Der Gipfelstürmer

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

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Mor!tz
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Beitrag: # 6791719Beitrag Mor!tz
30.9.2009 - 22:40

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Jean-Paul van Poppel, Sportlicher Leiter | Marc Accard, Mechaniker | Dominique Rollin | Hayden Roulston | Heinrich Haussler | Serge Pauwels
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Le Tour de Langkawi - Etappe 2

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Heute saß Arthur bei Jean-Paul im Auto. Die Taktik war wieder klar auf den Sprint ausgelegt, kein Fahrer aus dem Team sollte in eine Gruppe gehen. Die Anfangsphase war sehr hektisch. Immer wieder versuchten es einzelne Fahrer oder ganze Gruppen, aber keiner hatte Erfolg. Schnell verlor Arthur den Überblick über die Rennsituation.
„Im Moment ist das nicht so schlimm“, meinte Jean-Paul, der den Überblick ebenfalls verloren hatte, und bat Arthur und Marc, die Namen der Ausreißer mit zu schreiben, sollten sie gemeldet werden.
Allerdings fand sich einfach keine Gruppe, die länger als einige Minuten vor dem Feld bestehen konnte. Palmeiras, die Mannschaft des Gesamtführenden, machte ordentlich Tempo und vereitelte schon jetzt sämtliche Ausreißversuche.
Nach der Hälfte der Etappe zogen sie sich aber plötzlich zurück. Arthur grübelte noch über den Sinn dieser Taktik, als die erste Gruppe durchgesagt wurde.
An der Spitze fuhr ein Trio, irgendwo dahinter noch eine siebener Gruppe.
Jean-Paul ging die Namen durch. Dann gab er Entwarnung. Niemand gefährliches war dabei. Jean-Paul gab jetzt die Anweisung, das Tempo zwar zu kontrollieren, aber noch nichts zu Unternehmen.
80km vor dem Ziel war der Abstand immerhin auf 5’ angewachsen. Jetzt griff auch Palmeiras wieder mit in die Führung ein.
Plötzlich bremste Jean-Paul scharf. Zum Glück war Arthur angeschnallt. Er suchte nach dem Grund für diese Aktion. Die ganze Wagenkolonne stand. Dann kam ein Funkspruch. Ein Fahrer war gestürzt. Hoffentlich keiner von Cérvelo…
Endlich wurde auch durchgesagt, wer gestürzt war. Erleichtert fuhren sie weiter. Keiner von ihnen.

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Der Vorsprung der Ausreißer nahm jetzt kontinuierlich ab. 30km vor dem Ziel waren es noch knappe 2’. 23km vor dem Ziel wurde die 7-köpfige Verfolgergruppe gestellt.
Inzwischen hatten sich genügend andere Mannschaften an der Führung beteiligt, dass die Cérvelo Fahrer sich teilweise zurückzogen um sich auf den Sprint vorzubereiten.
Noch 17km. „Die letzten Ausreißer sind gestellt“, gab Serge von der Spitze durch. Jetzt begann die heiße Phase. Heute sollten Dominique und Hayden Heinrich in die richtige Position bringen.
Mustergültig bildeten die drei einen Zug. Sie kamen immer weiter nach vorne. Noch 2km. Irgendwie schien Dominique nicht mehr vorwärts zu kommen. Dann gab er den beiden hinter sich ein Zeichen. Er konnte nicht mehr. Sofort schnappte sich Hayden ein anderes Hinterrad. Es war das von Candido Barbosa, durch das gelbe Trikot gut zu erkennen.
Jetzt passierten die Fahrer den Teufelslappen. Plötzlich scherte Hayden aus. Sofort Schloss Heinrich die Lücke zu Barbosa, aber jetzt war er auf sich alleine gestellt. Barbosa hing seinerseits am Hinterrad von Giovanni Visconti. Als dieser den Sprint von vorne eröffnete, ging Barbosa aus dem Windschatten. Auch Heinrich wollte jetzt vorbei. Er trat in die Pedale wie ein verrückter, doch Barbosa zog mit einem Wahnsinnstempo davon. Plötzlich tauchte links noch Jimmy Casper auf. Er zog vorbei. Blieb noch ein möglicher 3. Platz, dazu musste Heinrich aber noch Visconti überholen, mit dem er jetzt fast gleichgezogen hatte. Doch es reichte nicht ganz.
„Ich hab einfach nicht mehr dranbleiben können“, sagte Hayden später im Hotel. Die Form schien doch noch nicht ganz zu stimmen…

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Ergebnis:
1 Candido Barbosa Palmeiras Resort - Prio 3h43'04
2 Giovanni Visconti ISD - Neri s.t.
3 Jimmy Casper Besson Chaussures - Sojasun s.t.
4 Heinrich Haussler Cervelo Test Team s.t.
5 Mikel Gaztanaga Echevarria Contentpolis - Ampo s.t.
6 Jochen Summer ELK Haus s.t.
7 Thomas Bontenackels Team Kuota - Indeland s.t.
8 Chad Gerlach Amore & Vita - McDonald's s.t.
9 Klaas Lodewyck Topsport Vlaanderen s.t.
10 Stijn Neirynck Topsport Vlaanderen s.t.

Gesamtwertung:
1 Candido Barbosa Palmeiras Resort - Prio 6h41'58
2 Giovanni Visconti ISD - Neri + 20
3 Heinrich Haussler Cervelo Test Team + 28
4 Jimmy Casper Besson Chaussures - Sojasun + 32
5 Jean-Luc Delpech Bretagne - Schuller s.t.
Zuletzt geändert von Mor!tz am 2.10.2009 - 7:03, insgesamt 1-mal geändert.

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Moe
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Beitrag: # 6791748Beitrag Moe
1.10.2009 - 14:37

Weiterhin einer meiner 2 Lieblings-AAR's, bloß was mir schon öfters aufgefallen ist: Phase schreibt man mit Ph ;)

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Mor!tz
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Beitrag: # 6791803Beitrag Mor!tz
2.10.2009 - 7:05

Danke... Das man Phase mit Ph schreibt, hätt ich eigentlich gewusst, aber da achtet man halt nicht so drauf... Oder darf man das auch mit F schreiben? Den Word sagt nichts gegen Fase...

commandercharly
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Beitrag: # 6791807Beitrag commandercharly
2.10.2009 - 9:54

Und da wären wieder unsere Probleme mit der Rechtschreibreform.

Wikipedia sagt folgendes dazu:
Die Fase ist eine abgeschrägte Fläche an einer Werkstückkante erzeugt wird.
Genaueres ist hier nachzulesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Fase

Trotzdem wie immer ein Klasse Bericht. Macht echt Spaß zu lesen.

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Mor!tz
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Beitrag: # 6791994Beitrag Mor!tz
4.10.2009 - 18:01

Personen:
Jean-Paul van Poppel, Sportlicher Leiter | Serge Pauwels | Daniel Lloyd | Heinrich Haussler | Hayden Roulston
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Tour de Langkawi - Etappe 3

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Heute saß Moritz wieder bei Jean-Paul. Auch heute war wieder ein Massensprint zu erwarten, allerdings hatte Jean-Paul die Anweisung gegeben, sich aus der Tempoarbeit rauszuhalten. Nach dem 4. Platz gestern, hatte Heinrich das grüne Trikot abgeben müssen. Er hatte es zwar nur als Zweiter der Wertung getragen, aber immerhin. Heute war er dafür im Trikot des besten Nachwuchsfahrers unterwegs. Außerdem sollte heute wieder jemand in eine Gruppe gehen. Serge und Daniel sollten diese Aufgabe übernehmen.
Ungeduldig wartete Moritz auf den Start. Draußen war es sehr windig. Keine guten Voraussetzungen für einen Fluchtversuch, aber er wusste ganz genau, dass die Beiden es trotzdem versuchen würden.
Nach ungefähr 10km gab es den ersten Angriff. Neun Fahrer machten sich auf den Weg, dem Wind zu trotzen. Daniel war dabei. Immer wieder griffen die Ausreißer an, eine Tempoverschärfung folgte der nächsten.
Irgendwann hatte sich ein Duett an der Spitze gefunden. 40’’ dahinter befand sich eine sieben Mann starke Verfolgergruppe, ungefähr eine Minute vor dem Feld. Daniel war dabei.
Der Vorsprung wurde größer und die Teamfahrzeuge durften vorbei. Zum ersten Mal überholte Moritz das Hauptfeld. Dann kam vor ihnen ein Fahrer in Sicht. Es war Daniel. Er hatte das Tempo der Verfolger nicht halten können und hatte bereits eine halbe Minute Rückstand.
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Während die Verfolger der Spitzengruppe immer näher kamen und schließlich zu ihnen aufschließen konnte, Verlor Daniel immer mehr Zeit. Er lag jetzt ungefähr eine Minute hinter der Spitze, drei vor dem Hauptfeld.
Hinten gab es erneut einen Angriff. Sieben Fahrer hatten sich vom Feld gelöst und näherten sich ihnen von hinten. Einer von ihnen war Serge.
Dann wurden sie von der Rennkommission aufgefordert an den Straßenrand zu fahren und anzuhalten. Serge fuhr an ihnen vorbei. Er hatte nur noch einen Begleiter. Kurze Zeit später kamen die restlichen fünf. Daniel konnte sich in keiner der beiden Gruppen halten und fiel weiter zurück. Jean-Paul und Moritz standen immer noch am Straßenrand. Dann kam das Hauptfeld.
Als sie sich wieder in die Kolonne eingereiht hatten, meldete sich Daniel über Funk. Er war wieder zurück im Feld. Dort machte Palmeiras ordentlich Tempo. Der Abstand der Spitzengruppe war auf zwei Minuten gesunken. Kurze Zeit später wurden auch Serge und sein Begleiter wieder gestellt. Quasi sofort verlangsamte das Feld das Tempo. Als hätten sie nur Serge wieder einfangen wollen, wurde der Abstand wieder größer und wuchs auf über sechs Minuten. Dann wurde es den Teams im Feld aber zuviel und sie begannen den Abstand kontinuierlich zu verkleinern.
Am Ende des Felds kämpfte Daniel um den Anschluss. Irgendwann ließ er abreißen. Schnell verlor er viel Zeit. Schließlich stieg er mit über 8 Minuten Rückstand noch 40km vor dem Ziel völlig entkräftet vom Rad. Der starke Wind hatte ihm zugesetzt - der Fluchtversuch war keine gute Idee gewesen.
6km vor dem Ziel war dann schließlich der letzte Ausreißer gestellt. Hayden und Heinrich bereiteten sich auf den Sprint vor. Irgendwie fand Hayden kein Hinterrad. Da Er seine gute Position im Feld allerdings nicht aufgeben wollte, fuhr er eben weiter im Wind.
Auf einmal verloren die beiden in wenigen Sekunden ca. 25 Plätze. Auch als sie den Sprint im Nachhinein analysierten konnte es keiner erklären. Heinrich sprintete zwar noch, aber über einen 18. Platz kam er nicht hinaus. Gewonnen hatte indessen ein junger Belgier. Klaas Lodewyck übernahm damit auch die Wertung des besten Nachwuchsfahrers.

Ergebnis:
1 Klaas Lodewyck Topsport Vlaanderen 4h16'47
2 Jimmy Casper Besson Chaussures - Sojasun s.t.
3 Stijn Neirynck Topsport Vlaanderen s.t.
4 Candido Barbosa Palmeiras Resort - Prio s.t.
5 Jochen Summer ELK Haus s.t.
6 Giovanni Visconti ISD - Neri s.t.
7 Dariusz Rudnicki DHL - Author s.t.
8 Mikhaylo Khalilov Ceramica Flaminia - Bossini Docce s.t.
9 Robert Radosz DHL - Author s.t.
10 Joachim Tolles Team Kuota - Indeland s.t.

Gesamtwertung:
1 Candido Barbosa Palmeiras Resort - Prio 10h58'45
2 Jimmy Casper Besson Chaussures - Sojasun + 20
3 Giovanni Visconti ISD - Neri s.t.
4 Klaas Lodewyck Topsport Vlaanderen s.t.
5 Heinrich Haussler Cervelo Test Team + 28

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Mor!tz
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Beitrag: # 6792616Beitrag Mor!tz
13.10.2009 - 13:49

Eigentlich würde ich gerne viel mehr schreiben, aber ich habe einfach nicht die Zeit dazu...
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Personen:
Jean-Paul van Poppel, Sportlicher Leiter | Heinrich Haussler | Hayden Roulston | Brett Lancaster | Serge Pauwels | Martin Reimer | Dominique Rollin | Oscar Pujol Munoz
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Tour de Langkawi - Etappe 4

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„Scheiße!“ schimpfte Jean-Paul: „Das gibt’s doch nicht.“
Doch, das gab es. Moritz hatte es mit eigenen Augen gesehen. Er konnte den Ärger Jean-Pauls verstehen, andererseits wollte er seine Kollegen verteidigen. Also hielt er sich besser zurück. Scheinbar machte die Hitze den Fahrern doch mehr aus, als er gedacht hatte. 40°C zeigte das Außenthermometer, zum Glück saß er im klimatisierten Auto…
Aber die anderen nicht, und von denen hatten sich schon einige aus dem Feld verabschiedet.
Nur zwei Anstiege hatte die Etappe heute. Schon am ersten Anstieg des Tages war Brett zurückgefallen. Gut, der war davor auch 120km in einer Verfolgergruppe vor dem Feld unterwegs gewesen.
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Als er vom Feld geschluckt wurde, kam zu Hitze und Wind noch das Wissen, dass es umsonst gewesen war. Das hatte ihm den Rest gegeben.
Jetzt waren sie am zweiten Anstieg und gerade hatte sich nach Oscar, Martin und Dominique auch noch Hayden aus dem Feld verabschiedet. Kein Wunder also, dass Jean-Paul wütend war. Denn jetzt hatte Heinrich nur noch Serge an seiner Seite - und der kämpfte auch schon um den Anschluss.
Als Hayden von ihnen überholt wurde, gab Jean-Paul ihm noch eine Flasche mit auf den Weg. Er schien seinen Ärger schon wieder vergessen zu haben und dafür jetzt mit seinen Schützlingen zu leiden.
Moritz schaute nach vorne. Serge kämpfte immer noch am Ende des Felds, doch er konnte sich noch halten. Dann entdeckte Moritz ein zweites schwarzes Trikot. Auch Heinrich war schon recht weit hinten. Hoffentlich würde er nicht auch noch reißen lassen müssen.
Hayden fand sich unterdessen in einer 20-köpfigen Gruppe wieder und gab per Funk durch, dass Jimmy Casper, immerhin 3. der Gesamtwertung, bei ihm war. Vielleicht konnte Heinrich ja einen Platz gutmachen…
Dazu musste er allerdings mit dem Feld ins Ziel kommen - und danach sah es im Moment nicht aus. Obwohl der Anstieg nicht lange war, schien er kein Ende zu nehmen. Serge kämpfte immer noch. Heinrich jetzt neben ihm.
Dann ging es ganz schnell. Es wurde flacher, dann passierte das Feld die Bergwertung. Sofort waren Heinrich und Serge zwischen den anderen Fahrern verschwunden, wieder auf dem Weg nach vorne.
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Ein bisschen Euphorie machte sich in Moritz breit. Er konnte nicht beschreiben, warum, doch sie war da. Die beiden waren im Feld über die Anstiege gekommen, jetzt würden sie hoffentlich in den Sprint mit eingreifen können. Er war sich bewusst, dass die Situation eigentlich nicht so gut war, aber es war eben, so wie es war.
„Wir sind wieder vorne“, meldete sich Serge und riss Moritz aus seinen Gedanken.
Kurz darauf wurden die letzten Ausreißer gestellt. Die meisten wurden direkt durchgereicht. Noch 15km. „Scheiße“, schrie Jean-Paul erneut. Nicht nur die gestellten Ausreißer konnten dem Tempo des Felds nicht mehr folgen, sondern auch Serge. Jetzt war Heinrich endgültig auf sich alleine gestellt.
5 Kilometer vor dem Ziel kam es zu einem Sturz. Mehrere Minuten stand die Fahrzeugkolonne. Über 20 Fahrer waren beteiligt gewesen. Dass keiner von Cérvelo dabei war, lag vermutlich nur daran, dass nur noch einer von ihnen dabei war.
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Jean-Paul war vor Nervosität schon ganz außer sich. Musste das gerade jetzt passieren?
Als sie endlich wieder hinter dem Feld waren, hatten sich an der Spitze bereits einige Sprintzüge gebildet. Heinrich hatte sich ans Hinterrad des Deutschen Daniel Musiol gehängt. Ein Fehler, wie sich herausstellte, denn als Candido Barbosa - seiner Helfer beraubt - den Sprint schon früh eröffnete, konnte Musiol nicht mithalten. Heinrich zog jetzt durch, doch er war schon weit hinten. An der Spitze wurde es noch einmal ganz eng. Am Ende entschieden Zentimeter den Tagessieg.
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Heinrich wurde 8. Angesichts der Umstände ein gutes Ergebnis. In der Gesamtwertung blieb er allerdings auf Platz 5, da Luke Roberts sich als Ausreißer einige Bonussekunden gesichert hatte.

Ergebnis:
1 Candido Barbosa Palmeiras Resort - Prio 5h21'53
2 Giovanni Visconti ISD - Neri s.t.
3 Mikhaylo Khalilov Ceramica Flaminia - Bossini Docce s.t.
4 Guillaume Bourgeois Atlas - Romer's Hausbäckerei s.t.
5 Stijn Neirynck Topsport Vlaanderen s.t.
6 Marcel Fischer Team Nutrixxion Sparkasse s.t.
7 Ben Hermans Topsport Vlaanderen s.t.
8 Heinrich Haussler Cervelo Test Team s.t.
9 Klaas Lodewyck Topsport Vlaanderen s.t.
10 Mikel Gaztanaga Echevarria Contentpolis - Ampo s.t.

Gesamtwertung:
1 Candido Barbosa Palmeiras Resort - Prio 16h20'18
2 Giovanni Visconti ISD - Neri + 28
3 Klaas Lodewyck Topsport Vlaanderen + 40
4 Luke Roberts Team Kuota - Indeland + 42
5 Heinrich Haussler Cervelo Test Team + 48


PS: Das nächste Mal mach ich die Bilder etwas kleiner...

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Mor!tz
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Beitrag: # 6801784Beitrag Mor!tz
17.1.2010 - 16:48

Weil der letzte Eintrag doch schon etwas länger zurückliegt, wird das jetzt auch schnell abgeschlossen, damit es weitergehen kann.
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Personen:
Heinrich Haussler | Serge Pauwels | Brett Lancaster | Dominique Rollin | Martin Reimer | Oscar Pujol Munoz | Hayden Roulston
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Am nächsten Tag flogen Arthur und Moritz wieder zurück nach Europa. Moritz sollte sich wieder auf sein Training konzentrieren und Arthur brauchte die Zeit, um sich auf sein erstes Rennen vorzubereiten. Denn das würde schon bald sein. In einer Woche würde er, Arthur Gaillard, sein erstes Profirennen bestreiten. Und dann war es auch noch eine kleine Rundfahrt. Am allerbesten war, dass es sich um eine französische Rundfahrt handelte. Die Tour Méditeranéen fand gar nicht so weit von ihm Zuhause entfernt statt. Er war schon voller Vorfreude. Endlich würde es für ihn losgehen.


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Am selben Tag stand bei der Tour de Langkawi die einzige und vermutlich entscheidende Bergetappe auf dem Programm. Die Taktik des Teams Cérvelo bestand heute darin, möglichst viele Fahrer in Ausreißergruppen zu platzieren. Heinrich und Serge sollten zu dem versuchen, möglichst lange mit zu halten. Serge könnte unter Umständen weit vorne landen.
Das Team setzte die Taktik um und so waren zeitweilig mit Brett, Martin und Dominique drei Cérvelo Fahrer in unterschiedlichen Gruppen vertreten. Zu beginn des finalen Anstiegs wurden Brett und Martin vom Feld geschluckt. Jetzt versuchte Oscar sein Glück.
An der Spitze des Rennens befand sich ein Trio, in dem unter anderem Floyd Landis vertreten war. 10km vor dem Ziel attackierte der Gesamtführende Candido Barbosa. Heinrich fühlte sich gut und bekam ebenso wie Serge die Anweisung mitzugehen. Allerdings konnte er sich nicht lange halten. Auch Serge fiel irgendwann zurück, und so konnten Barbosa und sein Begleiter van Huffel 2km vor dem Ziel zur Spitze aufschließen. Kurz vor dem Ziel attackierte van Huffel und ließ die anderen stehen. Mit diesem Sieg übernahm der Belgier auch knapp das Gelbe Trikot. Serge wurde sensationell Sechster und Heinrich kam völlig überraschend als 16. ins Ziel. Allerdings mit über fünf Minuten Rückstand.
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Ergebnis:
1 Wim Van Huffel Vorarlberg - Corratec 2h58'46
2 Eloy Teruel Rovira Contentpolis - Ampo + 8
3 Floyd Landis OUCH - Maxxis + 29
4 Robert Radosz DHL - Author s.t.
5 Candido Barbosa Palmeiras Resort - Prio + 51
6 Serge Pauwels Cervelo Test Team + 1'33
7 Gianpaolo Caruso Ceramica Flaminia - Bossini Docce s.t.
8 Markus Eibegger ELK Haus + 2'43
9 Marek Rutkiewicz DHL - Author + 3'27
10 Guillaume Bourgeois Atlas - Romer's Hausbäckerei + 4'16

Gesamtwertung:
1 Wim Van Huffel Vorarlberg - Corratec 19h19'44
2 Candido Barbosa Palmeiras Resort - Prio + 11
3 Gianpaolo Caruso Ceramica Flaminia - Bossini Docce + 1'53
4 Eloy Teruel Rovira Contentpolis - Ampo + 2'08
5 Floyd Landis OUCH - Maxxis + 2'33


Paralell starteten an diesem Tag sechs Cérvelo Fahrer beim GP Costa degli Etruschi in Italien.
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Mit dabei waren auch Thor Hushovd, Andreas Klier und Roger Hammond. Die Anfangsphase des Rennens war stark umkämpft. Viele Fahrer wollten unbedingt in die Gruppe des Tages. LPR hielt schon früh das Tempo hoch und stellte 10km vor dem Ziel auch wieder alle Ausreißer. Der Grundstein für einen Sieg ihres Kapitäns Petacchi war gelegt. Andreas und Roger bereiteten Thor den Sprint vor, doch sie konnten sich nicht von den anderen absetzten. Auf einmal flog von hinten Petacchi heran - und vorbei, zum Sieg. Thor wurde Sechster. An sich ein gutes Ergebnis für das erste Rennen der Saison, doch wenn man sich die Namen der vor ihm platzierten ansah, war diese Platzierung doch ein wenig enttäuschend.
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Ergebnis:
1. Alessandro Petacchi (LPR) 3h57’17’’
2. Enrico Rossi (Ceramica Falmina) s.t.
3. Kamil Zielinski (CCC Polsat) s.t.
4. Daniele Colli (Carmiooro) s.t.
5. Oscar Gatto (ISD) s.t.
6. Thor Hushovd (Cérvelo) s.t.



Am nächsten Tag stand bei der Tour de Langkawi die vorletzte Etappe auf dem Programm. Über flaches Terrain kam es erneut zum Massensprint. Hayden brachte Heinrich in eine Aussichtsreiche Position. Lange sah es sehr gut aus, doch zum Schluss konnte sich Jimmy Casper noch knapp an ihm vorbei schieben. Rang zwei für Heinrich, der durch die Zeitgutschrift wieder auf Platz 10 der Gesamtwertung vorrückte.

Ergebnis:
1 Jimmy Casper Besson Chaussures - Sojasun 3h01'02
2 Heinrich Haussler Cervelo Test Team s.t.
3 Candido Barbosa Palmeiras Resort - Prio s.t.
4 Giovanni Visconti ISD - Neri s.t.
5 Robert Radosz DHL - Author s.t.


Am letzten Tag der Tour de Langkawi standen 10 Runden à 8km durch Kuala Lumpur auf dem Programm. Entsprechend viele Zuschauer waren gekommen. Das wollten einige Fahrer nutzen, um sich in Szene zu setzen. Eine große Gruppe schaffte es sich abzusetzen und einen maximalen Vorsprung von 3’10’’ heraus zu fahren. Im Ziel gab es dennoch einen Massensprint. Heinrich wollte jetzt endlich einen Sieg. Schon früh ging er aus dem Windschatten von Hayden und konnte sich schnell einige Meter von seinen Verfolgern absetzen. Zu früh allerdings, denn auf den letzten Metern wurde er noch von Visconti und Barbosa überholt. Durch die erneute Zeitbonifikation konnte er allerdings auf Rang 9 der Gesamtwertung vorrutschen. Candido Barbosa machte durch die beiden Zeitbonifikationen der letzten zwei Etappen seinen Rückstand wett und Gewann die Rundfahrt so mit 2’’ vor Wim van Huffel.
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Ergebnis:
1 Giovanni Visconti ISD - Neri 1h49'20
2 Candido Barbosa Palmeiras Resort - Prio s.t.
3 Heinrich Haussler Cervelo Test Team s.t.
4 Richard England Amore & Vita - McDonald's s.t.
5 Klaas Lodewyck Topsport Vlaanderen s.t.

Gesamtwertung:
1 Candido Barbosa Palmeiras Resort - Prio 24h09'57
2 Wim Van Huffel Vorarlberg - Corratec + 9
3 Gianpaolo Caruso Ceramica Flaminia - Bossini Docce + 2'02
4 Eloy Teruel Rovira Contentpolis - Ampo + 2'17
5 Floyd Landis OUCH - Maxxis + 2'42
6 Robert Radosz DHL - Author + 2'50
7 Markus Eibegger ELK Haus + 3'12
8 Giovanni Visconti ISD - Neri + 4'50
9 Heinrich Haussler Cervelo Test Team + 5'06
10 Marcel Fischer Team Nutrixxion Sparkasse + 5'42

Bergwertung:
Lars Wackernagel (Nutrixxon)

Sprintwertung:
Candido Barbosa (Palmeiras)

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Mor!tz
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Beitrag: # 6803687Beitrag Mor!tz
8.2.2010 - 20:02

Personen:
Thor Hushovd | Andreas Klier | Philip Deignan | Jeremy Hunt | Daniel Lloyd | Gabriel Rasch | Marcello Albasini, Sportlicher Leiter
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Tour Méditerranéen - Etappe 1

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Er war furchtbar aufgeregt. So nervös war er nicht mehr gewesen seit… War er überhaupt schon einmal so nervös gewesen? Vermutlich nicht. In knapp 2 Stunden würde es losgehen. Arthur ließ seinen Blick durch den Bus schweifen. Ganz vorne saß Thor. Auf der anderen Seite studierte Andreas gerade die Streckenbeschreibung. Neben Arthur saß Philip. Hinter ihm saßen noch Jeremy, Daniel und Gabriel. Es herrschte absolute Stille. Dann beugte Andreas sich über den Gang und zeigte Thor eine Stelle im Streckenprofil. Arthur hörte nicht zu, was die beiden zu besprechen hatten, er war zu aufgeregt.
Marcello betrat den Bus und fing an Startnummern auszuteilen. „Ok Jungs. Wir wollen heute einen Massensprint in dem Thor gewinnt.“
„Ich würde gerne versuchen ein paar Punkte für das Bergtrikot zu sammeln“, mischte Philip sich ein. „Ok, wir rufen dich zurück, falls wir dich brauchen“, antwortete Marcello: „Schaut, dass ihr nicht zu weit hinten fahrt, es ist ziemlich windig, es könnte Windkannten geben.“ Marcello zeigte ihnen einige Streckenabschnitte, bei denen sie besonders aufpassen sollten. Ganz zum Schluss schaute er noch ein Mal zu Arthur: „Wenn alles normal läuft, wirst du heute noch nichts besonderes machen müssen. Das erste Rennen ist nie ganz einfach. Keiner erwartet Höchstleistungen von dir, versuch einfach im Feld anzukommen. Wenn nicht, ist das auch nicht schlimm.

Gleich war es soweit. Die Fahrer hatten sich am Start aufgestellt. Arthur stand mitten im Feld. Andreas wandte sich zu ihm um. „Keine Panik, dass schaffst du schon.“ Dann erfolgte auch schon der Startschuss. Die Fahrer fuhren los. Die ersten Kilometer waren noch neutral. Trotzdem waren alle seine Teamkollegen plötzlich verschwunden. Arthur versuchte sich ein Stück weiter nach vorne zu arbeiten. Das war gar nicht so einfach, denn er musste sich darauf konzentrieren, niemanden zu streifen. Dann wurde das Rennen freigegeben.
Beim ersten Angriff ging Philip mit. Zusammen mit 15 anderen Fahrern. Tatsächlich schafften die 16 Fahrer es, sich ein Stück abzusetzen. Ein Angriff folgte dem nächsten. So war Philip an der ersten Bergwertung nicht ganz vorne und konnte sich als Dritter nur 2 Punkte sichern. Naja, es kam ja noch eine.
Arthur hatte sich inzwischen einigermaßen in die homogene Masse des Pelotons eingefügt. Das Tempo war erstaunlich hoch. Er hatte es inzwischen aufgegeben sich weiter nach vorne zu begeben und hielt sich jetzt in der Mitte des Felds auf.
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Philip war inzwischen wieder ins Feld zurück gefallen. An der Spitze waren jetzt noch 4 Fahrer. Er probierte es bald darauf noch ein Mal, wurde allerdings schnell wieder geschluckt. Irgendein Team schien ordentlich Tempo zu machen. Von seiner Position aus konnte er allerdings nicht erkennen wer es war.
Irgendwann kam Daniel vorbei und gab ihm eine Flasche: „Fahr ein bisschen weiter vor, sonst wirst du zu leicht abgehängt“, gab er ihm im vorbeifahren mit auf den Weg. Arthur hängte sich einfach hinter ihn und ließ sich so nach vorne ziehen. So war das schon viel einfacher.
Nach der zweiten Bergwertung des Tages wurde das Tempo noch einmal schneller. 18km vor dem Ziel wurden die letzten Ausreißer gestellt. Sofort gab es einige Attacken. Das Feld wurde weit auseinandergezogen, allerdings konnte sich niemand absetzten. Unter immer neuen Attacken näherte sich das Feld dem Ziel. Andreas und Jeremy sollten für Thor den Sprint anziehen, doch irgendwie wurde nichts daraus. Das Feld war so weit auseinander gezogen, dass sie es einfach nicht nach vorne schafften. Am Ende wurden zwar alle mit der gleichen Zeit gewertet, aber die Löcher waren so groß, dass Thor nicht mehr nach vorne kam. Sie hatten den richtigen Moment verpasst. Am Ende wurde es ein 19. Platz. Arthur fuhr als 108. über die Ziellinie. Philip hatte sich 10km vor dem Ziel zurückfallengelassen und kam mit über 8 Minuten Rückstand ins Ziel. „So viel hatte ich eigentlich nicht geplant, aber so lassen sie mich Morgen wenigstens fahren“, erklärte er Arthur später den Sinn dieser Aktion.
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Am Abend sank Arthur müde erschöpft in sein Bett. Es war anstrengend gewesen, aber jetzt war er glücklich. Mit dem Überqueren des Zielstrichs war er endgültig im Profiradsport angekommen.

Ergebnis:
1 Kamil Zielinksi CCC Polsat Polkowice 2h53'31
2 Cyrille Heymans Continental Team Differdange s.t.
3 David Deroo Skil - Shimano s.t.
4 Tomasz Smolen CCC Polsat Polkowice s.t.
5 Johan Coenen Topsport Vlaanderen s.t.
6 Kenny Van Hummel Skil - Shimano s.t.
7 Danilo Wyss BMC Racing Team s.t.
8 Matteo Tosatto Quick Step s.t.
9 Maarten Wynants Quick Step s.t.
10 Kevyn Ista Agritubel s.t.

Bergwertung:
1 Mirko Selvaggi Amica Chips - Knauf 12 12
2 Kristian Sobota Team Capinordic 8 8
3 Philip Deignan Cervelo Test Team 2 2
4 Kurt Hovelynck Quick Step 2 2

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Mor!tz
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Beitrag: # 6804832Beitrag Mor!tz
16.2.2010 - 13:40

Personen:
Philip Deignan | Thor Hushovd | Andreas Klier | Fränk Schleck | Brett Lancaster
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Tour Méditeranéen - Etappe 2


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Arthur war mindestens genauso aufgeregt wie gestern. Heute hatte er sich etwas weiter vorne im Feld positioniert. Allerdings vor dem Start. Sicher war sicher.
Der Wind war heute nicht ganz so stark wie am am Vortag. Gleich am ersten Anstieg attackierte Philip. Einige andere Fahrer zogen hinterher. Leider konnte er sich keine Punkte in der Bergwertung holen. Dafür konnte sich die 10-köpfige Ausreißergruppe immer weiter vom Feld absetzten. Der zweiten Bergwertung funktionierte es dann. Philip fuhr als erster über die Linie und war damit bereits im virtuellen Bergtrikot. Arthur überquerte diesen Punkt erst 4’15’’ später. Die Gruppe schien gut zu harmonieren.
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Arthur wagte es heute sogar einen Teil seiner Konzentration zu verwenden und sich eine Zeit lang mit Dimitri Champion zu unterhalten. Der junge Franzose fuhr bei einem kleineren französischen Team.
70km vor dem Ziel war der Vorsprung der Ausreißer auf 7’ angewachsen. Der Wind wurde wieder stärker. An der letzten Bergwertung reichte Philip erneut ein kurzer Antritt um sich die Höchstpunktzahl zu sichern. Damit hatte er sein Ziel schon erreicht. Jetzt sollte er sich ein bisschen zurückhalten um entweder bei einem Sprint der Ausreißergruppe teilzunehmen, oder das Hauptfeld herankommen zu lassen.
Während der Wind noch stärker wurde, musste Arthur das erste Mal ans Ende des Feldes um Nachschub für seine Kollegen zu holen.
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Vollgepackt machte er sich wieder auf den Weg nach vorne. Es war gar nicht so einfach, sich zwischen den vielen Fahrern hindurchzuschieben. Irgendwann hatte er es dann aber doch geschafft.
30km vor dem Ziel war klar, dass es knapp werden würde, denn der Vorsprung der Gruppe lag noch bei 3’30’’. Der Wind wurde immer stärker. 15km vor dem Ziel musste Philip reißen lassen und damit sämtliche Siegchancen begraben.
Die Ausreißer wehrten sich heftig gegen das heranrasende Feld. Als 10km vor dem Ziel der Vorsprung immer noch bei 2 Minuten lag, war klar, dass das Feld die Ausreißer nicht mehr einholen würde. Andreas brachte Thor an die Spitze des Feldes. Dann attackierte der Norweger. Mit dieser Aktion wollte er versuchen, doch noch etwas zu reißen.
Seine Aktion ging allerdings gründlich in die Hose, denn schon 3km vor dem Ziel wurde er wieder eingeholt.
Die Ausreißer waren jetzt weit auseinander gezogen. Das Feld kam zwar noch fast an sie heran, konnte aber keinen mehr überholen. Den Sieg holte sich ein junger Franzose.
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Thor musste sich schließlich mit Platz 39 zufrieden geben. Er war auf Risiko gegangen und hatte verloren. Arthur fuhr als 77. ins Ziel.

Ergebnis:
1 Johan Mombaerts Auber 93 3h16'41
2 Evgeny Sokolov Bbox - Bouygues Telecom s.t.
3 Cyril Bessy Besson Chaussures - Sojasun s.t.
4 Jaroslaw Rebiewski CCC Polsat Polkowice s.t.
5 Massimo Gabrielleschi Amica Chips - Knauf s.t.
6 Rafael Serrano Fernandez Contentpolis - Ampo s.t.
7 Maarten Wynants Quick Step s.t.
8 Dirk Bellemakers Landbouwkrediet - Colnago s.t.
9 Sven Renders Topsport Vlaanderen s.t.
10 Danilo Wyss BMC Racing Team s.t.

Gesamtwertung:
1 Kamil Zielinksi CCC Polsat Polkowice 6h09'52
2 Johan Mombaerts Auber 93 s.t.
3 Cyrille Heymans Continental Team Differdange + 8
4 Evgeny Sokolov Bbox - Bouygues Telecom s.t.
5 David Deroo Skil - Shimano + 12

Bergwertung:

1 Philip Deignan Cervelo Test Team 32
2 Dirk Bellemakers Landbouwkrediet - Colnago 24
3 Massimo Gabrielleschi Amica Chips - Knauf 16


Tour of California - Prolog

Am selben Tag fand in Sacramento der Prolog der Tour of California statt. Cérvelo war mit 8 Fahrern dabei. Unter ihnen auch Fränk Schleck, der hier sein erstes Rennen der Saison bestritt. Gleich als dritter startete der Australische Zeitfahrmeister Michael Rogers und legte mit 4’54’’ eine erste Marke vor. Direkt hinter ihm startete Fränk. Er brauchte für die knapp 8km lange Strecke nur 10 Sekunden länger. Irgendwann kam dann Fabian Cancellara.
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Er unterbot Rogers Zeit um 17’’. Etwas später kam Brett ins Ziel. Mit nur 13’’ Zeitverlust auf Cancellara belegte er zwischenzeitlich völlig überraschend den zweiten Platz. Dabei blieb es allerdings nicht. Das Team Saxobank zeigte eindrucksvoll seine Stärke im Zeitfahren und belegte die Plätze 1-4. Brett landete am Ende sogar noch auf Platz 12 und so waren alle mit ihrer Leistung vollauf zufrieden.

Ergebnis:
1 Fabian Cancellara Team Saxo Bank 4'38
2 Kurt-Asle Arvesen Team Saxo Bank + 3
3 Jens Voigt Team Saxo Bank + 4
4 Matti Breschel Team Saxo Bank + 7
5 Alessandro Ballan Lampre - N.G.C s.t.
6 Tomas Vaitkus Astana s.t.
7 Christian Müller Amore & Vita - McDonald's + 8
8 Leif Hoste Silence - Lotto + 11
9 Tom Veelers Skil - Shimano s.t.
10 Cadel Evans Silence - Lotto + 12

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Mor!tz
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Beitrag: # 6808905Beitrag Mor!tz
24.3.2010 - 13:50

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Philip Deignan | Marcello Albasini, Sportlicher Leiter


Tour Méditeranéen - Etappe 3

Heute würde sich zeigen, wie Arthur sich in bergigerem Gelände schlagen konnte. Auf den 100km der heutigen Etappe warteten immerhin drei Bergwertungen und eine Bergankunft auf ihn. Den Mont Faron war er letztes Jahr schon einmal gefahren. Eine schöne Strecke, darauf freute er sich.
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Die Taktik war heute klar. Philip wollte noch einmal Bergpunkte sammeln. Schon nach 14km stand die erste Wertung an, da wollte er auf jeden Fall dabei sein. Einen erneuten Fluchtversuch hatte er allerdings nicht vor.
Für den Rest des Teams hieß es, im Feld zu bleiben und so lange wie möglich dabei zubleiben.
Arthur hatte sich die Startliste noch einmal angeschaut. Die Favoriten waren heute eindeutig Christophe Moreau und Kevin Seeldrayers. Mit denen würde er sicher nicht mithalten können, aber er wollte zumindest versuchen, solange wie Möglich an der Spitze mitzufahren und möglichst wenig Zeit zu verlieren. Allerdings hatte er seine Zweifel, ob das so funktionieren würde, wie er sich das vorstellte.

Nahezu direkt nach dem Start begann der erste Anstieg. Einige Fahrer nutzten das bereits für erste Attacken, und so musste Philip notgedrungen mitziehen. Tatsächlich schaffte er es sich den zweiten Platz an der Bergwertung zu sichern. Er befand sich nun in einer 7-köpfingen Ausreißergruppe mit 50’’ Vorsprung. Agritubel und Skil - Shimano hatten das Tempo im Feld erhöht und so gab Marcello ihm die Anweisung, sich nicht weiter an der Führungsarbeit zu beteiligen. Nach seinem Fluchtversuch gestern konnte ihm das auch keiner Übel nehmen.
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Trotzdem wuchs der Vorsprung. An der nächsten Bergwertung wurde Philip nur 5. Das Feld lag nun schon 4 Minuten zurück.
Inzwischen hatte Arthur sich bereits ein wenig an den Aufenthalt im Peloton gewöhnt. Gerade hatte er Jonathan Hivert kennengelernt. Er hatte es zwar nicht gesagt, aber Arthur war sich sicher, dass der junge Franzose heute etwas versuchen würde. Und Arthur war sich auch sicher, dass er sich dabei gute Chancen ausrechnete. Er beschloss, sich an Hivert zu halten, falls dieser am letzten Anstieg noch im Feld war.
Dann ging es recht schnell. Plötzlich fuhr das Peloton an der 20km Marke vorbei. Der Vorsprung der Ausreißer betrug immer noch 2’30’’, allerdings warteten noch zwei Anstiege auf sie.
Über Funk erfuhr Arthur, dass sich Philip an der letzten Bergwertung vor dem Ziel erneut Punkte hatte sichern können.
Als sie den Gipfel überquerten, stellte Arthur mit Erstaunen fest, dass das Hauptfeld noch immer komplett war. Die Abfahrt verging wie im Fluge, dann kam der letzte Anstieg. Arthur fuhr jetzt direkt hinter Hivert. Er war angespannt, aber doch voller Vorfreude auf seine erste Bergankunft.
Gleich zu Beginn des Anstiegs attackierten 5 Fahrer. Seeldrayers war dabei. Bald hatten die Fünf die Hälfte des Abstands der Ausreißer gutgemacht. Per Funk bekam er die Nachricht, dass Philip an der Spitze einer Attacke gefolgt war. Würden sie durchkommen? Vielleicht wäre das ja der erste Etappensieg.
Um ihn herum wurde es zusehend lichter. Ohne dass er einen konkreten Grund feststellen konnte, wurden es plötzlich immer mehr Fahrer. Hivert schlug ein unglaubliches Tempo an. Arthur hatte Mühe an seinem Hinterrad zu bleiben, aber er schaffte es. Nach der nächsten Kurve entdeckte er Philip vor sich. War er schon so weit vorne? Oder war Philip so weit zurückgefallen?
Er überholte immer wieder einzelne Fahrer. Noch war er bei Hivert, doch es wurde zusehends schwerer das Tempo zu halten. Dann schoss von Hinten Moreau an ihnen vorbei. Hivert versuchte ihm zu folgen und Arthur musste reißen lassen. Schließlich erreichte er das Ziel. Er sah die Uhr. Er konnte nicht glauben, was dort stand. Damit hatte er nicht gerechnet.
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Sofort stürzte ein Betreuer auf ihn zu. Arthur konnte es immer noch nicht glauben.
„Wenn ich richtig gezählt habe, bist du Siebter, mit knapp einer Minute Rückstand“, rief der Betreuer aufgeregt. Das konnte einfach nicht sein, Er musste sich verzählt haben.
Doch das hatte er nicht. Gewonnen hatte Christophe Moreau. Vor Jonathan Hivert. Arthur war mit seiner Vermutung richtig gelegen.
Er selbst war 7. Dimitri Champion landete als Bester der ehemaligen Ausreißergruppe auf Rang 5.
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Am Abend sank Arthur müde ins Bett. Jeder hatte ihm gratuliert. Alle waren beeindruckt gewesen. Einschließlich ihm selbst. In der Gesamtwertung lag er jetzt auf Platz 8. Und das in seinem ersten Rennen. Bevor er weiter darüber nachdenken konnte, schlief er erschöpft ein.

Ergebnis:
1 Christophe Moreau Agritubel 2h48'21
2 Jonathan Hivert Skil - Shimano s.t.
3 Alexandre Moos BMC Racing Team + 32
4 Kevin Seeldraeyers Quick Step s.t.
5 Dimitri Champion Bretagne - Schuller + 1'00
6 Santo Anza Amica Chips - Knauf s.t.
7 Arthur Gaillard Cervelo Test Team s.t.
8 Pierre Cazaux Roubaix Lille Metropole s.t.
9 Nicolas Bazin Continental Team Differdange s.t.
10 Cole House BMC Racing Team + 2'00

Gesamtwertung:
1 Christophe Moreau Agritubel 8h58'13
2 Jonathan Hivert Skil - Shimano + 8
3 Alexandre Moos BMC Racing Team + 44
4 Kevin Seeldraeyers Quick Step + 52
5 Dimitri Champion Bretagne - Schuller + 1'20
6 Nicolas Bazin Continental Team Differdange s.t.
7 Santo Anza Amica Chips - Knauf s.t.
8 Arthur Gaillard Cervelo Test Team s.t.
9 Pierre Cazaux Roubaix Lille Metropole s.t.
10 Christian Poos Continental Team Differdange + 2'20

Bergwertung:
1 Philip Deignan Cervelo Test Team 46
2 Dirk Bellemakers Landbouwkrediet - Colnago 24
3 Dimitri Champion Bretagne - Schuller 18

Sprintwertung:
1 Christophe Moreau Agritubel 28
2 Kamil Zielinksi CCC Polsat Polkowice 25
3 Johan Mombaerts Auber 93 25


Tour of California - Etappe 1

Wie erwartet wurden die Ausreißer kurz vor dem Ziel gestellt. Schon 2km vor dem Ziel waren allerdings fast alle Favoriten isoliert. Columbia hatte sie in Grund und Boden gefahren. Einen Kilometer vor dem Ziel waren dann alle auf sich alleine gestellt. Cavendish setzte sich an die Spitze und führte die Sprinter auf die Zielgerade. Cavendish gewann souverän. Überraschend gut war die Leistung von Matti Breschel, der sich durch einen zweiten Platz die Gesamtführung sicherte. Heinrich Haussler wurde 8.

Ergebnis:
1 Mark Cavendish Team Columbia - HTC 4h05'19
2 Matti Breschel Team Saxo Bank s.t.
3 Tomas Vaitkus Astana s.t.
4 Tyler Farrar Garmin - Slipstream s.t.
5 Fred Rodriguez Rock Racing s.t.
6 Greg Van Avermaet Silence - Lotto s.t.
7 Mirko Lorenzetto Lampre - N.G.C s.t.
8 Heinrich Haussler Cervelo Test Team s.t.
9 Stuart O'Grady Team Saxo Bank s.t.
10 Robert Wagner Skil - Shimano s.t.

Gesamtwertung:
1 Matti Breschel Team Saxo Bank 4h09'52
2 Mark Cavendish Team Columbia - HTC + 2
3 Tomas Vaitkus Astana + 4
4 Fabian Cancellara Team Saxo Bank + 5
5 Kurt-Asle Arvesen Team Saxo Bank + 8

rebstock
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Beitrag: # 6815309Beitrag rebstock
26.5.2010 - 8:25

Hallo,
gibt es eine Fortsetzung oder ist der AAR beendet?

Gruss Rebstock

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Mor!tz
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Beitrag: # 6815886Beitrag Mor!tz
30.5.2010 - 16:37

Hallo

Tja... Eigentlich würde ich schon gern weiterschreiben, aber... Ich fürchete, dass hier no bald nichts mehr kommt. Ich hab es das leztzte halbe Jahr nicht geschafft, und so schnell wird sich das nicht ändern. Die Zeiten in denen ich Mittags Zeit für den AAR hatte sind vorbei, entweder hab ich Mittagschule, oder ich muss jetzt dann doch mal etwas für die Schule machen. Ich hab einfach keine Zeit. Schade eigentlich, aber es lässt sich nicht ändern.

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