Die Multi-Kulti Truppe von Balaton

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Moderator: Grabba

Bamba
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Die Multi-Kulti Truppe von Balaton

Beitrag: # 6840481Beitrag Bamba
2.1.2011 - 8:23

Hier versucht Bamba sein AAR-Comeback zu starten,
wie auch bei den vorhergehenden Versuchen, wird es wieder keine Bilder geben.
Meine Zeit ist begrenzt, daher hoffe ich, dass ich nicht die Lust am schreiben oder spielen verliere.

Ich wünsche euch viel Freude beim lesen!

Kritik ist erlaubt, ob ich sie umsetzten, werdet ihr dann lesen können.


Die Geschichte ist bis auf die vom Spiel vorgegeben Fahrer frei erfunden,
eventuelle Ähnlichkeiten sind zufällig und nicht beabsichtigt!




RaM 2009

Database:
Offical Release Real Name DB

Patch:
1.0.3.3

Eigenes Team (0%; 0,5; schwer)

Schwierigkeitsgrat:
extrem
Zuletzt geändert von Bamba am 2.1.2011 - 19:55, insgesamt 1-mal geändert.
"Die Herausforderung II"

In den Katakomben der 1. Division
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José Miguel
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Beitrag: # 6840484Beitrag José Miguel
2.1.2011 - 10:24

"In den Katakomben der 1. Division" hat mir sehr gefallen, deshalb ist es klasse, dass du wieder da bist. Wünsche dir viel Vergnügen und Ausdauer!
RZ: Punktewertung Vuelta 2006 und 2008, Etappensieg TdF 2010, 2011 und Giro 2012&2014, Berg Giro 2012, 2013, 2014 / Rad-Tipp: Giro dell'Emilia, Paris-Tours 2008, Tour de Romandie 2011, Eneco-Tour 2011, WM-Zeitfahren 2011 / Frauenfussball-Weltmeisterschaft 2007 / Fussball-Bundesliga 11-12
SKI: Whitney Houston Award 10/11, 11/12, 12/13, 13/14

Bamba
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Beitrag: # 6840488Beitrag Bamba
2.1.2011 - 14:20

Zur Person:

Louis Bamba ist in Portugal geboren. Früh wollte er Radprofi werden, nachdem er mit zwölf Jahren in einen Radrennverein eingetreten war begann seine leidvolle Karriere. Bis er 18. war blieb er bei seinem Provinzverein, wo er sich für seine erhoffte Profilaufbahn kräftig abstrampelte ohne nennenswerte Erfolge zu feiern.

Um seiner Karriere einen Schub zu geben, stellte er sich bei einer Jugendmannschaft eines Profirennstalles vor. Die Verantwortlichen konnte er überreden für einige Wochen mit trainieren zu dürfen. Sein Trainer erkannte schnell, dass Louis weder ein guter Bergfahrer, noch ein ausgezeichneter Zeitfahrer, geschweige denn ein schneller Sprinter war, sie entdeckten allerdings andere Talente bei ihm. Zunächst war Louis voll austrainiert und was die Ausdauer betraf seinen Mannschaftskameraden weit überlegen, entscheidend war aber Louis Wille und Zähigkeit, die ihm ein Engagement einbrachten. Zwei Jahre blieb er in dem Jugendteam bis man ihn wegen mangelnder Erfolgsaussichten ausmusterte. Auch hier konnte er keine persönlichen Erfolge feiern, obwohl er durch seine Helferdienste bei seinen Kollegen sehr beliebt war.
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Bamba
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Beitrag: # 6840489Beitrag Bamba
2.1.2011 - 14:31

Nachdem er sich bei etlichen kleinen Rennställen in Portugal und Spanien beworben hatte und bereits seine Profipläne begraben wollte, bekam er eine Anstellung für ein mickriges Gehalt bei einem 5. klassigen spanischen Halbprofirennstall angeboten. Da das seine letzte Chance zu sein schien, überlegte er nicht lange und unterschrieb, trotz miesen Gehaltes, einen Zweijahresvertrag. Der bis dahin ehr erfolglose Rennstall hatte mit Louis ein super Schnäppchen gemacht. Es stellte sich schnell heraus, dass er auf der einen Seite für die Klasse ein ausgezeichneter Anfahrer für den Sprint war, wie auch ein guter Helfer im Flachen sowie in den Bergen. Dabei profitierte er stark von seiner hervorragenden Ausdauer und seiner enormen Zähigkeit, den Rest steuerten seine fahrerischen Fähigkeiten bei. So war er fast immer in der Lage seinen Kapitän noch zu unterstützen, während die anderen im Team bereits am Ende waren. Dies hatte zu Folge, dass Louis nach einem Vierteljahr der wichtigste Mann in seinem Team war und er nach einem halben Jahr als der beste Helfer in der Division galt. Andere Teams wurden auf ihn aufmerksam und wollten ihn abwerben. Seinem Teamleiter war allerdings der Helfer Bamba wichtiger, besonders für so ein Gehalt, als die angebotenen Ablösesummen. Bereits im April des zweiten Vertragsjahres unterschrieb Louis bei einem spanischen Rennstall für die nächste Saison, verbunden damit war der Aufstieg um eine Division. Auch hier machte er als hervorragender Helfer auf sich aufmerksam. Inzwischen hatte er auch alle eigenen Ambitionen was Siege anging aufgegeben um sich voll und ganz in den Dienst der Mannschaft zustellen.
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Beitrag: # 6840492Beitrag Bamba
2.1.2011 - 14:54

Zur Mitte der Saison, als Louis 23 war, meldete sich erstmals ein Rennstall aus der 1. Division bei ihm. Es wurde ihm ein Kontrakt über zwei Jahre angeboten, wobei er das erste Jahr bei einem kooperierenden Rennstall in der 3. Division fahren sollte und im zweiten Jahr, wenn er geeignet war, dann in die 1. Division wechseln würde. Das sah das erste mal nach richtig Geld verdienen aus, falls er den Sprung in die 1. Division schaffen würde. Louis überlegte nicht lange, denn das war seine Chance. Endlich dahin kommen wovon er immer geträumte hatte, die großen Rundfahrten zu fahren, vielleicht sogar die Tour de France. In der dritten Division angekommen, musste er feststellen, dass hier doch einiges anders war. Dabei bereitete ihm das Training am wenigsten Probleme, er hätte gern noch mehr trainiert. Allerdings war hier alles professioneller, vom Arzt über den Beobachter und den Trainer bis hin zur Konkurrenz. Das erste mal seit drei Jahren musste er sich seinen Platz im Team erst erkämpfen. Er war nun nicht mehr der Letzte seiner Mannschaft der dem Sprinter Windschatten gab, sondern er hatte den beiden letzten den Weg zu ebnen. Dies hatte allerdings den Vorteil, dass man sich aus dem größten Gedränge heraushalten konnte. Leider war sein Einfluss auf die Rennen die er zu fahren hatte auch nicht mehr da, er musste das fahren, was der Teamchef befahl. Bereits nach zwei Monaten hatte er sich aber in dem Team akklimatisiert, seine Kollegen waren vollauf zufrieden mit ihm, nur die Entscheidungen des Teamchefs blieben ihm ab und zu ein Rätsel. Auch war mit dem Chef nicht gut Kirschen essen, was er sagte war Gesetz, er duldete keinen Widerspruch und diskutieren war auch nicht drin. So kam es, dass Louis Kopfsteinpflasterrennen fahren musste, was er erstens hasste und zweitens nicht konnte. Bei dem Gehoppel bekam er immer weiche Beine und er war froh, wenn er im Peloton das Ziel erreichte, da waren Helfertätigkeiten nicht mehr drin.
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Beitrag: # 6840493Beitrag Bamba
2.1.2011 - 14:57

Und so kam es, wie es kommen musste. In Belgien beim einem Kopfsteinpflasterrennen, kurz vorm Ende, stürzte Louis auf einer kleinen Abfahrt schwer, Diagnose Beckenbruch und Bruch der rechten Hüftgelenkspfanne mit Beschädigung mehrerer Bänder. Die Ärzte gaben ihm eine 80% Chance das er wieder Radfahren könnte und eine 10% Chance um wieder Rennen zu fahren. Aber Louis wurde nicht umsonst zäher Knochen genannt. Nach drei Monaten Krankenhaus, einem Jahr Reha Maßnahmen und Muskelaufbauprogramme fing er wieder ernsthaft im Spätsommer an zu trainieren. Schließlich hatte er ja noch einen Vertrag, auch wenn dieser auslief. In diesem Jahr wurde es nichts mehr mit Rennen und sein Vertrag wurde natürlich auch nicht verlängert. Damit war sein Traum auf den großen Rundfahrten zu fahren erst einmal ausgeträumt. Denn kein gutes Team wollte das Risiko eingehen ihn nach dieser langen Verletzungspause einzustellen. So kam es, dass er wieder nach Portugal zurück ging und bei einem viertklassigem Rennstall fürn Abbel und nen Ei unterschrieb, was blieb ihn auch anderes übrig, was anderes als Radfahren hatte er nicht gelernt. Auch hier war er gezwungen alles zu fahren, was der Teamchef wollte. Und wieder musste er Kopfsteinplasterrennen fahren. Diesmal passierte es in Frankreich, ein weiterer Sturz ruinierte sein rechtes Hüftgelenk komplett und ob das nicht reichen würde gab es einen Schädelbasisbruch obendrauf. Das wars mit seiner Karriere als Radrennfahrer, aus und vorbei, und was sollte er nun machen? Es dauerte weitere anderthalb Jahre bis er wieder laufen konnte, na ja wenn man das Laufen nennen konnte. Radfahren, noch nicht mal zum Spaß, war nicht mehr drin.
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Beitrag: # 6840532Beitrag Bamba
2.1.2011 - 19:57

Da erinnerte sich ein ehemaliger Kollege an das Konditionswunder Bamba, so kam es das er Teamchef und Trainer eines Jugendteams wurde, wenigstens hatte das noch was mit Radfahren zu tun. Allerdings hatte sich Louis das einfacher vorgestellt, nicht alle waren so ehrgeizig und fleißig wie er, dass hieß er schien in der Zeit ehr eine Ausnahme zu sein. Auch mit seiner strengen Art kamen viele seiner Jungs nicht zurecht. Danach versuchte er sich als Teamchef, Trainer und Manager in sechs anderen Rennstellen in Spanien, Portugal und auch Frankreich. In der Zeit lernte er eine Menge dazu, machte Fortbildungen und veränderte seine Arbeitsweise. Er legte zwar immer noch sehr viel Wert auf hartes Training, Disziplin und Teamarbeit und auch das Heft ließ er sich nie aus der Hand nehmen, aber im Umgang mit seinen Fahrern hat er inzwischen ein offenes Ohr und versucht ihre Wünsche und Probleme in die Planung mit einzubeziehen. Denn er hat gelernt, wer zufrieden und ausgeglichen ist und den Kopf frei hat bringt mehr Leistung. Auch hat er als Teamchef erste Erfolge gefeiert, er schaffte es mit einem kleinen spanischen Rennstall in die zweite Division aufzusteigen und konnte sich dort, trotz aller negativen Voraussagen, halten. Als der Sponsor dann mehr Geld in die Mannschaft steckte holte man auch einen "besseren" Teamchef. Zu Louis Genugtuung stieg die Mannschaft in der Saison darauf wieder ab. Danach arbeitete er zwei Jahren in Portugal in der vierten Division bei einem finanzschwachen Team. Im Dezember ging der Sponsor dann Pleite und der Rennstall wurde aufgelöst.

Dann kam die große Zeit von Louis, völlig überraschend bekam er eine Anstellung bei Brioches la Boulangere ein französischer Rennstall aus der 1.Division, das war 2003 und in diesem Jahr fuhr er das erste Mal die Tour de France mit, zwar nur als Teamchef, aber sein Traum wurde wahr. Trotz vieler Erfolge bei sehr kleinem Budget musste er nach einer Saison seinen Stuhl räumen, da er sich überhaupt nicht mit dem zuständigen Manager des Sponsors verstand und dieser ihn dann aufs Abstellgleis schob. Nur Geld kassieren und dafür nicht wirklich was zu machen ist nun mal nicht Louis Art, daher zog er es vor, sich von Boulangere zu trennen und ein Angebot aus Belgien anzunehmen. Hier war er Manager und 2ter Teamchef bei Topsport-Vlaanderen, einem nicht gerade finanzstarken Rennstall aus der 2.Division. Auch hier endete seine Anstellung nach einem Jahr, da der Sponsor sich mehr erwartet hatte von dem Versuch mit einer Doppelspitze.
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Beitrag: # 6840533Beitrag Bamba
2.1.2011 - 20:02

Danach ging es wieder richtig bergab. Louis wollte nicht gleich wieder ein Angebot als Teamchef oder Trainer eines Jugend- oder Niederklassigen Rennstalls annehmen. So blieb er für ein Jahr ohne Engagement. In dieser Zeit ging es ihm gar nicht gut. Er zweifelte an sich selbst und an seinem Selbstwertgefühl. Er hatte ein Team in der 1. Division geleitet und das mit einem kleinen Budget sehr erfolgreich und nun wollte ihn noch nicht mal ein Team aus der 3. Division einstellen. In der Zeit bekam er große Unterstützung von seinem besten Freund Jean, den hatte er in der Zeit bei Boulangere kennengelernt. Jean ist Zeitungsreporter im Bereich Sport und interessiert sich besonders für die Straßenradrennen.

Jean überredete Louis auch wieder bei dem nächstbesten Angebot zuzuschlagen, er sagte ihm, dass er die Droge Radrennen einfach braucht und es ihm mit der neuen Arbeit auch wieder besser gehen würde, auf das Geld kommt es ihm doch sowieso nicht an. Und Jean hatte recht, zwar nahm Louis nicht das erstbeste Angebot an, sondern hatte die Möglichkeit zwischen drei Angeboten zu wählen, so wurde er wieder Teamchef eines Jugendrennstalls. Zunächst arbeitete zwei Jahre bei einem Deutschen Team, bevor er noch für ein Jahr zu einem italienischen Rennstall wechselte. Er wählte bewusst kein Team auf der iberischen Halbinsel, da er dort bereits die meiste Zeit seines Radrennlebens verbracht hatte, aber nie wirklich erfolgreich gewesen war, im Gegenteil, er hatte das Gefühl dort nicht wirklich geschätzt worden zu sein. Im Oktober 2008 ist sein aktueller Vertrag ausgelaufen und da es der Wirtschaft nicht besonders gut ging, ging es auch den Sponsoren finanziell nicht gut, daraus folgte, dass Jobs im Radrennzirkus nicht leicht zu bekommen waren, schon gar keine guten Jobs.

Tja, und nun sucht Louis kurzfristig wieder ein neues Team und die Chance jetzt noch für die nächste Saison Arbeit zu finden sehen nicht gerade umwerfend aus. Seinen Ruf bei Experten, andere Leute kennen ihn auch kaum, hat sich in den letzten Jahren kaum geändert. Er ist immer noch ein Mann fürs kleine Budget und trotzdem kann er damit, im Rahmen, erfolgreich sein. Seine Fahrer sind konditionell auf der Höhe und immer gut motiviert. Man sagt ihm auch nach mit Stars nicht umgehen zu können und besser für ein Jugend- als für ein Profiteam geeignet zu sein. Unter den Fahrern die ihn kennen, gilt er als harter Hund mit dem man aber reden kann. Außerdem genießt er den zweifelhaften Ruf einen Dickschädel zu haben und schlecht mit den Sponsoren zu können, wenn er nicht freie Hand hat. Und gerade dies, sind nun mal nicht die besten Voraussetzungen um noch eine gute Anstellung zu bekommen.
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Beitrag: # 6840639Beitrag Bamba
4.1.2011 - 20:43

Montag den 15.12.2008

Auszug aus einer Mail mit dem Protokoll der Gesellschaftersitzung vom Touristikverband Balaton geschrieben von der Außenstelle Budapest zur Zentrale in Sarmellek.


Das Budget für den Radrennstall wird nochmals auf 16.000 Euro gekürzt.
Bis zum 31.12.2008 sind ein Teamchef und 10 Fahrer zu finden, damit die Lizenz noch in diesem Jahr beantragt werden kann, da sonst die Zusage der UCI verfällt.



Mittwoch den 17.12.2008

Auszug aus einem Telefongespräch zwischen Louis und Jean


Louis: Ich habe gerade mein Ticket für eine Flugreise nach Sarmellek abgeholt.
Jean: Wohin?
Louis: Sarmellek, weißt du wo das ist?!
Jean: Nö!
Louis: Wusste ich auch nicht, bloß besonders gut Englisch sprechen die da nicht, ok meins ist auch nicht besser. Das war nicht ganz einfach am Telefon, ich hab sie nicht verstanden und sie mich nicht. Trotzdem dämmerte mir dann irgendwann, dass es um einen Job geht und das in der Conti-Tour, in dem Moment waren mir dann alle Sprachschwierigkeiten egal. Wir haben uns dann darauf geeinigt, dass ich zu ihnen fliege und sie mir dann alles dort nochmal genau erklären, dann wäre auch ein passender Dolmetscher da. Anhören kann ich mir die Geschichte dann ja mal und Conti-Tour hört sich auch besser an als die letzten drei Jahre Jugendarbeit, wobei ich nichts gegen Jugendarbeit habe, ich würde halt mal gerne wieder ein Profirennstall managen, ist doch auch verständlich nach den letzten drei-vier Jahren, da kann man sich ja mal …
Jean: Stopp! Darf ich an deinem Monolog auch teilnehmen, oder brauchst du nur einen zum vollquatschen?
Louis: Ähh, Tuschuldigung - natürlich.
Jean: Wo ist denn nun Sammerlk?
Louis: Was?
Jean: Na Sammerlk!
Louis: Ach, du meinst Sarmellek! Das liegt am südlichen Rand vom Balaton.
Jean: Von welchem Gebirge?
Louis: Hä? - Balaton ist doch kein Gebirge, ich denke du bist hier der studierte Journalist!
Jean: Genau, ich hab Journalistik studiert und nicht Geographie und könntest du nun endlich des Rätsels Lösung präsentieren?
Louis: Balaton ist der größte Binnensee Europas und liegt in Ungarn.
Jean: Ach, du meinst den Plattensee, hätste ja auch gleich sagen können, dann hätte ich auch gewusst wo der ist.
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Beitrag: # 6840649Beitrag Bamba
4.1.2011 - 22:06

Donnerstag den 18.12.2008

Tagebucheintrag von Louis Bamba


Jetzt bin ich ja mal gespannt! Ich sitze im Flieger und werde heute gegen 19:00 Uhr in Sarmellek landen. Danach geht es ins Hotel und morgenfrüh treffe ich mich dann mit der Frau vom Touristikverband Balaton und sie wird mir vorstellen, welche Rahmenbedingungen mein zukünftiger Rennstall haben wird! Vielleicht? Ich sollte mich noch nicht festlegen, könnte ja auch sein, dass das alles nicht passt und ich morgen Mittag schon wieder auf den Weg ins sonnige Portugal bin und zwar ohne Job. Was ich ja wohl nicht hoffe!

Einfach nicht so große Erwartungen haben, dann kann man nicht so schnell enttäuscht werden. Finanziell werden die nicht auf Rosen gebettet sein, grob übern Daumen schätze ich mal 25 Riesen im Monat, ist nicht gut, kann man aber schon was mit anfangen. Nur mit einheimischen Fahrern kann das nichts werden, bis auf Bodrogi kenne ich keinen Ungarischen Profi und der währe viel zu gut für so einen Rennstall. Ich glaub auch nicht, dass die mehr als drei Talente im Land haben, die es mal in einen Profirennstall schaffen könnten. Da muss also was kommen! Wenn ich nun drei Co-Sponsoren sagen wir mal zu je 5 Riesen bekommen kann, bin ich bei einem Budget von 40 Riesen. Daraus könnte man einen Rennstall mit 16 Fahrern und zwei Trainern machen. Au, das wird doch ganz schön knapp. Seitdem das Gesetz mit dem Mindestlohn von 2 Riesen für einen Profi raus ist, gibt es in der Region finanziell keinen großen, besser gesagt gar keinen, Spielraum mehr.

Ach, schauen wir mal. Wichtiger wäre eigentlich die Vorgabe für die Fahrer. Wenn man ne ganze Saison in der Conti-Tour fahren will, braucht man eigentlich 16 Fahrer, sonst muss man zu sehr auf eine möglichst lange gute Form trainieren und das geht nun mal auf die Topleistung. Außerdem sollte man nicht unbedingt mehr als 60 Renntage für einen gestandenen Fahrer haben, für einen Jungprofi in etwa nur 40 Renntage. Daraus folgt, dass man nicht unbedingt viele Neulinge gebrauchen kann, vor allem weil die im ersten Jahr noch nichts reißen werden, denn die großen Talente stehen längst bei einem guten Team unter Vertrag. Hoffentlich bin ich bei der Wahl der Nationalität nicht eingeschränkt, was für die Fahrer, sowie auch für die Rennen gilt, ich würde mich gerne dann auf die Rennen konzentrieren, die eventuell nicht so gut besetzt sind.

Warten wir das ganze doch erst mal ab Louis! Dann kann ich hinterher mich immer noch entscheiden, wenn ich die Rahmenbedingungen kenne. Hoffentlich hat die Frau vom Touristikverband wenigstens etwas Ahnung und ist gleich ehrlich, mit der anderen Sorte von Sponsoren habe ich ja schon zu genüge schlechte Erfahrungen gemacht.


Samstag den 20.12.2008

Auszug aus einer Mail von Louis an Jean


Eigentlich wollte ich ja schon gestern wieder fliegen, aber das ist hier ne ganz verzwickte Kiste. Die haben von Radrennsport keine Ahnung, wenn ich hier anfange, dann muss ich bei null beginnen. Und so nett wie ich bin, habe ich ihnen gestern erst mal Nachhilfe gegeben.

Jo, das werd ich mir aber genau überlegen müssen, hier gibt es nichts und die Rahmenbedingen sind eigentlich auch ne Katstrophe. Budget 16 Riesen, zehn vielleicht zwölf Fahrer, so sieben bis acht Talente, Nationalität ist frei wählbar bevorzugt Mittel- und Osteuropa, dieses gilt auch für die Rennen. Über Ziele haben wir noch gar nicht gesprochen.

Wenigstens waren sie ehrlich, ich vermute es jedenfalls. Auf ihrer Liste von den angefragten Teamchefs bin ich Nummer fünf, naja eigentlich Nummer eins, da die anderen vier bei dem Budget mit Sicherheit gleich wieder in den Flieger gestiegen sind. Topmann war der ehemalige Gerolsteiner Chef Hans Holzer und bei dem hätte mindestens noch ne Null hinten an das Budget rangehängt werden müssen. Allerdings haben sie sich auch mit weiteren Kollegen auf der Liste in Verbindung gesetzt, wobei ich jetzt bis zum 25. Zeit habe mich zu entscheiden. Dann könnte man nach Weihnachten mit dem anheuern der Mannschaft beginnen, denn bis zum Jahresende müssen zehn Fahrer gemeldet sein. Achja, mit dem Personal haben die bereits angefangen, es gibt schon zwei Trainer, einen Scout und einen Arzt. Was wollen die mit einem Arzt und Trainern, wenn sie noch keine Mannschaft haben. Außerdem ist der Lohn für das Personal viel zu hoch für ihr Budget. Mit dem Scout habe ich bereits gesprochen, der ist schon seit Anfang Dezember dabei Jungtalente mit den vorgegebenen Nationalitäten zu suchen und der hat auch schon einige Berichte fertig. Wenigstens einer der da schon vernünftige Arbeit leistet.
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Beitrag: # 6840709Beitrag Bamba
5.1.2011 - 22:01

Mittwoch den 24.12.2008 Heiligabend

Handygespräch zwischen Jean und Louis


Louis: Ja

Jean: Hier ist Jean, was gibt es denn, du hast mich angerufen. Man ist das laut! Wo bist du denn?

Louis: Auf dem Flughafen! Leider gibt es ne Planänderung, ich fliege gleich nach Sermellek, daher muss ich dir für Übermorgen absagen. Vom Balaton gibt es schlechte Nachrichten, es gibt wohl noch andere Teams, sie sich um die letzte Conti-Tour Lizenz bewerben und die UCI hat den Ungarn mitgeteilt, dass das erste Team, dass zehn Fahrer meldet diese Lizenz bekommt. Samstag am 27.sten hat das UCI-Büro für drei Stunden auf, da könnte man theoretisch ein Team melden. Also werde ich jetzt nach Ungarn fliegen und schauen, ob ich den Job mache und wenn ja, muss ich mich sofort um die ersten zehn Fahrer kümmern, dann gibt es keine beschaulichen Weihnachten. Muss jetzt los, mein Flieger geht gleich.

Jean: Lass dich bloß jetzt nicht über den Tisch ziehen! Nimm dir wenigstens etwas Zeit und überleg dir das gut, dass hört sich nämlich danach an, dass das Ganze in die Hose geht. Trotzdem, viel Glück und melde dich, wenn sich was entschieden hat. Tschau!

Louis: Tschau!


Tagebaucheintrag von Louis Bamba


So, jetzt hab ich eine Nacht über das Dilemma nachzudenken!
Andere Teams besitzen wohl Vitamin B, daher müssen wir am 27. zehn Fahrer melden oder es wird keinen Rennstall Balaton-Puszta geben!

Fakt ist, dass ich durch den zusätzlichen Co-Namensponsor, den sie auf meinen Rat gesucht haben, nun 17.171 Euro im Monat zu Verfügung habe. Das ist nicht viel! Der weitere finanzielle Spielraum wird sich erst im Januar klären lassen, wenn ich noch weitere Sponsoren finden kann, dies macht die Sache noch unberechenbarer.

Gut ist, dass ich freie Hand bei den Fahrern habe, die Anzahl und die Nationalität ist egal, ok mit den bekannten vorgaben, wobei nur die sieben bis acht Jungfahrer ein kleines Problem darstellen, da solche Fahrer erfahrungsgemäß im ersten Jahr meistens nicht viel reißen werden. Gut ist auch, dass der Scout gute Arbeit geleistet hat und wir alle in Frage kommenden Jungprofis über Weihnachten erreichen können. Der war heute Morgen echt fix, als ich hier war, hatte er schon alles vorbereitet.
Klasse ist auch, dass ich die Rennen frei wählen kann, wenn ich denn ne Einladung bekomme, da werde ich mich dann trotzdem hauptsächlich in Mitteleuropa bewegen, der Sponsor muss ich ja auch berücksichtigt werden.

Das größte Problem ist einfach die Zeit! Wie soll ich über Weihnachten drei gute Fahrer bekommen? Bei allen Beratern in Europa wird höchstens ein AB rangehen und von den meisten Fahrern habe ich keine Telefonnummer und wenn ich sie hätte, heißt das noch lange nicht, dass ich sie erreiche.
Gut, jetzt gönne ich mir sechs Stunden Schlaf und morgenfrüh werde ich mich entscheiden!
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Beitrag: # 6840710Beitrag Bamba
5.1.2011 - 22:06

Donnerstag den 25.12.2008 1. Weihnachtstag

Tagebucheintrag von Louis Bamba


Es ist 6:45 Uhr und ich habe mich entschieden diesen Job zu machen!!!

Jaaaaaa! Endlich wieder ein Profiteam managen, darauf habe ich vier Jahre gewartet.

Jetzt geht die Herausforderung wieder los, schließlich sind die Rahmenbedingen alles andere als berauschend, aber das kenn ich ja schon.

Ich habe mir vorgenommen 15 Fahrer ins Team zu holen, keiner wird mehr als das Mindestgehalt verdienen. Das angestellte Personal wird uns Ende Januar verlassen, die kann ich mir nicht leisten. Dafür werde ich dann zwei Trainer engagieren, die in das Budget passen. Für dieses Budget brauche ich noch drei zahlungskräftige Sponsoren, jeder sollte mindestens sieben Riesen pro Monat mitbringen, damit sollte ich arbeiten können.

So, und jetzt geht es Frühstücken und dann ab ins Büro den Vertrag unterschreiben und los geht’s mit der Arbeit!


Mail von Louis an Jean


Hallo Jean,

ich hab heute Morgen unterschrieben!!!! War dir doch sowieso schon klar oder ?

Das werden jetzt zwei harte Tage. Ich muss irgendwie zehn Fahrer bis Samstagmorgen auftreiben und das ist schwerer als gedacht. Die Talente, für die wir uns hier entschieden haben wollen auch nicht einfach so unterschreiben, die stellen neben dem Mindestgehalt auch noch ganz schöne Forderungen was die Position in der Mannschaft betrifft, da ich noch keinen weiteren Fahrer habe, will der eine sogar Kapitän werden. Gut, der ist zwar von allen die wir auf der Liste haben am talentiertesten und auch schon am weitesten, aber trotzdem, dass hätte sich zu meiner Zeit keiner getraut. Etliche von denen wollen wenigstens einen Status als Beschützter Fahrer, dass werden morgen noch harte Verhandlungen, vor allem weil ich auch kaum alternativen habe. Wir haben uns schon auf die Fahrer konzentriert die noch keine 20 sind aber trotzdem nicht gleich bei jeder Tempoverschärfung abgehängt werden.

Bei den Profis sieht es noch schlechter aus, die Berater sind fast alle nicht zu erreichen und Telefonnummern von Fahrern habe ich nicht viele. Eigentlich hat sich da noch gar nichts getan, außer ein gutes Gespräch mit einem Kroaten, der bis vor kurzem bei einem slowenischen Rennstall gefahren ist, der hat wegen Geldmangel vor zwei Wochen aufgegeben. Rogina heißt der gute Mann, allerdings möchte der nicht für zwei Riesen fahren, ich werde ihn trotzdem noch mal morgen anrufen. In seinem alten Team gibt es noch ein paar Fahrer die sehr interessant sind, vielleicht komme ich über ihn ja an diese noch ran.

So, ich bin müde, denn es ist schon weit nach Mitternacht und ob ich nächste Nacht Schlaf bekomme steht noch in den Sternen. Also machs gut und noch ein frohes Weihnachtsfest!

Gruß Louis
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Beitrag: # 6840711Beitrag Bamba
5.1.2011 - 23:00

Freitag den 26.12.2008 2. Weihnachtstag

Telefonat zwischen Jean und Louis am Nachmittag


Jean: Fröhliche Weihnachten auch dir Louis! Bring mich mal auf den laufenden, wie siehts an der Fahrerfront aus?

Louis: Schön das du anrufst Jean. Nur kurz da ich das Telefon brauche, bisher haben vier Talente unterschrieben und eventuell habe ich zwei Profis, zwar nicht von meiner 50er Fahrerliste aber wenigstens keine Vollgurken. Ich werd halt irgendwie sehen müssen, dass ich zehn Fahrer zusammenbekomme. Jedenfalls wird das Team eine bunte Truppe, so wie es bis jetzt aussieht werden bei den zehn Fahrern zehn verschiedene Nationen vertreten sein.

Jean: Na, dann hast du ja ne richtige Multi-Kulti-Truppe. Da kannste ja deine ganzen Erfahrungen und Sprachkenntnisse aus den verschiedenen Ländern in denen du gearbeitet hast voll einbringen. Ist eigentlich der Franzose über den wir gesprochen haben auch mit dabei?

Louis: Wir wollen ihn eigentlich nehmen, aber unterschrieben ist noch nichts.

Jean: Gut, ich mach jetzt Schluss, du brauchst das Telefon für was anderes. Kannst dich ja Sonntag noch mal melden, vielleicht mit Infos zu den zehn Fahrern. Tschau.

Louis: Tschau.



Tagebaucheintrag von Louis Bamba


23:48 Uhr

Mir fehlt noch ein Fahrer und etliche Formalitäten. Es ist schon gut, dass mit der Touristikverband auch einen Helfer über die beiden Tage zu Verfügung gestellt hat, sonst würde ich das hier nicht schaffen. Witzig, wir reden Deutsch, hier im Büro sprechen viele recht gut Deutsch, ist eines der Haupt Touristenländer für den Balaton und da meine Deutschkenntnisse auch recht passabel sind, ist das die beste Möglichkeit sich zu unterhalten.

Jetzt aber zu den Fahrern. Meine 50er Hausaufgabenliste ist für die ersten zehn Fahrer gestorben. Die, die ich irgendwie erreicht habe, haben fast alle andere finanzielle Vorstellungen, gut es waren nicht viele. Nun kann ich nicht wählerisch sein, bei den Jungprofis habe ich mich mit sieben brauchbaren Fahrern einigen können, wobei ich ihn teilweise die Vorstellungen ihrer Rolle im Team nicht austreiben konnte. Da kann ich nur hoffen, dass sie schnell merken, dass es in der ersten Saison zu kaum mehr als Wasserträgertätigkeiten reichen wird und sie sich damit zufrieden geben müssen. Dann habe ich noch einen weiteren Jungprofi angestellt, einen Kroaten Kristijan Durasek, der ist 21 Jahre alt, hat aber schon Profierfahrung und zwar in dem slowenischen Team was Pleite gegangen ist, keine Rakete aber wohl mit der Beste bei den Jungprofis.

Es ist schon witzig, wie viel Fahrer auf einmal irgendwoher meine Nummer haben und wissen, dass hier noch kurzfristig Fahrer gesucht werden. Also Auswahl ist schon mehr als genug da, allerdings sind das meiste Vollgraupen, da könnte ich auch noch ein weiteres Talent nehmen, die haben wenigstens noch etwas Potential. Als erfahrenen Profi habe ich bisher nur einen Schweden, Petter Renäng, den kannte ich vorher nicht ist aber 2006 bei Unibet.com gefahren. In den letzten beiden Jahren war er allerdings nur Halbprofi in Skandinavien. Er ist 27 Jahre alt und im ebenen Gelände recht ordentlich, dazu beherrscht er auch das Zeitfahren passabel. Von den Profis war er bis jetzt mein bestes Angebot, ich weiß, er ist nicht das Gelbe vom Ei, aber was bleibt mir denn anderes über. Jetzt fehlt mir halt noch ein Fahrer und das wird nicht einfach sein, da noch jemanden zu finden, der noch ein gewisses Niveau hat, ich hab zwar noch zwei Fahrer in der Hinterhand, aber die möchte ich eigentlich nicht nehmen. Naja, vielleicht ergibt sich morgen früh noch was bevor die Zeit abgelaufen ist.
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Beitrag: # 6840810Beitrag Bamba
7.1.2011 - 19:23

Samstag den 27.12.2008

Tagebucheintrag von Louis Bamba


11:13 Uhr geschafft, ich habe hier das Fax, welches uns die Lizenz für die Conti-Tour zusichert.

Das hat mich jetzt auch ne Menge Kraft über Weihnachten gekostet und eine schlaflose letzte Nacht. Der zehnte Fahrer war schwer zu bekommen und zum Schluss hatte ich die Qual der Wahl, leider nicht aus der Elite, im Gegenteil, es war die Frage, wer ist hier am wenigsten schwach und kann uns noch helfen? Jedenfalls ist unsere Truppe noch bunter geworden, denn wir haben jetzt noch einen Kolumbianer, allerdings keinen typischen.
Yonny David Leal ( 28 ) ist absolut kein Bergfahrer, im Gegenteil er kann nur im ganz flachem Terrain mithalten und im Zeitfahren ist er auch nicht so schlecht, jedenfalls soweit meine Informationen richtig sind und er mich nicht belogen hat. Der hat mich die ganze Nacht auf Trapp gehalten durch die Zeitverschiebung. Und kurz nachdem ich um 8:00 Uhr den gefaxten Vertrag in den Händen gehalten habe, meldet sich noch ein recht guter Fahrer namens Tobias Erler aus Deutschland, der mit Sicherheit bisher unser bester gewesen wäre. Das ist dann schon ärgerlich, wenigstens habe ich mir den für die restlichen fünf Plätze warm gehalten, obwohl ich hoffe, da noch bessere Fahrer zu bekommen.

So, jetzt geht es noch ne Kleinigkeit essen und dann ins Bett. Jean wird bis morgen auf eine Mail warten müssen.



Mail von Jean an Louis


Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!!!!

Und ist dein Wunsch mit dem Conti-Team in Erfüllung gegangen? Ich hab dir die Daumen gedrückt!

Bin gespannt auf deine Antwort!

Das du in Ungarn unterschreiben würdest, wenn nicht sonst was dagegen sprechen würde war mit natürlich klar. Du warst schon, bevor du das erste mal dahingeflogen bist, Feuer und Flamme für so einen Job. Eigentlich ist es ja auch dein Ding, ich hoffe, dass du noch gute Fahrer bekommst und da mal länger als eine Saison arbeiten und was aufbauen kannst. Wie sieht denn dein Vertrag genau aus? Geht die Laufzeit über mehrere Jahre? Gibt es überhaupt über mehrere Jahre bereits ein fest stehendes Engagement des Sponsors? Wenn du durch bist und mal etwas mehr Zeit hast, kannste mir ja mal ne längere Mail schreiben!

Gruß und viel Spaß hoffentlich beim Feiern
Jean
Zuletzt geändert von Bamba am 7.1.2011 - 19:29, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag: # 6840811Beitrag Bamba
7.1.2011 - 19:25

Sonntag den 28.12.2008

Mail von Louis an Jean


Hallo Jean,

hier die gewünschte längere Mail. War ja auch anstrengend die letzten Tage, habe gestern fast durchgepennt, als ich um 13:00 Uhr endlich im Bett war. Gefeiert habe ich ehrlichgesagt nicht mehr, dafür war ich zu kaputt.

Mein Vertrag beläuft sich hier zunächst über ein Jahr, wobei ich automatisch ne Verlängerung bekomme, wenn sie sich bis Mitte September nicht bei mir melden und das gilt auch noch für die nächste Saison. Der Sponsor hat sich zunächst auf drei Jahre festgelegt, macht es aber auch vom Erfolg abhängig und zwar nicht nur von den Rennfahrern, sondern auch von ihrem Verband. Finanziell sieht es nicht rosig aus, die Wirtschaft boomt ja auch nicht gerade, da ist zwar für die nächste Saison vielleicht noch etwas drin, allerdings nicht nur nach oben, sondern auch nach unten.

Das Umfeld ist ne Katastrophe! Es gibt hier nichts und hier hat keiner wirklich Ahnung. Die entscheidenden Leute sitzen in Budapest, machen tun die aber alles hier in Sarmellek. Hier sind sie auch alle bemüht und unterstützen mich wo sie nur können. Auf meinen Rat hin haben sie ja auch noch einen Co-Namenssponsor aufgetan, ich hatte ihnen Budapest vorgeschlagen, da ja viele Touristen das gut miteinander verbinden können wäre das ideal. Die Touristikverbände können sich aber wohl nicht ab. Dafür ist der Verband für die Puszta eingesprungen, obwohl das doch recht weit weg ist, naja ist nicht mein Bier, so hab ich wenigstens etwas mehr Geld zur Verfügung.

Die nächsten Wochen muss ich hier unbedingt eine Struktur aufbauen, da ist an so vieles zu denken, z.B. gibt es keinen Internetauftritt, noch keine Trikots, die Presse muss informiert und gefüttert werden, Merchandising fehlt noch komplett, und und und. Allerdings haben die auch schon ein bisschen was gemacht, so habe wir bereits für 0/8/15 Material Sponsorenverträge, mit der Bedingung nur bei den Firmen weiteres Material zu kaufen, da ich ne gewisse Auswahl habe ist das in Ordnung. Bei der Vertragsaushandlung, habe ich auch durchbekommen, dass ich zu jedem Rennen einen Physiotherapeuten gestellt bekomme, wahrscheinlich nicht immer den gleichen, aber was solls. Das ganze ist halt hier nicht Pro-Tour, also kann ich auch nicht meckern. Ich kann ja auch froh sein, dass ich mich um den ganzen Bürokram nicht kümmer muss, dass machen die alles von hier, von den Verträgen über die Buchhaltung bis zum einfachen Brief läuft hier alles über den Touristikverband.

Ob ich hier irgendwie ein Standort für Training aufbauen soll, kann ich beim besten Willen nicht sagen, im Augenblick schneit es recht ordentlich, die Straßen gehen so gerade noch aber das Profil taugt eigentlich gar nichts. Da werde ich erst mal schauen müssen, welche Fahrer ich noch bekomme. Gut wäre es ja für den Zusammenhalt, aber so viel Geld wie in Frankreich gibt es hier natürlich bei weitem nicht. Außerdem bin ich hier weit ab vom Schuss, wir werden die meisten Rennen in Mitteleuropa fahren.

Achja, das habe ich auch rausschlagen können, der Sponsor redet mir beim Rennstall in nichts rein und das ist für mich das wichtigste. Daher kann ich jetzt auch mehr als zwölf Fahrer einstellen, ich habe mich für 15 entschieden, ich hoffe, das Budget gibt das her. Ich kann mir die Rennen auch alle selber aussuchen, wenn ich denn ne Einladung bekomme, trotzdem werde ich mich da etwas nach dem Wunsch des Sponsors richten und hauptsächlich in Mitteleuropa fahren. Bei den Fahrern habe ich freie Wahl, nur die sieben bis acht Jungprofis sollte ich im ersten Jahr haben. Drei Ziele wird mir der Sponsor stellen, auf die er besonders Wert legt, da habe ich ihn freie Wahl gegeben, da ich noch keine Mannschaft hatte, kann ich noch nicht sagen, wo wir unsere Stärken haben werden, da muss ich dann einfach schauen und ich habe dann ja auch noch genügend andere Rennen um etwas zu holen.

So, jetzt zu den Fahrern, soweit sie unterschrieben haben. Die Verträge sind alle mit dem Zusatz, dass sie zum Saisonende gekündigt werden können, wenn der Hauptsponsor sich zurückzieht.

Ich fang mal mit dem meiner Meinung nach schwächsten Neuprofi an.

Tom Lillevere, eine Este, er ist 18 Jahre alt und hat einen Vertrag bis 2011 als Edel-Wasserträger, seine Spezialität sind die KSP-Rennen, zur Zeit würde ich sagen kann er nur im Flachen den Wasserträger spielen.

Phillipe Debaere, Belgier, 19 Jahre, Vertrag als Beschützter Fahrer bis 2009, er ist ein Kämpfer und im Augenblick nur in der Ebene für Helfertätigkeiten zu gebrauchen.

Ergys Kirilov kommt aus Moldawien und ist 19 Jahre, Vertrag als Beschützter Fahrer bis 2011, für ihn gilt das gleiche wie für den Esten, vielleicht ist er schon ein bisschen stärker.

Stephane Archimbeau, dein Franzose, 19 Jahre, Beschützter Fahrer bis 2009, er will mal ein Sprinter werden, es reicht im Flachem wie am Hügel zum helfen.

Volkmar Eulentrop, ein 18 jähriger Deutscher und noch ein KSP-Fahrer, Vertrag bis 2010 auch als Beschützter Fahrer, am besten kann er seinen Kapitän am Hügel unterstützen.

Heinz Lopes ist ein Schweizer, 18 Jahre, Vertrag als Beschützter Fahrer bis 2011, wie sollte es anders zu erwarten sein, ist ein Schweizer natürlich ein Bergfahrer und ist dort bereits in der Lage Helfertätigkeiten auszuüben.

Der Beste und wohl auch mit Abstand talentierteste von den Neuprofis ist Riccardo Gonnella, ein 19 jähriger Italiener, er hat einen Vertrag bis 2010 und zwar als Kapitän, seine große Stärke soll mal das Sprinten werden, er ist auch schon in der Lagen in jeglichem Terrain seine Kollegen zu Unterstützen.

Der schwächste Profi dürfte der Kolumbianer Yonny David Leal sein, er ist 28 Jahre und hat einen Vertrag als Beschützer Fahrer bis 2010, seine Stärke ist im begrenzten Bereich das Zeitfahren, hauptsächlich wird er aber den Helfer im Flachen machen, den in anderen Terrains ist er nicht zu gebrauchen.

Als weiteren Jungprofi habe ich dann noch den 21 jährigen Kroaten Kristijan Durasek, er hat einen Vertrag als Teamkapitän bis 2011 und seine Stärke ist das Zeitfahren, er ist letzte Saison auch Landesmeister bei der U23 im Zeitfahren und auf der Straße geworden. Er wird auch hauptsächlich den Helfer machen, im Flachen ist er gut und in den anderen Bereichen ist er auch zu gebrauchen. Ich hoffe er wird bei den Zeitfahren das ein oder andere gute Ergebnis einfahren.

Und zum Schluss den wohl bisher erfahrensten und stärksten Fahrer, der Schwede Petter Renäng, er ist 27 Jahre alt und hat einen Vertrag bis 2010 als Kapitän. Er ist 2006 für Unibet.com gefahren, danach zwar nur als Halbprofi aber trotzdem halte ich ihn für einen guten Zeitfahrer. Dort soll er für uns auch ein paar gute Ergebnisse einfahren, sonst wird er auch vor allem im Flachen den Helfer machen.

So, jetzt hast du mal einen kleinen Überblick wie es hier aussieht. Ich werde die nächsten zwei bis drei Wochen auf jedenfall hier bleiben, ich kann es mir gar nicht leisten jetzt nach Hause zu fliegen. Das Geburtstagsfeiern müssen wir dann halt verschieben, bis ich hier alles auf Vordermann gebracht habe.

Dann machs mal gut!
Tschau Louis
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Beitrag: # 6840838Beitrag Bamba
8.1.2011 - 6:52

Dienstag den 30.12.2008

Tagebaucheintrag von Louis Bamba


Hab immer gedacht die meisten Profis sind froh, wenn sie fahren können, da spielt das Finanzielle nicht die ganz große Rolle, aber da habe ich mich wohl getäuscht. Habe inzwischen viele Fahrer oder Berater von meiner 50er Fahrerliste erreicht, hab auch schon sehr viele streichen müssen. Man, so ein Sprinter wie der Este Tombak will mindestens sechs Riesen verdienen, für was? Er war nie einer der schnellsten und besser ist er in den letzten Jahren auch nicht geworden. Ich hatte ja gehofft zwei vernünftige Sprinter zu bekommen, aber die wollen alle so viel Geld, dass ich sie alle streichen konnte.

Mit einigen Fahrern wird es jetzt noch weitere Verhandlungen geben, darunter zwei Russen Arekeev (Hügel) und Rapinsky (Sprint), zwei Slowenen Gazvoda (kann alles) und Koren (Zeitfahren) und zwei Italienern Corsini (Sprint) und Gobi (Allrounder) und der Kroate Rogina ist auch noch im Rennen. Am weitesten bin ich mit den Slowaken Matej Jurco und der steht unter den Top 15 meiner Liste, der konnte sich für das Team gleich erwärmen und man merkt er will fahren. Und just Jurco gehörte zu den Fahrern, bei denen ich mir nicht so viel Hoffnung gemacht habe aufgrund seiner jungen Jahre mit trotzdem einer Menge Pro-Tour Erfahrung. Ich werde mich jetzt wohl oder übel noch mal hinsetzten müssen und meine 50er Liste erweitern, sonst bekomme ich wahrscheinlich kein fünf Fahrer mehr.

Sonst komme ich aber wirklich gut vorwärts, die Unterstützen mich hier echt gut, man sieht, dass die hier wirklich motiviert sind und auch Hoffnung in das Projekt stecken. Mit dem Personal habe ich auch gesprochen, sie wissen jetzt alle, dass für sie Ende Januar Schluss ist. Sie verstehen auch, dass sich das Team solche Gehälter nicht leisten kann. Mit der Presse wird das hier aber so ein Ding, Radsport ist nun mal hier kein Volkssport und es interessiert sich hier kaum einer dafür, weder die heimischen Zeitungen noch die Sportfachzeitschriften, ein Radsportfachblatt gibt es hier schon gar nicht. Da werd ich mir über Merchandising nicht die großen Gedanken machen müssen, jedenfalls nicht gleich.
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Beitrag: # 6840839Beitrag Bamba
8.1.2011 - 6:57

Freitag der 02.01.2009

Tagebucheintrag von Louis Bamba


Nr. 11 ist an Bord, Matej Jurco hat Unterschrieben!

Das würde ich sagen, ist ein echt guter Fang für unser Team! Der 24jährige Slowake bringt ne Menge Erfahrung aus der Pro-Tour mit. War schon bei Domina Vacance und zuletzt bei Milram. Er galt mal als ein großes Talent konnte die Erwartungen aber nicht erfüllen, für unser Team ist er allemal mit seinem jetzigen Niveau mehr als eine gute Besetzung, schließlich war er schon bei der U 23 Landesmeister im Zeitfahren und letztes Jahr bei den Senioren auch Landesmeister auf der Straße. Er ist eigentlich ein echter Allrounder, er kann die Klassiker fahren sowie kleine Rundfahrten, im Zeitfahren ist er gut und auch im Sprint brauchbar. Gut, KSP muss er nicht gerade fahren und für die langen Rundfahrten fehlt im noch das Stehvermögen um auf einem durchgehend hohem Level zu fahren. Klasse finde ich seine Einstellung, er ist wirklich glücklich bei uns fahren zu dürfen und das als Beschützter Fahrer für die nächsten drei Jahre.

Sonst sieht es an der Fahrerfront leider nicht so gut aus. Es hagelt absagen! Die beiden Russen sind raus, der Kroate auch und auch Corsini, ein Sprinter aus Italien hat mir ne Abfuhr erteilt. Im Rennen sind noch die beiden Slowenen und der Italiener Gobi, bei dem würde ich sagen, könnte es vielleicht noch was werden.

Werde noch ne Menge Erkundigungen einziehen müssen über meine erweiterte 50er Liste, kann dann vielleicht Montag noch einige Fahrer ansprechen.
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Beitrag: # 6840916Beitrag Bamba
9.1.2011 - 9:24

Samstag der 03.01.2009

Telefonat zwischen Louis und Jean


Jean: Ja

Louis: Hier ist Louis, frohes neues Wünsch ich dir noch!

Jean: Jo, danke, dir auch, ich hoffe du bist gut reingerutscht?

Louis: Kann man wohl so sagen, wir haben hier haufenweise Schnee und glatt ist es auch. Aber ich rufe aus einem anderen Grund an.

Jean: Las mich raten, du brauchst noch Fahrer und ich soll dir noch ein paar französische Granaten vorstellen die für dich die Tour gewinnen.

Louis: Naja, fast. Du musst bedenken, dass die französischen Teams diese Fahrer auch schon über zehn Jahre suchen und noch keinen gefunden haben. Daher würden mir ein paar Auskünfte und Tipps schon reichen. Ich hab da jetzt noch zwei Fahrer auf meiner Liste, da hätte ich mal gerne deine Meinung zu gehört. Der eine heißt Mickael Malle und der andere Aurelien Passeron.

Jean: Also gut, Malle ist nichts für dein Team, den kann ich dir nicht empfehlen, das ist ehr ein Mitläufer. Passeron ist mal für Saunier-Duval-Scott in Spanien gefahren und dann in der USA für Scott-American Beel. Den Sprung in die erste Liga hat er nicht geschafft, er ist aber ein sehr kompletter Sprinter, dass heißt es mangelt noch an der Sprintstärke und im Flachen könnte auch noch mehr kommen, dafür ist er am Hügel und sogar am Berg recht ordentlich. Ich denke der könnte sich im Sprint noch entwickeln. Nach dem Stand der Dinge in deinem Team würde ich ihn dir empfehlen, besonders für einen längeren Vertrag um sein Potenzial auszuschöpfen. Seinem Berater kennst du?

Louis: Seine Nummer hab ich.

Jean: Was ist denn mit Christophe Edaleine, der wäre auch auf dem Markt und ich könnte mir gut vorstellen, dass er für das Mindestgehalt fahren würde und der ist richtig stark im Flachem.

Louis: Kann aber nicht sprinten und nen Anfahrer brauch ich nicht, wenn ich keinen echten Sprinter habe. Außerdem hat ich mit ihm schon mal das Vergnügen und das war nun nicht gerade sehr positiv.

Jean: War ja nur ein Gedanke, da ich mir schon gedacht habe, dass du anrufst habe ich selbst schon etwas nachgeforscht und diese Beiden hätte ich dir empfohlen.

Louis: Danke, du hast mir schon gut weitergeholfen, denn ich muss sehen, dass ich weiterkomme. Nächste Woche muss ich mich dann auch um die Rennen und die Co-Sponsoren kümmern, bis zum 10ten sollte der Kader stehen. Machs gut Jean.

Jean: Ja, du auch Louis. Tschau.

Louis: Tschau.
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Beitrag: # 6840965Beitrag AndiKlödi
9.1.2011 - 21:09

Hey Bamba,
dein AAR gefällt mir sehr gut und du hast in mir auch wieder die Lust geweckt einen AAR zu schreiben;)

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Beitrag: # 6841019Beitrag Bamba
10.1.2011 - 23:08

Dienstag der 06.01.2009

Tagebaucheintrag von Louis Bamba


Die Fahrer können mich mal, auf was warten die denn noch! Dass ein Pro-Tour Team anruft? Den Gobi würde ich schon gerne nehmen, aber der eiert nur rum. Die Slowenen lassen auch nichts von sich hören. Gut, den letzen Anfragen muss ich noch zwei Tage Zeit geben. Mich nervt das alles hier! Ich kann so hier nicht vernünftig arbeiten!



Mittwoch den 07.01.2009

Tagebaucheintrag von Louis Bamba


Jaaaaa, so sollte es gehen! Endlich geht es weiter. Der eine Slowene Gazvoda hat abgesagt, der andere dafür zu. Kristijan Koren ist Fahrer Nr. 12. Er ist 22 Jahre alt und hat einen Vertrag als Beschützter Fahrer bis 2012 unterschrieben. Letzte Saison war er Teamkollege vom anderen Kristijan in Slowenien und hat dort vier Siege eingefahren, allerdings bei irgendwelchen unbedeutenden Rennen. 2007 war er Landesmeister im Zeitfahren. Er ist ein echter Allrounder, bis auf das KSP, sonst ist er überall guter Durchschnitt, nur das Zeitfahren ragt etwas heraus. Ihm traue ich auch zu bei kleinen Rundfahrten mit Zeitfahren vielleicht mal ne Top 10 Platzierung rauszuholen.

Und Nr. 13 ist auch schon da! Es ist Aurelian Passeron ein 24jähriger Franzose. Er hat als Beschützter Fahrer bis 2012 unterschrieben. Von der Anlage ist er ein Sprinter, leider fehlt ihm genau in dem Bereich noch etwas, dafür ist er am Hügel vielleicht sogar etwas stärker als auf der Ebene. Im Endeffekt ist er zur Zeit ähnlich einzuschätzen wie Jurco, mit Ausnahme des Zeitfahrens, daher wird er sich wohl hauptsächlich auf die Sprints konzentrieren.

Nr. 14 ist auch schon in Sicht, der Belgier möchte noch ne Nacht über das Angebot schlafen, aber ich gehe mal davon aus, dass er unterschreibt. Und wenn sich unser Italiener Gobi entscheiden würde, könnte ich die Fahrerplanung vielleicht schon abschließen.
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Beitrag: # 6841055Beitrag Bamba
11.1.2011 - 22:41

Donnerstag den 08.01.2009

Tagebucheintrag von Louis Bamba


Und Nr. 14 ist auch perfekt! Es ist der Belgier Peter Ghyllebert, 26 Jahre alt, mit einem Vertrag als Beschützter Fahrer bis 2011. Vorwiegend ein Klassikerspezialist mit Stärken bei KSP und am Hügel, macht sich aber sonst auch ganz gut bis auf das Zeitfahren, denke er könnte auf kleinen Rundfahrten auch ansprechende Leistungen zeigen. Eigentlich wollte ich ja die KSP-Rennen meiden aber mit so einem Fahrer und etlichen Talenten in diesem Bereich, werde ich wohl doch versuchen bei einigen eine Einladung zu bekommen. Das bin ich ihm auch schuldig, schließlich ist er nicht meine Traumbesetzung und wir nicht seine, dass er das aber direkt angesprochen hat ehrt ihn und das versuche ich auch zu belohnen.

Michele Gobi hat sich den Vertrag auch zufaxen lassen, somit kann ich wohl meine Fahrersuche einstellen und mich anderen Dingen widmen. Ich hab schon die ersten Kontakte zu möglichen Co-Sponsoren aufgebaut und das läuft auch recht gut an, wenn die Verhandlungen so weitergehen, sind vielleicht noch mehr als die geplanten 21 Riesen drin. Bin auch schon fleißig dabei Einladungen für meine Wunschrennen zu erfragen und auch hier sieht es sehr gut aus, da habe ich schon etliche Zusagen, was wahrscheinlich an dem frühen Zeitpunkt liegt.

Terminlich muss das alles jetzt aber auch laufen, Dienstag nächster Woche möchte ich alle Fahrer hier haben. Dann steht ein Gesundheitscheck an, Trainingspläne müssen danach ausgearbeitet werden, Team- und Einsatzbesprechungen müssen noch folgen und am Samstag den 17. soll dann die Präsentation folgen. Da muss ich die Leute hier auch noch von dem hohen Ross runterholen, denn da wird kaum Presse erscheinen, ne große Eigenbeweihräucherung ist da nicht angebracht, die sollen da besser ne kleine Party für die Herren aus Budapest draus machen und das Team feiert anschließend alleine seinen Einstand. So haben wir alle was davon, so wie die das hier geplant haben, geht das nämlich in die Hose und das wäre ein schlechter Einstand.
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