Von der Insel kommt das Beste

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

Antworten
HamitonFan007
Beiträge: 243
Registriert: 4.2.2007 - 18:12

Von der Insel kommt das Beste

Beitrag: # 6825174Beitrag HamitonFan007
24.7.2010 - 22:17

Ein neuer Computer, eine neue Motivation. Dieses Mal wird es durchgezogen, schade das meine ganzen Texte von meinem letzten AAR gemeinsam mit meinem letzten PC auf dem Müll gelandet sind, denn sonst hätt ich daran weitergearbeitet. Aber so kommt es jetzt zu diesem AAR.

Gespielt wird mit dem RSM 09 und der RSM-NEWS-2010 DB

Hauptcharakter : Tim Clausen, 20Jahre

Team : Bbox, einige kleine Änderungen(U23Fahrer)

Ich werde erst einmal mit den Rennen anfangen und im Laufe der Zeit habe ich mir vorgenommen mehr über das Persönliche zu schreiben.

Wichtig: Alles was hier geschrieben wird ist NICHT real.
Zuletzt geändert von HamitonFan007 am 30.7.2010 - 16:52, insgesamt 3-mal geändert.
RPG: Denis Menchov

HamitonFan007
Beiträge: 243
Registriert: 4.2.2007 - 18:12

Beitrag: # 6825177Beitrag HamitonFan007
24.7.2010 - 22:27

Von der Insel kommt das Beste

Jahr 2010 - Paris Nizza - Etappe 1 - Prolog




Als erster Fahrer rollte Mauricio Soler von der Startrampe. Auch wenn jedem, selbst ihm, von vornherein klar gewesen war, das er heute keine Chance auf den Etappensieg hatte, trat er mit voller Kraft in die Pedale um möglichst schnell auf sein Höchstniveau zu beschleunigen.
Tim Clausen bekam davon allerdings recht wenig mit, da er sich zu diesem Zeitpunkt noch hinter dem Startbereich aufhielt und sich langsam aufwärmte und vorbereitete, um nachher seiner Rolle als Zeitfahrspezialist gerecht zu werden. Er bemerkte ebenfalls nicht, dass sein Teamkollege Jerome Cousin bereits den ersten Kilometer seines Zeitfahrens absolviert hatte. Erst als dieser , nachdem er sein Rennen abgeschlossen hatte, Tim über die Eigenarten der Strecke aufgeklärt hatte, wurde Tim bewusst, dass die Etappe bereits in vollem Gang war. Und bei einem Blick auf den aktuellen Stand, stellte er fest, dass bei schon 40 gefahrenen Fahrern, Markus Fothen mit 12’18 die momentane Bestzeit und den damit verbundenen ersten Platz hielt. Johann Tschopp war der Nächste aus dem Team Bbox und er konnte mit einem guten 16. Platz(bei 50 gefahrenen Fahrern) seine Form bestätigen. Die neue Bestzeit fuhr der Brite David Millar, in der er um satte 5 Sekunden die Zeit von Fothen unterbot.
Tim interessierte sich in erster Linie aber nicht für seine Gegner, sondern für die Informationen, mit denen ihn Johann versorgte. “ Die zweite Kurve hat auf der Ideallinie einige Schlaglöcher, also bleib lieber direkt auf der linken Seite, du kommst in die links - rechts Kombination danach auch gut von der rechten Seite rein.” So und ähnlich waren die präzisen Anmerkungen von Johann und Tim versuchte sich diese genau einzuprägen, damit er später gar nicht erst Zeit für das Nachdenken benötigen würde.
Mehr Informationen würde er nicht mehr erhalten, da er sich jetzt auf seine Rolle begab um seine Muskeln langsam mit der bevorstehenden Arbeit anzufreunden. So bekam er auch nichts mehr von seinem Kapitän Thomas Voeckler und einem seiner Edelhelfer Pierre Rolland mit. Die Stimmung bei den sportlichen Leitern war gut, deshalb nahm er an, dass zumindest Thomas Voeckler eine guter Performance abgeliefert hatte. Ein kurzer Schluck aus der Trinkflasche und dann forcierte er seine Gedanken wieder auf den Zeitfahrkurs. Parallel dazu ließ er sich von seinem MP3 Player mit Musik von Evergrey und Stone Sour beschallen. Die Konzentration stieg an und er war bereit.
Und dann war es endlich soweit. Er wurde von seinem Leiter noch einmal über Millars Bestzeit informiert, aber das war nun auch egal. Er rollte langsam auf die Rampe zu. Seine Konzentration stieg an und er sah vor sich einen Katusha- Mann starten. Wenige Sekunden später stand er, auf seinem Rennrad sitzend, genau auf dem selben Fleck, wo zuvor der Katusha Fahrer war. Vor ihm zählte die Hand des Anzählers beinahe in Zeitlupe herunter. 5. 4. 3. 2. 1. Es ging los! Tim warf alles was er hatte in die Pedale und es war beachtlich, wie schnell er bereits auf seiner Höchstgeschwindigkeit angekommen war. Nach 1,2km war die erste Zwischenzeit erreicht. Tim war schnell, das wusste er. Aber erst als er ganz verschwommen die Rufe seines Leiters Didier hörte wurde es ihm bewusst. Er war mehr als nur schnell! Platz 1 an der Zwischenzeit ließ sein Herz höher springen und er merkte förmlich wie das Adrenalin in seinem Körper ausgeschüttet wurde. Alles lief bis hierhin perfekt und innerlich bedankte er sich schon bei seinen Kollegen, die ihn vor den Schlaglöchern gewarnt hatten. Bis er nach einigen Sekunden wieder einen leeren Kopf hatte und nur auf ein einzelnes Ziel fixiert war. Er wollte den Sieg, er hatte Blut gerochen. Noch 4 Kilometer, dass zumindest sagte ihm ein Schild am Straßenrand. Langsam bemerkte Tim, dass seine Kräfte schwanden, besonders jetzt, wo er eine 100Meter lange Rampe zu überwältigen hatte. Für ihn war Gewissheit, was die TV Bilder nur erraten ließen. Er hatte sein Pulver zu früh verschossen und diese “kleine” Steigung einfach unterschätzt. Noch 3,5KM und zum Glück wartete jetzt eine flache, aber lange Abfahrt auf ihn, bevor es die letzten 2Kilometer wieder ein wenig wellig bis zum Ziel weiterging. Er spürte, dass er sich übernommen hatte und rechnete schon mit dem Schlimmsten. Als er die Zahl 19 an der Ziellinie sah, verriss er sein Gesicht zu einer enttäuschten, völlig ausgelaugten Fratze. Er zog sich sofort in den Teambus zurück und wurde auch nicht mehr darüber aufgeklärt das es eigentlich “nur” der 31. Platz wurde.

HamitonFan007
Beiträge: 243
Registriert: 4.2.2007 - 18:12

Beitrag: # 6825272Beitrag HamitonFan007
25.7.2010 - 15:02

Jahr 2010 - Paris Nizza - Etappe 3


Ein kleiner Trost für Tim war das Bergtrikot, dass er bereits während der gestrigen Etappe tragen durfte. Und zu seinem Glück gab es auf dieser Etappe keine Bergwertungen, so das er auch heute das weiße Trikot mit roten Punkten tragen durfte. Die 205Kilometer lange Etappe nach Limoges führt über
drei Berge der dritten Kategorie. Auf der zweiten Etappe hatte sich Tim noch mit Helferaufgaben abgefunden und im Finale am Zug für Bonnet mitgewirkt. Das es dabei leider nur der dritte Platz im Hauptfeld, 1:26 hinter einer dreiköpfigen Ausreißergruppe war, trübte seine Stimmung ein wenig. Heute aber, war es wieder seine Etappe. Er wusste, dass alles versucht würde um sein Trikot zu halten um die Marke Bbox in den Medien zu vertreten. Und so kam es dann auch. Unmittelbar nach dem Fahnenschwenk des Rennkommisars eröffnete er das Feuer und spurtete los. Das alles wirkte ein wenig unbeholfen, aber es funktionierte.
Schnell entstand eine große Lücke zwischen ihm, seinen beiden Begleitern und dem Peloton. Doch allerdings erhöhte dieses sofort das Tempo, nachdem allen klar wurde, dass Clausen nur einen Abstand von 1:30 auf die Spitze hatte. Und so wurden sie am Fuße des Anstieges wieder eingeholt. Einzig und Allein Tim wollte das nicht dulden. Und so kam es, dass er noch einmal kräftig anzog und die Bergwertung schlussendlich vor Berard und Gutierrez Cataluna für sich. Er wusste nicht genau was als nächstes zu tun war. Sollte er auf das Peloton warten und dann die nächste Gruppe suchen? Oder alleine versuchen so weit wegzukommen wie möglich? Er entschied sich für letzteres und versuchte ein konstant hohes Tempo anzuschlagen, mit der Hoffnung bald eine kleine Gruppe um sich zu haben.
Und bereits nach 10Kilometer Solofahrt kamen von hinten weitere Fahrer um sich der Flucht anzuschließen. Der stetige Strom von neuen Flüchtlingen wollte gar nicht abreißen und erst als Tim 13 Mann außer sich selbst gezählt hatte, ebbte der Zuwachs ab. Diese 14 Mann also, mittlerweile bereits ein Vorsprung von über 4 Minuten habend, machten sich auf in Richtung Ziel. Tim durchlief die Reihe der Tempomacher nur ab und an und orientierte sich dabei an Steve Morabito, der sogar seinen Teamkollegen S. Zahner in der Gruppe hatte, welcher natürlich die Hauptarbeit übernahm.
Bis auf einige kleine Spielchen bei der Tempoarbeit lief die Gruppe aber recht gut und so kam es auch, dass sie immer noch beinahe 4:30Minuten Vorsprung auf das Peloton hatten, bei noch guten 130 zu fahrenden Kilometern. Es warteten immer noch drei Sprintwertungen und zwei Bergwertungen auf die Gruppe. Tim hatte sich vorgenommen zumindest bei der ersten Bergwertung sein Trikot zu sichern und sich ab da auf einen möglichen Etappensieg vorzubereiten. Sollte die Gruppe weiterhin so gut zusammenarbeiten würde der Etappensieg in immer erreichbarere Nähe kommen, das wussten sie alle. 5Kilometer später wurde Tim und seinen Teammitgliedern eine traurige Nachricht übermittelt, Thomas Voeckler hatte einen Sturz und musste aufgeben. Er hatte zwar versucht sich wieder aufzurappeln, aber vermutlich erlitt er dabei eine Verletzung am Steißbein und konnte nur unter aller größten Schmerzen ein paar Meter rollen, bevor er es endgültig aufgab. Tim konnte sich nicht zu sehr um Thomas sorgen, da er vorne die Gruppe am laufen halten musste. Es waren jetzt noch 5Kilometer bis zu der ersten Sprintwertung, aber die Gruppe hatte bereits 6:30 Minuten Vorsprung! Der Sturz muss das Feld ein wenig gebremst haben, was für die Gruppe natürlich von Vorteil war. Wie zu erwarten war, wollte sich jeder die Punkte und Sekunden sichern und es begann das Gesprinte. Zahner(BMC) sicherte sich den ersten Platz vor Portal(SKY) und Impey(RSH). Außerdem wurde die große Gruppe in zwei kleine Gruppen gesplittert. Die erste, aus drei Fahrern bestehende, setze sich aus Zahner, Portal und
Drujon(CAISSE) zusammen. 25Sekunden dahinter dann die 11 verbliebenen Fahrer. Ponzi, Lagutin, Delage, Impey, Mortensen, Correia, Gutierrez, Reimer, Berard, Morabito und Clausen war die Besatzung der Verfolgergruppe. 7:20 dahinter kam dann erst die jagende Meute des Pelotons. Aber es waren immer noch 105Kilometer bis zu dem erlösenden Zielstrich und beinahe 60KIlometer bis zu der für Tim interessanten Bergwertung.
Er hatte sich dafür entschlossen, sich erst einmal ans Ende der Gruppe fallen zu lassen und den Anderen die Aufgabe des Lückenschließens zu überlassen. Dasselbe wurde von Morabito erwartet, doch ganz entgegen der Erwartungen reihte er sich in die Führung ein, obwohl sein Teamkollege vorne war.
Ganze 15 Kilometer hatte es gedauert, bis die Gruppe wieder vereint war. Ab diesem Punkt waren noch 90Kilometer zu fahren und der Abstand blieb konstant bei 7:20. 10 Kilometer waren seitdem vergangen und die Gruppe arbeitete immer noch gut zusammen, allerdings war der Vorsprung auf 6:37 zurückgeschrumpft. Nach und nach konnte das Peloton den Abstand verkürzen. So waren bereits 10Kilometer vor der 60Kilometer vor dem Ziel liegenden zweiten Sprintwertung des Tages nur noch 5:22 als Abstand auf die Schilder der Motorräder geschrieben. Die Gruppe fuhr bis zu der Sprintwertung gut zusammen und inzwischen war auch durchgängig wirklich jeder in der Arbeit zu sehen. Die Sprintwertung wurde dieses Mal weniger beachtet und alle Fahrer fuhren ohne Sprint über die Linie. Die Glücklichen waren dabei Zahner(BMC), Correira(CERVELO) und Ponzi(LAMPRE), die sich die Punkte der Reihenfolge nach sicherten. Die Gruppe zog das Tempo durch und ging dann mit einem Vorsprung von 4:17 in den Anstieg zur vorletzten Bergwertung des Tages. Clausen setze sich an die Spitze de Gruppe und der Rest ließ ihn Gewähren. Damit führte er nun die Bergwertung mit 10 Punkten vor Chavanel an. Die Restdistanz bis zum Ziel betrug da aber noch fast 40 Kilometer und der Vorsprung gegenüber dem Hauptfeld war auf übersichtliche 3:13 gekürzt. Dieser Vorsprung sollte nicht mehr größer werden. Im Gegenteil dazu verringerte sich dieser bis auf unter 1:30Minuten. Tim hatte jedoch einen großen Fehler an der letzten Sprintwertung begangen. Jeder sprintete plötzlich, ganz entgegen der Absprache los und er musste das Loch mit einer Tempoverschärfung schließen, die ihm seine ganzen Kraftreserven kosteten, doch er schaffte den Anschluss. Ein paar Kilometer später ließ er sich ein letztes Mal zum Teamwagen zurückfallen um neue Flaschen aufzutanken, denn ab jetzt galt es. Die letzten 20Kilometer, die komplett ohne die Versorgung aus dem Teamfahrzeug abliefen, ging es nun noch vor dem Peloton zu bewältigen. Aber zuerst lag weitere 10Kilometer in front die letzte Bergwertung des Tages. Bis dahin musste sich Tim entscheiden ob er diese Punkte noch abgreifen sollte oder ob die Zeit reichte um sich auf die Etappe zu konzentrieren.
Attacke von Reimer! Portal kontert diese Attacke, setzt sich aber auch von Reimer ab und nimmt den Berg mit 30Sekunden Vorsprung auf die Gruppe und weiteren 40Sekunden auf das Peloton in Angriff. Dahinter bröckelt langsam die Gruppe vor sich hin. Correia, Berard und Reimer fallen zurück. Und auch Tim musste ebenfalls reißen lassen. Man sah ihm die Demütigung förmlich an, aber als vorne Lagutin das Tempo forcierte konnte er einfach nicht mehr mithalten. Tim wartete kurz, setzte sich an die Spitze des Pelotons und warf da noch einmal alles in die Wagschale. Mit letzter Kraft erhöhte er für dreißig bis vierzig Meter noch einmal schlagartig das Tempo und ließ sich dann zurückfallen. Sein Leiter hatte ihm nämlich aufgetragen einen Angriff von Pierrick vorzubereiten und so kam es dann auch. Tim konnte gerade noch seinen Teamkollegen wegfahren sehen, bevor er vom Peloton wieder verschluckt wurde. Er bekam den weiteren Verlauf nur durch etwas verwirrende Kommentare aus dem Funk mit.
“Hinter dir sind Leipheimer, Evans, Botcharov und Rohregger. Wer ist das vor dir?”
“Vor mir ist nur Eddy und sein Helfer Portal. Er zieht noch mal an.”
“Wie sieht’s bei euch hinten aus?”
“Nicht gut. Alle sind im Peloton, aber schlechte Position für den Sprint”
“Alles klar, Pierrick, gib Gummi junge. Forciere noch einmal. Du musst Boasson Hagen los werden!”
“Das schaffe ich nicht mehr, ich versuche es mit dem Sprint. Bin in perfekter Position. 3. Position am Hinterrad von Eddy. Ich klink mich aus.”
Ab diesem Zeitpunkt war es still in dem Kommunikationskanal. Pierrick hatte sich wohl in der Entfernung zum Ziel verschätzt. Denn erst jetzt kam das Zeichen für 5 verbleibende Kilometer und hier wurde die 7 Mann Gruppe auch schon vom Hauptfeld einverleibt.
Dann wurde es aber wieder laut im Funk.
“Ja!!! Er setzt sich ab! Er packt’ s. Wenn er sich in die Abfahrt rettet schafft er es.”
Und wie er es tat. 10Sekunden Abstand zwischen ihm und dem Peloton wurden jetzt durchgegeben. Die Abfahrt war zwar noch 2Kilometer lang, aber sie ging auch beinahe bis zum Zielstrich.
“Hinten im Tempo jetzt Cervelo mit Gustov. Pierrick packt es Jungs! 22Sekunden sagt Radio P-N.”
Als nächstes wartete eine 50Meter lange 5% Rampe auf ihn. Tim bekam von alledem wenig mit, denn er musste hinten um den Anschluss kämpfen und das war wahrlich schwer genug.
Pierrick hatte mittlerweile die Flame Rouge erreicht, jedoch verlor er immer mehr an Tempo und die Verfolger in Form von Samuel Sanchez waren wieder bis auf 12Sekunden dran.
Ein paar ruhige Momente vergingen doch dann kam der erneute Aufschrei. “JA!!! Er hat es gemacht. Das Ding gehört uns. Super Arbeit. Danke an euch alle.”
Tim war sehr froh, obwohl er, nach einem verbitterten Kampf doch noch den Anschluss an das Peloton verloren hatte. Ein wenig später nahm Pierrick seine Blumen von den hübschen Damen entgegen und er bedankte sich bei den ersten Gratulanten. Nach ihm kam Mathieu Ladagnous, der seit seinem Ausreißersieg auf der zweiten Etappe das Gelbe Trikot trug. Er nahm sein Trikot stolz und mit einem Strahlen in den Augen entgegen. Ebenso nahm Samuel Sanchez das Trikot des Punktbesten entgegen, welches er nach seinem zweiten Platz auf der heutigen Etappe erobert hatte. Dann kam noch einmal die große Zeit des Tim Clausen. Mit einem Blick, der Aufschluss über seine Erschöpfung gab, nahm er das Trikot entgegen und duldete die Küsschen der Frauen, um sich möglichst schnell ausruhen zu dürfen. Tony Martin bekam wieder einmal die Auszeichnung als bester U25 Fahrer und als bestes Team wurde Euskaltel geehrt.
RPG: Denis Menchov

HamitonFan007
Beiträge: 243
Registriert: 4.2.2007 - 18:12

Beitrag: # 6825338Beitrag HamitonFan007
25.7.2010 - 18:13

Bild

Uploaded with ImageShack.us
RPG: Denis Menchov

HamitonFan007
Beiträge: 243
Registriert: 4.2.2007 - 18:12

Beitrag: # 6825507Beitrag HamitonFan007
26.7.2010 - 15:09

Jahr 2010 - Paris Nizza - Etappe 5

Bild

Er fühlte sich nackt ohne sein Wertungstrikot. Bisher war es ihm gar nicht so bewusst gewesen, dass er es abgeben musste. Aber jetzt hier im Startbereich, wo er seinen Blick umherschweifen ließ und dieser schließlich Feillu im Bergtrikot zeigte, ja, da wurde es ihm bewusst. Er hatte es verloren. Erst das Zeitfahren, jetzt das Trikot. Das wurmte ihn zwar, aber heute war ja auch noch ein Tag und die Anweisungen vom Sportlichen Leiter waren klar. “Reiß aus und versuch dir Punkte zu sammeln”, sagte ihm Didier in der Teambesprechung. Auf der einen Seite freute sich Tim, dass er heute keine Helferdienste für Pierrick verrichten musste, aber auf der anderen Seite setzte das ganze Team heute viel Vertrauen in ihn und die “Operation Bergtrikot”, was ihn ein wenig nervös machte. Denn das zeigen des Sponsors durch gerade solche Aktionen wie Kämpfe um die Wertungstrikots oder Ausrisse standen bei Bbox schon immer im Vordergrund. Er musste es einfach schaffen, den Sprung an die Spitze zu machen, oder wenigstens den Abstand zu verringern.
Natürlich ging er mit der Pflicht an den Start es wenigstens zu versuchen und so war es auch kein Wunder, dass er bereits den ersten Angriff lancierte. Bald gesellten sich Jerome Pineau, Nico Sijmens, Brice Feillu, Lorenzo Bernucci , Gutierrez Gutierrez und Zahner zu ihm. Somit war die erste Gruppe des Tages gefunden, welche sich zunächst einen Vorsprung erkämpfen wollte, um dem Feld vielleicht ein Schnippchen zu schlagen. In die kleine, aber steile Steigung, in die sie unmittelbar nach der Attacke kamen, erhöhte Sicard (Euskaltel) noch einmal das Tempo für seinen Kapitän Samuel Sanchez, mehr kam jedoch nicht nach.
Zwei Kilometer nachdem Euskaltel das Tempo wieder verringerte, wurde die Gruppe wieder eingefangen, da AG2R nicht damit einverstanden war, dass eine Gruppe ohne eigene Beteiligung los ging. Das Feld war also wieder vereint und Tim orientierte sich, nachdem er eingeholt wurde wieder an die Spitze des Feldes, um eine eventuelle Folgeattacke von einem AG2R Fahrer zu kontern. Er wartete bereits eine ganze Weile, bis dann aber jemand ganz anderes attackierte, in Form von Edvald Boasson Hagen. 17! Fahrer versuchten sich abzusetzen und lösten sich später in zwei Gruppen auf. Vorne die acht Fahrer, unter denen auch Tim Clausen zu erkennen war und 30 Sekunden dahinter die restlichen 9 Fahrer, die noch einmal 30 Sekunden auf das Peloton hatten. Aber auch diese Gruppenkombination fand keine Freunde im Hauptfeld. So war es dann auch kein Wunder, dass beide Gruppen kurze Zeit später wieder mit dem Hauptfeld vereint waren.
Schließlich konnte sich nach einer weiteren Serie von Attacken aber eine starke sechs - köpfige Gruppe absetzen. Neben Tim Clausen, der unter letztem Aufwand seiner Kräfte den Sprung schaffte, bildeten Russ, Marcato, Vanendert, Vaikannen und Duran Aroca den Rest eben dieser Gruppe. Am Anstieg zur Bergwertung der zweiten Kategorie verlor Tim jedoch den Anschluss zur Gruppe. Ab einem gewissen Punkt konnte er dem Tempo von Matthias Russ einfach nicht mehr folgen und ließ sich kopfschüttelnd zurückfallen. An seiner Stelle konnten drei weitere Fahrer ihren Platz in der Gruppe sichern. Fuglsang, Feillu und Boasson Hagen konnten nämlich die Gunst der Stunde nutzen und aus dem Peloton nach vorne springen. Diese 8 Mann Gruppe setzte sich dann immer weiter ab, bis sie schließlich einen Vorsprung von 5Minuten bei noch 100 übrig gebliebenen Kilometern hatten. Mit diesem Vorsprung erreichten sie also die zweite Bergwertung des Tages. Hinten attackierte Remi Pauriol mit Christian Knees im Schlepptau, wobei weder Euskaltel noch ein anderes Team das Tempo verschärften. Tim hatte sich während dessen wieder seinen Helferaufgaben gewidmet und übergab seinem Kapitän Pierrick eine weitere Trinkflasche. Überhaupt war das am heutigen Tag sehr wichtig. Denn bei beinahe 40Grad war es äußert wichtig , dass die Flüssigkeitszufuhr nicht versagte. Daran dachten auch die Fahrer in der Spitzengruppe, denn diese versorgten sich alle noch einmal vor der Abfahrt mit Flaschen um in der Abfahrt und der gegenüberliegenden Steigung nicht unter einer Dehydrierung zu leiden.
50 Kilometer vor dem Ziel hatte die Gruppe zwar immer noch vier Minuten Vorsprung, aber die beiden Fahrer die versucht hatten in die Gruppe vorzustoßen, waren gescheitert und lagen jetzt zwischen dem Führungsoktett und dem Hauptfeld. Allerdings hatte all dies nur noch wenig zu sagen, als 15Kilometer vor dem Ziel der Gesamtführende Samuel Sanchez attackierte. Der einziger der schnell genug reagierte und den Angriff konterte war Pierrick Fedrigo.
Nur konnte der die Lücke nie ganz schließen und hing im Anstieg zum vorletzten Berg 40 Sekunden hinter dem Spanier in einer Gruppe mit Fuglsang, Casar, Txurukka und Boasson Hagen fest. Von hinten kamen außerdem Pierre Roland und Yury Trofimov heran. Die Situation sah also wie folgt aus: Sanchez, 40Sekunden dahinter eine 7 köpfige Gruppe mit drei Bbox Fahrern und ein Stückchen dahinter lag das Peloton. Der vorletzte Anstieg war kurz und leicht zu bewältigen, die Abfahrt dahinter hatte allerdings einwenig mehr zu bieten. Es gab einige steile Passagen, die auch Kurven beinhalteten. Viele Fahrer aus dem Peloton hatten damit Probleme, aber die Männer die vorne um den Etappensieg kämpften, kamen alle gut durch die Abfahrt und das anschließende Flachstück in den vier Kilometer langen Schlussanstieg. Dort gelang es Rolland und Trofimov sich aus der Verfolgergruppe, die wohl an ihre Grenzen angelangt war, zu lösen. Einzig und allein David Moncoutie schaffte den Sprung zu den beiden Bbox Fahrern. Allerdings nutzte ihm das auch nichts mehr, denn an der Spitze des Rennens konnte Samuel Sanchez ganz ohne Probleme den Sieg einstreichen. Erst eine Minute dahinter kamen Moncoutie, Rolland und Trofimov, in genau dieser Reihenfolge, in das Ziel. Eine viertel Minute dahinter schafften es Le Mevel, Nocentini und Fedrigo den Abstand im Gesamtklassement nicht allzu stark anwachsen zu lassen.

Die Bilder zur Etappe :

Bild

Die Etappenwertung:

1. Samuel Sanchez Gonzalez Euskaltel 5h01'16"
2. David Moncoutie Cofidis + 56"
3. Pierre Rolland Bbox + 56"
4. Yury Trofimov Bbox + 56"
5. Rinaldo Nocentini AG2R + 1'12"
6. Christophe le Mevel FDJeux + 1'12"
7. Pierrick Fedrigo Bbox + 1'20"
8. Joaquim Rodriguez Katusha + 1'36"
9. Vladimir Efimkin AG2R + 2'00"
10. Alberto Contador Astana + 2'08"

Die Gesamtwertung:


1. Samuel Sanchez Euskaltel 19h18'52"
2. Pierrick Fedrigo Bbox + 2'20"
3. David Moncoutie Cofidis + 2'25"
4. Sylvain Chavanel Quick-Step + 3'05"
5. Pierre Rolland Bbox + 3'07"
..
8. Yury Trofimov Bbox + 3'25"
..
13. Denis Menchov Rabobank + 4'37"
..
23. Levi Leipheimer Radio Shack + 5'59"




*edit : könnte mir eventuell einer sagen wie ich die Kreise unter den Fahrern wegbekomme? Wäre sehr nett :)*
RPG: Denis Menchov

Benutzeravatar
ScÔtt
Beiträge: 375
Registriert: 4.1.2009 - 14:28
Kontaktdaten:

Beitrag: # 6825512Beitrag ScÔtt
26.7.2010 - 15:42

Einfach "ä" drücken ingame ;)
"Wenn du Kritik vermeiden willst: tu’ nichts, sag’ nichts, zeig’ nichts." Stephen Roche

HamitonFan007
Beiträge: 243
Registriert: 4.2.2007 - 18:12

Beitrag: # 6825514Beitrag HamitonFan007
26.7.2010 - 15:46

Merci.
RPG: Denis Menchov

HamitonFan007
Beiträge: 243
Registriert: 4.2.2007 - 18:12

Beitrag: # 6825683Beitrag HamitonFan007
27.7.2010 - 14:32

Bild

Uploaded with ImageShack.usUps. Hab


Edit: Tut mir leid :) Hatte sogar nur das falsche Bildchen hochgeladen.
Zuletzt geändert von HamitonFan007 am 27.7.2010 - 17:42, insgesamt 3-mal geändert.
RPG: Denis Menchov

Benutzeravatar
panicmaster
Beiträge: 491
Registriert: 17.5.2007 - 17:13

Beitrag: # 6825686Beitrag panicmaster
27.7.2010 - 15:12

Wer hat denn die Etappe nun überhaupt gewonnen :?:

HamitonFan007
Beiträge: 243
Registriert: 4.2.2007 - 18:12

Beitrag: # 6825916Beitrag HamitonFan007
28.7.2010 - 17:55

Jahr 2010 - Paris Nizza - Etappe 7

Bild


Heute also startete die siebte und somit vorletzte Etappe der Fernfahrt Paris - Nizza. Der Himmel über dem Starterfeld war weitestgehend blau und nur vereinzelt waren Wolkenfetzen auszumachen. So stark wie die Sonne strahlte, war ein gutes Rennen beinahe vorprogrammiert. Bei sehr angenehmen Bedingungen fand sich schnell eine fünf Mann starke Spitzengruppe, welche bis zur ersten Bergwertung bereits einen Vorsprung von über 2’30” herausfahren konnte. Keiner aus der Gruppe zeigte Interesse an den Bergpunkten und so kam es, dass sie einfach geschlossen ohne Attacken über die Wertung gefahren sind. Hierbei war Bonnaire (FDJeux) der Glückliche, der sich die 4 Punkte einheimsen konnte. Dahinter reihten sich Pineau, Puyol Munoz, Koren, Klemme und Zahner ein. Die Gruppe harmonierte auch weiterhin sehr gut, während hinten im Hauptfeld Euskaltel für die Nachführarbeit sorgte. Außerdem schien Chris Horner, der Gesamtvierte, heute gute Beine zu haben, so dass bereits jetzt, zu so einem frühen Zeitpunkt, sein Team in Form von Popovych, bei der Arbeit behilflich war. Bei Kilometer 62 attackierte der Italiener und Columbia-Fahrer Pinotti und 10 Kilometer fand er Anschluss zu der Spitzengruppe, die zu diesem Zeitpunkt bereits 5Minuten Vorsprung hatte. Es lagen war noch gut 150 Kilometer vor dem Fahrerfeld, aber es sah so aus, als dass man mit einem Durchkommen der Gruppe zufrieden wäre. Das Team des Gesamtführenden Samuel Sanchez tat wenig um den Abstand konstant zu halten oder gar zu verringern und der Einsatz von einem Fahrer von Team Columbia reichte nicht für so einen Effekt. Ganz zu schweigen davon, dass sich die anderen Teams nicht die Mühe machen wollten, in die Nachführarbeit einzusteigen. Mit dem Einfinden von Pinotti in die Spitzengruppe war es mit der Harmonie, hinsichtlich der Bergwertungen vorbei. Er attackierte um die Punkte und obwohl es eigentlich keinen kümmerte, wer die Punkte erhielt, waren sie doch ein wenig angefressen. Das äußerte sich dadurch, dass kaum einer mehr vollen Einsatz brachte. Zu ihrem Glück konnten sie trotz ihrer halbherzigen Fahrweise den Vorsprung auf das Peloton ausbauen. 8’07” wurden jetzt auf den Tafeln der Begleitmotorräder angezeigt.
Während die Gruppe vorne schon an die neun Minuten Vorsprung aufwies, begannen nun bereits 100Kilometer vor dem Ziel die Attacken um den Etappensieg aus dem schlafenden Hauptfeld heraus. Chris Anker Sörensen und Rodriguez Olivier schafften als erstes den Sprung. Doch nur wenig später gesellte sich Mauricio Soler zu ihnen. Ein kleines Stück dahinter versuchte ein weiteres Trio den Anschluss zu finden. Die beiden RadioShack- Männer Brajkovic und Popovych, sowie der für das Rabobank fahrende Einzelzeitfahrmeister Stef Clement warfen eine Menge in die Pedalen um auf die vordere Gruppe aufzulaufen, doch dieser Erfolg blieb ihnen erstmal verwehrt.
Erst unmittelbar vor dem Anstieg zum Col de Vence 33Kilometer vor dem Ziel konnten sie den Zusammenschluss schaffen und es gab eine große 12 Mann umfassende Gruppe. Nur blieb diese Gruppe nicht lange an der Spitze, denn von hinten kam bereits das Hauptfeld, welches einem Tempodiktat von Euskaltel unterlag. Sie jagten mit unglaublicher Power in den Anstieg und zerfuhren das Feld, bis schließlich Samuel Sanchez die Attacke setzte. Keiner konnte diesem unglaublichen Angriff folgen. Nicht einmal der stark auffahrende Franzose Fedrigo und der Amerikaner mit den starken Beinen, Christopher Horner, waren in der Lage.
Samuel Sanchez schaffte es so seinem ärgsten Verfolger Fedrigo noch einmal weitere 1’19” aufzubrummen. Ein gutes Stück dahinter mit 2’02” folgten Le Mevel und Horner. Auf den Plätzen vier und drei. Komplettiert wurden die Top10 mit den beiden Franzosen Moncoutie(2’12) und Chavanel(2’32”), Johann Tschopp(2’38”), Denis Menchov(2’38”) und den beiden Spaniern Alberto Contador(2’44”), sowie Luis Leon Sanchez(2’44”). Am heutigen Tag hat Samuel Sanchez endgültig den Grundstein für seinen Gesamtsieg bei der diesjährigen Austragung von Paris Nizza gelegt. Einzig und allein ein Sturz könnte ihn jetzt noch gefährden. Pierrick Fedrigo hat sich unter den Augen seiner Landsmänner wieder zurück auf den zweiten Platz gekämpft. Die einzige Veränderung hat sich im Kampf um die Bergwertung zugetragen. So heißt der Träger des Bergtrikots von nun an nicht mehr Romain Feillu, sondern Marco Pinotti. Er führt diese Sonderwertung jetzt mit 37 Punkten souverän an und es sieht nicht mehr danach aus, als ob er diese jetzt noch hergeben würde.
Am morgigen Tag steht noch einmal eine mittelschwere Etappe über drei Berge der zweiten Kategorie nach Nizza auf dem Programm. Diese Etappe ist wie gemacht für hügelfeste Sprinter oder größere Ausreißergruppen. Änderungen in dem Gesamtklassement sind aber nicht mehr zu erwarten.



*es tut mir leid… da wollte ich das erste Mal das Etappenfinish toll beschreiben und dann versagt mir die Wiederholung. Anstatt Paris Nizza hat sie mir Tirreno gezeigt 0o Alles ist weg.*
RPG: Denis Menchov

HamitonFan007
Beiträge: 243
Registriert: 4.2.2007 - 18:12

Beitrag: # 6826096Beitrag HamitonFan007
29.7.2010 - 14:21

Bild

Uploaded with ImageShack.us
RPG: Denis Menchov

HamitonFan007
Beiträge: 243
Registriert: 4.2.2007 - 18:12

Beitrag: # 6826125Beitrag HamitonFan007
29.7.2010 - 16:53

Januar 2010

Australian Championships
Zeitfahren : Cadel Evans 06.01.2010
Straße : Cadel Evans 10.01.2010
New Zealand Championships
Zeitfahren : Peter Latham 08.01.2010
Straße : Hayden Roulston 10.01.2010
Tour Down Under : Johan Vansummeren 19.01 - 24.01.2010
Tour of Wellington : Daniele Callegarin 27.01 - 31.01.2010
Giro della Provincia di Reggio Calabria : Jason McCartney 30.01 - 02.02.2010
Cycliste la Marseille : Pierrick Fedrigo 31.01.2010



Februar 2010

Etoile de Besseges : Tom Veelers 03.02 - 07.02.2010
GP Costa Degli Etruschi : Daniele Bennati 06.02.2010
Vuelta ciclista a Mallorca : Samuel Sanchez Gonzalez 07.02 - 11.02.2010
Tour of Quatar : Lazlo Bodrogi 07.02 - 12.02.2010
Tour Mediterraneen : Thomas Voeckler 10.02 - 14.02.2010
Giro della Provincia di Grosseto : Karsten Kroon 12.02 - 14.02.2010
Algarve Rundfahrt : Samuel Sanchez Gonzalez 17.02 - 21.02.2010
Tour du Haut Var : Alejandro Valverde 20.02.2010
Trofeo Leigueglia : Giovanni Visconti 20.02.2010
Vuelta ciclista a Andalusia : David Moncoutie 21.02 - 25.02.2010
Giro di Sardegna : Pierrick Fedrigo 23.02 - 27.02.2010
Omloop Het Nieuwsblad : Johnny Hoogerland 27.02.2010
Kuurne - Brüssel - Kuurne : Mathew Hayman 28.02.2010
GP di Lugano : Gorka Verdugo Marcotegui 28.02.2010
Classica de Almeria : Angel Vicioso 28.02.2010
Classica Sarda : Mathieu Sprick 28.02.2010



März 2010

Tour de Langkawi : Preben van Hecke 01.03 - 07.03.2010
Le Samyn : Bert de Waele 03.03.2010
Vuelta ciclista a Murcia : Jonathan Gastroviejo Nicolas 03.03 - 07.03.2010
Driedaagse van Westvlaanderen : Johnny Hoogerland 05.03 - 07.03.2010
Strade Bianche : Luca Paolini 06.03.2010
Paris - Nizza : Samuel Sanchez Gonzalez 06.03 - 14.03.2010
Tirreno - Adriatico : Kim Kirchen 10.03 - 16.03.2010
Volta ao Santarem : Nathan O'Neill 11.03 - 14.03.2010
Paris - Troyes : Jose Ivan Gutierrez 14.03.2010
Nokere - Koerse : Anthony Geslin 17.03.2010
Milan - San Remo : Mark Cavendhish 20.03.2010
Cholet Pays de Loire : Nico Eeckhout 21.03.2010
Volta ciclista a Catalunya : Chris Horner 22.03 - 28.03.2010
Tour de Nomandie : Jimmy Engoulvent 22.03 - 29.03.2010
Settima cyclista Internationale : Matteo Carrara 23.03 - 27.03.2010
Dwars dor Vlaanderen : Tom Boonen 24.03.2010
E3 Prijs Vlaanderen : Tom Boonen 27.03.2010
Criterium l'International : Samuel Sanchez Gonzalet 27.03 - 29.03.2010
Gent - Wevelgem : Johnny Hoogeland 28.03.2010
Settima Cyclista Lombarda : John Gadret 31.03 - 05.04.2010




---------------
Bitte hier um Feedback. Liest sich einer von euch gerne Ergebnisse durch? :P Oder soll ich lieber nur die wichtigen Rennen hier abbilden. Bzw alles in den ersten Post mit rein? Oder überhaupt keine Ergebnisse?
Zuletzt geändert von HamitonFan007 am 29.7.2010 - 18:14, insgesamt 1-mal geändert.
RPG: Denis Menchov

HamitonFan007
Beiträge: 243
Registriert: 4.2.2007 - 18:12

Beitrag: # 6826133Beitrag HamitonFan007
29.7.2010 - 17:00

Ronde van Vlaanderen 4. April 2010

Die Ronde 2010 wurde begleitet von gutem Wetter. Allerdings ließ sich davon keiner zum Ausreißversuch überreden.. Erst ca. 100Kilometer vor dem Ziel begann das Rennen wirklich. De Waele und van Vooren eröffneten den Angriffsreigen, aber konnten sich nie wirklich absetzen. Und irgendwann als die Favoriten die Angriffe aus dem Hauptfeld unternahmen, spielten die beiden auch keine Rolle mehr für das Rennen. Der erste der einen Angriff unternahm war Devolder, direkt nach ihm kamen Boonen und Flecha. Ein ganzes Stück dahinter fuhren in einer größeren Gruppe van Summeren, Cancellara, van Avermaet, O Grady und Gilbert. Es war bereits klar, dass der Sieger einer aus diesen acht Fahrer werden würde. Unklar war allerdings, dass der Vorsprung letztendlich mehr als zwei Minuten ergeben würde. Juan Antonio Flecha zeigte eine perfekte Vorstellung, in der er sich zuerst von seinem Gruppenpartner Boonen und dann nach einer Weile auch vom bis dahin führenden Stijn Devolder löste. Um den zweiten Platz kämpften dann Tom Boonen und Stijn Devolder einen ungleichen Kampf, den der Sprinter natürlich für sich entschied. Unzufrieden sollte auf jedenfalls das dänische Team Saxo Bank mit dem Ergebnis sein. Schließlich war man hier doch mit einem sehr starken Aufgebot unterwegs. Aber anscheinend fehlten Cancellara und O`Grady noch die entscheidenden kleinen Feinheiten die zwischen Sieg und Niederlage in einem so wichtigen Rennen unterscheiden. Man wird sehen ob die Zeit bis Paris Roubaix ausreichend ist, oder ob das Rennen zu früh kommt.


Bild
Der souveräne Sieger, Juan Antonio Flecha.

Rennergebnis:


1. Juan Antonio Flecha | Team Sky
2. Tom Boonen | Quick-Step
3. Stijn Devolder | Quick-Step
4. Greg van Avermaet | Omega Pharma - Lotto
5. Nick Nuyens | Rabobank
6. Fabian Cancellara | Saxo Bank
7. Stuart O’Grady | Saxo Bank
8. Matti Breschel | Saxo Bank
9. Phillipe Gilbert | Omega Pharma - Lotto
10. Johann Vansummeren | Garmin - Transitions
..
21. David Kopp Bbox
22. Alexandre Pichot Bbox
RPG: Denis Menchov

HamitonFan007
Beiträge: 243
Registriert: 4.2.2007 - 18:12

Beitrag: # 6826320Beitrag HamitonFan007
30.7.2010 - 16:21

Paris - Roubaix 11.04.2010

Ganz anders als noch eine Woche zuvor bei der Ronde in Belgien war das Wetter heute in Frankreich. Kühle 15 Grad und Regen waren für das Rennen vorhergesagt und diese Vorhersage sollte auch eintreffen. Es stand also das wichtigste Rennen im Pavé Bereich auf dem Plan und die Favoriten hatten sich in der Saison bereits mehr oder weniger gezeigt. Da waren Fabian Cancellara, der eine Etappe von Tirreno-Adriatico gewann und später im Klassement den siebten Platz belegte, oder auch Tom Boonen, welcher unter Anderem die beiden Eintagesklassiker Dwars Door Vlaanderen und den E3 Prijs für sich entscheiden konnte. Besonders der Flandern-Rundfahrt Sieger Flecha konnte sich bei eben diesem Rennen mit guter Form zeigen und machte sich damit zu einem Favoriten für die “Hölle des Nordens”.
Aber generell waren sehr viele Spezialisten anwesend. Die einzige Ausnahme bildete die Abwesenheit von Thor Hushovd, der sich in der Reha von einem Beinbruch befand.
Die ersten Attacken aus dem Feld ließen nicht lange auf sich warten und es bildete sich schnell eine fünf Mann Gruppe. Man bemerkte zwar, dass von diesen fünf Fahrern keiner auf dem Pavé zuhause war, aber sie gaben alles um sich eine Chance zu erarbeiten.
Das Feld ließ unter der Arbeit von Saxo Bank aber keine großen Abstände zu und schon bald sah die Spitzengruppe ein, dass unter diesen Umständen nichts zu holen war. Also ließen sie sich langsam einholen und was danach folgte waren gute 50Kilometer Langeweile. Keiner wagte etwas und so fuhr das Feld mit einem Schnitt von 37km/h die gepflasterten Straßen entlang.
Bis schließlich 30 Kilometer vor dem Ziel der Quick-Step Mann Stijn Devolder sein Heil in der Flucht suchte. Ihm folgten Johann Vansummeren, Leif Hoste und Martijn Maaskant. Bald darauf waren diese 4 ein Stück weit vor dem Feld angekommen und die Aktion sah mit einer Minute Vorsprung gut aus. Das Verfolgerfeld war mittlerweile auf 35 Fahrer geschrumpft. Für die Gruppe sah es gut aus, bis hinten Tom Boonen, mit van Avermaet, Nuyens, Burghardt und Guesdon im Gepäck, attackierte. Letztendlich schaffte zwar nur Boonen sich vom Feld zu lösen und in die Spitzengruppe aufzufahren, aber das Tempo im Peloton wurde gewaltig erhöht.
Nach weiteren 5 Kilometern und vielen Attacken war vorne wieder eine vierer Gruppe anzutreffen, in der Boonen, Vansummeren, Devolder und Flecha den Ton angaben. Ein paar Sekunden zurück kam dann die nächste Gruppe mit Hoste, Cancellara, O´Grady, Kroon und Quinziato. Ab jetzt lagen noch 4 Kopfsteinpflasterpassagen und eine kleine Steigung vor ihnen. Da kam, was kommen musste. Flecha konnte einen Moment sein Rad nicht kontrollieren und legte sich der länge nach auf den Asphalt.

Bild
Juan Antonio Flecha im Moment des Kontrollverlustes

Zum Glück riss er keinen mit sich zum Boden. Aber aus der Vierergruppe in Front wurde jetzt natürlich eine Dreiergruppe. Der alleinige Verfolger war Leif Hoste, bevor eine weitere Dreiergruppe mit Boonen und den beiden Saxo Bank Fahrern Cancellara und O`Grady kam. Flecha war nach seinem Sturz zu weit entfernt, um noch eingreifen zu können.
Auf dem letzten Pavestück waren die Fahrer an der Spitze wieder in einer 8 Mann Gruppe zusammengekommen. Acht, da der italienische Straßenmeister Pozzato aus dem Verfolgerfeld noch zu der Gruppe vorstieß. Es folgten noch weitere Attacken und der, der die Bahn als erstes erreichte, war Martijn Maaskant. Dicht gefolgt von O`Grady, Cancellara und Devolder.
Während hinten Flecha schon wieder den Anschluss an die Gruppe mit Boonen schaffen konnte, ging vorne die vierer Gruppe in den Sprint. Vorne Maaskant, an seinem Hinterrad lauerte O’Grady. Ein Stück dahinter fuhr Devolder, an dessen Hinterrad sich Cancellara befand. Wie erwartet konnte im Zielsprint niemand etwas gegen Stuart O`Grady ausrichten. So heißt der Sieger von Paris-Roubaix 2010 Stuart O`Grady. Sein Teamkollege Fabian Cancellara kam zwar noch einmal gefährlich nah, musste sich aber O’Grady geschlagen geben. Ein super Resultat für das Team Saxo Bank.
Martijn Maaskant sicherte sich immerhin noch Platz 3 vor Stijn Devolder. Ein versöhnlicher Ausgang für das Team Quick-Step? Eher nicht, denn mit Tom Boonen landete der große Favorit auf den Sieg “nur” auf Platz 6 hinter Vansummeren und vor Pozzato. Erstaunlich ist, dass sich Antonio Flecha nach seinem Sturz noch einmal in die Spitze vorarbeiten konnte. Was wäre wohl passiert, wenn er nicht gestürzt wäre? Das ist natürlich schwer zu sagen, aber es schien so, als wenn er selbst nach diesem Sturz immernoch die besten Beine hatte. Sehr schade, dass es den Sieger der Ronde so böse überrascht hat.

Bild
Stuart O`Grady gewinnt Paris Roubaix vor seinem Teamkollegen Cancellara, welcher sich nicht so ganz freuen kann.


Tagesergebnis:

1. Stuart O'Grady | Saxo Bank 7h'38"20
2. Fabian Cancellara | Saxo Bank st.
3. Martijn Maaskant | Garmin - Transitions st.
4. Stijn Devolder | Quick-Step st.
5. Johann Vansummeren | Garmin - Transitions +52"
6. Tom Boonen | Quick-Step + 52"
7. Filippo Pozzato | Liquigas +52"
8. Juan Antonio Flecha | Team Sky +52"
9. Leif Hoste | Omega Pharma - Lotto +52"
10. Allesandro Ballan | BMC Racing Team +52"
11. David Kopp | Bbox +3'10"
RPG: Denis Menchov

Antworten