stoudemire-Dalembert könnte es defensiv sicher sogar mit den Lakers aufnehmen. Im Kampf um die schwächste Verteidigung der Liga. Selbst wenn Shumpert auf der 2 startet, der ist auch nicht der Verteidiger, den alle in ihm gesehen haben. Und selbst wenn er es wäre, als Flügelspieler hat er keine Chance die vielen Löcher im Team zu stopfen.
Offensiv bin ich sehr auf die neue Triangle-/Triple-Post-Offense gespannt. Von heute auf morgen wird das nicht rund laufen, aber das wird Jackson den Verantwortlichen in New York auch vorher klargemacht haben. Da braucht es Geduld und Kontinuität, also genau das, was den Knicks in den letzten 20 Jahren gefehlt hat. Ich bin wirklich gespannt, ob Jackson das nach New York gebracht hat.
Über den Haufen geworfen wird das natürlich sofort, wenn sich irgendwann diese Saison die Möglichkeit bietet, Rondo zu holen. Das Problem ist allerdings, dass New York wenig attraktives anzubieten hat. Stoudemires Vertrag läuft aus, die Knicks könnten im Gegenzug Gerald Wallace übernehmen, dazu Hardaway Jr. und ein First-Rounder. Den allerdings erst in relativ ferner Zukunft, erst 2018 dürfen die Knicks wieder ihren ersten Pick abgeben. Da wird sich zeigen, wie sehr die Celtics Rondo wirklich traden wollen und was andere Teams bereit sind für ihn abzugeben. So richtig glaube ich nicht an diesen Deal.

Boston Celtics
Auch bei den Celtics wird natürlich viel daran hängen, was mit Rondo passiert. Nicht allerdings der sportliche Erfolg, den hat Boston für diese Saison hoffentlich bereits abgeschrieben. Das Team ist, selbst mit mehr Rondo, keinen Deut besser als im Vorjahr. Smart wird Zeit brauchen, ich bin kein Fan von Turner und Thornton, was sie mit Wilt Bynum wollen weiß ich nicht mal. Auch Tyler Zeller ist kein Upgrade gegenüber Kris Humphries. Etwas mehr Tiefe sehe ich, aber nicht, wie sich das in deutlich mehr Siege umwandeln sollte. Rondo ist ein wunderbarer Spieler, der an einzelnen Abenden den Unterschied machen kann, gegen jeden Gegner. Aber nicht an jedem Abend. Und das bräuchte Boston, damit man das Team wirklich ernst nehmen müsste. So muss man das nicht und die interessanteste Frage ist wirklich, was mit Rondo passiert.
Ein echtes Commitment der Celtics zu Rondo habe ich noch nicht gesehen. Ich bin davon überzeugt, dass er beim ersten richtigen Angebot weg ist. Aber da liegt das Problem: Rondo hat nur Vertrag bis zum nächsten Sommer, kein Team wird wertvolle Assets weggeben, um Rondo bis dahin zu "leihen". Die werden vorher eine feste Zusage von Rondo wollen, dass er verlängert. Der aber hat wohl nur auf relativ wenige Teams auch Lust und die sind sicher nicht die, die da beste Paket schnüren könnten. Vielleicht läuft es also doch auf den Knicks-Deal (s.o.) heraus. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.
Ich weiß nichtmal, ob ich eigentlich Befürworter oder Gegner eines Deals bin. Auf der einen Seite ist Rondo ein großartiger Spieler, den ich gerne bei den Celtics sehe. Ein Spieler, der sicher besser ist als die Assets, die man, wenn überhaupt, bekommen kann. Auf der anderen Seite ist Rondo in diesem Celtics-Team doch arg verschenkt. Er ist einfach (abendeweise) zu gut, um um Rang 26 zu spielen. Zudem ist er mittlerweile 28 Jahre alt (kein wirkliches Alter, aber wenn die Celtics noch 3 Jahre brauchen, um wieder konkurrenzfähig zu sein…). Es könnte also aus Celtics-Sicht Sinn machen, für ihn ein Paket von jüngeren Spielern zu holen. Und auch als Zuschauer hätte ich natürlich Lust Rondo in Playoff-Duellen gegen die besten Spieler der NBA zu sehen. Dafür scheint er gemacht zu sein, nicht für den gewöhnlichen Basketball jeden Abend. Obwohl er natürlich auch das besser kann als viele seiner Konkurrenten.
Wie es auch kommt, das Thema wird die NBA sicher noch bis zur Trade-Deadline beschäftigen, wenn Rondo nicht vorher getradet wird. Und sofort danach gehen dann die Spekulationen los, was im nächsten Sommer passiert. Das ganze wöchentlich (wenn nicht öfter) kommentiert von Bill Simmons, einem der größten Celtics-Fans. Die Geschichte wird dieses Jahr für einiges an Unterhaltung sorgen.

Philadelphia 76ers
Boston ist also wie gesagt nicht gut. Aber sie sind nicht mal das schlechteste Team der Division. Das sind die Sixxers. Die haben im Vergleich zum Vorjahr eine beeindruckende Entwicklung durchgemacht. Sie sind noch schlechter geworden. Vor der letzten Saison waren ihre besten Spieler Thad Young, Spencer Hawes und Evan Turner. Die spielen mittlerweile in Minnesota, Los Angeles und Boston. Neu dabei sind stattdessen Henry Sims, KJ McDaniels und Nerlens Noel. Noel hat noch gute Chancen der beste Spieler des letzten Jahrgangs zu werden, die anderen beiden kommen von der Resterampe. Die werden natürlich Stats bringen, irgendjemand muss auch in Philly scoren, rebounden und blocken. Aber guter Basketball würde mich von ihnen schon überraschen. Bis klar ist, wie gut Noel wirklich ist, muss man MCW als besten Spieler in Philly betrachten. Und von dem bin ich wahrlich kein Fan. Natürlich waren das letztes Jahr nette Stats, aber Philly stellt ja kein Fantasy-Team zusammen. Wirklich viel scheinen sie auch nicht von ihm zu halten, sonst würde er nicht jedem NBA-Team, das nicht rechtzeitig auf dem Baum ist angeboten werden.
Embiid, der durchaus der beste Spieler dieses Jahrgangs sein könnte (trotz besserer Konkurrenz als für Noel), werden wir dieses Jahr nicht sehen. Macht einfach keinen Sinn für Philly, die wollen ja nicht mal gut sein. Am Ende der Saison bekommen sie einen weiteren hohen Pick, Saric kommt vielleicht aus Europa rüber, da könnte schon was draus werden. Aber nicht dieses Jahr. Wahrscheinlich auch nicht nächstes Jahr, obwohl es da langsam mal aufwärts gehen müsste, sonst wird diese ganze Tanking-Geschichte wirklich zur Farce.
Aber zurück zu dieser Saison, Philly wird das mieseste Team der Liga sein und muss sich meiner Meinung nach schon strecken, um überhaupt 10, 12 Spiele zu gewinnen. Den Fans werden sie weiter sagen, dass bald alles besser wird. Wie lange die das noch glauben, weiß ich aber auch nicht.

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Kobelix
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Beitrag: # 6941943Beitrag Kobelix
25.10.2014 - 0:41

Preview-Time? Love it. Und ein Auftrag wurde mir ja auch mitgegeben... komplett andere Meinung. Hm, mal sehen was ich tun kann.

Raptors: Hab ich wirklich gern die Jungs. Die Bank solide ergänzt und durch die Verletzung von Bradley Beal sehe ich sie prompt an 3 im Osten. Das ist doch was. Ich bin allerdings inzwischen etwas skeptischer was den ganz großen Durchbruch von Valanciunas angeht. Für mich hätte der letztes Jahr schon kommen müssen. Hat körperlich und spielerisch sicher alle Anlagen, aber mir fehlen die Momente wo er echte Dominanz wenigstens mal andeutet. Abgesehen davon bin ich auch nicht so sicher, ob der Coach gut genug ist, um die Big-Dogs in der Conference anzugreifen, selbst wenn es bei denen Probleme geben sollte. Ein Gedanke am Rande: Nichts gegen Amir Johnson, aber falls die Pacers sich entscheiden die Saison aufzugeben... David West würde hier herrlich hinpassen.

Nets: Den Livingston-Punkt hätte ich auch gerne gemacht. Der war unheimlich wichtig für Brooklyn letztes Jahr und niemand kann diese Rolle eines aufpostenden Guards da jetzt spielen. Ok, Joe Johnson könnte es eigentlich durchaus, hat es aber gefühlt seit Ewigkeiten nicht mehr im Repertoir. Ansonsten wirkt das Team halt nur auf den ersten Blick tief. Mit Williams, Kirilenko, Garnett und Lopez hat man gleich vier wichtige Spieler die chronisch verletzt sind und/oder sowieso nicht viele Minuten spielen können. "Im Westen würde ich die Nets nicht mal in den Playoffs sehen", sagt der Schumi. Ja natürlich nicht! Ich glaube schon im Osten da an große Schwierigkeiten, weil die nicht gesund bleiben. Und falls es irgendein verrücktes Team gibt (hallo Sacramento), die ihnen einen der bekloppten Verträge vielleicht doch abnehmen, sind die Nets schneller in der Lottery als ich Giannis Antetokounmpo sagen kann. Die Hawks würde es freuen, die können den nächsten 1stRound Pick tauschen.

Knicks: Den Phil Jackson-Optimismus teile ich so schnell nicht. Ein toller Coach ist nicht unbedingt ein toller GM, schon gar nicht wenn er einen Rookie-Coach anheuert, der das System quasi vorgeschrieben bekommt. Dass sich James Dolan raushält mag ich auch nur bei Erfolg glauben, aber wo soll der so schnell herkommen? Würde sich Phil Jackson Rondo überhaupt ins Boot holen wollen? Ins Triangle passt er nämlich so gar nicht. Also erst mal mit denen spielen, die schon da sind. Mit JR Smith zum Beispiel, der prompt mitteilt das er es schwer findet fürs Team zu spielen, das ist ganz neu für ihn. Herzlichen Glückwunsch. Oder mit Quincy Acy, von dem einige sagen er könnte schon starten, weil irgendwoher Defense kommen muss und Bargnani eine Wurst ist. Positiv ausgedrückt: Calderon ist ein großes Upgrade zu Felton und Carmelo Anthony ist in der Lage auch ein schlechtes Team im Osten in die Playoffs zu führen. Also vielleicht... denn inzwischen ist er eigentlich ein viel besserer PF als SF, nur wieviel will er bei dem Personal da spielen? Zu viele Fragen, die Knicks sind nicht sehr gut.

Celtics: Hach ja, jammern gilt nicht. Auf gute Zeiten folgen nunmal auch mal schlechte. Und ich bin auch uneinsichtig, wieso das Team mit Rondo keinen Deut besser sein sollte als ohne ihn. Klar sind sie besser. Rondo ist ein sehr guter Spieler (und ich hätte ihn gerne noch länger in Boston, aber ich glaube auch nicht so recht dran, jedenfalls nicht über das Jahr hinaus) Die vielen jungen Spieler entwickeln sich auch noch etwas weiter, der Backcourt ist defensiv mit Smart, Bradley und Rondo potentiell so richtig furchteinflößend, der sehr gute Coach geht ins zweite Jahr... ich erwarte da eine positive Entwicklung. Das heißt natürlich leider nicht, dass sie gut sind. Die Guards sind allesamt unterdurchschnittliche Schützen und die Bigmen sind allesamt schlechte Rim-Protector. Das ist ein Problem. Ein Großes. Ohnehin fehlt ein starker Scorer, Jeff Green wird in diesem Leben sicher keine Nummer-1 Option mehr. Oder Nummer 2. Und bei Evan Turner und Thornton wäre ich eigentlich auch eher froh, wenn sie nicht mehr machen als ab und an mal für Punkte von der Bank sorgen. Natürlich keine Playoffs, davon ist man meilenweit weg.

76ers: Für die läufts doch gerade super. Embiid, der potentiell beste Spieler des Drafts verletzt sich und fällt zu ihnen und sie brauchen ihn nicht mal spielen lassen. Prima. Dann wenden die Owner auf den letzten Drücker auch noch die Lottery-Reform ab, also gibts den nächsten Top-Pick 2015. Carter-Williams werden sie bestimmt noch los, irgendjemand nimmt den schon und dann kriegen wir die volle Dosis Tony Wroten. Läuft also wie gesagt super.. und es kotzt mich an! Das ist doch kein NBA-Team. Deren große Verpflichtung war Luc Mbah a Moute, weil er auch aus Kamerun wie Embiid kommt. Ja herrje. Wenn wir ein Sattlerei-Team aufstellen, verlieren wir gegen die erst nach 3 Overtimes und auch nur weil Nerlens Noel durchaus die eigentlich richtige Antwort sein könnte, wer in Schumis Divison-5 PF spielen sollte. Das ist peinlich, ich will das nicht sehen und ich kann selbst einem Fan nicht verdenken, wenn er kaum jemandem im Team kennt. Letzter.

Im Westen geht's bei mir Morgen los. Oder inzwischen heute. Oder so.

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PepsiLight
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Beitrag: # 6941944Beitrag PepsiLight
25.10.2014 - 0:53

Ich freu mich, weiter so!
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MichelinR
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Beitrag: # 6941955Beitrag MichelinR
25.10.2014 - 10:18

PepsiLight hat geschrieben:Ich freu mich, weiter so!
Ich auch!

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Kobelix
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Beitrag: # 6941979Beitrag Kobelix
25.10.2014 - 16:15

Ich merke doch zunehmend, dass ich so langsam alles schon mal gesagt habe. Ach was soll's...

Northwest Divison

Denver Nuggets: Tief besetzt sind sie, die Nuggets. Das reicht aber natürlich im Westen vorne und hinten nicht. Dazu machen mich die Nachrichten über Lawsons Knöchel durchaus nervös und Bryan Shaw hat sich in seiner ersten Coaching-Saison jetzt auch nicht mit allzu viel Ruhm bekleckert. Nun, immerhin kommt Gallinari wieder und Jusuf Nurkic könnte dafür sorgen, dass die McGee-Minuten sinken, was immer eine gute Sache ist (Gibt es noch jemanden der diesen Vertrag nehmen würde? Ich beantworte das mal selbst: Nein). Offensiv hat das solange Lawson nicht nur rumhumpelt ja auch alles Potential. Faried hat bei der WM Selbstbewusstsein gesammelt, sie können rebounden und mit Afflalo hat man zumindest wieder einen etwas größeren Guard der ein bisschen verteidigen kann. Für 40 Siege kann das ja durchaus reichen, aber es fehlt massiv an Upside. Playoffs sehe ich nicht in Denver.

Minnesota Timberwolves: Na hier ist ja jedenfalls einiges passiert. Auf dem Papier hat man für Kevin Love einen richtig guten Deal gemacht. Zwei No.1 overall Picks + einen sehr ordentlichen Starter mit Thaddeus Young? Mehr kann man eigentlich nicht kriegen. Nun ist Anthony Bennett in den meisten Drafts sicher nicht der erste Pick, aber immerhin kommt er diesmal nicht fett aus der Offseason. Das ist doch schon was. Wiggins könnte etwas Zeit brauchen, aber ich glaube eigentlich an sein Talent (ohne dass ich ihn ernsthaft habe spielen sehen) und was vielleicht genauso wichtig für die Wolves ist, ich glaube weiter an Ricky Rubio. Er ist ein guter Freiwurfschütze, er ist sogar ein guter (na ja sagen wir ordentlicher) Dreierschütze wenn er in einer Catch&Shoot Situation ist… er trifft nur keinen Möbelwagen wenn er in der Bewegung ist. Das ist lernbar, verdammt! Ich glaube er macht einen Schritt nach vorne, wenigstens einen kleinen. So oder so habe ich Lust dieses Team zu sehen. Wiggins, Brewer, Young, Dieng (love him)… so viel Athletik mit einem tollen Passer wie Rubio, das wird Spaß machen. Um irgendwann in Playoffreichweite zu kommen (nicht dieses Jahr, sorry), muss man aber auf Kosten der zu vielen Flügelspieler irgendwo einen Nummer 1 Scorer herbekommen. Kevin Martin ist das sicher nicht, Pekovic auch nicht und ob Wiggins das je wird, ist zumindest zweifelhaft.

Oklahoma City Thunder: Die kommen natürlich in die Playoffs. Durant kommt schon irgendwie wieder und die Starpower mit Westbrook und Ibaka reicht auch so sie solange auf Kurs zu halten. Trotzdem mag ich das Team jedes Jahr weniger. Sie sind schlecht gecoached und sie tun einfach rein gar nichts um ihr Team besser zu machen. Wenn man von einer Starting-5 Westbrook, Jackson, Durant, Ibaka und Adams (bitte… bitte, bitte) ausgeht hat man auch schon jeden relevanten Spieler aufgezählt. Die nächstbesten sind Nick Collison und Anthony Morrow… urks. Die Thunder sind ein Titelkandidat, Durant ist so gut, dass sie das immer sein werden so lange er das Team nicht verlässt. Newsflash: Wenn die nicht schleunigst aufhören, ihre Chancen aus dem Fenster zu werfen können sie sich auch schon mal überlegen in welche Stadt sie zeitnah nach 2016 umziehen, wenn er nicht mehr da ist. Es ist kein Pech, dass sie den Titel noch nicht haben weil es hier und da eine Verletzung gab. Jeder hat Verletzungen und es sind schon zu viele Jahre mit ihren Superstars ohne Ring verstrichen. Sie waren nicht gut genug und sie hätten es sein müssen. Ohne Durant zu Saisonanfang habe ich nicht mal große Lust mir ein Spiel anzusehen, ich bin enttäuscht.

Portland Trailblazers: Irgendwie bin ich heute in negativer Stimmung. Wenn ein Team „nur“ tief wie die Nuggets oder Wolves ist, ist das schlecht, wenn sie keine Bank haben wie die Thunder oder Blazers… dann ist das auch schlecht? Klingt komisch, ist aber so. Portlands Starter sind wirklich gut, aber man wird Ausfälle so gar nicht verkraften können. Letztes Jahr habe ich eigentlich gedacht, sie hätten da einen Schritt nach vorne gemacht, aber von Thomas Robinson, CJ McCollum und Co war ich dann doch sehr enttäuscht. Man hatte Glück, es hat sich niemand verletzt und die Blazers haben richtig Spaß gemacht. Lillard hat einen Riesensprung nach vorne gemacht, als nächstes stände jetzt dann mal an in der Defense nicht nur einen höflichen Knicks zu machen während der Gegenspieler vorbeizieht. Aber wegen der negativen Stimmung glaube ich das mal erst wenn ich sehe. Sei es wie es sei, Portland hat eine gute Entwicklung mit Terry Stotts gemacht, Aldridge ist eine absolut legitime erste Option und Gesundheit brauchen die meisten Teams um die Playoffs zu schaffe. Es ist ja auch nicht so, dass die Starter einem da so viele Sorgen machen würden wie die Nets. Ich habe mich noch nicht ganz entschieden wie mein Tabellen-Tipp am Ende aussieht, aber wenn es am Ende dieselben 8 Teams wie letztes Jahr sind, darf man nicht zu überrascht sein. Man wird sich erinnern, da war Portland dabei.

Utah Jazz: Utah ist nicht dabei. Aber den Jazz würde ja auch schon reichen, wenn Dante Exum zeigt, dass er zu Recht an 5 gedraftet wurde. Bei der WM waren die paar Minuten die er gekriegt hat arg enttäuschend, von der Preseason habe ich sehr gemischtes gelesen. Er muss ja gar nicht sofort gut sein, aber ein Bust würde die Jazz doch sehr zurückwerfen. Der Rebuild sollte so langsam schließlich auch mal in die Gänge kommen. Burke war ok als Rookie, Favors wird kontinuierlich besser, Kanter nicht so. Heyward ist ein Guter, Burks auf niedrigerem Niveau auch, Gobert kann ein werden, Hood kann werfen… liest sich alles super für die Zukunft. Aber so richtig glücklich kann das auch noch keinen machen, niemand von denen ist ein echter Star, es sei denn Exum wird einer. Die gute Nachricht ist, dass Tyrone Corbin weg ist. Der neue Coach kann eigentlich nur besser sein. Utah hat eine dicke Chance das schlechteste Team im Westen zu sein, ein Slamdunk wie Philadelphia im Osten sind sie aber da lange nicht.

Rad-Schumi
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Beitrag: # 6942069Beitrag Rad-Schumi
27.10.2014 - 22:33

Atlanta Hawks
Die Hawks sehe ich dieses Jahr recht klar in den Playoffs. Durch die Horford-Rückkehr werden sie deutlich besser (bzw. so gut, wie sie letztes Jahr am Anfang waren). Ansonsten ist nicht viel passiert, die Starting Five dürfte so ziemlich die gleiche sein, und die ist nicht schlecht.
Für die Bank ist Sefolosha neu und sorgt für mehr Flexibilität bei den Flügelspielern. Im Frontcourt haben Scott und Antic letztes Jahr beide viele und wichtige Playoffminuten gespielt, das sollte ihrer Entwicklung geholfen haben und sich deshalb diese Saison auszahlen.
Das alles zusammen ergibt dann kein spektakuläres, aber ein gutes Team. So gut, dass es im weiterhin schwächeren Osten einfach für die Playoffs reichen muss.
Aus deutscher Sicht darf man natürlich auf mehr Spielzeit von Schröder hoffen, sei es als Teague-Backup oder auch mal mit Teague. Dass Schröder das Zeug hat, konnte man letztes Jahr immer mal wieder sehen, nur an der Konstanz mangelte es noch. Und allgemein konnte man sehen, dass er sich mit der Umstellung etwas schwer getan hat. Aber da ist er nicht der erste Spieler aus Europa, der etwas Zeit braucht. Alles noch kein Grund ihn abzuschreiben. Die Erfahrung als Anführer bei der Nationalmannschaft im Sommer sollten seiner Entwicklung auch gut getan haben.
Ihm im Weg stand letztes Jahr vor allem Shelvin Mack. Kein schlechter Spieler, aber auch keiner, an dem es kein vorbei gibt. Und wenn Teague irgendwann für ein anderes Team aufläuft, würde mich das auch nicht wirklich wundern. Auch Atlanta ist so ein bisschen auf der „Asset-Sammel-Tour“, mit der irgendwann ein echter Star angelockt werden soll. Zu sicher sollte sich da niemand fühlen.

Charlotte Hornets
Die wichtigste Veränderung diese Offseason ist keine sportliche. Die Bobcats heißen jetzt (wieder) Hornets. Trotz des guten letzten Jahres mit Playoffeinzug sicher der richtige Schritt, die Marke war doch eher mit ständigem Misserfolg verknüpft.
Dazu gab es zum ersten Mal seit Jahren keinen frühen Draftpick, es gibt also auch keinen Spieler, der die sehr hohen Erwartungen brutal enttäuschen könnte. Stattdessen gab es Noah Vonleh, von dem man durchaus positives hört (ich habe überhaupt keine Ahnung von College-Basketball und deshalb keine eigene kompetente Meinung). PF ist nach dem Abgang von McRoberts trotzdem die Problemposition. Marvin Williams, Cody Zeller und ein Rookie. Das liest sich jetzt nicht so beängstigend.
Der Backcourt hingegen wurde durch die Stevenson-Verpflichtung extrem aufgewertet. Rein sportlich ist Stephenson einer der drei besten SGs der Liga. Dass er wohl auch jede Menge Unruhe in ein Team bringen kann, steht auf einem andere Blatt. Und da weiß man ja auch nichts wirklich genaues, deshalb finde ich das sehr schwer zu bewerten. Daneben muss sich dann diese Saison zeigen, ob Walker der PG ist, auf den Charlotte für die nächsten Jahre setzen will. Ich bin skeptisch, die Qualität bei den PGs ist in der NBA derzeit sehr, sehr hoch. Ob man da wirklich Kemba Walker einen großen Haufen Geld geben will, ich weiß ja nicht.
Da Al Jefferson weiterhin der beste Offensivcenter im Osten bleibt, ist das Team eher besser als im Vorjahr. Da reichte es als 7. für die Playoffs, die sind deshalb natürlich auch dieses Jahr wieder drin. Was dem Team aber weiterhin fehlt, ist ein Jumpshot für MKG. Deshalb sehe ich die Hornets auch nicht klar in den Playoffs, ich bin mir noch nicht endgültig sicher, wo sie im Vergleich mit Atlanta und Miami in der eigenen Division landen. Durch die Pacers-Probleme halte ich einen Playoff-Einzug aber auch für das viertbeste Southeast-Team für möglich, im Zweifel deshalb eher ja zu den Hornets und Playoffs.

Orlando Magic
Die Playoffs kommen für die Magic noch zu früh. Ich würde sogar sagen mehr als ein Jahr zu früh. Das Team ist, ähnlich wie Denver, fast schon zu tief. Im Backcourt passt das alles, selbst wenn Ben Gordon dieses Jahr wieder ein ernsthafter Basketballspieler sein sollte. Aber der Frontcourt ist mit 6 Mann besetzt, die Minuten verdient hätten. Selbst wenn man Harris auf die 3 stellen will, sind es noch 5. Das sind doch arg viele, die Verpflichtung von Frye verstehe ich deshalb nicht ganz. Aber wer weiß, vielleicht ist er ja auch nur als möglicher Trade Chip eingeplant, bei dem ganzen Asset-Sammeln heutzutage muss ja nicht mehr jede Verpflichtung auch sportlich Sinn machen.
Wenn Payton der erwartete Starter auf der 1 sein kann, hat Orlando eine potentielle Starting Five, deren erfahrenste Spieler Vucevic und Harris mit je 3 Jahren in der Liga wären. Dazu dürfte dieses Jahr ein weiterer früher Pick kommen. Die Oladipo-Verletzung wird in Orlando deshalb niemanden so richtig ärgern, das Team verliert ein paar mehr Spiele, niemand kann sich über Tanking beklagen und wenn doch, kann man ja immer noch auf Philly zeigen.
Ob dann allerdings ein Kern mit 9 jungen Spielern tatsächlich das Zeug für den ganz großen Erfolg hat, muss sich zeigen. Ich würde eher zu nein tendieren, klar ist aber auch, wenn man einen oder zwei der jungen Spieler wegtradet, kriegt man dafür auch einen ganz netten erfahreneren Spieler. Keinen echten Superstar, aber die Celtics würden Rondo vermutlich persönlich nach Orlando bringen. Solche Situationen wird es immer wieder geben, deshalb bin ich für Orlandos Zukunft durchaus zuversichtlich (und weiterhin begeistert, wie sich der Howard-Trade entwickelt hat. Hätte ich nie, nie, nie erwartet).

Washington Wizards
Weiter geht es in der Hauptstadt. Dort wurde der Verlust von Trevor Ariza durch die Verpflichtung von Paul Pierce aufgefangen. So gut Ariza den Dreier auch getroffen hat, Paul Pierce kann dem Team so viel mehr geben, lässt man Cleveland außen vor, war das für mich die Verpflichtung dieser Offseason. Für mich sind die Wizards damit klar besser als im Vorjahr und damit ein klarer Anwärter auf die Conference-Semis und für mich der geeignetste Kandidat, um die erwarteten beiden Großen gehörig zu ärgern. Wall und Beal (dessen vorübergehendes Fehlen halte ich nicht für übermäßig problematisch) sind ein herrliches Backcourt-Duo. Wenn sie nicht jetzt schon das beste sind, haben sie zumindest alle Chancen es in den kommenden Jahren zu werden. Seitdem Wall den Dreier trifft, hat mir bei den beiden eigentlich nur Beal als sekundärer Ballhandler nicht so wirklich gefallen, diese Rolle kann jetzt aber Paul Pierce übernehmen.
Der Gortat-Trade hat sich in meinen Augen schon absolut bezahlt gemacht, die fast schon sichere Nene-Verletzung können Humphries und Blair schon irgendwie auffangen, notfalls hat Pierce letzte Saison gezeigt, dass er auch Minuten als PF spielen kann. Wenn jetzt noch Otto Porter anfängt nur annähernd wie ein Top-3- (na gut, der Jahrgang war käse, sagen wir wie ein Top-10-)Draftpick zu spielen, hat Washington auch die nötige Tiefe. Alles andere als ein klarer Playoff-Einzug würde mich sehr überraschen, dazu rechne ich mit Heimvorteil in der ersten Runde, schon allein, weil die Wizards ihre Division gewinnen werden.

Miami Heat
Und damit zu Teil 1 der größten Geschichte dieser Offseason. LeBron James spielt nicht mehr in Miami. Mehr braucht es ja eigentlich schon nicht mehr, um zu erklären, dass das Team schlechter geworden ist. Bosh und Wade konnten zwar gehalten werden, aber LeBron hat das Team in den letzten Jahren praktisch jeden Abend getragen. Da mag das Team sonst besser geworden und Deng ein absolut tauglicher SF sein, die Heat sind viel schlechter als letztes Jahr. Ein großes Problem wird schon sein, dass LeBron ihr primärer Ballhandler war und ich das von Deng nun so gar nicht sehe. Das bedeutet mehr Verantwortung für Chalmers/Cole, das ist sicher nichts gutes. Dazu lastet mehr Druck auf Wade, nur deshalb wird der aber auch nicht plötzlich fit genug, um jedes Spiel auf hohem Level zu absolvieren. Bosh kann statistisch zwar sicher wieder in Richtung der Toronto-Tage gehen, aber der Team-Erfolg war damals auch eher überschaubar. Nun ist Miami keinesfalls ein schlechtes Team, ich sehe die Heat weiter in den Playoffs. Nur wäre ein Zweitrundenaus mittlerweile eine positive Überraschung.

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Kobelix
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Beitrag: # 6942071Beitrag Kobelix
27.10.2014 - 23:03

Schumi schummelt! Der postet eine neue Division ohne vorher zu antworten. :D

... und ich werd erst morgen wieder.

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Beitrag: # 6942093Beitrag Kobelix
28.10.2014 - 20:16

Hawks: Playoffs? Hell yes. Al Horford ist ein toller Basketballspieler (ich frage mich sehr warum es da nicht mehr Tradegerüchte gibt, den sollte eigentlich jedes Team wollen und Schumi sagt ja richtig, die Hawks sind eigentlich in der Position zu dealen) und die Hawks waren letztes Jahr schon ein unterschätztes Team. Mike Budenholzer hat einen richtigen guten Eindruck als Coach auf mich gemacht und ich wäre kein bisschen überrascht wenn die um Homecourt in der ersten Playoffrunde kämpfen. Einen weiteren kleinen Flügel (Sefolosha und Bazemore reißen mich nicht so wahnsinnig vom Hocker) könnte man nach meinem Geschmack noch brauchen, aber das passt schon alles. Bei Schröder sehe ich nicht wirklich, dass er jemals ein Starting Guard in der Liga wird, aber ein paar mehr Minuten, eine positive Entwicklung hin zu einer echten Rolle... klar wieso nicht, und das kann einen Spieler ja auch schon sehr wertvoll machen.

Hornets: Gebt mir die Charlotte Hornets-Trikots. Woohoo. Und auch ansonsten mochte ich die Offseason ebenfalls. Marvin Williams ist jetzt nicht so mein Lieblingsspieler, aber als Lückenfüller bis Vonleh soweit ist, klar wieso nicht. Die Playmaker Aufgaben von McBob soll er sicher nicht übernehmen, das macht dann wohl der zweite Neuzugang, Lance Stephenson. Nun sehe ich den zwar nicht wie Schumi als Top-3 SG der Liga, aber er hat das Talent ein echter Star in der Liga zu sein und für ein Team wie Charlotte ist es schwer sojemanden zu bekommen. Dazu zu einem äußerst anständigen Preis. Gute Idee also, bei allen charakterlichen Schwierigkeiten. Ich halte die Playoffs nicht nur für möglich, sondern für wahrscheinlich. Wahrscheinlicher jedenfalls als einen großen Erfolg beim runderneuerten Sprungwurf von MKG. Aber man weiß ja nie.

Magic: Ja, zu tief. Aber bei einem Team was eh noch nur für die Lottery spielt finde ich das eigentlich nicht schlimm. Die kann man eigentlich alle gute traden, wenn man irgendwann will. Ansonten sind alle begeistert von Elfrid Payton. Toller Typ, tolle Leader, toller Dies, toller Das. Stimmt hoffentlich alles, denn spielerisch bin ich zurzeit da eher skeptisch. Preseason ist Preseason aber es liest sich da ein bisschen nach Turnovermaschine ohne Sprungwurf. Hm. Dann ist er besser Rajon Rondo (denn für den echten traden die niemals). Ach so, ja ja keine Playoffs. Ich mag weiter viel, aber langsam können die auch mal in die Hufe kommen. Vielleicht auch einfach mit einem neuen Coach.

Wizards: Den neuen Coach habe ich den Wizards auch schon mal gewünscht und würde das weiter nicht so ganz von der Tagesordnung nehmen. Aber... ich mag das Team richtig. Unter anderem natürlich weil Paul Pierce natürlich immer einen Platz in meinem Herz hat, aber auch weil ich alles liebe was ich aus Washington höre. Das Team ist tough (Und Pierce will sie ja jetzt schon zu Bad Boy Wizards machen... klingt ein bisschen wie eine Band in Hogwarts) auf allen Positionen, ich teile die Liebe für das Backcourt-Duo völlig, ich mag die Bank, ich mag eigentlich alles. Playoffs? Aber ganz locker.

Heat: Ob das für die Heat auch so locker wird, hängt maßgeblich an Dwyane Wade. Bricht sein Körper weiter zusammen und er kann die besten Wingverteidiger nicht mehr so leicht abschütteln... dann kann Miami ein Problem haben, denn natürlich muss er der Ballhandler der Heat sein. Die Pointguards sind dafür nicht gut genug, es sei denn Napier entwickelt sich sehr schnell. An Bosh glaube ich dagegen absolut, der ist ein richtig guter. Offensiv war er das immer schon und wird jetzt eben wieder mehr Verantwortung tragen und defensiv hat er sich wirklich toll entwickelt. Deng und McRoberts sind sehr gute Rollenspieler, das reicht für die Playoffs wenn Wade nicht Toast ist. Ich bin mal vorsichtig optimistisch, auch wenn wir den alten Wade sicher nie wieder über Lange Strecken sehen.

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Beitrag: # 6942117Beitrag Kobelix
29.10.2014 - 14:32

Pacific Division

Golden State Warriors: Die Golden State Warriors sollten es bereuen nicht für Kevin Love getradet zu haben. Sie werden es aber vermutlich weder so richtig merken noch zugeben, weil das Team sehr gut sein wird. Dennoch Love ist besser als Klay Thompson und alles andere hätte man sich erarbeiten können, am Ende ist es das worauf es ankommt. Klay Thompson ist aber ziemlich gut. Hervorragender Shooter und ein guter Verteidiger (nun auch nicht ganz so gut, wie ihn da manche machen wollen, er ist nicht Tony Allen. Dennoch gut), das reicht um mit dem wunderbaren Steph Curry der beste Backcourt der Liga zu sein. Bleibt auch Bogut mal gesund (oder sagen wir besser: „ist er in der entscheidenden Phase gesund“) ist man ein Contender. Vielleicht nicht ganz auf dem Level der Top-3 im Westen, aber auch nicht weit dahinter). Iguodala von der Bank zu bringen ist ein schöner Luxus und dass ich ein Fan von Shan Livingston bin habe ich ja auch an anderer Stelle schon mal erwähnt. Einer von beiden sollte aber dann bitte auch viel zusammen mit Curry spielen, den eins kann Klay Thompson wirklich nicht… den Ball viel in den Händen haben und was vernünftiges damit tun außer werfen. Etwas Entlastung wird Curry da aber dringend brauchen, zumal er ja auch so stark weg vom Ball ist. Werden sie machen, die Möglichkeiten haben sie und ich traue Steve Kerr als Coach deutlich eher als Derek Fisher, einfach weil er schon deutlich länger vom Court runter ist. Die Playoffs sollten selbst im starken Westen eine Selbstverständlichkeit sein, ich tippe auch auf Homecourt in der ersten Runde.

Los Angeles Clippers: Aber die Clippers gewinnen die Divison. Blake Griffin hat sich unheimlich entwickelt, ist ein toller Passer geworden, hat jetzt ein paar Postmoves und einen zuverlässigen Sprungwurf aus der Mitteldistanz entwickelt und ist immer noch ein Freak was die Athletik angeht. Ok defensiv ist da noch Luft, aber mit DeAndre Jordan neben ihm passt das schon. Interessant wird es wenn Spencer Hawes jetzt mit ihm spielt. Der ist für mich zwar nicht so gut wie ihn jetzt viele reden, aber er ist easily der beste Backup-Big den die Clippers in letzter Zeit so hatten. Er öffnet den Court mit seinem Distanzwurf, er ist ein guter Passer und na ja in der Defense ist er… also… jedenfalls ist er sehr groß. Entscheidend für die Clippers wird am Ende anderes sein. Können ihre kleinen Flügel gut genug verteidigen und treffen sie ihre Dreier. Zweiteres scheint mir recht wahrscheinlich (sogar äußerst wahrscheinlich wenn Redick mal gesund bleibt), ersteres… na ja. Reggie Bullock hat da durchaus Potential, vielleicht macht er einen Schritt, Matt Barnes macht den nämlich eher in die falsche Richtung. Egal. Die Post-Donald-Sterling-Ära beginnt, Chris Paul ist noch da, Blake Griffin ist noch da, sie sind gut gecoached, die Clippers sind ein Contender.

Los Angeles Lakers: Die Lakers auch. Also für den letzten Platz im Westen. Auweia sieht das bitter aus. Julius Randle, der einem Lakers-Fan durchaus Hoffnung auf irgendwas gutes machen konnte, bricht sich noch im ersten Saisonspiel das Bein und jetzt freut man sich auf… puh, also vielleicht auf den Moment in dem Kobe Michael Jordan in der Scorerliste überholt? Im besten Fall sind die Lakers ein ordentliches Offensivteam, weil Kobe Bryant Alter und Verletzungen zum Trotz wieder wie Kobe Bryant spielt. Er kann nicht mehr springen, das ist irgendwie ein Problem und Alec Burks hat ihn in der Preseason zerstört als Kobe anzeigte, dass er gegen ihn Defense spielen will (und seien wir ehrlich: oft will er das eh nicht)… Alec Burks! Aber offensiv, irgendwie traue ich es ihm dennoch zu. Auch sonst gibt es ein paar Spieler die den Ball in den Korb werfen können. Was sie nicht können und zwar wirklich so gar nicht, ist verteidigen. Die Lakers haben die Chance das mieseste Defensivteam zu sein an das ich mich erinnern kann. Ihre mit Abstand besten Verteidiger sind Wesley Johnson und Ed David und die sind äußerst mittelmäßig. Der Rest ist eine Katastrophe. Die haben den 40jährigen Steve Nash für die Saison verloren (das tut mir fürchterlich Leid, aber bitte mach Schluss mit der Karriere Steve, nicht mehr quälen) und sind nicht mal dadurch defensiv besser geworden. Als wäre das alles nicht schon schlimm genug kam dann noch Byron Scott und sagt: „Also dieses Dreierschießen… daran glaube ich ja nicht. Das ist ja Quatsch, kein Team gewinnt mit Dreiern.“ Was? Hat er die letzten Jahre Basketball geschaut? Oder wie wäre es mit: Erinnert er sich daran wie er selbst früher gespielt hat? Ich ahne fürchterliches für die Lakers und es ringt mir nicht mal ein spöttisches Lächeln ab. Also nicht ständig.

Phoenix Suns: Was für eine Saison hatten die im letzten Jahr? Großartig. Niemand hat das kommen sehen, mich selbst völlig inklusive. Fast zwangsläufig reden jetzt dann auch allem von einem Schritt zurück. Kann ja nicht so weiter gehen und dann ist noch Channing Frye weg, der extrem wichtig für ihr Spiel war. Stimmt schon. Frye war toll für sie. Es ist aber auch Channing Frye, nicht Charles Barkley. Ich fand es toll was Jeff Hornacek mit den Suns gemacht hat, ich will die Lineups Dragic, Bledsoe und Thomas gleichzeitig auf dem Court sehen, ich will die Morris-Twins sehen und bin gespannt ob Alex Len ihnen vielleicht dieses Jahr etwas bringt. Auch ein Trade kann ich hier noch kommen sehen um vielleicht noch einen Bigman in die Rotation zu bringen, Gerald Green scheint mir ein Kandidat dafür. Wie dem auch sei, ich glaube an die Suns. Leider heißt das im Westen für mich trotzdem, dass es wohl 2 Teams verletzungsmäßig treffen müsste damit sie es wirklich in die Playoffs schaffen können. Die Erwartungshaltung ist natürlich eine ganze andere als letztes Jahr, wenn man realistisch bleibt wird die Saison dennoch wieder ein Erfolg. Und um die Lakers gleich noch mal ins Spiel zu bringen: Die Suns haben die Firstroundpicks von den Lakers (Top-5 protected, noch ein Grund warum die Lakers scheiße sein sollten, diesmal in ihrem eigenen Sinne) und der Wolves (Top-12 protected) im nächsten Jahr. Schade eigentlich für Phoenix, dass ich glaube, dass sie beide dieses Jahr doch nicht kriegen.

Sacramento Kings: Isaiah Thomas gehen zu lassen und Darren Collison zu bezahlen und zum Starter zu erklären ist für mich weiter ein völliges Rätsel. Aber es sind die Kings, was erwartet man. Man hat abseits von DeMarcus Cousins und Rudy Gay (dessen Spiel alle so sehr hassen, dass man inzwischen denkt er könnte ein Backup bei den 76ers sein. Eigentlich ist das aber schon ein guter Spieler) hat man einfach zu wenig Qualität im Kader. Man hofft auf McLemore und Stauskas, stopft Löcher mit Rollenspielern wie Thompson, Landry, Sessions… die alle irgendwie ok sind, aber man will nicht, dass sie viele Minuten für einen spielen müssen. Das wird eine weitere triste Saison für die Kings. Bis dann der neue Owner irgendeinen verrückten Trade macht, weil das ist was neue Owner eben so machen, besonders wenn ihnen sonst eben jene triste Saison droht. Ansonsten interessiert mich leider im Moment nicht so viel in Sacramento. Schade eigentlich.

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Kobelix
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Beitrag: # 6942217Beitrag Kobelix
30.10.2014 - 19:04

Auch wenn ich Schumi wohl rechts überholt habe und zwischenzeitlich ein bisschen mit mir selbst rede... der kommt ja schon wieder, also alles kein Problem. Hier der letzte Teil des Westens.

Southwest Division

Dallas Mavericks: Der Chandler Parsons-Deal ist im Moment vielleicht etwas teuer, aber angesichts des zu erwartenden enorm steigenden Salary-Caps? Das passt schon. Wenn man dazu bedenkt, dass Dirk Nowitzki einen im Vergleich geradezu lächerlich niedrigen Vertrag unterschrieben hat, muss man in Dallas da eigentlich jubilieren. Man wird nächstes Jahr noch etwas machen können. Ich erwarte, dass Cuban auf Rondo-Jagd geht und ich gebe ihm sehr ordentliche Chancen. Zurück zu diesem Jahr: Die Mavs sind besser geworden, auch wenn ihnen sowohl das Shooting von Calderon als auch die Defense von Marion fehlen wird. Sie werden es kompensieren… besonders dadurch, dass es Rick Carlisle wie wenige in der versteht seine Rotations darauf anzupassen. Die besseren Aminu oder Crowder werden früher ins Spiel kommen, Rückkehrer Tyson Chandler wird da schon nicht alleine gelassen. Ohnehin ist Carlisle einfach einer der besten Coaches der Liga und mit dem guten Personal der Mavericks halte ich es fast für ausgeschlossen, dass er die Playoffs verpasst, wenn nicht der Verletzungsteufel extrem zuschlägt. Allerdings ist das dann auch Floor und Ceiling gleichermaßen. Wenn Tyson Chandler nicht in eine Zeitmaschine steigt, sind die Mavs defensiv dann doch nicht gut genug um an den Großen ernsthaft zu kratzen und das Pointguardquartett, das sie da aufbieten bringt mich jetzt auch nicht zum jubilieren. Egal, es ist eine Freude Dallas in den letzten Jahren zuzuschauen, da wird viel Kreatives gemacht und auch wenn mein Blick auf die NBA nie besonders deutsch geprägt war, es ist auch immer noch eine Freude Nowitzki beim Basketball spielen zuzusehen. Er wird dieses Jahr wohl die Nummer 7 in der All-Time Scoring Liste werden und Hakeem Olayuwon, Elvin Hayes und Moses Malone hinter sich lassen. Wow.

Houston Rockets: Hier ist dann das andere Ende der Parsons-Geschichte. Am Ende haben es die Rockets da versaubeutelt. Dass man ihn ein Jahr zu früh gehen ließ, lag sicher an einem Deal mit dem Agenten von Dwight Howard (und eben Parsons), aber in der Mitte des Bosh/Carmelo Hin und Hers… hat man sich dann einfach verzockt. Shit happens. Im besten Fall ist das alles kein großes Problem. Trevor Ariza war sehr gut letztes Jahr (ja, es war ein Contract-year und er hat da eine gewisse Historie… das kann auch richtig schiefgehen) und er ist ein besserer Verteidiger als Parsons, was den Rockets richtig guttun könnte. Terrence Jones wird noch besser, Howard war Ende letzten Jahres wieder fast das Biest, dass er vor seiner Rückenverletzung war, die Rockets sind gut da sollte niemand anderes glauben. Was sie überhaupt nicht sind, ist tief. Jeremy Lin wird ihnen fehlen( an Jason Terry mag ich da nicht glauben) und einen Backup für Howard haben sie nach dem Asik-Abgang eigentlich gar nicht mehr. Im Prinzip ist mir die ganze Bank äußerst suspekt, außer vielleicht Kostas Papanikolaou, der sich aber auch erst mal in der NBA zurechtfinden muss. Vielleicht plant man da für die Playoffs noch mit dem einen oder anderen Veteranen, aber die Gefahr ist groß, dass man da gar nicht hinkommt, wenn einer ihrer Stars länger ausfällt. Die Topteams könnten das eine Weile kompensieren, „selbst“ Memphis kam letztes Jahr Monate lang ohne Marc Gasol soweit klar, dass man die Playoffs geschafft hat. Houston nicht. Kann ich mir nicht vorstellen. Nun, man muss ja den Teufel nicht an die Wand malen, wird schon werden.

Memphis Grizzlies: Hab ich Memphis gesagt? Ich bin ja ein Fan. Die sind anders. Die sind groß und eklig zu spielen und mit Courtney Lee, Quincy Pondexter und Vince Carter, die sie alle letztes Jahr gar nicht oder nur zeitweise im Team hatten können sie jetzt plötzlich sogar von außen Werfen. Tayshaun Prince saß im ersten Saisonspiel alle 48 Minuten auf der Bank… Halleluja! Ich erwarte eine ganz starke Saison in Memphis und auch wenn ich sie wohl eine Spur unter den Top-3 im Westen sehe, die Warriors und die Grizzlies das sind die Teams, die diese 3 auch in den Playoffs schlagen können. Im Falle der Grizzlies möchte ich fast sagen: Besonders in den Playoffs. Dave Joerger hat einen ordentlichen ersten Eindruck auf mich hinterlassen, defensiv sind sie mit den Bulls die Spitze der Liga und Mike Conley hat sich zu einem echten Anführer auf dem Court entwickelt. Ich bin ja ein Fan, hab ich das erwähnt? Wenn man einen guten Weg findet, dass Gasol und Randolph nicht zu viele Minuten spielen müssen wäre das sicher hilfreich, aber im Prinzip sehe ich kaum eine Schwäche bei den Grizzlies, außer dass sie vielleicht keinen Superstar haben der offensiv das Spiel jederzeit in die eigene Hand nehmen kann. Bei ihrer Spielweise… fast nicht nötig und angesichts der Tatsache, dass es Memphis ist und ein hoher Draftpick auch nicht in Sicht ist, kann der eigentlich auch nirgends herkommen. Playoffs mit einer Chance auf mehr.

New Orleans Pelicans: Boah ist das eine brutal starke Division. Die Pelicans sind wohl das schlechteste Team hier und sie würden im Osten die Playoffs ganz locker schaffen. Selbst im Westen gebe ich ihnen absolut eine Chance. Warum? Weil Anthony Davis ein Monster ist und er wird noch besser. Weil sie das Potential haben ein richtig gutes Defensivteam zu sein, mit einem gesunden Holiday und Omer Asik, der ihnen da richtig gut tun wird. Erinnert sich noch jemand wer da letztes Jahr neben Davis gestartet ist als Center? Eben. Nun haben die auch ein paar Schwächen. Wenn Ryan Anderson nicht gerade von der Bank kommt sind sie sehr wacklig beim Werfen von außen. Ihre Bank ist außer jenem Anderson einfach scheiße und angesichts der Gesundheitshistorie von Eric Gordon (ist der wirklich erst 25? Wow) und auf kleinerer Ebene auch Tyreke Evans, muss einem gerade die Guardrotation große Sorgen machen. Zusammen mit Monty Williams als Coach in dieser Division werde ich die Pelicans wohl nicht guten Gewissens in die Playoffs tippen können… aber ich habe lange darüber nachgedacht, Anthony Davis ist so gut. Wenn aber den Mavericks und besonders den Rockets oder Trailblazers etwas passiert… dann sind die da. Die und/oder Phoenix.

San Antonio Spurs: In den 17 Jahren der Duncan/Popovych Ära haben die Spurs nie weniger als 50 Siege geholt (Jaja, außer in der Lockout Saison 98/99, da gab es ja nur 50 Spiele von denen sie 37 gewonnen haben um dann Champ zu werden). 50! Sie waren 5x NBA Champions, waren noch 1x in den Finals und 3x in den Conference Finals. Ihr Meisterschaftsteam vom letzten Jahr ist komplett wieder da und niemand hat letztes Jahr auch nur 30 Minuten im Schnitt gespielt. Ach und übrigens spielen sie den schönsten Basketball der Liga und es ist fast egal wer dabei gerade auf dem Court steht. Die größten Nachrichten der Offseason waren, dass sie die europäische Coachinglegende Ettore Messina und mit Becky Hammon die erste Frau ihrem Coachingteam hinzugefügt haben. Ja, sie haben den Titel noch nie erfolgreich verteidigt. Ja, sie werden immer älter. Und ja, es gibt saustarke Konkurrenz. Ich wette nicht gegen die Spurs.

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Kobelix
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Beitrag: # 6942218Beitrag Kobelix
30.10.2014 - 19:11

Und schnell noch der Tipp für den Westen hinterher:

1. Spurs
2. Clippers
3. Grizzlies
4. Warriors
5. Thunder
6. Mavericks
7. Rockets
8. Trailblazers
9. Pelicans
10. Suns
11. Nuggets
12. Jazz
13. Timberwolves
14. Kings
15. Lakers

Die Thunder sind ein bisschen ein Sonderfall durch die Durantverletzung natürlich, das ist nur die Regular Season.

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Beitrag: # 6942255Beitrag Rad-Schumi
31.10.2014 - 0:54

Ich fange ja schon an. Von oben nach unten, weil es dann etwas mehr im Thema bleibt.

Ich wette gegen die Spurs. Die Spurs sind gut, keine Frage. Aber was sie in den Finals und den letzten Spielen gegen OKC gezeigt haben letztes Jahr, ich glaube nicht, das wir das vergleichbar nochmal sehen werden. Warum nicht? Weil die Spurs, bei aller Begeisterung die ich für ihren Basketball aufbringen kann, das in den 500 Spielen in ähnlicher Besetzung vorher auch nicht so gezeigt haben. Und der Dreier kann auch nicht immer so fallen, wie in den Finals. Die Cavs (jaja, das kommt noch) sind auch besser als die Heat letztes Jahr. Und die Thunder sind irgendwie ihr Kryptonit mit ihrer (ungecoachten, das kann man nicht oft genug sagen) Athletik. Athletisch sind die Spurs nämlich nicht wirklich. Also ja, die Spurs sind gut und wenn ich mein Geld auf ein Team setzen müsste... Ich glaube es wären doch nicht die Spurs. Also die Spurs sind gut, aber irgendwie... die Spurs sind jedes Jahr gut und sie können den Titel doch nicht jedes Jahr gewinnen. Man erinnere sich mal an die erste Runde letztes Jahr, da hätte Carlisle sie fast rausgecoacht. Ich meine man weiß nie, was passiert wäre, aber nicht alle der Niederlagen waren so zwingend wie die in Game 7, im Gegenteil. Repeats sind selten und bestimmten Teams vorbehalten (Miami hat alles Glück der Welt und ein bisschen mehr gebraucht 2013), die Spurs scheinen nicht dieses Team zu sein. Also ja, die Spurs sind gut, aber ich tue mich schwer sie in Serien, in denen die zwei besten Spieler im anderen Team sind (Cavs, Thunder, CLippers?) immer vorne zu sehen. Ich würde es ihnen ja gönnen und ich will auch so lange wie möglich Spurs-Basketball sehen. Aber obwohl die Spurs gut sind (wiederhole ich mich?), nö. Ohne handfeste Argumente, es ist mehr so ein Gefühl.

Die Clippers sind auch gut. Wie jedes Team, das CP3 und Blake Griffin hat. Dazu mit Jordan einen guten Ringbeschützer (solange man ihn nicht absichtlich foulen kann) und mit JJ Redick einen sehr, sehr sicheren Dreierschützen. Das passt schon alles. Auch die Bank ist schon alleine durch Spencer Hawes aufgewertet. Der kann zwar nicht richtig verteidigen, aber dafür Dreier werfen und vor allem Freiwürfe. Ich bin aber weiter skeptisch, ob es für den ganz großen Schritt reicht. Die Clippers sind nämlich eines der Teams, bei denen ich nicht wirklich sehe, wie sie die Spurs schlagen, wenn die ihren intelligenten Basketball spielen. Da braucht es einen Überspieler, der das, auch defensiv, annehmen kann. Den sehe ich bei den Clippers nicht, weil ich nicht glaube, dass Jordan so gut ist. Der Rest ist defensiv schon eher bescheiden, gerade Paul und Redick können auf den Guard Positionen ja eigentlich niemanden wirklich verteidigen. Paul nicht, weil er zu klein ist und Redick nicht, weil er es einfach nicht kann. Klar sind sie irgendwie ein Contender, aber ehrlich gesagt würde ich fast Memphis und den Warriors bessere Chancen auf das ganz große Ding einräumen, weil die etwas besonders haben. Siehe den letzten Überraschungsmeister Dallas 2011. Die hatten einen überragenden Nowitzki und unkonventionelle Lineups. Griffin traue ich den Nowitzki nicht zu, Paul auch nicht, weil Leonard, Westbrook/Durant und James den notfalls immer verteidigen könnten. Zumindest für ein paar Minuten. Zusammenfassend, die Clippers sind sehr gut, kommen wahrscheinlich ins Conference Halbfinale, aber den Titel gewinnen sie nicht.

Die Grizzlies wahrscheinlich auch nicht. Aber wenn alles zusammenkommt? Die können plötzlich werfen, die haben unkoventionelle Lineups quasi als Standard (welches Big-Men-Duo will denn gegen die spielen?), mir gefällt sowas. Ich glaube allerdings, dass ihnen jemand die Spurs aus dem Weg räumen muss. Die können nämlich notfalls (bzw. die tun das eh) auch mit 2 echten Big Men spielen, die keinesfalls schlecht sind. Außerdem hilft den Grizzlies ihre Defensivstärke gegen die Spurs weniger, so zumindest mein Eindruck. Aber den Rest im Westen? Kann ich mir alles vorstellen, weil die sich alle gegen Gasol+Randolph schwer tun würden und Tony Allen ein giftiger Verteidiger (für alle außer Durant, den interessiert das schon lange nicht mehr) ist. Ich mag die Grizzlies. Zum Titel sind es dann vielleicht ein paar zu viele Wenns, aber wie gesagt, eher als die Clippers mMn. Wenn sie in Runde 1 ausscheiden bin ich aber auch nicht überrascht. Dass sie nämlich keinen offensiven Superstar haben, sehe ich als ziemliches Problem in den Playoffs. Wenn alles richtig läuft, kann ich mir vorstellen, dass sie das umschiffen, aber das ist eben ein weiteres Wenn.

Die Warriors sind ganz anders als die Grizzlies, aber ich mag sie auch. Weil Curry für mich in die Kategorie "spielweise unstoppable" fällt. Wenn der Dreier auch zwei Meter hinter der Linie fällt, dann fällt er. Damit gewinnt man allerdings normalerweise keine Serien. Aber die Warriors sind auch nicht nur Curry. Curry, Thompson, Livingston, Barnes, Iggy, Green, die können so viele unterschiedliche Lineups bringen. Wie gesagt, ich nehme da gerne Dallas 2011 als Vergleich: einer, der die besten Wochen seines Lebens hat und dann unstoppable ist (Curry) und die Möglichkeit ganz verschiedene Lineups und damit Taktiken zu spielen. So ein Paket kann in Runde 1 rausfliegen (Portland war als Serie 2011 für Dallas sicher nicht deutlicher als die Finals), aber wenn es um Titelchancen geht, schaue ich gerne auf so was. Weil es funktionieren kann und dann überragend gut ist. Realistischer Tipp ist natürlich trotzdem eher Runde 1 als der Titel. Aber wer hat schon an Dallas geglaubt?

Die Thunder haben nur den Nowitzki-Faktor mit Durant. Ich sehe da weder vielfältige Lineups noch intelligentes/kreatives Coaching. Durant trägt das Team relativ weit, aber ob er es zum Titel tragen kann weiß ich nicht. Klar ist aber auch, niemand will gegen die Thunder spielen müssen. Weil ihre Top 3 brutal stark ist und vor allem athletisch überragend. Sollte es gegen LeBron gehen in den Finals kann der aber sicher auf Augenhöhe mit Durant agieren und auch die Top 3 der Cavs wäre nicht schlechter als die der Thunder. Die Cavs halte ich aber für tiefer und, obwohl ich Blatt nicht kenne, für besser gecoached.
Bin da bei Kobelix, die Thunder machen wenig, sehr wenig aus ihren Möglichkeiten. Sie sind natürlich ein Titelkandidat, aber auch einer von denen, bei denen ich nicht so richtig dran glaube. Morrow, Perkins, Collison von der Bank? Da vermisst man ja selbst Sefolosha. Ich ärgere mich zunehmend über die Thunder, die hatten alles, alles, alles auf dem Silbertablett und machen nichts draus. Weil sie geizig waren (und sind) und weil sie sich vom Durant-bedingten Erfolg blenden lassen. Könnten sie sich beschweren, wenn erst Durant und dann Westbrook darauf keinen Bock mehr haben? Ich finde nicht.

Die Mavs gefallen mir auch besser als letztes Jahr, Parsons ist eine feine Verpflichtung. Allerdings nicht der neue Superstar, den Dallas braucht. Seit den Pistons haben nur die Mavs den Titel mit nur einem echten Star gewonnen (über die Spurs kann man streiten, aber die haben in meinen Augen vier Spieler die besser sind als der zweitbeste der Mavs 2011). Und diesen Nowitzki-Sommer kann man gar nicht hoch genug loben. So einen Sommer wird er aber einfach nicht mehr haben. Ellis, Parson, ein gealterter Nowitzki, ein noch mehr gealterter Chandler, damit gewinnt man den Titel nicht. So sehr es mich auch freuen würde (Nowitzki hat mich zur NBA gebracht, und an der Verbindung hat sich bis heute nichts geändert und da wird sich auch nichts ändern, so lange Nowitzki spielt. Endlich mal ein echter Unterschied zu Kobelix. Auch wenn es mehr eine Nowitzki-Prägung als eine deutsche Prägung ist. Zu Schröder werde ich sicher nicht "überlaufen". "Kindheits"helden gibt es dann doch nur einmal.), ich glaube einfach nicht dran. Ich tue mich schon schwer damit sie auf 6 zu setzen, glaube aber gleichzeitig, dass niemand die Mavs in Runde 1 will. Weil Carlisle ein überragender Coach ist und Nowitzki (zurecht) immer noch vielen Angst macht. Aber den Titel gewinnt das Team nicht. Wenn allerdings nächstes Jahr Rondo dazukommt und das Team auch sonst klug ergänzt wird? Dallas ist das einzige Team, bei dem ich mir nie sicher bin, ob ich nicht eine rosa Brille aufhabe. Wie gesagt, NBA ist für mich Nowitzki. Und deshalb auch die Mavs. Aber so rosa sie diese Saison ganz oben zu sehen, kann die Brille dann doch nicht sein.

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Kobelix
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Beitrag: # 6942264Beitrag Kobelix
31.10.2014 - 11:52

Je nachdem wie lange Westbrook jetzt auch ausfällt... das kann im Westen ganz schnell gehen mit ernsten Problemen.

Rad-Schumi
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Beitrag: # 6942305Beitrag Rad-Schumi
2.11.2014 - 1:04

4 Wochen, das ist wirklich viel. Ich könnte mir wirklich vorstellen, dass das zu viel wird und die Thunder die Playoffs verpassen. Noch klingt es aber sehr seltsam das zu schreiben. Ihre 11 Spiele Vorsprung auf die Suns aus dem Vorjahr lesen sich schon viel. Aber es fehlen auch Durant und Westbrook. Ich sage mal, die Thunder schaffen es nicht. Das wäre schon heftig (und ich hoffe ich liege falsch), aber ein Problem des Teams war die fehlende Tiefe und die startet jetzt sogar. Alles nicht schön, die Thunder würden in den Playoffs einfach fehlen.


Die Rockets haben auch ein Problem mit der Tiefe. In meinen Augen aber kein ganz so großes. Garcia und Montiejunas traue ich schon ordentliche NBA-Minuten zu, Canaan passt als PG auch, weil Harden den Ball ja sowieso am liebsten selbst hat. Auf Papanikolau bin ich sehr gespannt, da muss man halt schauen, wie er sich in der NBA einfindet. Terry sollte zumindest phasenweise Scoring und Ballhandling von der Bank bringen können. Deshalb stört mich das auch nicht so, dass Lin und Asik weg sind, letzterer hat ja eh nicht gespielt.
Wichtiger sind aber natürlich Harden und Howard, bei beiden gibt es viel zu kritisieren, aber ich halte es auch für keine verrückte Behauptung, dass sie der beste Center und SG der Liga sind. Ein dritter Star wäre natürlich trotzdem fein gewesen, aber da hatten andere die besseren Argumente. Die Parsons-Sache verstehe ich weiterhin nicht so ganz, aber klar, wenn Ariza so spielt wie letztes Jahr, passt der besser ins System. Ich habe da nur so meine Zweifel.
Aber wenn sich niemand verletzt tue ich mich schwer, die Rockets nur auf 7 im Westen zu sehen. Dafür sind Harden und Howard mir einfach zu gut.

Auch die Trailblazers sind nicht wirklich tief. Eigentlich gar nicht tief. Blake und Kaman sind ihre besten Backups. Das ist mies. Ansonsten gibt es wenig neues zu sagen, das Team ist das gleiche, Lillard müsste anfangen zu verteidigen, wenn sich ein Starter längerfristig verletzt, sind die Blazers aus dem Playoff-Rennen. Mehr fällt mir ehrlich nicht ein.

Bei den Pelicans fällt mir als erstes Anthony Davis ein. Der ist ein Phänomen. Eröffnet die Saison dann auch mal mit 9 Blocks. Kann man machen. Auch sonst gefällt mir das Team gut (hat es ja schon letztes Jahr und da kam dann doch viel Verletzungspech dazu). Holiday ist zumindest defensiv ein Top-Guard, Asik eine tolle Verpflichtung, die die Defense weiter stabilisiert. Die Gordon-Evans-Kombo gefällt mir auch nicht, aber auf der sitzen die Pelicans jetzt. Gordon mag ich, wenn er fit ist. Vor allem, weil er nicht die erste Option ist. Anderson soll ja wohl ein paar Minuten auf der Drei bekommen. Das würde ich auch machen, wie Kobelix sagt, der ist eigentlich der einzige echte Shooter. Aber wenn man schon nur einen hat, dann gerne so einen. Rebounden kann er auch, wobei das in einem Team mit Davis und Asik dann auch nicht so wichtig ist. . Ansonsten ist auf der Bank wirklich wenig (scheint ein Muster zu sein), Ajinca mag ich ganz gerne und bei Fredette würde mich ein Durchbruch sehr freuen. Sportlich hilft aber beides nicht so wirklich weiter.

Die Suns haben letztes Jahr viel Spaß gemacht. Und das werden sie auch dieses Jahr. Mit 3 PGs, mit den Zwillingen und Gerald Green's Athletik. Wenn man NBA schauen will, kann man guten Gewissens die Suns schauen. Was das dann sportlich bedeutet, da bin ich auch bei Kobelix. Das Team ist gut, aber das reicht im Westen nicht. Wie das Team noch besser spielen soll als letztes Jahr sehe ich einfach nicht. Und die Teams knapp über dem Strich sind eher besser als schlechter geworden. Aber Phoenix hat wahrscheinlich eh ganz andere Ziele, die wollen einen Superstar anlocken. Playoffs können dabei helfen, sind aber auch nicht zwingend. Dass das Team Potential hat, dürfte auch so bekannt sein. Und im Sommer haben sie sogar mal Geld ausgegeben, das kannte man so nicht. Wenn dann wirklich irgendwann ein Star kommt, dann liest sich das alles gleich ganz anders. Vorerst sind die Suns für mich aber mehr League-Pass- als Playoff-Team. Aber da gibt es schlimmeres.

Die Nuggets können auch Spaß machen, wenn sie den Court hoch und runterrennen. Faried sehe ich auch gerne (auch wenn ich ihn basketballerisch für beschränkt halte), McGee ist mehr Slapstick als Basketball, aber das ist auch unterhaltsam, wenn man es nur in Maßen zu sehen bekommt. Wenn man die Nuggets mit den Blazers fusionieren könnte, das wäre ein tolles Team. So fehlt mir auch der eine Spieler, der das Team tragen kann, wenn es mal nicht läuft. Am ehesten wäre das wohl Gallinari, aber da muss man mal abwarten, ein Jahr ohne Basketball ist schon lang.
Shaw statt Karl, das war doch ein deutliches Downgrade und deshalb sehe ich das Team so deutlich nicht in den Playoffs. Was ich schade finde, weil ich Afflalo mal ein gutes Team gegönnt hätte. Nächstes Jahr dann vielleicht, allerdings nur, wenn er die Nuggets verlässt. Bei denen sehe ich nicht so wirklich, wie die mit einem oder zwei Deals richtig gut werden sollen. Aber wer McGee 12 Millionen pro Jahr bezahlt, darf sich nicht beschweren. Oder muss ihn wenigstens aufstellen und machen lassen und so tun als wäre das gewollt. Körperlich hat er einfach alle Voraussetzungen, schade, dass da so wenig draus wird. So langsam glaube ich auch nicht mehr, dass sich da noch was ändert.

Rad-Schumi
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Beitrag: # 6942383Beitrag Rad-Schumi
3.11.2014 - 22:35

Na dann machen wir das mal fertig.

Utah hat im Grunde genommen das gleiche Team wie im Vorjahr+Exum. Bei dem bin ich relativ zuversichtlich, dass er zumindest ein kompetenter NBA-Spieler ist. Schon aus Europa dauert die Umstellung ja immer ein bisschen, aus der australischen Liga dann wahrscheinlich noch ein bisschen länger. Selbst wenn es dieses Jahr nicht klappt, würde ich ihn noch nicht abschreiben. Der Rest ist das in der Tat nicht schlecht, aber auch nichts, worum man ein Team aufbauen würde. Ob Exum das wird, da bin ich mir dann nicht so sicher. Wenn nicht, dann muss es der diesjährige Draftpick werden, sonst kommt Utah nie ganz weit nach vorne.
Das sie das schlechteste Team im Westen werden glaube ich, wie dann schlussendlich ja auch Kobelix, nicht. Immerhin können sie gleichzeitig fünf Spieler aufstellen, die man mit "gut" oder "hat Potential" bezeichnen würde. Das können andere Teams im Westen nicht.

Die Timberwolves können das. Das Ergebnis des Love-Deals ist min meinen Augen wirklich ganz ok, auch wenn ich weiter nicht ganz verstehe, warum sie Young und nicht den Cavs-Pick genommen haben. Nicht, weil ich Young nicht für einen guten Spieler halten würde, sondern weil es den Wolves nichts hilft dieses Jahr einen guten Spieler zu haben. Playoff-Kampf sehe ich einfach nicht.
Dem Team fehlt ein Star, der Love natürlich war. Aber er war wohl nicht zu halten und dann hat man noch ganz ordentliches für ihn bekommen. Ob sie mit Wiggins oder Rubio diesen Star schon im Kader haben? Ich tue mich schwer. Beiden traue ich gute bis sehr gute NBA-Karrieren zu, aber als echte Gamechanger kann ich sie mir derzeit nicht vorstellen. Aber gerade Wiggins muss man natürlich erst mal einige Zeit geben, bevor man das wirklich sagen kann. Ansonsten bin ich bei Kobelix, ein Scorer muss her. Wer auch immer das dann wird. Wenn sie den hätten, würde ich das Team deutlich höher einschätzen. Die Bank passt nämlich, Dieng, Bennett und LaVine versammeln da sogar jede Menge an Potential. Ich glaube man darf da durchaus hoffnungsvoll sein in Minnesota für die nähere Zukunft.

In Sacramento bin ich mir da nicht sicher. Boogie und Gay sind gute Bausteine eines Top-Team, Boogie kann ich mir sogar irgendwie als besten Spieler eines sehr guten Teams vorstellen. Nach diesen beiden hört es dann aber auf. Da weckt derzeit wirklich kein anderer Name im Team echte Begeisterung in mir. Am ehesten noch Sessions, irgendwann wird das schon wieder allen klar werden, dass Collison kein Starting PG ist. Aber ja, wirklich viel traue ich dem Team so auch nicht zu. Mal schauen, wie lange es ruhig bleibt.

Darauf bin ich auch in LA gespannt. Ob Fans, die Menschen, die was zu sagen haben oder Kobe, alle dürften mit dem derzeitigen Zustand nicht zufrieden sein. 108, 119, 118, 127, das sind die bisherigen Punktzahlen der Lakers-Gegner. So gewinnt man natürlich nichts. Überhaupt nichts. Und ich wüsste derzeit nicht, warum sich das ändern sollte. Selbst Thibs könnte diesem Lakers-Team glaube ich nicht helfen.
Die Randle-Verletzung ist natürlich bitter und passt irgendwie zur aktuellen Lakers-Situation. Einen sportlichen Unterschied hätte er allerdings auch nicht gemacht.
So wird die Lakers-Saison so dahinplätschern, Kobe wird mal 50 Punkte machen, vielleicht auch mal 60 oder mehr, aber Spiele gewinnen die Lakers auch dann nicht unbedingt. Aber klar, wenn nächstes oder übernächstes Jahr wieder die Superstars in Purple und Gold auflaufen, interessiert das keinen mehr. Außerdem überholt Kobe irgendwann diese Saison MJ bei den Punkten. Wenn das nichts zum freuen ist, weiß ich auch nicht. Brutal, wie das Team zwei Jahre nachdem sie alle durch den Howard-Deal für praktisch unschlagbar hielten dasteht. Aber die Lakers sind noch immer auf die Füße gefallen.

Rad-Schumi
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Beitrag: # 6942468Beitrag Rad-Schumi
5.11.2014 - 15:42

Und eine letzte Division noch im Osten, die

Central Division

Die Central Division hätte das Zeug gehabt dieses Jahr die drei besten Ost-Teams zu stellen. Das hat sich spätestens mit der George-Verletzugn erledigt.

Milwaukee Bucks
Das Team ist auch unfassbar tief, 13 der Spieler kann man in einem NBA-Spiel aufstellen, ohne sich zu sehr schämen zu müssen. Das sind allerdings natürlich mehr als man braucht und die Spitze fehlt sowieso. Die könnte allerdings in den nächsten Jahren heranwachsen.
Die beiden Top-Kandidaten dafür sind Jabari Parker und Giannis Dings (mit C&P: Antetokounmpo, im Folgenden: Giannis). Parker könnte besser sein als Wiggins, zumindest hat er den höheren Floor würde ich sagen. Giannis hat körperlich wohl wirklich alle Voraussetzungen und auch was ich letzte Saison gesehen habe (nicht viel, es sind die Bucks!) hat mich zumindest nicht abgeschreckt. Trotzdem ist es noch ein weiter Weg, ein Bild von ihm könnte man ins Lexikon neben raw talent kleben. Aber einfach nett, was die Bucks da in den letzten Jahren zusammengedraftet haben, netter als das, was Cleveland mit den beiden ersten Picks gekriegt hat in meinen Augen.
Dazu kommt Sanders, den man auch schon als einen der 5 besten Center sehen durfte, der damit (nebst anderem) aber im Kopf nicht klar kam. Henson ist ein weiterer Athlet, auch der war letztes Jahr keinesfalls schlecht und Ilyasova ist ein klassischer Stretch-Vierer, der der Bank jedes Playoff-Teams gut zu Gesicht stehen würde. Vielleicht sind die Bucks ja in näherer Zukunft eins. Ach und O.J. Mayo hat auch drei Spiele lang so getan, als könnte er Basketball spielen. Und er sieht auch nicht mehr aus als wäre der (als SG) der schwerste Spieler im Kader. Bei Knight tue ich mich schwer die Spielmacherqualitäten zu sehen, den sahen ja auch Jahre lang alle eher auf der Zwei. Rondo würde leider niemals freiwillig nach Milwaukee gehen.
Bei aller Begeisterung, Playoffs sehe ich dieses Jahr nicht in Reichweite, eher sogar weiter entfernt als der erste Pick. Da muss sich jetzt erstmal eine Rotation finden, die vielen jungen Spieler müssen sich weiter entwickeln und Kidd als Coach hat auch noch einen längeren Weg vor sich. Dennoch, ich halte das Team für gut aufgestellt für die Zukunft. Mal schauen, ob die sich dann noch in Milwaukee abspielen wird oder ob das Team bald wo ganz woanders spielt. Wenn sie sich beeilen könnten sie in eine Stadt ziehen, die Rondo gefällt.
Die Pachulia-Floor-Geschichte finde ich übrigens auch super.

Indiana Pacers
Die Pacers waren letztes Jahr das seltsamste Team der Liga. Ich würde weiter gerne wissen, was da irgendwann im Februar passiert ist. Mit einer Wiederholung zweier so unterschiedlicher Saisonhälften rechne ich nicht, die Pacers sind einfach nicht mehr gut genug. Schon der Stevenson-Abgang war sportlich bitter, menschlich weiß ich es nicht so genau. Ich glaube Stevenson findet man als Teamkollege entweder lustig und ignoriert ihn von Zeit zu Zeit oder man hat überhaupt keinen Bock auf ihn.
Ziemlich hoffnungslos wurde die Saison dann spätestens mit der Verletzung von George. Damit sind dann die beiden Spieler nicht mehr da, die letzte Saison das geführt haben, was man wohl Offense nennen muss. Und die war nicht wegen Stephenson und George schlecht, herrliche Voraussetzungen also. Dass mittlerweile mit Hill und West auch noch die anderen beiden Spieler mit so etwas wie offensiver Potenz verletzt sind, passt da ins Bild. Die Neuen sind dann auch eher Lückenfüller als echte Hilfen, ich erwarte nicht viel von Indiana diese Saison. Sportlicher Erfolg macht aber auch eigentlich keinen Sinn für sie, der ganz große Erfolg wird es eh nicht. Dass man von der Verletzung des Superstars langfristig durchaus profitieren kann, dürfte sich in Indianapolis rumgesprochen haben.
Wenn das Team will und irgendein offensives System findet, das annähernd funktioniert, macht die defensive Stärke Indiana aber schon zu einem Team, das um die Playoffs kämpfen kann. Nur, warum sollten sie das sein wollen?

Detroit Pistons
Die Pistons wollen das zweifelsohne sein. Das Problem ist da weiterhin, das der Kader einfach nicht richtig passt. Der Front-Court ist mit Drummond, Monroe und Smith natürlich überragend besetzt, allerdings sind drei auch einer zu viel, Josh Smith ist kein Small Forward. Nochmal zum mitschreiben: Josh Smith ist KEIN Small Forward. Das beginnt schon damit, dass er keine Dreier werfen kann. Bzw. treffen. Immerhin hat er erst sechs genommen dieses Jahr. Getroffen aber keinen. Nochmal für Josh Smith: Josh Smith kann keine Dreier werfen! Derzeit gefällt mir das ganz gut, dass sie Drummond Minuten gering halten können, aber um der dominante Spieler zu sein, den alle erwarten, muss er natürlich die 30 Minuten durchbrechen. Was aber auch nicht einfacher wird, wenn er es nicht lernt zumindest die Hälfte seiner Freiwürfe zu treffen. Und selbst das wäre ja noch ziemlich mies. Der Rest des Teams ist dann auch nicht unbedingt zum mit der Zunge schnalzen. Brandon Jennings ist für mich einfach kein guter Point Guard, außerdem ist er schon wieder mit seinen Minuten unzufrieden. Geniale Voraussetzungen. Caldwell-Pope ist wohl irgendwie ein Talent, trifft allerdings bisher noch nicht wirklich gut, was verheerend ist, wenn man für das Shooting zuständig ist. Butler und Singler als Time Share sind dann ganz ok, wenn der Rest der Mannschaft gut ist. Ist er aber wie gesagt nicht. Die Pistons wollen trotzdem gerne in die Playoffs. Aber dafür braucht es mMn einen Trade, mit Monroe ist ja auch ein Kandidat da. Rondo habe ich heute noch nicht so oft erwähnt, der würde schon reinpassen, auch wenn es dann natürlich kein SvGsches Dreierwerfen geben würde. Wo wir schon davon sprechen, Stan van Gundy ist ein überragender Coach, das ist schon mal ein Anfang. Playoffs sehe ich dieses Jahr trotzdem nicht, obwohl der Osten weiterhin nicht so stark ist. Aber Detroit ist es eben einfach auch nicht.

Chicago Bulls
Taking 'bout them Front Court. Der ist in Chicago auch überragend. Noah, Gasol und Gibson könnten mMn alle für ein gutes Playoff-Team starten. Dazu mit Mirotic ein hochgehandelter Europäer, gefällt mir.
Dennoch steht und fällt das Team mit Derrick Rose. Ohne ihn sind sie nicht wirklich besser als letztes Jahr, mit ihm einer der Top-Favoriten um den Titel. Das es da jetzt schon wieder erste Probleme gibt, mir gefällt das gar nicht. Klar, nach so langer Zeit wird das nicht von heute auf morgen gehen, aber jeder kleine Rückschlag lässt mich da nichts gutes erahnen. Die Geschichte zieht sich jetzt schon ewig hin, das macht mir alles Angst.
Wie gesagt, mit einem Rose in guter Form ist das Team überragend. Butler auf der zwei wird von Jahr zu Jahr besser, auf der Drei sind Dunleavy und Dougie McBucket gute Schützen, also ziemlich genau das, was ein Team heutzutage gerne will. Brooks und Hinrich sind ebenfalls gute Backups, das Team ist schon unglaublich stark besetzt. Zählt aber alles nicht wirklich, wenn Rose nicht zurückkommt. Und da hilft nur abwarten, eine ernsthafte Prognose halte ich für ausgeschlossen.

Cleveland Cavaliers
Teil 2 der LeBron-Saga. Eine herrlich verrückte Off-Season war das in Cleveland. Erst die schon irgendwie überraschende LeBron-Heimkehr, dann die Verschwörungstheorie rund um seinen SI-Brief, dann wochenlange Spekulationen, dann endlich der Love-Trade und irgendwann zwischendrin die Verpflichtung der halben Miami-Bank aus den Meisterjahren. Schon der erste Schritt hätte gereicht, um aus den Cavs ein sehr gutes Team zu machen. Die weiteren Verpflichtungen ändern daran überhaupt nichts. Für mich auch nicht, dass es jetzt am Anfang nicht so läuft. Es ist für alle drei Stars eine große Umstellung. James ist nicht mehr alleine für das Team verantwortlich, Irving und Love haben zum ersten Mal in ihrer Karriere einen Mitspieler, der besser als sie ist. Für alle 3 hat sich auch das System im Vergleich zu den Vorjahren verändert, dazu gibt es einen neuen Coach. Das alles braucht Zeit, aber die Zeit hat man dank des Playoff-Systems ja auch. Unter die Top 8 im Osten kommt Miami locker und dann werden die Karten neu gemischt. Ob sie den Titel holen weiß ich natürlich nicht, für mich sind sie aber das Team, das es zu schlagen gilt. Weil auch die sonstigen Bausteine ja keinesfalls schlecht sind. Varejao ist, wenn fit, ein fähiger Offensiv-Center, Thompson für einen dritten Big Man auch sehr gut. Die Zwei in der Starting Five hate ich mit Waiters weiter für nicht ganz ideal besetzt, zu viele Spieler, die mit dem Ball umgehen können und gerne werfen würden. Solange allerdings die Big 3 (an die) 40 Minuten spielen, macht es auch keinen Sinn Waiters von der Bank zu bringen, damit er die Second Unit anführt. Die gibt es dann schlicht nicht.
Dazu sitzt auf der Bank unglaublich viel Shooting und wenn ab Februar noch Ray Allen dazu kommt, würde mich das gar nicht überraschen. Dellavadova und Marion wären zusammen mit LeBron zwei Spieler, mit denen man auch ernsthaften Defensiv-Basketball auf den kleinen Positionen spielen könnte, wenn es dann in den letzten Minuten in Playoffspielen die Möglichkeit gibt Offense-Defense zu wechseln, schadet das bei defensiven Stars wie Irving sicher nicht.
Mein Geld für den Titel würde ich jedenfalls auf die Cavs setzen.

Und meine Rangliste für den Osten
1. Chicago Bulls
2. Cleveland Cavaliers
3. Washington Wizards
4. Toronto Raptors
5. Atlanta Hawks
6. Charlotte Hornets
7. Miami Heat
8. Brooklyn Nets
9. New York Knicks
10. Detroit Pistons
11. Milwaukee Bucks
12. Orlando Magic
13. Boston Celtics
14. Indiana Pacers
15. Philadelphia 76ers

Im Westen habe ich wie gesagt die Thudner mittlerweile nicht mal mehr in den Playoffs, mein Titel-Tipp im Westen, und ich weiß, dass das irgendwie geschummelt ist: Grizzlies, wenn jemand anderes die Spurs schlägt (eher unwahrscheinlich, wenn die Thunder es nicht schaffen), ansonsten die Warriors. Den Titel gewinnen dann wie gesagt die Cavs.

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