Schär-Preis Winter 2009
Moderator: Grabba
Ich persönlich denke das für solch einen Bewerb das Forum zu klein ist, sprich zuwenig Schreiber hier sind. Jeder, zumindest ich, ist mit seinem AAR beschäftigt, da bleibt für ein zweites Thema keine Zeit. Nette Idee aber in dieser Form wohl leider nicht sehr wertvoll, hier müsste man sich anderes überlegen. Vielleicht kann man das irgendwie in zusammenhang mit den AAR´s bringen?
Es kann mir keiner erzählen, dass der Aufwand dafür so riesig wäre, dass es sich nicht mit dem eigenen AAR in Einklang bringen ließe. Zwei Beiträge weniger im eigenen AAR, und schon hat man genug Zeit gespart, um hier eine gute Geschichte abgeben zu können. Es ist wohl einzig eine Frage des Wollens.
Übrigens: Ich lese jetzt noch zwei, drei Mal Korrektur, dann... na, dann vielleicht nochmal. Egal, jedenfalls kommt die Geschichte bis 23:59.
Übrigens: Ich lese jetzt noch zwei, drei Mal Korrektur, dann... na, dann vielleicht nochmal. Egal, jedenfalls kommt die Geschichte bis 23:59.
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Flame of Za-i-ba
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Valverde3007
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Nur falls arkon sich meine Geschichte schon angeschaut hat. Ich habe doch noch ein bisschen geputzt. Jetzt ist es nicht mehr ganz so dreckig.
Zu meinen Vorrednern:
-Ganz sicher ist es ein Preis und keine Belastung. Man erhält als Auszeichnung für eine Leistung, die von einer unabhängigen Jury bewertet wurde, einen Pokal. Noch mehr Preis geht nicht.
-Wieso bewirbt man sich für eine Jury, wenn einen der Preis nicht interessiert?
-Nicht wertvoll? Ich habe in diesem Bereich nicht viel wertvolleres gelesen als die Kurzgeschichten, die zweifellos durch die Bank eine hohe Qualität haben.
-Eine andere Form des Preises überlegen? AAR-Bezug? Bloß nicht. Kurzgeschichten sind immer noch der größte Spaß.
-Keine Zeit? Frag mal bei Flame of Za-i-ba nach, was man in kurzer Zeit so alles erreichen kann. Ziemlich viel. Einen Pokal. Auf der anderen Seite wurden schon Geschichten wegen unangekündigten Tests zurückgehalten.
-Beeil dich Grabba, ich will heute noch was schönes lesen. Bitte nicht erst um 23:59.
-Es ist kein Spiel, sondern ein unbarmherziger Krieg um Metall und Papier.
Zu meinen Vorrednern:
-Ganz sicher ist es ein Preis und keine Belastung. Man erhält als Auszeichnung für eine Leistung, die von einer unabhängigen Jury bewertet wurde, einen Pokal. Noch mehr Preis geht nicht.
-Wieso bewirbt man sich für eine Jury, wenn einen der Preis nicht interessiert?
-Nicht wertvoll? Ich habe in diesem Bereich nicht viel wertvolleres gelesen als die Kurzgeschichten, die zweifellos durch die Bank eine hohe Qualität haben.
-Eine andere Form des Preises überlegen? AAR-Bezug? Bloß nicht. Kurzgeschichten sind immer noch der größte Spaß.
-Keine Zeit? Frag mal bei Flame of Za-i-ba nach, was man in kurzer Zeit so alles erreichen kann. Ziemlich viel. Einen Pokal. Auf der anderen Seite wurden schon Geschichten wegen unangekündigten Tests zurückgehalten.
-Beeil dich Grabba, ich will heute noch was schönes lesen. Bitte nicht erst um 23:59.
-Es ist kein Spiel, sondern ein unbarmherziger Krieg um Metall und Papier.
Ich finde, es ehrlichgesagt nicht so super, dass man dann ein Bild von sich hier reinstellen soll, wenn man gewinnt. Der Pokal ist klasse, das ist klar - auch wenns glaube ich ein Wanderpokal ist (?). Aber das mit dem Bild ist für mich eine Belastung. Ansonsten finde ich die Idee wirklich klasse! Ich hätte auch sehr gerne mitgemacht und wie gesagt eine Idee gehabt - zeitlich war es jetzt nicht so das Problem, selbst mit AAR - aber wie gesagt, wollte ich sozusagen nicht die Gefahr eingehen zu gewinnen. 
Außerdem kommt es dann blöd, wenn man erst hinterher sagt: Ich möchte kein Bild von mir hier reinstellen. Das wäre nicht nur unhöflich, sondern würde auch gegen eine Art Code, eine Art ungeschriebenes Gesetz (letztendlich ist es dann ja doch festgehalten) dieses Forums verstoßen und das möchte ich nicht tun. Sobald keine "Verpflichtung" (im Grunde kann man einen ja nicht dazu zwingen) mehr zu diesem Bild besteht, werde ich auch gerne mitmachen.
Außerdem kommt es dann blöd, wenn man erst hinterher sagt: Ich möchte kein Bild von mir hier reinstellen. Das wäre nicht nur unhöflich, sondern würde auch gegen eine Art Code, eine Art ungeschriebenes Gesetz (letztendlich ist es dann ja doch festgehalten) dieses Forums verstoßen und das möchte ich nicht tun. Sobald keine "Verpflichtung" (im Grunde kann man einen ja nicht dazu zwingen) mehr zu diesem Bild besteht, werde ich auch gerne mitmachen.
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Flame of Za-i-ba
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"Sorry, ich habe keine Kamera."
"Nee, Flame of Za-i-ba kann ich eh nicht toppen mit meinem Foto"
"Ich bin einfach unfotogen"
"Keine Zeit"
"Keine Lust"
"Ey, ich will den Pokal nicht im schlechten Licht darstellen
"
Es gibt tausend Sätze mit denen du ohne Probleme kein Foto hättest reinstellen müssen.
"Nee, Flame of Za-i-ba kann ich eh nicht toppen mit meinem Foto"
"Ich bin einfach unfotogen"
"Keine Zeit"
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"Alle lachen mich aus, weil ich anders bin - Ich lache sie aus, weil sie alle gleich sind."
Ein Grauer Schatten
Graue Wolken bedecken den Himmel. Die Straße ist voll. Das ewige Plätschern feiner Regentropfen. Die monotonen Pedalumdrehungen. Die stete Rotation der Kettenblätter. Das gelegentliche Klicken einer Gangschaltung. Das hastige Schnaufen eines Fahrers. Das gierige Saugen an einer Wasserflasche. Die immer gleichen Geräusche erfüllen meine Ohren. Es ödet mich an. Die frenetischen Jubelrufe der Zuschauer nehme ich kaum mehr wahr. Es sind Töne, nichts als nackte Töne, deren Sinn mir verborgen bleibt. Ich verstehe nicht - ich werde nicht verstanden.
Ich verteile Wasserflaschen. Ich bin hinten, will nach vorne. Die Menge, der Pulk. Ich fahre hindurch, mitten hindurch, so als wären sie gar nicht da. Wie Schatten ziehen sie an mir vorüber. Ich wate durch ein Meer grauer Schatten. Doch es kümmert mich nicht. Das hat es nie getan.
Die Spitze. Ich habe sie erreicht. Was soll ich tun? Weitermachen? Sie hinter mir lassen? Handeln, entgegen allen Regeln, entgegen allen Verstandes? Nein? Oder am Ende doch? Wo ist nur mein Mut? Doch was ist schon Mut? Wo ist die Grenze zu ziehen, die Grenze zwischen Mut und Verzweiflung, zwischen Verwegenheit und Narretei? Wie gerne würde ich all diese Grenzen ignorieren. Doch es fällt schwer, so unsagbar schwer.
Denn die Regeln sind hart. Niemand spricht sie aus, doch man kennt sie. Man weiß, was man tun darf, und was nicht. So lange man nur so handelt, wie alle anderen auch, geht man keine Gefahr ein. Doch man muss schweigen. Reden darf man nicht. Kein Wort. Und dem festgelegten Verlauf darf man sich nicht widersetzen. Die Strafe wäre hart: Ausgrenzung, Verachtung, Verfolgung und sogar Vernichtung. Man muss aufpassen, was man tut. Die Regeln darf man nicht brechen.
Ein Wagen fährt vor mir. In seiner Heckscheibe erblicke ich mich selbst, mein Spiegelbild. Um mich herum ist alles grau. So monoton fließt das Peloton als eine graue Masse dahin, wie ein breiter, mächtiger Strom, der unaufhörlich dem großen Meer zuströmt, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint. Auch das sonst so grell leuchtende, ja beinahe strahlende gelb verkommt hier zu einem tristen und gänzlich glanzlosen Farbton.
Ich fokussiere mich auf mein Spiegelbild. Ein Punkt im grauen Fluss bin ich, weiter nichts. Ich starre es an, starre mich an. Mich? Bin nicht auch ich ein Schatten? Kann ich von mir reden, wenn ich doch nur dazugehöre, mitfahre? Wer bin ich, was bin ich? Gibt es mich überhaupt? Wer war ich, was war ich? Gab es mich je? War ich irgendwann einmal mehr als der namenlose Schatten, dem ich nun ins Auge blicke? Ich starre ihn an, versuche ihn zu ergründen. Mich selbst zu ergründen. Doch da ist nichts. Nichts was ich ergründen könnte. Keine Erinnerungen. Keine Gedanken. Keine Sorgen und Wünsche. Diese Augen sind leer. Einfach nur leer. Diese Leere ängstigt mich. Was ist das für ein Leben, was für eine Existenz?
Ich falle in ein Loch. Es ist schwarz um mich, schwärzer als die Nacht, und ich sinke hinab in eine abgrundlose Tiefe. Nichts scheint mich halten zu können. Tief und immer tiefer sinke ich, so elend ist doch alles. Was sollte der Ausweg sein? Gibt es einen? Kann es überhaupt einen Ausweg geben? Was könnte mich jetzt noch aufhalten, mich retten? Ich weiß es nicht. Es gibt nichts.
Ohne zu denken handle ich schließlich. Ich mache mich davon, breche aus, gehe das Wagnis ein. Ein Wagnis, das größer ist als jedes Andere zuvor. Ich breche die Regeln. Ich widersetze mich. Meinen Kollegen. Meinen Chefs. Den Regeln. Ich tue nicht länger, was sie sagen. Ich greife an. Ich kämpfe. Und fühle mich frei.
Ich blicke wieder in die Scheibe. Was ich sehe erstaunt mich nicht mehr. Hinter mir fließt die graue Masse noch immer wie zuvor. Selbst die Aufregung Einzelner, ja gar die Aufregung des Gesamtgebildes, ändert nichts an dessen Erscheinung. Sie ist gleich. Sie wird es immer sein. Langsam entfernt sich der Pulk, verschwimmt, beginnt im Hintergrund zu verblassen.
Doch etwas hat sich verändert. Ruckartig bewegt sich ein Punkt aus der Masse heraus nach vorne, gewinnt an Größe, nimmt Form an. Es dauert einen Moment, doch dann begreife ich, dass ich selbst dieser Punkt bin. Und in diesem Moment durchbrechen zum ersten Mal einige Sonnenstrahlen die so düstergrau und undurchdringlich anmutende Wolkendecke am Himmel, und auch der Regen scheint für einen Moment auszusetzen. Und ich merke, wie sich aus dem Punkt ein Wesen bildet und schließlich, im Schein der Sonne, sogar Farbe annimmt. Und in meinen Augen sehe ich nun endlich ein Funkeln, ein Glitzern. Sie sind nicht mehr leer, und ich bin nicht mehr grau.
Ich höre wütende Schreie in meinem Ohr. Ich spüre stechende Blicke, kann die Wut und den Hass, die in der Luft liegen, förmlich fühlen, so schwer drücken sie auf mich. Ich habe mich widersetzt. Das darf nicht geduldet werden. Ich höre Drohungen. Doch ich mag nicht argumentieren. Ich reiße den Stöpsel aus dem Ohr. Endlich ist es ruhig.
Ein Gefühl der Freiheit durchströmt mich. Jetzt kann ich tun, was ich will. Jetzt kann ich tun, was richtig ist. Endlich kann ich reden. Und ich werde reden. Über alles. Es wird keine Geheimnisse mehr geben. Schonungslos werde ich sein. Sie werden mich hassen, mich verdammen. Doch ich werde stark sein, ganz so, wie in diesem Moment. Ich werde kämpfen. Werde triumphieren. Und schließlich werden auch sie verstehen, dass ich sie alle gerettet habe.
Doch plötzlich höre ich eine Stimme in meinem Kopf. Sie scheint aus der Tiefe meines Herzens zu dringen, aus dem Innersten Punkt meines Seins. Die Stimme will mir etwas sagen. Sie kommt mir vertraut vor. Sie fragt mich, warum. Sie fragt mich, was ich davon hätte. Ob ich mir meiner Verantwortung bewusst sei. Und vor meinem inneren Auge sehe ich nun meine Tochter, wie sie im heimischen Garten auf der Schaukel sitzt. Doch der heimische Garten gehört ihr nicht mehr. Ein letztes Mal noch sitzt sie auf der Schaukel. Wo Papi sei, fragt sie. Doch ihre Mutter weint nur und antwortet ihr nicht.
Meine Knie werden weich. Ich zittere. Kriege Angst. Bin mutlos. Wieder wird es dunkel um mich herum. Ein gleißender Blitz zuckt am Himmel, der Donner grollt. Es wird kalt, so bitter kalt. Auch in mir. Ich will weglaufen, weg, einfach fort. Doch wohin? Es gibt kein Ziel, kein Refugium. Ich fürchte mich. Ich werde schwach. Immer schwächer. Und gebe schließlich auf.
Ich nehme das Tempo heraus. Langsam lasse ich mich zurückfallen. Von hinten rauscht die graue Masse heran. Und dann hat sie mich. Ich bin kleinlaut, suche nach den richtigen Worten, meine Schuld abzutun. Suche nach Ausreden. Nach Lügen. So sind die Regeln. Ich weiß, dass ich sie nicht brechen darf.
Ich verrichte wieder meine Arbeit an der Spitze des Feldes. Ein letztes Mal starre ich mein Spiegelbild an. Es ist noch immer farbenfroh, doch das allgegenwärtige düstere grau hat sich an seinen Rändern festgesetzt. Schnell breitet es sich aus, immer schneller, und gewinnt schließlich die Überhand, bis von all den prachtvoll leuchtenden Farben nur noch eine Erinnerung verblieben ist. Und noch während ich mich in die Tiefen des Pelotons zurückfallen lasse sehe ich ein letztes verzweifeltes Aufblitzen in meinen Augen, ganz so, als wollten sie sagen, ich solle doch bleiben. Aber ich kann nicht. Nicht mehr. Habe nie gekonnt. Nie werde ich. Doch dieses letzte Aufblitzen ist es, das ich von nun an auf ewig in Erinnerung behalten werde.
Es regnet wieder. Wie schon den ganzen Tag tropft das Wasser vom bedrückend düsteren Himmel. Alles ist nass, nass und kalt. Ich fühle mich nicht mehr wohl. Ich fühle gar nicht mehr. Und ein letztes Mal werfe ich aus den Tiefen des Pelotons, dessen Gesamtheit mich in seiner tief grauen Tristesse nun wieder voll umschlossen hält, aus der Ferne einen Blick auf die Heckscheibe des Wagens. Ich suche nach mir, sehne mich nach dem Leuchten und Funkeln meiner eigenen Augen. Doch alles, was ich dort noch sehe, ist ein grauer Schatten.
Love it or hate it.
Graue Wolken bedecken den Himmel. Die Straße ist voll. Das ewige Plätschern feiner Regentropfen. Die monotonen Pedalumdrehungen. Die stete Rotation der Kettenblätter. Das gelegentliche Klicken einer Gangschaltung. Das hastige Schnaufen eines Fahrers. Das gierige Saugen an einer Wasserflasche. Die immer gleichen Geräusche erfüllen meine Ohren. Es ödet mich an. Die frenetischen Jubelrufe der Zuschauer nehme ich kaum mehr wahr. Es sind Töne, nichts als nackte Töne, deren Sinn mir verborgen bleibt. Ich verstehe nicht - ich werde nicht verstanden.
Ich verteile Wasserflaschen. Ich bin hinten, will nach vorne. Die Menge, der Pulk. Ich fahre hindurch, mitten hindurch, so als wären sie gar nicht da. Wie Schatten ziehen sie an mir vorüber. Ich wate durch ein Meer grauer Schatten. Doch es kümmert mich nicht. Das hat es nie getan.
Die Spitze. Ich habe sie erreicht. Was soll ich tun? Weitermachen? Sie hinter mir lassen? Handeln, entgegen allen Regeln, entgegen allen Verstandes? Nein? Oder am Ende doch? Wo ist nur mein Mut? Doch was ist schon Mut? Wo ist die Grenze zu ziehen, die Grenze zwischen Mut und Verzweiflung, zwischen Verwegenheit und Narretei? Wie gerne würde ich all diese Grenzen ignorieren. Doch es fällt schwer, so unsagbar schwer.
Denn die Regeln sind hart. Niemand spricht sie aus, doch man kennt sie. Man weiß, was man tun darf, und was nicht. So lange man nur so handelt, wie alle anderen auch, geht man keine Gefahr ein. Doch man muss schweigen. Reden darf man nicht. Kein Wort. Und dem festgelegten Verlauf darf man sich nicht widersetzen. Die Strafe wäre hart: Ausgrenzung, Verachtung, Verfolgung und sogar Vernichtung. Man muss aufpassen, was man tut. Die Regeln darf man nicht brechen.
Ein Wagen fährt vor mir. In seiner Heckscheibe erblicke ich mich selbst, mein Spiegelbild. Um mich herum ist alles grau. So monoton fließt das Peloton als eine graue Masse dahin, wie ein breiter, mächtiger Strom, der unaufhörlich dem großen Meer zuströmt, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint. Auch das sonst so grell leuchtende, ja beinahe strahlende gelb verkommt hier zu einem tristen und gänzlich glanzlosen Farbton.
Ich fokussiere mich auf mein Spiegelbild. Ein Punkt im grauen Fluss bin ich, weiter nichts. Ich starre es an, starre mich an. Mich? Bin nicht auch ich ein Schatten? Kann ich von mir reden, wenn ich doch nur dazugehöre, mitfahre? Wer bin ich, was bin ich? Gibt es mich überhaupt? Wer war ich, was war ich? Gab es mich je? War ich irgendwann einmal mehr als der namenlose Schatten, dem ich nun ins Auge blicke? Ich starre ihn an, versuche ihn zu ergründen. Mich selbst zu ergründen. Doch da ist nichts. Nichts was ich ergründen könnte. Keine Erinnerungen. Keine Gedanken. Keine Sorgen und Wünsche. Diese Augen sind leer. Einfach nur leer. Diese Leere ängstigt mich. Was ist das für ein Leben, was für eine Existenz?
Ich falle in ein Loch. Es ist schwarz um mich, schwärzer als die Nacht, und ich sinke hinab in eine abgrundlose Tiefe. Nichts scheint mich halten zu können. Tief und immer tiefer sinke ich, so elend ist doch alles. Was sollte der Ausweg sein? Gibt es einen? Kann es überhaupt einen Ausweg geben? Was könnte mich jetzt noch aufhalten, mich retten? Ich weiß es nicht. Es gibt nichts.
Ohne zu denken handle ich schließlich. Ich mache mich davon, breche aus, gehe das Wagnis ein. Ein Wagnis, das größer ist als jedes Andere zuvor. Ich breche die Regeln. Ich widersetze mich. Meinen Kollegen. Meinen Chefs. Den Regeln. Ich tue nicht länger, was sie sagen. Ich greife an. Ich kämpfe. Und fühle mich frei.
Ich blicke wieder in die Scheibe. Was ich sehe erstaunt mich nicht mehr. Hinter mir fließt die graue Masse noch immer wie zuvor. Selbst die Aufregung Einzelner, ja gar die Aufregung des Gesamtgebildes, ändert nichts an dessen Erscheinung. Sie ist gleich. Sie wird es immer sein. Langsam entfernt sich der Pulk, verschwimmt, beginnt im Hintergrund zu verblassen.
Doch etwas hat sich verändert. Ruckartig bewegt sich ein Punkt aus der Masse heraus nach vorne, gewinnt an Größe, nimmt Form an. Es dauert einen Moment, doch dann begreife ich, dass ich selbst dieser Punkt bin. Und in diesem Moment durchbrechen zum ersten Mal einige Sonnenstrahlen die so düstergrau und undurchdringlich anmutende Wolkendecke am Himmel, und auch der Regen scheint für einen Moment auszusetzen. Und ich merke, wie sich aus dem Punkt ein Wesen bildet und schließlich, im Schein der Sonne, sogar Farbe annimmt. Und in meinen Augen sehe ich nun endlich ein Funkeln, ein Glitzern. Sie sind nicht mehr leer, und ich bin nicht mehr grau.
Ich höre wütende Schreie in meinem Ohr. Ich spüre stechende Blicke, kann die Wut und den Hass, die in der Luft liegen, förmlich fühlen, so schwer drücken sie auf mich. Ich habe mich widersetzt. Das darf nicht geduldet werden. Ich höre Drohungen. Doch ich mag nicht argumentieren. Ich reiße den Stöpsel aus dem Ohr. Endlich ist es ruhig.
Ein Gefühl der Freiheit durchströmt mich. Jetzt kann ich tun, was ich will. Jetzt kann ich tun, was richtig ist. Endlich kann ich reden. Und ich werde reden. Über alles. Es wird keine Geheimnisse mehr geben. Schonungslos werde ich sein. Sie werden mich hassen, mich verdammen. Doch ich werde stark sein, ganz so, wie in diesem Moment. Ich werde kämpfen. Werde triumphieren. Und schließlich werden auch sie verstehen, dass ich sie alle gerettet habe.
Doch plötzlich höre ich eine Stimme in meinem Kopf. Sie scheint aus der Tiefe meines Herzens zu dringen, aus dem Innersten Punkt meines Seins. Die Stimme will mir etwas sagen. Sie kommt mir vertraut vor. Sie fragt mich, warum. Sie fragt mich, was ich davon hätte. Ob ich mir meiner Verantwortung bewusst sei. Und vor meinem inneren Auge sehe ich nun meine Tochter, wie sie im heimischen Garten auf der Schaukel sitzt. Doch der heimische Garten gehört ihr nicht mehr. Ein letztes Mal noch sitzt sie auf der Schaukel. Wo Papi sei, fragt sie. Doch ihre Mutter weint nur und antwortet ihr nicht.
Meine Knie werden weich. Ich zittere. Kriege Angst. Bin mutlos. Wieder wird es dunkel um mich herum. Ein gleißender Blitz zuckt am Himmel, der Donner grollt. Es wird kalt, so bitter kalt. Auch in mir. Ich will weglaufen, weg, einfach fort. Doch wohin? Es gibt kein Ziel, kein Refugium. Ich fürchte mich. Ich werde schwach. Immer schwächer. Und gebe schließlich auf.
Ich nehme das Tempo heraus. Langsam lasse ich mich zurückfallen. Von hinten rauscht die graue Masse heran. Und dann hat sie mich. Ich bin kleinlaut, suche nach den richtigen Worten, meine Schuld abzutun. Suche nach Ausreden. Nach Lügen. So sind die Regeln. Ich weiß, dass ich sie nicht brechen darf.
Ich verrichte wieder meine Arbeit an der Spitze des Feldes. Ein letztes Mal starre ich mein Spiegelbild an. Es ist noch immer farbenfroh, doch das allgegenwärtige düstere grau hat sich an seinen Rändern festgesetzt. Schnell breitet es sich aus, immer schneller, und gewinnt schließlich die Überhand, bis von all den prachtvoll leuchtenden Farben nur noch eine Erinnerung verblieben ist. Und noch während ich mich in die Tiefen des Pelotons zurückfallen lasse sehe ich ein letztes verzweifeltes Aufblitzen in meinen Augen, ganz so, als wollten sie sagen, ich solle doch bleiben. Aber ich kann nicht. Nicht mehr. Habe nie gekonnt. Nie werde ich. Doch dieses letzte Aufblitzen ist es, das ich von nun an auf ewig in Erinnerung behalten werde.
Es regnet wieder. Wie schon den ganzen Tag tropft das Wasser vom bedrückend düsteren Himmel. Alles ist nass, nass und kalt. Ich fühle mich nicht mehr wohl. Ich fühle gar nicht mehr. Und ein letztes Mal werfe ich aus den Tiefen des Pelotons, dessen Gesamtheit mich in seiner tief grauen Tristesse nun wieder voll umschlossen hält, aus der Ferne einen Blick auf die Heckscheibe des Wagens. Ich suche nach mir, sehne mich nach dem Leuchten und Funkeln meiner eigenen Augen. Doch alles, was ich dort noch sehe, ist ein grauer Schatten.
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Zuletzt geändert von Grabba am 2.3.2009 - 0:38, insgesamt 2-mal geändert.
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Valverde3007
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Ich habe auch Angst davor ein Foto online zu stellen. Das Zimmer von Flame of Za-i-ba ist viel schöner als meins. Und die Batterien meiner Kamera sind leer und ich komme vor nächster Woche nicht mehr zum einkaufen.
Find ich aber klasse, dass du nicht das Risiko eingehen willst zu gewinnen. Das will ich auch nicht. Dann müsste ich Geld in neue Batterien für meine Kamera investieren. Da habe ich lieber die Geschichte etwas schlechter gemacht. Außerdem muss Flame of Za-i-ba dann kein Porto bezahlen.
Find ich aber klasse, dass du nicht das Risiko eingehen willst zu gewinnen. Das will ich auch nicht. Dann müsste ich Geld in neue Batterien für meine Kamera investieren. Da habe ich lieber die Geschichte etwas schlechter gemacht. Außerdem muss Flame of Za-i-ba dann kein Porto bezahlen.
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Flame of Za-i-ba
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ihr dummen trottel, jetzt bewirbt sich doch tatsächlich keiner für den jury-posten hier. ach, und noch was: jurys ohne bewerbungsfotos aktuellen datums mit mindestens einer repräsentativen mahlzeit im hintergrund werden nicht akzeptiert. alternativ kann es auch das haustier mit dem respektiven gut sein.
und andy: du musst dir keine sorgen machen, so schnell wird dich das unglück schon nicht ereilen.
und andy: du musst dir keine sorgen machen, so schnell wird dich das unglück schon nicht ereilen.
wer keine ahnung hat - einfach mal die fresse halten
da ich gleich nach china fliege wird sich die preisverliehung u.U. noch ein wenig hinziehen. momentan warte ich noch auf einen juror, der schon gelesen aber noch nicht bewertet hat. sobald er fertig ist werd ich die ergebnisse hier posten. vll kommt dann die urkunde vom anderen ende der welt...
wer keine ahnung hat - einfach mal die fresse halten
Ist die letzte Bewertung eigentlich eingetroffen?
Pe Es - Sieger Giro 2010, 3. TdF 2011, 3. Giro 2013, 2. TdF 2015, 2. Giro 2017, 3. Vuelta 2017, Sieger Vuelta 2023
Etappensiege: Vuelta Etappe 18+19 2008; Giro Etappe 7 2010; Giro Etappe 19 2011; Vuelta Etappe 3+5 2011; Giro Etappe 3 2013; Giro Etappe 8 2016; Tour Etappe 9 2016; Giro Etappe 18 2017; Tour Etappe 17 2017; Vuelta Etappe 12 2018; Tour Etappe 13 2019; Giro Etappe 12 2020; Giro Etappe 14+20 2021; Tour Etappe 14 2021; Vuelta Etappe 7+15 2021
Etappensiege: Vuelta Etappe 18+19 2008; Giro Etappe 7 2010; Giro Etappe 19 2011; Vuelta Etappe 3+5 2011; Giro Etappe 3 2013; Giro Etappe 8 2016; Tour Etappe 9 2016; Giro Etappe 18 2017; Tour Etappe 17 2017; Vuelta Etappe 12 2018; Tour Etappe 13 2019; Giro Etappe 12 2020; Giro Etappe 14+20 2021; Tour Etappe 14 2021; Vuelta Etappe 7+15 2021
lustig, das du es gerade jetzt ansprichst: vor zehn minuten hab ich die bewertungen rausgeschickt, ein rücklauf ist schon da. daher:
der dritte platz des schärpreises geht an... *trommelwirbel*...
flame-of-zaiba!
arkon:
Deine letzte Geschichte hat mir sehr gut gefallen: Sie kam als letzte, ohne große Ankündigung, und hat das ganze Ding einfach gerockt. Diesmal allerdings... Die Idee ist sehr schön. Gutes Thema, auch, die Geschichte auf einen Monolog zu reduzieren ist nicht schlecht. Aber auch sehr schwer. Und genau da liegt mein Problem: Für die Zeit, die zur Verfügung stand, war dieser Monolog ziemlich schwach. Da hatte ich mir mehr erhofft. Sicher, du sprichst hier und da vieles an. Aber wenn du nur eine Person sprechen lässt, nur einige Absätze lang, das noch mit ein bisschen Vorgeschichte würzt, dann muss dieser Monolog ziemlich gut und umfassend sein, quasi die ganze Geschichte enthalten. Das war nicht der Fall.
72%
ps:
Die Geschichte war sprachlich sehr schön zu lesen. Die Sätze waren flüssig und auch die Wortwahl passt gut. Allerdings war der erste große Kritikpunkt die Rechtschreibung. In einem so kurzen Text, so viele Rechtschreib- und Grammatikfehler einzubauen ist schon fast eine Kunst, wenn man den Text mit Word schreiben kann. Dort hast du einiges in der Bewertung liegen gelassen in Sachen positiver Bewertung. Zur Story an sich. Das Thema ist heikel. Wir reden hier von Krieg. Ich denke dafür ist mir zu wenig Tiefsinn in deiner Geschichte. Das, was unter die Haut geht, das was Emotionen auslöst. Vielleicht sind diese Meldungen zu alltäglich geworden, dass auf der Welt irgendein Krieg ist oder ähnliches, aber ich finde du bringst das Ganze nicht richtig rüber. Ich denke hier spielt auch die Länge eine Rolle. Es wurde nur Wert auf diese Mannschaftsbesprechung gelegt. Mir fehlen die anderen Szenen, wo die Mannschaft sich Gedanken macht, wo es zu Konflikten oder ähnliches kommt. Es ist meiner Meinung nach zu wenig Text um Atmosphäre aufzubauen und um tiefer in die Probleme, Risiken und Chancen einzugehen. Deshalb gibt es von mir 75% (2-3)
stup1diot (hatte diesmal keine zeit für eine ausführliche bewertung):
Flame kriegt gnädige 20 % (wobei mir ein leeres Blatt lieber gewesen wäre)
in der summe kommen wir auf 55%. daher wird wohl der pokal wandern und die leute hier im forum bekommen ein neues bild zu sehen.
der dritte platz des schärpreises geht an... *trommelwirbel*...
flame-of-zaiba!
arkon:
Deine letzte Geschichte hat mir sehr gut gefallen: Sie kam als letzte, ohne große Ankündigung, und hat das ganze Ding einfach gerockt. Diesmal allerdings... Die Idee ist sehr schön. Gutes Thema, auch, die Geschichte auf einen Monolog zu reduzieren ist nicht schlecht. Aber auch sehr schwer. Und genau da liegt mein Problem: Für die Zeit, die zur Verfügung stand, war dieser Monolog ziemlich schwach. Da hatte ich mir mehr erhofft. Sicher, du sprichst hier und da vieles an. Aber wenn du nur eine Person sprechen lässt, nur einige Absätze lang, das noch mit ein bisschen Vorgeschichte würzt, dann muss dieser Monolog ziemlich gut und umfassend sein, quasi die ganze Geschichte enthalten. Das war nicht der Fall.
72%
ps:
Die Geschichte war sprachlich sehr schön zu lesen. Die Sätze waren flüssig und auch die Wortwahl passt gut. Allerdings war der erste große Kritikpunkt die Rechtschreibung. In einem so kurzen Text, so viele Rechtschreib- und Grammatikfehler einzubauen ist schon fast eine Kunst, wenn man den Text mit Word schreiben kann. Dort hast du einiges in der Bewertung liegen gelassen in Sachen positiver Bewertung. Zur Story an sich. Das Thema ist heikel. Wir reden hier von Krieg. Ich denke dafür ist mir zu wenig Tiefsinn in deiner Geschichte. Das, was unter die Haut geht, das was Emotionen auslöst. Vielleicht sind diese Meldungen zu alltäglich geworden, dass auf der Welt irgendein Krieg ist oder ähnliches, aber ich finde du bringst das Ganze nicht richtig rüber. Ich denke hier spielt auch die Länge eine Rolle. Es wurde nur Wert auf diese Mannschaftsbesprechung gelegt. Mir fehlen die anderen Szenen, wo die Mannschaft sich Gedanken macht, wo es zu Konflikten oder ähnliches kommt. Es ist meiner Meinung nach zu wenig Text um Atmosphäre aufzubauen und um tiefer in die Probleme, Risiken und Chancen einzugehen. Deshalb gibt es von mir 75% (2-3)
stup1diot (hatte diesmal keine zeit für eine ausführliche bewertung):
Flame kriegt gnädige 20 % (wobei mir ein leeres Blatt lieber gewesen wäre)
in der summe kommen wir auf 55%. daher wird wohl der pokal wandern und die leute hier im forum bekommen ein neues bild zu sehen
.wer keine ahnung hat - einfach mal die fresse halten
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Flame of Za-i-ba
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Schärpreis Winter 2009
3. Platz: Flame-of-Zaiba, 55%
Bewertungen:
arkon:
Deine letzte Geschichte hat mir sehr gut gefallen: Sie kam als letzte, ohne große Ankündigung, und hat das ganze Ding einfach gerockt. Diesmal allerdings... Die Idee ist sehr schön. Gutes Thema, auch, die Geschichte auf einen Monolog zu reduzieren ist nicht schlecht. Aber auch sehr schwer. Und genau da liegt mein Problem: Für die Zeit, die zur Verfügung stand, war dieser Monolog ziemlich schwach. Da hatte ich mir mehr erhofft. Sicher, du sprichst hier und da vieles an. Aber wenn du nur eine Person sprechen lässt, nur einige Absätze lang, das noch mit ein bisschen Vorgeschichte würzt, dann muss dieser Monolog ziemlich gut und umfassend sein, quasi die ganze Geschichte enthalten. Das war nicht der Fall.
72%
ps:
Die Geschichte war sprachlich sehr schön zu lesen. Die Sätze waren flüssig und auch die Wortwahl passt gut. Allerdings war der erste große Kritikpunkt die Rechtschreibung. In einem so kurzen Text, so viele Rechtschreib- und Grammatikfehler einzubauen ist schon fast eine Kunst, wenn man den Text mit Word schreiben kann. Dort hast du einiges in der Bewertung liegen gelassen in Sachen positiver Bewertung. Zur Story an sich. Das Thema ist heikel. Wir reden hier von Krieg. Ich denke dafür ist mir zu wenig Tiefsinn in deiner Geschichte. Das, was unter die Haut geht, das was Emotionen auslöst. Vielleicht sind diese Meldungen zu alltäglich geworden, dass auf der Welt irgendein Krieg ist oder ähnliches, aber ich finde du bringst das Ganze nicht richtig rüber. Ich denke hier spielt auch die Länge eine Rolle. Es wurde nur Wert auf diese Mannschaftsbesprechung gelegt. Mir fehlen die anderen Szenen, wo die Mannschaft sich Gedanken macht, wo es zu Konflikten oder ähnliches kommt. Es ist meiner Meinung nach zu wenig Text um Atmosphäre aufzubauen und um tiefer in die Probleme, Risiken und Chancen einzugehen. Deshalb gibt es von mir 75% (2-3)
stup1diot (hatte diesmal keine zeit für eine ausführliche bewertung):
Flame kriegt gnädige 20 % (wobei mir ein leeres Blatt lieber gewesen wäre)
2. Platz: Valverde3007, 72%
Bewertungen:
arkon:
Hast du eine Armstrong-Biografie gelesen? Also ich schon. Die Idee ist, wie man schnell sieht, nicht sehr originiell. Wenn du jetzt noch ein Comeback mit Siegen beschrieben hättest müsste ich dich leider hauen. So gehts grade nochmal gut.
Auf der anderen Seite jedoch schreibst du außerordentlich gut. Gefällt mir um Welten besser als dein letzter Beitrag zum Schärpreis und auch nochmal mehr als dein AAR. Die Geschichte kommt gut rüber, ist flüssig zu lesen und, zumindest im Rahmen, spannend. Die Entwicklung des Charakters ist eigentlich das Hauptthema, und hier glänzt du wirklich.
Die Geschichte mit der Leidensgenossin hat mir jedoch nicht so gut gefallen. Besonders das letzte Bild, in dem sie oben in ihrem Zimmer steht... zu kitschig. Weiterhin spulst du durch die Geschichte, verdeutlichst nur einige wenige Szenen, verzichtest völlig auf Dialoge... So eine Passage würde ich eher in einem Buch erwarten denn als eigenständige Kurzgeschichte.
80%
PS:
Wie immer ist auch diese Geschichte sehr flüssig von dir zu lesen. Es passt sprachlich ineinander. Hier gibt es wenig zu meckern. Auch bei der Rechtschreibung gibt es wenige Fehler und bei dieser Länge des Textes sind das wenige. Jetzt zur Geschichte. Ein heikles Thema, da hast du Recht, aber du hast es sehr ausführlich beschrieben. Sehr viel Tiefsinn hast du gezeigt. Ausführlich beschrieben und dieser Text weckt Gefühle. Er reißt mit. Er ist fühlbar. Vor allem gibt er viele Anstöße fürs Leben. Viele Aspekte über die man nicht nachdenkt, wie das auch von dir im Text beschrieben ist. Dinge, die man für selbstverständlich hält, die aber gar nicht so selbstverständlich sind. Eine Empfehlung von mir: Jeder, der die Geschichte nicht gelesen hat, sollte dies nachholen. Das verdient Valverde3007, der hier eine richtig gute Geschichte mit einigen Gedankenanstößen liefert. Deshalb gibt es auch von mir 88 % (1-2).
1. Platz: Grabba! 78%
Bewertungen:
arkon:
Endlich! Nach deiner sehr mäßigen ersten Geschichte kommt hier endlich dein Können zum Vorschein. Aus einer nicht sehr originellen und simplen Grundidee formst du eine kunstvolle, ästhetische Erzählung. Ein paar sprachliche Bilder hinzu, eine Metapher hinein geschlagen, kräftig umrühren und heraus kommt mein Favorit.
Schwach finde ich das etwas gekünstelte Verhalten der Hauptperson ebenso wie den durchschaubaren Plott. Kritisieren könnte man noch, das die Bilder (Wetter, Heckscheibe) allesamt etwas erzwungen wirken. Mich hat das jedoch nicht gestört: Deine gesamte Geschichte wirkt wie ein Kunstwerk, herausgerissen aus der Wirklichkeit. Da stört so etwas nicht.
Wirklich begeistert hat mich der einheitliche Stil. Von A bis Z die gleiche Sprache, die gleiche Grundstimmung. Es hat mich wirklich daran erinnert, was man vielleicht bei der Betrachtung eines Bildes oder dem Anhören eines Musikstückes empfindet. Diesen Aspekt hast du wirklich erstklassig umgesetzt.
90%
ps:
h hatte nicht so das Gefühl, dass sich der Text flüssig lesen lässt. Es war nicht der Rutsch, der da war, als könnte man schön in Ruhe weiterlesen, was bei den anderen beiden Geschichten eindeutig mehr gegeben war. In Sachen Rechtschreibung gab es wenig auszusetzen, was ich auch honoriert habe. Zur Geschichte: Mich spricht sie nicht wirklich an. Mir fehlt fast ein wenig die Realität. So eine Szene entspricht glaube ich nicht wirklich der Realität, denn wer dort Rad fährt, wird nicht so über das denken, was dort geschieht. Ich glaube es zumindest nicht. Ein Profi ist ein Profi und ist, wenn er dort fahren darf, auch diszipliniert bzw. wenn nicht zieht der das auch durch. Der beschriebene Charakter wirkt auf mich mehr, wie einer, der sich in psychische Behandlung geben sollte. Mir gefiel die Geschichte nicht sehr gut. Nach den vielen immer positiven Kritiken über deine AAR’s war ich ein wenig enttäuscht. Am Ende sind es 69 % (3) geworden.
Herzlichen Glückwunsch!
Der Pokal bekommst du zugeschickt, die Urkunde bringe ich dienstag auf die post.
Der nächste Schärpreis... wird warten, bis ich mindestens 4 voranmeldungen habe. So macht das nicht so richtig Spaß. Schreibt einfach was, lasst es in irgendeine Kiste plumpsen und schreibt mir ne Nachricht. Wenn es genug sind, schreibe ich den Preis aus und ihr postet einfach.
3. Platz: Flame-of-Zaiba, 55%
Bewertungen:
arkon:
Deine letzte Geschichte hat mir sehr gut gefallen: Sie kam als letzte, ohne große Ankündigung, und hat das ganze Ding einfach gerockt. Diesmal allerdings... Die Idee ist sehr schön. Gutes Thema, auch, die Geschichte auf einen Monolog zu reduzieren ist nicht schlecht. Aber auch sehr schwer. Und genau da liegt mein Problem: Für die Zeit, die zur Verfügung stand, war dieser Monolog ziemlich schwach. Da hatte ich mir mehr erhofft. Sicher, du sprichst hier und da vieles an. Aber wenn du nur eine Person sprechen lässt, nur einige Absätze lang, das noch mit ein bisschen Vorgeschichte würzt, dann muss dieser Monolog ziemlich gut und umfassend sein, quasi die ganze Geschichte enthalten. Das war nicht der Fall.
72%
ps:
Die Geschichte war sprachlich sehr schön zu lesen. Die Sätze waren flüssig und auch die Wortwahl passt gut. Allerdings war der erste große Kritikpunkt die Rechtschreibung. In einem so kurzen Text, so viele Rechtschreib- und Grammatikfehler einzubauen ist schon fast eine Kunst, wenn man den Text mit Word schreiben kann. Dort hast du einiges in der Bewertung liegen gelassen in Sachen positiver Bewertung. Zur Story an sich. Das Thema ist heikel. Wir reden hier von Krieg. Ich denke dafür ist mir zu wenig Tiefsinn in deiner Geschichte. Das, was unter die Haut geht, das was Emotionen auslöst. Vielleicht sind diese Meldungen zu alltäglich geworden, dass auf der Welt irgendein Krieg ist oder ähnliches, aber ich finde du bringst das Ganze nicht richtig rüber. Ich denke hier spielt auch die Länge eine Rolle. Es wurde nur Wert auf diese Mannschaftsbesprechung gelegt. Mir fehlen die anderen Szenen, wo die Mannschaft sich Gedanken macht, wo es zu Konflikten oder ähnliches kommt. Es ist meiner Meinung nach zu wenig Text um Atmosphäre aufzubauen und um tiefer in die Probleme, Risiken und Chancen einzugehen. Deshalb gibt es von mir 75% (2-3)
stup1diot (hatte diesmal keine zeit für eine ausführliche bewertung):
Flame kriegt gnädige 20 % (wobei mir ein leeres Blatt lieber gewesen wäre)
2. Platz: Valverde3007, 72%
Bewertungen:
arkon:
Hast du eine Armstrong-Biografie gelesen? Also ich schon. Die Idee ist, wie man schnell sieht, nicht sehr originiell. Wenn du jetzt noch ein Comeback mit Siegen beschrieben hättest müsste ich dich leider hauen. So gehts grade nochmal gut.
Auf der anderen Seite jedoch schreibst du außerordentlich gut. Gefällt mir um Welten besser als dein letzter Beitrag zum Schärpreis und auch nochmal mehr als dein AAR. Die Geschichte kommt gut rüber, ist flüssig zu lesen und, zumindest im Rahmen, spannend. Die Entwicklung des Charakters ist eigentlich das Hauptthema, und hier glänzt du wirklich.
Die Geschichte mit der Leidensgenossin hat mir jedoch nicht so gut gefallen. Besonders das letzte Bild, in dem sie oben in ihrem Zimmer steht... zu kitschig. Weiterhin spulst du durch die Geschichte, verdeutlichst nur einige wenige Szenen, verzichtest völlig auf Dialoge... So eine Passage würde ich eher in einem Buch erwarten denn als eigenständige Kurzgeschichte.
80%
PS:
Wie immer ist auch diese Geschichte sehr flüssig von dir zu lesen. Es passt sprachlich ineinander. Hier gibt es wenig zu meckern. Auch bei der Rechtschreibung gibt es wenige Fehler und bei dieser Länge des Textes sind das wenige. Jetzt zur Geschichte. Ein heikles Thema, da hast du Recht, aber du hast es sehr ausführlich beschrieben. Sehr viel Tiefsinn hast du gezeigt. Ausführlich beschrieben und dieser Text weckt Gefühle. Er reißt mit. Er ist fühlbar. Vor allem gibt er viele Anstöße fürs Leben. Viele Aspekte über die man nicht nachdenkt, wie das auch von dir im Text beschrieben ist. Dinge, die man für selbstverständlich hält, die aber gar nicht so selbstverständlich sind. Eine Empfehlung von mir: Jeder, der die Geschichte nicht gelesen hat, sollte dies nachholen. Das verdient Valverde3007, der hier eine richtig gute Geschichte mit einigen Gedankenanstößen liefert. Deshalb gibt es auch von mir 88 % (1-2).
1. Platz: Grabba! 78%
Bewertungen:
arkon:
Endlich! Nach deiner sehr mäßigen ersten Geschichte kommt hier endlich dein Können zum Vorschein. Aus einer nicht sehr originellen und simplen Grundidee formst du eine kunstvolle, ästhetische Erzählung. Ein paar sprachliche Bilder hinzu, eine Metapher hinein geschlagen, kräftig umrühren und heraus kommt mein Favorit.
Schwach finde ich das etwas gekünstelte Verhalten der Hauptperson ebenso wie den durchschaubaren Plott. Kritisieren könnte man noch, das die Bilder (Wetter, Heckscheibe) allesamt etwas erzwungen wirken. Mich hat das jedoch nicht gestört: Deine gesamte Geschichte wirkt wie ein Kunstwerk, herausgerissen aus der Wirklichkeit. Da stört so etwas nicht.
Wirklich begeistert hat mich der einheitliche Stil. Von A bis Z die gleiche Sprache, die gleiche Grundstimmung. Es hat mich wirklich daran erinnert, was man vielleicht bei der Betrachtung eines Bildes oder dem Anhören eines Musikstückes empfindet. Diesen Aspekt hast du wirklich erstklassig umgesetzt.
90%
ps:
h hatte nicht so das Gefühl, dass sich der Text flüssig lesen lässt. Es war nicht der Rutsch, der da war, als könnte man schön in Ruhe weiterlesen, was bei den anderen beiden Geschichten eindeutig mehr gegeben war. In Sachen Rechtschreibung gab es wenig auszusetzen, was ich auch honoriert habe. Zur Geschichte: Mich spricht sie nicht wirklich an. Mir fehlt fast ein wenig die Realität. So eine Szene entspricht glaube ich nicht wirklich der Realität, denn wer dort Rad fährt, wird nicht so über das denken, was dort geschieht. Ich glaube es zumindest nicht. Ein Profi ist ein Profi und ist, wenn er dort fahren darf, auch diszipliniert bzw. wenn nicht zieht der das auch durch. Der beschriebene Charakter wirkt auf mich mehr, wie einer, der sich in psychische Behandlung geben sollte. Mir gefiel die Geschichte nicht sehr gut. Nach den vielen immer positiven Kritiken über deine AAR’s war ich ein wenig enttäuscht. Am Ende sind es 69 % (3) geworden.
Herzlichen Glückwunsch!
Der Pokal bekommst du zugeschickt, die Urkunde bringe ich dienstag auf die post.
Der nächste Schärpreis... wird warten, bis ich mindestens 4 voranmeldungen habe. So macht das nicht so richtig Spaß. Schreibt einfach was, lasst es in irgendeine Kiste plumpsen und schreibt mir ne Nachricht. Wenn es genug sind, schreibe ich den Preis aus und ihr postet einfach.
wer keine ahnung hat - einfach mal die fresse halten
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Flame of Za-i-ba
- Beiträge: 330
- Registriert: 27.6.2008 - 9:03
- Kontaktdaten:
Sollen wir Grabba verfluchen weil er kein Foto eingestellt hat? Mir droht arkon mit dramatischen Aktionen falls ich den Pokal nicht weitergebe und dann sowas. Ich erwarte, dass Grabba beim kommenden Wettbewerb nicht teilnehmen wird. Wahrscheinlich hat er den Pokal schon zertrümmert und deswegen will er kein Foto machen. Was es auch ist. Es ist ein Skandal, oder Andy?
"Alle lachen mich aus, weil ich anders bin - Ich lache sie aus, weil sie alle gleich sind."
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Flame of Za-i-ba
- Beiträge: 330
- Registriert: 27.6.2008 - 9:03
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Damit ich nicht an den Pranger gestellt werde und gesagt kriege: "Siehste, es ist doch Pflicht ein Foto von sich hereinzustellen." fordere ich:
Stelle ein Foto des Pokals rein um zu beweisen, dass er heil bei dir angekommen ist. Jedes andere Detail des Bildes erlasse ich ganz ungezwungen dir.
Stelle ein Foto des Pokals rein um zu beweisen, dass er heil bei dir angekommen ist. Jedes andere Detail des Bildes erlasse ich ganz ungezwungen dir.
"Alle lachen mich aus, weil ich anders bin - Ich lache sie aus, weil sie alle gleich sind."
Was mit grad so beim durchlesen des Threads und der Geschichten auffällt:
Wir vermissen immer noch ein Foto.
Wir vermissen immer noch ein Foto.