Schaer-Preis Herbst 2008

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

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arkon
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Schaer-Preis Herbst 2008

Beitrag: # 6737449Beitrag arkon
24.9.2008 - 16:44

Hallo liebe Leute,
Das Radsportjahr neigt sich dem Ende zu, der verdammte Herbst kommt und der Sommer mit seinen Ferien und Radrennen liegt hinter uns. Schade. Kurz bevor hier im Forum die große Winterflucht einsetzt möchte ich hiermit den Schaer-Preis 2008 ankündigen!
Es handelt sich um einen Kurzgeschichtenwettbewerb. Schreiben darf jeder, außer den Juroren natürlich. Die Geschichten könnt ihr posten, am Ende der Frist, Mittwoch, der 22. Oktober um 23:59 Uhr, werden wir sie bewerten und dann einen Sieger küren. Soviel zur Kürze.
Der Grund für diesen Aufruf ist ganz einfach: Die Sattlerei ist mittlerweile voll mit guten Schreibern. Der AAR-Sektor ist auf einem hohen Niveau angekommen und es wird in vielen Geschichten gleichzeitig geschrieben, regelmäßig und auch zum Teil schon erfreulich lange. Nun hatte ich die Idee, diesen erfreulichen Fakt zu nutzen und alle „Schreibtalentierten und die, die sich dafür halten“ aufzurufen, ihr Talent zur Schau zu stellen.
Warum dafür extra einen Kurzgeschichtenwettbewerb? Ein guter Grund ist einfach, das man in eine kleine Geschichte oft viel mehr Energie investieren muss als in einen langen Text. Kurzgeschichten sind kurz, und daher hat man nicht viel Platz seine Charaktere auszubreiten. Es ist also eine besondere Herausforderung und ich bin einfach sehr gespannt auf die Texte, die dabei heraus kommen. Zum anderen ist es auch gute Eigenwerbung für den Schreiber: Wem eine Kurzgeschichte gefällt, der kann auch gleich anfangen, den AAR desjenigen zu lesen. Und vor allem ist es eine gute Chance für noch-nicht Autoren: Sie können hier locker und flockig ausprobieren, ob sie Talent haben und möglicherweise den Spaß am Schreiben entdecken. Gute Idee? Gute Idee!
So, jetzt zu den Regeln. Der Wettbewerb startet natürlich ab sofort, Abgabeschluss ist der 19. Oktober. Ihr habt ein paar Wochen Zeit eine Idee zu entwickeln und umzusetzen. Sollte reichen.
Als Thema könnt ihr euch alles aussuchen. Besser gesagt alles, was mit Radsport zu tun hat. Es muss kein Rennen sein, es kann beispielsweise auch eine Szene um ein Rennen herum sein, oder eine Trainingseinheit, oder etwas völlig anderes (wie sich einer Nudeln kocht etc.). Lasst euch was einfallen! Es würde mich nicht trauriger machen als später hier 20 Geschichten über eine Weltmeisterschaft zu lesen. Abwechslung ist gut, und originelle Ideen sind immer ein Plus!
Die Jury wird die Kurzgeschichten als ganzes bewerten, also ohne eine Unterteilung. Dadurch vermeiden wir den lästigen Fall das eine abgöttisch gute Geschichte nicht gewinnt, weil in irgendeinem Teil geschlampt wurde. Und ich hoffe natürlich auf viele abgöttisch gute Geschichten . Bewertet wird eine Geschichte mit einer Prozentzahl. 100% wäre eine perfekte Geschichte, 0% wäre ein weißes Blatt.
Juror bin für den Moment nur ich, aber über Verstärkung würde ich mich freuen. Drei Mann wären ideal. Natürlich kann kein Mitglied der Jury eine Geschichte schreiben, versteht sich eigentlich von selbst.
Der Bezug zum Radsportmanager, gleich welcher Version, ist rein optional. Das heißt: Ihr dürft selbstverständlich das Rennen dort spielen und die Ergebnisse posten, ihr könnt sie aber auch völlig frei erfinden. Anders als bei normalen AARs werden in diesem Wettbewerb auf die Wertung nicht-textueller Teile eines Beitrags verzichtet. Heißt auf Deutsch: Bilder und alles, was euch sonst noch an Schnick-Schnack einfällt ist willkommen, fließt aber nicht mit in die Wertung ein.
Ich weiße nochmal darauf hin, dass die grundsätzlichen Regeln dieses Unterforums gelten. Heißt: Kein Doping. Lasst es einfach außen vor, beschäftigt euch nicht damit. Keine Firmenpleiten. Und: Der gute Anstand sollte gewahrt bleiben. Wenn ihr grenzwertige Dinge vorhabt, werdet ihr es wissen. Lasst euren gesunden Menschenverstand walten.
Der Name des Preises leitet sich aus dem Namen des ersten Gewinners des Grünen Trikots der Tour de France ab, Fritz Schaer. Dem Sieger dieser Austragung steht folgendes Signatur-Bildchen zur Verfügung (Wenn der Webspace der Uni wieder geht gibts natürlich noch nen ordentlichen Upload):
Bild
Und noch einmal: Dieser Wettbewerb soll vor allem Leute aus den Löchern locken, die sonst nichts schreiben. Ich hoffe auf viele Teilnehmer, aber: Wenn ihr nur ein Rennen im RSM spielt und darüber schreibt „Dann greift Ulle an, dann kontert Merckx…“ dann seit ihr hier wohl nicht so richtig. Es sollte schon eine Geschichte sein.
Noch ein Wort zum Ablauf: Ihr postet einfach hier eure Geschichten. Ich werde sie dann am 22. Oktober in einem Thread sammeln und Bewertungen und Anmerkungen dazu posten. Heißt auf Deutsch: Ihr dürft in diesem Thread gerne Kommentieren und Fragen stellen. Wer seine Geschichte schon fertig hat, sich aber zu fein ist, sie zu posten, kann sie mir auch per pn schicken. So kann ich sie schon einmal bewerten und spare dadurch Zeit. Danke für die Rücksichtnahme ;).
Damit wünsche ich euch allen viel Spaß und Erfolg beim Schreiben!

arkon
Zuletzt geändert von arkon am 18.10.2008 - 14:55, insgesamt 2-mal geändert.
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Flame of Za-i-ba
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Beitrag: # 6737452Beitrag Flame of Za-i-ba
24.9.2008 - 17:02

Moin ....

Schöne Sache :) Ein paar Fragen ergeben sich dennoch:

- Mindestwortanzahl?
- Höchstwortanzahl?
- Mehrfacheinsendung möglich?

Dankeschön ;).
"Alle lachen mich aus, weil ich anders bin - Ich lache sie aus, weil sie alle gleich sind."

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arkon
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Beitrag: # 6737453Beitrag arkon
24.9.2008 - 17:14

egal
egal
nein ;)

wär natürlich der hammer, wenn sich manche durch den wettbewerb animiert fühlen, mehrere zu schreiben. zum einen wird das nicht die letzte Austragung sein (hoffentlich), zum anderen gibt es für diese Zwecke einen eigenen thread.
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sciby
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Beitrag: # 6737744Beitrag sciby
26.9.2008 - 18:57

Klasse Idee Arkon :wink:

Ich mach (selbstverständlich) auch mit. Meine Kurzgeschichte steht auch bereits. Sie ist so gut wie fertig und ihr fehlt nur noch der letzte Feinschliff. Ich habe sie nun schon gefühlte 100 Mal gelesen und kann sie fast in- und auswendig, sodass mir Fehler kaum noch auffallen und ich die Qualität nur schwer bewerten kann. Daher würde ich mich sehr über Hilfe freuen. Wer gerne die letzte Vorversion lesen möchte und mir eine kurze Bewertung gibt, brauch mir einfach nur eine PN zu schreiben und er bekommt meine Kurzgeschichte zugesandt.

Ich hoffe natürlich auf rege Beteiligung und freue mich über jede Geschichte, vor allem von AAR-Neulingen. Denkt immer dran, dass noch kein meister vom Himmel gefallen ist.
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Andy92
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Beitrag: # 6737770Beitrag Andy92
26.9.2008 - 21:28

Was muss man als Jurymitglied alles machen? Ich würde die Geschichten gerne bewerten. Echt klasse Idee. Ansonsten schreibe ich vielleicht selbst eine. :D
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arkon
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Beitrag: # 6737796Beitrag arkon
26.9.2008 - 23:17

dann schreib mal lieber selbst eine. ich bin noch nicht so überzeugt davon, das viele geschichten kommen werden. auf alle fälle wär ich trotzdem über ein paar bewerbungen für einen platz in der jury dankbar - per pn natürlich. ich darf dazu sagen das ich hohe anforderungen stelle ;).
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sciby
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Beitrag: # 6737987Beitrag sciby
28.9.2008 - 19:23

Schwarz!

Sie kamen auf ihn zu. Ihre polierten Köpfe glänzten in der Abendsonne. Die gestählten Körper kamen in Massen die Straße entlang. Der Boden schien zu beben. Die volle Wucht kam immer näher. Die Schritte wurden immer größer und schneller. John blieb regungslos stehen. In seinen Augen konnte man die Furcht erkennen. Er sah sein Ende kommen.
Nie zuvor waren die Straßen Mailands so leer- auch wenn am nächsten Tag das große Highlight anstand. Alle sahen weg. Die Türen und Fenster wurden geschlossen und Gardinen vorgezogen. Die Stille war zu spüren. Doch trotzdem merkte man die Anspannung.
Mit einer langsamen Bewegung griffen einige unter ihre Bomberjacke und zogen Baseballschläger hervor. Mit viel Kraft und noch mehr Wut schlugen sie die Schläger in die jeweils andere Hand. Ihr Zeichen war klar- „Jetzt gibt’s Schläge“.
Erst als sie wenige Meter vor ihm waren, reagierte er und rannte los. Er spurtete in eine der kleinen Gassen und erkannte wie die Masse hinter ihm her sprintete. Mit aufgerissenem Maul und langen, kräftigen Schritten folgten sie. Die Gasse wurde völlig verwüstet. Sie rissen Mülltonnen, Säcke, Kisten und anderen Sperrmüll mit sich.
Plötzlich tauchte vor ihm ein Zaun auf. 2 Meter 20 hoch und unüberwindbar. Hätte er versucht rüberzuklettern, hätten sie ihn bekommen. Sein Ende war nah. Er sah keinen Ausweg. Nun war es vorbei. Nicht mal blaue Flecken waren vorprogrammiert- sein Tod war glasklar.

Plötzlich erkannte er ein kleines Loch im Zaun. Mit seinem schmalen Körper quetschte er sich hindurch. Die vielen Schrammen und Schnitte vom scharfen Draht nahm er gerne in Kauf. Seine Verfolger holten auf, aber mit ihren breiten Schultern passten sie nicht durch das enge Loch. Nacheinander mussten sie über den hohen Zaun klettern. Er gewann etwas Vorsprung, doch langes und schnelles Laufen war er nicht gewohnt. Nach und nach ließen seine Kräfte nach. Einige der gestählten Körper gaben bereits auf, aber weiterhin verfolgten ihn mehr als ein halbes dutzend.
Jonathan rannte um sein Leben. Er gab alles und drehte sich nicht mehr um. Das hatte er bereits häufig lernen und erfahren müssen. Immer wenn er sich umsah, verlor er. Nun ging es nicht um einen zweiten oder ersten Platz- es ging um Leben oder Tod.

Er hörte die Schritte der Springerstiefel auf dem unebenen Boden. Ein Schlagloch hielt einen weiteren auf. Sie waren ungestüm, aber sie schienen Erfolg zu haben. Sie kamen immer näher und da drehte er sich um. Er wusste, wenn er jetzt verlieren würde, wäre er es selber Schuld gewesen. Umdrehen hieß verlieren. Er erschreckte sich, weil er sie noch nicht so nah erwartete hatte. Einer versuchte ihn mit der Hand zu packen, aber er konnte sich an nichts festhalten. An seiner eng anliegenden Kleidung fand er keinen Halt und rutsche nach vorne weg.
Zwar verlor er einen weiteren Verfolger, aber er bemerkte, dass er im Kreis gelaufen ist. Plötzlich kamen von rechts weitere bereits abgehängte Neonazis. Aber in der Ferne erkannte er sein beliebtes und gewohntes Fortbewegungsmittel. Ein alter Drahtesel stand angelehnt an eine Laterne und wartete darauf, gefahren zu werden.
Er gab noch einmal alles und spürte ihren Atem hinter sich. Zwei Meter vor dem Rad sprang er hoch und schwang sich drauf. Sofort fühlte er sich wohl. Er trat in die Pedale und machte Meter um Meter gut. Seine Gegner waren längst geschlagen, doch er hörte nicht auf. Er raste einfach davon. Erst als er merkte, dass er die Stadtgrenze erreicht haben müsste, atmete er durch und stieg ab. Seine Clips unter den Schuhen hingen in den Pedalen fest. Beinahe fiel er auf die Seite. Beim Laufen hatte er sich gar nicht darum gekümmert, dass er auf den harten Clips lief. Sie störten ihn nicht. Voller Adrenalin sah er einfach nur noch nach vorne. Sie waren bereits ganz abgelaufen und kaum noch sichtbar. Es reichte allerdings, dass sie sich in den Pedalen verklemmten.
Er fuhr den langen Weg zurück zum Hotel. Noch am Abend fragte er Jan nach neuen Schuhen. Ohne Nachfragen erhielt er sie sofort. Sie interessierten sich gar nicht mehr für ihn. Er hatte versagt. Seine Chance vertan. Nun musste er helfen und weiter leiden.


Am nächsten Morgen sagte er kaum ein Wort. Die Anweisungen „Halt die ersten drei Stunden einfach nur das Tempo hoch“ hörte er gar nicht. Wie selbstverständlich nickte er nur. Dem Trubel entging er, indem er erst fünf Minuten vor dem Start zur Einschreibekontrolle ging. Früher war er ein Blickfang- heute nahm man ihn gar nicht mehr wahr.
Der Startschuss fiel und alle waren aufgeregt und angespannt. Fast 300 Kilometer standen vor ihnen. John ging es ganz gelassen an. Trotz seines ersten Starts in Mailand. Zu sehr war er psychisch angeschlagen. Aber er sagte es keinem. Er wollte einfach nur fahren. Das war das einzige, wodurch er sich frei fühlte.
140 Kilometer fuhr er am Ende des Feldes einfach nur mit. Normalerweise wäre hier sein Rennen bereits zu Ende gewesen. Die Ansagen, welche Gruppen vorne weg waren, interessierten ihn nicht. Jeden Kilometer wurde er aufgefordert, das Tempo zu machen. Er antwortete kein einziges Mal. Seine Teamkollegen forderten ihn andauernd auf und stießen ihn an, aber er reagierte nicht. Er merkte nur, dass das komplette Team mit dem unumstrittenen Kapitän zum Teamwagen fuhr. Kurz darauf fuhr der Wagen zum Feld vor. Man wollte mit John reden. Doch dieser antwortete nur mit einem eindeutigen Handzeichen und einem nicht zu verstehenden Spruch:
„Begeef hom!“
Nur selten wandte er seine Heimatsprache an- lediglich wenn er emotional extrem erregt war. Alle verstanden seine Geste. Das Auto fuhr zurück und andere Fahrer erklärten sich bereit, an der Spitze ein wenig Tempo rein zu bringen. Nach der ersten wirklichen Steigung und dem höchsten Punkt ging es durch den Tunnel.
Die nächsten 100 Kilometer verliefen für John nicht anders. Er hielt sich hinten im Feld auf und achtete nicht auf die Ausreißer. Selbst ein überraschend früher Angriff von Kolobnev machte ihm nichts aus. Sein halbes Team versuchte ihn zurückzuholen. Einzig allein der starke Wind an der Mittelmeerküste machte ihm leicht zu schaffen. Das Feld war langgezogen und er musste aufpassen, dass er durch eine Windkante nicht abgehängt wurde.
Es hätte keinen Unterschied gemacht, wenn er nicht mitgefahren wäre. Jeder andere Fahrer hätte seinem Team mehr gebracht.

Als er ohne Probleme über die Capo Berta kam, erkannte er als erstes, wie überraschend stark er doch war. Kurz danach machte ihn auch Jan darauf aufmerksam. Niemand hatte erwartet, dass er über 250 Kilometer durchhält. Urplötzlich wusste er Bescheid. Er ließ sich zum Teamwagen zurückfallen und sagte nicht mehr als „12 Flaschen“. Ohne Worte bekam er sie und versuchte sie irgendwo zu verstauen. Mit 6 Kilo Übergepäck fuhr er an die Spitze und übergab jedem seiner Teamkollegen ein oder zwei Flaschen.
Sie waren alle von seinem plötzlichen Meinungswechsel überrascht. Aber entgegen ihren Erwartungen erhöhte er nicht das Tempo um den Konkurrenten so viel Kraft wie möglich zu rauben. Als der Anstieg zur Cipressa in Sicht kam und eine sechs Mann starke Gruppe gut eine Minute in Führung lag, fuhr er an die Spitze des Pelotons.
Alle erwarteten eine letzte Tempoverschärfung, doch dann sah er sich noch einmal um und erkannte wieder die kahlen Fratzen auf den breiten Schultern hinter sich. Mit aller Kraft versuchte er ihnen erneut zu entkommen. Das Feld entschwand aus seinem Blick, die Kahlköpfe nicht. Sie waren nicht so leicht abzuschütteln.

Verdutzt starrten die anderen Fahrer ihm hinterher. Niemand reagierte. Erst spät fuhren sie ihm ernsthaft nach.
Die Kommentatoren der zahlreichen Fernsehsender überschlugen sich mit ihren Aussagen:
„And now he is attacking and seems to be the first on top of Cipressa.“
„Und jetzt zieht er davon. Unfassbar. Mit einem unheimlichen Antritt überrascht Wahala den Rest der Fahrer. Wer hätte damit gerechnet.“
„Regardez là, le premier cycliste noir attaque au Cipressa. Ils ne peuvent pas le suivre. Et souvenez-vous qu'il est l'allemand.“
„Mirar las caras de los demás ciclistas. Ellos están sorprendidos por su ataque.“

Sie staunten alle über seine Leistung. Niemand hatte erwartet, dass er so explodieren kann. Doch sie wussten nicht, was sie davon zu halten hatten. Möglicherweise würde er noch vor dem Poggio völlig einbrechen und sang und klanglos untergehen.
Mit einem ungeheuren Tempo erreichte er die Ausreißer, die am Anstieg bereits auseinander gefallen waren. Er reihte sich nicht hinter ihnen ein, sondern fuhr an jedem einzelnen vorbei. Ganz oben auf der Cipressa war er der alleinige Spitzenreiter. Über eine Minute lag er vorne. Das Feld machte mächtig Tempo und noch im Flachstück zum Poggio wurden alle anderen Ausreißer eingeholt. John blieb vorne. Sein Vorsprung betrug unglaubliche zwei Minuten.

Sie waren alle geschockt. Nie zuvor konnte er im letzten Rennabschnitt noch das Tempo des Pelotons halten. Und nun war er der schnellste von allen, doch nie würden sie den wahren Grund für seinen starken Auftritt erfahren. Noch immer wurde er verfolgt. Auch wenn das Feld bereits über einen Kilometer entfernt war. Seine Verfolger waren wer anderes. Die Gegner seiner Farbe, seiner Familie und seiner Vergangenheit verbündeten sich. Neonazis, ehemalige Ghetto Kameraden und Eingeborene aus seinem Heimatland rannten Seite an Seite und Hand in Hand hinter ihm her.
Jahrelang war er nur vor ihnen weggerannt. Jetzt holte ihn seine Vergangenheit wieder ein. Aber nun wollte er sie besiegen und nicht nur feige davonlaufen. Er musste seine Widersacher in Keim ersticken. Und da meldete sich der nächste. Zum ersten Mal nach seiner Attacke teilte ihm Jan über seinen Ohrknopf mit, was er dachte:
„Was ist denn mit dir los? Hältst du das durch? Ich kann erst jetzt nach vorne vorfahren.“
Mit Wut und Trauer antwortete er ihm:
„Macht doch einfach das, was ihr immer getan habt- lasst mich in Ruhe!“
Jonathan hörte nur noch ein leises „Aber…“, doch dann verstummte Jan. Seinen ersten Gegner hatte er besiegt. Trotzdem riss er den Ohrhörer heraus. Er wollte kein Risiko eingehen, abgelenkt zu werden.

Die steilen Rampen des Poggios kamen in Sicht. Er blickte geradewegs den Berg hinauf. Die letzte wirkliche Schwierigkeit des Tages stand auf dem Programm. Hinter sich hörte er die Klappmesser seiner Ghetto Freunde schallen. Locker und sicher wirbelten sie mit den Klingen herum. Er trat feste in die Pedale und versuchte sein Tempo schrittweise zu erhöhen. Zwar war der Anstieg weder richtig lang noch extrem steil, aber so langsam spürte er die vergangenen 280 Kilometer in den Beinen. Seine Kräfte ließen nach, aber er gab alles und versuchte den Gipfel zu erblicken, doch die vielen Kurven versperrten ihm den Blick nach ganz oben.
Plötzlich merkte er, dass seinen Verfolgern die Puste ausging. Die Luftverwirbelungen der Messer wurden immer leiser. Sie konnten seinem hohen Tempo nicht folgen. Beinahe gleichzeitig erreichte er den Gipfel. Nun ging es nur noch bergab. Das Feld fuhr mit dem höchsten Tempo, was je am Poggio gefahren wurde. Jedoch konnten sie den Abstand nur um 30 Sekunden verringern. Das Tempo war zu hoch, dass jemand hätte attackieren können. Die meisten Sprinter wurden abgehängt. Johns Kapitän fuhr weiter im ersten Drittel des Feldes. Er bewahrte seine Chance auf den Sprint.
Jonathan und allen anderen war klar, dass er das Rennen gewinnen würde. Als erster würde er den Zielstrich in San Remo überqueren. In der Abfahrt vom Poggio spürte er erneut die Neonazis in seinem Nacken. Ihre offenen Bomberjacken standen im Wind. Sicherlich stoppte auch er sie. Aber noch mehr stoppte sie Johns Durchhaltevermögen. Obwohl er völlig ausgepowert war, fuhr er weiterhin sehr schnell. Die gestählten Körper konnten zwar gut zuschlagen, aber hielten dem langen Kampf gegen ihn nicht Stand. Er hatte sie besiegt. Er war einfach zu schnell und zu stark für sie.
Er bog auf die Via Roma ein. Nur noch 1,5 Kilometer schnurstracks geradeaus trennten ihn vom Sieg. Zwar war das Feld auf 50 Sekunden herangekommen, doch nur ein Sturz hätte ihn aufhalten können. Aber plötzlich fühlte er einen stechenden Schmerz im Nacken. Er griff sich an die Schulter und spürte einen kleinen Pfeil. Er zog ihn hinaus und aus der Wunde strömte massig an Blut. Der Pfeil landete auf dem Boden. Als er über seine blutverschmierte Schulter sah, erkannte er die Eingeborenen seines Heimatlandes, die sperrlich bekleidet waren und Speere und Blasrohre auf John richteten.

Die Flame Rouge erinnerte ihn an sein Blut. Er wurde immer schwächer und schwächer. Seine Beine wurden schwerer und schwerer. Er wurde langsamer und langsamer. Das Gift am Pfeil wirkte schnell. Er war wie gelähmt. Nichts ging mehr. Die massigen Zuschauer jubelten ihm zu, doch sie hatten das Gefühl, er würde rückwärts fahren.
Das Feld preschte heran und raste mit einem ungeheuren Tempo auf die Via Roma. Die kurzen Sprinterzüge waren bereits formiert und Johns Kapitän war in bester Position um den Spurt zu gewinnen. Platz 2 würde im Massensprint entschieden werden.
Aber Jonathan war mittlerweile so langsam, dass es auch Platz 1 hätte werden können. Das Gift ging in seinen ganzen Körper über. Er hatte den Kampf verloren. Schwankend fuhr er an der 300m Marke vorbei. Durch die Zuschauer ging ein Raunen. Er schien vom Rad zu fallen.

Aber dann fasste er sich ein Herz und ging trotz tauben Beinen aus dem Sattel und trat in die Pedale. Er konnte wieder Tempo aufnehmen, doch die vordersten des Hauptfeldes kamen ihm gefährlich nahe. Sein eigener Teamkollege führte sie an.
Die Eingeborenen zogen sich in ihre Hütten zurück. Auch sie waren besiegt. Dem Sieg stand nichts mehr im Wege, doch seine eigentlichen Gegner kamen immer näher. Sein Tempo war zu niedrig. Er konnte es nicht mehr wirklich erhöhen. Die anderen waren fast doppelt so schnell.
Plötzlich erschien sein Vater Hand in Hand mit seiner Urgroßmutter hinter dem Zielstrich. Sie weckten noch tiefer verborgene Kräfte in ihm und wie durch Geisterhand preschte er nach vorne und überquerte wenige Zentimeter vor dem Hauptfeld die Ziellinie.
Er hatte es endgültig geschafft und es allen bewiesen. All’ seine Widersacher wurden in Keim erstickt. Nicht nur sie, sondern auch die anderen Fahrer konnte er schlagen. Er war dort angekommen, wo er immer hinwollte. Seinen ersten Sieg holte er im längsten Rennen überhaupt.

Der Zweite fuhr an ihm vorbei und klatschte. Er war wie alle anderen im Ziel erstaunt, aber er war auch ein wenig sauer. Die Freude des Teams war trotz des Doppelerfolges nicht sehr groß. John war nicht der Sieger, den sie wollten.
Ein Betreuer leitete ihn zum Mannschaftsbus. Als er seinen Arm um seine Schulter legte, um ihn zu stützen und zu führen, erkannte er es.
„Was hast du denn hier gemacht? Du blutest ganz stark.“
Jonathan war vollkommen verdutzt. Er wusste nicht was er davon halten sollte, aber ihm war klar, dass es nicht echt sein konnte. Doch als er sich selber an die Schulter fasste, antwortete er dem Betreuer:
„Ach, das ist nur halb so wild. Da reicht ein kleines Pflaster.“

Am Mannschaftsbus angekommen bewunderten ihn alle. Mit überraschtem und respektvollem Blick beobachteten sie ihn. Das komplette Team gratulierte ihm, aber es war nicht wie bei einem gewöhnlichen Sieg. Sie sagten nur „Herzlichen Glückwunsch“ und nicht mehr. Kein „starkes Rennen“ oder „klasse Fahrt“. Er fühlte wie unwohl sie alle über seinen Sieg waren.
Der Chaperon begleitete ihn seit dem Ziel und beobachtete ihn genau, als ihm der Teamarzt ein Verband um die Schulter wickelte. Kurz darauf musste er zur Siegerehrung.
Hunderte Radsportbegeisterte standen dicht gedrängt vor dem Podium. Seine geschlagenen Gegner wurden aufgerufen und konnten ihren zweiten und dritten Platz feiern. Normalerweise wäre selbst ein solcher Platz das höchste aller Gefühle für John gewesen, aber nun war er der schnellster und beste. Als letzter und somit Erster wurde sein Name lautstark aufgerufen.
„Jonathan Wahala“
Voller Stolz und Freude betrat er das Podium. Er durfte nach ganz oben. Der Gipfel war erreicht. Die Zuschauer sahen alle zu ihm auf und klatschten ihm frenetisch zu. Man hörte förmlich das „Respekt!“ durch die Massen raunen. Als der Rennveranstalter ihm den Pokal überreichte, erkannte er unter den Zuschauern die Neonazis, die Eingeborenen und seine Ghetto Kollegen Arm in Arm ihm zujubeln. Sie hatten es erkannt, dass sie keinerlei Chance hatten. Von einer auf die andere Sekunde überkam ihn seine ganze Power und explodierte. Dem konnten sie nicht standhalten. Nun mussten sie sich ihm geschlagen geben. Sie blickten zu ihm auf.
Noch vor einem abschließenden Foto der drei Ersten, wurde er gefragt, ob er etwas zu sagen hätte. Spontan und reflexartig antwortete er:
„I’m black. And that’s what makes me famous!“
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arkon
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Beitrag: # 6738028Beitrag arkon
28.9.2008 - 23:06

so, nach der ersten teilnahme noch ein paar anmerkungen:
kommentare und diskussion hier im thread sind ausdrücklich erwünscht. ich lese die dinger selber, spare mir aber meine anmerkungen, die bekommt ihr noch früh genug. und zwar genau zur bewertung. ALLERDINGS: wenn der autor die veröffentlichung der kommentare hier nicht wünscht wird das auch nicht passieren. wenn ein autor diese 'geheimhaltung' für sich selber will dann soll er mir das per pn mitteilen, mein geschreibsel geht dann nur an ihn.
so, und dann:
es gibt einen preis! einen preis! ich hab ein bisschen hin und her überlegt, aber: der gewinner bekommt einen kleines paket. frei haus. mit einer überraschung. für seine mühen. die anderen bekommen für ihre mühen nix :P. aber der glückliche muss ein foto von sich und dem gegenstand in anwendung hier ins forum stellen. ein lustiges natürlich. und keine sorge: es ist kein umschnall-dildo ;).
so. EIN PREIS! macht alle mit.
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sciby
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Beitrag: # 6738030Beitrag sciby
28.9.2008 - 23:16

Ui Ui Ui. Hab auf den Umschnall-Dildo gehofft und wollt noch schnell ne zwiete Kurzgeschichte einreichen, aber da es der ja doch nicht ist...
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Grabba
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Beitrag: # 6738031Beitrag Grabba
28.9.2008 - 23:22

Ein Preis? Was zu essen? Dann bin ich dabei.
Wenn nicht habe ich immerhin eine gute Ausrede, nicht mitzumachen. :D

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Österreicher
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Beitrag: # 6738047Beitrag Österreicher
29.9.2008 - 1:05

Geile Idee, arkon. Aber auch ohnedies wäre ich dabeigewesen. Die Idee habe ich schon, nur mehr die Umsetzung bereitet mir Schwierigkeiten.
DanyHilarious
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Beitrag: # 6738059Beitrag Radler5
29.9.2008 - 10:23

Bezieht sich die Bezeichnung "Kurzgeschichte" nur auf die Länge des Textes, oder muss sie auch in ähnlicher Struktur einer Kurzgeschichte von zum Beispiel Hemingway geschrieben sein?

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arkon
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Beitrag: # 6738074Beitrag arkon
29.9.2008 - 12:22

hatte ich das nicht schon oben gesagt? wenn nicht, dann hier nochmal in aller klarheit: das merkmal kurzgeschichte bezieht sich ausschließlich auf die länge des textes. was das angeht könnt ihr auch eine wissenschaftliche abhandlung über den weg von maiskörnern durch den dickdarm schreiben.
zweiter punkt: die länge des textes. die länge ist total egal. wenn ihr wollt könnt ihr auch 20000 wörter schreiben. restriktion: das ding soll auf einen rutsch lesbar sein, fesseln und die länge gut nutzen. besser gesagt: sehr gut. wenn ihr ganz locker die 2000 wörter hinter euch lasst dann dreht lieber jedes bereits geschrieben dreimal um bevor ihr einen ganzen roman verfasst.
so, und jetzt hoffe ich auf ganz viele teilnehmer und eine lustige diskussionsrunde hier im thread.
viel spaß beim schreiben ;)
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Flame of Za-i-ba
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Beitrag: # 6738119Beitrag Flame of Za-i-ba
29.9.2008 - 19:08

Problem:

Zwei Ideen - nur eine erlaubt = Fusion der Geschichten? Mal überlegen ...
"Alle lachen mich aus, weil ich anders bin - Ich lache sie aus, weil sie alle gleich sind."

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Grabba
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Beitrag: # 6738121Beitrag Grabba
29.9.2008 - 19:23

Oder beide schreiben und die bessere einreichen. Ich habe auch eine Idee, die ich ganz schön finde, die sich für den Wettbewerb aber nicht sonderlich eignet. Werde ich wohl trotzdem schreiben und dann ganz normal hier im Forum veröffentlichen.

sciby
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Beitrag: # 6738125Beitrag sciby
29.9.2008 - 19:47

Die Idee meiner Kurzgeschichte war eigentlich auch für einen richtigen AAR gedacht und einige Beiträge zu diesem waren auch schon geschrieben (erkannt, Grabba?). Aber ich find die Story einfach passend für einen Vorrausblick in einer Kurgeschichte. Außerdem hatte ich nur noch eine andere Idee, die leider im ganzen text etwas eintönig wäre und erst zu Ende einzigartig wäre. Wahrscheinlich werde ich diese Kurzgeschichte in die Sammlung schreiben.

Über Kritik zu meiner Kurzgeschichte oben würde ich mich allerdings sehr freuen.
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Gerrit
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Beitrag: # 6739106Beitrag Gerrit
7.10.2008 - 0:33

Wenn es noch geht, würde ich auch gerne eine schreiben .. :?: :?:

RotRigo
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Beitrag: # 6739115Beitrag RotRigo
7.10.2008 - 10:13

Wenn du ernsthaftes Interesse daran hättest, dann hättest du sicher den Eröffnungspost von arkon gelesen, hm? Dann wüsstest du auch, dass der 19. Oktober Einsendeschluss ist. Also erst in zwölf Tagen. Schreib! ;)

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arkon
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Beitrag: # 6739116Beitrag arkon
7.10.2008 - 10:14

19. oktober ist der stichtag, also nächstes wochenende: ja bitte, teilnehmer sind jederzeit willkommen!
wer keine ahnung hat - einfach mal die fresse halten

sciby
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Beitrag: # 6739119Beitrag sciby
7.10.2008 - 11:09

Ich möchte nur ungern als einziger Teilnehmer den Sieg abräumen.
Ex-Profi Cédric Vasseur via Twitter: "Der Radsport wurde wieder einmal vor der ganzen Welt lächerlich gemacht...Bravo!!!"

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Grabba
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Beitrag: # 6739511Beitrag Grabba
9.10.2008 - 15:44

Konzept steht. Stichpunkte sind auf einem Collegeblock notiert. Ausführlicheres existiert in meinem Kopf. Geschrieben wird heute oder morgen, danach wird noch eine Woche lang Feinkorrektur geübt. Eingesendet wird die Geschichte auf jeden Fall. Alleine sein wirst du also nicht.

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