Die Rückkehr der Legenden
Moderator: Grabba
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JeremyAndrews
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Sombrero, Tequila und Alcala
Mexikanischer Hoffungsträger in Frankreich - Raul Alcala
Am heutigen Dienstagabend vermeldete das französische GS1-Team Peugeot-Shell einen weiteren Neuzugang im Team.
Raul Alcala sitzt nachdem er seine Karriere bereits 1994 beendet hatte, nach 10 Jahren Pause wieder im Sattel.
"Ich musste mir die Entscheidung lange überlegen, aber meine Frau hat mir letztendlich dazu geraten wieder aufs Rad zu steigen."
so der Tour de France-Achte von 1989 und 1990.
Alcala gilt als ein kompletter Fahrer, der sowohl am Berg als auch im Rennen gegen die Uhr seine Stärken besitzt.
"Zwar müssen noch einige Kilo runter, aber wir haben einen guten Fitnesstrainer aus den USA, der wird uns schon ins schwitzen bringen." so Alcala optimistisch.
Teamchef HansFuchs stellt klar, dass "Alcala eine Verpflichtung auf Zeit ist", da der Mexikaner höchstens ein Jahr für das Team fahren wird. Gerade dessen sind die Ziele des zweifachen Tour de France Etappensiegers klar auf die Große Schleife im Juli ausgerichtet.
"Dort wird er Eddy als Helfer in den Bergen und im Mannschaftszeitfahren beistehen." so Fuchs.
Unterdessen kursieren Gerüchte, dass auch der ehemalige Weltklassesprinter Fréderic Moncassin an einem Wechsel zu Peugeot-Shell interessiert ist.
Mexikanischer Hoffungsträger in Frankreich - Raul Alcala
Am heutigen Dienstagabend vermeldete das französische GS1-Team Peugeot-Shell einen weiteren Neuzugang im Team.
Raul Alcala sitzt nachdem er seine Karriere bereits 1994 beendet hatte, nach 10 Jahren Pause wieder im Sattel.
"Ich musste mir die Entscheidung lange überlegen, aber meine Frau hat mir letztendlich dazu geraten wieder aufs Rad zu steigen."
so der Tour de France-Achte von 1989 und 1990.
Alcala gilt als ein kompletter Fahrer, der sowohl am Berg als auch im Rennen gegen die Uhr seine Stärken besitzt.
"Zwar müssen noch einige Kilo runter, aber wir haben einen guten Fitnesstrainer aus den USA, der wird uns schon ins schwitzen bringen." so Alcala optimistisch.
Teamchef HansFuchs stellt klar, dass "Alcala eine Verpflichtung auf Zeit ist", da der Mexikaner höchstens ein Jahr für das Team fahren wird. Gerade dessen sind die Ziele des zweifachen Tour de France Etappensiegers klar auf die Große Schleife im Juli ausgerichtet.
"Dort wird er Eddy als Helfer in den Bergen und im Mannschaftszeitfahren beistehen." so Fuchs.
Unterdessen kursieren Gerüchte, dass auch der ehemalige Weltklassesprinter Fréderic Moncassin an einem Wechsel zu Peugeot-Shell interessiert ist.
#fragschusti
Peugeot-Shell an Kanadier interessiert
Der eine kommt nicht, der andere vielleicht - Moncassin und Bauer
Bisher stehen beim französischen Radsportteam Peugeot-Shell erst 6 Fahrer unter Vertrag. Die Teamleitung des französischen Rennstalls ist angeblich an einer Verpflichtung des ehemaligen kanadischen Radprofi Steve Bauer interessiert. "Ein Mann wie Bauer fehlt uns noch für das Frühjahr in den Ardennen." so Fuchs.
Der Kanadier gilt als erstklassiger Fahrer für Eintagesrennen sowie für kleine Rundfahrten.
Bauer konnte bewies mit seinem 4.Platz im Endklassement der Tour de France 1988, dass er auch bei GT´s sich vorn platzieren kann.
"Wir haben mit ihm gesprochen, jedoch ist noch nicht´s fix."
Was weiterhin passiert, bleibt abzuwarten.
Deal mit Moncassin geplatzt
Unterdessen sind die Versuche den ehemaligen Weltklassesprinter Fréderic Moncassin wieder in den Radsport einzubinden gescheitert. "Das ist mir zuviel Stress,Arbeit und Überwindung, dazu habe ich keine Lust mehr." so Moncassin.
Die Teamleitung um HansFuchs und Inspector Columbo bemühen sich nun den Prologspezialist Christopher Boardman zu einem Comeback zu überreden.
Der eine kommt nicht, der andere vielleicht - Moncassin und Bauer
Bisher stehen beim französischen Radsportteam Peugeot-Shell erst 6 Fahrer unter Vertrag. Die Teamleitung des französischen Rennstalls ist angeblich an einer Verpflichtung des ehemaligen kanadischen Radprofi Steve Bauer interessiert. "Ein Mann wie Bauer fehlt uns noch für das Frühjahr in den Ardennen." so Fuchs.
Der Kanadier gilt als erstklassiger Fahrer für Eintagesrennen sowie für kleine Rundfahrten.
Bauer konnte bewies mit seinem 4.Platz im Endklassement der Tour de France 1988, dass er auch bei GT´s sich vorn platzieren kann.
"Wir haben mit ihm gesprochen, jedoch ist noch nicht´s fix."
Was weiterhin passiert, bleibt abzuwarten.
Deal mit Moncassin geplatzt
Unterdessen sind die Versuche den ehemaligen Weltklassesprinter Fréderic Moncassin wieder in den Radsport einzubinden gescheitert. "Das ist mir zuviel Stress,Arbeit und Überwindung, dazu habe ich keine Lust mehr." so Moncassin.
Die Teamleitung um HansFuchs und Inspector Columbo bemühen sich nun den Prologspezialist Christopher Boardman zu einem Comeback zu überreden.
Zuletzt geändert von HansFuchs am 9.9.2004 - 19:42, insgesamt 1-mal geändert.
#fragschusti
Klassikerjäger verstärkt französische Équipe - Kern des Teams steht
Die "Mauern" zu überwinden sind seine Aufgabe- Steve Bauer
Wie heute nachmittag offiziell bestätigt wurde, kehrt der Kanadier Steve Bauer auf die Radsportbühne zurück. Die Hauptgründe für seine Rückkehr seien der Reiz nach einer neuen Herausforderung und das Gefühl wieder im Peloton fahren zu können.
"Er wird der Kapitän für die Weltcuprennen sein, vorallem auf die belgischen Klassiker im Frühjahr soll er sich vorbereiten um dort einige gute Platzierungen erreichen zu können." so Inspector Columbo, der mit dem Saisonstart von Bauer bereits im Februar rechnet.
Teamchef HansFuchs sieht mit der aktuellen Entwicklung des Teams positiv in die Zukunft:"Ich hätte nicht damit gerechnet, dass so viele Fahrer auf unsere Angebote eingehen. Die bisherigen Verpflichtungen stimmen mich optimistisch."
Bisher haben 7 Fahrer bei HansFuchs unterschrieben, davon stehen mit Merckx und LeMond die Rundfahrtskapitäne bereits fest. Auch für Steve Bauer sind die Aufgaben schon fix.
"Wir werden uns noch nach 5 oder 6 Fahrer umsehen, die die Nannschaft komplettieren werden. "Was uns noch fehlt sind ein paar gute Sprinter und ein bis zwei Zeitfahrer, wir werden uns umschauen und den Markt sondieren."
Wenn man den Gerüchten, die die L´Équipe verbreitet Glauben schenken kann, steht eine Verpflichtung des französischen Lieblings Laurent Jalabert kurz bevor. In den nächsten Tagen sollen mit ihm Verhandlungen stattfinden.
Die "Mauern" zu überwinden sind seine Aufgabe- Steve Bauer
Wie heute nachmittag offiziell bestätigt wurde, kehrt der Kanadier Steve Bauer auf die Radsportbühne zurück. Die Hauptgründe für seine Rückkehr seien der Reiz nach einer neuen Herausforderung und das Gefühl wieder im Peloton fahren zu können.
"Er wird der Kapitän für die Weltcuprennen sein, vorallem auf die belgischen Klassiker im Frühjahr soll er sich vorbereiten um dort einige gute Platzierungen erreichen zu können." so Inspector Columbo, der mit dem Saisonstart von Bauer bereits im Februar rechnet.
Teamchef HansFuchs sieht mit der aktuellen Entwicklung des Teams positiv in die Zukunft:"Ich hätte nicht damit gerechnet, dass so viele Fahrer auf unsere Angebote eingehen. Die bisherigen Verpflichtungen stimmen mich optimistisch."
Bisher haben 7 Fahrer bei HansFuchs unterschrieben, davon stehen mit Merckx und LeMond die Rundfahrtskapitäne bereits fest. Auch für Steve Bauer sind die Aufgaben schon fix.
"Wir werden uns noch nach 5 oder 6 Fahrer umsehen, die die Nannschaft komplettieren werden. "Was uns noch fehlt sind ein paar gute Sprinter und ein bis zwei Zeitfahrer, wir werden uns umschauen und den Markt sondieren."
Wenn man den Gerüchten, die die L´Équipe verbreitet Glauben schenken kann, steht eine Verpflichtung des französischen Lieblings Laurent Jalabert kurz bevor. In den nächsten Tagen sollen mit ihm Verhandlungen stattfinden.
Zuletzt geändert von HansFuchs am 9.9.2004 - 19:14, insgesamt 1-mal geändert.
#fragschusti
Boardman zieht es nach Frankreich
Sein Blick wirkt unwissend - Chris Boardman
Wie erwartet unterschrieb der Zeitfahrspezialist Chris Boardman einen Zweijahresvertrag beim französischen Peugeot-Shell Team unterschrieben. Boardman, der 1997 den Prolog der Tour de France gewann begründete seinen Rücktritt vom Rücktritt folgendermaßen: "Ich hatte es durch die Medien mitbekommen, dass sich dieses Team bildet. Als dann das Telefon klingelte ging alles ganz schnell und wir wurden uns einig."
Boardman soll neben kleineren Rundfahrten als Höhepunkt in diesem Jahr die Tour de France bestreiten.
Unterdessen machen sich in den französischen Medien Gerüchte breit, dass einige Fahrer im Team von HansFuchs unzufrieden mit der Saisonplanung der Teamleitung seien und mit dem Rücktritt drohen.
Sein Blick wirkt unwissend - Chris Boardman
Wie erwartet unterschrieb der Zeitfahrspezialist Chris Boardman einen Zweijahresvertrag beim französischen Peugeot-Shell Team unterschrieben. Boardman, der 1997 den Prolog der Tour de France gewann begründete seinen Rücktritt vom Rücktritt folgendermaßen: "Ich hatte es durch die Medien mitbekommen, dass sich dieses Team bildet. Als dann das Telefon klingelte ging alles ganz schnell und wir wurden uns einig."
Boardman soll neben kleineren Rundfahrten als Höhepunkt in diesem Jahr die Tour de France bestreiten.
Unterdessen machen sich in den französischen Medien Gerüchte breit, dass einige Fahrer im Team von HansFuchs unzufrieden mit der Saisonplanung der Teamleitung seien und mit dem Rücktritt drohen.
#fragschusti
Was ist mit LeMond? - Auch Merckx verärgert
Die beiden Stars in der Klemme - LeMond und Merckx
In Frankreich ist die Hölle los. Das liegt vordergründig an den derzeit ausgetragenen Rugby Weltmeisterschaften. Die favorisierte französische Équipe schied sang und klanglos in der Vorrunde aus. Aber dies ist nicht der einzige Grund weshalb Frankreich derzeit nicht in den geordneten Bahnen verläuft wie sonst. An diesem Wochenende wählt die Grande Nation ein neues Parlament -Wahlpropaganda, Fernsehauftritte und Diskussionsabende beherrschen das 60 Millionen starke Land.
Dennoch weiß fast jeder Bürger derzeit auch über die Schwierigkeiten im neuen Radsportteam Peugeot-Shell bescheid, dem neuerlichen Liebling aller Franzosen.
Zu Beginn schien man dem radsportverrückten Land Frankreich noch die gute, alte Zeit mit den Stars der 60er,70er und 80er Jahren auf den Bildschirm zurück zaubern zu können.
Doch jetzt entstehen die ersten Querelen in der Mannschaft.
Greg LeMond, ein einfacher und umgänglicher Kalifornier rebellierte nun lautstark gegen seinen Chef und dessen Gehaltsvorstellen für seine Stars, der Amerikaner drohte öffentlich mit Rücktritt.
"Sie bekommen soviel Geld, wie sie wert sind und keinen Cent mehr." so Fuchs. LeMond, der schon zu seiner aktiven Karriere sich oft für die Fahrer und ihre Gehälter eingesetzt hatte, scheint der Drahtzieher eines neuerlichen Dominoeffekts im französischen GS1-Team.
Der Jahrhundertradsportler Eddy Merckx kritisierte die Trainingsbedingungen unter denen die Fahrer arbeiten müssen: "Was uns hier geboten wird, ist noch schlimmer als früher in Belgien." äußerte sich Merckx kritisch.
Merckx, der sonst eher zu denen galt, die natlos in die Reihe der charakterlich starken Rennfahrer passte, verliert nun den Respekt vor der Teamleitung: "Es ist ein Frechheit, erst verspricht man uns hier großes Geld und Luxus pur und dann ist das hier wie in einer Jugendherberge in Bosnien."
Der sportliche Leiter Inspector Columbo und HansFuchs sollen sich nach Angaben der LeMonde heute Abend zu einem klärenden Gespräch treffen, denn "wenn die Welle einmal zum laufen gebraucht ist, dann nimmt sie alles mit" so Fuchs.
Die beiden Stars in der Klemme - LeMond und Merckx
In Frankreich ist die Hölle los. Das liegt vordergründig an den derzeit ausgetragenen Rugby Weltmeisterschaften. Die favorisierte französische Équipe schied sang und klanglos in der Vorrunde aus. Aber dies ist nicht der einzige Grund weshalb Frankreich derzeit nicht in den geordneten Bahnen verläuft wie sonst. An diesem Wochenende wählt die Grande Nation ein neues Parlament -Wahlpropaganda, Fernsehauftritte und Diskussionsabende beherrschen das 60 Millionen starke Land.
Dennoch weiß fast jeder Bürger derzeit auch über die Schwierigkeiten im neuen Radsportteam Peugeot-Shell bescheid, dem neuerlichen Liebling aller Franzosen.
Zu Beginn schien man dem radsportverrückten Land Frankreich noch die gute, alte Zeit mit den Stars der 60er,70er und 80er Jahren auf den Bildschirm zurück zaubern zu können.
Doch jetzt entstehen die ersten Querelen in der Mannschaft.
Greg LeMond, ein einfacher und umgänglicher Kalifornier rebellierte nun lautstark gegen seinen Chef und dessen Gehaltsvorstellen für seine Stars, der Amerikaner drohte öffentlich mit Rücktritt.
"Sie bekommen soviel Geld, wie sie wert sind und keinen Cent mehr." so Fuchs. LeMond, der schon zu seiner aktiven Karriere sich oft für die Fahrer und ihre Gehälter eingesetzt hatte, scheint der Drahtzieher eines neuerlichen Dominoeffekts im französischen GS1-Team.
Der Jahrhundertradsportler Eddy Merckx kritisierte die Trainingsbedingungen unter denen die Fahrer arbeiten müssen: "Was uns hier geboten wird, ist noch schlimmer als früher in Belgien." äußerte sich Merckx kritisch.
Merckx, der sonst eher zu denen galt, die natlos in die Reihe der charakterlich starken Rennfahrer passte, verliert nun den Respekt vor der Teamleitung: "Es ist ein Frechheit, erst verspricht man uns hier großes Geld und Luxus pur und dann ist das hier wie in einer Jugendherberge in Bosnien."
Der sportliche Leiter Inspector Columbo und HansFuchs sollen sich nach Angaben der LeMonde heute Abend zu einem klärenden Gespräch treffen, denn "wenn die Welle einmal zum laufen gebraucht ist, dann nimmt sie alles mit" so Fuchs.
#fragschusti
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Jimpanse89
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Man weiss gar nicht wie dein Team jetzt aussieht, nachdem du einen Monat lang nichts mehr geschrieben hast. Du hast auch plötzlich mit dem Giro angefangen, man weiss nicht ob du du eine Karriere spielst, oder ob du überhaupt beim Giro dabei bist.
Fußball Europameister '04
7 Reifezeit-Etappensiege, davon je ein Sieg in Paris und Madrid.
7 Reifezeit-Etappensiege, davon je ein Sieg in Paris und Madrid.
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T-Mobile_Captain
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Zeit für ein Resumé
Nach langer Radsportpause setzte ich mich wieder an den Schreibtisch und kritzelte auf meinem Notizblock einige Skizzen. Winter ist es geworden, Schneeflocken sind gefallen und Kinder toben im weißen Gold der Eskimos.
Das Jahr neigt sich dem Ende zu und ich bilanziere schon seit längerem über dieses Radsportjahr: Alles fing so verheißungsvoll mit dem Sieg von Eddy (Merckx) beim Omloop Het Volk Ende Februar an. Der März brachte dann für uns nur wenig Erfreuliches.
Olaf (Ludwig) und Steve (Bauer) verletzten sich beide im Training und fielen damit auch beim ersten Weltcuprennen in Sam Remo aus. Das gewann - an seiner Form gemessen – erwartungsgemäß Erik Zabel, der damit den Weg für eine ausgezeichnete Saison ebnete. Greg Le Mond, Virenque und Alcala, die zu dieser Zeit im Trainingslager in den Ardennen verweilten, sahen schon beim Critérium International wie sich Eddy´s Form stetig steigerte und schließlich mit dem Gesamtsieg bei dieser französischen Rundfahrt endete.
Es wurde April und der Frühling huschte durch den noch dicht von Wolken verhangenen Himmel. Die Flandern Rundfahrt war das erste Prestigeereignis, bei dem van Petegem gewann und Merckx auf Rang vier fuhr – eine starke Leistung, die er eine Woche später in Roubaix noch steigerte.
Die Hölle des Nordens rief und alle erschienen: van Petegem, Museeuw und auch Merckx. Er lehrte den Routiniers das Fürchten und gewann tatsächlich die Königin der Klassiker. Die Zeit der Rennen in den Ardennen begann und wurde für Paolo Bettini eine Zeit voller Träume, Triumphe und Tragödien…
Nach langer Radsportpause setzte ich mich wieder an den Schreibtisch und kritzelte auf meinem Notizblock einige Skizzen. Winter ist es geworden, Schneeflocken sind gefallen und Kinder toben im weißen Gold der Eskimos.
Das Jahr neigt sich dem Ende zu und ich bilanziere schon seit längerem über dieses Radsportjahr: Alles fing so verheißungsvoll mit dem Sieg von Eddy (Merckx) beim Omloop Het Volk Ende Februar an. Der März brachte dann für uns nur wenig Erfreuliches.
Olaf (Ludwig) und Steve (Bauer) verletzten sich beide im Training und fielen damit auch beim ersten Weltcuprennen in Sam Remo aus. Das gewann - an seiner Form gemessen – erwartungsgemäß Erik Zabel, der damit den Weg für eine ausgezeichnete Saison ebnete. Greg Le Mond, Virenque und Alcala, die zu dieser Zeit im Trainingslager in den Ardennen verweilten, sahen schon beim Critérium International wie sich Eddy´s Form stetig steigerte und schließlich mit dem Gesamtsieg bei dieser französischen Rundfahrt endete.
Es wurde April und der Frühling huschte durch den noch dicht von Wolken verhangenen Himmel. Die Flandern Rundfahrt war das erste Prestigeereignis, bei dem van Petegem gewann und Merckx auf Rang vier fuhr – eine starke Leistung, die er eine Woche später in Roubaix noch steigerte.
Die Hölle des Nordens rief und alle erschienen: van Petegem, Museeuw und auch Merckx. Er lehrte den Routiniers das Fürchten und gewann tatsächlich die Königin der Klassiker. Die Zeit der Rennen in den Ardennen begann und wurde für Paolo Bettini eine Zeit voller Träume, Triumphe und Tragödien…
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JeremyAndrews
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April / Mai 2004
Wie angesprochen ging es für die Klassikerjäger in die Ardennen. „El grillo“ Paolo Bettini galt als Favorit für diese Rennen. Bereits bei Mailand - San Remo Ende März ließ er seine gute Form aufblitzen. Beim Wallonischen Pfeil setzte er sich zusammen mit Boogerd 14 km vor dem Ziel ab. Die beiden lieferten sich am Schlussanstieg an der Mur de Huy einen grandiosen Schlußsprint, bei dem Bettini am Ende die Nase vorn hatte. Schon ein paar Tage später konnte sich Paolo Bettini wieder auszeichnen, als er beim Amstel Gold Race ebenfalls gewann. Mit Merckx und Bauer, der endlich wieder gesund war, konnten wir immerhim Platz 5 und 7 herausfahren. Ein Ergebnis, das Hoffnung machte im Hinblick auf Lüttich-Bastogne. Bettini ging als Weltcupführender in Lüttich an den Start. Das Rennen war von starken Regenfällen arg beeinflusst worden. Eddy, der heute gewinnen wollte, erwischte es schon nach 8 km als er von einem weißen Vogel irritiert wurde und vom Rad fiel. Für ihn war das Rennen beendet. Nun lagen unsere Hoffnungen auf Steve Bauer und Olaf Ludwig. Aber die beiden mussten spätestens an der Redoute Federn lassen. Der Sieg ging letztendlich an Alexandre Vinkourov, der das Triple von Bettini an der Coté De Ans verhinderte. Bettini belegte aber Rang 3 und behielt die Weltcupführung. Eddys Ziel, Liege-Bastogne zu gewinnen waren gescheitert. Nun galt seine vollste Konzentration auf die Tour de France. Die Vorbereitungsrennen für den Giro d´ Italia Tour de Romandie und Giro del Trentino wurden von 2 Italienern dominiert. In der Schweiz siegte Stefano Garzelli vor unserem Hoffnungsträger Raul Alcala. Bei der Trentinorundfahrt setzte sich Gilberto Simoni durch und bekräftigte damit seine Ambitionen auf den Giro-Gesamtsieg…
Wie angesprochen ging es für die Klassikerjäger in die Ardennen. „El grillo“ Paolo Bettini galt als Favorit für diese Rennen. Bereits bei Mailand - San Remo Ende März ließ er seine gute Form aufblitzen. Beim Wallonischen Pfeil setzte er sich zusammen mit Boogerd 14 km vor dem Ziel ab. Die beiden lieferten sich am Schlussanstieg an der Mur de Huy einen grandiosen Schlußsprint, bei dem Bettini am Ende die Nase vorn hatte. Schon ein paar Tage später konnte sich Paolo Bettini wieder auszeichnen, als er beim Amstel Gold Race ebenfalls gewann. Mit Merckx und Bauer, der endlich wieder gesund war, konnten wir immerhim Platz 5 und 7 herausfahren. Ein Ergebnis, das Hoffnung machte im Hinblick auf Lüttich-Bastogne. Bettini ging als Weltcupführender in Lüttich an den Start. Das Rennen war von starken Regenfällen arg beeinflusst worden. Eddy, der heute gewinnen wollte, erwischte es schon nach 8 km als er von einem weißen Vogel irritiert wurde und vom Rad fiel. Für ihn war das Rennen beendet. Nun lagen unsere Hoffnungen auf Steve Bauer und Olaf Ludwig. Aber die beiden mussten spätestens an der Redoute Federn lassen. Der Sieg ging letztendlich an Alexandre Vinkourov, der das Triple von Bettini an der Coté De Ans verhinderte. Bettini belegte aber Rang 3 und behielt die Weltcupführung. Eddys Ziel, Liege-Bastogne zu gewinnen waren gescheitert. Nun galt seine vollste Konzentration auf die Tour de France. Die Vorbereitungsrennen für den Giro d´ Italia Tour de Romandie und Giro del Trentino wurden von 2 Italienern dominiert. In der Schweiz siegte Stefano Garzelli vor unserem Hoffnungsträger Raul Alcala. Bei der Trentinorundfahrt setzte sich Gilberto Simoni durch und bekräftigte damit seine Ambitionen auf den Giro-Gesamtsieg…
#fragschusti
Mai / Juni 2004
Ein Monat im Zeichen der Italienrundfahrt. Wir hatten uns das Ziel gesteckt mit einem unserer drei Klassementfahrer unter die Top 10 zu kommen. Bölts, Bauer und Alcala waren das namentlich. Der Topfavorit auf den Gesamtsieg beim Giro war Gilberto Simoni, sein stärkster Widersacher sicherlich Stefano Garzelli, beide konnten durch Siege bei der Trentino- und Romandie-Rundfahrt ihre gute Form schon einmal zeigen.
Es kam tatsächlich so wie es die meisten Experten vorhersagt hatten: Ein Zweikampf zwischen Simoni und Garzelli, der erst auf den letzten Dolomitenetappen entschieden wurde. Simoni, der insgesamt 3 Etappen gewann, hatte vor der letzten Bergetappe einen beruhigenden Vorsprung von 2´08. Garzelli, bisher 2 Etappensiege, zeigte sich angriffslustig und konnte seinen Rückstand zwar noch verkürzen, aber Simoni gewann letztendlich den Giro. Die Punktewertung wurde von Petacchi bestimmt, der auch durch 4 Etappenerfolge seine Leistungen noch einmal aufwertete. Die Bergwertung holte sich Garzelli, der zwar den Gesamtsieg verpasste, aber dennoch zufrieden war. Von unseren Recken war ich beeindruckt: 12. Platz für Bauer und 1 Etappensieg, 8.Platz für Alcala und ein 4.Platz für Udo Bölts, dazu noch 2 Etappensiege und Platz zwei in der Bergwertung.
Parallel zur Italienrundfahrt lief die Friedensfahrt, die zwar Ende der Achtziger immer mehr an Bedeutung verlor, allerdings war sie für Olaf Ludwig weiterhin eine Frage der Ehre. Sein Ziel, den Gesamtsieg, verpasste er nur um 20 Sekunden. Jörg Jaksche vom Team CSC schlug dem Geraer ein Schnippchen.
Für Merckx und LeMond wurde es nun langsam aber sicher ernst. Die beiden Vorbereitungsrennen auf die Tour de France standen an: Bei der Dauphiné, wo Eddy startete, lieferte er sich zusammen mit Lance Armstrong einen erbitterten Kampf um den Gesamtsieg, der am Ende auf das Konto des Texaners ging. Weniger erfreulich verlief für uns die Tour de Suisse mit Greg. Schon auf der dritten Etappe stürzte er und musste das Rennen vorzeitig aufgeben. Tyler Hamilton siegte in den Schweizer Alpen vor Jan Ullrich und Alexandre Vinokourov. Virenque setzte mit Platz 5 ein Achtungszeichen und freute sich selbst schon auf die französische Meisterschaft…
Ein Monat im Zeichen der Italienrundfahrt. Wir hatten uns das Ziel gesteckt mit einem unserer drei Klassementfahrer unter die Top 10 zu kommen. Bölts, Bauer und Alcala waren das namentlich. Der Topfavorit auf den Gesamtsieg beim Giro war Gilberto Simoni, sein stärkster Widersacher sicherlich Stefano Garzelli, beide konnten durch Siege bei der Trentino- und Romandie-Rundfahrt ihre gute Form schon einmal zeigen.
Es kam tatsächlich so wie es die meisten Experten vorhersagt hatten: Ein Zweikampf zwischen Simoni und Garzelli, der erst auf den letzten Dolomitenetappen entschieden wurde. Simoni, der insgesamt 3 Etappen gewann, hatte vor der letzten Bergetappe einen beruhigenden Vorsprung von 2´08. Garzelli, bisher 2 Etappensiege, zeigte sich angriffslustig und konnte seinen Rückstand zwar noch verkürzen, aber Simoni gewann letztendlich den Giro. Die Punktewertung wurde von Petacchi bestimmt, der auch durch 4 Etappenerfolge seine Leistungen noch einmal aufwertete. Die Bergwertung holte sich Garzelli, der zwar den Gesamtsieg verpasste, aber dennoch zufrieden war. Von unseren Recken war ich beeindruckt: 12. Platz für Bauer und 1 Etappensieg, 8.Platz für Alcala und ein 4.Platz für Udo Bölts, dazu noch 2 Etappensiege und Platz zwei in der Bergwertung.
Parallel zur Italienrundfahrt lief die Friedensfahrt, die zwar Ende der Achtziger immer mehr an Bedeutung verlor, allerdings war sie für Olaf Ludwig weiterhin eine Frage der Ehre. Sein Ziel, den Gesamtsieg, verpasste er nur um 20 Sekunden. Jörg Jaksche vom Team CSC schlug dem Geraer ein Schnippchen.
Für Merckx und LeMond wurde es nun langsam aber sicher ernst. Die beiden Vorbereitungsrennen auf die Tour de France standen an: Bei der Dauphiné, wo Eddy startete, lieferte er sich zusammen mit Lance Armstrong einen erbitterten Kampf um den Gesamtsieg, der am Ende auf das Konto des Texaners ging. Weniger erfreulich verlief für uns die Tour de Suisse mit Greg. Schon auf der dritten Etappe stürzte er und musste das Rennen vorzeitig aufgeben. Tyler Hamilton siegte in den Schweizer Alpen vor Jan Ullrich und Alexandre Vinokourov. Virenque setzte mit Platz 5 ein Achtungszeichen und freute sich selbst schon auf die französische Meisterschaft…
#fragschusti