Comunidad Valencia - Auf dem Weg zum Spitzenteam?

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

Benutzeravatar
Alejandro V.
Beiträge: 4718
Registriert: 9.4.2005 - 23:28
Kontaktdaten:

Der nächste Sieg

Beitrag: # 250453Beitrag Alejandro V.
5.6.2005 - 0:45

Nachdem Alejandro auf der zweiten Etappe unser Ziel erreicht hatte, sollte er nun das Sahnehäubchen in Angriff nehmen: den Gesamtsieg des Giro del Trentino. Dafür schien besonders die dritte Etappe geeignet zu sein, da die 215 Kilometer ein sehr hügeliges Finale boten. Zu Beginn der Etappe nahmen aber wie gewohnt die Ausreißer das Heft in die Hand, und heute waren es gleich neun.


Bild


Lewandowski (ATI), der den ersten Sprint in dieser Gruppe vor Hvastija (Alessio) und Gorka Gonzales (Euskaltel) gewann, Giunti (Domina Vacanze), Johansen (Bankgirolotterij), Bernucci (Landbouwkredit), Martin (RAGT), Bertolini (Acqua&Sapone) und Davis (Panaria) entflohen dem Feld und hatten an der Sprintwertung schon mehr als drei Minuten Vorsprung. Dieser stieg bis Kilometer 75 auf rund fünfeinhalb Minuten an, ehe der schwerste und längste Anstieg des Tages bevorstand. Auf dem Gipfel holte sich erneut Lewandowski die Punkte, vor Gonzales und Giunti. Der Vorsprung war aber wieder auf 4'17'' zurückgegangen. Auch den zweiten Sprint des Tages passierte die Ausreißergruppe zuerst, Bernucci gewann vor Gonzales und Giunti. Nach 204 Kilometern Flucht wurden die neun aber vom Feld gestellt. Exakt fünf Kilometer später attackierten Alejandro und Cabello. Überraschend stieg ihnen niemand hinterher, so dass ein Doppelsieg durchaus im Bereich des Möglichen war. Am Schlussanstieg konnte sich Alejandro absetzen, während Cabello verzweifelt um Rang zwei kämpfte.


Bild


Am Ende wurde er noch knapp von Mazzoleni und Duma überspurtet, Nocentini kam hinter Cabello auf Platz fünf. Alejandro hatte sich aber durch 30 Sekunden Vorsprung auf die Verfolger und die Zeitbonifikation die Gesamtführung vor Simoni übernommen.
Der nächste Tag war flach und die Fahrer konnten sich von den Strapazen der ersten drei Etappen erholen. Dies hatten aber nicht Arrizabalaga (Euskaltel) und ten Dam (Bankgirolotterij) vor, die sich frühzeitig vom Feld absetzten und dem 166 Kilometer entfernten Ziel alleine entgegenstrebten.


Bild


Der Maximalvorsprung betrug an der zweiten Bergwertung 5'40'', aber jetzt machte Fassa Bortolo für Tossato Tempo im Feld. Alle Zwischenwertungen gingen an den Basken von Euskaltel, der aber in den Spezialwertungen nichts mehr gewinnen konnte. 34 Kilmeter vor dem Ziel war es schließlich um die beiden Spitzenfahrer geschehen und das Feld rollte geschlossen zum Ziel. Den Schlusspurt eröffnete Mazzoleni, an seinem Hinterrad Duma. Nach einer Lücke folgten Tossato und Valverde. Alejandro konnte kurzzeitig das Rad von Tossato nicht halten, fing sich dann aber wieder. Duma und Mazzoleni brachen ein, so das ihre beiden Verfolger locker vorbeizogen. Aber auch den Italiener verließen 200 Meter vor dem Ziel die Kräfte. Sein Vorsprung auf Alejandro reichte aber, um die Etappe zu gewinnen.


Bild


Hinter ihnen kamen Duma, Mazzoleni und Cadamuro als nächste ins Ziel. Für uns war damit eine erfolgreiche Rundfahrt zu Ende gegangen: Gesamtsieg, Punktewertung, Nachwuchswertung, zwei Etappensiege und das Sponsorenziel erreicht. Dazu haben wir mit Cabello eine echte Entdeckung gemacht. Am Ende wurde er 23., zeigte aber vor allem im Hochgebirge eine Leistung, die Abraham so nicht von ihm erwartet hätte. Da er so gut in Form ist, wird er für uns in zwei Tagen auch in Lüttich an den Start gehen.

Gesamtwertung: 1. Valverde
2. Simoni +0'58''
3. Gonzáles +1'14''
4. Pellizotti +1'22''
5. Sella +1'44''

Punktewertung: 1. Valverde 82 Pkt.
2. Simoni 54
3. Nocentini 49

Bergwertung: 1. Simoni 36 Pkt.
2. Gonzáles 30
3. Pellizotti 30

Nachwuchsfahrer: 1. Valverde
2. Sella +1'44''
3. Ochoa +13'13''

Mannschaftswertung: 1. Alessio-Bianchi
2. Saeco +4'27''
3. Acqua & Sapone +11'31''


Nach Lüttich legen wir eventuell eine Rennpause bis zur Tour de Languedoc ein. Allerdings habe ich heute ein Angebot von den Veranstaltern der Friedensfahrt bekommen und bin am überlegen, ob es für uns nicht sinnvoll wäre, eine Mannschaft um Dave an den Start zu schicken.
Wenn ihr wollt, könnt ihr abstimmen, ob Kelme bei der Friedensfahrt starten soll. Zeit habt ihr bis Dienstag oder Mittwoch

Benutzeravatar
Alejandro V.
Beiträge: 4718
Registriert: 9.4.2005 - 23:28
Kontaktdaten:

Bettini unschlagbar

Beitrag: # 250475Beitrag Alejandro V.
5.6.2005 - 1:21

Endlich stand die Doyenne auf dem Plan: Der wohl anstrengendste Klassiker der gesamten Saison krönt traditionell die Ardennenwoche und bildet den Abschluss der Frühjahresklassiker. Alejandro wollte sich noch eine gute Ausgangsposition für die zweite Hälfte des Weltcups sichern, eine sehr gute Platzierung war also Pflicht. Die konnte man aber nicht einplanen auf diesem 257 Kilometer langen Rennen, das erst auf dem Rückweg von Bastogne nach Lüttich richtig schwer wird. Zu Alejandros Unterstützung schickten wir unser bestes Aufgebot: Eladio Jimenez, Javier, Angel, Carlos Quesada, David, Cabello und Dave sollten ihn unterstützen.
Den flachen ersten Teil des Rennens nutzten gleich einige Fahrer zum Ausreißversuch.


Bild


López Gil (Illes Balears), Hervé (Credit Agricole), Gasperoni (Landbouwkredit), Arranaga (Chocolade Jacques) und Peeters (Vlaanderen) suchten ihr Heil in der Flucht. Richtige Chancen besaßen sie aber eigentlich nie, die beiden zuletzt genannten sind wohl auch nur mitgefahren, um ihre Wildcards zu rechtfertigen. So verlief das Rennen bis Bastogne (Kilometer 107) relativ ereignislos und die Ausreißer konnten ihren Vorsprung auf 4'35'' ausbauen. Wie schwach die Spitzengruppe aber war, zeigte sich am ersten schweren Anstiegdes Tages: an der Cote de Wanne wurde das Loch vom Feld wieder zugefahren. Sehr viel Pech hatte der fünfte des Fleche Wallone, Christoph Brandt: 110 Kilometer vor dem Ziel stürzte er und musste alle Hoffnungen auf eine gute Platzierung begraben. Nach fünfzig Kilometern Leerlauf passierte endlich wieder was im Feld.


Bild


Wegmann, javier, Cioni, Cunego und Hamilton bildeten die erste ernsthafte und zudem sehr gefährliche Gruppe des Tages. Im Peloton war man aber nicht gewillt, diese Gruppe ziehen zu lassen, so dass ihr Vorsprung ständig bei rund vierzig Sekunden hing. Bettini und di Luca nahmen jetzt selber das Heft in die Hand und führten die Verfolger an die Spitze heran, um sich 37 Kilometer vor dem Ziel selber zu lösen. Alejandro, der gut erholt aus Trentin zurückkam, attackierte und zog alle übrigen Favoriten mit: Rebellin, Boogerd, Scarponi, Frigo und Vinokourov. Di Luca konnte vorne das Tempo nicht mehr halten und fiel in Alejandros Gruppe zurück, Bettini führte schon fast uneinholbar mit rund zwei Minuten Vorsprung.


Bild


Am Schlussanstieg passierte Alejandro leider das gleiche Missgeschick wie eine Woche zuvor beim Amstel Gold Race: Er fiel leicht zurück und hatte so eine denkbar schlechte Ausgangsposition für den Sprint. Dieser wurde aber nur noch um Platz zwei gefahren, denn vorne fuhr Bettini bereits jubelnd und strahlend über die Ziellinie und bescherte somit seinem Team Quick Step den dritten Weltcuperfolg beim dritten Start.


Bild


Der Sprint um Platz zwei wurde von Rebellin und Boogerd geprägt. Der Italiener eröffnete, Boogerd war aber eindeutig stärker und zog locker vorbei. Alejandro spurtete von der hintersten Position noch auf Platz sechs, womit wir dennoch zufrieden waren. Für den ganz großen Wurf fehlt ihm noch die Erfahrung, was man in dieser Woche deutlich gesehen hat. Aber ein vierter und ein sechster Platz gegen die Weltelite herauszufahren, ist auch aller Ehren wert.


Ergebnis: 1. Bettini (Quick Step)
2. Boogerd (Rabobank) +1'10''
3. Rebellin (gerolsteiner) s.t.
4. di Luca (Saeco) s.t.
5. Scarponi (Domina Vacanze) s.t.
6. Valverde (Comunidad Valencia) s.t.
7. Frigo (Fassa Bortolo) +1'42''
8. Vinokourov (T-Mobile) +2'02''
9. Celestino (Saeco) +3'52''
10. Pozzato (Fassa Bortolo) s.t.
11. Nardello (T-Mobile) s.t.
12. Kessler (T-Mobile) s.t.
13. Dekker (Rabobank) s.t.
14. Cunego (Saeco) s.t.
15. Flecha (Fassa Bortolo) s.t.
16. Sinkewitz (Quick Step) s.t.
17. Kirchen (Fassa Bortolo) s.t.
18. Bruylandts (Comunidad Valencia) s.t.
19. B.Zberg (Gerolsteiner) s.t.
20. A.Osa (Illes Balears) s.t.
21. Pascual Rodriguez (Comunidad Valencia) s.t.
22. Jaksche (CSC) s.t.
23. Paulinho (Milaneza Maia) s.t.
24. Hamilton (Phonak) +4'44''
25. Rasmussen (Rabobank) s.t.

Gesamtstand Weltcup: 1. Bettini 200 Pkt.
2. van Petegem 155
3. O'Grady 152
4. Boogerd 120
5. Boonen 100

Gesamtstand Teamweltcup: 1. Quick Step-Davitamon 36 Pkt.
2. Lotto-Domo 34
3. T-Mobile 32

Benutzeravatar
Alejandro V.
Beiträge: 4718
Registriert: 9.4.2005 - 23:28
Kontaktdaten:

Beitrag: # 250653Beitrag Alejandro V.
5.6.2005 - 15:02

Spätestens mit dem Giro del Trentino hat die heiße Phase der Giro-Vorbereitung begonnen. In den vergangenen Tagen haben zwei weitere Rennen stattgefunde, die zu diesem Programm zu zählen sind. Beim Giro dell'Appenino durften sich die Helfer präsentieren, sehr stark mal wieder Saeco: Sabaliauskas wurde zweiter und Mazzoleni vierter. Beide hatten aber keine Chance im Sprint gegen Ianetti (Domina Vacanze), der mit dem Dritten Paolo Vanoti ebenfalls einen Teamkollegen in der Spitzengruppe hatte, der ja schon im März bei Tirreno-Adriatico eine starke Leistung gezeigt hatte. Fünfter wurde ein Geheimtipp für den Giro, Ruben Lobato von Saunier-Duval.
Das wesentlich bekanntere Rennen war aber natürlich die Tour de Romandie, meistens die Generalprobe für den Giro. Natürlich gewann mit Gutierrez Cataluna ein Fahrer vom Team Phonak, allerdings unter kuriosen Umständen: Auf der hügeligen vierten Etappe, die Cataluna gewann, verloren alle Favoriten rund sieben Minuten auf eine dreiköpfige Spitzengruppe, der neben Cataluna noch Goubert (Ag2r) und Robin (FDJeux.com) angehörten. Der nächste sehr gute Bergfahrer folgte erst auf Platz fünf mit Koldo Gil.
Begonnen hat die Rundfahrt mit einem Zeitfahren, dass der Lokalmatador Fabian Cancellara gewann. Pena wurde zweiter und Larsson (Fassa bOrtolo) dritter. Auf den Rängen vier und fünf folgten mit Jaksche und Scholz zwei deutsche Fahrer. Die zweite Etappe endete als einzige im Massensprint, wo Panaria einen Doppelsieg feiern konnte: Brown vor Bongiorno lautete die Reihenfolge. Mikhailov und Murn folgten.
Die dritte Etappe ging an den Topfavoriten, Ivan Basso, vor seinem Teamkollegen Jörg Jaksche. Pena zeigte auch auf ungewohntem Terrain eine gute Leistung. Bereits mit kleinem Rückstand kamen Pereiro und Joachim ins Ziel.
Nach besagter vierter Etappe ging es nicht mehr um den Gesamtsieg, aber vielleicht noch um einen Podestplatz. Gutierrez Cataluna gewann erneut aus einer Spitzengruppe heraus, Jeker und Heras konnten nicht an ihn heranreichen. Vierter wurde Basso, knapp vor Valjavec. Die letzte Etappe war wieder ein Einzelzeitfahren, das wieder Cancellara vor Pena und Larsson gewann. Hruska und Basso belegten die folgenden Plätze, womit sich Basso, sollte er beim Giro starten, die Favoritenrolle aufbürdet.
Hinter dem Gesamtsieger Cataluna und dem zweiten Koldo Gil fuhr Baranowski auf Platz drei, der auch noch von der vierten Etappe profitierte. Liberty stellte gleich eine ganze Armada in die Top 10, denn Contador (4.) und Serrano (8.) fuhren ebenfalls vorne mit. die Ränge fünf bis sieben gingen an Robin, Vogondy und Joachim, Platz neun und zehn an Valjavec und Aitor Gonzales. Das Punkte- sowie das Bergtrikot gingen ebenfalls an Cataluna, während Contador zum besten Jungprofi gekürt wurde. Die Teamwertung ging logischerweise an Liberty Seguros.

Dedy Valverde
Beiträge: 150
Registriert: 13.6.2004 - 9:23

Beitrag: # 250666Beitrag Dedy Valverde
5.6.2005 - 15:11

Also, damit mal irgendeiner abstimmt... ich finde die Friedensfahrt im Spiel persönlich ned so dolle und fahr sie auch eigentlich nie... deswegen wäre meine Stimme ein nein.

Achso, noch was vergessen: Toller AAR!
Jens Voigt - The One To Rule Them All ;)

udo_bölts
Beiträge: 1023
Registriert: 25.9.2002 - 12:37

Beitrag: # 250680Beitrag udo_bölts
5.6.2005 - 15:33

Allein schon aus einer Realitätsnähe würde ich Kelme nicht starten lassen. Da würde ich einem zeitgleichen Rennen in Spanien teilnehmen lassen (wenn es eins gibt).
Bild

Benutzeravatar
Alejandro V.
Beiträge: 4718
Registriert: 9.4.2005 - 23:28
Kontaktdaten:

Beitrag: # 250690Beitrag Alejandro V.
5.6.2005 - 15:44

Es gibt noch ein Rennen in Spanien, die Clasica Alcobendas. Dann starte ich halt dort.

Dedy Valverde
Beiträge: 150
Registriert: 13.6.2004 - 9:23

Beitrag: # 250703Beitrag Dedy Valverde
5.6.2005 - 16:03

Naja, Realitätsnähe ist (mir) jetzt in nem AAR eigentlich ziemlich egal. Is nur in der Realität wichtig ;). Aber trotzdem find ich die Clasica Alcobendas ne bessere Wahl als die Friedensfahrt!

@Alejandro: Viel Spaß! Bei welchem Rennen auch immer... :D
Jens Voigt - The One To Rule Them All ;)

Benutzeravatar
Alejandro V.
Beiträge: 4718
Registriert: 9.4.2005 - 23:28
Kontaktdaten:

Beitrag: # 250711Beitrag Alejandro V.
5.6.2005 - 16:17

Denke es wird die Clasica Alcobendas sein...wahrscheinlich mit Javier als Kapitän

Benutzeravatar
Alejandro V.
Beiträge: 4718
Registriert: 9.4.2005 - 23:28
Kontaktdaten:

Beitrag: # 250730Beitrag Alejandro V.
5.6.2005 - 16:32

Traditionell finden rund um den Tag der Arbeit einige Eintagesrennen statt. Am 1.mai selber fand das Rennen "Rund um den Henninger Turm" statt. Die Runde aus Frankfurt in den Taunus und wieder zurück entschied der niederländische Superstar Michael Boogerd für sich. Er setzte sich im Sprint gegen T-Mobile Profi Matthias Kessler durch, der die Attacke initiiert hatte. Dritter wurde mit 51 Sekunden Rückstand Fabian Wegmann (Gerolsteiner), der sich mit einem beherzten Antritt zwazig Kilometer vor dem Ziel von Cadamuro (de Nardi) und Markus Zberg (Gerolsteiner) löste, die mit 1'25'' Rückstand das Ziel erreichten.
Die Trophée des Grimpeurs ging an Guido Trentin (Cofidis). Im Sprint hatte van de Wouwer (Mr. Bookmaker) das nachsehen. Bester Franzose war Guesdon (FDJeux.com) als dritter vor Cedric Vasseur (Cofidis). Der zweite Belgier unter den Top fünf war Vandewalle (Chocolade Jaques). Die CSC Classic ging nicht an einen Fahrer vom CSC Team, sondern an Graeme Brown (Panaria). Im Massenspurt ließ er Traksel (Rabobank) und Furlan (Alessio) keine Chance. Wrolich (Gerolsteiner) erspurtete sich vor Chmielewski (Action-ATI) Rang vier.



Benutzeravatar
Alejandro V.
Beiträge: 4718
Registriert: 9.4.2005 - 23:28
Kontaktdaten:

Angels tolles Rennen

Beitrag: # 251656Beitrag Alejandro V.
8.6.2005 - 15:03

Am vergangenem Wochenende haben wir an der Clasica Alcobendas teilgenommen. Kapitän unserer Equipe bei dieser kleinen spanischen Rundfahrt war Angel, unterstützt von Eladio, Jon, Cabello, Cherro und David. Die ganz große Konkurrenz war nicht am Start, da ja zeitgleich auch der Giro und die 4 Jours stattfanden.
Die erste Etappe war auch gleichzeitig die schwerste: vier Anstiege und ein Schlussanstieg erwarteten die Fahrer. Zu Beginn setzten sich mal wieder Ausreißer ab, acht an der Zahl: Meys (Vlaanderen), Veneberg (Rabobank) und de Angeli (Fassa) holten sich den ersten Sprint, vor ihren Gefährten Bouyer (Brioches), Lopez Torrella (Costa), Mondory (Ag2r), Galletti (Domina Vacanze) und Ibanez (Colombia-Selle Italia).


Bild


Nach 80 Kilometern und einer Bergwertung war es aber wieder um sie geschehen. An den nächsten Anstiegen erfolgte ein Ausscheidungsrennen sowie der Kampf um die Bergwertungen: Gutierrez Garcia (Café Baques) holte sich an der zweiten Wertung die Punkte vor Beloki und Goubert. An Bergwertung nummer drei war Txema del Olmo erfolgreich, vor Tonti und Jufre (Relax). Die vierte Bergwertung ging an Joseba Beloki, der den Gipfel vor Jufre und Zülle passierte. Zu Beginn des Schlussanstieges gab es noch einen Sprint, den Lobato vor Horrach und Cardenas gewann. Der Schlussanstieg selber wurde relativ ruhig gefahren, ehe sieben Kilometer vor dem Ziel fünf Fahrer angriffen. Laiseka und vier (!) Fahrer aus unserem Team: Cabello, Angel, David und Eladio. Laiseka setzte sich alleine an die Spitze und fuhr locker den Etappensieg nach Hause.


Bild


Unsere Fahrer wurden noch von einer Favoritengruppe gestellt und belegten die Plätze acht bis elf. Cardenas Valjavec, Contador und der Etappensieger von Paris-Nizza, Perez Sanchez (Milaneza), belegten die Ränge zwei bis fünf.
Die zweite Etappe war sehr kurz und hügelig. Sofort setzten sich vier Fahrer ab: Yus (Brioches), Bergés (Ag2r), Chicchi (Fassa) und Mertens (Vlaanderen) versuchten ihr Glück. Die ersten beiden Bergwertungen und die Sprintwertung gewannen sie, doch nach 45 Kilometern attackierten Gomis (Saunier), Fuentes (Saeco), Jakovlev (T-Mobile) und Angel. Schnell war die Spitzengruppe gestellt, der Vorsprung an der dritten bergwertung betrug fast drei Minuten.


Bild


Doch am vorletzten Anstieg des Tages schlossen Martinez Trinidad (Relax) und Cardenas auf, Angel konnte aber mitgehen. Erst am allerletzten Anstieg musste Angel ein kleines Loch reißen und Marchante noch passieren lassen, weswegen am Ende für ihn Rang vier heraussprang. Trinidad gewann die Etappe vor Cardenas und Marchante.
Als Führender in das abschließende Einzelzeitfahren über zwölf Kilometer ging Laiseka mit deutlichem Abstand auf Cardenas. Das Zeitfahren selber war sehr unspektakulär. Martinez Trinidad gewann auch das dritte Teilstück, hatte sich aber auf der ersten Etappe eine exzellente Gesamtplatzierung verbaut. Hinter ihm folgten mit Dominguez und Beloki zwei Saunier Fahrer mit einer bzw. zwei Sekunden Abstand. Vierter wurde Aitor Osa (+3'') vor Contador (+3''). Angel wurde guter zwölfter und verteidigte damit seinen großartigen fünften Rang im Gesamtklassement.

Gesamtwertung: 1. Laiseka
2. Cardenas +0'46''
3. Marchante +1'38''
4. Lobato +1'51''
5. Casero +1'53''

Punktewertung: 1. Trinidad 50 Pkt.
2. Cardenas 42
3. Laiseka 35

Bergwertung: 1. Cardenas 20 Pkt.
2. Beloki 18
3. Yus 18

Nachwuchsfahrer: 1. Marchante
2. Contador +1'33''
3. Ochoa +2'41''

Mannschaftswertung: 1. Comunidad Valencia-Kelme
2. Illes Balears-Banesto +0'03''
3. Saunier Duval-Prodir +0'49''

Benutzeravatar
Alejandro V.
Beiträge: 4718
Registriert: 9.4.2005 - 23:28
Kontaktdaten:

Beitrag: # 251664Beitrag Alejandro V.
8.6.2005 - 15:21

Zeitgleich mit der Clasica Alcobendas gingen auch die 4 Jours de Dunkerque zu Ende. Die erste Etappe ging an Theo Bos (Bankgirolotterij), der aus einer sechsköpfigen Ausreißergruppe heraus vor Durand und de Clercq gewann. Das Peloton hatte 1'39'' Rückstand auf den Sieger. Die beiden folgenden Etappen wurden im Massensprint entschieden, wobei die Australier groß auftrumpften: Robbie McEwen holte sich den Sieg auf dem zweiten Teilstück, nachdem er zuvor Hushovd und Clerc bezwungen hatte. Baden Cooke zeigte auf der nächsten Etappe Sebastien Chavanel und van Heeswijk sein Hinterrad. Die Etappen vier und fünf waren wichtig für die Gesamtwertung: Mit Leif Hoste war am ersten Tag ein sehr guter Fahrer durchgekommen, der jetzt 1'39'' Vorsprung auf ale anderen Favoriten hatte. Das vierte Teilstück war ein ständiges auf und ab, dass Ivan Basso am besten lag. In einer Vierergruppe setzte er sich gegen Sinkewitz und Teamkollegen Bartoli durch. Paolo Bettini wurde vierter. Das fünfte Teilstück ging erwartungsgemäß an Bradley McGee, der Ekimov als zweitem keine Chance ließ. Hinter Ekimov reihte sich der Ungar Bodrogi ein.
Die Entscheidung war aber gefallen: Hoste fuhr an beiden Tagen konstant und eroberte die Führung im Gesamtklassement. Der sechste Tag war nur noch für die punktewertung interessant: McEwen oder Cooke? Im Schlussspurt holte sich Baden Cooke seinen zweiten Tagessieg und den dritten für sein Team FDJeux.com, aber mcEwen verteidigte durch seinen zweiten Platz das Trikot des Punktbesten. Dritter wurde Thor Hushovd.
In der Gesamtwertung siegte demnach Hoste, der 26 Sekunden Vorsprung auf Basso retten konnte. Bradley McGee wurde dritter (+1'05'') und schob sich durch sein Zeitfahren an Bartoli (+1'15'') und Laurent Brochard (+1'19'') vorbei. Bettini fuhr ein schwaches Zeitfahren und landete nur auf Rang acht. Das Punktetrikot ging an McEwen (87) vor Cooke (83) und Hushovd (80). Das Bergtrikot war lange nicht so umkämpft, Bartoli siegte in dieser Sonderwertung mit 14 Punkten. Sein Team CSC war auch das beste der Rundfahrt, Lotto-Domo folgte mit eineinhalb Minuten Rückstand.
Beim Giro d'Italia sind die ersten drei Tage vorüber. Den Prolog gewann Michael Rogers vor Aitor Gonzales und Jörg Jaksche. Pollack wurde hinter Larsson fünfter. Die erste Etappe endete im Massensprint, den Danilo Hondo gewann. Der Cottbusser setzte sich gegen Allan Davis und Teamkollegen Olaf Pollack durch und übernahm somit die Gesamtführung vor Pollack. Lorenzetto und Rodriguez landeten abgeschlagen auf den Plätzen vier und fünf. Die zweite Etappe war die erste wichtige fürs Gesamtklassement und ein Duo setzte sich durch: Casagrande gewann die Etappe und Caucchioli übernahm als zweiter das rosa Trikot. Mit 44 Sekunden Rückstand folgten Cioni als dritter, Ribeiro und Virenque. Simoni verlor relativ viel Zeit und liegt im Gesamtklassement jetzt an zehnter Stelle. Es führt Caucchioli mit einer Sekunde auf Casangrande.


Benutzeravatar
Alejandro V.
Beiträge: 4718
Registriert: 9.4.2005 - 23:28
Kontaktdaten:

Zukunftsgedanken

Beitrag: # 251836Beitrag Alejandro V.
8.6.2005 - 23:12

Nach der sehr starken Leistung von Angel bei der Clasica Alcobendas konnte ich mit Abraham und Iker ein schönes Gespräch über das bisher erreichte führen. Wir hatten einige positive Überraschungen im Team: Cabello, der plötzlich zur Bergziege wurde. Javier, der besonders zu Jahresanfang eine super Leistung zeigte. Vor allem aber hat David gewonnen, eine so starke Leistung in jedem Terrain hätte ich beim besten Willen nicht von ihm erwartet. Sein Meisterstück lieferte er eindeutig bei der katalanischen Woche, als er haarscharf am Sieg vorbeischrammte. Unsere Transfers waren größtenteils Volltreffer gewesen. Candido überzeugte in den bisherigen Rennen, die er bestritt, völlig. David Munoz leistete exzellente Helferdienste, muss aber noch zulegen, sobald es bergan geht. Angel zeigte konstant gute und bei der Clasica Alcobendas eine sehr gute Leistung. Das Meisterstück gelang uns aber mit Dave: Sieg bei der Tour de Valence, etliche superstarke Leistungen und in den Ardennen hervorragender Adjutant von Alejandro: Das konnte sich mehr als sehen lassen.
Das nächste Rennen findet für uns in Frankreich statt, die Languedoc Roussilon Tour ist ein Sponsorenziel. Alejandro wird dort an den Start gehen. Sollte er die Top fünf erreichen, haben wir das Saisonziel von Luis schon erreicht. Luis selber war vor allem entzückt vom Erfolg beim Criterium International, das wohl bekannteste Rennen, was wir bisher gewonnen haben. Sein angepeilter Sieg bei den Ardennenklassikern schlug leider fehl, aber dennoch waren wir mit der Woche zufrieden. Alejandro hatte sich stark gezeigt und es fehlte ihm, besonders beim Amstel, nur ein Quäntchen Glück zum Sieg. Der Gesamtweltcup ist nicht unerreichbar, auch wenn Bettini schon einen riesen Vorsprung hat. Dafür muss Alejandro jetzt in Hamburg und bei Paris-Tours viele Punkte holen. Hauptziel ist natürlich die Vuelta, wo auch Carols Garcia Quesada endlich seine Form zeigen wird.

Benutzeravatar
Alejandro V.
Beiträge: 4718
Registriert: 9.4.2005 - 23:28
Kontaktdaten:

Beitrag: # 251840Beitrag Alejandro V.
8.6.2005 - 23:25

Trinidad gewinnt die Friedensfahrt

Alberto Martinez Trinidad (Relax) hat sich den Sieg bei der Friedensfahrt gesichert. Damit bestätigte er seine Form von der Clasica Alcobendas, wo er sich zwei Etappensiege sicherte. Entschieden wurde die diesjährige Friedensfahrt auf den Teilstücken drei und sechs. Die dritte Etappe gewann Trinidad selber, der seinem ärgsten Rivalen, Mario Aerts (T-Mobile), im Spurt keine Chance ließ. Auf der sechsten Etappe überließ er Alberto Contador den Vortritt, mit dem er sich zuvor von der Konkurrenz abgesetzt hatte. Bei den Massensprints überzeugte vor allem Crescenzo d'Amore, der die ersten beiden und die Schlussetappe für sich entscheiden konnte. Überzeugend auch sein Acqua&Sapone Teamkollege Bertolini, der auf den ersten beiden Etappen jeweils rang zwei und auf der Schlussetappe rang drei belegte. In guter Verfassung zeigte sich auch Steffen Radochla, der bei den ersten vier Etappen dreimal dritter wurde.
Nur der Pole Chmielewski (Action-ATI) stahl Acqua&Sapone vorübergehend die Show, als er das vierte und fünfte Teilstück im Massensprint gewann und am Schlusstag zweiter wurde. Die Gesamtwertung gewann Trinidad vor Aerts (+55''), der sich seinerseits nur knapp Koldo Gil (+1'04'') erwehren konnte. van de Wouwer wurde durch konstante Leistungen auf den entscheidenden Etappen vierter mit 1'11'' Rückstand. mit größerem Abstand folgte Horrach auf Rang fünf (+1'54''). Die Punktewertung holte sich Chmielewski (126 Pkt.), der davon profitierte, dass d'Amore den Sprint bei der vierten Etappe verpasste und leer ausging. Wenigstens für einen "deutschen" Erfolg sorgte Jakovlev von T-Mobile, der sich mit 17 Punkten die bergwertung sichern konnte. Contador von Liberty Seguros gewann neben einer Etappe auch noch die Nachwuchswertung, während das Team des Siegers, Relax-Bodysol, die Mannschaftswertung gewann.

Benutzeravatar
Alejandro V.
Beiträge: 4718
Registriert: 9.4.2005 - 23:28
Kontaktdaten:

Drei super Tage, aber immer noch Ungewissheit

Beitrag: # 252230Beitrag Alejandro V.
9.6.2005 - 21:50

Für uns begann mit das wichtigste Rennen der Saison: Sollten wir bei der Languedoc Roussilon Tour das Sponsorenziel, einen Platz unter den Top fünf, erreichen, können wir den Rest der Saison so planen, wie er uns am besten passt. Um dies zu ermöglichen, sollten für uns in Frankreich Alejandro, Jon, Angel, David Munoz, Pascual Llorente und Candido die Kohlen aus dem Feuer holen. Die ersten drei Tage dieser kleinen Rundfahrt waren flach, ehe es einmal in die Berge und einmal ins hügelige Terrain ging.
Die erste Etappe war richtiggehend langweilig. Es gab keinen Ausreißversuch und CSC sammelte die Bergwertungen. Den ersten Zwischensprint gewann Alejandro vor Tombak (Cofidis) und Eisel (FDJeux.com), den zweiten Isaac Galvez (Illes Balears) vor Tombak und Eisel. Also ging das Feld wenig überraschend geschlossen zum Zielsprint. Alejandro und Candido konnten sich hervorragend platzieren und bekamen von Galvez den Spurt mustergültig angezogen. Alejandro hatte die größte Power und fuhr locker zum Sieg, hinter ihm folgte zu unserer Freude Candido, der damit den Doppelsieg perfekt machte.


Bild


Abgeschlagen kamen Brochard, Artetxe (EUS) und Eisel ins Ziel. Am nächsten Tag trauten sich weniggstens drei Fahrer eine Attacke zu: Poilvet (Credit Agricole), Buffaz (RAGT) und Loddo (Saunier Duval) unternahmen einen Fluchtversuch, der sie lange an der Spitze hielt.


Bild


Nach 85 Kilometern probierten auch Luttenberger und Agnolutto ihr Glück und konnten bis zur zweiten Sprintwertung zur Spitze aufschließen. Doch kurz darauf holte das jagende Feld in Form von Cofidis die Spitzengruppe wieder ein und es kam erneut zum Massensprint. Wieder eröffnete Galvez, mit Alejandro und Candido am Hinterrad, den Sprint. Heute aber schien Galvez stärker zu sein, denn er konnte sich mit Alejandro absetzen, während Candido verzweifelt um den dritten Rang kämpfte. Galvez fuhr vorne den Etappensieg vor einem erneut bärenstarken Alejandro ein. Aber was passierte dahinter?


Bild


Candido hatte noch einen kleinen Vorsprung vor seinen Verfolgern Brochard und Tombak, den er hauchdünn ins Ziel rettete. Damit hatten wir erneut zwei Fahrer aufs Treppchen gebracht, was ich mir vor dem Start der Rundfahrt nicht hätte träumen lassen. Laurent Brochard schob sein Rad ebenfalls nur sehr knapp vor Tombak über die Ziellinie.
Die dritte Etappe verlief aber wieder so langweilig wie die erste: kein Ausreißversuch. Bemerkenswertes gab es also nur an den Zwischenwertungen. Die einzige Bergwertung des Tages holte sich Peron, der damit das Trikot von seinem Teamkollegen Jens Voigt übernahm, der heute an der Wertung nur dritter wurde. Den ersten Zwischensprint sicherte sich Tombak vor Gutierrez Cataluna (Phonak) und Candido. Beim zweiten Sprint machte es Gutierrez besser: Er schlug Candido, der seinerseits Tombak bezwang und somit zweiter wurde. Doch im Schlusspurt sollte wieder mal Alejandro der Protagonist sein: Zur Abwechslung benutzte er mal das Rad von Gutierrez Cataluna als Abschussrampe zum zweiten Etappensieg. Cataluna selber wurde sogar noch von Brochard düpiert und kam als dritter ins Ziel. Eisel sicherte sich Platz vier, hatte aber Glück, nicht noch von einem zum Schluss stark aufkommendem Candido überholt zu werden.


Bild


Die ersten drei Tage verliefen perfekt für uns: Alejandro hat sich durch Zeitbonifikationen ein Polster von einer Minute auf die übrigen Favoriten herausgefahren. Das ist wichtig, steht doch so starke Konkurrenz wie Basso, Hamilton oder Menchov am Start. Candido hat sein Soll auch mehr als erfüllt mit drei Top 5 Platzierungen und Rang zwei im Gesamtklassement. Doch jetzt beginnt erst der schwierige Teil der Rundfahrt.

Gesamtwertung: 1. Valverde
2. Barbosa +0'34''
3. Galvez +0'34''
4. Tombak +0'38''
5. Brochard +0'40''

Punktewertung: 1. Valverde 78 Pkt.
2. Barbosa 53
3. Tombak 52

Bergwertung: 1. Peron 16 Pkt.
2. Voigt 14
3. Madsen 12

Nachwuchsfahrer: 1. Valverde
2. Eisel +0'52''
3. Calzati +1'00''

Mannschaftswertung: 1. Comunidad Valencia-Kelme
2. Phonak +1'26''
3. Ag2r-Prevoyance +1'39''

Benutzeravatar
Alejandro V.
Beiträge: 4718
Registriert: 9.4.2005 - 23:28
Kontaktdaten:

Beitrag: # 252240Beitrag Alejandro V.
9.6.2005 - 22:00

Bild

Fliegender Wechsel bei Gerolsteiner

Das deutsche Team Gerolsteiner dominiert weiter den Giro: Anscheinend hat Danilo Hondo seine Form in den Bergen liegen lassen. Aber Olaf Pollack stand sofort Gewehr bei Fuß und gewinnt nun die Massensprints der Italienrundfahrt. Die achte Etappe entschied er vor dem starken Belgier Tom Steels für sich. Mario Cipollini enttäuschte einmal mehr mit Platz vier. Auch die neunte Etappe ging an Pollack, der Ale-Jet Petacchi bezwang. Mario Cipollini landete wieder nur auf Platz fünf. Auf der zehnten Etappe war es dann soweit: Nein, Cipollini hat nicht gewonnen. Dafür holte sich Alessandro Petacchi ausgerechnet beim Giro seinen ersten Saisonsieg und freute sich wahnsinnig: "Genau davon habe ich geträumt. Viele dachten wohl schon, Gerolsteiner sei unschlagbar. Denjenigen habe ich heute das Gegenteil bewiesen." Doch Olaf Pollack spurtete wieder auf einen hervorragenden zweiten Platz und übernahm damit das Cyclamino von Teamkollege Hondo. Cipollini glänzte im Sprint mal wieder durch Abwesenheit, dafür wurde sein Teamkollege Fagnini dritter.

8. Etappe: 1. Pollack
2. Steels
3. Cadamuro
4. Cipollini
5. Ongarato

9. Etappe: 1. Pollack
2. Petacchi
3. Zanotti
4. Edo
5. Cipollini

10. Etappe: 1. Petacchi
2. Pollack
3. Fagnini
4. Steels
5. Nazon

Benutzeravatar
Alejandro V.
Beiträge: 4718
Registriert: 9.4.2005 - 23:28
Kontaktdaten:

Endlich am Ziel!

Beitrag: # 253719Beitrag Alejandro V.
12.6.2005 - 19:06

Nachdem die Languedoc Tour also gut angefangen hat für uns, sollte und musste Alejandro dem ganzen die Krone aufsetzen und auch in den Bergen herausragend fahren. Die vierte Etappe führte über 180 Kilometer durchs Hochgebirge und beinhaltete einen Schlussanstieg, an dem wohl die Entscheidung fallen würde.
Mal wieder versuchten ein paar Fahrer ihr Glück und rissen aus: Buffaz (RAGT), Martias (Brioches la Boulangere), Perez Arango (Selle Italia) und Perez Gomez (Café Baques) begannen ein aussichtsloses Unternehmen, denn die heutige Etappe war einfach zu schwer. Immerhin wuchs ihr Vorsprung bis zur ersten Bergwertung auf 5'28'' an, ehe im Peloton schon entscheidendes passierte: Santi Perez, einer der Favoriten, stürzte und kam nicht mehr ins Feld zurück. Nach neunzig Kilometern die nächste Attacke: Luttenberger (CSC), Pena (US Postal), Cardoso (Milaneza), Gomis (Saunier Duval) und Angel setzten sich ab und hatten nur eine Minute Rückstand auf die Spitzengruppe. Bis zur nächsten Bergwertung wurde dieser Rückstand allerdings wieder egalisiert und Cardoso holte sich die Punkte.


Bild


Die Gruppe harmonierte gut, so dass sich Cardoso auch die Punkte an Bergwertung Nummer drei sichern konnte, bei einem Vorsprung von 2'08'' auf den zurückgefallenen Luttenberger und 3'16'' auf das Peloton. Doch wie zu erwarten attackierten alle Favoriten zu Beginn des Schlussanstieges: Menchov, Alejandro, Brochard, Basso, Ochoa und Arreitunandia stiefelten der Spitze um Angel hinerher. Bis zum letzten Kilometer, die Spitzengruppe wurde längst aufgefahren, kristallisierten sich die sieben besten Fahrer heraus, erfreulicherweise war Angel immer noch mit dabei. Den Zielsprint gewann in gewohnter Weise Alejandro ohne Probleme vor Menchov und Basso, die somit sicherlich zu den Protagonisten der Tour zähle werden. Gomis und Cardoso rutschten noch in die Top 5, Angel wurde siebter.


Bild


Die fünfte Etappe bot mit zwei Stichen ein schwieriges Finale, dass durch eine enorme Länge von 208 Kilometern noch zusätzlich erschwert wurde. Lange Zeit passierte nichts und das Feld passierte alle Wertungen bis zur ersten Sprintwertung, die sich Candido sicherte, geschlossen. Dann allerdings gab es einen Angriff: Angel, Schleck, Trentin Lefèfvre (Brioches la Boulangere), Azevedo und Perez Fernandez (Phonak) konnten sich lösen. Angel gewann die zweite Sprintwertung, doch ihre Flucht war nach zwanzig Kilometern wieder beendet. Zehn Kilometer vor dem Ziel machten nochmal die Favoriten ernst: Ochoa (Sele Italia), Alejandro, Arreitunandia, Chavanel, Dominguez, Casar, Basso, Hamilton, Perez Rodriguez (Cofidis) und Perez Sanchez (Milaneza Maia) sollten das Ende der Etappe bestimmen. Hamilton, Basso und Perez Rodriguez lösten sich etwas, dahinter fuhren Alejandro und Perez Sanchez. Im Zielsprint konnte Alejandro noch zweiter werden und verpasste den vierten Etappensieg nur um Zentimeter.


Bild


Der US-Amerikaner Tyler Hamilton gewann die Etappe und Rodriguez stach noch Basso im Kampf um Platz drei aus. Mit 52 Sekunden Rückstand erreichte Perez Sanchez als Solist das Ziel.
Damit hatten wir die Sponsorenpunkte schon jetzt erreicht und konnte in Folge dessen den ungelegenen Start beim Classique des Alpes absagen. Alejandro hat ein fantastisches Rennen geliefert: Drei Etappensiege, zwei mal zweiter, Gesamtsieg, Punktewertung und Nachwuchswertung konnte er einstreichen. Candido fuhr auch superstark und Angel bestätigte die Form der Clasica Alcobendas. Als Belohnung sprang auch noch die Teamwertung für uns heraus. Das nächste Rennen wird die Katalonienrundfahrt sein. Anschließend starten unsere Fahrer noch bei den nationalen Meisterschaften, ehe wir uns einen Monat Ruhepause gönnen werden.

Gesamtwertung: 1. Valverde
2. Basso +1'24''
3. Hamilton +2'20''
4. Rodriguez +2'32''
5. Perez Sanchez +3'59''

Punktewertung: 1. Valverde 123 Pkt.
2. Brochard 61
3. Barbosa 59

Bergwertung: 1. Cardoso 32 Pkt.
2. Pena 24
3. Arango 20

Nachwuchsfahrer: 1. Valverde
2. Ochoa +4'12''
3. Casar +4'34''

Mannschaftswertung: 1. Comunidad Valencia-Kelme
2. Phonak +0'34''
3. Cofidis +1'47''

Benutzeravatar
Alejandro V.
Beiträge: 4718
Registriert: 9.4.2005 - 23:28
Kontaktdaten:

Beitrag: # 253728Beitrag Alejandro V.
12.6.2005 - 19:27

Bild

Nur noch fünf Favoriten und zwei australische Überraschungen beim Giro

Der Giro d'Italia geht in seine entscheidende Phase, denn ab morgen stehen die Dolomiten und Alpen auf dem Programm. Vorher konnten sich noch die Sprinter und reinen Zeitfahrer duellieren, die ab morgen wohl nicht mehr vorne zu finden sein werden. Die elfte Etappe gewann aber überraschend Markus Elmiger und feierte damit den ersten Etappensieg für Phonak beim 87. Giro und gleichzeitig wohl auch den bisher größten Erfolg seiner Karriere. "Heute hat einfach alles gepasst", freute sich der Schweizer hinterher, als er Simonis Edeldomestiken Mazzoleni und Moreni im Sprint schlagen konnte. In hügeligem Gelände verloren Tonkov und Caucchioli 1'20'' auf die Spitzengruppe und der bisherige achte Nocentini gar 3'42''. Die zwölfte Etappe wurde wieder von den Sprintern bestimmt und es gewann, na klar, Olaf Pollack vor einem immer stärker werdenden Alessandro Petacchi. Dritter wurde Pollacks Teamkollege Hondo.
Das einzige große Zeitfahren des Giro fand auf Teilstück nummer dreizehn statt. Der Australier Michael Rogers gewann nach dem Prolog auch hier, allerdings nur sehr knapp vor jaksche (+3'') und Cioni (9''). Olaf Pollack sicherte sich mit einem überraschenden fünften Platz wohl endgültig das Cyclamino. Am nächsten Tag kam zum zweiten mal eine Ausreißergruppe durch, und erneut hieß der Sieger Tom Steels: "Traumhaft, damit habe ich meine Ziele beim Giro erreicht", jubilierte der Belgier. Mirko Lorenzetto wurde zweiter vor Usov. Das Peloton kam erst zehn Minuten nach der zehnköpfigen Spitzengruppe ins Ziel.
Das 15. Teilstück, das letzte vor den Bergen, endete zur Freude der Sprinter im Massensprint. Allan Davis konnte sich den ersten bedeutenden Sieg in diesem Jahr holen. Mal wieder zweiter wurde Ale-Jet. "Jedoch bin ich froh, endlich konstant gute Leistungen zu bringen. In Mailand werde ich nochmal meine Chance suchen", gab sich petacchi kämpferisch. Danilo Hondo setzte die Serie der Podestplätze bei Gerolsteiner fort, nachdem Pollack heute nichts zu melden hatte. Die Gesamtwertung führt vor den vier entscheidenden weiter Simoni an. Überraschend gut hält sich Michael Rogers auf Platz neun.

11. Etappe: 1. Elmiger
2. Mazzoleni
3. Moreni
4. Garate
5. Baguet

12. Etappe: 1. Pollack
2. Petacchi
3. Hondo
4. Davis
5. Edo

13. Etappe: 1. Rogers
2. Jaksche +0'03''
3. Cioni +0'09''
4. Velo +0'12''
5. Pollack +0'27''

14. Etappe: 1. Steels
2. Lorenzetto
3. Usov
4. Marinangeli
5. Christensen

15. Etappe: 1. Davis
2. Petacchi
3. Hondo
4. Lorenzetto
5. Zanotti

Gesamtwertung: 1. Simoni
2. Cioni +1'45''
3. Pellizotti +2'21''
4. Caucchioli +3'16''
5. Totschnig +3'21''
6. Noé +4'59''
7. Tonkov +6'53''
8. Brandt +7'30''
9. Virenque +8'34''
10. Rogers +9'01''

Punktewertung. Pollack
Bergwertung: Simoni
Nachwuchsfahrer: Rogers
Mannschaft: Alessio-Bianchi

Benutzeravatar
Alejandro V.
Beiträge: 4718
Registriert: 9.4.2005 - 23:28
Kontaktdaten:

Beitrag: # 253734Beitrag Alejandro V.
12.6.2005 - 19:36

Bild

Dekker gewinnt in Belgien

Erik Dekker hat die diesjährige Ronde van Belqie gewonnen. Die Führung übernahm er erst auf dem fünften und letzten Teilstück, als er mit 47 Sekunden Rückstand auf Tagessieger Patrik Sinkewitz, aber ebenfalls 47 Sekunden Vorsprung auf das Hauptfeld das Ziel erreichte. Die ersten drei Tage wurden zur McEwen-Show: Der Australier demütigte ein ums andremal die Konkurrenz und gewann alle (!) drei Etappen. Sein härtester Konkurrent war van Heeswijk, der zweimal zweiter wurde. Ein Einzelzeitfahren bildete die vierte Etappe, die Belohvosciks (Chocolade Jaques) vor Rich (+2'') und Contador (+3'') gewann. Als McEwen nach diesem Teilstück immer noch Gesamtführender war, "glaubte ich schon, den gesamtsieg erreicht zu haben". Aber sein dritter Platz am Schlusstag langte nicht, um Erik Dekker im Zaum zu halten.
Mit der Lächerlichkeit von 6 Sekunden gewann Dekker vor McEwen. Belohvosciks wurde mit 31 Sekunden Rückstand dritter vor Wauters (+39'') und van Heeswijk (+40''). Robbie McEwen konnte sich wenigstens noch mit der Punktewertung (108 Pkt.) trösten und van Heeswijk mit der bergwertung (27 Pkt.). Bester Jungprofi wurde Engoulvent, Dekkers Team Rabobank sicherte sich die Mannschaftswertung.



Julich erobert Luxemburg

Bobby Julich vom dänischen CSC-Team errang den Gesamtsieg bei der Tour du Luxemburg. Vorentscheidend war das Zeitfahren auf der dritten Etappe, das sich der US-Amerikaner vor Palacios (Illes Balears) und Cancellara (Fassa Bortolo) sicherte. Die gesamte Rundfahrt war von Ausreißversuchen geprägt: So sicherte sich Tosatto (Fassa Bortolo) am ersten Tag den Etappensieg, indem er Furlan und de Groot im Sprint der Ausreißergruppe besiegte. Am zweiten Tag gewann Löwik (Chocolade Jaques) äußerst überraschend vor Horrillo und Backstedt ebenfalls in einer Fluchtgruppe. Am vierten und letzten Tag probierte Palacios einfach alles, um Julich noch abzufangen, Doch auch sein starker zweiter Platz hinter Paolini und vor Flecha reichte nicht mehr aus, um Julich zu gefährden. In der Gesamtwertung trennten ihn nur zwei Sekunden von dem Spanier. Florent Brard wurde dritter (+4'') vor einem wiedererstarktem Pecharroman (+15'') und Jos Posthuma (Rabobank/+16''). Palacios sicherte sich immerhin noch das Punktetrikot (50 Pkt.). Etappensieger Tosatto gewann die Bergwertung (20 Pkt.) und Jos Posthuma die Nachwuchswertung. Sein Team Rabobank wurde auch erster in der Mannschaftswertung.

Antworten