Team Telekom bei der Vuelta

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

Curze

Beitrag: # 115776Beitrag Curze
9.2.2004 - 19:14

Ullrich!

RotRigo
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Beitrag: # 115804Beitrag RotRigo
9.2.2004 - 22:51

15. Etappe: Valdepenas – Sierra de la Pandera
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Es ging wieder in die Berge. Zwar waren die ersten 145 Kilometer recht flach, doch dann kamen noch 30 mörderisch schwere Kilometer hinauf zur Sierra de la Pandera.
Doch beginnen wir mit dem flachen Teil der Etappe:
Bereits nach sechs Kilometern versuchte sich ein Duo zu lösen.
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Bucciero (Saeco) und Camano (Phonak) wollten ihr Glück in der Flucht suchen, doch nach nur vier Kilometern wurden sie vom Feld wieder zurückgeholt.
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Das deutsche Bianchi-Team von Jan Ullrich wollte heute wohl keine Flucht zulassen, damit es am Schlussanstieg zu einem reinen Schlagabtausch der Favoriten kommen könnte.
Bei Kilometer 27 stand der erste Sprint des Tages auf dem Programm. Danilo Hondo (Telekom) setzte sich hier recht deutlich vor Freire und Furlan durch.
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Auf diesen Sprint folgten 120 vollkommen ruhige Kilometer. Niemand wagte einen Ausreißversuch und Bianchi behielt das Feld unter Kontrolle.
Auch eine Attacke einer zehnköpfigen Gruppe wehrte Bianchi nach wenigen Metern ab. Niemand konnte wegkommen.
Bei Sprint Nummer zwei lag Freire vor Usov und Cipollini vorn, während beim dritten Streit der endschnellen Männer Furlan vor Quaranta und Hondo die Nase vorn hatte.
Dann ging es los. Die Favoriten formierten sich im vorderen Teil des Feldes und der erste Hügel ließ die Sprinter nach hinten fallen. Am Fuß des Zielberges, 24 Kilometer vor dem Ziel gab es die erste Attacke.
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Cadel Evans (Telekom), der sich noch große Hoffnung auf das Bergtrikot macht spurtete nach vorn. Ihm folgten Wladimir Belli (Lampre) und Andrea Noè (Alessio). Im Feld, bei den Favoriten, keine Reaktion! Die Gruppe kam weg und machte sich die Bergpunkte an der „Mittelstation“ des Anstiegs unter sich aus.
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Jetzt ging es für kurze Zeit wieder etwas bergab, bis der wahre Schlussanstieg begann. Hinter dem Spitzentrio lag 47’’ zurück Alexandre Moos (Phonak) und eine wietere Minute zurück kam dann das Feld – angeführt von Felix Garcia Casas (Bianchi).
8 Kilometer vor dem Ziel ging es in die Schlussrampe. Bei 13%iger Steigung wollte es der erste Favorit wissen. Alexandre Vinokourov attackierte seine Kontrahenten und ihm konnte niemand folgen.
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Schnell hatte er ein großes Loch zwischen sich und Ullrich an der Spitze des Feldes gerissen.
Ullrichs Edelhelfer Garcia Casas spannte sich jetzt noch ein letztes mal vor seinen Kapitän um ihn den Berg hinaufzuziehen,
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doch schon bald wurde dem deutschen Toursieger von 1997 sein ehemaliger Teamkollege Vinokourov zu gefährlich und er übernahm selbst die Kontrolle.
Jetzt konnten im Feld nur noch die ganz großen mithalten. Die Topklettere dieser Vuelta waren versammelt um den Kasachen einzuholen, der seinerseits bereits Alexandre Moos überholt hatte und zum Führungstrio aufzuschließen versuchte.
Das Tempo im Feld wurde immer höher. Mercado übernahm die Führung und man kam sehr nah an die vier an der Spitze heran.
Moos war längst gestellt und auch das Quartett ganz vorn schien sich jetzt nicht mehr lang halten zu können.
So stark Vinokourov noch eben marschiert war, so hilflos war er nun dem Druck des Feldes ausgesetzt. Ruckzuck waren die vier geschluckt und noch drei Kilometer standen vor den Fahrern.
Niemand hatte mehr die Kraft zu attackieren. Die Hochgeschwindigkeitsfahrt auf den letzten Kilometern war für alle zu schwer gewesen und so kam es zu einer Gruppenankunft auf dem Gipfel. In einem Endspurt, der zäher nicht hätte sein können setzte sich schließlich Roberto Heras vor dem Mann in Gold, Oscar Sevilla und Juan Miguel Mercado durch.
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Etappenergebnis:
1 Roberto Heras US POSTAL SERVICE 4h46'05
2 Oscar Sevilla KELME - COSTA BLANCA s.t.
3 Juan Miguel Mercado IBANESTO.COM s.t.
4 Aitor Gonzalez Jimenez FASSA BORTOLO s.t.
5 Alexandre Vinokourov TEAM DEUTSCHE TELEKOM s.t.
6 Francesco Casagrande LAMPRE s.t.
7 Levi Leipheimer RABOBANK s.t.
8 Cadel Evans TEAM DEUTSCHE TELEKOM s.t.
9 Jan Ullrich TEAM BIANCHI s.t.
10 Andrea Noè ALESSIO s.t.
11 Joseba Beloki ONCE - EROSKI s.t.
12 Richard Virenque QUICK STEP - DAVITAMON s.t.
13 Iban Mayo EUSKALTEL - EUSKADI s.t.
14 Wladimir Belli LAMPRE + 28
15 Roberto Laiseka EUSKALTEL - EUSKADI s.t.

Gesamtwertung:
1 Oscar Sevilla KELME - COSTA BLANCA 52h47'47
2 Iban Mayo EUSKALTEL - EUSKADI + 22
3 Jan Ullrich TEAM BIANCHI + 37
4 Joseba Beloki ONCE - EROSKI + 49
5 Alexandre Vinokourov TEAM DEUTSCHE TELEKOM + 1'30
6 Aitor Gonzalez Jimenez FASSA BORTOLO + 6'40
7 Francesco Casagrande LAMPRE + 8'05
8 Roberto Heras US POSTAL SERVICE + 8'10
9 Paolo Savoldelli TEAM DEUTSCHE TELEKOM + 10'41
10 Juan Miguel Mercado IBANESTO.COM + 14'15
11 Levi Leipheimer RABOBANK + 14'28
12 Alexandre Moos PHONAK HEARING SYSTEMS + 16'17
13 Danilo Di Luca SAECO - MACCHINE PER CAFFE + 16'58
14 Richard Virenque QUICK STEP - DAVITAMON + 17'18
15 Cadel Evans TEAM DEUTSCHE TELEKOM + 18'33

Punktewertung:
1 Alexandre Usov PHONAK HEARING SYSTEMS 77
2 Roberto Heras US POSTAL SERVICE 73
3 Joseba Beloki ONCE - EROSKI 72
4 Oscar Freire RABOBANK 71
5 Danilo Hondo TEAM DEUTSCHE TELEKOM 70

Bergwertung:
1 Cadel Evans TEAM DEUTSCHE TELEKOM 100
2 Roberto Laiseka EUSKALTEL - EUSKADI 97
3 Juan Manuel Garate LAMPRE 96
4 Pietro Caucchioli ALESSIO 89
5 Roberto Heras US POSTAL SERVICE 79

Stimmen nach dem Rennen:
Heras: „Sieg Nummer 2! Wenn’s morgen auch klappt, dann ist diese Vuelta ja doch gar nicht sooo schlimm gelaufen…“

Vinokourov: „Wir hatten taktisch alle Möglichkeiten, aber was die da im Feld für ein Tempo gefahren sind, dass konnte ich nicht überbieten. Mein Dank geht an Cadel der trotzdem alles versucht hat und mit dem Trikot ja auch ein wenig entschädigt wurde.“

Mercado: „Diese Aufholjagd hat riesigen Spaß gemacht!“

Gast

Beitrag: # 115863Beitrag Gast
10.2.2004 - 17:27

dein aar ist wirklich echt klasse,aber wie bekommst du die screen so scharf und mit soviel Farbe hin?

RotRigo
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Beitrag: # 115964Beitrag RotRigo
11.2.2004 - 17:10

ich mach ganz normal screenshots im spiel und schneide die mir dann im photoshop zurecht.... wahrscheinlich liegts an meiner recht hohen auflödung im spiel und an meinen farbeinstellungen im spiel.....

RotRigo
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Beitrag: # 116845Beitrag RotRigo
22.2.2004 - 16:51

16. Etappe: Jaen – Sierra Nevada
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162 Kilometer standen auf dem Programm, deren letzte 40 durchweg bergauf führten. Ein wahres Kletterfinale also. Trotz des bevorstehenden Mörderfinales wagte es doch ein Fahrer, sich schon früh zu lösen. Aitor Garmendia (Bianchi) attackierte nach 25 Kilometern im ersten Anstieg des Tages.
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Schnell konnte sich der Berghelfer von Jan Ullrich Luft verschaffen. Er kam mit 1’50 Vorsprung bei der ersten Bergwertung an Kilometer 40 an und kassierte die Punkte. Im Feld führte man zwar nach, doch dies geschah nicht sehr energisch und so konnte Garmendia bis Kilometer 65 seinen Vorsprung auf 2’30 ausbauen. Dann wurde er allerdings schwächer. Bei Kilometer 78, am ersten Sprint des Tages, lag er wieder 1’50 vorn.
Das Feld ließ ihn noch ein wenig schmoren, ehe es ihn dann bei Kilometer 121, direkt nach dem zweiten Sprint, stellte. Jetzt kam das Finale. 40 Kilometer bergauf. Zunächst geschah nichts, doch dann war es wieder derselbe Spanier, der angriff. 32 Kilometer vor dem Ziel marschierte der Bianchi-Mann erneut los um dem Ziel allein entgegenzufahren. Wieder folgte ihm niemand – 12 Kilometer lang.
Dann begann der Kampf der Favoriten. Der Mann in Gold, Oscar Sevilla höchst selbst, eröffnete das Spiel.
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Schnell erreichte er Garmendia. Auch im Feld war jetzt die Hölle los. Fast alle Favoriten folgten dem Leader und es bildete sich eine Verfolgergruppe.
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Doch es fehlten Heras, Gonzalez und Beloki. Die drei Spanier waren in Problemen und steckten tief im Feld, während sich die Verfolgergruppe vorn löste.
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Als die Gruppe Garmendia erreicht hatte, legte man eine kurze Pause ein. Nur Iban Mayo und Casagrande marschierten weiter.
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Das sorgte schließlich auch dafür, dass der Rest der Gruppe weiter jagte und Sevilla kurze Zeit später gestellt wurde. Die Neunköpfige Spitzengruppe hatte nun schon zwei Minuten Vorsprung auf das Feld um Beloki, Heras und Gonzalez. Inzwischen waren nur noch 8 Kilometer zu fahren. Die Gruppe lief gut. Jetzt konnte niemand mehr attackieren.
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Es kam nur noch darauf an, wer die besten Beine hatte und am längsten das hohe Tempo halten könnte.
Drei Kilometer vor dem Ziel war Casagrande vorn. Dahinter Sevilla und dann bereits eine kleine Lücke zu den restlichen sechs.
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Mayo war jetzt der einzige, der ein wenig Anschluss halten konnte. Der Rest fiel etwas zurück, während Casagrande und Sevilla sich auf ein Duell vorbereiteten.
Ullrich war heute den ganzen Tag nur mitgefahren. Auch in der Ausreißergruppe lag er ständig ganz hinten. Schonte er seine Kräfte? Viele rechneten jetzt noch mit einer Attacke von ihm, aber es kam nichts.
700 Meter vor dem Ziel eröffnete Casagrande dann den Kampf um den Sieg, während Mayo verdächtig nah gekommen war. Doch Sevilla war stärker. Er ließ Casagrande nicht passieren und gewann den Sprint um den Sieg ganz ganz knapp.
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Mayo wurde dritter.
Den Sprint der Gruppe konnte Leipheimer für sich entscheiden.

Etappenergebnis:
1 Oscar Sevilla KELME - COSTA BLANCA 4h34'46
2 Francesco Casagrande LAMPRE s.t.
3 Iban Mayo EUSKALTEL - EUSKADI s.t.
4 Levi Leipheimer RABOBANK + 18
5 Juan Miguel Mercado IBANESTO.COM s.t.
6 Jan Ullrich TEAM BIANCHI s.t.
7 Alexandre Vinokourov TEAM DEUTSCHE TELEKOM s.t.
8 Paolo Savoldelli TEAM DEUTSCHE TELEKOM s.t.
9 Cadel Evans TEAM DEUTSCHE TELEKOM + 2'43
10 Pietro Caucchioli ALESSIO + 2'54

12 Aitor Gonzalez Jimenez FASSA BORTOLO + 4'14
17 Roberto Heras US POSTAL SERVICE + 5'03
22 Joseba Beloki ONCE - EROSKI s.t.

Gesamtwertung:
1 Oscar Sevilla KELME - COSTA BLANCA 57h22'13
2 Iban Mayo EUSKALTEL - EUSKADI + 32
3 Jan Ullrich TEAM BIANCHI + 1'15
4 Alexandre Vinokourov TEAM DEUTSCHE TELEKOM + 2'05
5 Joseba Beloki ONCE - EROSKI + 6'13
6 Francesco Casagrande LAMPRE + 8'07
7 Aitor Gonzalez Jimenez FASSA BORTOLO + 11'14
8 Paolo Savoldelli TEAM DEUTSCHE TELEKOM + 11'19
9 Roberto Heras US POSTAL SERVICE + 13'33
10 Juan Miguel Mercado IBANESTO.COM + 14'49

Punktewertung:
1 Oscar Sevilla KELME - COSTA BLANCA 89
2 Alexandre Usov PHONAK HEARING SYSTEMS 78
3 Jan Ullrich TEAM BIANCHI 76

Bergwertung:
1 Cadel Evans TEAM DEUTSCHE TELEKOM 101
2 Roberto Laiseka EUSKALTEL - EUSKADI 99
3 Juan Manuel Garate LAMPRE 96

Jungprofi:
1 David Arroyo ONCE - EROSKI 58h14'29
2 Benjamin Noval COLCHON RELAX - FUENLABRADA + 4'10
3 Matthias Kessler TEAM DEUTSCHE TELEKOM + 4'15

Stimmen nach dem Rennen:
Sevilla: "Ein unglaubliches Ausscheidungsfahren - mit Erfolg."

Ullrich: "Mehr als mitfahren war irgendwie nicht möglich. Hoffentlich erhole ich mich bis zum Zeitfahren!"

Beloki: "Kein Kommentar..."

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Garcia Casas
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Beitrag: # 116865Beitrag Garcia Casas
22.2.2004 - 22:16

Das wird ein spannedes Bergzeitfahren!

RotRigo
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Beitrag: # 117291Beitrag RotRigo
27.2.2004 - 18:55

17. Etappe: Granada – Cordoba
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180, zu Beginn hügelige und gegen Ende recht flache Kilometer standen heute auf dem Programm. Vom Profil her war mit allem zu rechnen und es versprach spannend zu werden.
Wie bei so gut wie jeder Etappe attackierten schon sehr früh die ersten Fahrer. Nach sechs Kilometern setzten sich mit Velo (Fassa), Camenzind (Phonak), Zabriskie (USP), Sandstöd (CSC) und Casarotto (Alessio) gleich fünf Profis ab.
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15 Kilometer später löste sich Fahrer Nummer 6 vom Feld: Tobias Steinhauser (Bianchi) übernahm allein die Verfolgung der Spitzengruppe.
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Bei Kilometer 32 gab es die ersten Bergpunkte zu ergattern. Velo spurtete als erster über die Linie, gefolgt von Camenzind und Zabriskie. Die Gruppe lag hier oben 1’36 vor Steinhauser, der seinerseits 4’22 auf das Feld herausgefahren hatte.
Am zweiten Anstieg des Tages gab es dann die nächste Attacke: Dem Schweizer Oscar Camenzind wurde das Tempo in seiner Spitzengruppe zu langsam und er schien sich gut zu fühlen. Also versuchte er es jetzt auf eigene Faust.
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Im Feld setzte sich knapp 8 Minuten später am gleichen Hügel ein Lampre-Duo ab. Garate und Belli konnten sich allerdings nicht sehr lang vorn halten.
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Beim Sprint an Kilometer 91 lag Camenzind 57’’ vor seinen Verfolgern. 3’27 dahinter kam Steinhause und das Loch zum Feld betrug von Steinhauser aus 4’27.
Ein einziger Hügel stand jetzt noch an. Dort attackierte Giunti (Domina) das Feld. Er schloß schnell zu dem inzwischen fast gestellten Steinhauser auf und das Duo konnte sich noch etwas in Szene setzen, bevor es ins Feld zurückgeholt wurde.
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Kurz nach der Abfahrt gab es ungefähr bei Kilometer 145 den ersten Massensturz dieser Vuelta.
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60 (!) Fahrer waren betroffen, von denen allerdings nur einer aufgeben musste: David Navas.
Allerdings jagte zu diesem Zeitpunkt das Feld die Ausreißer um doch noch einen Massensprint zu erzwingen.
Das hatte zur Folge, dass die Gestürzten nicht mehr zurückfinden konnten und letztendlich mit 2 Minuten Rückstand im Ziel eintrafen.
Mercado, Moos, Virenque und Zubeldia verloren dadurch wertvolle Zeit für das Gesamtklassement.
10 Kilometer vor dem Ziel lag der Führende Solist noch immer 2 Minuten vor seinen vier Verfolgern. Das sollte wohl für den Sieg reichen.
Auf dem letzten Kilometer ließ er sich noch mal so richtig feiern und reckte die Arme in die Luft. Klasse Leistung Oscar!
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1’42 später lieferte sich dann die Verfolgergruppe einen packenden Sprint, den Davide Casarotto knapp vor Michael Sandstöd gewinnen konnte.
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Etappenergebnis:
1 Oscar Camenzind PHONAK HEARING SYSTEMS 4h04'14
2 Davide Casarotto ALESSIO + 1'42
3 Michael Sandstöd TEAM CSC s.t.
4 David Zabriskie US POSTAL SERVICE s.t.
5 Marco Velo FASSA BORTOLO s.t.
6 Danilo Hondo TEAM DEUTSCHE TELEKOM + 5'43
7 Angel Edo MILANEZA - MSS s.t.
8 Isaac Galvez KELME - COSTA BLANCA s.t.
9 Jan Svorada LAMPRE s.t.
10 Alessandro Petacchi FASSA BORTOLO s.t.

Gesamtwertung:
1 Oscar Sevilla KELME - COSTA BLANCA 61h32'10
2 Iban Mayo EUSKALTEL - EUSKADI + 33
3 Jan Ullrich TEAM BIANCHI + 1'15

Punktewertung:
1 Oscar Sevilla KELME - COSTA BLANCA 89
2 Danilo Hondo TEAM DEUTSCHE TELEKOM 80
3 Alexandre Usov PHONAK HEARING SYSTEMS 80
4 Oscar Freire RABOBANK 76
5 Jan Ullrich TEAM BIANCHI 76

Bergwertung:
1 Cadel Evans TEAM DEUTSCHE TELEKOM 101
2 Roberto Laiseka EUSKALTEL - EUSKADI 99
3 Juan Manuel Garate LAMPRE 96
4 Pietro Caucchioli ALESSIO 93
5 Roberto Heras US POSTAL SERVICE 79

Stimmen nach dem Rennen:
Camenzind: "Ich hab mich lange nicht mehr so gut gefühlt!"

Mercado: "Die Schmerzen sind nicht so schlimm. Doof ist nur, dass es jetzt sehr schwer wird in die Top 10 zurückzukehren..."

Steinhauser: "Jan hat gesagt ich soll mal allen zeigen, was ich drauf hab. Es war hart, da die ganze Zeit allein rumzugurken, aber es hat Spaß gemacht!"

RotRigo
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Beitrag: # 117331Beitrag RotRigo
28.2.2004 - 12:28

18. Etappe: Las Rozas – Las Rozas
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Eine relativ kurze und recht flache Etappe sollte heute wohl einen Massensprint bescheren.
Bei strahlendem Sonnenschein machte sich dennoch noch fünf Kilometern eine Ausreißergruppe auf den Weg. Das Quartett Giunti (Domina), Hruska (Once), Lunghi (Alessio) und Bruseghin (Fassa Bortolo) hoffte wohl darauf, dass die Kürze der Etappe ihnen eine Chance bieten würde.
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Auf den ersten 30 Kilometern ihrer Flucht bis zum ersten Sprint hatten sie schnell 5 Minuten herausgefahren. Doch ab hier wollte das Feld zeigen, dass ein Massensprint das Ziel des Tages war. Vor allem Saeco und Rabobank setzten sich an die Spitze und machten die Arbeit.
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Bei Kilometer 70 lag der Vorsprung jedoch noch immer bei 4’24.
Während Garates (Lampre) Hinterrad den Geist aufgab,
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ging die Jagd dann vorne richtig los. Als ob die Saeco-Jungs einfach alle einen Gang hochgeschaltet hätten schmolz nun der Vorsprung des Quartetts an der Spitze.
Bei Kilometer 90 lag die Gruppe noch 2’39 vor dem Feld. Hier wurde jetzt erneut attackiert.
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Es bildete sich mit Kessler (Telekom), Vandenbroucke (QSD), Burgos (Relax), Elmiger (Phonak), Sörensen (CSC) und Rodriguez (Kelme) eine sechsköpfige Verfolgergruppe, die dafür sorgte, dass auch im Feld das Tempo nochmals erhöht wurde. Nach nur 5 Kilometern war der Vorsprung des Führungsquartetts vor den Verfolgern auf 1 Minute geschrumpft.
Am letzten Sprint bei Kilometer 107 erreichten die Verfolger die Führenden dann auch schon.
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Die zehnköpfige Spitzengruppe hatte dort 1’39 Voprsprung auf das Peloton. Zwanzig Kilometer später waren noch 49’’ übrig. Jetzt attackierte erneut Matthias Kessler. Ihm folgte nur Niki Sörensen.
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Der Rest der Gruppe wurde vom Feld geschluckt.
3 Kilometer konnte sich das Duo vorn halten, dann hatten auch sie keine Chance mehr gegen den Rabobank-Zug, der sich gebildet hatte um Freire den Sprint perfekt vorzubereiten.
4 Kilometer vor dem Ziel war Freire dann an der Spitze.
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Sein Hinterrad hatte sich Cipollini geschnappt, dem Hondo und Furlan folgten.
1,5 Kilometer vor dem Ziel eröffnete der Spanier den Sprint. War das zu früh?
Ja, es war zu früh. 500 Meter vor dem Zielstrich ging Cipollini aus Freires Windschatten. 100 Meter später war er vorbei.
Jetzt kam von hinten auch Danilo Hondo angeflogen. Er überspurtete Freire locker und setzte sich hinter Cipollini.
Unwiderstehlich ließ er auch diesen stehen und huschte als Erster über die weiße Linie. Sieg für Hondo vor Cipollini und Freire.
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Was die Rennkomissare allerdings anders sahen. Sie stellten ihren Spanier auf Platz zwei. Domina legte Protest ein und die offiziellen Ergebnisse wurden nicht ausgehängt. Man sollte bis zum nächsten Tag warten.

Etappenergebnis:
NN

Stimmen nach dem Rennen:
Hondo: "Klasse! Ein super Sprint. So macht es Spaß!"

Freire: "Mal sehen, ob ich Platz zwei behalten darf..."

Cipollini: "Eine riesige Schweinerei sowas! Wenn die das nicht verbessern, dann bin ich nächstes Jahr nicht mehr hier. In Madrid gewinne ich trotzdem am Sonntag!"

RotRigo
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Beitrag: # 117478Beitrag RotRigo
1.3.2004 - 14:39

19.Etappe: Alcobendas – Collado Villalba
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166 Kilometer lang führte das 19. Teilstück der Vuelta dieses Jahr über zwei schwere Berge und endete schließlich mit einer langen Abfahrt ins Tal von Collado Villalba.
Für die Favoriten war das also die letzte Chance vor dem alles entscheidenden Bergzeitfahren am morgigen Samstag nochmals Zeit gut zu machen.
Dementsprechend sorgten Bianchi und Kelme von Beginn an dafür, dass die Etappe zu einem Schlagabtausch ihrer Kapitäne werden könnte. Man bolzte extrem hohes Anfangstempo und niemand konnte angreifen.
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Daher gab es bei Kilometer 36 seit langem zum erstenmal wieder einen Meta Volante, um den die wirklichen Sprinter kämpften:
Der Phonak-Mann Alexandre Usov setzte sich hier knapp vor Danilo Hondo und Angelo Furlan durch.
Nach dem Spurt ging es genauso weiter wie davor. Keiner kam weg. Erst im ersten Anstieg des Tages folgten die ersten Attacken. Bei Kilometerstein 63 attackierte Roberto Laiseka.
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In der Bergwertung lag der Spanier vor dieser Etappe lediglich zwei Punkte hinter Cadel Evans von Telekom. Ziel seiner Attacke war also eindeutig die Bergwertung und das Trikot von Evans.
Folglich war es nun an Telekom zu reagieren. Evans selbst ging hinterher. Ihn begleitete Eladio Jimenez (ibanesto).
500 Meter vor der Wertung erreichte das Duo den Spanier. Jetzt wurde gesprintet. Ganz ganz knapp konnte sich Laiseka durchsetzen.
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Das machte 6 Punkte für Laiseka und 4 für Evans. Also waren die zwei nun punktgleich. In der kurzen Abfahrt ließ sich das Trio dann wieder ins Feld zurückfallen, so dass der Zwischensprint bei Kilometer 76 erneut eine Sache der Spezialisten wurde: 1. Petacchi 2. Galvez 3. Hondo
Vier Kilometer später ging es jedoch schon wieder bergauf. Diesmal war es der Mann im orangenen Trikot, der attackierte.
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Schnell hatte Evans einen Vorsprung herausgefahren, doch es waren auch noch 5 Kilometer bis zur Bergwertung zurückzulegen.
Laiseka ging allein hinterher.
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Er kam näher und das Duo war jetzt ganz allein.
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Im Feld hielt man respektvoll Abstand, blieb aber in Sichtweite.
Wieder sollte es sehr knapp werden. Doch diesmal mit einem anderen Sieger. Evans behielt eine Radlänge Vorsprung.
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Sein Vorsprung in der Bergwertung war nun also auf 3 Punkte angewachsen. Durch die Attacken von Evans und Laiseka zerriss in diesem Anstieg auch das Feld in zwei Teile. Gruppe eins bestand jetzt nur noch aus 40 Fahrern unter denen bis auf Mercado, Virenque und Moos allerdings alle Top20-Fahrer vertreten waren.
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Nach 7 Kilometern der Abfahrt lagen Evans und Laiseka 1’14 vor dem Feld.
Bei Kilometer 98 begann der kurze Gegenanstieg, an dessen Ende es wieder Punkte geben sollte. Wieder fuhr Evans vor Laiseka über den Strich.
Evans’ Trikot scheint nun sicher. Auf den kommenden 20 Kilometern ließen es die zwei dann lockerer angehen, sodass Gruppe 1 wieder herankommen konnte.
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Bei Kilometer 136 übernahm Bianchi dann erneut das Zepter. Doch nicht etwa die Helfer, sondern Jan Ullrich selbst spannte sich am Fuß des letzten Anstiegs vor das Feld. Doch auch er konnte die Attacken nicht verhindern. Nach 2 Kilomtern ging das Spiel los. Den Anfang machte Gonzalez Jimenez (Fassa). Ihm folgten Vinokourov, Evans (beider Telekom) und Di Luca (Saeco). Doch kaum hatte das Quartett eine kleine Lücke gerissen setzten auch schon Beloki (Once) und Heras (USP) nach um das Loch zu schließen. Ullrich, Sevilla und Mayo zeigten jedoch noch keine Reaktion.
Waren sie müde oder fürchteten sie den Kasachen, der mit 2 Minuten Rückstand auf Platz 4 des GK lag nicht?
Bei Kilometer 143 war dann allerdings sowieso schon Endstation für die Ausreißer. Das Feld kam wieder näher. Doch als das Loch zwischen der Gruppe und dem Feld geschlossen wurde gab es die wahrscheinlich vorentscheidende Attacke. Roberto Heras (USP) ließ die Konkurrenz alt aussehen. Mit extrem lockerem Wiegetritt raste er dem Feld davon. Würde er es über die Abfahrt halten können und die Etappe gewinnen?
Am Gipfel jedenfalls hatte er 1’09 Vorsprung.
Das Feld jagte den Spanier durch die gesamte Abfahrt hindurch mit vollem Risiko und mit Erfolg. 7 Kilometer vor dem Ziel hatten sie Heras erreicht. Man konnte sich also auf einen Sprint um den Sieg gefasst machen.
Doch Vinokourov wollte das verhindern. 3000 Meter vor dem Ziel, als es wieder flach war, attackierte er. Für kurze Zeit konnte er sogar einige Meter zwischen sich und die Gruppe bringen, doch dann reichte die Kraft nicht mehr. Er kam nicht weit genug weg und gab seinen Versuch auf.
1,5 Kilometer vor dem Ziel begann dann der Sprint. Guerini zog für Telekom an. Hinter ihm eine Masse von Einzelkämpfern. Wer würde noch über die größten Kraftreserven verfügen? Jetzt konnte man gut erkennen, wer in den vergangenen drei Wochen die meiste Kraft gelassen hatte. Schnell waren die Favoriten nicht mehr vorn zu sehen. Di Luca von (Saeco) zog der Meute schließlich weg. Er fuhr sogar noch mit Vorsprung über die Ziellinie und gewann damit die 19. Etappe der Vuelta 2003.

Etappenergebnis:
1 Danilo Di Luca SAECO - MACCHINE PER CAFFE 4h18'32
2 Cadel Evans TEAM DEUTSCHE TELEKOM + 19
3 Paolo Savoldelli TEAM DEUTSCHE TELEKOM s.t.
4 Francesco Casagrande LAMPRE s.t.
5 Giuseppe Guerini TEAM DEUTSCHE TELEKOM s.t.
6 Iban Mayo EUSKALTEL - EUSKADI s.t.
7 Alexandre Vinokourov TEAM DEUTSCHE TELEKOM s.t.
8 Mikel Zarrabeitia ONCE - EROSKI s.t.
9 Jan Ullrich TEAM BIANCHI s.t.
10 Eladio Jimenez IBANESTO.COM s.t.

Gesamtwertung:
1 Oscar Sevilla KELME - COSTA BLANCA 69h14'54
2 Iban Mayo EUSKALTEL - EUSKADI + 33
3 Jan Ullrich TEAM BIANCHI + 1'16
4 Alexandre Vinokourov TEAM DEUTSCHE TELEKOM + 2'05
5 Joseba Beloki ONCE - EROSKI + 6'13
6 Francesco Casagrande LAMPRE + 8'06
7 Paolo Savoldelli TEAM DEUTSCHE TELEKOM + 11'12
8 Aitor Gonzalez Jimenez FASSA BORTOLO + 11'14
9 Roberto Heras US POSTAL SERVICE + 13'33
10 Levi Leipheimer RABOBANK + 15'07

Punktewertung:
1 Danilo Hondo TEAM DEUTSCHE TELEKOM 108
2 Oscar Freire RABOBANK 96
3 Oscar Sevilla KELME - COSTA BLANCA 94
4 Alessandro Petacchi FASSA BORTOLO 86
5 Francesco Casagrande LAMPRE 85

Bergwertung:
1 Cadel Evans TEAM DEUTSCHE TELEKOM 121
2 Roberto Laiseka EUSKALTEL - EUSKADI 116
3 Roberto Heras US POSTAL SERVICE 100
4 Juan Manuel Garate LAMPRE 96
5 Pietro Caucchioli ALESSIO 93


Stimmen nach dem Rennen:
Di Luca: „Auf mich hat keiner geachtet. Da war es einfach zu gewinnen!“

Vinokourov: „Ich habe alles versucht, aber es war heute nicht möglich Zeit zu gewinnen!“

Sevilla: „Jetzt kommt alles auf das Zeitfahren an! Ich bin sehr optimistisch!“

Evans: „Der Kampf mit Laiseka war grausam, extrem anstrengend und das schlimmste ist: Er ist noch nicht vorbei!“

Laiseka: „Ich hol mir das Trikot am Sonntag!“


Ich hab auch am Ende noch Screenshots gemacht, aber mein PC wollte sie wohl nicht speichern…Jedenfalls als ich aus dem Spiel draußen war, waren keine da…

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Garcia Casas
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Beitrag: # 117635Beitrag Garcia Casas
3.3.2004 - 16:38

Das wird spannend....;)

RotRigo
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Beitrag: # 117845Beitrag RotRigo
6.3.2004 - 14:17

20. Etappe: San Lorenzo de El Escorial – Alto de Abantos (EZF)
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Das alles entscheidende Bergzeitfahren am vorletzten Tag der Vuelta führte die Fahrer heute 12 Kilometer den Berg hinauf.
Beginnen wollen wir mit dem 140. des Gesamtklassements: Laszlo Bodrogi (QSD). Der Zeitfahrspezialist rechnete sich heute sehr viel aus.
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Die Favoriten waren müde und er hoffte auf den Etappensieg. Bei der ersten Zwischenzeit verdrängte er den bisdato Führenden Filipo Pozzato von der Spitze.
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Er nahm ihm schon hier 59’’ ab und konnte diesen Vorsprung bis ins Ziel sogar noch auf 1’52’’ ausbauen.
Würden 32’29’’ für den Sieg reichen? David Millar wollte diese Frage direkt beantworten.
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An der ersten Zwischenzeit war der Schotte bereits 23’’ schneller als Bodrogi, dessen Mundwinkel in diesem Augenblick nach unten vielen. Millar kämpfte um jede Sekunde und erreichte mit 32’04’’ das Ziel 25’’ schneller als der Quickstepler.
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Hinter den beiden Topzeitfahrern reihten sich jetzt Frigo (Fassa), Ekimov (USP) und Zubeldia (Euskaltel) als dritter, vierter und fünfter ein.
Dann kam der nächste Zeitfahrspezialist. Igor Gonzalez de Galdeano hatte mit Platz 1 beim ersten und Platz 2 beim zweiten Zeitfahren dieser Vuelta bisher die besten Ergebnisse herausgefahren und wollte auch heute nochmals seine Klasse unterstreichen.
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Nach wenigen Kilometern war abzusehen, dass es sehr spannend werden würde, zwischen ihm und den beiden anderen Zeitfahrern. Bei der ersten Zwischenzeit lag er lediglich 1’’ vor Millar!
Doch IGG war jetzt nicht mehr aufzuhalten. Er marschierte weiter.
Während Millar und Bodrogi gegen Ende im Steilstück leichte Probleme bekamen, kurbelte der Spanier hier locker weiter. Im Ziel hatte er schließlic 32’’ (!!!) vorsprung auf den Schotte!
Jetzt standen nicht mehr viele Fahrer am Start. Der Kampf um die Top-10-Platzierungen begann und Fahrer wie Evans, Leipheimer, Heras, Savoldelli, Casagrande und Beloki machten sich zwar keine Hoffnungen mehr auf ein gutes Etappenergebnis, kämpften aber trotzdem um jeden Meter, da sie ihre Position im GK zumindest halten wollten.
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Aitor Gonzalez Jimenez war vor dem Zeitfahren achter im GK. Er hatte noch Reserven. An der ersten Zwischenzeit mischte er sich in den Kampf der Spezialisten sogar sehr vielversprechend mit ein. 5’’ war er hier nur langsamer als IGG. Im Ziel waren es dann letztendlich nur 43 Hundertstelsekunden, die ihn von David Millar trennten: Platz 3.
Jetzt konnte auch der Showdown um den Gesamtsieg und die Podiumsplatzierungen beginnen.
Telekoms Kasache Alexandre Vinokourov wollte unbedingt noch aufs Podest vorstoßen, während Iban Mayo und Jan Ullrich den Führenden Oscar Sevilla vom Thron zu verdrängen versuchten.
„Ich habe kein Angst“, hatte dieser noch vor dem Start gesagt. Doch dann ging es los. Ullrich und Vinokourov legten erstklassige Zwischenzeiten vor. Der Kasache war 17’’ und der Deutsche sogar nur 15’’ langsamer als IGG. Dann kam Mayo an die Zwischenzeit. Er war 44’’ langsamer als IGG und damit 29’’ als Ullrich. Er lag also noch vor ihm. Als Sevilla dann mit 1’18’’ Rückstand auf IGG über die Linie fuhr, war Mayo sogar virtueller Träger des Goldtrikots. Im Baskenland feierte man währenddessen den Euskaltel-Mann schon als neuen Vuelta-Sieger. Vinokourov, der inzwischen den 3 Minuten vor ihm gestarteten Casagrande überholt hatte, erreichte das Ziel.
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Mit 32’25’’ war er fünfter. Dann kam Ullrich. Unwiderstehlich marschierte er auf den Zielstrich zu. 5 Sekunden schneller als zuvor Vinokourov hatte er die 12 Kilometer hinter sich gebracht.
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Er stieg ab und begann zu warten. Wohl wissend, dass es sehr sehr eng werden würde zwischen ihm und Mayo. Sevilla hatte man schon so gut wie abgeschrieben.
Dann kam Mayo in Sichtweite.
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Er musste unter 33’03’’ bleiben um Ullrich im Gesamtklassement zu schlagen. Die Uhr lief gegen ihn. Er war zu langsam. 9 Sekunden fehlten im Ziel um Ullrich zu verdrängen. Ganz Baskenland verstummte mit einem Schlag und man konnte aus Merdingen und dem Rest Deutschlands den Jubel hören. Ullrich führte!
Der Deutsche strahlte über das ganze Gesicht und lief sofort zu dem Erschöpften Baske. Er nahm ihn in den Arm und gratulierte „zu seiner hervorragenden Leistung“.
Sevillas Ankunft im Ziel ging fast unter.
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Mit 2’41 auf IGG verlor der zierliche Spanier nicht nur die Führung sondern sogar Platz zwei. Nach zwei Wochen im goldenen Trikot verlor er es nun einen Tag vor Madrid. Zu tiefst betrübt ging er ohne ein Wort zu verlieren in den Mannschaftswagen.
Draußen streifte Ullrich bei der Siegerehrung zum erstenmal seit vier Jahren das goldene Trikot über und drinnen verlor Sevilla zum zweitenmal nach 2001 im abschließenden Zeitfahren den Gesamtsieg.
Galdeano hatte die Etappe und Ullrich wohl die Vuelta gewonnen!
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Etappenergebnis:
1 Igor Gonzalez de Galdeano ONCE - EROSKI 31'34
2 David Millar COFIDIS + 32
3 Aitor Gonzalez Jimenez FASSA BORTOLO s.t.
4 Alberto Martinez Trinidad EUSKALTEL - EUSKADI + 40
5 Jan Ullrich TEAM BIANCHI + 47
6 Alexandre Vinokourov TEAM DEUTSCHE TELEKOM + 51
7 Laszlo Bodrogi QUICK STEP - DAVITAMON + 56
8 Andreas Klöden TEAM DEUTSCHE TELEKOM s.t.
9 Angel Casero TEAM BIANCHI + 1'07
10 Joseba Beloki ONCE - EROSKI + 1'20

Gesamtwertung:
1 Jan Ullrich TEAM BIANCHI 69h48'30
2 Iban Mayo EUSKALTEL - EUSKADI + 9
3 Oscar Sevilla KELME - COSTA BLANCA + 39
4 Alexandre Vinokourov TEAM DEUTSCHE TELEKOM + 55
5 Joseba Beloki ONCE - EROSKI + 5'31
6 Aitor Gonzalez Jimenez FASSA BORTOLO + 9'44
7 Francesco Casagrande LAMPRE s.t.
8 Paolo Savoldelli TEAM DEUTSCHE TELEKOM + 10'45
9 Levi Leipheimer RABOBANK + 14'50
10 Roberto Heras US POSTAL SERVICE + 15'12

Punktewertung:
1 Danilo Hondo TEAM DEUTSCHE TELEKOM 108
2 Oscar Freire RABOBANK 96
3 Jan Ullrich TEAM BIANCHI 95
4 Alexandre Vinokourov TEAM DEUTSCHE TELEKOM 94
5 Oscar Sevilla KELME - COSTA BLANCA 94

Bergwertung:
1 Cadel Evans TEAM DEUTSCHE TELEKOM 121
2 Roberto Laiseka EUSKALTEL - EUSKADI 116
3 Roberto Heras US POSTAL SERVICE 100
4 Juan Manuel Garate LAMPRE 96
5 Pietro Caucchioli ALESSIO 93

Stimmen nach dem Rennen:
Igor Gonzalez de Galdeano: "Wahnsinn! Ich hätte nicht gedacht, dass ich zum Schluss so deutlich vor David liegen würde!"

Jan Ullrich: "So etwas spannendes wie dieses Finale habe ich noch nie erlebt! Glückwunsch auch an Galdeano für diese Fabelzeit. Auch an Oscar und Iban gehen meine Glückwünsche. Sie haben beide eine hervorragende Leistung über drei Wochen geboten!"

David Millar: "Wo hat der Galdeano die Sekunden hergezaubert?"

Lifetec
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Beitrag: # 117848Beitrag Lifetec
6.3.2004 - 14:40

Schöner AAR! :D

RotRigo
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Beitrag: # 117967Beitrag RotRigo
7.3.2004 - 15:35

Das Finale
21. Etappe: Madrid – Madrid

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Die Vorfreude der Spanier auf ihren Saisonhöhepunkt, das Finale der Vuelta in Madrid wurde zwar ein wenig durch das Ergebnis des gestrigen Zeitfahrens gedämpft, doch auch mit Ullrich als Leader erwartete man in Madrid ein spannendes Finale, indem noch immer die Entscheidung um das Bergtrikot und die Punktewertung ausstand.
Zwei Duelle sollten die Etappe also prägen: Laiseka gegen Evans und Freire gegen Hondo.
Auf den 130 Kilometern bis zum Ziel lagen zwei Bergwertung bei denen Laiseka bis zu 12 Punkte aufholen könnte um Evans das Trikot doch noch abzujagen. Auch die Meta Volantes könnten Freire 12 Punkte einbringen, die ihm genügen würden um Hondo einzuholen. Doch die Entscheidung um die Punktewertung würde sich wohl auf den Zielstrich ausrichten.
Da die erste Bergwertung schon nach 15 Kilometern auf dem Programm stand war mit einem turbolenten Auftakt zu rechnen.
Und so kam es auch. Nach 8 Kilometern attackierte David Millar. Natürlich sprang Laiseka hinterher. An seinem Hinterrad folgten Amorim (MSS) und Petrov (ibanesto).
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Evans hatte den Zug verpasst. Er machte sich, begleitet von Frigo, Piziks (CSC) und Noval (Relax) auf die Verfolgung.
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1 Kilometer vor der Bergwertung erreichten die Verfolger die Spitze. Alles stellte sich auf ein Duell ein, doch dann machte die Konkurrenz Laiseka einen Strich durch die Rechnung. Durch einen frühen Sprint wurde er überrascht und hatte nicht die Kraft an den anderen vorbeizufahren. Evans strahlte, denn jetzt war sein Trikot schon fast sicher, da sowohl Laiseka auch als der Australier keine Punkte holten.
Am Ende der kurzen Abfahrt betrug der Vorsprung der acht Ausreißer 4’17.
Als die Gruppe bei Kilometer 41 am ersten Meta Volante auftauchte, vergrößerte sich auch Hondos Chance auf die Punktewertung wieder deutlich.
Der Vorsprung der Gruppe war inzwischen auf 2’09 geschrumpft und Millar holte sich bei Kilometer 67 auch den zweiten Meta Volante.
Dann kam die Gruppe an die letzte Bergwertung. Laiseka müsste gewinnen und Evans dürfte höchstens fünfter werden, wenn er das Trikot noch verlieren sollte. Doch Evans setzte noch ein letztes Ausrufezeichen. Er gewann die Bergwertung locker, während sein Konkurrent den Sprint aufgab.
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Das Feld kam 1’13 später, angeführt von Saeco über den Berg.
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Als bei Kilometer 95 auch Cipollinis Domina-Team an der Führungsarbeit teilnahm schrumpfte der Vorsprung weiter und die Gruppe wurde 20 Kilomter später gestellt. Damit konnte die Vorbereitung auf den Massensprint beginnen.
Es wurde jetzt spannend. Wenn Freire die Etappe gewinnen würde müsste Hondo mindestens vierter sein, um das Trikot zu verteidigen.
2,5 Kilometer vor dem Ziel lag Furlan vorn. Dahinter folgten Bramati, Galvez, Petacchi und Bodrogi.
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1,5 Kilometer vor dem Ziel schalteten sich dann die beiden Konkurrenten in den Kampf ein. Freire hielt Hondos Hinterrad und wich die gesamte Sprintvorbereitung nicht mehr von dieser Position.
Hondo war nun an dritter Stelle. Davor nur noch Furlan und Petacchi. Dann passierte etwas unglaubliches. Furlan streckte seinen rechten Arm zur Seite, so dass Petacchi nicht hätte vorbei fahren können.
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Svorada eröffntete den Sprint an fünfter Stelle und Hondo ging sofort aus Petacchis Windschatten. Freire lag zwar noch direkt dahinter schien aber nicht stark genug beschleunigen zu können. 200 Meter vor dem Ziel ist noch immer Furlan vor Petacchi, Hondo und Freire.
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Doch dann kam Hondo unwiderstehlich links an Petacchi vorbeigezogen. Um als erster über den Strich zu fahren, sollte es zwar nicht reichen, doch Hondo huschte nur knapp nach Furlan über die Linie. Petacchi dritter und Freire vierter.
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Zwar war Furlan als erster im Ziel, doch als Bestrafung für sein unsportliches Verhalten in der Sprintvorbereitung gegen Petacchi bestrafte ihn das Schiedsgericht mit einer Distanzierung um eine Position. Hondo war damit Etappensieger!

Etappenergbnis:
1 Danilo Hondo TEAM DEUTSCHE TELEKOM 3h10'38
2 Angelo Furlan ALESSIO s.t.
3 Alessandro Petacchi FASSA BORTOLO s.t.
4 Oscar Freire RABOBANK s.t.
5 Mario Cipollini DOMINA VACANZE - ELITRON s.t.
6 Ivan Quaranta SAECO - MACCHINE PER CAFFE s.t.
7 Jan Svorada LAMPRE s.t.
8 Isaac Galvez KELME - COSTA BLANCA s.t.
9 Alexandre Usov PHONAK HEARING SYSTEMS s.t.
10 Jan Ullrich TEAM BIANCHI s.t.

Stimmen nach dem Rennen:
Hondo: "Erstmal bin ich froh über mein Trikot, aber wieso hat man Furlan nicht richtig distanziert? Das ist eine Frechheit!"

Furlan: "Ich wollte niemand behindern! Das war lediglich eine Ausgleichsbewegung."

Petacchi: "So kann man Etappen auch verlieren..."

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Hoffi
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Beitrag: # 117968Beitrag Hoffi
7.3.2004 - 15:50

Ein sehr schönen AAR hast du da auf die Beine gestellt und jede Etape mit vielen Bildern - deren Schärfe ich Bewunder - sowie tollen, ausführlichen Texten. Super!
"There are only 10 types of people in the world: Those who understand binary, and those who don't."

RotRigo
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Beitrag: # 117971Beitrag RotRigo
7.3.2004 - 15:55

Die Vuelta im Rückblick

Gesamtendstand: (Top 50)
1 Jan Ullrich TEAM BIANCHI 72h59'08
2 Iban Mayo EUSKALTEL - EUSKADI + 10
3 Oscar Sevilla KELME - COSTA BLANCA + 40
4 Alexandre Vinokourov TEAM DEUTSCHE TELEKOM + 55
5 Joseba Beloki ONCE - EROSKI + 5'31
6 Aitor Gonzalez Jimenez FASSA BORTOLO + 9'45
7 Francesco Casagrande LAMPRE + 10'01
8 Paolo Savoldelli TEAM DEUTSCHE TELEKOM + 10'46
9 Levi Leipheimer RABOBANK + 14'50
10 Roberto Heras US POSTAL SERVICE + 15'13
11 Cadel Evans TEAM DEUTSCHE TELEKOM + 21'31
12 Juan Miguel Mercado IBANESTO.COM + 23'59
13 Angel Casero TEAM BIANCHI + 24'06
14 Danilo Di Luca SAECO - MACCHINE PER CAFFE + 24'31
15 Giuseppe Guerini TEAM DEUTSCHE TELEKOM + 29'55
16 Alexandre Moos PHONAK HEARING SYSTEMS + 30'38
17 Aitor Garmendia TEAM BIANCHI + 30'46
18 Andreas Klöden TEAM DEUTSCHE TELEKOM + 32'16
19 Richard Virenque QUICK STEP - DAVITAMON + 33'04
20 Carlos Sastre TEAM CSC + 43'34
21 Eladio Jimenez IBANESTO.COM + 47'01
22 José Luis Rebollo COLCHON RELAX - FUENLABRADA + 48'14
23 Felix Garcia Casas TEAM BIANCHI + 51'07
24 Wladimir Belli LAMPRE + 55'03
25 David Arroyo ONCE - EROSKI + 55'10
26 Mikel Zarrabeitia ONCE - EROSKI + 56'57
27 Michael Rasmussen RABOBANK + 1h01'49
28 Benjamin Noval COLCHON RELAX - FUENLABRADA + 1h02'34
29 Matthias Kessler TEAM DEUTSCHE TELEKOM + 1h03'40
30 Alberto Martinez Trinidad EUSKALTEL - EUSKADI + 1h04'14
31 Txema Del Olmo MILANEZA - MSS + 1h11'45
32 Roberto Laiseka EUSKALTEL - EUSKADI + 1h13'32
33 Leonardo Piepoli IBANESTO.COM + 1h14'41
34 José Azevedo ONCE - EROSKI + 1h14'58
35 Guido Trentin COFIDIS + 1h15'53
36 José Luis Rubiera US POSTAL SERVICE + 1h16'20
37 Alberto Contador Velasco ONCE - EROSKI + 1h18'16
38 Bobby Julich TEAM DEUTSCHE TELEKOM + 1h20'08
39 Francisco Mancebo IBANESTO.COM + 1h20'23
40 Igor Gonzalez de Galdeano ONCE - EROSKI + 1h22'36
41 Floyd Landis US POSTAL SERVICE + 1h22'43
42 David Etxebarria EUSKALTEL - EUSKADI + 1h23'16
43 Pedro Cardoso MILANEZA - MSS + 1h23'54
44 Pietro Caucchioli ALESSIO + 1h24'08
45 Piotr Wadecki QUICK STEP - DAVITAMON + 1h24'14
46 Vladimir Karpets IBANESTO.COM + 1h25'40
47 Angelo Lopeboselli COFIDIS + 1h32'27
48 Aitor Osa IBANESTO.COM + 1h33'57
49 Marco Velo FASSA BORTOLO + 1h36'27
50 José Enrique Gutierrez Cataluña KELME - COSTA BLANCA + 1h36'43


Bergwertung: (Top 15)
1 Cadel Evans TEAM DEUTSCHE TELEKOM 127
2 Roberto Laiseka EUSKALTEL - EUSKADI 117
3 Roberto Heras US POSTAL SERVICE 100
4 Juan Manuel Garate LAMPRE 96
5 Pietro Caucchioli ALESSIO 93
6 Oscar Sevilla KELME - COSTA BLANCA 80
7 Joseba Beloki ONCE - EROSKI 73
8 Levi Leipheimer RABOBANK 54
9 Francesco Casagrande LAMPRE 54
10 Aitor Gonzalez Jimenez FASSA BORTOLO 50
11 Benjamin Noval COLCHON RELAX - FUENLABRADA 46
12 Carlos Sastre TEAM CSC 40
13 Alexandre Vinokourov TEAM DEUTSCHE TELEKOM 39
14 Iban Mayo EUSKALTEL - EUSKADI 38
15 Jan Ullrich TEAM BIANCHI 33


Punktewertung: (Top 15)
1 Danilo Hondo TEAM DEUTSCHE TELEKOM 133
2 Oscar Freire RABOBANK 110
3 Alessandro Petacchi FASSA BORTOLO 102
4 Jan Ullrich TEAM BIANCHI 101
5 Alexandre Vinokourov TEAM DEUTSCHE TELEKOM 94
6 Oscar Sevilla KELME - COSTA BLANCA 94
7 Alexandre Usov PHONAK HEARING SYSTEMS 91
8 Mario Cipollini DOMINA VACANZE - ELITRON 90
9 Angelo Furlan ALESSIO 88
10 Ivan Quaranta SAECO - MACCHINE PER CAFFE 87
11 Francesco Casagrande LAMPRE 85
12 Isaac Galvez KELME - COSTA BLANCA 80
13 Joseba Beloki ONCE - EROSKI 78
14 Aitor Gonzalez Jimenez FASSA BORTOLO 78
15 Danilo Di Luca SAECO - MACCHINE PER CAFFE 77

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Beitrag: # 117973Beitrag RotRigo
7.3.2004 - 16:08

Fahrer in der Einzelkritik:

Ullrich:
Solide Leistung, die ohne jeden Etappensieg oder Höhepunkt letztendlich doch mit dem Sieg gekrönt wurde.

Mayo:
In den Bergen noch besser als Ullrich! Wenn er im Zeitfahren noch etwas zulegt, dann ist er nächstes Jahr der absolute Topfavorit!

Sevilla:
Nach einer absolut sensationellen Leistung in Cauterets fuhr er konstant mit den Favoriten mit. Konnte leider den ersehnten Todesstoß in den letzten Bergetappen nicht setzen und litt dann unter seiner Zeitfahrschwäche.

Vinokourov:
Starke, konstante Leistung, die er im zweiten Zeitfahren fast krönte! Nach der Tour war er allerdings zu müde, um nochmals aufs Podest zu klettern oder sogar um den Sieg zu fahren.

Beloki:
Gute Leistung. Vor allem zu Beginn. Doch er ist ein Paradebeispiel dafür, dass ein schwacher Tag alles kaputt machen kann.

Heras:
In den Bergen zeigte er öfters, wer der beste Kletterer der Welt ist, aber zwei schwache Tage und die Zeitfahren vernichteten seine Chancen.
Trotzdem zwei Etappensiege.

Evans:
Unermüdlich hat er wie ein Eichhörnchen die Bergpunkte gesammelt, ohne im Finale je vorn zu sein. Er hat das Bergtrikot verdient.

Hondo:
Der Mann mit den meisten Etappensiegen dieser Vuelta war der konstanteste Sprinter und damit der würdige Sieger der Punktewertung.

RotRigo
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Beitrag: # 117976Beitrag RotRigo
7.3.2004 - 16:13

Danke für das Lob, Hoffi....

Und danke an Mercatone für seine Database, die meine Vuelta so spannend gemacht hat!

Artifex
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Beitrag: # 117977Beitrag Artifex
7.3.2004 - 16:22

Prima AAR!

Aber jetzt verrat uns mal, was hast du gemacht, dass deine Screens so scharf sind, oder was fürn nen PC hast du?

RotRigo
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Beitrag: # 117978Beitrag RotRigo
7.3.2004 - 16:28

Also...mein PC hat 2,5 ghz....ist ein amd....hab ne ganz gute grafikkarte (name fällt mir grad nicht ein)....
hab ne recht hohe auflösung gewählt...
und hab ganz normal screenshots gemacht mit FSSCREEN und die Bilder dann im Photoshop zurecht geschnitten und jeweils auf eine Breite von 400 verkleinert.
dann hab ichs als .jpg mit der höchsten Qualitätsstufe abgespeichert und hochgeladen...
nix was ihr nicht auch könnt also....

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