Die Multi-Kulti Truppe von Balaton

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

Bamba
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Beitrag: # 6854002Beitrag Bamba
23.5.2011 - 19:45

Wie ich oben schon mal befürchtet habe, ist mir zwischendrin die Motivation ausgegangen. Spiel zur Zeit den FM 2010 von Sega, da geht mir aber auch gerade die Puste aus. Ausserdem ist auf der Arbeit sehr viel zu tun und im Garten bzw. auf der Terasse warten auch noch ne Menge Aufgaben die erledigt werden wollen.

Meine Prognose sieht aber gar nicht so schlecht aus, ich gebe mir mal 40%. dass ich noch weitermache, im Augenblick wirds aber nicht in dem vorherigen Tempo weitergehen können, dies wäre zeitlich einfach nicht drin.
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Bamba
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Beitrag: # 6863149Beitrag Bamba
16.7.2011 - 22:13

Freitag der 27.03.2009

Eintrag auf der Homepage, Bereich Rennberichte von Matej Jurco


Willkomen zum nächsten Sponsorenziel. 159 Fahrer aus 20 Teams waren bei bewölkten Wetter und 16 Grad am Start. 166 km galt es heute zu bewältigen mit einer knackigen Bergwertung ( Hügel ) so ca. 13 km vor dem Ziel, also nichts für reine Sprinter. Das Feld ist schon sehr gut besetzt, das merkt man bei den Namen der Favoriten, Gasparotto, Paolini und Visconti wurden am höchsten eingeschätzt. Da rückt das Sponsorenziel, einer unter den Top Ten, doch schon ziemlich weit weg. Aber Bange machen gilt nicht, wir werden alles versuchen.

Wir waren erstmals diese Saison mit sieben Fahrern am Start, da morgen ein Mannschaftszeitfahren ansteht. Pieter, Duri, Yonny und unsere Frischlinge Riccardo, the Brain und Tom sollen mich unterstützen um die Top Ten anzugreifen.

Heute gingen neun Fahrer früh vom Feld weg, sodass wir ne recht geruhsame Fahrt hatten. Als es das Peloton dann zur Aufholjagd geblasen hatte, wurde das Tempo aber extrem angezogen. Bereits vor dem Hügel hatte ich nur noch Pieter und Duri an meiner Seite und da die Ausreißer auch noch nicht eingeholt waren, gab es keine Verschnaufpausen. Zur Bergwertung gab es Attacken aus dem Feld, aber auf der Abfahrt wurden sie alle wieder eingesammelt. Ich war der letzte Mohikaner unseres Teams nach dem Hügel und wieder gab es Angriffe. Ich schaffte mich noch einigermaßen zu positionieren als es in den Sprint ging, wurde dann aber eingeklemmt und ich hatte dann nicht mehr die Kraft mich aus diesem Pulk zu befreien, so wurde ich nur 27.ster. Gewonnen hat Bertagnolli mit 42 Sekunden vor dem Feld, welches von Fuilli und Marzano angeführt wurde.

61 Fahrer umfasste noch das Feld bei der Zielankunft noch, Pieter hat 2,20 Rückstand mit der ersten Gruppe und Duri 4,40 mit der Zweiten. Die anderen schonten sich für das Mannschaftszeitfahren. Jetzt heißt es morgen alles zu geben, um vorne dran zu bleiben.
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Bamba
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Beitrag: # 6863152Beitrag Bamba
16.7.2011 - 22:22

Samstag den 28.03.2009

Tagebucheintrag von Louis Bamba


Was für ne Offenbarung! Gut wir haben kein Mannschaftszeitfahren so zusammen trainiert, aber ich dachte wir haben hier Profis. Das war ne Katastrophe! Nichts hat geklappt das Wechseln nicht, die Zeiten im Wind nicht, das hinten Einscheren nicht, die ganze Kommunikation nicht, wer sich nur noch hinten ran hängt. Einfach gar nichts!

Haben wir das gestern nicht ausreichend besprochen, was mache ich bloß verkehrt, erreiche ich die Jungs nicht? Das Ganze war schon peinlich. Wir sind die Lachnummer des Rennens! Von allen abgehängt worden, gut wir waren nicht gerade die Favoriten und die Bedingungen waren auch nicht so toll, aber die Teams von unserem Niveau hatten eigentlich auch keine besseren Bedingungen.

Gewonnen hat heute Lampre und zwar deutlich vor ISD-Neri und Fuji-Servetto. Und wir? Letzter mit über ne Minute, genau 1,15 zurück und mehr als 20 Sekunden hinter dem Vorletzten. Das ist so blamabel! Sch…..!

Mir reichts!
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Hofer27
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Beitrag: # 6863475Beitrag Hofer27
18.7.2011 - 16:22

Super dass du wieder weitermachst!

Bamba
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Beitrag: # 6866588Beitrag Bamba
27.7.2011 - 22:03

Sonntag den 29.03.2009

Anruf von Jean bei Louis, kurz nachdem er die Mail von gestern Abend gelesen hat.


Louis: Ja

Jean: Ich bins Jean! Geht’s dir gut?

Louis: Ja

Jean: Hey, ich möchte ne ehrliche Antwort, hab nämlich gerade deine Mail gelesen.

Louis: (schweigt)

Jean: Ich glaube nicht, dass es dir gut geht. Mach jetzt bloß keinen Scheiß. Komm erstmal runter, atme mal tief durch. - - - Du musst den Kopf frei bekommen, mal abschalten. Heute Abend solltest du mal einen längeren Spaziergang machen, las deine Jungs auch mal ein bisschen was tun und du schaltest mal ab.

Louis: WIE SOLL ICH DAS DENN MACHEN!

Jean: Hey! Was denkst du denn, was du für ne Mannschaft am Start hast, die verdienen alle zusammen weniger als die Kapitäne von der Hälfte der Teams die an der Rundfahrt teilnehmen. Und wenn du mal siehst, was ihr schon alles an Platzierungen geholt habt, ist das für euer Team schon sehr beachtlich. Du musst dich nicht mit den Topteams messen, noch nicht mal mit den Topteams der Conti-Wertung. Und was die in Ungarn wollen, spielt doch keine Rolle, die haben doch nicht wirklich Ahnung! Du wirst mit deinen Jungs auch noch das eine oder andere gewinnen und damit sind die in Ungarn auch locker zufrieden zu stellen. Da mach dir mal keine Sorgen.

Louis: (schweigt)

Jean: Du fokussierst dich im Augenblick zu sehr auf den Radsport, du reißt alles an dich und bist dann nicht zufrieden, wenn die Ergebnisse nicht so sind, wie du dir das vorgestellt hast. Deine Jungs geben alles, mehr können sie nun mal nicht und im Augenblick haben sie auch einfach kein Glück. Das gibt es nun halt auch mal und das kennst du aus deinem Leben ja auch. Allerdings hast du bisher immer deinen Kopf wieder nach oben bekommen und so wird es diesmal auch wieder sein. Lass deine Jungs einfach mal freie Hand, sprich mit Matej, bezieh ihn als Kapitän mit ein in deine Taktik, mehr ist in der Rundfahrt wahrschlich sowieso nicht mehr drin. Frag ihn, ob er meint, dass ein Ausreißversuch noch Zweck hat und er sich den zutraut bei diesem Feld, wäre auch nur was für die Bergetappe.

Louis: (schweigt)

Jean: Macht´s du das?

Louis: ja (leise)

Jean: Und dann schaltest du heute Abend mal ab, nur das Wichtigste organisieren und dann an was anders denken. Die Saison ist noch lang und ihr steht gut da, reib dich da nicht komplett auf, es ist halt viel zu tun in einem neuen Team, wo keiner wirklich Ahnung hat und da hast du schon weit mehr getan, als du müsstest und meiner Meinung nach hast du auch schon ne Menge Erfolg gehabt, auch wenn dir das Ausrufezeichen mit einem Sieg bisher verwehrt geblieben ist.

Louis: (schweigt)

Jean: Ich merke, du sitzt auf heißen Kohlen, du musst jetzt los. Melde dich heute Abend bitte, entweder per Handy oder per Mail, wenn du mich brauchst, kannst du mich jeder Zeit anrufen. Nimm dir den Druck, ihr müsst in Italien nichts reißen, entspann dich! Bis heute Abend.



Eintrag auf der Homepage, Bereich Rennberichte von Tom Lillevere


Bestes Radrennwetter, 16 Grad und bewölkter Himmel, ein paar kleine Anstiege waren auf der 202 km langen Strecke heute zu bewältigen. Mit Gasparotto, Whyss und Paolini waren aber die endschnellen Fahrer die Favoriten auf diesen Parcours.

Am Anfang hagelte es wieder Attacken, wir hielten uns raus. Zwölf Fahrer waren schließlich in fünf Gruppen vor dem Feld. Das Tempo war heute insgesamt sehr hoch, so hatten die Ausreißer keine Chance, wir allerdings auch nicht. The Brain und ich mussten früh reißen lassen und Louis hat uns dann rausgenommen, was bei den nächsten Etappen die anstehen für mich die richtige Entscheidung war. Nach und nach mussten auch die Anderen aus unserem Team dem Tempo Tribut zollen, Pieter war der letzte von uns, der Matej unterstützen konnte, aber schon 20 km vor der Linie ging ihn auch die Luft aus. Matej selber war dann auch nur noch froh mit dem Feld ins Ziel gekommen zu sein, so sehr hat es auch ihn heute geschlaucht, Platz 57. war sein Lohn.

Vorne waren die Italiener unter sich, es gewann Pietropolli vor Fuilli und Gasparotto. Es war wie erwartet eine Sprintentscheidung. Matej ist nun 72.ster ohne noch Zeit auf die Spitze eingebüßt zu haben. Trotzdem ist das Sponsorenziel in weite Ferne gerügt, dafür sind die Gegner hier einfach zu stark.
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Bamba
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Beitrag: # 6868886Beitrag Bamba
14.8.2011 - 18:47

Montag den 30.03.2009


Eintrag auf der Homepage, Bereich Rennberichte von Pieter Ghyllebert

Heute stand die Bergetappe an. 145 km waren zwar nicht viel, aber mit dem letzten Anstieg doch wohl nur was für die Bergflöhe, so wurden auch Colom, Bruseghin und Bertagnolli als die großen Favoriten gehandelt. Wir hatten schönes Rennfahrerwetter, 13 Grad und Sonnenschein. Im Team ist die Stimmung etwas geknickt, das Sponsorenziel ist eigentlich nicht zu schaffen und daher haben wir heute auch darauf verzichtet Matej mit einem Ausreißversuch in eine bessere Ausgangsposition zu fahren, da die Chancen am Berg sowieso gegen null tendieren.

Viele versuchten sich früh abzusetzen, um mit einem Vorsprung in den letzten Berg zu gehen. 13 Fahrer fuhren zeitweise in fünf Gruppen vor dem Feld, geholfen hat es keinen. Vielversprechende Attacken gab es erst etwas später an den kürzeren Anstiegen, so gingen auch einige Fahrer mit Vorsprung in den letzten Berg. Von uns war da nur noch Matej dabei der Rest schonte sich noch mal für morgen. Wie erwartet war die Steigung nichts für Matej, er verlor über vier Minuten und wurde 65.ster. Vorne wurde es allerdings spannend, Paolini ging als letzter Ausreißer noch mit gutem Vorsprung unter den Teufelslappen durch und die Bergspezis schwammen die Felle davon. Nur einer erreichte ihn noch und konnte ihn im Sprint dann distanzieren, Bertagnolli holte sich die Etappe vor Paolini und Kessiakoff.

Morgen werden versuchen Matej vielleicht mal in die Top Ten zu bringen, aber das wird bei diesem Feld äußerst schwer.



Dienstag den 31.03.2009


Tagebucheintrag von Louis Bamba

Jean hat Recht! Ich muss mich einfach etwas zurücknehmen, ich verbeiße mich zu sehr in die Situation und die Arbeit. Ich brauch eigentlich etwas Abstand. Aber wie soll das gehen, wir fliegen heute Abend noch nach Portugal und da geht es morgen schon weiter, da werde ich kaum mal raus können. Vielleicht schaut ja mal jemand, den ich kenne vorbei und man kann sich mal ein paar nette Stunden machen.

Heute ging es nochmal über 169 km, mit einem Hügel zu Beginn und der Rest war dann Flach. Das Wetter war nicht so schön wie gestern, allerdings war es etwas wärmer und Regen hatten wir auch keinen. Paolini und Furlan wurden heute am höchsten gehandelt und alles sah nach einer Sprintentscheidung aus. Machen wir es kurz, so kam es auch. Wir spielten, wie bei der gesamten Rundfahrt keine Rolle, Matej konnte wieder nicht ins Geld fahren, es reicht nur zu Rang 25. Finanziell gesehen war der Italientripp ne Katastrophe, Ergebnismäßig sowieso. Heute gewann schließlich Gasparotto vor Wagner und Gutto. In der Gesamtwertung blieb wie erwartet Bertagnolli vorne.

Vor ein paar Minuten kam dann auch schon die erwartete Mail aus Ungarn, ich hab nur kurz reingeschaut, bla bla, sie erwarten halt mehr und sind enttäuscht, das bin ich auch, aber hier ging halt nicht mehr und vielleicht geht ja in meiner Heimat mehr, da ist die Konkurrenz mit Sicherheit nicht so stark.

So, der Bus kommt gleich und bringt uns zum Flieger, Weiter geht es dann in meiner Heimat.
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Bamba
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Beitrag: # 6869204Beitrag Bamba
17.8.2011 - 1:31

Mittwoch den 01.04.2009


Eintrag auf der Homepage, Bereich Rennberichte von Pieter Ghyllebert

Heute ging es gleich weiter in Portugal. Nach unserem Desaster in Italien wollten wir es hier besser machen. Das Wetter ist klasse, 23 Grad und Sonnenschein. Und die Konkurrenz auch nicht so überragend, 132 Fahrer aus 20 Teams. Favoriten für die erste Flachetappe waren Barbosa, Hondo und Radlocha. Es ging heute über 159 km mit zunächst einer Sprintwertung und dann zwei Bergwertungen. Matej war für den Massensprint vorgesehen und ich sollte versuchen in die Ausreißergruppe zu kommen und um das Bergtrikot mitzufahren.

Nach dem Start ging es gleich zur Sache, zwei Siebenergruppen machten sich auf den Weg und schlossen sich dann zusammen. Da machte das Feld dann allerdings richtig Tempo und noch vor der Sprintwertung waren die Vierzehn eingeholt, Beim Sprint gab es dann durch diese Situation ein bisschen Durcheinander, was wiederrum sieben Fahrer nutzten, da habe ich leider den Zug verpasst. Also versuchte ich mich kurz danach vom Feld abzusetzen, um zur ersten Bergwertung mit vorne zu sein. Mit weiteren fünf Fahrern schloss ich auch schnell auf. Leider waren wir wieder zu viele fürs Feld, so dass diese dann wieder Tempo bolzten. Die Gruppe fiel schon vor den Anstieg zur Bergwertung auseinander und das Feld kam schnell näher wir waren dann im Anstieg noch zu dritt, als ich eine Attacke fuhr. Ich konnte mich lösen hatte aber schon die Angreifer aus dem Feld im Nacken. Trotzdem rettete ich einen kleinen Vorsprung und sicherte mir die größte Bergwertung heute. Die anderen ließen sich zurückfallen, sodass ich es erst mal alleine versuchte. Kurz vor dem Anstieg war Yonny gestürzt und hatte leider lange auf den Wagen warten müssen, so verpasste er den Anschluss an das Peloton.
Ich hoffte genug Vorsprung zu haben, um auch noch die zweite Bergwertung alleine erreichen zu können, aber daraus wurde nichts, das Feld jagte mir hinterher und stellte mich, als es wieder Attacken gab auf dem Weg zur Bergwertung versuchte ich nochmal mitzugehen, aber das Tempo der vier Ausreißer war einfach zu hoch für mich, dafür hatte ich schon zu viele Körner verschossen, so musste ich sie ziehen lassen. Das Bergtrikot war mir aber sicher, da die Angreifer bei der ersten Bergwertung leer ausgegangen waren. Ich ließ mich ins Feld zurückfallen. Dort hatte auch Tom während einer schwächeren Phase den Anschluss verloren und ließ sich nun zurückfallen, um mit Yonny den Rest der Etappe zu bestreiten.

20 km vor dem Ziel war das Feld wieder zusammen, vorne jedenfalls. Ich konnte dem Tempo nicht mehr folgen und kurz vor mir hatte auch the Brain bereits die Segel gestrichen. Jetzt versuchte Duri Matej für den Sprint in eine gute Ausgangsposition zu fahren, was nicht einfach war, da sich doch sehr viele Teams beim Sprint was ausrechneten. Ideal war Matej nicht positioniert als es in den Sprint ging, er stecke mitten im Pulk fest. Vor ihm tat sich aber eine Lücke auf und er folgte einem spanischen Sprinter im Windschatten, Duri schaffte es noch sein Hinterrad zu nehmen und blockierte es so für andere Sprinter. Vorne zog Barbosa, der Lokalmatador, unwiderstehlich an und konnte bereits früh mit dem Jubeln beginnen, seine Gegner standen früh im Wind oder hingen im Pulk fest. Zweiter wurde Gaztanga vor Ruiz Sanchez, an dessen Hinterrad noch Matej klebte, was schlussendlich zum sechsten Platz reichte. Duri fuhr auch noch ins Geld und wurde zwölfter.

Insgesamt kann man sagen, war es eine sehr gelungene Etappe fürs Team. Rang 6. und 12., dazu das Bergtrikot. Leider schaffte es Tom nicht im Zeitlimit ins Ziel, daher sind wir nur noch zu fünft und in der Teamwertung sind wir auch letzter, aber an der sind wir sowieso nicht interessiert.
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Beitrag: # 6870439Beitrag Bamba
24.8.2011 - 19:16

Donnerstag den 02.04.2009


Eintrag auf der Homepage, Bereich Rennberichte von the Brain

Bewölkt, bei 14 Grad machten wir uns heute auf die 210km lange Strecke. Überwiegend ging es flach daher, nur 14 km vor dem Ziel gab es eine Bergwertung an einem kurzen und knackigen Anstieg. Daher waren die Favoriten auch im Sprinterlager zu suchen, der Lokalmatador Barbosa stand bei den meisten wieder ganz oben auf den Zettel, dazu kamen noch Hondo und Gaztanaga. Wir wollten heute versuchen Pieters Bergtrikot zu schützen und Matej wieder gut in den Sprint zu bringen. Das mit dem Bergtrikot war heute ne knifflige Sache, an der Bergwertung gab es maximal fünf Punkte, Pieter hat sechs. Was wiederum heißt, dass wir die Ausreißer nur versuchen einzuholen, wenn jemand mit Punkten in der Bergwertung dabei ist. Wahrscheinlicher ist aber, dass die Ausreißer vor der Bergwertung gestellt werden und dann alles von vorne beginnt, ob wir dann überhaupt eingreifen können, wird dann fraglich sein, da brauchen wir dann ein bisschen Glück und da es morgen im Zeitfahren keine Bergwertung gibt, könnte uns das Trikot noch einen Tag erhalten bleiben.

Wie erwartet bildete sich eine siebenköpfige Ausreißergruppe. Diese ließ man dann auch gleich recht weit ziehen, über zehn Minuten war ihr maximaler Vorsprung. Das sah gar nicht so schlecht aus für die Sieben. Und da keiner mit Punkten in der Bergwertung dabei war, sahen wir Pieter eigentlich schon die nächsten beiden Tage im Bergtrikot. Leider kam es dann doch anders, den Teamleitern wurde es irgendwann zu bunt und etliche Teams beteiligten sich an der Nachführarbeit. Dem waren die Sieben nicht gewachsen und der Vorsprung schmolz dahin. Die Gruppe teilte sich dann auch und dann sah es doch wieder so aus, als ob drei Fahrer den Hügel vor dem Feld überqueren könnten. Als es in den Anstieg ging hatten sie noch anderthalb Minuten Vorsprung, dieser pulverisierte sich an der steilen Rampe von einem Augenblick zum anderen und es hagelte wieder Attacken. Jetzt waren wir doch auf das Glück angewiesen! Und das hatten wir dann auch, nur Rang 4. und keine Punkte für den zweitbesten in der Bergwertung. Unser erstes Ziel hatten wir damit heute erreicht.

Auf der Abfahrt bildete sich dann wieder ein recht großes Feld, ich war der einzige aus unserem Team der hatte reißen lassen müssen. Vorne versuchte Duri Matej mit Pieter an dessen Hinterrad in eine gute Position zu bringen, das gelang nur bedingt. Matej versuchte in die Reihe hinter Barbosa zu gelangen, aber er hatte keine Chance gegen die gelernten Sprinter, die ihre Ellenbogen besser einzusetzen wussten. So musste er sich mit einem nicht so guten Hinterrad in einer schlechteren Position begnügen. Auch Pieter konnte bei dem Gerangel Matejs Hinterrad nicht halten. So reichte es so gerade eben für eine Top Ten Platzierung. Vorne zeigte der große Favorit, wieso er das war, nach Barbosa folgte sein Landsmann Pinto und danach Hondo. Mit dem Ergebnis sind wir aber sehr zufrieden, Duri und Matej können mit einem guten Zeitfahren auf eine gute Gesamtplatzierung schielen und Pieter hat noch alle Chancen das Bergtrikot mit nach Hause nehmen zu können.
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Bamba
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Beitrag: # 6870498Beitrag Bamba
24.8.2011 - 22:55

Freitag den 03.04.2009

Eintrag auf der Homepage, Bereich Rennberichte von Matej Jurco


19 km Zeitfahren stehen heute an. Es hat 16 Grad und die Sonne scheint. Die beiden Topfavoriten sind Champion und Tondo. Die Frage, die sich stellt ist aber, ob sie Barbosa genügend Zeit abnehmen können, um eine Chance auf dem Gesamtsieg zu haben. Duri und ich werden heute alles geben, vielleicht hat ja einer die Möglichkeit unter die ersten fünfzehn zu kommen. Für Yonny sieht es nicht so gut aus, er startet als aller erster, was das Einschätzen der Strecke etwas schwierig für ihn macht, trotzdem wird er auch auf eine gute Platzierung fahren. Die anderen beiden werden es locker angehen und Kräfte sparen.

Yonny ist im Ziel, Bestzeit nach jetzt 12 Fahrern, zufrieden ist er nicht ganz, er meinte, er wäre etwas zu schnell angegangen und ne top Tagesform hatte er heute auch nicht. Pieter und the Brain reihen sich mit über ne Minute hinten ein.

Yonny hat schon einige Plätze verloren, das wird wohl nichts mit top Fünfzehn. Nun ist Duri unterwegs, er möchte die Zeit von Yonny knacken, muss er auch, wenn er in der Gesamtwertung was reißen will. Das sieht nicht so gut aus für Duri, aber vielleicht ist er nicht so schnell angegangen und kann dann hinter raus Zeit gut machen. Jooo, das wird eng! Zeitgleich mit Yonny, der ist allerdings um ein Zehntel schneller als Duri. So jetzt geht es für mich los.

Mit den Tipps von Duri und Yonny hab ich noch etwas rausholen können, aber auch bei mir ist es heute nicht überragend gelaufen. Immerhin zehn Sekunden habe ich meinen Teamkollegen abknöpfen können, 43 fehlen allerdings auf Tondo und das reicht nur für Rang 20., Yonny und Duri sind auf Platz 28. und 29. eingelaufen, schönes Mannschaftsergebnis, aber kaufen können wir uns dafür auch nichts. Zweiter wurde Champion mit fünf Sekunden Rückstand, dann klafft schon ein Abstand von weiteren elf Sekunden zum dritten, dem Schweizer Bovag. Als Gewinner von heute sehe ich aber Barbosa, der hat die Führung im Gesamtklassement locker behauptet und bleibt damit der Topfavorit. Ich bin jetzt auf Rang 22. vier Plätze vor Duri, da ist wohl in der Gesamtwertung nicht mehr viel drin. Morgen werden wir dann versuchen Pieter so gut es geht zu unterstützen, damit er sein Bergtrikot verteidigen kann und ich werde sehen, ob ich morgen und übermorgen noch mal ne Top Fünf Platzierung einfahren kann.
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Bamba
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Beitrag: # 6871070Beitrag Bamba
29.8.2011 - 23:10

Samstag den 04.04.2009

Eintrag auf der Homepage, Bereich Rennberichte von Yonny Leal


Heute ging es über 165 selektive, hügelige Kilometer. Bei 14 Grad und Sonnenschein waren sechs Bergwertungen zu überwinden, die letzte gut sechs km vor dem Ziel. Die Favos waren Barbosa Txuruka und Anton. Wir wollten versuchen Pieter so weit wie möglich zu unterstützen sein Bergtrikot zu verteidigen, denn Morgen gab es Bergpunkte mehr zu holen und Matej gut bis in den letzten Anstieg zu bringen, dass er möglichst weit vorne ankommt und vielleicht noch in die Top Ten rutschen kann.

Am Anfang der Etappe wurde gleich attackiert, Pieter hielt sich aber noch zurück, da sehr viele Fahrer versuchten wegzukommen und sich dann auch vorne ne 14 Fahrer große Gruppe bildete. Bis zur ersten Bergwertungen war es aber noch ein Stück und das Feld nahm auch gleich die Verfolgung auf bei der großen Gruppe. Es dauerte nicht lange die Gruppe zu stellen. Bei den nächsten Ausreißversuchen ging Pieter mit , es bildete sich ne Sechsergruppe, dem noch zwei Fahrer folgten, diesmal ließ das Feld sie gewähren und Pieter hatte es so schon mal geschafft vorne dabei zu sein. Am ersten Anstieg viel die Gruppe gleich auseinander nur vier erreichten gemeinsam die Bergwertung und nur Pieter schien echtes Interesse zu haben, die Bergwertung zu gewinnen. Bei der zweiten Bergwertung war er wieder vorne, die Gruppe ließ ihn gewähren, dafür machte er auch die meiste Arbeit bei den Ausreißern. An der dritten Bergwertung musste er sich mit Rang zwei begnügen. Hier wurde das Feld in drei größere Gruppen gesprengt, the Brain und ich konnten das Tempo nicht mehr mitgehen und mussten das Feld ziehen lassen. Duri unterstützte nun nur noch Matej. Die nächsten beiden Bergwertungen holte sich Pieter wieder und damit auch das Bergtrikot, keiner konnte ihn mehr einholen. Unser zweites Ziel schafften wir aber nicht, an der fünften Bergwertung musste auch Duri reißen lassen, damit war Matej viel zu früh alleine.

Vorne waren die Vier schon ein gutes Stück enteilt und es sah so aus, als ob sie ne Chance hätten, wenn noch Kraft für den letzten Anstieg da wäre. Aber es kam wie so oft, im Anstieg schluckte sie das noch 50 Fahrer große Peloton. Es gab wieder Attacken, Matej versuchte kurz vor Ende des Anstiegs mitzugehen, es bildeten sich mehrere kleine Grüppchen vor dem Feld, welches das Feld aber größtenteils wieder einsammelte. Matej schaffte es nicht mehr nach ganz vorne, da setzte sich Müller vor Kiendys und Pimenta durch. Matej kam als sechster, kurz vor dem herannahenden Feld ins Ziel. Anschließend gab es noch etwas Ärger, die Rennleitung wertete das ganze Feld mit der Zeit des ersten, obwohl es vorne doch kleine Lücken gegeben hatte, so gab es keine Zeitabstände.

Matej profitierte von dieser Entscheidung nicht, er rückte zwar vor auf Rang 16., aber ein Top Ten Platz ist so morgen wohl nicht mehr drin. Trotzdem herrscht im Augenblick ausgelassen Stimmung im Team, mit dem Bergtrikot und den 6. Rang sind wir alle zufrieden.
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Skâl
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Beitrag: # 6871152Beitrag Skâl
30.8.2011 - 23:04

Sehr schön geschrieben. Und endlich stellen sich kleinere Erfolge ein. Nur hinterher zu fahren kann ja nicht wirklich das Ziel gewesen sein ;-)

LG
Skâl

Lancelot
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Beitrag: # 6875167Beitrag Lancelot
3.11.2011 - 18:30

Mein alter Freund Bamba, ich fass es nicht. :D
Wie hab ich damals die Katakomben verschlungen. Schön dich hier wieder zu lesen. Nur leider ist der letzte Eintrag ja auch schon wieder ewig her.

Muss mir diese Geschichte unbedingt mal rein tun, kommt auf die Todoliste.

Hofer27
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Beitrag: # 6875208Beitrag Hofer27
4.11.2011 - 13:01

Ich würde es super finden wenn du weiter schreibst!

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