Finger, Füße, Fantasie [Giro della Provincia di Lucca]

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

Valverde3007
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Beitrag: # 6777422Beitrag Valverde3007
8.7.2009 - 17:41

Eindeutiges ja.
Es ist ja immerhin "nur" ein GSII-Team, daher kann man kaum mit Hochkarätern rechnen. Für ein GSII-Team ist das Team dafür ordentlich aufgestellt. Klar waren damals Panaria mit Sella, Figueras und Brown oder Domina Vacanze mit Cipollini und seinem Zug besser aufgestellt, aber du hast ja eher ein österreichisches Ausbilderteam.
Je nach Database sollten aber alleine Eisel und Haselbacher in Sprints mehrere Siege holen, Wegmann hat ja 2004 sogar das Bergtrikot beim Giro geholt, mit richtigen Werten ist da was drin. Golcer kann man spätestens bei der Österreichrundfahrt vorne erwarten und auch Brajkovic sollte bei der einen oder anderen Rundfahrt überzeugen. udo bölts hat es ja mit Lamonta vorgemacht, dass man mit jungen Fahrern einiges erreichen kann. Also viel Glück mit deinem Team.

Zum Rest des AARs: Gut geschrieben, Herr König schafft es doch öfters mich zum Schmunzeln zu bringen. Dazu schreibt er auch noch gute Berichte, besonders der Rückblick auf 2003 war gelungen. Hoffentlich kann der Mann auch Rennberichte schreiben. Angenehm zu lesen ist alles auf jeden Fall.

PS: Was wird Lance Armstrong die Tour 2004 nicht?

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Österreicher
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Beitrag: # 6777426Beitrag Österreicher
8.7.2009 - 17:48

...gewinnen. Siehe diesen Bericht: Rad-Experte: Armstrong gewinnt Tour 2004 nicht.
Ich beziehe mich in dieser Hinsicht eher auf wahre Geschichten, bevor ich hier irgendwas erfinde um eine künstliche Spannung aufzubauen. Das kommt sowieso mit Fortdauer meines AARs, dass ich meine eigenen Gerüchteküche brodeln lasse. ;)

Wenn dich König zum Schmunzeln bringt, dann habe ich mein Ziel ja erreicht, denn das soll er. Ich liebe Ironie.
DanyHilarious
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eisel92
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Beitrag: # 6777458Beitrag eisel92
8.7.2009 - 19:35

Bei mir vermag er das leider noch nicht ganz. Diese Sache mit dem Alkohol kommt mir zu stumpf rüber, als dass ich sie wirklich komisch finden kann. Das wirkt auf mich irgendwie gekünstelt. Du bist Österreicher, das kannst du besser. Also in Sachen Schmäh erhoff ich mir noch mehr. Gespannt bin ich aber, wo sich der Schwerpunkt des AARs hinverlegen wird. Ob es eher ein 'Teamgründungs-AAR' mit Red Bull wird, oder eine neue Art (ich kenne diese Idee bislang noch in keiner Ausführung, fand sie aber selber zuletzt sehr interessant) 'Journalisten-AAR'. Ich gehe mal davon aus, dass du beides einbauen wirst, besonders auf den Verlauf von Köngis Tätigkeiten bin ich schon gespannt. Alles in Allem bis jetzt noch kein Kracher, aber auf jeden Fall ein AAR-Neustart, der Erwartungen erweckt - was keine Selbstverständlichkeit ist. Ich werde dein Werk auf jeden Fall mal in meine Liste von Geschichten geben, die ich hier (noch) verfolgte. Viel Spaß beim Weiterschreiben!
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Beitrag: # 6777463Beitrag Österreicher
8.7.2009 - 19:47

Danke für dein Statement. Solche Äusserungen, wie auch die von Valverde3007 schätze ich sehr, da sie mir aufzeigen, wo noch was zu verbessern ist.

Zum Thema Alkohol. Sein Hang zum teilweise Hochprozentigen soll auf keinen Fall das Lustige, bzw. Ironische an dem AAR sein. Alkohol kann einen zeitweilens "lustig machen", ist aber kein "lustiges" Thema. Jedoch befinde mich zum jetztigen Zeitpunkt noch bei der Charakterbildung, und der Alkohol spielt, und wird auch weiterhin eine wichtige Rolle in seinem Leben spielen. Aber wie gesagt, Ironie ist bei mir was Anderes, und sobald ich weiterschreiben kann, werdet ihr das auch selbst lesen und erleben können.

Wo sich mein AAR hinbewegt? Gute Frage. Wohl in Richtung "bunter Mix". Denn nur so macht es für mich Spaß. Ich will viele Sichtweisen einbringen, und ich habe einige Neuerungen und interessante Stories bereits im Hinterkopf. Also für Schreibstoff ist gesorgt. Jetzt brauch ich nur noch die DB. ;)
DanyHilarious
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Beitrag: # 6778212Beitrag Österreicher
10.7.2009 - 19:55

So, gut. Dann wünsche ich allen Lesern meines AARs eine schöne Woche, und ich melde mich dann wie versprochen Samstag bzw. Sonntag in einer Woche mit den nächsten Beiträgen zum AAR.

Bis dahin, machts gut, jetzt gehts für mich ab in den Urlaub,
Ösi
Zuletzt geändert von Österreicher am 19.7.2009 - 23:50, insgesamt 1-mal geändert.
DanyHilarious
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Beitrag: # 6780802Beitrag Österreicher
19.7.2009 - 17:01

Stefan König . Kälte im Frühling*
*Ja, liebe Leser, dieser Titel ist sarkastisch gemeint, ;).
06.02.04, Lucca(ITA)

Verfluchte Kälte. Echt zum Kotzen. Da fährst du auf den Stiefel, und dann ist es hier kälter als Zuhause. Mama, ich will heim.
Gewiss, er hatte sich zuwenig Gewand mitgenommen auf seine Reise nach Italien. Nun saß er da, zwar in seinem Auto, doch die Klimaanlage seines Dodge Chargers* wollte nicht ganz so, wie er sich das vorstellte.
Mit letzter Geduld fummelte er an der Mittelkonsole herum, und da, plötzlich ging es warm durch die Belüftungsritzen. Wie ein kleines Kind kauerte er nun davor und versuchte jegliche warme Luft aufzusaugen.
Wann kommen die den endlich. Da fahr ja ich noch schneller. So ein verfluchter Mist. Es ist kalt, mein Auto spinnt mal wieder, und Ziele sind auch keine in Sicht. Warum bin ich eigentlich hier? Ah ja, um Geld zu verdienen. Wenn ich nach Hause komme bewerbe ich mich irgendwo für einen Bürojob. 8 Stunden im Warmen sitzen, Kaffee trinken und Däumchen drehen. Das muss das Paradies sein.
An diesen Worten war wohl etwas Wahres dran, zumindest war es angenehmer als die Kälte, die ihm im Moment durch Mark und Bein fuhr. Aber hatte man in einem Büro auch solche Momente wie den, der heute noch auf ihn wartete. Angespannt saß er in seinem Auto. Blickte nach links und rechts, vor und zurück. Durch den Tipp eines Hotelmitarbeiters, dem er zuvor seine wenigen Fetzen italienisch an den Kopf geworfen hatte, wusste er, dass Red Bull hier heute vorbeifahren musste. Aber auch nur für den Fall, dass er die Anleitung des Pagen richtig verstanden hatte. Im Moment hoffte er noch darauf, und nahm zuversichtlich einen Schluck Tee. Einen zu großen Schluck Tee.
Verdammt. Jetzt hab ich mir auch noch meinen Schlecker verbrannt. Heiße Zunge, kalte Hände. Ob es da wohl einen Kompromiss gibt?
Er führte den Gedanken allerdings nicht zu Ende, obwohl er bereits dabei gewesen war seinen Handschuh auszuziehen, sondern konzentrierte sich wieder auf die Umgebung.
Seit gestern Abend war er hier in Lucca, hatte in einem Hotel gewohnt, das eher eine Absteige war, und war seit heute Morgen auf der Suche nach dem weiß-roten Red Bull-Trikot. Und außer einer Hoteladresse, die sich zu seinem Glück als die richtige herausstellte, hatte er keine Anhaltspunkte. Ja, die unverständliche Wegbeschreibung eines Pagen, der dafür gerade mal 5 Euro kassiert hatte. Aber ob das zählt?
Die Zeit verstrich, nichts geschah. Stefan kochte innerlich vor Wut und Enttäuschung. Eine Reise nach Italien für nichts und wieder nichts. Unzählige Kilometer hatte er zurückgelegt, nur um hier in der Kälte zu sitzen. Geknickt drehte er den Zündschlüssel um und startete seinen Wagen. Der sprang zwar nicht gleich an, was ihm wieder einige Schimpfworte entlockte, aber als er ruhig zu laufen schien machte er sich auf den Heimweg. Kehre um Kehre schlang er sich den Berg hinunter, mit dem kleine Funken Hoffnung, der Red Bull-Truppe doch noch zu begegnen. Und tatsächlich, das Glück war ihm heute hold. Kurz vor dem Ende der Abfahrt erblickte er in der Ferne einen Haufen roter Trikots. Dann vermochte er ein Auto zu sehen, und dahinter weitere rote Trikots. Geistesgegenwärtig parkte er seinen Charger am Straßenrand, schnappte sich seine Kamera und sprang aus dem Wagen.
Wo stell ich mich am Besten hin? Das Foto muss gut werden, verdammt, es muss perfekt werden.
Unentschlossen stapfte er am Straßenrand umher. Die Fahrer kamen immer näher, und mit ihnen auch die Begleitwagen, die ihm möglicherweise die Sicht nehmen könnten.
Stehen, knien? Was ist besser? Ach, wenn ich doch schon öfters Fotos gemacht hätte. Ja, selber schuld, Herr König.
Immer hektischer rannte er am Straßenrand hin und her, wechselte die Seite, hüpfte dann doch wieder in den anderen Straßengraben. Wie ein aufgescheuchtes Huhn musste er in diesem Moment gewirkt haben. Was sich wohl die heranradelnden Fahrer dachten? Jetzt waren sie vielleicht noch 100 Meter weg. Stefan kniete sich nieder, versuchte seinen Puls zu beruhigen um ein unscharfes Bild zu vermeiden. Sein Brustkorb bewegte sich rapide auf und ab. „So wird das Ganze nichts., schoss es ihm durch den Kopf. Noch 50 Meter, dann war der Red Bull Zug bei ihm angekommen. Noch 40, noch 30, noch 20, jetzt nur mehr 10 Meter. Er konnte seinen Puls nicht beruhigen. Mit einem lauten „Scheiß drauf!“ warf er sich in die unter ihm befindliche Masse aus Schnee und Erde, rückte schnell die Kamera zurecht, und drückte ab. Zwei-, dreimal war ein Klicken zu vernehmen, dann waren sie auch schon wieder vorbei. Es war steil an diesem Stück, aber ihr Tempo war jenseits von langsam. Als Stefan aufstand, traute er seinen Augen nicht. Seine Kleidung war voller Matsch. Das Dunkelbraun seiner Lederjacke war einem nassen Braun-Grün-Ton gewichen, der sich nicht nur auf der Jacke, sondern auch auf seiner Jeans breit machte. Entsetzt versuchte er sich den schlimmsten Dreck von der Kleidung zu wischen; just in diesem Moment fuhr das Teamfahrzeug von Red Bull vorbei. Am Steuer, wie sollte es anders sein, Bernhard Rassinger. Der dreckig-durchnässte Anblick des jungen Journalisten ließ ihm ein Grinsen übers Gesicht huschen. „Kann ich Ihnen helfen?“, rief er Stefan zu.
Der winkte nur genervt ab, viel zu beschäftigt war er mit der Reinigung seiner Kleidung. Wieder halbwegs sauber und das Team Red Bull in der nächsten Kehre verschwindend beobachtend, stieg er in sein Auto und widmete sich seiner Kamera. Nur 2 Klicks später füllte ein zufriedenes Grinsen sein Gesicht. Erfreut lehnte er sich zurück und betrachtete das Bild.
Hat sich die Reise doch noch gelohnt.

Bild

Verdammt, es ist so kalt. Nicht wie weg.
Verdreckt und frierend trat er die Heimreise an. Aber er hatte, was er wollte. Ein Bild, ja, es war nur ein Bild. Aber für ihn war es mehr. Es war sein Beruf.

*Dodge Charger soll keinesfalls protzig klingen. Es in seinem Fall vielmehr ein Liebhaberauto.
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Fus87
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Beitrag: # 6780828Beitrag Fus87
19.7.2009 - 17:56

Es geht weiter.
Schönes Bild.

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Beitrag: # 6780979Beitrag Österreicher
19.7.2009 - 23:50

Also wie ihr gesehen habt, ich bin wieder aus dem Urlaub zurück. Und nun habe ich leider auch Gewissheit, das all die Daten vom anderen Laptop weg sind. Die Festplatte ist leider total defekt.
Werde dennoch versuchen morgen, also Montag, den nächsten Beitrag online zu stellen. Zwei fehlen noch bis zum Saisonstart. Aber das Wiederherstellen/Neumachen der ganzen Texte und Dateien kostet einiges an Zeit.

Ich hoffe dennoch ihr lest brav weiter und freut euch auf die Saison,
Österreicher
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commandercharly
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Beitrag: # 6781013Beitrag commandercharly
20.7.2009 - 6:48

Ich für meinen Teil werde am Ball bleiben.

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Beitrag: # 6781210Beitrag Österreicher
20.7.2009 - 21:48

Stefan König . Ich will alles wissen Teil 1/2
07.02.04, San Vincenzo(ITA)

Etwas nervös zupfte er an seinem Hemd herum, wischte sich seine Hände ein letztes Mal an der Hose ab, und trat dann ein. Drinnen warteten bereits die beiden Protagonisten der letzten Tage im österreichischen Radsport, Bernhard Rassinger und Hans Peter Obwaller. Seit den ersten Gerüchten um das neue Team Red Bull waren die beiden Tag und Nacht damit beschäftigt gewesen ein konkurrenzfähiges Team mit österreichischem Ursprung aus dem Boden zu stampfen. Und wahrlich es war ihnen gelungen. Mit Fahrern aus jeder Altersschicht, vornehmlich aber jungen Cracks, die Profiluft schnuppern sollten, präsentierte sich das Team im Trainingslager in Lucca als kompakte und ausgeglichene Mannschaft.
Doch die Radsportwelt wollte mehr als nur ein paar rasch beendete Interviews und fantasievolle Artikel. Die Österreicher waren an den Fahrern und den Zielen der Mannschaft interessiert. Kaum einmal war die Aufbruchstimmung im österreichischen Radsport so groß gewesen wie in den letzten Tagen. Mit ein Grund warum Stefan König in diesem Moment mit einem etwas gequälten Grinsen neben Rassinger und Obwaller Platz nahm, nachdem Erstgenannter ihn als den im Matsch liegenden Reporter von gestern wiedererkannt hatte.

Legende: SK=Stefan König, BR=Bernhard Rassinger, HPO=Hans Peter Obwaller

SK: “Der Saisonbeginn steht ins Haus. Wie wollen Sie ihr Renndebüt als Teammanager bzw. Fahrer angehen?”
BR: “Noch ist unser Rennprogramm nicht hundertprozentig klar. Der GP Costa degli Etruschi ist für uns der Auftakt in die neue Saison. Wichtig ist, dass wir auf jeden Fall bei den bedeutenden Rennen in Österreich sowie einigen Rundfahrten und Klassikern um unser Heimatland herum präsent sind.”

SK: “Mit welcher Zielsetzung, mit welchen Vorstellungen gehen Sie in die neue Saison?”
HPO: “Da ich zum ersten Mal Sportlicher Leiter bin fällt es mir schwer, eine „Benchmark“ zu setzen. Ich habe keinen Anhaltspunkt, wie stark wir wirklich sind. Ich bin aber überzeugt davon, dass wir Athleten haben, die bei den für uns wichtigen Rennen vorne mitmischen können. Wie weit vorne, das vermag ich im Augenblick noch nicht zu sagen.
Ich bin nicht jemand, der Wert auf absolute Saisonhöhepunkte legt. Ich meine, dass es für einen Rennfahrer möglich sein muss – mit kleinen Höhen und kleinen Tiefen – die gesamte Saison wettbewerbsfähig zu sein. Denn genau das wird von ihnen verlangt werden, wenn sie einmal Profis sind. Da bekommt man mitunter einen Tag vor dem Rennen einen Anruf und muss springen – da gibt es auch nicht immer strukturierte Planungen, zumindest nicht für alle.
Im kleinen Rahmen werden wir natürlich versuchen in der Rennplanung individuell auf die Fahrer einzugehen. Klar ist: die Österreich-Rundfahrt, das Uniqa Classic oder die Deutschland Rundfahrt - das sind unsere Ziele. Dort müssen wir unsere Visitenkarte abgeben. Sollten wir eine Wildcard für den Giro d’Italia erhalten, dann sind wir natürlich nicht unglücklich, aber das ist momentan noch zu weit weg. Insgesamt bin ich sehr gespannt auf die Saison, einige werden uns überraschen, von anderen werden wir uns vielleicht etwas mehr erwartet haben.”


SK: “Wie sind die Rollen im Team verteilt? Wer sind die Kapitäne, und wer muss sich, sagen wir, hinten anstellen?”
BR: “Die Saison ist noch zu jung um jetzt schon von Kapitänen und Helfern zu sprechen. Natürlich werden Fahrer wie Golcer, Haselbacher oder Wegmann öfters die Chance haben sich zu zeigen und die Unterstützung ihrer Teamkollegen bekommen, jedoch haben wir so viele junge Fahrer im Team, von denen wir noch nicht annähernd wissen wo sich ihr Leistungshorizont befindet. Und genau das ist es was den Radsport ausmacht. Er steckt voller Überraschungen.”

SK: “Aber was erwarten sie gerade von den jungen Fahrern? Viele wie Eibegger, Miller aber auch Rohregger sind noch unbeschriebene Blätter im österreichischen Radsport.”
HPO: “Mit unseren Austroamerikaner Miller haben wir einen Fahrer geholt, den außer Bernhard noch keiner vorher kannte. Als wir ihn dann zu ersten Tests holten waren wir aber von seinen Fähigkeiten sehr positiv überrascht. Fahrer wie Eibegger oder Rohregger waren allerdings auch nur unter Insidern bekannt. Eibegger zB habe ich dem Vorstand empfohlen. Ich kenne ihn aus der Mountainbikeszene und er ist eine wahre Wucht wenn es ins hügelige Gelände geht. Und Rohregger wird Reportern wie Ihnen noch genügend Schreibstoff in bescheren. Er kann ein ganz Großer werden.”
Zuletzt geändert von Österreicher am 25.7.2009 - 23:20, insgesamt 1-mal geändert.
DanyHilarious
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Beitrag: # 6781231Beitrag Österreicher
20.7.2009 - 22:48

Stefan König . Ich will alles wissen Teil 2/2
07.02.04, San Vincenzo(ITA)

SK: “Und Fahrer wie Gerdemann oder Brajkovic? Wo liegt deren Aufgabenbereich?”
BR: “Jeder Fahrer durchwandert in seiner Laufbahn verschiedene Stadien. So erging es mir, so erging es auch Hans Peter. Und man fängt eben als Wasserträger an, der ab und an in einer Ausreißergruppe sein Glück versuchen darf. Und wer eben diese Gelegenheiten nutzt, dem bietet sich auch die Möglichkeit bei großen Rennen sein Können unter Beweis zu stellen. Gerdemann und Brajkovic sind unumstritten Fahrer bei denen es für uns schwer wird, sie in den nächsten Jahren zu halten, sollten sie in ihrer Entwicklung weiterhin so rasch voranschreiten.”

SK: “Wo liegen die Stärken des Teams, wo mögliche Schwächen?”
HPO: “Wir haben mit Jure Golcer unseren absoluten Kapitän für die Berge und die Rundfahrten. Weiters haben wir für die Anstiege Hans Peter als unseren Edeljoker. Mit Fabian Wegmann haben wir auch bei hügeligen Rennen einen starken Mann in unseren Reihen. Janez Brajkovic ist ein starker Zeitfahrer der in den kommenden Jahren auch im Gebirge seine Stärken aufzeigen wird. Mit unserem endschnellen Trio Haselbacher, Eisel und Grillo sind wir auch bei Sprintankünften gut aufgestellt, wenn auch Haselbacher vorerst die Rolle des Topsprinters innehaben wird. Wir sind auf fast allen Positionen ausgewogen besetzt, lediglich ein echter Kopfsteinpflasterfahrer fehlt uns. Auch wenn Bernhard Eisel immer wieder zeigte, wie sehr ihm dieses Terrain gefällt.“

SK: “Wer kümmert sich um das Training ihrer Fahrer?”
BR: “Ich bin kein Trainingswissenschaftler, aber ich habe Trainingspläne für vier unterschiedliche Leistungsstufen geschrieben - in enger Absprache mit einem Trainingswissenschaftler der mir schon seit Langem mit Rat und Tat zur Seite steht.
Im Endeffekt geht es im Radsport-Training relativ klassisch zu – das ist keine Zauberei. Ich sage immer: Ich kann euch helfen bis ihr in einer Stunde alleine 50 Kilometer fahren könnt, denn das habe ich selbst gerade so hingekriegt. Wenn ihr schneller sein wollt, müsst ihr woanders hingehen. Einige unserer Athleten arbeiten aber auch weiterhin mit ihren Heimtrainern zusammen, was ich ausdrücklich auch nicht ändern möchte, solange die Form stimmt und ich der Meinung bin, dass der Fahrer sein Potenzial ausschöpft.”

HPO: “Ich glaube aber, dass auch genau darin unsere Stärke liegt. Früher haben alle Fahrer so trainiert, wie sie es für richtig hielten. Auch ich zähle mich zu den Profis, die vielleicht 1x im Jahr zu einem Trainingswissenschaftler gingen um sich einen Plan aufstellen zu lassen. Wir wollen den Fahrern ihre Freiheit lassen, was das betrifft. Natürlich trainieren wir als Mannschaft, aber abseits davon ist jeder sich selbst überlassen. Das Rad bedeutete doch seit jeher Freiheit. So soll es auch bleiben.”

SK: ”Bei vielen Mannschaften steht das sogenannte „Teambuilding“ vor jeder Saison auf der Tagesordnung. Was halten Sie etwa von sogenannten „Survival Camps“ wie bei CSC?”
BR: “Maßnahmen, die in diese Richtung gehen, halte ich für hilfreich. Sportler in Extremsituationen zusammenzuführen und zu erleben ist gut für den Teamgedanken und aufschlussreich für die Trainer und die sportlichen Leiter. Gerade im Spitzensport sind die Leistungsunterschiede gering, und diese Faktoren können über den Erfolg entscheiden. Neben solchen einmaligen Events sind aber kontinuierliche teambildende Maßnahmen natürlich auch sehr wichtig.”

SK: “Wie ist also die Stimmung in Ihrem Team?”
HPO: “Das Trainingslager in der Toskana war sehr relaxed. Der Formaufbau und das Teambuilding stand klar im Vordergrund. Natürlich gibt es wie in jedem Team einzelne Grüppchen, oft sprachlich bedingt, aber Leute wie Haselbacher oder Wegmann halten das Team durch ihre Späße, für die zumeist keine sprachliche Verständigung notwendig ist, zusammen und bei Laune.”

SK: “Haben Sie Angst, dass ein absoluter Leader, wie es Totschnig hätte werden können, dieses “Wir-Gefühl” zerstören könnte?”
BR: “Nein, auf keinen Fall. Natürlich wäre Totschnig der Kapitän gewesen, jedoch verstanden wir die Gründe, warum er letzen Endes nicht zu uns wechselte. Bei Gerolsteiner ist er Leader einer absoluten Top-Mannschaft, bei uns geht es doch wesentlich “ruhiger” zu. Was aber nicht heißt, dass wir ihn nicht mehr haben wollen. Die Saison ist noch lang.”


SK: “Wo sehen Sie sich mit dem Team am Ende der Saison?”
HPO: “Eine wahrlich gute Frage. An der Spitze wäre jetzt wohl eine logische Antwort, aber so einfach ist es nicht. Wir denken von Rennen zu Rennen und setzen einen Fuß vor den anderen. Der Radsport kann ein sehr kurzweiliges Geschäft sein, doch wir wollen uns langfristig etablieren und uns einen Namen im Radsport aufbauen. Und das ist wesentlich leichter gesagt als getan.”

SK: “Und wo sehen Sie ihr Team am morgigen Tag?”
BR: “Vorne. Top10 sind das Ziel, Top5 der Wunsch.”

Ein schöner Abschluss eines Interviews, das vor allem Stefan mit Fortdauer des Gesprächs immer besser gefiel, und er gar nicht beenden wollte. War er zu Beginn noch zurückhaltend gewesen, so konnte er sich am Ende kaum bremsen. Doch er sah, dass seine beiden Gegenüber zu ihrem Team zurückwollten, bzw. mussten. Zufrieden packte er seine Sachen und schlenderte vergnügt zu seinem Wagen. Heute hatte er sich eine Auszeit verdient, und morgen wartete der Saisonauftakt auf ihn und Red Bull. Wer wohl gewinnen würde?, schoss es Stefan durch den Kopf, ehe er in seinen Dodge stieg und davonbrauste.

Dieser Artikel ist das Ende der Vorgeschichte. Planmäßig steigt morgen der Saisonauftakt der Bullentruppe in Donoratico. Hoffentlich mit einer guten Platzierung.
Zuletzt geändert von Österreicher am 25.7.2009 - 23:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag: # 6781609Beitrag Österreicher
22.7.2009 - 10:05

Momentan verhindert ein von mir ins Leben gerufenes letztes Finetuning an der DB den Start in die Saison. Gebt mir noch bis Morgen Zeit, dann geht es entgültig los EDIT: bzw. dann weiß ich wie lange es noch dauert, bis das es losgeht.

Danke
Österreicher
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Beitrag: # 6782249Beitrag Österreicher
23.7.2009 - 21:16

So, der Start in die Saison verzögert sich noch bis Samstag oder Sonntag. Denn dann ist Fus87, der Macher meiner verwendeten DB wieder im Lande und kann die letzten Änderungen vornehmen.

Bis dahin noch eine spannende Tour ;)
Ösi
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Beitrag: # 6782869Beitrag Österreicher
26.7.2009 - 1:08

Stefan König . Auf den letzten Metern
08.02.04, Donoratico(ITA)

„Heute findet das Eröffnungsrennen der italienischen Radsportsaison statt auf der 142 Kilometer langen Strecke zwischen San Vincenzo und Donoratico statt. Der Sonnenschein trog, denn das Peloton startete bei kalten 3 Grad zum ersten Abtasten in die Saison. Neben den bekannten Teams wie Quick Step, Fassa Bortolo oder Acqua e Sapone feiert auch die Red Bull Truppe von Bernhard Rassinger den Start in die Saison 2004.

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Der Topografie zufolge sollten die Sprinter den Sieg unter sich ausmachen. Doch so manch ambitionierter Aureisser wird auf dieser Strecke sein Heil in der Flucht suchen. Zu den Favoriten für das heutige Rennen zählen u.a. Fahrer wie der routinierte Tom Steels und die italienische Sprinterriege rund um Marco Velo und Giuseppe Palumbo.“


Bild

Er stand bereits seit geraumer Zeit am Straßenrand und wartete auf die Fahrer. Eine Ausreißergruppe mit Fahrern wie David Loosli (SAE), Mikel Astarloza (A2R) oder Markus Eibegger (RBL) hatte sich vor etwa 20 Kilometern vom Feld abgesetzt und baute trotz Nachführarbeit von Landbouwkrediet den Vorsprung weiter aus. Die Gruppe schien gut zu harmonieren, und so machte sich bei Stefan ein erstes angenehmes Gefühl breit.
Gegen solche Fahrer hat Markus sicher eine Chance. Hoffentlich kann er bis zum Ende dranbleiben.
Gerade eben waren die ersten Motorräder und Streckenposten an ihm vorbeigebraust und das bedeutete, dass die Ausreissergruppe nicht mehr weit war. Rasch zückte er seine Kamera und suchte sich eine günstige Position für ein erstes Foto des rollenden Feldes. Bereits zu Beginn des Rennens, noch bevor von Einschreibenbogen und der Startaufstellung die Rede war hatte Stefan ein paar Runden durch das Fahrerlager gedreht uns sich ein wenig die Favoriten angesehen. Tom Steels vom belgischen Team Landbouwkrediet – Colnago hatte einen wirklich starken Eindruck auf Stefan gemacht, und er rechnete fest damit, das der betagte Belgier eine wichtige Rolle im Schlusssprint spielen würde.
Mann, wär das toll wenn Red Bull heute vorne reinsprintet. Mit René und Bernhard haben sie sicher gute Chancen.Doch dann wurde Stefan auch schon aus seinen Gedanken gerissen, denn am Horizont erblickte er bereits die Umrisse eines Autos. Nach und nach mischten sich Fahrer in die blau-grauen Farben des Horizonts.
Die sind ja verdammt schnell. Da muss ich mich aber ranhalten, damit ich hier ein gutes Foto bekomme.
Angestrengt visierte er die herannahende Meute an. Und drückte im richtigen Moment ab.

Bild

Auf dem Bild waren Gilioli von Ceramiche Panaria und Rinero von RAGT in Front. Stefan hatte sich für das Foto soweit über die Absperrung gelehnt, dass er regelrecht den Wind der vorbeirasenden Fahrer spüren konnte. Das typische Summen der Räder, ein Hauch von Schweiß und wärmender Muskelsalbe, und weg waren sie wieder.
Stefan hatte nicht lange Zeit. Er hatte sich vorgenommen direkt nach dem Vorbeikommen der ersten Fahrer ins Ziel aufzubrechen, und dort falls möglich weitere Fotos zu schießen. Bis dahin war er leider ohne Informationen, was die Rennsituation anbelangte, aber damit konnte er leben. Mit schnellem Schritt marschierte er zu seinem Wagen und machte sich auf Richtung Donoratico, dem Zielort des heutigen Rennens.

Als er in Donoratico ankam, musste er ernüchtert feststellen, dass die Ausreißergruppe rund um den Red Bull Österreicher Markus Eibegger bereits gestellt war, und Landbouwkrediet an der Spitze Tempo machte, um Tom Steels in eine ideale Position für den Sprint zu bringen, und etwaigen Widersachern schon früh den Garaus zumachen.

Bild

Wie der legendäre Saeco-Zug spannten sie sich vors Feld und etwaigen Angreifern keine Chance.
Stefan suchte sich eine Position in der Nähe des Zielbogens, wo er dennoch gut auf die aufgestellte Videowall sah. So hatte er stets einen Überblick auf die momentane Rennsituation.
Wenn das so weitergeht, dann wird sich wohl Steels das Rennen holen. Er ist ein besserer Sprinter als Eisel und Haselbacher.
Naja, jetzt nur nicht Trübsal blasen. Es geht ja noch etwa, mal schauen. Ahhh, da steht es. 25 Kilometer, da kann noch viel passieren.
Leicht angespannt nahm er, nachdem er sich durch die immer dichter werden Menschenmasse durchgewühlt hatte direkt neben dem Zielbogen Aufstellung und musterte die Umgebung.
Eine nette kleine Stadt, diese Donoratico. Viele neue Häuser umrahmen die romanische Altstadt, doch Stefan war gewiss nicht zum Sightseeing da, auch wenn sich die momentan von Landbouwkrediet kontrollierte Rennsituation förmlich zum Abschweifen anbot.
Als Stefan wieder einmal einen Blick auf die Videowall warf, vollzog sich an der Spitze gerade eine Wachablösung. Landbouwkrediet zog sich offensichtlich aus der Tempoarbeit zurück, und ließ, zu Stefans Überraschen, Red Bull rackern. Aber wollten und konnten die das überhaupt? Noch keiner vermochte so richtig zu sagen, zu was das Team im Stande sei.
Vielleicht geht ja da doch was im Sprint. Sonst wären sie jetzt nicht vorne. Kommt Jungs, beißt rein.
Noch waren es 7 Kilometer bis zum Ziel, doch Red Bull hielt das Feld zusammen.

Bild

Auf der Videowall konnte Stefan erkennen, dass sich Bernhard Eisel (RBL) und René Haselbacher (RBL) ihren Weg durch das Peloton nach vorne suchten. Auch Steels war vorne. Mehr und mehr sammelten sich die Topsprinter hinter dem Red Bull Zug. Gerade als Stefan zu seinem Handy greifen wollte, um zu sehen wie spät es war, schlang sich ein hübsches Mädchen zu Stefan nach vorne.
Eine typische Italienerin. Braungebrannt mit langen braunen Haaren. Heiße Braut. Aber was will die von mir? Ich kann ja kein Wort italienisch ausser vielleicht gelati und vino. Oh Mann. Memo an mich selbst, italienisch lernen.
Doch kurz darauf wurde Stefans Puls wieder langsamer. Sie war lediglich eine der Damen die vor der Zielankunft kleine und große Flaggen zum Schwenken und Wacheln verteilte. Etwas erleichtert und mit einem verlegenen Grinsen nahm er das Fähnchen entgegen und schaute erneut auf die Videowall. Doch sehen konnte er nicht wirklich etwas. Während seinem Intermezzo mit der Fähnchenitalienerin hatten ihm glatt Leute seiner Position in vorderster Front beraubt. Erbost drängelte er sich wieder nach vorne durch. Natürlich fiel ihm beim Versuch seinen Topspot zurück zu erlangen sein Fähnchen auf den Boden, doch er konnte es ohnehin nicht gebrauchen, musste er doch fotografieren.
„Gefallen im Krieg für einen guten Platz.“, murmelte er vor sich hin, und erntete dafür skeptische Blicke seiner Nachbarn. Etwas beschämt blickte er zu Boden.
Plötzlich ging ein Raunen durch die Zuschauer. Als Stefan auf die Videowall blickte erkannte er zunächst nur einen AG2R Fahrer auf dem Weg nach vorne. Dann schrie es auch schon aus den Lautsprechern: „Andy Flickinger. AG2R“

Bild

In Stefans Bauch machte sich ein leichtes Gribbeln breit.
Hoffentlich können sie ihn halten. Sonst macht er es mit einem Soloritt auf den letzten Kilometern. Nein, das darf nicht sein.
Wie verrückt trat Erik Hoffmann (RBL) in die Pedale um die bereits aufgerissene Lücke wieder zu schliessen. Auf der linken Seite suchte nun auch Lucca Mazzanti (PAN) sein Heil in der Flucht. Die Menge tobte. Denn es war ein Italiener, der kurz vor der Ziellinie ein paar Meter zwischen sich und das Feld brachte.
Der Teufelslappen war erreicht und noch immer konnten sich die beiden Pedaleure vor dem Feld halten. Alles wartete auf die Eröffnung des Sprints. Alle waren sie bereits vorne. Velo (FAS), Palumbo (ASA), Brown (PAN) und auch Steels. Und dann trat Wegmann (RBL) an. An seinem Hinterrad führte er Haselbacher und Eisel immer näher an Mazzanti heran. Dann ging er aus der Führungsarbeit. Er hatte seinen Teil getan.
„Los, Hasi. Hol dir Flickinger. Los, los, los!“, schrie Stefan in die Richtung des herannahenden Pelotons. Getragen von den Jubelrufen der unzähligen Tifosi schoss das Peleton dem Ziel entgegen. Wenige hundert Meter vor dem Ziel nahm Stefan zu einem erneuten Foto Aufstellung. Er konnte die Kamera kaum ruhig halten, so sehr drängten und hüpften die Fans rund um ihn umher. Kaum eine richtige Position gefunden drückte er ab.

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Zu seiner großen Verwunderung erkannte er die roten Red Bull Trikots an der Spitzen des Feldes. Und dann, zum ersten Mal seit geraumer Zeit nahm er auch wieder die Stimme des Kommentators wahr, viel zu sehr hatte er sich zuvor in die Geschehnisse der letzen Kilometer hineingesteigert.
„Brown o Eisel? Brown o Eisel?“ Stefan traute seine Ohren nicht. Eisel kämpfte doch tatsächlich um den Sieg. Und jetzt konnte er es auch sehen. 200 Meter noch. Doch wer kam da von hinten wie der Blitz angerast? Es war ein blaues Trikot.
„Allora, Velo. Velo. Velo. Velo. VELO!“

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Der Italiener Marco Velo vom Team Fassa Bortolo konnte sich auf den letzen Metern des Rennens noch sowohl an Brown als auch an dem sensationell sprintenden Eisel verbeisetzen und das Rennen gewinnen. Wohl durch das Vorbeirasen von Velo starr vor Schreck vergass Eisel einen Moment lang seine Beine in die Pedale zu schleudern und musste so Rang 2 an den Australier Graeme Brown von Panaria abgeben. Ein für ihn bitteres Ende eines Rennen, bei dem er bis etwa 100 Meter vor dem Ziel noch wie der sichere Sieger ausgesehen hatte.

Die italienische Fans waren natürlich aus dem Häuschen. Ein Heimsieg zum Auftakt in die Saison. Wie verrückt sprangen einige Jugendliche umher und verwandelten die Innenstadt in ein Tollhaus. Aber Stefan war etwas sauer. Stinkig und leise fluchend suchte er sich den Weg in Richtung Fahrerlager und Siegespodest. Er hatte gesehen wie nahe Bernhard heute dem Sieg gewesen war. Es wäre ein perfekter Einstand für Red Bull gewesen, aber man kann eben nicht Alles haben. Er war total von sich selbst überrascht, wie sehr er doch mit Red Bull mitgefiebert hatte, und es auch noch immer tat. Lag da Liebe in der Luft?
Aber auch Bernhard Eisel war mit dem Ausgang des Rennens alles andere als zufrieden. Gerade als Stefan beim Teambus von Red Bull angekommen war konnte er sehen wie Eisel sein Rad frustriert vor den Teambus knallte und darin verschwand. Wahrlich hätte er heute den größten Erfolg seiner Karriere einfahren können.
Haselbacher, der hinter dem Steirer auf Platz 4 gesprintet war, kam ob seiner guten Platzierung gar nicht mehr aus dem Grinsen heraus. Unweigerlich musste Stefan erkennen, das dies wohl der Unterschied zwischen alt und jung war.
Bemüht um ein kurzes Statement zum heutigen Rennen bekam er Bernhard Rassinger vors „Mikro“. Der Niederösterreicher winkte ihn zu sich und gab ein zufriedenes „Wir haben unser Ziel Top5 doch mehr als erreicht. Bernhard ist halt noch jung, aber wenn er erstmal runtergekommen ist, wird er sich bestimmt freuen. Ein toller Einstand in die neue Saison.“ zu Protokoll.
Dann war Stefan doch wieder zufrieden. Red Bull startete ja wirklich gut in die neue Saison, und er bekam auch noch ein exklusives Statement vom Teamchef.
Erfreut zog er von dannen, einerseits ob der positiven Bilanz der Italienexkursion der letzen Tage, andererseits ob der baldigen Ankunft in der Heimat. Kurz bevor er in seinen Wagen einstieg, schoss ihm plötzlich sein Tipp für den heutigen Tag durch den Kopf.
Steels?! Wo war der überhaupt gelandet? ... Naja, Prognosen sind also nicht meine Stärke. Ist vermerkt.

Ergebnis GP Costa degli Etruschi
1. Marco Velo Fassa Bortolo 2h54'40
2. Graeme Brown Ceramiche Panaria - Margres s.t.
3. Bernhard Eisel Red Bull s.t.
4. René Haselbacher Red Bull s.t.
5. Stefano Zanini Quick Step - Davitamon s.t.
6. Guillermo Ruben Bongiorno Ceramiche Panaria - Margres s.t.
7. Sven Vanthourenhout Quick Step - Davitamon s.t.
8. Yuri Metlushenko Landbouwkrediet - Colnago s.t.
9. Guiseppe Palumbo Acqua & Sapone - Caffè Mokambo s.t.
10. Tom Steels Landbouwkrediet - Colnago s.t.

Die Bilder sind nicht der Hammer, ich wollte noch ein paar Effekte hinzufügen, werde ich auch tun, nur momentan steht mir nur Paint zur Verfügung. Wenn ich wieder einen vollkommen funktionstüchtigen Laptop/PC zu Verfügung habe, dann werde ich dies natürlich nachholen und die Bilder ein bisschen verschönern.
Zuletzt geändert von Österreicher am 26.7.2009 - 14:05, insgesamt 4-mal geändert.
DanyHilarious
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commandercharly
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Beitrag: # 6782887Beitrag commandercharly
26.7.2009 - 10:53

Nett geschrieben. Für meinen Geschmack allerdings ein paar Bilder zuviel.

Woher haste denn das Pic mit dem Streckenprofil?

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Österreicher
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Beitrag: # 6782904Beitrag Österreicher
26.7.2009 - 12:53

commandercharly hat geschrieben:Woher haste denn das Pic mit dem Streckenprofil?
Entweder du schießt es vor dem Rennen(Kalender) oder dann wenn du zum Rennen kommst, wo man die Übersicht hat welche Wertungen des Tages es heute gibt, oder dann wenn der Ladebildschirm mit den Profilen kommt. Danach packst du den ganzen Screenshot in ein Bildbearbeitungsprogramm und schneidest dir das Profil heraus.
DanyHilarious
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commandercharly
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Beitrag: # 6783047Beitrag commandercharly
26.7.2009 - 19:48

Ok danke. Werde es mal ausprobieren. Muß ja sowieso noch zusehen wo ich meine Bilder hochlade.

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Beitrag: # 6783081Beitrag Österreicher
26.7.2009 - 21:12

Als "Wiedergutmachung" für den eher mäßigen Rennbeitrag spätnachts kommt heute hoffentlich die schreiberische Entschädigung. Viel Spaß!

Stefan König . Lohn der Arbeit
10.02.04, Krems & Mödling (AUT)

Zuhause ist es doch am Schönsten. Dieses Sprichwort konnte Stefan in den Tagen seit seiner Rückkehr aus Italien am eigenen Leibe spüren. Er hatte gewiss kein Heimweh gehabt, als er in Italien in Hotels aus- und einging, die deren Bezeichnung nicht würdig waren, und zumeist eher einer Baustelle glichen. Aber in gewisser Weise war er ja selber schuld. Neben den paar Euros, die er von eurocycling.com als Unterstützung bekam, musste er halt sein eigenes Geld in die Reisen investieren. Und wäre er nicht so geizig, dann würde er auch in besseren Hotels schlafen. Aber er spart für später. Das war stets seine Ausrede, wenn ihn Freunde fragten, warum er sich denn nicht ein besseres Hotel leistete.
Aber wie lange wollte er sich noch durch die schummrigsten Spelunken schlagen? In seiner Zeit bei eurocycling.com, und es waren nun schon gute 2 Jahre, hatte er kaum mehr als 3 Sterne an den Türen seiner Übernachtungsgelegenheiten gelesen. Und 3 Sterne-Hotels in Italien oder Kroatien sind bei Gott nicht mit Österreichs oder Deutschlands 3 Stern-Hotels zu vergleichen. Von hoteleigener Wäsche am zimmerzugehörigen Balkon bis zu Ratten und Mäusen unterm Bett hatte Stefan schon alles erlebt. Doch er war jung, und soviel wie er immer sagte, machte ihm das gar nichts aus. Obwohl ihn die Ratte unter dem Bett doch Reißaus nehmen ließ und er danach in seinem Wagen übernachtete. Die wohl billigste und bequemste Nacht seiner Laufbahn.
Im Moment saß er vor dem Computer und klickte sich ein wenig durch das World Wide Web. Der australische Weltklassesprinter Robbie McEwen hatte zum heurigen Saisonbeginn auf seine Heimatrundfahrt, die Tour Down Under gepfiffen, und sich derweilen in Frankreich auf die neue Saison vorbereitet. Und seine für ihn unorthodoxe Vorbereitung ging auf. Neben dem Sieg beim Auftakt zur europäischen Radsportsaison, dem GP d’Ouverture de Marseillaise konnte er auch beim Etoile de Besseges mit 2 Etappensiegen und dem Rundfahrtssieg die Journalisten von seiner ausgezeichneten Frühjahrsform überzeugen. Und wer ist also deshalb momentan Topfavorit für Mailand – San Remo? Natürlich Robbie McEwen. Wie leicht Journalisten doch zu beeindrucken waren.
Und dies war eben der Unterschied zwischen Reportern, wie Stefan einer war, und Fachleuten wie zum Beispiel Gerhard Zadrobilek, seinem Arbeitskollegen bei eurocycling.com. Der ehemalige Radsportler und Gewinner der Österreich-Rundfahrt widmete sich seit geraumer Zeit dem Schreiben von Büchern und der Aufzucht von Hochlandrindern im heimischen Wienerwald.
Den Kontakt zum ehemals 14. der Tour de France knüpfte Stefan durch Zufall: Bei einem Radrennen entdeckte er den Flyer von eurocycling.com an einer der Reklametafeln. Um sich neben seinem Studium etwas Geld zu verdienen, war diese Arbeit genau richtig. Zu Beginn als freier Reporter engagiert reiste Stefan an den Wochenenden durch Österreich und besuchte diverse Rennen. Er schrieb seine Berichte und sendete sie nach Fertigstellung an die Zweigstelle in Mödling, unweit der Heimat von Gerhard Zadrobilek. Das Unternehmen eurocycling.com, das Werk des ehemaligen britischen Radprofis Peter Stevenson, wollte sich durch das Engagement mit Gerhard Zadrobilek auch auf dem deutschsprachigen Markt festsetzen, und durch die einstige Zusammenarbeit von Stevenson und Zadrobilek beim amerikanischen Team 7 Eleven, war Zadrobilek, selbst Autor, die perfekte Wahl. Mittlerweile war Zadrobilek nur mehr ehrenamtlicher Kolumnist, zu sehr beanspruchten ihn seine anderen Verpflichtungen, aber die Zweigstelle hatte sich festgesetzt und wusste am deutschsprachigen Markt durchaus zu überzeugen. Momentan zählte sie zwar nur 3 Mitarbeiter, aber Stefan fühlte sich dennoch wohl.

Stefans Telefon klingelte. Noch etwas in Gedanken verloren, ob der Neuigkeiten im internationalen Radsport, stapfte er zum Telefon.
„König?“
„Hallo Stefan. Gerhard spricht. Hab ich dich geweckt?“
„Nein, nur aus meinen Träumen gerissen. Was gibt ‘s?“
„Entschuldige…“
„Das war ein Scherz. Was kann ich für dich tun?“
„Ach so. Naja, bei dir weiß man das nicht so genau. Folgendes, und entschuldige, dass ich es dir noch nicht früher gesagt habe, aber in Kürze wird Peter Stevenson in Wien am Flughafen ankommen.“
„Was? Stevenson. Das ist ja unser, ähhh mein Chef. Wieso erfahr ich das erst jetzt?“
„Du rufst ja nie in der Zentrale an. Sogar ich bin am neusten Stand, obwohl ich nur ab und an mal einen Beitrag ins Netz ballere.“
„Ja, schon gut. Was soll ich jetzt tun?“
„Naja, wäre halt nicht schlecht, wenn du kommen könntest. Peter meinte, er möchte uns ein wenig über die kommenden Wochen und Monate aufklären. Außerdem gibt es gute Neuigkeiten.“
„Solange es Zaster gibt, bin ich dabei.“
„Das kann ich dir nicht versprechen, aber ich hoffe dennoch, dass du kommst.“
„Wann soll ich denn da sein?“
„So schnell es geht, was sonst?“
„Okay.“


Mit einem letzten Blick zurück auf den Flur betrat Stefan den kleinen und engen Büroraum, der sogleich die Österreichzentrale von eurocycling.com bildete. eurocycling.com war (noch) eine kleine Newsagentur im Bereich Radsport, und so wie bei Stefan wurde auch hier an allen Ecken und Enden gespart. Und wieso sollte man extra einen großen Bürokomplex mieten, wenn doch nur der Zweigstellenleiter ein Büro brauchte. Die anderen Mitarbeiter erledigten ihre Aufgaben von zuhause und sandten von dort auch ihre Berichte ein. Wie auch Stefan. Reicht doch, dachte er sich und trat ein. Dann stotterte er auch schon das erste Mal.
„Ohhh. Good evening Mister Stevenson.”, warf er in den Raum. Sein Englisch und vor allem seine Aussprache waren alles andere als schlecht, aber dennoch war es Stefan peinlich englisch zu sprechen.
„Good evening Stefan. Nice to meet you.”, entgegnete ihm Peter mit einem freundlichen Lächeln, und nahm Stefan so bereits die erste Unruhe.
Neben Stevenson waren noch Gerhard und Stefans Zweigstellenleiter Mario Berger anwesend. Also ging es anscheinend um ihn. Grund genug für Stefans Körper, um ihm erstes Schweißperlen an den Kopf zu setzen. Mit einem raschen Handgriff wischte er sie sich von der Stirn und nahm Platz.
„Kein Grund nervös zu sein, Stefan. Heute kommt wohl nur Gutes.“, flüsterte ihm Gerhard zu.
„Okay, let me start by talking to you Mr. Berger.“, erhob Stevenson seine Stimme und fuhr dann fort.
„Caused by the brilliant stories of the new cycling team Red Bull the last weeks, i’m very glad to say that we want to expand our commitment on the german speaking market.”
Verdammt, das ist meine Story. Liest der nicht den Autor unter dem Text? Mario hockt doch nur im Büro, fasst die Berichte zusammen, macht das Layout und telefoniert mit ein paar Leuten. Ansonsten trinkt der ja nur Kaffee.
„More and more german speaking people are visiting our site, and with every click on our homepage we earn more and more money. And money is good for everybody of you. Especially for you Stefan. Don’t look so disappointed, I know that the story about Red Bull is written by you, and so I have some very good news for you. But that’s later on.”Verdammt, kann der Typ Gedanken lesen. Aber na gut. Wenigstens weiß er das ich das war.
Mit einem schnellen Blick durch den Raum musterte er seine Kollegen. Mario lauschte gespannt den Worten Peters, während ihm Gerhard so vorkam, als würde er nur Bahnhof verstehen. Stefan musste grinsen.
„As you all know, we are also trying to appoint eurocycling.com on the italian market since last year, we also report an increase of clicks in Italy. All in all 2003 was a very positive year for eurocycling.com and I’m very happy with the current progress of our work. Ick möckte euch, ick möckte Ihnen dafur herzlickst danken.”
Die 3 Zuhörer mussten lachen. Auch Peter begann zu grinsen. Er hatte es immerhin versucht. Aber es war noch kein Meister vom Himmel gefallen.
„But now i want to talk to you Stefan, and I want to be honest. I know how you improved your work during the last two years. You really worked hard since you started working for our agency, and I’m very of calling such hard workers my own. Would you be a cyclist, you would be someone like Jens Voigt I think. You always give your best, and you still work hard.”
Die Worte Peters machten Stefan sprachlos. Er wollte sich bedanken, doch er konnte nicht. Viel zu sehr war er in diesem Moment von seinen Gefühlen überwältigt.
„And as earning for your hard work, Gerhard and I want to give you something special. It’s nothing special, but we want to support you with some more money when going on your journies.”
Stefans Herz machte einen Sprung. Endlich mehr Geld. Endlich. Danke!
„Now it’s your turn Gerhard.“, beendete Peter seine Rede.
„Also Stefan, ich hoffe du hast alles Wichtige verstanden, weil dann ginge es dir besser als mir.”, begann er mit einem Lächeln.
„Wie Peter schon gesagt hat, stehen deine Arbeiten der letzten Wochen bei uns sehr hoch im Kurs. Eigentlich wäre das ja jetzt Marios Arbeit, aber ich bin halt euer Patron, nicht war? Also: Mario bekam einen Anruf von Bernhard Rassinger. Er hat sich nach dir erkundigt, beziehungsweise wollte er wissen, ob eurocycling.com eine Berechtigung habe, bei den nächsten Rennen im Tross der Medienfahrzeuge mitzufahren. Mario musste dies natürlich verneinen, und Bernhard enttäuschen. Aber das war er ja eigentlich gar nicht. Außer dass Du dich für Fotos gerne mal in den Matsch legst, und viele Fragen stellst, weiß er ja wenig von dir. Aber ich habe nachgehakt, ihm von deinem Enthusiasmus erzählt, und dass du dir viele deiner Erfolge ganz auf eigene Faust erarbeiten musst. Bernhard war sehr angetan von dir und machte mir nach langem Gespräch dann doch ein Angebot. Im Radsport geht so was, da kennt eben jeder jeden.“
Worauf will er hinaus. Kein Plan, was jetzt kommt.
„Falls du Lust hast, würde er dich beim nächsten Rennen gerne im Teamfahrzeug mitnehmen, um dir ein wenig einen Einblick in den Radsportzirkus zu geben. Was meinst du?“
Er, im Teamfahrzeug von Red Bull? Mitfahren? Träumte er?
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Beitrag: # 6783091Beitrag MichiG
26.7.2009 - 21:32

Echt spannend deine Texte, werde sie jetzt immer lesen.
folg...t...

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Beitrag: # 6783102Beitrag Österreicher
26.7.2009 - 22:08

MichiG hat geschrieben:Echt spannend deine Texte, werde sie jetzt immer lesen.
Freut mich das zu hören. Ich hoffe ich kann dich auch weiter begeistern.
DanyHilarious
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Beitrag: # 6783409Beitrag Österreicher
27.7.2009 - 21:20

So, da ich nun wieder zuhause bin, und da im Moment keinen wirklich funktionstüchtigen PC/Laptop habe, ruht die Story wieder eine paar Tage(1-3). Doch dies ist nicht mein größtes Problem der letzten Tage.

Ich bin auch mit dem momentanen Storywerdegang auf eine gewisse Weise unzufrieden. Mir kommen meine Beiträge zu trocken, unemotional und eintönig vor. Ich weiß nicht ob das nur mein Empfinden ist, aber die Story nimmt derzeit einen Weg, den ich nicht einschätzen kann.
Ich hoffe das meine kurze Kreativpause mich wieder auf den rechten Weg bringt, wie lange die Pause dauert kann ich nicht sagen. Ich hoffe nicht lange und dass ich mich mit meiner Story bald wieder identifizieren kann. Mein Ziel war ein AAR der sowohl Persönliches als auch Statistisches einbindet. Und ich weiß nicht ob mir das im Moment gelingt.

Danke fürs Verständnis
Österreicher

PS: Es wird definitiv weitergehen. ;)
DanyHilarious
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