Die Multi-Kulti Truppe von Balaton

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

TDK
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Beitrag: # 6844679Beitrag TDK
18.2.2011 - 22:36

Also ich lese interessiert mit. Mir gefällt die Geschichte bis jetzt sehr gut und ich hoffe in Zukunft noch etwas mehr Hintergrund lesen zu können - zumindest so lange die Rennen nicht viel Heldentum hergeben.

Bamba
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Beitrag: # 6844681Beitrag Bamba
18.2.2011 - 22:46

Donnerstag der 26.02.2009

Eintrag auf der Homepage, Bereich Rennberichte von the Brain


172 km bei strahlendem Sonnenschein und gerade mal fünf Grad und das auf einem richtig hügeligen Terrain. Gasparotto, Visconti und Carrara, heute waren die Italiener die großen Favoriten. Auf dieser wohl vorentscheidenden Etappe ging es gleich zur Sache, es wurde Attacke um Attacke gefahren. Irgendwann war eine Achtergruppe vor dem Feld und vier Fahrer ganz vorne an der Spitze.

Der erste Anstieg war gleich brutal, da haben wir bereits bitter Lehrgeld bezahlt. Noch nicht mal Duri schaffte es im Hauptfeld über die Bergwertung zu kommen, wir Neos sind noch im ersten Drittel hinten rausgefallen. Matej war ab da an alleine, machte seine Sache aber sehr gut, er konnte sich bis zum letzten Anstieg im Hauptfeld halten. Dort begannen erneut die Angriffe, auf der Abfahrt wurden aber alle Ausreißer gestellt.

Die letzten 20 km waren dann flach, trotzdem hagelte es nach dem schwierigen Profil Angriffe. Das Feld wurde zeitweise in zwei Gruppen aufgetrennt, wobei Matej sich so gerade eben im hinteren Teil des Feldes halten konnte. Als es in den letzten Kilometer ging, war das Feld zwar langgezogen aber wieder geschlossen. Wie vermutet machten die Italiener den Sieger unter sich aus, es gewann Visconti vor Bernucci und Gasparotto. Matej wurde auf Platz 81. gewertet, der Rest von uns hatte mindestens zehn Minuten Rückstand. Tom ist so fertig, dass Louis entschieden hat, ihn morgen nicht mehr starten zu lassen, er soll sich jetzt lieber schonen, als alle seine Reserven anzugreifen.
"Die Herausforderung II"

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Bamba
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Beitrag: # 6844690Beitrag Bamba
19.2.2011 - 8:29

Freitag der 27.02.2009

Eintrag auf der Homepage, Bereich Rennberichte von Kristijan Durasek


Wir hatten uns heute Morgen überlegt, ob wir Matej nicht in eine bessere Position in der Gesamtwertung bringen könnten, da er im Massensprint auf dieser Rundfahrt wohl keine echte Chance hat. Louis hat dann entschieden, dass Matej versuchen sollte mit Auszureißen, Bonussekunden bei einer Sprintwertung holen um sich dann wieder ins Feld zurückzufallen lassen, so könnte eine Platz in den Top Ten in der Gesamtwertung drin sein. Wir wollten die ersten zehn Kilometer abwarten, da die erste Sprintwertung nach 20 km anstand und bisher am Anfang meistens sehr viel Hektik im Feld verbreitet wurde, anschließend sollte Matej bei einem Versuch der anderen Fahrer mitgehen.

Das Wetter war schön, aber wieder recht kalt. Auf der überwiegend flachen, 144 km langen Etappe, gab es nach zweidritteln einen langezogen Hügel, für die meisten Sprinter wohl kein Problem. Heute waren die Italiener mal nicht die Favos, Hassselbacher, Fischer und Siedler wurden hoch gehandelt. Wie erwartet, wurde früh nach dem Start attackiert. Sechs Mann fuhren vorne raus und das Feld - nichts, es kam gar nichts, man ließ sie einfach fahren. So viel zu unserer Taktik, als wir das merkten, hatten wir auch keine Chance mehr das Loch mit unserem kleinen Team noch zu zufahren.

Wir beschränkten uns darauf Matej zu schützen, damit er vielleicht doch ne Chance im Massensprint bekommen könnte, denn die Ausreißer würde man stellen, dafür würden die italienischen Topteams schon sorgen. An dem Hügel ging es dann doch wieder richtig zur Sache. Wir konnten uns aber noch alle im Peleton halten. 25 km vor dem Ziel stellten wir die Ausreißer, gleich gab es wieder Angriffe. Das Tempo zog nochmals an und the Brain und Riccardo mussten mit mehreren anderen Fahrern abreißen lassen. Ich konnte noch bis 15 km vor der Linie Matej unterstützen und musste dann auch dem Tempo Tribut zollen. Der Massensprint war wie immer, Matej fuhr zwar noch in eine gute Ausgangsposition, konnte dann beim Antritt aber nicht mitgehen, so rutschte er noch auf Rang 37. ab. Gewonnen hat Ongrato vor Fischer und Mondory, damit sollte Fischer der Gesamtsieg nicht mehr zu nehmen sein.

Louis hat entschieden, dass ich morgen nicht mehr an den Start gehen soll. Ich werde mich für die Rennen im März schonen, da ich doch schon etliche Etappen im Februar gefahren bin und er mich nicht verheizen will. Also werde ich morgenfrüh in den Flieger nach Hause steigen und dort noch etwas trainieren.
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Bamba
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Beitrag: # 6844760Beitrag Bamba
19.2.2011 - 22:46

Samstag der 28.02.2009

Tagebucheintrag von Louis Bamba


Gestern Abend hat es nun endlich geknallt! Ich hab ja schon drauf gewartet. Matej hat sich Riccardo wohl mal richtig zur Brust genommen. Was genau vorgefallen ist, weiß ich auch nicht. Jedenfalls ist the Brain wohl zu Duri und Matej aufs Zimmer gegangen und dann hat Matej Riccardo dazu geholt. Und dann ist es wohl ganz schön laut geworden. The Brain ist eigentlich ein ganz ruhiger und besonnener Typ, bei dem hat man immer das Gefühl, der denkt nach bevor er was sagt und der ist auch nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen, er zeigt einfach Verständnis für jeden. Das nun gerade er zu Matej geht und petzt, kann ich mir nur schwer vorstellen. Was ich gut fand, das Matej die Kapitänsfunktion nun auch endlich außerhalb des Rennens übernommen hat, muss er auch, er ist von den Fahrern die hier waren der Beste und erfahrenste, schließlich ist er schon mehrere Jahre Protour gefahren.

Folge von dem Streit war, dass Riccardo heute Nacht die Zimmer mit Duri getauscht hat. Riccardo sieht stinksauer aus und die anderen machen auch kein glückliches Gesicht. Na, das kann ja noch ne Etappe werden. Ich glaube nicht, dass Riccardo irgendetwas eingesehen hat, was ihm da gestern von den anderen erzählt worden ist. Ich wart die Geschichte jetzt mal ab, wenn die mir nichts erzählen, werde ich nicht nachfragen. Trotzdem muss ich die Sache weiter genau beobachten, sonst macht mir das die ganze Stimmung im Team kaputt, die ist hier mangels Erfolge sowieso schon im Keller. Vielleicht ist ja gestern während des Rennens schon was gelaufen, da musste ich Riccardo zu the Brain zurückbeordern, damit er nicht ganz alleine als Letzter die restlichen 25 km fahren musste, eigentlich ist sowas selbstverständlich, wenn ich nur 20 sek Vorsprung habe und merke, dass mein Teamkollege nicht mehr den Anschluss schafft.

Für die heutige Etappe, werde ich die drei Trennen, Riccardo darf versuchen zu attackieren und the Brain wird Matej unterstützen. Ich glaube nicht, dass wir heute noch irgendwas gewinnen, wahrscheinlich werden wir ganz ohne Prämien nach Hause fahren.


Eintrag auf der Homepage, Bereich Rennberichte von Matej Jurco


Letzte Etappe hier in Italien, es ist etwas wärmer geworden 10° und Sonnenschein. 144 km mit zwei kleinen Hügeln in der ersten Hälfte hieß es heute zu bewältigen. Es gab je zwei Berg- und Sprintwertungen. Riccardo hatte heute grünes Licht für eine Attacke. Topfavoriten waren Hasselbacher, Fischer und Siedler.

Heute ließ man früh ein Duo ziehen. Riccardo versuchte es mit der nächsten Gruppe, kam weg, hatte es dort aber sehr schwer. Am ersten Hügel hat das Feld schon Dampf gemacht, vorne wurden die Ausreißer sich nicht einig, so fuhren sei versprengt den Anstieg hoch. Am zweiten Hügel das gleiche Bild, hier wurden auch schon die ersten Ausreißer wieder eingesammelt, darunter auch Riccardo. Kurz nach der Abfahrt, war das Tempo für meine Teamkamerden zu hoch, sie hatten über die Tage zu viel Kraft gelassen und mussten reißen lassen. Beim Getränke holen überlegte ich mit Louis, ob es sinnvoll wäre, zu versuchen bei den Sprints Bonussekunden zu holen, da nur noch ein Solist vor dem Peleton fuhr. Wir entschieden uns dagegen, da meine Kraft auch nicht mehr so top war und ich mir ehrlich gesagt keine Chance auf Sekunden ausrechnete.

Beim Schlussprint klemmte ich mich hinter Hasselbacher, der fuhr allerdings noch recht weit hinten. Es sah tatsächlich so aus, als ob er gar nicht in die Entscheidung eingreifen wollte. Bis ich ein anderes Hinterrad gefunden hatte, war der Zug abgefahren, ich versuchte noch mein Bestes, aber nach vorne war der Zug schon weg. Gewonnen hat mal wieder Fischer, der sich damit auch den Gesamtsieg sicherte, Platz zwei ging an Abakoumov und dritter wurde Gavazzi. Ich landete auf Rang 26. was den Gesamtrang 28. bedeutete. Tja, da kann man für Italien sagen, außer Spesen nichts gewesen. Weiter geht es jetzt erst am 05. März in Frankreich mit dem ersten Klassiker. Vielleicht können wir ja da ne Überraschung schaffen. Jetzt geht’s für alle erst mal nach Hause.
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Bamba
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Beitrag: # 6844769Beitrag Bamba
20.2.2011 - 8:14

Dienstag der 03.03.2009

Tagebucheintrag von Louis Bamba


So, heute hab ich erst einmal was geklärt! Gestern Morgen bin ich mal wieder in meinem Büro in München gewesen, es hat sich einiges angesammelt, was abgearbeitet werden musste. Empfangen wurde ich wieder von Frau Sauer, als die mich sah, gingen ihre Mundwinkel gleich nach unten, ich grüßte nur knapp und bin dann gleich in mein Büro verschwunden. Dort musste ich über die Spannung im Team zwischen Riccardo und den Anderen nachdenken. Ich entschloss mich, Frau Sauer zum Mittag einzuladen, damit wir mal ein klärendes Gespräch führen, denn ich hab einfach keine Lust mehr, hier so behandelt zu werden und ich hab ja im Team gesehen, wo das hinführen kann. Sie wies mich ab und das ziemlich barsch. Ich ließ nicht locker und so schaffte ich es, dass sie heute mit zum Mittag kam. Sie sollte das Restaurant aussuchen, da ich mich ja noch nicht so in München auskenne. Ich weiß nicht was sie bezweckte, aber häufig war sich da noch nicht gewesen und das Essen war nicht gut. Vielleicht wollte sie mit mir nicht von Bekannten gesehen werden und suchte daher ein unbekanntes Lokal auf.

Ich bin nun mal nicht der Mann für große, umschreibende Worte, daher habe ich sie direkt angesprochen, ob sie was gegen mich hätte, ich hätte nämlich das Gefühl, dass ich total überflüssig sei und sie mich am liebsten wieder nach Ungarn schicken würde. Uff, das saß wohl! Danach war sie zunächst sehr kurz angebunden. Ich versicherte ihr, dass ich auch nur meinen Job mache und wenn es möglich gewesen wäre, hätte ich mir irgendwo ein eigenes Büro genommen, aber das ist finanziell überhaupt nicht drin, da muss ich am untersten Limit arbeiten. Und sowas wie ein Spion für die Zentrale bin ich schon lange nicht. Beim Dessert taute sie dann ein bisschen auf. Sie sagte mir, dass sie Arbeitstechnisch ziemlich unter Druck steht und auch eigentlich den kleinen Raum nicht entbehren konnte. Außerdem sei sie überhaupt nicht gefragt worden, ob es eine Möglichkeit gegeben hätte, mich in dem Büro mit unterzubringen und als ich dann erschienen bin und gleich etliches forderte hat sie das nicht gerade erfreut. Das erklärte nun einiges und ich sagte ihr, dass ich das verstehe und wir eigentlich im gleichen Boot säßen, wobei ich ihr kurz die Geschichte der übers Knie gebrochenen Entstehung des Teams schilderte und das es für mich sinnvoller gewesen wäre nach Frankreich zu gehen, es dort aber kein passendes Büro gegeben hätte.

Heute Nachmittag war sie dann etwas freundlicher zu mir, ich denke, dass die Baustelle fürs erste geschlossen ist. Wenn es auch noch nicht ideal läuft, so kann ich mich mit dieser Situation besser anfreunden als mit dem missmutigem Gesicht von Frau Sauer.
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Beitrag: # 6844770Beitrag Bamba
20.2.2011 - 8:21

Mittwoch der 04.03.2009

Ausschnitte aus einem Telefonat zwischen Louis und Jean


Jean:
Mal wieder im Lande?

Louis:
Ja, schön mal wieder hier zu sein. Zeit habe ich trotzdem keine, morgen fahren wir die Fayt le Franc. Bist du vielleicht da?

Jean:
Nee, leider nicht! Hab hier zu tun, so bedeutend ist das Rennen ja nicht. Wie sieht es denn mit dem Sponsor aus, ist der inzwischen zufriedener mit euren Leistungen?

Louis:
Leider noch nicht, aber ich hoffe morgen vielleicht mal einen Top Ten Platz zu holen und sie damit vorerst glücklich zu machen. Dafür läuft es im München besser, ich hab ein klärendes Gespräch mit der sauren Büroleitung geführt. Du erinnerst dich?

Jean:
Ja!

Louis:
Danach ging es besser, sie kam sogar heute noch zu mir und fragte, ob sie sich mal nach nen Zimmer umhören soll, oder ob ich im Hotel wohnen bleiben möchte, wenn ich in München bin. Das Angebot hab ich angenommen. In nächster Zeit bin ich ja immer wieder mal kurz in München und ein eigenes kleines möbliertes Zimmer wäre schon schön. Und so etwas selber zu suchen in München, eins was bezahlbar ist, ist bei meiner Zeit die ich dort verbringe fast unmöglich.

Jean:
Tja, wieso solltest du auch nicht mal belohnt werden, für deinen Mut, eine Aussprache zu suchen? Verdient hast du es jedenfalls.
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Beitrag: # 6844882Beitrag Bamba
21.2.2011 - 17:42

Donnerstag den 05.03.2009

Eintrag auf der Homepage, Bereich Rennberichte von Matej Jurco


147 ganz flache Kilometer standen heute bei unserem ersten Klassiker in dieser Saison an. Perfektes Wetter hier in Frankreich, 16° und leicht bewölkt. Zum Start erschienen 15 Teams mit insgesamt 112 Fahrern, darunter nur wenige Protourteams und die auch nur mit ihrer zweiten Garde. Favoriten gab es haufenweise, aber keine echten, man hätte so 15 bis 20 Namen nennen können, alles ordentliche Sprinter, Überragende waren nicht dabei. Daher haben wir uns heute auch was ausgerechnet, mit ein bisschen Glück sollte ein Top Ten Platz drinne sein. Unsere Taktik ist auf mich zugeschnitten gewesen, wir wollten einen Massensprint und waren dafür auch bereit Führungsarbeit zu leisten.

Wir waren wieder mit den gleichen sechs Fahrern wie im Januar unterwegs. Kurz nach dem Start hagelte es Attacken, eine nach der anderen wurde gefahren, wir hielten uns vorerst aus allen raus. Nach ca. 50 km hatte sich eine 13köpfige Spitzengruppe gebildet, die zu harmonieren schien und ihren Vorsprung stetig ausbaute. Nur fünf Teams waren vorne nicht vertreten, daher wurde die Nachführarbeit vernachlässigt, so stiegen wir mit Tom, the Brain und Riccardo ein und erhöhten die Geschwindigkeit des Feldes. 20 km lang machten wir Tempo und halbierten den Vorsprung der Ausreißer, ab da an, übernahmen wieder mehrere andere Mannschaften die Führungsarbeit und wir zogen uns zurück.

Früh wurde die große Gruppe gestellt, ca. 35 km vor der Linie und gleich gingen die Angriffe wieder los. Vier Fahrer konnten über eine Minute Vorsprung rausfahren hielten sich aber nicht vorne. Dann bildete sich eine aussichtsreiche Siebenergruppe, wobei das Feld nicht gleich nachsetzte, da einige Teams logischerweise kein Interesse mehr am hohen Tempo hatten. Louis schickte bis auf mich und Yonny, der mich beschützen sollte, alle zum Tempo machen. Andere Teams schlossen sich uns an, als wir den Lappen mit der 20 passierten. Es wurde richtig spannend, vorne wurde die Gruppe auseinandergefahren und bei 10 km hatten wir die ersten Beiden wieder. Bis auf ein Duo, war abzusehen, dass wir die anderen auch bekommen würden. Tom und the Brain hatten alles gegeben und verabschiedeten sich aus dem Feld auch Riccardo und Duri waren nicht mehr in der Lage Tempo zu machen. Yonnys Kraft ging auch zu Ende, so dass ich die letzten sieben Kilometer alleine war, ich suchte mir früh ein Hinterrad und klemmte mich hinter Bonsergent. Das sah gut aus, ich war der letzte in einen vier-Mann-Sprinterzug mit Anfahrer.

Zwei Kilometer vor der Linie holten wir die letzten Ausreißer ein und als es auf die langgezogene Zielgerade ging war ich sehr gut positioniert. Dann entschied sich der Franzose vor mir, sich in einen anderen Sprinterzug zu drängeln. Auf einmal war ein großes Loch vor mir und ich musste versuche irgendwie an das Hinterrad von Feillu zu kommen. Zum Glück ging die Post noch nicht ab und so schaffte ich es unter großen Kraftaufwand die Lücke zu schließen. Als Roulsten, der erste Sprinter in meinem Zug anzog, zeigte sich, dass ich auf das richtige Pferd gesetzt hatte. Roulsten hielt die Mitte, Feillu versuchte links an ihm vorbeizukommen und ich hielt mit letzter Kraft das Hinterrad des Franzosen. Ganz links kam Tosatto vom anderen Sprinterzug nach vorne, er und die, die nach ihm kamen, hatten aber nur eine schmale Fahrspur, so konnte keiner von ihnen noch ausscheren, da Feillu und ich den Weg zumachten. Den Sieg holte sich dann Roulsten ganz knapp vor Feillu und Tosatto, einer schaffte es dann noch links an mir vorbeizuziehen, es blieb aber ein ganz hervorragender fünfter Platz für mich.

Was für ein Topergebnis für unseren ersten Klassiker! Wir haben als Team hier sehr viel investiert und sind dafür belohnt worden. Rang 5., nochmals Danke! an die Mannschaft, für ihre Klasse! Arbeit. Wie wir es heute Morgen besprochen haben, ein bisschen Glück war auch dabei, haben wir das Ganze umgesetzt, da hat uns Louis top eingestellt. So kann es weitergehen!
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José Miguel
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Beitrag: # 6844885Beitrag José Miguel
21.2.2011 - 17:56

Da habe ich mich Anfang Januar anscheinend wirklich zurecht auf diesen AAR gefreut. Tolles Pensum bei dauerhaft guter Qualität - Respekt Bamba!
RZ: Punktewertung Vuelta 2006 und 2008, Etappensieg TdF 2010, 2011 und Giro 2012&2014, Berg Giro 2012, 2013, 2014 / Rad-Tipp: Giro dell'Emilia, Paris-Tours 2008, Tour de Romandie 2011, Eneco-Tour 2011, WM-Zeitfahren 2011 / Frauenfussball-Weltmeisterschaft 2007 / Fussball-Bundesliga 11-12
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Bamba
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Beitrag: # 6844901Beitrag Bamba
21.2.2011 - 18:52

Tagebucheintrag von Louis Bamba

Was für ein schöner Tag, das ist schon fast ideal gelaufen. Das nächste Ziel, was ich von meiner Zwölferliste streichen kann, bleiben also nur noch zehn und wir habe erst Anfang März. Man, Klasse! Ich kann es kaum glauben, irgendwie ist das Rennen genauso abgelaufen wie ich mir das vorgestellt habe. Die Jungs waren heute alle Super Gut! Jeder hat seine Aufgabe perfekt erfüllt, es gab kein Murren und Matej hat im Team jetzt doch klar die Kapitänsrolle übernommen. Wichtig ist, dass nun auch alle auf ihn hören. Die Sache mit Riccardo ist, soweit ich das heute beobachten konnte, zwar noch nicht ausgestanden, aber er hat sich heute kommentarlos seinen Aufgaben gewidmet. Gut, er hatte die meiste Zeit einen Beschützer mit Tom, trotzdem hat er genauso die Tempoarbeit gemacht wie die anderen. Heute hat er sich dem Team eindeutig untergeordnet, ob er allerdings damit zufrieden war, glaube ich, ehrlich gesagt, nicht. Wer weiß, wie es gelaufen wäre, wenn er Matej beschützen hätte sollen und nicht Yonny, der den Posten nur bekommen hat, weil er noch nicht so in Form ist. Ach, schauen wir mal, wie es weiterläuft.

Dann war es auch klasse, das Aurelian und Stephane verbeigeschaut haben, sie haben im Zielbereich auf uns gewartet, schöne teambildende Sache. Außerdem macht Stephane schon Fortschritte mit der Sprache. Ja, und dann gab es ja noch den Anruf aus Ungarn, die erste positive Rückmeldung vom Sponsor. Die waren schon sehr zufrieden mit dem fünften Platz, damit haben wir auch die Scharte mit dem ersten Ziel ausgewetzt. Gut, es muss noch was kommen, aber da mach ich mir, nach so einem Tag, gar keine Sorgen, die Jungs werden das schon schaffen. Finanziell kann ich mich auch nicht beschweren, der Tausender deckt gleich für mehrere Klassiker die Unkosten ab und hilft das Desaster von Italien zu vergessen.

Morgen reisen wir dann schon mit den gleichen Fahrern weiter nach Belgien, dort beginnt übermorgen dann die Runde von Westflandern. Drei flache Etappen, wobei die letzte ein Einzelzeitfahren ist. Da hoffe ich ja auch auf Matej im Gesamtklassement, vielleicht kann Duri da auch was reißen, zu gönnen wäre es ihm. Für Yonny wäre das auch das richtige Terrain, aber ich glaube, seine Form reicht noch nicht zu einem guten Zeitfahren. Wir müssen sowieso erst einmal abwarten, welche Teams mit welchen Fahrern antreten.
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Beitrag: # 6844968Beitrag Bamba
21.2.2011 - 21:45

Samstag der 07.03.2009

Eintrag auf der Homepage, Bereich Rennergebnisse


Etappe 1, Runde von Westflandern

1. Lequarte
2. Steurs
3. Neirynek
.
.
25. Matej
.
.
145. Yonny 11.51 min
.
.
148. Riccardo 12:39 min
.
.
152. Duri 15:18 min
153. the Brain 16:30 min
.
.
156. Tom 25:11 min



Tagebucheintrag von Louis Bamba

Das war dann wohl nix!

Heute ist auch alles schief gelaufen. Sch… Wetter, A…kalt, viel Regen und ne Menge Wind. Ein total verrücktes Rennen, viele Ausreißversuche, das Feld hat sich häufiger in mehrere Gruppen aufgeteilt, das Tempo war total unterschiedlich und dann stürzt auch noch Duri. So wie es aussieht, kann er aber morgen weiterfahren. Ich kann nur froh sein, dass Matej es geschafft hat sich noch so gut zu platzieren und das zeitgleich mit den Sieger. Holen werden wir hier trotzdem nichts, die Gegnerschaft ist einfach zu stark. Vielleicht können wir morgen noch ein paar Prämien einfahren. Tja, das war nun das krasse Gegenprogramm zu vorgestern.
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Beitrag: # 6844983Beitrag Bamba
22.2.2011 - 11:14

Sonntag der 08.03.2009

Tagebucheintrag von Louis Bamba


Heute habe ich meinen jungen Heißspornen mal freie Hand gelassen. Duri und Riccardo hatten grünes Licht bei den Ausreißversuchen, dabei sollten sie auch ein Blick auf die Bergwertung werfen. Wie erwartet, war das nur was fürs Ego. Duri war nur kurzzeitig vor dem Feld und hatte sich so verausgabt, dass er keinen zweiten Versuch unternahm. Riccardo schaffte es zwar mit einer größeren Gruppe wegzukommen, an der Bergwertung wurde er aber abgehängt und musste sich total ausgepauert ins Peloton zurückfallen lassen. Zur Hälfte des Rennens war er so platt, dass er sich als erstes aus dem Feld verabschiedete, sicherheitshalber habe ich ihn dann rausgenommen. Bringt ja auch nichts, heute hätte er nicht mehr helfen können und morgen beim Zeitfahren auch nicht. Aus diesem Grund habe ich Tom auch später noch aus dem Rennen genommen, die Neos muss ich einfach schützen, sonst verheizen sie sich.

Die 175 km wurden mal wieder im Massensprint entschieden. Die Jungs konnten Matej noch gut positionieren, waren dann aber mit ihren Kräften am Ende. Matej machte das Beste aus der Situation, bei der Übermacht von guten Sprintern nahm er sich ein Hinterrad und versuchte dies so lange wie möglich zu halten. Es gelang ihm nicht ganz, trotzdem reicht es zu Prämienplatz 14.. Damit haben wir fast unsere Unkosten wieder rein, mehr kann ich wohl hier nicht erwarten.
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Beitrag: # 6844984Beitrag Bamba
22.2.2011 - 11:20

Montag der 09.03.2009

Tagebucheintrag von Louis Bamba

Heute noch mal 14 km Zeitfahren, ohne wirklich Chance, denn Matej fühlte sich morgens nicht gut. Die Reihenfolge heute war auch die vom Gesamtstand. Es gewann wie erwartet Wiggins vor Boasson Hagen und Bodrogi, mit dem ich anschließend noch ein kurzes Gespräch geführt habe. Er war hocherfreut, dass es in seiner Heimat jetzt auch einen Conti-Rennstall gibt, allerdings glaubt er nicht, dass wir jemals die finanziellen Mittel haben, um ihm einen vernünftigen Vertrag anbieten zu können. Naja, ein Versuch war es wert, die Fans in Ungarn hätten sich mit Sicherheit gefreut, aber mit dem Geld hat er leider Recht.

Kommen wir zu unserem Abschneiden. Matej war unser Bester auf Rang 30. mit 1:11 min Rückstand, das bedeutete Gesamtplatz 29.. Duri hielt sich auch wacker mit 1:17 min hinter Wiggins und Rang 38., leider musste Yonny seiner Form noch Tribut zollen, er brauchte 20 Sekunden mehr als Duri. The Brain ließ es heute nur noch ausrollen, er sollte auch nur den Kurs inspizieren für die Anderen.

So, wollen wir mal hoffen, dass wir ab dem 13ten in Portugal bei dem GP Santarem nicht so starke Gegner haben.
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Beitrag: # 6846810Beitrag Bamba
8.3.2011 - 19:34

Freitag der 13.03.2009

Tagebucheintrag von Louis Bamba


Hab ja schon länger nichts mehr geschrieben, also hole ich mal etwas aus.

Ich war für einen Tag in München und hab in meinem Büro vorbeigeschaut, ein paar Sachen mussten erledigt werden. Frau Sauer hat leider noch kein Zimmer für mich auftreiben können, hätte mich in so kurzer Zeit auch gewundert. Übernachtet habe ich in Deutschland auch nicht, bin abends gleich weiter nach Portugal. Pepe, mein alter Kumpel hat mich vom Flughafen abgeholt und zu meinen Eltern gebracht.

Mein Vater sieht gar nicht gut aus! Sonst war er eigentlich das blühende Leben und meine Mutter ehr kränklich, jetzt war es umgedreht. Ja, er hat schon immer seine gebrechen gehabt, aber so habe ich ihn eigentlich noch nicht erlebt, irgendwie ist seine Lebensfreude aus ihm gewichen, er sieht aus wie ein alter knochiger Baum, der sonst aber noch gut im Saft steht und Früchte trägt, aber dieses Frühjahr kommen seine Triebe irgendwie nicht richtig in Fahrt. Dafür gefiel mir meine Mutter gut, sie hat ihre Winterdepressionen dieses Jahr recht schnell abgelegt und kümmert sich im Augenblick alleine um Haus und Garten.

Zwei Abende bin ich dann mit Pepe unterwegs gewesen, im Dorf hat sich zwar nicht viel geändert, aber in der kleinen Stadt tut sich was, es wird gebaut auf der einen Seite für die Industrie, auf der anderen gibt es aber auch neue Hotels und Gaststätten. Die neue Disko haben wir dann aber ausgelassen, für die sind wir einfach schon zu alt, außerdem wären wir mit unseren Klamotten extrem aufgefallen und zum Affen möchte ich mich mit Sicherheit dort nicht machen. Es waren zwei schöne Abende und wir haben mal wieder die alten Geschichten aus unserer Kindheit aufleben lassen.

Heute ging dann der GP Santarem mit der ersten Etappe über 202 km los. Ideales Wetter, 16° bei leicht bewölktem Himmel und nicht allzu großer Konkurrenz. Es gab schon einige kurze Anstiege, aber im Großen und Ganzen konnte man die Etappe als Flach bezeichnen, allerdings mit einer ansteigenden Zielgerade. Als häufigste Favoriten wurden Viciosio, Llorente und Barbosa genannt. Es war das erste mal, dass Matej von mehreren auch Außenseiterchancen eingeräumt worden. Wir waren wieder mit den üblichen sechs Fahrern am Start. Ziel war es, Matej in einem Massensprint so weit wie möglich nach vorne zu bringen. Das Ganze lief gut an, fünf Fahrer in zwei Gruppen aufgeteilt fuhren vor dem Feld. Obwohl sie zwischendurch mehr als zehn Minuten Vorsprung hatten, war klar, dass sie vom Feld geschluckt werden würden. Meine Jungs hielten sich gut, 25 km vor der Linie musste der Erste reißen lassen. 20 km vor dem Ziel wurde der letzte Ausreißer gestellt, danach zog das Tempo an, so dass nur Duri noch Matej unterstützen konnte, leider kostete ihn das so viele Körner, dass er den Anschluss nicht halten konnte und noch über ne Minute aufs Peleton verlor.

Matej war dafür gut drauf und schien sich auch das richtige Hinterrad gesucht zu haben, er fuhr hinter Goddert und seinem Anfahrer als dritter, als es in den Sprint ging. Etliche Sprinter hatte der Kurs und die letzten ansteigenden Meter wohl schon zugesetzt, da von hinten nur noch drei Fahrer nachrückten. Matej, wie er mir später sagte, wartete, dass Barbosa rechts an ihm vorbeizog, um sich in seinem Windschatten zu setzten und auf Rang zwei zu spurten, doch daraus wurde nichts. Goddert hielt die Spitze und die anderen schoben sich nur langsam ran, kamen aber nicht mehr an ihm vorbei. Als Matej merkte, dass da noch mehr drin ist, war er bereits eingeklemmt und so kurz vor dem Ziel fand er keine Lücke mehr. Damit war der fünfte Platz besiegelt, ansich kein schlechter Rang, aber heute wäre vielleicht der erste Sieg für unseren jungen Rennstall drin gewesen. Matej hätte einfach mutiger seinen sollen und wenn es nicht für einen Sieg gereicht hätte, hätte er, wenn er früher aus dem Windschatten gefahren wäre, den einen oder anderen Fahrer abdrängen können und hätte so noch eine Zeitbonifikation eingestrichen. Schade! Es hätte ein großer Tag werden können. Naja, warten wir mal ab, vielleicht hat er ja einen guten Tag beim Zeitfahren. Wenn es gut läuft ist hier vielleicht ein Top Ten Platz in der Gesamtwertung drin, denn es gibt viele Fahrer hier, die Matejs Niveau beim Zeitfahren haben, aber kaum welche die wesentlich besser sind. Die allgemeine Form bringt er jedenfalls mit, muss nur noch die Tagesform stimmen.
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Beitrag: # 6846927Beitrag Bamba
9.3.2011 - 22:44

Samstag der 14.03.2009

Eintrag auf der Homepage, Bereich Rennberichte von Kristijan Durasek


Heute war es etwas kühler, nur 8° bei leicht bewölktem Himmel. Es gab drei Sprintwertungen auf 192 flachen Kilometern. Lokalmatador Barbosa war der Topfavorit. Sieben Fahrer in drei Gruppen waren vor dem Feld unterwegs, das konnte also nichts werden und bereits 30 km vor dem Ziel waren die Ausreißer wieder gestellt.

Wir haben heute für Matej im Massensprint gefahren, dabei genoss ich auch Windschutz von Tom, während sich the Brain um Matej kümmerte. Das Tempo war nicht allzu hoch, sodass ich in der Lage war Matej im Sprint zu unterstützen. Er suchte sich ein Hinterrad und ich hielt ihm den Rücken frei. Leider gab es heute mehr ambitionierte Fahrer an der Spitze des Feldes, das Tempo und das Terrain waren halt nicht ganz so anspruchsvoll. Matej schaffte es trotzdem recht gut mitzuhalten, gegen Barbosa und die spanische Konkurrenz war er trotzdem chancenlos. Platz sieben sprang für ihn raus und in seinem Sog folgte ich auf Rank elf, mein bestes Ergebnis in diesem Jahr.

Insgesamt sind wir heute sehr zufrieden, zwei in den Prämienrängen und die anderen haben auch ordentlich mithalten können. Louis hat wieder entschieden Tom rauszunehmen, er soll sich dann auf den anstehenden Klassikern beweisen, auf den Rundfahrten geht ihm einfach noch zu früh Kraft aus.
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Bamba
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Beitrag: # 6847012Beitrag Bamba
10.3.2011 - 23:07

Sonntag der 15.03.2009

Tagebucheintrag von Louis Bamba


Das war dann wohl wieder nix!

Matej hatte sich für heute so viel vorgenommen und er war auch nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Er wollte unbedingt unter die ersten zehn und die Scharte von vorgestern ausbügeln. Rang 17. mit 46 Sekunden Rückstand war im Rahmen, es fehlte halt mal ne richtig gute Tagesform, dann wären die zehn fehlenden Sekunden auch locker drin gewesen. Anschließend mussten wir ihn echt aufbauen, der Junge ist fix und fertig. Der fühlt sich als der Loser des Teams, dass er als Kapitän nicht seine Leistung erbracht hat. Da merkt man ihm seine 24 Lenze an, trotz Protourerfahrung fehlt ihm halt noch einiges um in die Rolle eines Kapitäns in einem Rennstall zu schlüpfen, dann könnte er so eine Kleinigkeit einordnen und wegstecken. Ich hoffe, dass ihm das jetzt nicht einen Knacks verpasst, er hatte sich gerade mit der Rolle im Team angefreundet. Was wiederrum gut war, ist wie die anderen Jungs versucht haben Matej aufzubauen, nur Riccardo hat sich etwas zurückgehalten. Insgesamt denke ich, haben wir im Augenblick ein gut funktionierendes Sechserteam. Die Geschichte mit Riccardo ist aber noch nicht ausgestanden, seine Rolle in der jetzigen Mannschaft hat er oberflächlich akzeptiert, aber glücklich ist er damit vermutlich nicht. Vielleicht sollte ich doch noch mal das Gespräch mit ihm suchen, um Maßnahmen treffen zu können.

Noch kurz was zum Zeitfahren. The Brain ist mal wieder letzter geworden (117. 2:43), ich hoffe, er hat sich geschont. Die anderen waren recht ordentlich unterwegs, Riccardo (66. 1:39), Yonny (37. 1:17) und Duri (23. 0:57) blieben im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Gewonnen hat ein Spanier, Torrent Torres vor dem Franzosen Campion, der eigentlich als der Topfavorit gehandelt worden war. Im Gesamtklassement gibt es für uns wahrscheinlich nichts mehr zu holen, dafür müsste Matej auf der letzten Flachetappe zweiter werden und dafür fehlen ihm einfach die Sprintfähigkeiten. Na dann schauen wir mal, ob noch ein paar Prämien drin sind, wenn es gut läuft, könnte wir eventuell wieder zwei Fahrer in die Prämienränge bringen, Duri hat das gestern ja sehr gut hinbekommen.
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Bamba
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Beitrag: # 6847083Beitrag Bamba
11.3.2011 - 22:01

Montag der 16.03.2009

Eintrag auf der Homepage, Bereich Rennberichte von Yonny Leal

Nochmals 155 flache Kilometer galt es heute zu bezwingen. 13° und leicht bewölkt waren die äußeren Rahmenbedingungen für die portugiesische Siegesfeier, wenn der Topfavorit Barbosa heute gewinnen würde und damit auch sicher seine Führung nach Hause bringen könnte.

Wir hatten uns auf einen Massensprint festgelegt, indem Matej versuchen sollte unter die ersten zehn und Duri unter die Top 15 zu kommen. So war the Brain der Beschützer von Duri und ich sollte mich um Matej kümmern. Riccardo war unser Notnagel, er hatte zunächst keine Aufgaben. Das Rennen lief nach unseren Wünschen, acht Mann fuhren vorne weg, allerdings waren sie sich nicht einig, daher bildeten sich unterschiedliche Grüppchen vorne in denen sich die Fahrer aufrieben. Folge war, dass wir bereits 30 km vor dem Ziel alle wieder eingesammelt hatten. Das Tempo war nicht extrem hoch, so konnte das ganze Team bis kurz vor dem Sprint im Feld bleiben. Als es in den Sprint ging, hatte Matej sich das Hinterrad von Bonsergent gesucht und er wurde von hinten durch Duri geschützt. Ein echter Sprinterzug bildete sich nicht, es wurde die gesamte Straßenbreite ausgenutzt. Leider steckte Matej etwas fest und sein Vordermann war auch nicht die beste Wahl. Trotzdem reichte es für Rang 10. Und für die Duri zu Platz 14.. Damit haben wir unser Ziel erreicht und nochmal gute Prämien eingefahren. Für Matej reichte es zu Gesamtrang 17., ein gutes Ergebnis für uns.

Gewonnen hat die Rundfahrt, wie von den Portugiesen erhofft, Barbosa. Er sicherte sich den Gesamtsieg mit einem dritten Rang. Ganz vorne waren aber heute die Spanier mit Gaztanaga an der Spitze.
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Beitrag: # 6847108Beitrag Bamba
12.3.2011 - 7:19

Mittwoch der 18.03.2009

Tagebucheintrag von Louis Bamba

Letzter Tag in Portugal, es war mal wieder schön in der Heimat zu sein und ein paar Tage sich nicht um Radsport kümmern zu müssen. Seit Anfang des Jahres habe ich auch viel investiert in den neuen Rennstall und wenn auch Erfolge schon zu sehen sind, schlaucht die Arbeit einfach. OK, zwischendrin war ja noch ne kleine Rundfahrt, aber ich konnte doch relativ schnell wieder abschalten. Alte Kumpels machen das halt möglich, wobei in der Familie Radfahren immer ein Thema ist.

Morgen geht es dann direkt nach Belgien zum GP von Nokere. Nach München werde ich erst wieder anschließend fliegen, da muss ich dann noch einiges organisieren, da wir ab dem 23.sten bis Mitte April ständig unterwegs sind. In Belgien wird dann auch Peter Ghyllebert sein erstes Rennen für uns bestreiten, mal schauen, ob er uns bei den KSP-Rennen in die vorderen Ränge fahren kann. Spannend wird auch sein, wie er sich in das Team einfügt, da wir ja in den ersten eineinhalb Monaten immer mit den gleichen Fahrern unterwegs waren. Durch Peters einstieg, kann ich auch immer einen von den Neos aussetzten lassen, dann können die sich etwas regenerieren, da jetzt doch etliche Rennen anstehen. In Belgien werden wir aber erst mal auf Matej setzten, Peter soll sich zunächst einfahren und dann am 26.sten bei Kortrijk-Wagerem die Kapitänsrolle übernehmen.
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Beitrag: # 6847295Beitrag Bamba
13.3.2011 - 18:08

Freitag der 20.03.2009

Eintrag auf der Homepage, Bereich Rennberichte von the Brain


Eigentlich wollte Pieter den ersten Bericht von seinem ersten Rennen für unser Team schreiben, leider kann er das nicht, denn er ist auf den Weg ins Krankenhaus. Gut zwei Kilometer vor dem Ziel ist er gestürzt, er hat das Rennen zwar zu Ende gefahren ist aber mit einigen Blessuren gekennzeichnet, wir hoffen, dass es nichts Schlimmeres ist.

Der GP von Nokere ist ein Rundkurs mit einer sechsprozentigen Steigung zum Ziel hin, sonst ist er überwiegend flach. Die 185 km wurden von 20 Teams mit ihren 156 Fahrern bei strahlendem Sonnenschein und 16° Grad in Angriff genommen. Etliche Protourteams waren dabei, hatten ihre Topfahrer aber zu Hause gelassen. Herausgehobene Favoriten waren nicht auszumachen, es war aber abzusehen, dass es für uns sehr schwer werden würde hier ein Top Ten Platz zu holen. Unsere Devise war, abzuwarten und Matej am Ende in Position zu bringen. Früh machten sich vier Fahrer auf und davon, sehr spät kamen noch zwei dazu, trotzdem wurden sie bereits 30 km vor dem Finale gestellt. Danach gab es immer mal wieder Attacken, aber keiner konnte sich entscheiden absetzen. Die Entscheidung würde am Schlussanstieg fallen. Tom, Yonny und ich waren da bereits nicht mehr in der Lage das Geschehen zu beeinflussen. Duri versuchte Matej in eine gute Position zu fahren und Pieter hatte auch noch nicht die Rennhärte um die beiden zu unterstützen. Matej war bei der Einfahrt in die Steigung eigentlich schon zu weit hinten, da ständig Angriffe gefahren wurden. Dann verlor er in der drängelnden Menge auch noch Duris Hinterrad und musste sich ein anderes suchen. Zum Schluss war er im Zentrum einer Gruppe eingeklemmt und erreichte nur den 38. Rang. Für Duri lief es nicht besser, als er merkte, dass Matej nicht mehr hinter ihm war wartete er und verlor dadurch seine gute Ausgangslage, er kam als 57.ster ins Ziel.

Den Sieg haben die Belgier unter sich ausgemacht, Fünf von ihnen waren vorne, es gewann De Waele vor von Hecke und Wynants. Heute lief für uns einiges schief und das Pieter dann stürzte hat dem ganzen noch ein Sahnehäuptchen aufgesetzt. Nun müssen wir sehen, dass wir bei den nächsten drei Klassikern Cholet, Köln und Kortrijk besser abschneiden.


Tagebucheintrag von Louis Bamba

Glück im Unglück war das Heute. Pieter ist gestürzt, der sieht schon heftig mitgenommen aus, im Krankenhaus konnten sie aber keine größeren Verletzungen feststellen. Das hätte uns gerade noch gefehlt, dann hätte ich weiterhin keine Option für Matej gehabt und das in seinem ersten Rennen für uns. Das hatte sich Pieter mit Sicherheit ganz anders vorgestellt und das auch noch in seiner Heimat.

Sonst war das Rennen auch ein Offenbarungseid. Wir sahen erbärmlich aus! Bis zehn Kilometer vor dem Ziel war noch alles vielversprechend, aber dann klappte nichts mehr. Das muss besser werden! Ich hab wieder mal einen Anruf aus Ungarn bekommen und die waren gar nicht erfreut von unseren letzten Ergebnissen, die wollen diesen Monat noch etwas sehen. Wenn wir uns weiterhin so amateurhaft anstellen, wird das mit unserem nächsten Ziel, ein Top Ten Platz beim CCI sowieso nichts, also muss bei den nächsten drei Klassikern was kommen, wobei ich in Kortrijk auf KSP eigentlich keine Chance sehe. Bleiben uns also nur Cholet und Köln. Jetzt geht’s zunächst nach München und dann heißt es wieder angreifen.
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Beitrag: # 6847608Beitrag Bamba
17.3.2011 - 22:32

Sonntag der 22.03.2009

Tagebucheintrag von Louis Bamba


Das war mal ein nettes WE. Gestern hatte ich mal das Büro für mich fast alleine, nur Frau Sauer (man höre und staune) schaute morgens mal vorbei. Mit dem Zimmer ist es immer noch nichts, aber das hat auch Zeit, da ich erst wieder Mitte April in München sein werde. Morgens habe ich dann noch einen Anruf erhalten und zwar von Tobias Erler, er wäre am Samstag in München und wenn ich Zeit hätte, würde er sich gerne mit mir treffen. Er kam dann nachmittags ins Büro und konnte sich einen kleinen Lachanfall nicht verkneifen aufgrund meines riesigen Luxusraumes, man gut, dass das nicht Frau Sauer gehört hat. Wir sind dann abends Essen gewesen und haben uns über das Team ausgetauscht. Da versucht einer die Rolle des Kapitäns auszufüllen, er hält außerdem Kontakt zu den anderen Fahrern, auch wenn dies teilweise nur lose der Fall ist, er kümmert sich aber. Das Ganze hat dann noch ne andere Ebene als mein Kontakt und ist fürs Team und die Stimmung mit Sicherheit gut. Wir sind auch zu dem Entschluss gekommen, uns mal in München zu treffen und zwar mit allen Fahrern, der Termin wird irgendwann im Mai sein.

Morgen sind wir dann in Frankreich beim GP von Cholet aktiv. Ich hoffe, dass wir endlich mal wieder was zeigen, eigentlich hatte ich mir für den März schon einige gute Platzierungen vorgenommen, irgendwie läuft es aber im Augenblick nicht, ich weiß auch nicht woran es liegt, trotz der Gespräche, die ich geführt habe, kann ich mir diese Ergebnisse nicht erklären. Da ist einfach der Wurm drin und diesen müssen wir schnellstens rausbekommen.



Montag der 23.03.2009

Eintrag auf der Homepage, Bereich Rennberichte von Pieter Ghyllebert

Nach meinem Sturz vor drei Tagen habe ich heut nun das Vergnügen meinen ersten Rennbericht zu schreiben.

In Frankreich war es mir mit 10° etwas kühl, dazu schien aber die ganzen 204 km die Sonne. Es waren ein paar kurze und knackige Steigungen zu bewältigen, aber nichts wirklich selektives, wobei die letzten 40 km dann topfeben waren. 20 Teams waren mit 145 Fahrern am Start, die Creme del la Creme war nicht hier, trotzdem waren auch einige gute Profis da. Am höchsten gehandelt für den Platz an der Sonne wurde Bonnet, die Namen Ista und Flahaut wurden auch häufiger genannt.

Neun Fahrer stahlen sich vom Feld davon, man ließ sie fahren, da das Feld sie nicht wirklich als Bedrohung ansah. Zur Mitte des Rennens, als bereits die Aufholjagd begonnen hatte, stürzte the Brain auf einer Abfahrt, es war nicht so schlimm, aber den Anschluss ans Peloton schaffte er nicht mehr, daher nahm Louis ihn bereits früh aus dem Rennen. Die Ausreißer konnte bereits kurz nach dem letzten Hügel gestellt werden, ab da an war das Tempo richtig hoch, da es immer wieder Attacken gab. An der Zehnkilometermarke konnte nur noch Duri Matej unterstützen, für mich war das Tempo noch zu hoch, meine Rennhärte hat noch nicht das Niveau erreicht, welches ich für ein gutes Finale gebraucht hätte. Ich kam mit Yonny in der vorletzten Gruppe ins Ziel, Tom erreicht mit der letzten Gruppe das Ziel.

Vorne gab es einen Massensprint, keiner hatte sich mehr entscheidend vom Feld absetzten können. Es war eine sehr breite Anfahrt zum Ziel und so bildeten sich mehrere Züge nebeneinander. Matej hing leider hinter dem falschen fest. Vorne ging die Post ab, während er im großen Pulk festsaß. Mehr als Rang 17. konnte er nicht erreichen und da profitierte er noch davon, dass sich vor ihm noch eine Lücke aufgetan hat. So konnten wir wenigstens unsere Unkosten mit den Prämien bestreiten. Duri landete letztendlich auf Rang 84, noch zeitgleich mit dem Sieger. Und dieser war der Topfavorit Bonnet, auf die Plätze kamen Caethoven und Lequatre.
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Beitrag: # 6847690Beitrag Bamba
18.3.2011 - 22:54

Dienstag der 24.03.2009

Tagebucheintrag von Louis Bamba


Was stimmt bloß nicht?

Und auch in Köln gab es nichts zu gewinnen, noch nicht mal Geld. Platz 21. von Matej war das Beste! Pieter und Duri auf den Plätzen 72. und 73. sind ne Offenbarung, allerdings ne negative. Was soll ich bloß machen, bis 10 km vor dem Ziel lief alles gut, bestes Wetter, ne Ausreißergruppe rechtzeitig gestellt und vernünftig positioniert im Feld, aber dann? Es lief nichts mehr zusammen, keiner konnte sich vernünftig in Stellung bringen und den Sprint konnste vergessen. Einfach nur blamabel! Da muss ich mich doch fragen, ob ich noch der richtige Mann für diesen Job bin. Was mache ich bloß verkehrt? Vor einem Monat, wäre einer unter die ersten Zehn und noch einer unter die ersten Zwanzig gekommen. Erreiche ich die Jungs nicht mehr? Oder hab ich sie überschätzt? Oder fehlt einfach nur das Glück? Irgendwas ist nicht in Ordnung! Und die Konkurrenz war mit Szczawinski als Sieger nun auch nicht gerade überragend.

Übermorgen sehe ich schwarz für Kortrijk, da werden wir nichts holen. Und Italien beim CCI wird die Konkurrenz so groß sein, dass wir meilenweit an unserem Ziel vorbeifahren werden! Der Sponsor wird sich mit Sicherheit freuen und mir gleich noch eine Fünfjahresverlängerung in meinen Vertrag schreiben.




Donnerstag der 26.03.2009

Tagebucheintrag von Louis Bamba


Desaströs!

Pieter ist noch nicht mal mit dem Feld ins Ziel gekommen, sondern erst als erstes danach, Rang 60. sagt doch wohl alles aus. Das er mit Nuyens und Flecha nicht mithalten würde war klar, aber im Hauptfeld hatte ich ihn schon erwartet. Das einzig Positive war, dass sich heute keiner verletzt hat, über den Rest breite ich mal den Mantel des Schweigens und mehr kann ich da heute nicht zu schreiben.
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Beitrag: # 6852798Beitrag Hofer27
15.5.2011 - 15:24

gehts hier nicht mehr weiter? :cry:

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