Team 3C-Gruppe Lamonta - Auf dem Weg zur Talentschmiede

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Moderator: Grabba

udo_bölts
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Beitrag: # 6759347Beitrag udo_bölts
16.3.2009 - 11:52

12. September 2007
3C Gruppe aktuell – 4. Etappe Tour of Britain

Könige der Königsetappe kommen aus Russland

Rheda-Wiedenbrück (udb). Die vierte Etappe der Tour of Britain (Kat. 2.1), die über 172 Kilometer von Wolverhampton nach Birmingham führte, stellte mit 4 Bergwertungen die Königsetappe der Rundfahrt dar – und wurde diesem Ruf gerecht.

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Entsprechend nervös war das Fahrerfeld zu Beginn des Rennens. Jede Mannschaft wollte in der Gruppe des Tages sitzen und zugleich verhindern, dass ein ambitionierter Fahrer aus einem anderen Team dabei war. So zog sich die Gruppenbildung über mehrere Kilometer hin, ehe sich sieben Fahrer aus dem Staub machten. Glücklicherweise war die 3C Gruppe mit Tobias Erler vertreten. „Eigentlich sollte Sergej in der Gruppe sitzen, aber das Feld wollte ihn nicht ziehen lassen, so dass seine Gruppen immer wieder zurückgeholt wurden. Mit Tobi konnten wir aber auch gut leben“; so Teamchef Sievers.

Die Gruppe um Erler harmonierte gut und konnte sich einen Vorsprung von sechs Minuten herausfahren. Dann schaltete sich im Feld jedoch das Tinkoff-Team in die Nachführarbeit ein und reduzierte den Rückstand deutlich. Doch nicht nur der Rückstand ging unter dem Tinkoff-Tempo-Didakt zurück. Auch das Hauptfeld verkleinerte sich. Mit Matthew Goss (CSC) und Dominik Klemme (3C Gruppe) erwischte es auch die beiden Führenden in der Gesamtwertung. „Uns war klar, dass Dominik heute nicht ganz vorne mitfahren könnte, deswegen haben wir auch keine Kräfte vergeudet, um ihn wieder ans Feld heranzufahren,“ begründete Sievers.

27 Kilometer vor dem Ziel waren die sieben Ausreißer gestellt, so dass nun 26 Fahrer an der Spitze des Rennens lagen. Mit dabei: der russische Gesamtdritte Sergej Klimov (Tinkoff). Ihn musste man noch abschütteln, wollte man sich Hoffnungen auf Gelb machen. 18 Kilometer vor dem Ziel sah dies auch erfolgsversprechend aus. Sechs Fahrer konnten sich aus der ersten großen Gruppe lösen – und die 3C Gruppe war dabei mit Erler, Sergej Fuchs und Jerome Coppel gleich dreifach vertreten. Neben dem Dänen Lars Bak (CSC) gehörte aber auch das Team Tinkoff sowol mit Klimov als auch mit Ignatiev zur Spitze. „Schade, dass wir Klimov nicht losgeworden sind. Deshalb hat die Gruppe auch nicht richtig funktioniert“, so Sievers. Deshalb wurde das Sextett auch zehn Kilometer vor dem Ziel wieder eingeholt und es kam zum Sprint einer 20 Fahrer starken Spitzengruppe. Diesen gewann erwartungsgemäß Klimov, vor zwei seiner Tinkoff-Teamkollegen und übernahm dadurch auch die Führung in der Gesamtwertung. Als bester Fahrer der 3C Gruppe belegte Sergej Fuchs Rang 11. In der Gesamtwertung rangieren Fuchs und Erler mit je 46 Sekunden Rückstand auf Klimov auf den Plätzen fünf und sechs. Auch Coppel auf Rang 13 liegt noch aussichtsreich im Rennen. „Die beiden letzten Etappen verlaufen eher über flaches Terrain, aber wir werden nichts unversucht lassen“, kündigte Sievers an.

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Ergebnisse 4. Etappe Tour of Britain:

1. Sergej Klimov (Tinkoff)
2. Mikhail Ignatiev (Tinkoff)
3. Salvatore Commesso (Tinkoff)
...
11. Sergej Fuchs (3C Gruppe)

Gesamtwertung:

1. Sergej Klimov (Tinkoff)
2. Mikhail Ignatiev (Tinkoff) +32
3. Salvatore Commesso (Tinkoff) +40
...
5. Sergej Fuchs (3C Gruppe) +46
6. Tobias Erler (3C Gruppe) +46#
...
13. Jerome Coppel (3C Gruppe) +48


Bergwertung:

1. James Perry (Barloworld) 20pt
2. Shaun Higgerson (SouthAustralia.com) 20pt
3. Tobias Erler (3C Gruppe) 20pt
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udo_bölts
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Beitrag: # 6759587Beitrag udo_bölts
18.3.2009 - 21:42

13. September 2007
3C Gruppe aktuell – 5. Etappe Tour of Britain

Eine verrückte Etappe

Rheda-Wiedenbrück (udb). Was als Angriff auf das Bergtrikot gedacht war, entpuppte sich auf der 5. Etappe der Tour of Britain als Großangriff auf die Gesamtführung. Mit überraschendem Ausgang.

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Auf der Vorschlussetappe von Rochester nach Canterbury über 152 Kilometer rechneten die Experten mit einem Massensprint – das Terrain dafür war nahezu ideal. Mit drei Bergwertungen sollte jedoch auch noch einmal der Kampf um das Bergtrikot spannend werden – schließlich lagen drei Fahrer, darunter Tobias Erler, punktgleich an der Spitze der Sonderwertung. „Deshalb haben wir uns heute früh auch entschieden, dass, wenn möglich, Tobi in die Ausreißergruppe gehen soll“, so Teamchef Holger Sievers nach dem Rennen. „Für die Gesamtwertung war es egal, ob wir fünfter oder sechster werden würden. Da hätte ein Bergtrikot, das wir bei den Siegerehrungen präsentieren könnten, mehr Stellenwert, auch wenn es hier natürlich keine wirklichen Bergriesen gibt.“

Der Beginn der 5. Etappe verlief für die 3C Gruppe wie gemahlt. Tobi Erler schaffte es tatsächlich in die Ausreißergruppe des Tages, die aus insgesamt sieben Fahrern bestand. Vo seinen Rivalen im Kampf um die Bergwertung war hingegen keiner dabei. Nachdem Erler an der ersten Bergwertung noch leer ausging, sicherte er sich an der zweiten Wertungsabnahme die Maximalpunktzahl.

Nach 95 Kilometern lagen sechs Minute zwischen der Erler-Gruppe und dem Feld. Die Sprinterteams und Tinkoff hatten scheinbar alles im Griff – Scheinbar. Denn in der Folgezeit blieb der Abstand stabil. „Ich konnte das gar nicht verstehen. Im Feld waren so viele Teams, die ein Interesse hatten, Tobi und Co. einzuholen“, so Sievers. Vielleicht waren die Teams auch erschöpft. Jedenfalls hatten die Ausreißer zehn Kilometer vor dem Ziel noch vier Minuten an Vorsprung und Tobi Erler das Gelbe Trikot vor Augen. Tatsächlich schaffte es der Fahrer der 3C Gruppe mit 3:26 Minuten Vorsprung auf das Feld ins Ziel – was Gelb bedeutete. Doch Erler setzte noch einen drauf und gewann sogar noch den Sprint um den Tagessieg. „Ich wollte nicht zu gierig sein, habe mich aber einfach zu gut gefühlt, um eine solche Chance zu nutzen. Deshalb habe ich im Sprint durchgezogen. Das Gelbe Trikot ist natürlich der Wahnsinn“, jubelte Erler nach dem Rennen. Da konnte es die 3C Gruppe nach Etappensieg, Eroberung des Gelben und Berg-Trikots verkraften, dass bei einer Windkantenaktion 20 Kilometer vor dem Ziel Sergej Fuchs und Jerome Coppel, beide in der Gesamtwertung sehr gut platziert, den Anschluss an das Feld verloren und ihrer Spitzenplatzierungen verloren.

Auf die nur 72 Kilometer lange Schlussetappe geht Erler mit einem Vorsprung von über zwei Minuten. „Da sollte eigentlich nichts mehr passieren. Wir werden aber konzentriert an die Geschichte herangehen“, kündige Sievers an.

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Ergebnisse 5. Etappe Tour of Britain:

1. Tobias Erler (3C Gruppe)
2. Masahiko Shinagawa (Skil-Shimano)
3. Paul Sneeboer

Feld +3`26

Gesamtwertung:

1. Tobias Erler (3C Gruppe)
2. William Ford (South Australia.com`) +2:29
3. Sergej Klimov (Tinkoff) +3:06

Bergwertung:

1. Tobias Erler (3C Gruppe) 38
2. Frederik Johannson (Plowman) 30
3. James Perry (Barloworld) 20
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udo_bölts
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Beitrag: # 6759814Beitrag udo_bölts
20.3.2009 - 23:20

13. September 2007
3C Gruppe aktuell – 6. Etappe Tour of Britain (Kat. 2.1)

Der Erl(er)-König

Rheda-Wiedenbrück (udb.) Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung auf der 72 Kilometer langen Abschlussetappe der Tour of Britain hat die 3C Gruppe den nächsten großen Sieg eingefahren.

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Auf dem letzten Teilstück von Greenwich zur Mall in London ging zunächst eine für die Gesamtwertung ungefährliche elf Fahrer starke Gruppe, die allerdings unter der Leitung der 3C Gruppe, die das Rennen im Griff hatte, drei Kilometer vor dem Ziel wieder gestellt. So kamen im Finale, das von einigen Stürzen überschattet wurde, noch einmal die Sprinter zum Zuge. Dabei belegte Dominik Klemme hinter den beiden Australiern Hilton Clarke (South Australia) und Matthew Goss (CSC) den dritten Platz. Aber noch wichtiger: Tobias Erler kam sturzfrei mit der ersten Gruppe ins Ziel, belegte Rang fünf und konnte seine Gesamtführung über die Runden retten. „Das ist der größte Erfolg meiner Karriere. Ich hätte nie gedacht, dass ich eine Rundfahrt gewinnen könnte – und dann noch eine so gut besetzte. Ich kann es noch gar nicht fassen. Da gerät mein Sieg in der Bergwertung ja wahrlich zur Nebensache. Das so etwas mal aus meinem Mund kommt“, freute sich Erler, der auch von der Teamleitung Lob bekam. „Tobi war zum richtigen Moment an der richtigen Stelle und hat durchgezogen, als es galt. Das wurde belohnt. Außerdem haben wir jetzt auch im Ausland gezeigt, dass wir bei den Rennen was reißen können“, sagte Teamchef Sievers.

Somit ist die 3C Gruppe für die nächsten beiden Aufgaben, Rund um die Nürnberger Altstadt und die 3-Länder-Tour bestens gerüstet. „Gerade bei der Ex-Hessen-Rundfahrt wollen wir noch mal groß auftrumpfen. Das wird unser letztes großes Rennen der Saison und der Sponsor hat schon durchklingen lassen, dass es bei einem Etappensieg was Extra gäbe“, so Sievers.

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Ergebnisse Tour of Britain:

6. Etappe:

1. Simon Clarke (SouthAustralia)
2. Matthew Goss (CSC)
3. Dominik Klemme (3C Gruppe)
...
5. Tobias Erler (3C Gruppe)

Gesamtendstand:

1. Tobias Erler (3C Gruppe)
2. William Ford (SouthAustralia) +2`29
3. Sergej Klimov (Tinkoff) +3`06
4. Shaun Higgerson (South Australia) +3`48
5. Tom Duggan (Recycling co.uk) +3`54
...
15. Sergej Fuchs (3C Gruppe) +5`28

Sprintwertung:

1. Sergej Klimov (Tinkoff) 85
2. Matthew Goss (CSC) 84
3. Dominik Klemme (3C Gruppe) 65
4. Tobias Erler (3C Gruppe) 45


Bergwertung:

1. Tobias Erler (3C Gruppe) 38
2. Fredrik Johansson (Plowman) 30
3. James Perry (Barloworld) 20
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el Imbatible - Belmonte
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Beitrag: # 6759821Beitrag el Imbatible - Belmonte
21.3.2009 - 0:49

coole Sache.macht Spaß zu lesen :)

aber mich würde mal interesseiren mit welcher DB du spielst bzw mit welcher Ausgabe des Radsportmanagers?
also,wenn ich mich nicht täusche,dann hast du am Anfang erwähnt mit dem 2006er zu spielen...aber da gab es doch noch lange nicht Fahrer wie z.B. Theo Bos, oder?
Caisse D`Epargne:
Valverde;Pereiro;Sanchez;
Rodriguez;Rojas;Gutierrez
und viele weitere

-> dieses team regiert das Feld

Fus87
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Re: Team 3C-Gruppe Lamonta - Auf dem Weg zur Talentschmiede

Beitrag: # 6759833Beitrag Fus87
21.3.2009 - 8:53

udo_bölts hat geschrieben:Ich spiele mit dem Radsport Manager 2006 und der Giant Unlimited 2007 von PlakkerNL.
Steht gleich im ersten Post.

udo_bölts
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Beitrag: # 6760024Beitrag udo_bölts
22.3.2009 - 22:42

@ el Imbatible - Belmonte: Danke für das Lob. Ich hoffe, Fus87 konnte deine Frage beantworten :-)

16. September 2007
3C Gruppe aktuell – Rund um die Nürnberger Altstadt (Kat. 1.1)

Fast so gut wie in Großbritannien

Rheda-Wiedenbrück (udb.) – Nach dem erfolgreichen Auftritt in Großbritannien wollte die 3C Gruppe auf deutschem Boden beim Rennen Rund um die Nürnberger Altstadt nachziehen. Dies gelang zumindest teilweise.

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Lange Zeit war des Eintagesrennen in Nürnberg, zu dem die 3C Gruppe mit Elnathan Heizmann, René Obst, Sebastian Pristl, Felix Schäfermeier, Matthias Friedemann, Sören Hofmann, Erik Hoffman und Thomas Wagner antrat, jedoch ein echter Langweiler. Nach wenigen Kilometern konnte sich Marc Weisshaupt (Elk-Haus) vom Feld absetzen – er bekam jedoch keine Verstärkung. Somit mühte sich der Deutsche im Trikot des österreichischen Zweitdivisionärs auf der 156 Kilometer langen Strecke insgesamt 130 Kilometer als Solist an der Spitze – und das ohne Erfolgsaussichten. Das Peloton um die 3C Gruppe hielt den Abstand konstant auf drei Minuten und stellte den bemitleidenswerten Flüchtling 15 Kilometer vor dem Ziel.

Im Sprintfinale sollte dann die Karte René Obst gespielt werden. Dieser wurde von Matthias Friedemann hervorragend in Position gefahren und schloss das Rennen auf einem sehr guten vierten Platz ab. Am Ende waren nur Eric Baumann (T-Mobile), Matthias Hahn (Thüringer Energie) und Steffen Radochla (Wiesenhof) schneller. Das gute Abschneiden der 3C Gruppe komplettierte Friedemann auf dem elften Platz. „Auch ohne Podiumsplatz kann ich mit dem Auftreten meiner Mannschaft zufrieden sein. Das hat im Finale sehr gut ausgesehen und René hat gezeigt, dass er mit den ganz schnellen Leuten mithalten kann“, so der Sportliche Leiter Peter Rohracker.

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In drei Tagen steht für die 3C Gruppe mit der 3-Länder-Tour das letzte große Mehretappenrennen der Saison auf dem Programm. Das Ziel: „Wir wollen noch mal einen Etappensieg holen“, so Teamchef Sievers. Dafür sollen Jerome Coppel, Lokalmatador Christian Werner, Sergej Fuchs, Tobias Erler, Paul Voß und Dominik Klemme sorgen.

Ergebnis Rund um die Nürnberger Altstadt

1. Eric Baumann (T-Mobile)
2. Matthias Hahn (Thüringer Energie)
3. Steffen Radochla (Wiesenhof)
4. René Obst (3C Gruppe)
11. Matthias Friedemann (3C Gruppe)
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udo_bölts
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Beitrag: # 6760387Beitrag udo_bölts
26.3.2009 - 23:18

19. September 2007
3C Gruppe aktuell – 1. Etappe 3-Länder-Tour

Voß-vor

Rheda-Wiedenbrück (udb.) – Die 3-Länder-Tour, der letzte Saisonhöhepunkt der 3C Gruppe, hätte fast nicht besser beginnen können. Bei der Auftaktetappe über 187 Kilometer von Erfurt nach Kassel konnte die Mannschaft von Holger Sievers zwischenzeitlich vom Etappensieg träumen. Dies machte jedoch ein Österreicher zu Nichte.

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Auf dem Eröffnungsteilstück, das vor allem im Finale mit zwei kurzen, aber giftigen Anstiegen Spannung versprach, wurde lange Zeit von einer sieben Fahrer starken Ausreißergruppe vertreten. Diese war namhaft besetzt. Neben Luke Roberts (CSC), Carlo Westphal (Gerolsteiner) und Cortinovis (Milram) war auch Paul Voß von der 3C Gruppe vorne vertreten. Das Septett konnte sich bis 70 Kilometer vor dem Ziel einen Vorsprung von sieben Minuten herausfahren. Im Feld machte vor allem T-Mobile Tempo, doch 20 Kilometer vor dem Ziel, als das Rennen in die entscheidende Phase ging, lagen noch immer zwei Minuten zwischen Feld und Spitze.

Im ersten von zwei Anstiegen, die bis zu 15 Prozent steil waren, zerfiel die Spitzengruppe auseinander. Neben dem Franzosen Freddy Bichot (Agritubel) konnte sich zur Freude von Teamchef Sievers auch Paul Voß ganz vorne mitfahren. „Paul fährt das ganze Jahr auf hohem Niveau und ist noch Ende September richtig gut drauf. Schön zu sehen“, so Sievers. Dieser musste jedoch mit anschauen, wie die Verfolger im letzten Anstieg, gut fünf Kilometer vor dem Ziel, immer näher an Voß und Bichot herankamen. Voß holte noch einmal alles aus sich heraus und schüttelte Bichot ab. Allerdings war der Bielefelder auf den letzten Metern in Richtung Ziel nicht allein. Aus dem Feld konnte sich im 15-Prozent-Anstieg der Österreicher Christian Pfannberger (Elk Haus) lösen und zu Voß aufschließen, so dass die Etappe im Zweiersprint entschieden wurde. Dort hatte der Österreicher Pfannberger die Nase vorn, Voß belegte einen starken zweiten Platz. „Das war wirklich große Klasse. Im Finale war es klar, dass er den kürzeren ziehen würde. Er ist schließlich den ganzen Tag vorne gewesen, während sich Pfannberger schön im Feld ausruhen konnte“, so Sievers. Die erste Verfolgergruppe erreichte das Ziel mit 28 Sekunden Rückstand.

In der Gesamtwertung liegt Voß sechs Sekunden hinter Pfannberger. Auch Jerome Coppel, der als sechster das Ziel erreichte, liegt mit 48 Sekunden auf Platz acht sehr gut platziert. „Das gibt uns für die nächsten Tage viele Möglichkeiten“, so Sievers.

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Ergebnisse 1. Etappe:

1. Christian Pfannberger (Elk Haus)
2. Paul Voß (3C Gruppe)
3. Marek Rutkiewicz (Action) +28
...
6. Jerome Coppel (3C Gruppe)

Gesamtwertung:

1. Christian Pfannberger (Elk Haus)
2. Paul Voß (3C Gruppe) +6sec
3. Marek Rutkiewicz (Action) +40sec
...
8. Jerome Coppel (3C Gruppe) +48sec
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udo_bölts
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Beitrag: # 6760773Beitrag udo_bölts
29.3.2009 - 23:21

21. September 2007
3C Gruppe aktuell – 2. + 3. Etappe Drei-Länder-Tour

Doppel-Coppel

Rheda-Wiedenbrück (udb.) – Auf den Etappen zwei und drei hat die 3C Gruppe bei der Drei-Länder-Tour groß aufgetrumpft und das nachgeholt, was man auf dem ersten Teilstück mit Paul Voß denkbar knapp verpasst hatte.

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Auf der zweiten Etappe von Kassel nach Bettenberg über 173 Kilometer stand zunächst ein echter Lokalmatador im Mittelpunkt. Der Hesse Christian Werner aus den Reihen der 3C Gruppe konnte sich gemeinsam mit dem Australier Scott Davis (T-Mobile) und dem Franzosen Cedric Coutouly (Agritubel) vom Feld absetzen und bis 40 Kilometer vor dem Ziel einen Vorsprung von sechs Minuten herausfahren. Dann fingen seine beiden Begleiter jedoch an zu schwächeln, so dass Werner seinen Ausritt alleine fortsetzen musste. Dies sah bis zum letzten Anstieg des Tages gut 15 Kilometer vor dem Ziel auch erfolgversprechend aus. Allerdings brach der 3C Gruppe Fahrer in diesem Anstieg ein und wurde sogar noch kurz vor der Bergwertung gestellt. Für Werner blieb jedoch der Trost, dass er souverän die Führung in der Bergwertung übernommen hatte.

Auf den letzten Metern des letzten Anstieges kam auch Bewegung ins Feld. So lancierte der Gesamtführende Christian Pfannberger (Elk Haus) einen Angriff und sprengte dadurch das Peloton. Sieben Fahrer konnten dem Österreicher folgen. Dazu gehörte auch der Franzose Jerome Coppel von der 3C Gruppe, der auf den letzten Drücker noch den Sprung nach vorne schaffte. Paul Voß hingegen musste seinem Ausreißversuch vom Vortag Tribut zollen und konnte das Tempo der Spitze nicht mitgehen. Er kam schließlich als Neunter mit 58 Sekunden Rückstand ins Ziel.

Den Tagessieg machte jedoch die acht Fahrer starke Spitzengruppe unter sich aus. Im Finale stellte dann Coppel seine Sprintfähigkeiten unter Beweis und ließ dabei die nicht gerade langsamen Steffen Wesemann (Wiesenhof) und Marco Velo (Milram) hinter sich. „Klasse Leistung von Jerome“, freute sich Teamchef Holger Sievers über den ersten Saisonsieg des Franzosen. „Somit haben wir unsere Ziele bei dieser Rundfahrt erreicht. Das stellt mich und den Sponsor zufrieden. Wir werden aber den Rennbetrieb nicht einstellen.“ Damit spielte Sievers auf die gute Ausgangslage in der Gesamtwertung an, denn Coppel konnte sich auf Platz Zwei verbessern und lag nur noch 28 Sekunden hinter Pfannberger.

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Diesen Vorsprung galt es auf der dritten Etappe, dem 25 Kilometer langen Einzelzeitfahren von Griesheim wettzumachen. Als erster Klassementfahrer der 3C Gruppe ging jedoch der Gesamtneunte Paul Voß auf die Strecke. Dieser hatte jedoch einen rabenschwarzen Tag mit zwei Defekten erwischt und verlor über sieben Minuten auf den Tagessieger. Deutlich besser machte es jedoch sein Teamkollege Jerome Coppel, der die Zwischenbestzeit von Sascha Damrow (Thüringer Energie) deutlich unterbot und auch im Ziel die schnellste Zeit hatte. Der zweite Gesamtplatz war verteidigt. Als Christian Pfannberger jedoch im Ziel ankam, war jedoch klar, dass es noch eine Stufe nach oben gehen würde. Der Österreicher, wahrlich kein Zeitfahrspezialst, verlor mehr als zwei Minuten auf Coppel und musste diesem das Gelbe Trikot überlassen. „Jerome hat uns den Doppel-Coppel gemacht“, scherzte Teamchef Sievers. „Der Junge zeigt hier, welch großes Potential in ihm steckt. Der Gesamtsieg liegt durchaus im Möglichen.“ Durch seinen zweiten Sieg übernahm Coppel auch die Führung in der Sprintwertung. Christian Werner führt die Bergwertung an.

Ergebnisse:

2. Etappe 3-Länder-Tour

1. Jerome Coppel (3C Gruppe)
2. Steffen Wesemann (Wiesenhof)
3. Marco Velo (Milram)
...
9. Paul Voß (3C Gruppe) +58

3. Etappe Zeitfahren:

1. Jerome Coppel (3C Gruppe)
2. Sascha Damrow (Thüringer Energie) +22
3. Christian Leben (Wiesenhof) +29
4. Marcel Kittel (Thüringer Energie) +30

Gesamtwertung:

1. Jerome Coppel (3C Gruppe)
2. Marco Velo (Milram) +1`11
3. William Ford (South Australia.com) +1`29
4. Andrej Grivko (Milram) +1`32
5. Christian Pfannberger (Elk Haus) +1`53

Sprintwertung:

1. Jerome Coppel (3C Gruppe) 60
2. Christian Pfannberger (Elk Haus) 39
3. Paul Voß (3C Gruppe) 29

Bergwertung:

1. Christian Werner (3C Gruppe) 40
2. Scott Davis (T-Mobile) 24
3. Cedric Coutouly (Agritubel) 20
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udo_bölts
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Beitrag: # 6761360Beitrag udo_bölts
4.4.2009 - 23:55

23. September 2007
3C Gruppe aktuell – 4. und 5. Etappe 3-Länder-Tour

Mehr Nervenkitzel als gewünscht

Rheda-Wiedenbrück (udb) – Mit einem souveränen Polster von 71 Sekunden ging Jerome Coppel von der 3C Gruppe auf die beiden relativ flachen Schlussetappen der 3-Länder-Tour. Der Weg zum möglichen Gesamtsieg war jedoch steiniger als erwartet.

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Auf der vierten Etappe von Griesheim nach Wiesbaden über 155 Kilometer standen noch einmal sieben Bergwertungen auf dem Programm. Deshalb setzte auch Christian Werner, Träger des Bergtrikots, alles daran in die Ausreißergruppe des Tages zu kommen. Was schließlich auch gelang. „Christian vorne dabei zu haben, war unser Ziel. Allerdings waren wir nicht wirklich damit zufrieden, dass mit ihm gleich 14 weitere Fahrer aus dem Feld herausfuhren“; so Teamchef Holger Sievers, der sich jedoch entschied, die große Ausreißergruppe ziehen zu lassen, da keine direkte Gefahr für das Gelbe Trikot von Coppel bestand. Der bestplatzierte Fahrer der Ausreißergruppe hatte einen Rückstand von sechs Minuten auf den Franzosen.

Dieser Vorsprung war 68 Kilometer vor dem Ziel überschritten. 6:30 Minuten hatte sich die 15 Fahrer starke Ausreißergruppe, in der Christian Werner fleißig Bergpunkte sammelte, an Vorsprung. Dadurch sah sich Sievers veranlasst, Paul Voß, Sergej Fuchs und Tobias Erler an die Spitze des Feldes zu beordern um die Verfolgungsjagd zu beginnen. Ein großer Erfolg stellte sich kurzfristig jedoch nicht ein. Bis 20 Kilometer vor dem Ziel lagen noch immer 5:30 zwischen Spitze und Feld. „Da wurde ich schon etwas nervös, da ja auch Bonussekunden im Ziel vergeben wurden“, gestand Sievers.

So musste die 3C Gruppe bis zum letzten Kilometer um die Gesamtführung von Coppel kämpfen – dieser ging sogar selbst mit durch die Führung. Im Ziel war die Mission geschafft. 4:11 Minuten hinter dem Tagessieger Matti Breschel (CSC) erreichte das Feld Wiesbaden. „Das war ein ganz schöner Kampf, der mich hat im Auto wirklich altern lassen“ so ein erleichterter Teamchef im Ziel.

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Die Schlussetappe der 3-Länder-Tour führte schließlich über 156 flache Kilometer von Mannheim nach Frankfurt. „Leder hat es den ganzen Tag geregnet, so dass Jerome sein Gelbes Trikot nicht wirklich präsentieren konnte“, so Sievers etwas traurig. Dennoch hatte der Teamchef in Frankfurt allen Grund zum Strahlen. Auf dem letzten Teilstück blieben die befürchteten Attacken der Konkurrenz aus, so dass es in Frankfurt zum Massensprint kam. Beim Doppelsieg von SouthAustralia.com durch Simon Clarke und Wesley Sulzberger konnte Tobias Erler mit Rang vier überzeugen. „Das war ein standesgemäßer Abschluss für uns“, so Sievers, der sich nicht nur über den Gesamtsieg von Coppel freuen durfte. Außerdem hatte man zwei Etappensiege sowie das Punktetrikot durch den Franzosen und außerdem das Bergtrikot durch Christian Werner im Gepäck für die Heimfahrt. „Mehr geht nicht“, stellte Sievers fest.

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Ergebnisse 3-Länder-Tour:

4. Etappe:

1. Matti Breschel (CSC)
2. Steffen Radochla (Wiesenhof)
3. Simon Clarke (South Australia.com)
...
6. Christian Werner (3C Gruppe)
...
Feld +4:11 Minuten

5. Etappe:

1. Simon Clarke (South Australia.com)
2. Wesley Sulzberger (South Australia.com)
3. Steffen Radochla (Wiesenhof)
4. Tobias Erler (3C Gruppe)

Gesamtendstand:

1. Jerome Coppel (3C Gruppe)
2. Marco Velo (Milram) +1:11min
3. William Ford (South Australia.com) +1`29
4. Andrej Grivko (Milram) +1`32
5. Christian Pfannberger (Elk Haus) +1`53

Sprintwertung:

1. Jerome Coppel (3C Gruppe) 66
2. Simon Clarke (South Australia.com) 49
3. Christian Pfannberger (Elk Haus) 39

Bergwertung:

1. Christian Werner (3C Gruppe) 56
2. Scott Davis (T-Mobile) 25
3. Cedric Coutouly (Agritubel) 23
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udo_bölts
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Beitrag: # 6761910Beitrag udo_bölts
9.4.2009 - 23:10

3. Oktober 2007
3C Gruppe aktuell – Sparkassen Münsterland Giro (Kat. 1.1)

Der Teamchef sagt Goodbye

Rheda-Wiedenbrück (udb.) – Der Sparkassen Münsterland-Giro wurde zum großen Abschiedsrennen. Das Eintagesrennen war nicht nur der letzte Wettbewerb der deutschen Straßensaison, sondern auch das letzte Karriere-Rennen von 3C Gruppe-Teamchef Holger Sievers. Dieser hatte sich zum Abschied noch einmal besondern viel vorgenommen.

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„Unsere Taktik für heute war klar. Wir wollten Holger einen Ausstand nach Maß bescheren und wollten deswegen alles auf ihn ausrichten“, beschrieb der Sportliche Leiter der 3C Gruppe, Peter Rohracker die Marschroute für das Rennen.

Unterstützt von René Obst, Tobias Erler, Sergej Fuchs, Elnathan Heizmann und Jerome Coppel ging Sievers auf die letzten 192 Kilometer seiner Laufbahn und sollte gleich von Beginn an im Mittelpunkt stehen. Sievers sprang in der Gruppenbildungsphase zu Beginn des Rennens immer wieder mit und hatte schließlich auch Erfolg. Gemeinsam mit vier weiteren Fahrern konnte sich der Routinier vom Feld absetzen und einen Maximalvorsprung von elf Minuten herausfahren.

Dann fiel den Sprinterteams im Feld um T-Mobile jedoch ein, dass man doch gerne seinen schnellen Männern zum Saisonausklang noch einen Sieg ermöglichen wollte. Dadurch ging der Rückstand zum Spitzenquintett schnell auf acht Minuten zurück. Danach war jedoch komischerweise die Luft raus und die Teams, die die Nachführarbeit geleistet hatten, nahmen wieder die Beine hoch.

So ging Sievers mit seinen vier Weggefährten mit über fünf Minuten Vorsprung auf die letzten 20 Kilometer. Da es offenbar keiner der fünf Fahrer auf einen Sprint der kleinen Gruppe ankommen lassen wollte, folgten Attacke auf Attacke. Auch Sievers probierte es mit zwei Antritten, kam aber nicht weg. Mehr Erfolg hatte Eddy Forner (Differdange), der sich zehn Kilometer vor dem Ziel absetzen konnte. „Da habe ich einen Moment zu lange gezögert. Dann war Forner weg“, gestand Sievers. So kam der Differdange-Fahrer als Solist ins Ziel und schnappte Sievers, der den Sprint der Verfolger gewann und den zweiten Platz belegte, das Abschiedsgeschenk in Form eines Sieges weg. „So ist der Sport. Ich bin froh, dass ich mich mit einem Podiumsplatz verabschieden kann. Ich begreife noch gar nicht, dass es jetzt fertig ist und ich nur noch die Rolle des Teamchefs einnehmen werde. Das wird noch ein paar Tage dauern“, so ein leicht gerührter Sievers nach dem Rennen.

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Ergebnis Sparkassen Münsterland Giro

1. Eddy Forner (Differdange)
2. Holger Sievers (3C Gruppe) +42
3. Rostislav Krotky (AC Sparta Prag)

Feld +1`58
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Rene75
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Beitrag: # 6761921Beitrag Rene75
10.4.2009 - 11:44

Wie müssen wir das jetzt verstehen? Der Teamchef sagt Goodbye, hört dein AAR damit auf oder wechselst du das Team?

Fus87
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Beitrag: # 6761924Beitrag Fus87
10.4.2009 - 11:52

udo_bölts hat geschrieben:Ich begreife noch gar nicht, dass es jetzt fertig ist und ich nur noch die Rolle des Teamchefs einnehmen werde.
Ich verstehe das so, dass Holger Sievers als aktiver Fahrer aufhört. Als Teamchef bleibt er aber!

sciby
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Beitrag: # 6761926Beitrag sciby
10.4.2009 - 12:06

Genau.
Für mich der einzige lesenswerte AAR. Nicht dieses elendlange Herumgerede vor einem Rennen, sondern alles auf einen Punkt gebracht und dabei nie zu lang. Einfach wie man es noch aus den guten alten Zeiten der AARs kennt. Mach weiter so!
Ex-Profi Cédric Vasseur via Twitter: "Der Radsport wurde wieder einmal vor der ganzen Welt lächerlich gemacht...Bravo!!!"

udo_bölts
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Beitrag: # 6762061Beitrag udo_bölts
11.4.2009 - 22:43

@ all: Genau wie Sciby und Fus es aufgefasst haben, verhält es sich: Holger Sievers wird als aktiver Fahrer aufhören, aber weiter Teamchef sein. Bei welchem Team und in welcher Form, das werden die nächsten Wochen zeigen

7. Oktober 2007

3C Gruppe aktuell – Circuit Franco Belge (Kat. 2.1)

Nicht nur ein „e“ fehlte zum großen Coup

Rheda-Wiedenbrück (udb). In den vergangenen vier Tagen bestritt die 3C Gruppe Lamonta ihre letzte Rundfahrt der Saison. Beim Circuit Franco Belge (Kat. 2.1) merkte man jedoch, dass den Mannen von Teamchef Holger Sievers nach einer kraftraubenden Saison so langsam die Kräfte schwinden.

Neben dem nach langer Verletzungspause wieder einsatzfähigen Danilo Wyss traten Thomas Wagner, Sören Hofmann, Erik Hoffman, Matthias Friedemann, Felix Schäfermeier und Sebastian Pristl in Belgien an, um der 3C Gruppe zum Abschluss der Rundfahrten-Saison zumindest noch eine Top-Ten-Platzierung zu bescheren.

Auf den ersten drei Etappen, die allesamt über flaches Terrain führten, klappte dies nicht. „Bei Danilo fehlt es nach der Verletzungspause eben noch an allen Ecken. Aber er wollte in dieser Saison unbedingt noch Rennen fahren“, so Teamchef Sievers, dessen andere Sprinter sich allesamt schon im Urlaub befinden. In absoluter Topform gegen Ende des Radsportjahres präsentierte sich hingegen der US-Amerikaner Mike Friedman (Slipstream). Dieser ließ der Konkurrenz auf den ersten drei Etappen keine Chance und führte vor der Schussetappe die Gesamtwertung souverän an. „Im Auto traute ich jeden Tag meinen Ohren nicht, als über Funk durchgesagt wurde „Friedman siegt“. Ich dachte da nämlich immer an unseren Matthias Friedemann. Aber leider hatte er ein „e“ zu viel“, scherzte Sievers.

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Auf der Schlussetappe, die zu Beginn über hügeliges Terrain führte, verging aber vor allem Friedmann das Lachen, denn der US-Amerikaner war schon früh im Rennen abgehängt und büßte dadurch alle Chancen auf den Gesamtsieg ein. Diesen sicherte sich schließlich der Australier Matthew Goss (CSC), der auch die Schlussetappe für sich entscheiden konnte. Und auch die 3C Gruppe konnte am letzten Tag noch ihr gestecktes Ziel erreichen. Thomas Wagner fuhr als neunter über den Zielstrich und holte so das erhoffte Top-Ten-Ergebnis. Auch in der Gesamtwertung war Wagner auf Rang 15 mit 32 Sekunden Rückstand auf Goss bester Fahrer der 3C Gruppe.

„Die Jungs sind einfach platt, auch die ganz große Motivation ist dahin, aber wer will es ihnen nach der langen Saison verübeln“, so Teamchef Sievers, der anfügte: „Aber bald haben wir es ja geschafft.“ Damit spielte der Ex-Profi auf die letzten beiden Saisonrennen, Paris-Bourges (11. Oktober) und den Nationale Sluijtingprijs (16. Oktober) an. Dort werden Danilo Wyss, Jerome Coppel, Sören Hofmann, Erik Hoffman, Sebastian Pristl, Thomas Wagner, Matthias Friedemann und Elnathan Heizmann an den Start gehen.

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Ergebnisse Circuit Franco Belge:

1. Etappe:

1. Mike Friedman (Slipstream)
2. Elia Rigotto (Milram)
3. Sebastien Minard (Cofidis)
...
15. Thomas Wagner (3C Gruppe)

2. Etappe:

1. Mike Friedman (Slipstream)
2. Jeremy Hunt (Unibet)
3. James Vandlandschoot (Landbouwkrediet)
...
17. Thomas Wagner (3C Gruppe)

3. Etappe:

1. Mike Friedman (Slipstream)
2. Matthew Goss (CSC)
3. Oscar Gatto (Gerolsteiner)
...
17. Thomas Wagner (3C Gruppe)

4. Etappe:

1. Matthew Goss (CSC)
2. Sebastien Minard (Cofidis)
3. Jeremy Hunt (Unibet)
...
9. Thomas Wagner (3C Gruppe)

Gesamtendstand:

1. Matthew Goss (CSC)
2. Sebastien Minard (Cofidis) +12
3. Jeremy Hunt (Unibet) +12
4. Elia Rigotto (Milram) +20
...
15. Thomas Wagner (3C Gruppe) +32
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udo_bölts
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Beitrag: # 6762151Beitrag udo_bölts
12.4.2009 - 21:40

16. Oktober 2007
3C Gruppe aktuell – Paris – Bourges (Kat. 1.1) und Sluijtingprijs (Kat. 1.1)

Ende fast gut, alles gut

Rheda-Wiedenbrück (udb) – Die Radsportsaison 2007 ist für die 3C Gruppe Lamonta Geschichte. Auch wenn man bei den Eintagesrennen Paris-Bourges und Nationale Sluijtingpris keine Spitzenplatzierungen mehr herausfahren konnte, darf man mit insgesamt 29 Siegen auf die erfolgreichste Saison der Teamgeschichte zurückblicken.

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So war es leicht zu verschmerzen, dass beim französischen Eintagesrennen Paris-Bourges (Kat. 1.1) kein Fahrer der 3C Gruppe den Sprung auf das Podium schaffte. Beim Sieg von Sebastien Minard (Cofidis) konnte sich Erik Hoffmann allerdings mit Rang zehn im Sprint einer knapp 50 Fahrer starken Gruppe noch einmal in Szene setzen.

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Beim Nationale Sluijtingpris in Belgien hätten die Fahrer der 3C Gruppe dann beinahe noch den 30. Saisonerfolg herausgeholt. Elnathan Heizmann gehörte zur acht Fahrer starken Spitzengruppe, die sich schon nach wenigen Kilometern formiert hatte und sich einen Maximalvorsprung von zwölf Minuten herausfahren konnte. Noch zehn Kilometer vor dem Ziel lagen 80 Sekunden zwischen Spitze und Feld. Dort drückte auf den letzten Kilometern das Skil-Shimano-Team auf die Tube und reduzierte den Rückstand weiter. Elnathan Heizmann versuchte mit einer Attacke sieben Kilometer vor dem Ziel, noch dem heranjagenden Feld zu entkommen, doch auch er wurde auf der Zielgeraden als letzter verbliebener Ausreißer von den Sprintern geschnappt und durchgereicht. Während sich Heizmanns Arbeit nicht gelohnt hatte, sah dies bei Skil-Shimano ganz anders aus. Der Niederländer Kenny van Hummel gewann den Sprint und bedankte sich somit für die erfolgreiche Verfolgungsjagd seiner Teamkollegen. Als bester Fahrer der 3C Gruppe belegte Comebacker Danilo Wyss den 21. Rang.

„Schade, dass es heute nicht ganz zum Sieg gereicht hat. Nach einer solch eindrucksvollen Saison stecken wir das aber locker weg“, nahm es Teamchef Holger Sievers gelassen. „Jetzt habe ich von den Jungs aber erst mal die Schnauze voll. Nach diesem Jahr, in dem wir uns fast täglich auf der Pelle gesessen haben, möchte ich erst einmal keinen mehr sehen“, so Sievers.

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Ergebnisse:

Paris-Bourges (1.1)


1. Sebastien Minard (Cofidis)
2. Lloyd Mondory (Ag2r)
3. Julian Dean (Credit Agricole)
...
10. Erik Hoffmann (3C Gruppe)

Nationale Sluijtingprijs (1.1)

1. Kenny van Hummel (Skil-Shimano)
2. Erik Mohs (Milram CT)
3. Jeremy Hunt (Unibet)
...
21. Danilo Wyss (3C Gruppe)
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udo_bölts
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Beitrag: # 6762400Beitrag udo_bölts
14.4.2009 - 23:10

20. Oktober 2007

Holgers Gedankenwelt

Jetzt liegt sie also hinter uns, die Saison 2007. Und es war eine sensationell erfolgreiche Saison für mein Team. Die Jungs haben mit 29 Siegen und zahlreichen weiteren Top-Platzierungen alle Erwartungen übertroffen. Es hat einfach Spaß gemacht mit den Jungs zu arbeiten.

Klasse fand ich auch, dass sich die Siege auf mehreren Schultern verteilt haben und auch Jungs aus der zweiten Reihe Erfolge eingefahren haben. Da denke ich vor allem an Sören Hofmanns Sieg bei den Neuseen Classics (Kat. 1.1). Insgesamt haben sich die 29 Siege auf zwölf Schultern verteilt.

Aus diesen 29 Siegen habe ich mal meine fünf persönlichen Highlights rausgepickt, auch wenn natürlich alle Erfolge schön waren.

Platz 5: Das war Elnathan Heizmanns Erfolg auf der 5. Etappe der Tour de Langkawi. Dieser Sieg ist mir in Erinnerung geblieben, da es unser erster Saisonsieg war. Vor der Saison weiß man ja nie, wie sich ein Jahr entwickelt. Da ist ein früher erster Saisonsieg sehr hilfreich, um eine gute Saison zu absolvieren. Elnathans Triumph war also der Startschuss zu unserem Über-Jahr

Platz 4: Platz vier geht an unseren Doppel-Coppel +1. Er fuhr bei der 3-Länder-Tour unsere letzten drei Saisonsiege ein – zwei Etappensiege am Stück und den Gesamtsieg. Bei dieser Rundfahrt hat unser Franzose einfach gerockt – sowohl am Berg als auch im Zeitfahren. Es hat mich für ihn besonders gefreut, da er erst während der Saison zu uns gestoßen ist und lange gebraucht hat, um in Tritt zu bekommen. Diese drei Erfolge werden ihm für das Wintertraining das nötige Selbstvertrauen geben, um im kommenden Jahr einen Schritt nach vorne machen zu können.

Platz 3: Geht in meiner internen Rangliste an Danilo Wyss und seinen Triumph bei dem Eintagesrennen Nokere-Koerse. Zum einen hat mir die Art und Weise imponiert, wie sich Danilo kurz vor dem Ziel vom Feld abgesetzt hat und das heranstürmende Peloton auf der ansteigenden Zielgeraden auf Distanz gehalten hat. Zum anderen was das unser erster großer internationaler Sieg. Durch diesen Triumph wurde mein Team in ganz Belgien bekannt.

Platz 2: Wir haben bei den deutschen Rundfahrten mit den Gesamtsiegen bei der Rheinland-Pfalz Rundfahrt, der 3-Länder-Tour und der Regio-Tour richtig stark abgeschnitten. Das größte Highlight war aber der Gesamtsieg von Paul Voß bei der Bayern-Rundfahrt. Paul hat mich mit seiner Fahrweise beeindruckt, wie er als Solist erst ins Gelbe Trikot gefahren ist und sich dann im Zeitfahren, wahrlich nicht seine Paradedisziplin, erfolgreich gegen die namhafte Konkurrenz gewehrt hat. Außerdem war der Gesamtsieg bei der Bayern-Rundfahrt (Kat. 2HC) unser höchsteingestufter Rundfahrtsieg.

Platz 1: Dies dürfte klar sein. Domenic Klemmes Sieg auf der neunten Etappe der Deutschland-Tour wird einen festen Platz in der Teamgeschichte einnehmen. War es doch beim ersten ProTour-Start gleich der erste Sieg in der Rennserie. Unser Sprinter war ja auf mehreren Etappen bei den Massenankünften ganz nah dran. Am letzten Tag der Rundfahrt hat es schließlich mit einer offensiven Taktik geklappt. Der Sieg war allerdings Maßarbeit. Auf der ansteigenden Zielgerade kam das Feld ganz nah an Klemme heran, am Ende reichte ihm eine Radlänge um sich den Sieg zu sichern. Wenn ich daran denke, dann bekomme ich immer noch Gänsehaut.

Das waren meine absoluten Highlights des Jahres, doch da fällt mir ein, es gab noch einen 30. Sieg. Wir haben nämlich die UCI Continental-Tour gewonnen und zwar ganz souverän. Dabei haben wir die renommierten Teams Acqua e Sapone, Barloworld, Tinkoff und Wiesenhof hinter uns gelassen:

Endstand UCI Europe Tour:

1. Team 3C Gruppe Lamonta 2140 Punkte
2. Acqua e Sapone 1749 Punkte
3. Barloworld 1608 Punkte
4. Tinkoff 1502 Punkte
5. Wiesenhof 1370 Punkte


Trotz unseres Erfolges in der UCI Europe Wertung haben wir uns entschlossen, auch in der kommenden Saison eine Continental-Lizenz zu lösen. Wir wollen nach wie vor Basisarbeit betreiben und die jungen Fahrer langsam an höhere Aufgaben heranführen. Wir haben 17 Fahrer unter Vertrag genommen, die in den nächsten Tagen vorgestellt werden. Das Gesicht der Mannschaft hat sich verändert. Einige Fahrer haben nach der starken Saison den Sprung in die ProTour gewagt, aber ich denke, dass wir auch 2008 eine schlagkräftige Continental-Mannschaft haben werden, die an die Erfolge der abgelaufenen Saison anknüpfen kann.
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arkon
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Beitrag: # 6762421Beitrag arkon
15.4.2009 - 8:41

na dann: herzlichen glückwunsch und viel glück im neuen jahr! bin mal gespannt, ob das team auch ein bisschen stärker wird, wär ja doch ganz nett so das ein oder andere pro-tour-event mit zu nehmen ;)
wer keine ahnung hat - einfach mal die fresse halten

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Rene75
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Beitrag: # 6762475Beitrag Rene75
15.4.2009 - 15:31

Auch von mir Gratz Udo. Schöner AAR bis jetzt und bin schon gespannt wie es weitergeht.

udo_bölts
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Beitrag: # 6762534Beitrag udo_bölts
15.4.2009 - 22:21

24. Oktober 2007
3C Gruppe aktuell – Fahrervorstellung Teil 1

Zwei Altbekannte, ein neues Gesicht und ein Abgang

Rheda-Wiedenbrück (udb.) – In insgesamt sechs Teilen wird in den kommenden Tagen der Kader des Continental-Teams 3C Gruppe Lamonta vorgestellt. Der Kader für die Saison 2008 wird 17 Fahrer umfassen und vor allem aus Fahrern der Kategorie U23 bestehen. (Da viele Fahrer nicht sonderlich bekannt sind, füge ich in Klammern an, für welches Team sie 2009 im wahren Leben unterwegs sind)

Fahrer 1:

Mit ihm konnte sich die Teamleitung schon im Sommer über eine Vertragsverlängerung einigen. Er stand zwar in der abgelaufenen Saison zumeist im Schatten seiner Teamkollegen, aber mit einem dritten Platz beim dänischen Eintagesrennen Colliers-Classics (Kat. 1.1) zeigte der 23-Jährige, was in ihm steckt. In der kommenden Saison wird er noch mehr Verantwortung und bei mehr Rennen freie Fahrt bekommen. Seine Stärke liegt eindeutig bei den Rennen über Kopfsteinpflaster. Die Teamleitung um Holger Sievers freut sich, dass Matthias Friedemann (PSK Whirlpool) auch 2008 zum Team gehören wird.

Fahrer 2:

Der zweite Fahrer, der 2008 zum Team gehören wird, hat viel mit Matthias Friedemann gemeinsam. Auch er fuhr 2007 schon für das Team 3C Gruppe Lamonta, stand dort aber zumeist in der zweiten Reihe. Im Vergleich zu Friedemann ist er aber noch vier Jahre jünger. Die Stärke des 19-Jährigen liegt zudem am Berg. Seine beste Platzierung in der abgelaufenen Saison war ein achter Etappenplatz bei der niederländischen Rundfahrt Olympia-Tour (Kat. 2.2). Auch 2008 kann sich der Youngster in Ruhe entwickeln, vielleicht aber auch schon das ein oder andere Spitzenergebnis herausfahren. Die Verantwortlichen der 3C Gruppe sind sehr gespannt, wie sich Felix Schäfermeier (SC Wiedenbrück/Elite 2) in der kommenden Saison im Lamonta-Trikot entwickeln wird.

Fahrer 3:

Das Team verlassen hat hingegen Sebastian Pristl, der sich dem Zweitdivisionär Team Wiesenhof angeschlossen hat. "Sebastian hat die Chance bekommen, eine Klasse höher zu fahren. Ich persönlich hätte an seiner Stelle mit diesem Schritt noch ein Jahr gewartet, aber ich kann seine Entscheidung verstehen. Wer weiß schon, ob er noch einmal ein solches Angebot bekommt", kommentierte Teamchef Holger Sievers.

Zwei Jahre älter als Felix Schäfermeier ist der erste Neuzugang, der den Platz von Sebastian Pristl einnehmen wird. Der 21-Jährige kommt aus der Schweiz und wurde uns von seinem Landsmann Danilo Wyss empfohlen. Dass er ein großer werden kann, zeigte er in der abgelaufenen Saison mit seinem Sieg bei dem Schweizer Eintagesrennen Tour de Jura (Kat.1.2). Insgesamt konnte er im Jahr 2007 im Trikot des Schweizer Teams Hadimec 18 Top-Ten-Platzierungen herausfahren. Seine Stärke hat er an kurzen Steigungen. Wir hoffen, dass Tobias Eggli (Hadimec) in der kommenden Saison auch im Trikot der 3C Gruppe an seine Erfolge anknüpfen, und seine Erfolgsbilanz weiter ausbauen kann.
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udo_bölts
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Beitrag: # 6762663Beitrag udo_bölts
16.4.2009 - 20:26

29. Oktober 2007
3C Gruppe aktuell – Fahrervorstellung Teil 2

W und W bleiben – Verstärkung aus Österreich

Rheda-Wiedenbrück (udb.) – Nachdem bereits Matthias Friedemann und Felix Schäfermeier ihre Verträge verlängert haben und Tobias Eggli aus der Schweiz verpflichtet wurde, stehen die nächsten Fahrer für das Team 3C Gruppe Lamonta 2008 fest. Wiederum handelt es sich um zwei Vertragsverlängerungen sowie einen Neuzugang aus dem deutschsprachigen Ausland.

Fahrer 4: Seine Karriere stand schon vor dem Aus, doch bei der 3C Gruppe Lamonta startete er 2007 einen Neuanfang. Ein Schritt von der ProTour in den Continental-Zirkus, der sich gelohnt hat. Der 28-jährige Hesse überzeugte als zuverlässiger Helfer am Berg und verpasste selbst bei Rund um Köln nur knapp den ganz großen Coup. Kurz vor dem Ziel wurde er gestellt und musste sich mit Platz 13 zufrieden geben. Auch in der kommenden Saison wird er am Berg zu den stärksten Fahrern im Team zählen. „Wir sind froh, dass wir Christian Werner (Karriereende) im Team halten konnten. Er wird in der kommenden Saison zu den Oldies gehören. Wir erwarten, dass er sportlich voran geht und den jungen Fahrern mit Ratschlägen zur Seite steht“, sagte Teamchef Holger Sievers.

Fahrer 5: Ebenfalls seinen Vertrag um ein Jahr verlängert hat ein 23-jähriger Landsmann von Werner, der dazu noch mit dem gleichen Anfangsbuchstaben beginnt. Seine Stärke an kurzen, giftigen Anstiegen hat er in der abgelaufenen Saison regelmäßig unter Beweis stellen können. Sein persönliches Highlight war der Etappensieg bei der niederländischen Olympia Tour (Kat. 2.2). Ansonsten stellte sich der Spezialist für hügelige Eintagesrennen in den Dienst der Mannschaft und trug zur erfolgreichen Saison 2007 bei. „Thomas Wagner (Karriereende) wird 2008 eine führende Rolle in unserem Team bekommen. In der abgelaufenen Saison hat er mehrmals angedeutet, zu was er in der Lage ist. Jetzt erwarte ich noch einen weiteren Leistungssprung bei ihm“, so Teamchef Sievers.

Fahrer 6: Da der Teamchef Holger Sievers auf dem Rad in Rente gegangen ist, wurde ein weiterer Platz im Team frei. Dieser ging an einen 20-jährigen Österreicher, der fast halb so alt wie Sievers ist. „Da sieht man, wie sehr wir unser Team verjüngen“, scherzte der Teamchef. Der Neuzugang aus Österreich fuhr in der abgelaufenen Saison für das Team Elk Haus und überzeugte als Achter bei den Österreichischen Straßenmeisterschaften sowie Platz neun beim GP Industria und dem 17. Gesamtrang bei der 3-Länder-Tour. „Stefan Denifl (Elk Haus) ist das größte Talent im österreichischen Radsport. Er ist von unserem Projekt absolut überzeugt und hat deshalb kurzfristig auch den Rückschritt von ProContinental-Ebene zur Continental-Ebene in Kauf genommen. Bei uns hat er aber keinen Druck. Er ist jung und wird die nötige Zeit zur Entwicklung bekommen“, sagte Sievers.
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udo_bölts
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Beitrag: # 6762814Beitrag udo_bölts
17.4.2009 - 22:45

1. November 2007

3C Gruppe aktuell – Fahrervorstellung Teil 3

Frischblut pur

Rheda-Wiedenbrück (udb.) Nachdem bisher mit Felix Schäfermeier, Matthias Friedemann, Christian Werner und Thomas Wagner vier Fahrer eine Vertragsverlängerung bekommen haben sowie mit Tobias Eggli und Stefan Denifl zwei ausländische Fahrer verpflichtet wurden, werden in der dritten Vorstellungsrunde drei deutsche Neuzugänge vorgestellt-

Fahrer 7: Er ist die größte deutsche Cross-Hoffnung. Mit seinen gerade einmal 20 Jahren hat er in der U23 bei den Crossern schon zahlreiche Spitzenplatzierungen herausgefahren. Doch auch auf der Straße fühlt sich der Neuzugang von Heinz von Heiden wohl. Dies zeigte er unter anderem mit seinem Sieg beim Kriterium in Mönchengladbach sowie seinem 18. Gesamtrang bei der Tour de Berlin (Kat. 2.2). „Philipp Walsleben (Palmans Cras) wird sich auch bei uns vornehmlich auf die Crossrennen konzentrieren. Er wird aber auch die Gelegenheit bekommen, das ein oder andere Rennen auf der Straße zu bestreiten und sich damit für die Wintersaison in Form zu bringen. Durch Philipp ist uns für die kommende Saison eine mediale Präsens über das ganze Jahr gesichert“, sagte Teamchef Holger Sievers.

Fahrer 8: Eine Vollwertkraft für die Straßensaison soll hingegen der vierte Neuzugang sein. Er kommt wie der Schweizer Tobias Eggli vom Schweizer Team Hadimec, ist aber Deutscher. Der 24-Jährige hat seine Stärken vor allem an kurzen Bergen. Dies bewies er in der abgelaufenen Saison vor allem bei der schweren Rundfahrt GP Tell in de Schweiz. Auf einer Etappe verpasste er mit seinem dritten Rang nur knapp den Sieg, die Rundfahrt schloss er auf dem 15. Platz ab. „Florian Salzinger (Hadimec) ist zwar keiner der absoluten Jungspunde, aber dennoch sehe ich bei ihm noch ein gewisses Entwicklungspotential. Das wollen wir aus ihm rausholen“, so Teamchef Sievers, der mit Salzinger den Abgang von Erik Hoffmann kompensieren möchte. Den Mann aus Namibia zieht es nach Österreich zu Arbo Rösch Gourmetfein.

Fahrer 9: Der fünfte Neuzugang für die kommende Saison ist ein waschechter Sprinter, der aber auch bei Eintagesrennen vorne mitmischen kann. Mit seinen 20 Jahren ist das Ende seiner Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen. In der vergangenen Saison deutete er im Trikot des Milram Continental-Teams sein Potential mehrmals an. Die herausragenden Ergebnisse waren ein sechster Rang bei der Ronde van Overijsel (Kat. 1.2), Platz neun bei der Ronde van Drenthe (Kat. 1.1) und Platz elf beim Sluijtingprijs (Kat. 1.1). „Grischa Janorschke (Milram Continental), hat in der abgelaufenen Saison mit drei absoluten Topplatzierungen auf sich aufmerksam gemacht und unser Interesse geweckt. Dass er auch bei den schweren Klassikern was reißen könnte, hat sein 20. Platz bei der U23-Flandern-Rundfahrt gezeigt. Vornehmlich erhoffen wir uns aber gute Ergebnisse im Sprint“, so Teamchef Sievers, der mit der Verpflichtung von Janorschke auf den Abgang von René Obst (30) reagiert und das Team somit weiter verjüngte. „Wir hätten René gerne behalten. Da seine Frau aber aus Japan kommt und sie ihren Lebensschwerpunkt dort setzen wollen, hat er sich entschlossen, sich dem japanischen Team Miyata anzuschließen“, begründete Sievers.
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