My Own Tour de France 2012

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

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Wem liegt die Tour am besten?

Umfrage endete am 9.8.2011 - 3:50

Contador
4
15%
Wiggins
5
19%
Evans
13
48%
Martin
2
7%
Ein anderer und zwar...
3
11%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 27

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Bigggassi
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My Own Tour de France 2012

Beitrag: # 6867973Beitrag Bigggassi
6.8.2011 - 3:50

My Own Tour de France - 2012



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*** Sämltiche Aussagen und Inhalte sind frei erfunden und nur Teil einer fiktiven Geschichte *** Etappen sind bis auf Nr. 21 von mir erstellt und können sehr gerne von mir erfragt werden ***



Kaum ist die Tour de France vorbei, wurde bereits über die nächste spekuliert. Nachdem man sich in der letzten Tour dazu entschieden hatte auf den traditionellen Prolog zu verzichten, denkt der Stab um Christian Prudhomme mittlerweile darüber nach wieder bei den Ursprüngen zu beginnen. "Viele unserer Fans schreiben uns E-Mails in denen steht, dass sie sich wieder einen Prolog und allgemein mehr Einzelzeitfahren wünschen" sagte Prudhomme auf der Pressekonferenz zur Bekanntgabe der neuen Schleife. Es ist kein Wunder, das allmählich nervende Thema Doping hat vielleicht die möchtegern Radsportfans vertrieben, doch die Alteingesessenen denken nur zu gerne an die Zeitfahrduelle zwischen Armstrong und Ullrich oder LeMond und Hinault zurück. "Die Tour, das größte Rasport-Event der Welt kann nur dank der vielen Fans exisitieren. Sie sind es die diesen Sport sehen wollen, wegen ihnen kommen die TV-Anstalten auf uns zu und bezahlen uns eine Menge Geld. Nun ist es an der Zeit etwas zurückzugeben, die Wünsche der echten Fans zu entsprechen. Daher haben wir uns entschieden eine traditionellere Route in Angriff zu nehmen." gab Prudhomme den anwesenden Medienvertretern zu verstehen. Back to Basics soll also das kommende Motto sein. "Mehr Zeifahren und traditionelle Sprinterwochen?" fragte gleich ein forscher Reporter. "Lassen Sie mich in aller Ruhe die einzelnen Etappenprofile vorstellen und ein paar Worte zu jeder Etappe sagen, danach können Sie gerne Fragen stellen."



Etappe 1: Paris - Paris



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Traditonell startet die Tour dieses Jahr wieder mit einem Prolog. Das Besondere ist aber, dass das Ziel der großen Schleife, zugleich auch der Startort der Rundfahrt ist. In dem 11km langen Prolog entlang der Seine und dem Eifelturm müssen die Favoriten und Zeitspezialisten alles erdenkliche tun, um die entscheiden Sekunden auf die Konkurrenten herauszuholen. Wer noch nicht fit zur Tour kommt und darauf hofft im Laufe der Etappen an seiner Form schleifen zu können, verliert hier wichtige Sekunden im Gesamtklassement.



Etappe 2: Paris - Troyes


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Nachdem sich die Zeitfahrer im Prolog austoben konnten, sind nun die Sprinter an der Reihe. Die größtenteils Flache Etappe weist zwei leichte Anstiege auf, auf denen die ersten Bergpunkte der diesjährigen Rundfahrt vergeben werden. Die Hauptaufgabe für das Peleton besteht darin, die Ausreißer auf dem Weg nach Troyes rechtzeitig einzuholen. Ist dies geschafft wartet eine lange, leicht ansteigende und fast ohne Kurven verlaufene Ziellienie auf die Fahrer, die genug Platz für den Sprintzugaufbau dienen sollte.



Etappe 3: Troyes - Reims


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Auf der 214km langen Etappe von Troyes nach Reims, werden sich mit Sicherheit Ausreißer versuchen, die allerdings gut zusammenarbeiten müssen, damit sie über die Distanz durchhalten. Der Zielsprint findet in der wunderschönen Innenstadt von Reims statt. Die breite Straße ist perfekt für einen Massensprint geeigt und bietet Platz für mehrere nebeneinander fahrende Sprintzüge.


Etappe 4: Auve - Verdun


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Das Mannschaftszeitfahren wird an Etappe 4 gesetzt. Auf dem landschaftlichen 68km langen Kurs besucht die Tour de France einen gedenkwürdigen Ort. Ziel ist Verdun, an deren Stadtgrenzen einer der abscheulichsten Materialschlachten und Stellungskriege im mordernen Zeitalter geführt wurden und über 300.000 Soldaten das Leben kosteten. Wir als Tour de France wollen an diesem Tag daran gedenken. Ziel dieser Etappe muss es sein, die Kräfte richtig einzuteilen, da auf dem fast 70km langen Kurs am Ende mindestens 5 Fahrer zusammen die Ziellinie überqueren müssen. Die Wichtigkeit dieser Etappe kann man nicht genug hervorheben. Wer hier mit einem schwachen Team an den Start geht, kann mehrere Minuten verlieren und seine Ambitionen auf das Gesamtklassement teilweise begraben.



Etappe 5: Sedan - Metz

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Von Sedan fährt der Tross nach Lothringen mit dem Ziel in Metz. Doch zuvor wird die hügelige Erhebung in der Champagne-Ardenne mitgenommen, die zahlreiche kurze Anstiege und viele Bergwertungen der 3. und 4. Kategorie bietet. Eine perfekte Möglichkeit einen Ausreißversuch für das Bergtrikot zu starten. Die Frage ist nur, wann sich die ersten Ausreißer absetzen können? Denn bereits nach 22km kommt der Zwischensprint des Tages. Hier werden 20 Punkte für den Ersten vergeben werden. Die Sprinterteams werden daher alles mögliche versuchen, das Feld bis dahin zusammen zu halten und erst wieder kurz vom kerzengerade verlaufende Ziellinie in Metz zusammen zu führen.


Etappe 6: Metz - Kaiserslautern


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Die Tour de France überschreitet zum ersten Mal in diesem Jahr ausländischen Boden! Auf dem Weg zur Zielankuft in Kaiserslautern durchfährt das Peleton über Saarbrücken die deutsch-französische Grenze und findet sich letztendlich am Fuß des Pfälzer Waldes wieder. Auf der weitesgehend flachen Etappe wartet einzig und allein der Kreuzberg 20km vor Ziel als Herausforderung auf, an der eventuell ein mutiger Ausreißversuch gestartet werden kann. Wenn nicht, wird es wohl zu einem Massensprint auf der absteigenden Ziellinie kommen.


Etappe 7: Kaiserslautern - Karlsruhe


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Nachdem uns Karlsruhe 2005 einen epischen Empfang bereitet hat, kommt die Tour gerne nochmal zu Besuch. Doch bevor wieder tausende Menschen an den Straßenrändern dem Peleton zujubeln können, geht es durch den Pfälzer Wald, der mit mehreren kurzen, dafür aber giftigen Anstiegen ausgerüstet ist. Insgesamt sind 7 Bergwertungen zu durchfahren, was wieder einmal die Bergtrikotfetischisten auf den Plan rufen wird. Wenn man 50km vor dem Ziel auch den letzten Anstieg überwältigt hat, haben die Sprinter genügend Zeit ihre Beine für den Sprint frisch zu machen.



Etappe 8: Freiburg - Gerardmer


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Die Tour sagt: "Au revoir Allemagne" und überquert in Straßburg nicht nur die deutsch-französische Grenze, sondern auch den Zwischensprint des Tages. Von Straßburg aus wird das Mittelgebirge der Vogesen in Angriff genommen. Über Colmar wird zuerst der Altenberg zum warmachen und dann der Anstieg zum Col de la Schlucht erklommen. Spätestens an diesem Anstieg wird es zum ersten direkten Aufeinandertreffen der Favoriten, aber auch einiger "Hügelspezialisten" kommen. Einmal oben angekommen, geht es dann nur noch hinunter zu Gerardmer. Keine Königsetappe, aber mit bereits 200km in den Beinen, wird auch der Col de la Schlucht für Suffer sorgen.



Etappe 9: Mulhouse - Djion


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Vom Elsaß aus geht es auf der neunten Etappe nach Djion. Die weniger spektaküläre Etappe soll nach den gestrigen Strapazen den Sprinter gewidmet werden. Doch bevor morgen der Ruhetag ansteht, werden sicherlich einige Wagemutige ihre Chancen suchen und einen Ausreißversuch starten. Daher müssen auch die Sprinterteams stets präsent sein.


Etappe 10: Djion - Lyon


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Nachdem man am Ruhetag den berüchtigten Djion-Senf verkostet und die sehenswerte Schokoladenfabrik von Nestle besichtigt hat, macht sich das Peleton 'gen Süden in Richtung Alpen auf nach Lyon. Flach wie ein Bügelbrett geht es in die Rhone-Alpes, bis 10km vor dem Ziel ein kleiner Anstieg auf die Fahrer wartet. Die Frage ist, ob dies nicht eventuell schon zu viel für Cavendish ist und andere Sprinter bessere Chancen haben? Ebenso stellt sich die Frage, ob nicht ein Ausreißversuch an diesem Punkt erfolgreich gestartet werden kann? Egal wie man es nimmt, die kleine Hürde kurz vor Ziel bietet noch einmal Spannung in einer bis dahin typischen Flachetappe.



Etappe 11: Grenoble - Chambery

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Die Tour hat den Fuß der Alpen erreicht! Doch bevor die Kletterer auf ihre Kosten kommen, steht ein enorm wichtiges Zeitfahren auf der Agenda. Auf der 43km langen Strecke von Grenoble nach Chambery bietet sich die Chance für weniger bergfeste Klassementfahrer, Zeit zwischen sich und den gefährlichen Bergfahren zu bringen und mit einem beruhigenden Vorsprung in die Berge zu gehen.



Etappe 12: Chambery - Saint-Jean de Maurienne

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Ab in die Berge! Jeweils ein Anstieg der 1. und der HC-Kategorie wartet auf die Fahrer. Wenn es hinauf zum Cormet de Roseland und danach zum Col de la Madeleine geht, trennt sich vermutlich die Spreu vom Weizen. Dennoch wird am heutigen Tag noch nichts entschieden. Die Abfahrt soll den abgehängten Fahrer die Möglichkeit geben bis zum Fuß vom Madeleine wieder Anschluss zu finden. Auch nach dem Madeleine folgt eine lange Abfahrt hinunter nach Saint-Jean de Maurienne. Die Zuschauer sollen sehen, wer die Stärksten an den Bergen sind, aber trotzdem einen weiterhin spannenden Kampf vorfinden.


Etappe 13: Saint-Jean de Maurienne - Col de la Bonette

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Die Königsetappe der Alpen steht an! Insgesamt sind 5 Berge zu überwinden, darunter einen der Zweiten, zwei der Ersten und zwei der HC-Kategorie. Wer hier ausreißt hat beste Chancen auf das Bergtrikot. Doch eins nach dem anderen: Über den Col du Telegraphe wird der Galibier von der Nordseite in Angriff genommen, dem seine Abfahrt über Briancon zum Fuße des Col D'Izoard führt. Danach geht es über den Col de Vards zum Dach der Tour (2700m), dem Col de la Bonette. Nachdem insgesamt 6500 Höhenmeter gemacht wurden, werden wir ein stark durchmischtes Gesamtklassement vorfinden.



Etappe 14: Gap - Manosque

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Mit der 14. Etappe verlässt das Peleton so langsam die Alpen und macht sich auf dem Weg in Richtung Mittelmeer. Doch erst stellt sich der Col d'Allos in den Weg. Oben am Berg angekommen warten dann eine ca. 100km lange Abfahrt, auf der wohl einige abgehängte Sprinter zum Peleton aufschließen und anschließend um den Tagessieg fighten werden. Bergfeste Sprinter werden hier wohl die besten Chancen haben.


Etappe 15: Montpellier - Perpignan

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Schönes Wetter, Bikini-Girls und Meeresrauschen. Wir sind am Mittelmeer! Einmal im Süden angekommen fährt die Tour auf dem 150km kurzen flachen Teilstück an der französischen Mittelmehrküste entlang nach Perpignan zum Fuß der Pyrenäen. Ein Traum für alle Fahrer nach den Strapazen der Alpen. Doch aufgepasst. Die Metreologen sagen zu dieser Jahreszeit einen starken Südöstwind vorher, der dem Feld durch einige Windkanten zusetzen könnte. Konzentration ist auf diesem Teilstück höchstes Gebot. Wenn nicht gerade eine Ausreißergruppe gewinnt, haben die Sprinter vor den morgigen Ruhetag und die anschließenden Pyrenäenetappen nochmal die Chance Punkte für das grüne Trikot zu sammeln.



Etappe 16: Toulouse - Port de Bales

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Den Ruhetag in Toulouse verbracht, machen sich die Fahrer auf dem Weg in die Pyrenäen. Nachdem das Peleton gute 100km Zeit hat sich warm zu fahren, geht es mit einem Schlag hinauf zum Col de Portet d'Aspet, gleich gefolgt vom Col de Mente. Die beiden relativ kurzen Berge dienen vorerst nur dem Anschwitzen, bevor es hinauf nach Port de Bales geht, einem 15km langen, sehr steilen (Durschnitt 7,5%, max. 17%) HC-Kategorieberg.



Etappe 17: Labroquere - Col du Tourmalet

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Die letzte Bergetappe der Tour steht an! Und sie hat es in sich! Nachdem die Sprinter 13km nach dem Start schon auf ihre Kosten kommen, müssen die Berfahrer bis Km-Stein 35 warten. Hinauf nach Bois de Soulan, geht es nach einer kurzen Abfahrt zum Col de Peyresourde. Damit ncht genug. Es folgt der Col d'Azet und der Col d'Aspin. Kaum haben die Fahrer die 4 giftigen Anstiege hinter sich, wartet das Monster in Gestalt des Tourmalets auf die inzwischen kleiner gewordene Favoritengruppe. Wer sich nicht gerade auf seine Zeitfahrkünste verlassen kann, sollte spätestens in La Mongie einen crackenden Anfriff starten.



Etappe 18: Pau - San Sebastian


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Die Pyrenäen sind überstanden, doch bevor es in Richtung Paris geht macht die Tour einen Abstecher nach Spanien, genauer gesagt zur Küstenstadt San Sebastian. Der Start- und Zielort des alljährigen Clasica San Sebastian wartet bereits mit einer breiten und langen Ziellinie auf die Sprinter. Wenn da nicht dieser mörderisch steile Hügel 20km vor Schluss wäre. Die Eintagesrennenspezies werden mit Sicherheit ihr Glück versuchen, Sprinter wie Cavendish schon am Beginn des Anstiegs cracken und dann auf Sieg zu fahren. Vielleicht hat auch einer der Favoriten gestern gestrauchelt und versucht nun noch einmal wichige Sekunden gut zu machen. Desweiteren besitzt diese Etappe als einzige der Tour 2 Sprintwertungen. Sie fragen sich sicherlich Wieso! Sprinter die noch Chancen auf das Grüne Trikot haben, könnten hier entweder versuchen in einer Ausreißergruppe zu landen oder das Tempo durch ihr Team so hochzuhalten, dass kein Fahrer wegkommt. An diesem Tag kann man nochmal maximal 85 Sprintpunkte holen. Die auf dem ersten Blick einfach wirkende, wird wohl die schwerste Nicht-Gebirgsetappe. Bis zu den Sprints werden wir ein hohes Tempo erleben, dass hoffentlich im Zusammenbruch des Peletons am steilen Anstieg führen wird. Danach ist alles möglich!


Etappe 19: Nantes - Le Mans


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Der erste und einzige Transfer dieser Tour erfolgt. Mit dem Flieger geht es nach Nantes. Das 180km lange Teilstück ist wie gemacht für Sprinter. Kaum Hügel und lange und breite Straßen. Doch auch Ausreißer werden ihr Glück versuchen, darauf hoffend, dass das Peleton sich einen Ruhetag gönnt. Ebenso sollte man den von dem Atlantik herwehenden Wind beachten, der vermutlich eine Rolle spielen könnte.



Etappe 20: Bourges - Bourges


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Hier ist es! Das vierte und traditionelle abschließende Einzelzeitfahren. Nachdem die Time-Trails nach Chambery und Verdun schon recht lang sind, ist das abschließende Zeitfahren wesentlich kürzer. "Nur" 29km bleiben den Favoriten den Unterschied auszumachen. Wer nach dem heutigen Tag in Gelb fährt, hat das größte Radsportrennen der Welt gewonnen!


Etappe 21: Paris

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Diese Etappe ist die selbe wie letztes Jahr. Sie hat uns so sehr gefallen, dass wir sie beibehalten haben. Wie immer sprudelt der erste Champagner, das Peleton rollt locker nach Paris, bis am Champs d'elysee wieder einmal die Post abgeht!



Fazit

Die kommende Tour soll den Allroundern wieder größere Chancen auf den Sieg, aber auch den Bergziegen einen Anreiz geben sich im Zeitfahren zu verbessern. Da sich die Favoriten am Berg teilweise neutralisierten, müssen wir dieses Jahr auf die traditionelle Art und Weise zurückgreifen. Apropos Berge: In den letzten Jahren sind wir die legendären Anstiege wie Alpe d'huez zu oft gefahren, daher wollten wir dieses Jahr wieder einmal andere Berge in Angriff nehmen. Dennoch denke ich, dass für jeden was dabei und eine ordentliche Portion Spannung geboten sein wird.


Reaktionen der Fahrer:

Cadel Evans: Ich bin mit dem Streckenverlauf mehr als zufrienden! Diese Tour wird mir liegen!

Alberto Contador: Ich kann mit der Tour leben. Das Zeifahren liegt mir natürlich, auch die 3 Bergankünfte, sowie die Bergabfahrt. Ich denke das wird eine gute Tour für mich.

Mark Cavendish: Wenn ich richtig gezählt habe, dann sind es 6 Etappen die ich gewinnen werde. Bei den anderen muss ich schauen wie ich über die Hügel komme.

Andreas Klöden: Ich war in der Form meines Lebens.

Schlecks: Die Bergetappen gefallen uns. Aber der Prolog als einziges Zeitfahren hätte eigentlich gereicht.

Bradley Wiggins: Ich freu mich schon auf nächste Saison! Das wird meine Tour!

Tony Martin: Letztes Jahr waren die Top 10 mein Ziel, dieses Jahr will ich in die Top 5!


What's next? Teampräsentationen der Favoriten!

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Bigggassi
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Beitrag: # 6868068Beitrag Bigggassi
7.8.2011 - 0:47

Willkommen zur offiziellen Teampräsentation. 20 Teams und 198 Fahrer haben sich zur Tour de France 2012 eingeschrieben. Die offensichtlichste Veränderung zur Vorsaison ist das Fehlen von HTC-Highroad. Das Team von Rolf Aldag und Erik Zabel hatte sich zum Ende der letzten Saison aufgelöst und viele vertragslose Fahrer hinterlassen. Sprinter-Star Mark Cavendish ist zusammen mit seinem Sprintanfahrer Mark Renshaw zu Sky gewechselt, Tony Martin hat sich dem deutschen NetApp-Team angeschlossen und Peter Velits ist zusammen mit Siutsou zum italienischen Rennstall Geox um Menchov gegangen. Beide Teams (NetApp und Geox) haben von den Tourorganisatoren eine Wild-Cald erhalten. Neu ist auch der Name vom ehemaligen Radio-Shack Team. Mit der Übernahme von Lance Armstrong im Frühjahr tritt das Team um Andreas Klöden mit dem Namen der Lance Armstrong Foundation "Livestrong" an. Desweiteren können wir vermelden, dass Alejandro Valverde nach seiner abgelaufenen Sperre teilnehmen wird.


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Favoriten:


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*** Contador, Evans, Wiggins

** A. Schleck, Klöden, Kreuziger, Menchov

* Gesink, Valverde, T. Martin, Basso, Van den Broeck, S. Sanchez, Nibali, F. Schleck


Die diesjärige Tour de France spielt allen starken Bergfahrern in die Karten, die auch ihre Stärken in dem Zeitfahren sehen. Besonders Titelverteidiger Evans und dreifacher Sieger Alberto Contador sollte die Rundfahrt zusagen. Auch Bradley Wiggings wird als Favorit gehandelt, da er sich nach eigenen Angaben besonders in den Bergen verbessert haben soll. Fahrer wie die Schleck-Brüder müssen ihre Chancen in den Bergen suchen und dort Vollgas geben. Sollten sie sich nicht massiv im Zeifahren verbessert haben, werden sie sonst kaum Chancen auf das gelbe Trikot haben.


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*** Cavendish

** Greipel, Farrar, Freire, Hushovd

* Benatti, Rojas, Davis, Boasson Hagen, Galimzayanov, etc.


Cavendish ist der haushohe Favorit auf diese Wertung, denn keiner der anderen Sprinter kann ihm in der Endgeschwindigkeit das Wasser reichen. Sprinter wie Greipel und Farrar werden ihn zwar fordern, aber es bleibt fraglich ob sie am Ende mit ihm mithalten können. Trotzdem ist Spannung bis zum Ende geboten, denn diese Saison kann ein Sprinter allein auf den letzten 3 Flachetappen bis zu 215 Punkte einsammeln. Ebenso muss Cavendish erstmal über die Berge kommen, ohne aus dem Zeitfenster zu fallen. Man sieht also, so klar scheint diese Wertung dann doch nicht zu sein.



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Die Bergwertung ist immer schwer vorherzusagen. Allerdings können wir offiziell bestätigen, dass die Punktevergabe zu dieser Saison verändert wurde.

4-Kategorie: 3,2,1
3-Kategorie: 5,3,2,1
2-Kategorie: 10,9,8,7,6,5
1-Kategorie: 20,15,13,11,9,8,7,6,5,4
HC-Kategorie: 25,20,18,15,12,10,9,8,7,5



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*** Kreuziger, Gesink, Kruijswik

** Duarte, Taaramae, Uran

* Van Garderen, Sagan, Rolland, Masciarelli


Das Trikot für den besten Jungfahrer wird wohl in den Bergen entschieden. Die besten Bergfahrer sollten Kreuziger, Gesink und Kruijswik sein. Doch auch Durate, Taaramae, Rolland und Uran sind nicht zu unterschätzen. Die restlichen Jungfahrer müssten schon einen großen Vorsprung durch einen Ausreißerversuch durchbringen, damit sie diese Fahrer besiegen können.


*** Ihr könnt gerne Kommentare, Lob und Kritik hinterlassen ;-) *
Zuletzt geändert von Bigggassi am 7.8.2011 - 4:25, insgesamt 1-mal geändert.

Mansoon
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Beitrag: # 6868071Beitrag Mansoon
7.8.2011 - 2:38

Hört sich ja super an, bin sehr gespannt.

2 Wörter würde ich aber aus deinem AAR nehmen
2. Absatz bei "Wichtige Regeln" http://www.cyclingmanager.de/viewtopic.php?t=10899

btw Valverde wird die Tour gewinnen! ;)
Immer Mensch bleiben.....

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Bigggassi
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Beitrag: # 6868074Beitrag Bigggassi
7.8.2011 - 6:40

1. Etappe: Paris - Prolog, 11km.


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Herzlich Willkommen zur Tour de France 2012! Mein Name ist Bigggassi, neben mir der liebeswürdige Udo Bölts! Grüß dich Udo!

- U:Grüß dich Big! Was schaust du mich so erwartungsvoll an?

- B:Naja komm du weißt doch was ich will!

- U: Wenn es um die Rechnung von McDonals geht, hab ich dir doch gesagt, ich geb dir das Geld Montag!

- B: Nein, das andere!

- U: Hätte ich das nur nie gesagt...

- B: Los jetzt, der Vöckler steht bereit, geht gleich los! Tu es! Komm! Tu es!

- U: Oh man, Quäl dich...

- B: Du Sau! Jawolle! aber nun zur Tour!



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Mit stahlenden Sonnenschein, satten 31°C, kaum Wind und einem wunderschönen Prolog geht es in die Tour de France 2012. Paris, Ziel der dreiwöchigen Rundfahrt ist zugleich Austragungsort der ersten "Etappe". Auf der 11km lange Strecke entlang der Seine und rundum den Eifelturm können sich die Zeitfahrspezialisten und Favoriten schon einmal präsentieren. Wenn Thomas Voeckler mit dem Startschuss um 14:00 Uhr auf die Strecke geht, gehen wir live in den Ticker!

14:00 - Und looos gehts! Es lebe die Tour, long live the tour oder auch vive de tour! Voeckler ist auf der Strecke, die Franzosen flippen aus und wir gehen direkt mal in die Werbepause. Dürfte wohl etwas dauern, bis der im Ziel ist.

14:04 - Udo, was meinste wie lange braucht ein guter Zeitfahrer für die Distanz.

- Nun Big, ich denke so zwischen 14-15 Minuten werden die besten rangieren.

- Achja Udo, Sehen wir heute schon große Zeitunterschiede?

- Kann es sein, dass du vom Radsport überhaupt keine Ahnung hast? Und jein. Normalerweise sollten die Zeitunterschiede nicht so groß sein, aber trotzdem kann man auch mal eine Minute verlieren.

- Stört es dich, dass ich immer Udo sage?

- Nein, Big!


14:11 - Ist ja schön sich mit dir zu unterhalten, Udo, doch nun geht David Zabriskie auf die Strecke. Ich denke wir sehen von ihm eine neue Bestzeit!


14:25 - Die erste remarkable Zeit wird von David Zabriskie (Garmin) gefahren. 14min 59sek! Dies wird wohl erstmal die Messlatte sein, Udo was meinst du?

14:38 - Vorerst ja, aber nicht allzu lange. Denn Jens Voigt (Leopard) verpasst nur um knapp die aktuelle Bestzeit von Zabriskie. +2 Sekunden!


14:48 - Ebenso geht Luis Leon Sanchez (Rabobank) auf die Strecke! Im spanischen Zeitfahrtrikot fahrend, sollte man eine neue Bestzeit erwarten!


15:03 - Big, da gebe ich dir Recht, doch er verpasst um ganze 9 Sekunden! Zabriskie also weiterhin on Top!

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Toll sieht er aus!


15:32 - Hör ma Big, In der britischen Kommentatorenkabine neben uns wird es gerade extrem laut. Grund ist: Zeitfahrspezialist David Millar (Garmin) fährt zur Startposition. Die Briten erwarten natürlich gleich eine neue Bestzeit!


15:47 - Udo, ich glaube in diesem Part brauchen wir gar nicht zu kommentieren. Das macht Phil Liggett für uns! Dieser flippt in seiner Kommentartorenkabine nämlich völlig aus, vergewaltigt förmlich das Mikro und erinnert mich an die verrückten Affen aus "Die Simpsons"! Hören wir doch mal rein... "And - heeere - he - is! 1km ony left and David is flying right now, he's looks much faster than Zabriskie! This must be a very new best time! The question is, when will the time stop? 40 - 42 - 44 - 14 minutes, 46 seconds! 12 seconds faster than Zabriskie. Well done my british friend!" Was wohl erst abgeht wenn Bradley Wiggings an den Start geht? *kopfkratz*

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David Millar und Zabriskie. Irgendwie zum verwechseln ähnlich


15:50 - Bert Grabsch kommt ins Ziel! Der Deutsche im Trikot von NetApp ist allerdings 20 Sekunden hinter David Miller. Vorläufiger Platz 6!


16:05 - Unglaublich! Thor Hushovd (Garmin) legt nochmal eine Schippe drauf, schlägt seinen Teamkollegen Miller um 6 Sekunden. 14 Minuten, 39 Sekunden! Garmin belegt aktuell Platz 1,2 und 3 und dominiert den Prolog bisher!

U: In der Tat, Garmin hat eine starke Zeitfahrtruppe beisammen.

16:26 - Doch Achtung! Fabian Cancellara (Leopard), rollt im Zeitfahrweltmeistertrikot an den Start! Sehen wir von ihm eine neue Bestzeit, Udo?

U: Ich würde fast mein lächerliche Gage darauf verwetten. Ich hab mit ihm heut morgen noch gesprochen, er fühlt sich gut und will heute das Gelbe Trikot in Empfang nehmen. Ich bin ja mit ihm ganz gut befreundet...


16:40 - Klingt ja fast interessant, aber ich muss dich unterbrechen! Was ist das bitte für eine Demonstration!? 14 Minuten, 11 Sekunden. Die Bestzeit um 27 Sekunden geschlagen. Der vor ihm fahrende Castroviejo (Euskatel), der selber ein recht guter Zeitfahrer ist, wird fast auf der Ziellinie überholt. Wäre der Kurs 500m länger gewesen, ich bin mir sicher: Cancellara hätte ihn geschnappt! Somit sehen wir wohl Cancellara morgen in Gelb, oder kann ihn jemand schlagen?

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Nicht mal die Rote Ampel konnte ihn stoppen! Da musste schon die Taste "P" her^^

U: Schwer vorstellbar! Mit dieser Zeit hätte ich selber nicht gerechnet. Ich wunder mich wenn er nicht doch etwas Rückenwind auf der Passage hatte. Doch ein bisschen schnell für meinen Geschmack. Mal warten bis Tony Martin kommt. Aber wie gesagt, wir sind gut befreundet und...

16:52 - Ich muss dich erneut unterbrechen. denn nun gehen auch die beiden deutschen Hoffnungen an den Start. Erst Tony Martin, Teamkapitän vom NetApp Team und 2 Minuten nach ihm Andreas Klöden, Gesamtklassementfahrer für Livestrong.

16:55 - Und es wird ohrenbetäubend neben uns! Bradley Wiggins bekommt so eben das "Go"!

17:00 - Allgemein geht nun ein Kapitän nach dem anderen auf die Strecke!
Gesink, Basso, Menchov, Wiggins, Klöden, Martin, Van den Broeck! Alle derzeit auf der Strecke. Lediglich Samuel Sanchez, Andy Schleck, Alberto Contador und Titelverteidiger Cadel Evans fehlen!

17:01 - Hoppla, die Franzosen jubeln? Gibbet hier Froschschenkel am Spieß für umme?

U: :roll: , nein! Chavanel ist soeben über die Linie! Der Kapitän vom belgischen Quick-Step Team hat sich auf Rang drei geschoben!

B: Oha, Sylvain Chanvanel also im Ziel, Evans und nun auch Contador im Rennen!

17:06 - Und da kommt Tony Martin! 14'10 - '15 - '20 Cancellara kann er nicht schlagen, vielleicht reicht es aber für Platz 2... - 25 - 30 - nein, auch den bekommt er nicht - 35 - 14min 40 Sekunden! Vorübergehender Platz 4, 1 Sekunde hinter Chavanel!


17:08 - Klöden im Ziel! 41 Sekunden auf Cancellara! Doch wo positionieren sich die Favoriten?


17:09 - Und es wird wieder ohrenbetäubend! Phil Liggett ist trotz seines fortschreitenden Alters in Bestform. Mittlerweile hat er ein Megafon ausgepackt, hält es direkt in Richtung seinen Mikrofons um die Zuschauer wohl etwas besser zu erreichen, vermute ich. Was hat er zu sagen? "Well, my british cycling-fans, here is our superstar! Bradley Wiggins is on the way to the Line. He'll probably not beat the time of Cancellara, but might be on second! And look at that! The final 100 meter, and he is sprinting, amazing look at that, Paul! 14'10 - 15 - 20 - go Bradley go! - 14 minutes, 32 Seconds! This is quite remarkable! What an amazing ride from this fella!"

...

Um diese Leistung auch nochmal im Deutschen etwas weniger euphorisch zu unterstreichen: Bradley Wiggins legt eine gute Zeit hin, vorläufiger Platz 2! Nur Cadel Evans und Contador könnten ihm noch gefährlich werden.

17:15 - Big, pass auf, die Kamera schwenkt auf Cadel Evans um! Er liegt gut in der Zeit, aber zur Bestzeit wird es nicht reichen! 14min und 47 Sekunden. Platz 7. Was macht Contador?


17:16 - Udo, die Zeit von Cancellara wird auch er nicht schlagen können, doch was ist mit seinem Konkurrenten aus königlichen Großbritanien? 14'35 - nein das wird auch nichts - '40 - '45 - '50 - 14min 52 Sekunden! Nur Platz 9 für den Spanier!

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Trotz akrobatischer Bewegungen, hat es nur für Platz 9 gereicht!

Somit steht es fest! Cancellara gewinnt den 11km langen Prolog in Paris, wird als Erster dieser Tour das Gelbe Trikot überschleifen können!!!

Hier der Blick auf das Tagesergebnis:
Spoiler!
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Weitere Fahrer:
Spoiler!
24. Nibali + 1'00
30. Kreuziger +1'04
33. Basso + 1'06
34. Menchov + s.t
35. S. Sanchez s.t.
51. V.d. Broeck + 1'12
69. Gesink + 1'20
84. Valverde + 1'27
110. A. Schleck + 1'35
124. F. Schleck + 1'38
Trikotträger:
Spoiler!

Bild - Fabian Cancellara (Leopard)

Bild - Fabian Cancellara (Leopard - wird getragen von Bradley Wiggins)

Bild - Noch nicht vergeben

Bild - Roman Kreuziger (Astana)

Bild - Team Leopard-Trek

Bild - Noch nicht vergeben

Nehmen wir mal Cancellara heraus, der für das Gesamtklassement keine Rolle spielt, dann haben wir bereits einen Rückstand von 1'13 für Andy auf Wiggins, 58'' auf Evans und 53'' auf Contador. Sein Bruder Frank jeweils 3 Sekunden mehr. Das ist natürlich alles in Bergen noch aufzuholen, aber doch schon beachtlich wenn man bedenkt, dass dieser Unterschied auf lediglich 11km verursacht wurde. Was meinst du Udo?

Da gebe ich dir Recht. Ich hab die Schleck-Brüder wesentlich stärker erwartet. Besonders weil sie ja angekündigt haben, sich in dem Bereich zu verbessern. Entweder war das eine Lüge oder sie sind noch nicht fit. Mit Hinblick auf die Berge sind sie defintiv in Zugzwang!

Wenn man sich den Etappenverlauf anschaut: Es kommen 3 weitere Zeitfahren, einmal das Mannschaftszeitfahren nach Verdun, dass Einzelzeitfahren am Fuß der Alpen und das Abschlusszeitfahren in Bourges. Können die Schlecks diese Tour schon abschreiben?

Nein, das würde ich so nicht sagen. Für das Mannschaftszeitfahren sind sie bestens gerüstet. Mit Cancellara, Voigt, Posthuma, Monfort und Fuglsang hat man mehr als fähige Zeitfahrer im Team. Da können sie ihre verlorene Zeit wieder aufholen. In den Bergen müssen sie halt angreifen und ein Polster fürs Abschlusszeitfahren herausholen. Noch ist nichts verloren. Oder was meint ihr???
Zuletzt geändert von Bigggassi am 7.8.2011 - 10:46, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag: # 6868079Beitrag Bigggassi
7.8.2011 - 10:44

Mansoon hat geschrieben:Hört sich ja super an, bin sehr gespannt.

2 Wörter würde ich aber aus deinem AAR nehmen
2. Absatz bei "Wichtige Regeln" http://www.cyclingmanager.de/viewtopic.php?t=10899

btw Valverde wird die Tour gewinnen! ;)
Oh interessanter Tipp!

Ja habe es mal allgemeiner umschrieben und es nur "Sperre" genannt. Ganz vor der Wahrheit sollte man sich dann doch nicht verschließen :D

Gerolsteiner M.Fothen
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Beitrag: # 6868086Beitrag Gerolsteiner M.Fothen
7.8.2011 - 11:43

Sehr gute und schön zu lesende AAR mach weiter so. :)

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ScÔtt
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Beitrag: # 6868087Beitrag ScÔtt
7.8.2011 - 11:56

GENI(T)AL :) Richtig klasse :)
"Wenn du Kritik vermeiden willst: tu’ nichts, sag’ nichts, zeig’ nichts." Stephen Roche

samy der goldjunge
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Beitrag: # 6868095Beitrag samy der goldjunge
7.8.2011 - 12:39

Sehr gut geschrieben! macht echt Spaß!

Freue mich schon auf die weiteren Etappen. Danke dir ;)

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Bigggassi
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Beitrag: # 6868101Beitrag Bigggassi
7.8.2011 - 13:14

2. Etappe: Paris - Troyes (Flach)

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Herzlich Willkommen to stage two! Mein Name ist Bigggassi, neben mir wieder der charmante Udo Aldag äääh Bölts! Heute ist ein Tag der Sprinter! Auf der 167 Kilometer langen Strecke von Paris nach Troyes stellen sich lediglich 2 kleine Hügel der 4. Kategorie entgegen und so sollte es auf der Flachetappe normalerweise zu einem Zusammenschluss kurz vor Ziel und dem von vielen erhofften Massensprint kommen. Auch die Temperaturen machen mit. Angenehme 20° und bewölkter Himmel spielt den Fahrer in die Karten. Nachdem gestern Cancellara das Gelbe Trikot errungen hatte, stellt sich allerdings die Frage, wieviel das Leopard-Team bereit ist zur Verteidigung zu investieren. Mit Sicherheit werden Team Sky oder Garmin gefordert sein. Die Buchmacher gehen naturgemäß von einem Cav-Sieg aus, jedoch kommt die leicht ansteigende Zielgerade auch einem Oscar Freire, Bennati oder Rojas entgegen. Doch schauen wir mal, was die Fahrer so vor der Etappe zu sagen hatten:

R: Fabian, Glückwunsch zum Gelben Trikot! Wollen Sie es heute verteidigen oder sind sie sogar froh, wenn Sie es loswerden?

C: Nein, also das Gelbe Trikot ist immer was besonders, allzu leichtfertig werden wir es nicht hergeben. Aber es liegt an den Sprinterteams, die Ausreißer einzuholen. Mir würde ja auch ein Rückstand von 20 Sekunden reichen, ein Massensprint brauche ich nicht.


R: Mark, sehen wir Sie heute in Grün?

C: Ich hoffe doch. Aber erstmal schauen ob es überhaupt zu einem Massensprint kommt und wie ich mit der ansteigenden Ziellinie zurechtkomme.


R: Oscar, leicht ansteigende Zielgerade, eigentlich beste Voraussetzungen für einen Sieg oder?

F: Nun ja, sicherlich ein leichter Vorteil gegenüber Cavendish, aber die Steigung beträgt nur um 1%. Vielleicht dann doch nicht genug. Wir werden sehen!


R: Andy, fast eine Minute auf Cadel Evans in nur 11km verloren. Eigentlich haben Sie ja angekündigt, dass Sie sich im Zeitfahren verbessert hätten. Was war los?

S: Ich plage mich seit vorgestern mit einer Magenverstimmung rum, konnte den ganzen Tag nichts bzw. nur wenig essen. Im Prolog habe ich mich dann sehr schwach gefühlt und konnte nicht 100% gehen. Ich hoffe, dass es die nächsten Tage besser wird und ich dann in den Alpen angreifen kann.



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13:00: Mensch Udo es geht los, Christian Prudhomme hat soeben die Startflagge geschwenkt. Und schau an, da wollen es die Ersten gleich wissen. Ich sehe da Bert Grabsch (NetApp), Johan Vansummeren (Garmin), der Euskatelfahrer müsste Fernandez sein und siehe da. Jimmy Hoogerland. Der Junge, der letztes Jahr so radikal abgeschossen wurde, möchte dieses Mal ein Zeichen setzen!

U: Aber schau, da geht doch Pozzato hinterher! Der ist 15. im Gesamtklassement, kann mir nur schwer vorstellen, dass das Peleton Filippo ziehen lassen wird.


13:05 Und so ist es, das Peleton hält das Tempo hoch, probiert die Ausreißer wieder einzuholen. Trotzdem versuchen insgesamt 15 Fahrer sich abzusetzen. Hektische Anfangsphase hier.

U: Wir sehen, dass Rabobank und Quickstep die Pace machen, ich glaube das hängt zum einem mit Pozzato, aber auch damit zusammen, dass sie als einzige Sprinterteams keine Fahrer dabei haben. So wären sie am Ende gezwungen für Boonen und Freire alleine das Tempo zu machen. Das kann natürlich nicht in deren Sinn sein.


13:20:
Und so ist es! 12 der 15 Fahrer wurden wieder eingeholt, aber rate mal wer nicht dabei ist! Pozatto! Weitere greifen außerdem an! Richtig was los hier!


14:00 Das Feld hat aufgegeben! Eine Ausreißergruppe konnte sich absetzen! Bröseln wir das ganze mal auf! Vorne haben wir... na wen haben wir denn da!? Das ist doch Phillipe Gilbert!

U: Big schau unten auf die Anzeige, sie blenden es gerade ein!

B: Was würde ich nur ohne dein Adlerglasauge machen...

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E1:
P. Gilbert - Omega
R. Hammond - Garmin
A. Kolobnev - Katusha
K. Fernandez - Euskatel
N. Terpstra - Quickstep
Y. Offredo - FDJ
J. Vansummeren - Garmin
J. Keukeleire - Cofidis
M. Burghard - NetApp
F. Pozzato - Lampre
B. Grabsch - NetApp
B. Leukemans - Vacansolei

E2: + 1'40
D. Oss
Se. Chavanel

P: +2'50


14:05 Interessante und nahmhafte Gruppe wie ich finde, die durchaus Potential hat zu surviven. Mal schauen, gleich kommt erstmal der Zwischensprint. Was meinst du, Udo, wer holt ihn sich?

U: Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Gilbert da Interesse hat. Letztes Jahr war er um das Grüne Trikot lange gut im Rennen, vll. will er mit solchen Ausreißversuchen Punkte sammeln, die er gegen Cavendish im Sprint verlieren würde. Doch rein von der Geschwindigkeit, tippe ich mal auf Keukeliere.


14:15 So nun geht es zum Zwischensprint, dafür nehmen sie ein wenig raus. Doch auf einmal schnellt Marcus Burghart heraus, Gilbert, Offredo, Keukeliere und Hammond gehen mit und setzen zum Sprint an. Pozzato hat diese Aktion komplett verpennt. Nun wird gesprintet, oh und schau an, Keukeliere ist eindeutig der schnellere Mann, kommt aus der 5. Position und schnappt sich die 20 Punkte, vor Offredo, Burghart, Kolobnev und Gilbert. Wenn ich richtig gerechnet habe, dann sollte noch 1 Punkt für das Peleton bleiben, mal schauen ob darum gesprintet wird.


14:40 Big, schau an: Tyler Farrar vom Livestrong Team setzt tatsächlich zum Sprint an! Freire, Bennati und nun auch Cavendish folgen, wurden aber überrascht vom Amerikaner, der sich den verbleibenden Punkt schnappt! Hier wird um jeden Punkt gekämpft!

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B: Ich wunder mich ja, dass der Abstand so groß ist, das hat denn das Leopard Team kein Interesse an dem Gelben Trikot?

U: Ich glaube nicht. Es wäre dumm um die Sekunden hier zu kämpfen, denn a) brauchen die Schlecks ein frisches Team für die Berge und b) sind die anderen Sprinterteams durch das Dasein von Keukeliere sowieso gezwungen etwas zu tun. An diesem durchaus schnellen Mann 65 Punkte zu verschenken, wäre nicht ratsam.


15:00 Die 12-köpfige Ausreißergruppe hat zwischenzeitlich einen Vorsprung von 6 Minuten erfahren, aber nun schaltet sich dann doch das Leopard-Team ein und macht traditionsgemäß als Gelb-Inhaber die Pace. Noch ca. 10km, dann kommt es zu ersten Bergwertung.


15:12 Die Gruppe steuert auf den Bergsprint zu. Hier kommt auf einmal der Angriff von Leukemans aus dem Vacansoleil-Team, doch Keukeliere und Gilbert haben aufgepasst und gehen mit. Gilbert an seinem Hinterrad, will vorbeigehen, doch Keukeliere geht früher und holt sich die 3 Punkte. Leukemans bekommt 2, Gilbert noch einen Punkt.


15:30 Das Hauptfeld legt ein ordentliches Tempo hin, der Vorsrpung beträgt nur noch 4 Minuten.


15:43 Sturz! Sturz im Hauptfeld! Rolland (Europcar) verliert das Gleichgewicht, Trofimov (Katusha), Champion (Ag2R) und Clement (Rabobank) können nicht mehr ausweichen. Das Hauptfeld kann aber nicht warten! Zu gefährlich sind Pozzato, Keukeliere und Gilbert. Bitter für die 4, sie kämpfen zu nun alleine gegen den Wind!


15:48 Reifenpanne. Malori (Lampre) muss das Rad wechseln, doch hat es fast den Anschein, als wenn die Mechaniker da einen auf Catenaccio machen. Man, man, man, dauert das lange. Das Hauptfeld schwindet in der Senke, die bereits Abgehängten kommen näher!


16:00 Hier mal ein kleiner Zeitüberblick: 40km noch zu fahren

Die Gruppe um Gilbert und Pozzato hat derzeit 3min Vorsprung auf das Peleton.

Direkt dahinter befinden sich immer noch Oss und Chavanel, die aber nur noch 40 Sekunden auf das Hauptfeld haben.

4min hinter dem Peleton kämpft Malori hoffnungslos um den Anschluss, nicht zum Hauptfeld, sondern zu seinen Verfolgern. Schleift die Bremse oder wieso ist der so langsam?

...

Udo!!!

U: Was denn?

B: Wieso ist der so langsam? Schleift die Bremse?

U: Was ist denn das für eine doofe Frage?

B: Doofe Frage? Eine doofe frage wäre: Udo, wieso muss ich immer an Jean-Claude Leclerq denken, wenn du deinen Mund aufmachst? Egal...

Noch bitterer ist es für Pierre Rolland. Der Europcar-Fahrer hat zusammen mit seinen Begleitern mehr als 6 Minuten Rückstand. Dabei hatte man sogar Hoffnungen auf einen weiteren guten Rang im Gesamtklassement für den jungen Franzosen?

U: Ja, sehr schade. Pierre ist mit großen Hoffnungen angereist, wollte einen Top-10 Platz erzielen. Vielleicht kann er seinen heute erlittenen Rückstand im Kampf um das Bergtrikot oder einen Etappensieg sinnvoll ausnutzen. Wer weiß...


16:15 Oss und Chavanel sind nun wieder im Peleton anzufinden, welches weiterhin ein hohes Tempo hinlegt und den Rückstand auf zweieinhalb Minuten verkürzt hat. Wir machen einen kleinen Werbebreak, danach kommt die letzte Bergwertung des heutigen Tages.


16:24 Und es ist soweit! Leukemans setzt wieder eine Attacke, doch Kolobnev, Gilbert und Pozzato gehen mit und holen sich auch in der Reihenfolge vor Leukemans die Bergpunkte. Doch wer bekommt nun

das Bergtrikot??? Nach meiner Rechnung haben Gilbert, Kolobnev und Keukeliere zusammen 3 Punkte. Udo?

U: Hm da bin ich auch überfragt, lassen wir uns überraschen.

B: Jean-Claude hätte mir das bestimmt sagen können!


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16:38 20 Kilometer bis zum Ziel in Troyes! Die Ausreißergruppe hat sich gespalten, das Feld rückt immer näher. 1'31 verbleibt noch an Führung. Ich glaube nicht, dass das reicht!


16:50 Nein Big, das reicht auch nicht! Hier sind sie schon! Ich freu mich schon auf den Massensprint.

B: Wer weiß, Kolobnev, Gilbert und Keukeliere starten nochmal einen Angriff und sprengen die Ausreißergruppe in viele Teile auf.

U: Wohl eher eine Verzweiflungstat. Sky fährt ein Mördertempo für Cavendish, die sollten nicht lange durchhalten können.

B: Wer? Sky?

U: Nein! Gilbert und Co!


17:01 Und so ist es! 5km vor dem Ziel sind auch Kolobnev und Gilbert eingeholt. Sky legt so ein hohes Tempo an den Tag, das Peleton droht sogar auseinander zu brechen.

U: Ich glaube sogar, dass es gleich soweit ist. Es klafft schon eine Lücke... oh und sieh hin! Das Peleton ist in 2 Teile gerissen!

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B: Wow! Es hatte sich angedeutet und nun ist es eingetroffen! Doch wir müssen später analysieren, wer in der abgehängten Gruppe ist, die Sprinter setzen nämlich schon zum Finale an!

Ü: Das Team Sky biegt auf die Zielgerade ein, Cavendish in hervorragender Position, hinter ihm Freire, dann Benatti, Rojas und Petacchi. Farrar, Greipel, Hushovd auch mit im Tross. Die Sprinter scheinen Glück gehabt zu haben. Auch Cadel sehe ich da.

B: Massensturz! Massensturz! Massensturz! Udo mein Herz macht schlapp! Das hintere Teil des Peleton, der eben abreißen lassen musste, ist in einen Massensturz geraten! Das sieht nicht gut aus! Über Radio Tour wird uns gemeldet, dass mindestens 30-40 Fahrer darin verwickelt sein sollen. Müssen wir heute die ersten Touraufgaben mitansehen?

U: Hoffentlich nicht, aber das ebenso schlimme ist, dass der Sturz sich 4km vor dem Ziel ereignet hat, die Zeitabstände werden also legitim sein.


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B: Argh, aber erstmal wieder zurück zum Sprint! Gerrans und Bak haben ihre Arbeit für Cavendish getan, setzen ihn und Renshaw lange 2 km vor der Linie ab. Dazu geht es leicht bergauf. Ob das nicht zu früh war?

U: Durchaus möglich. Besonders da Freire an dem Hinterrad von Cav ist, der mit dem ansteigenden Sprint besser klar kommt. Nun liegt es an Mark Renshaw das Tempo hochzuhalten und Cavendish erst 1km vor dem Ziel abzusetzen.

B: Wer ist noch dabei? An 4 ist Bennati, 5 Rojas, 6 Petacchi, 7 Farrar, 8 Davis. Greipel nur an 11 oder 12. Position.

U: Und nun ist es soweit, Renshaw geht raus, meiner Meinung nach zu früh, aber Cav muss das jetzt durchziehen!

B: Rojas geht nun aus dem Windschatten, auch Petacchi. Von rechts kommt Hushovd förmlich angeflogen!

U: Nun geht Freire! Freire geht! Ist nun auf Augenhöhe mit Cavendish, dahinter kommen Rojas und Bennati auch angesaust!

B: Es sieht gut aus für Freire, er geht vorbei! Cavendish geht langsam die Puste aus, so scheint es?

U: Aber Hallo! Nun kommt auch Bennati näher und näher, doch für Freire sieht es sogar sehr gut aus! Er scheint die schnellsten Beine zu haben!

B: Und das ist es!!! Oscar Freire gewinnt die Etappe!

U: Dahinter kommt Benatti auf 2, Rojas sogar auf 3. Cavendish musste der Steigung Tribut zollen. Ein enttäuschender Nachmittag für den Briten.

B: Hushovd glaub ich Fünfter?

Spoiler!
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B: Das Bild schaltet zurück zu den Sturzfahrern. Und was sehen wir da?

U: Das Team von Saxo-Bank scheint in dem Sutz verwickelt zu sein.

B: Contador! Contador! Contador ist da mit verwickelt gewesen und befindet sich abgeschlagen in der Verfolgergruppe. Oh mein Gott, die Tour ist erst 2 Etappen alt und schon so viel Drama!

U: Was eine Etappe und wie bitter bitte für Saxo Bank?!


Hier die Tagesergebnisse:[b/]
Spoiler!
1. O. Freire - Rabobank - 3:35'22''
2. D. Bennati - Leopard - all s.t
3. J. Rojas - Moviestar -
4. M. Cavendish - Sky -
5. T. Hushovd - Garmin -
6. T. Farrar - Livestrong -
7. A. Petacchi - Lampre -
8. A. Davis - Astana -
9. D. Galimzyanov - Katusha -
10. T. Boonen - Quickstep -
11. A. Valverde - Moviestar -
12. A. Greipel - NetApp



Weitere Fahrer:

Spoiler!
127. A. Contador - Saxo Bank +3'51
128. S. Chavanel - Quick-Step all s.t.
133. S. Casar - FDJ -
139. A. Charteur - Europcar -
146. R. Taaramaue - Cofidis
155. L. Leipheimer - Livestrong
...
189. B. Bozic - Vacansoleil - +6'25
191. A. Malori - Lampre - +11'38
...
194. P. Rolland - Europcar - +12'10
...
Kristof Goddaert - abandon
David Zabriskie - abandon
Rinaldo Nocentino - abandon


Trikotträger:

Spoiler!

Bild - Fabian Cancellara (Leopard)
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Bild - Oscar Freire (Rabobank)
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Bild - Philipe Gilbert (Omega)
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Bild - Roman Kreuziger (Astana)
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Bild - Team Leopard-Trek
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Bild - Pierre Rolland (Europcar)



B: Was für eine Etappe. Oscar Freire gewinnt im Massensprint, Cavendish ärgern die Beine. Doch die eigentliche Geschichte ist der Massensturz, nicht der Massensprint. 4km vor dem Ziel kamen mehrere Fahrer zu Fall, so dass die Nachfolgenden nicht mehr ausweichen konnten. Prominentestes Opfer ist der dreifache Sieger der Rundfahrt Alberto Contador! Zum Glück hat er sich nichts getan, aber es erinnert schon an letzte Saison, da hat er ja auch durch einen Sturz mehrere Sekunden verloren, oder Udo?

U: In der Tat, gibt es da einige Ähnlichkeiten. Bloß hier ist es seine eigene Schuld. In einer solchen Rennphase muss er am forderen Ende, nicht am hinteren zu finden sein. Wir dürfen eben auch nicht vergessen, dass das Ende des Peleton bereits vor dem Sturz hat abreißen lassen müssen. Er hätte sowieso verloren. Er darf einfach nicht so leichtsinnig sein und sich so weit hinten aufhalten, ganz einfach!

B: Wir reden immer darüber, dass die Schlecks schlechte Zeitfahrer sind, doch ist es nicht schlimmer ein schlechtes Team wie Contador zu haben? Denn, immerhin war er der einzige Saxo-Bank-Fahrer der sich dahinten aufgehalten hat. Erst dann haben sich einige Teamkollegen zurückfallen lassen und versucht für Contador Schadensbegrenzung zu betreiben. Auch das hat nicht gerade gut geklappt.

U: Auch hier stimme ich dir zu. Mit dem Weggang der ehemaligen CSC-Fahrer zu Leopard, hat wohl Bjarne Riis, der eigentlich immer eine starke Truppe aufstellen konnte, in den letzten 2 Jahren keine guten Teams in die Tour geschickt. Die Helfer und auch der Teamleiter müssen sichergehen, dass der Kapitän nach vorne gefahren wird. Dies geschah hier nicht.

B: Ist er damit raus aus der Tour?

U: Soweit würde ich nicht gehen. Die 4 Minuten auf Cadel Evans sind viel, sogar sehr viel. Dennoch ist die Tour lang, viele Dinge können noch passieren und es wäre nicht das erste Mal, dass ein Favorit auch mal einen schlechten Tag bekommt. Das gute an der Sache ist, er muss nun angreifen!

B: Das Livestrong Team ist mit einer Doppelspitze um Lepheimer und Klöden angetreten. Doch nun war auch Levi Leipheimer in der Gruppe, hat fast 5 Minuten Rückstand auf Cancellara. Wird nun für Klöden gefahren?

U: Ja das wird jetzt wohl so sein. Alles andere wäre Blödsinn!

Chavanel auch mit involviert gewesen. Dabei haben die Franzosen doch so viel Hoffnungen auf ihn gelegt. David Zabriskie musste sogar nach dem Sturz wegen eines Schlüsselbeinbruchs aufgeben. Schade oder?

Und wie! Für ihn aber auch für sein Team. Er wird im Mannschaftszeitfahren definitiv fehlen.

Paddimoi
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Registriert: 13.7.2008 - 21:06

Beitrag: # 6868141Beitrag Paddimoi
7.8.2011 - 20:05

Echt tolle Rundfahrt bisher, mir gefällt dein Schreibstil und es macht Spass deine Tour zu verfolgen. Wünsche dir weiterhin viel Spass beim Schreiben und das nötige Durchhaltevermögen! :D

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Bigggassi
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Registriert: 8.7.2011 - 22:49

Beitrag: # 6868198Beitrag Bigggassi
8.8.2011 - 12:27

Danke! Besonders auf das Durchhaltevermögen kommt es halt an. Aber man muss ja nicht jeden Tag eine Etappe posten, von daher mal schauen. :D

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