Die Geburtsstunde eines neuen Teams

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

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Rene75
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Beitrag: # 6770869Beitrag Rene75
3.6.2009 - 7:17

10. Juli 2008

5. Etappe Tour de France


Eine Flachetappe mit Überraschung

Etappe Nummer Fünf ging von Cholet nach Chateauroux, insgesamt 232,4km die durchwegs Flach verliefen. Nach dem gestrigen Zeitfahren konnte man somit von einer Zwischenetappe ausgehen auf der nicht allzu viel passieren würde.

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Schon nach wenigen Kilometern setzte sich heute eine elfköpfige Fluchtgruppe ab, prominenteste Fahrer darin war der ehemalige deutsche Meister Fabian Wegmann vom Gerolsteiner Team. Die Gruppe harmonierte gut, der maximale Vorsprung betrug gegen Mitte der Etappe 9min. Ab diesem Zeitpunkt zog dann aber im Hauptfeld das Team des Gesamtführenden, Garmin, das Tempo an. Minute um Minute schmolz der Vorsprung der Gruppe, bis sie schließlich 30km vor dem Tagesziel eingeholt wurden. Nun übernahmen die Sprintermannschaften das Kommando und diese lieferten eine Überraschung für etliche Fahrer. Das Tempo wurde so hoch, dass das Hauptfeld in zwei Teile gerissen wurde. Vorne lagen nun um die 60 Fahrer, dahinter versuchten etliche Teams die Lücke wieder zu schließen.

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Links: Team Garmin führte das Hauptfeld zurück an die Fluchtgruppe.
Rechts: Die Sprintermannschaften bolzten solch ein Tempo das das große Hauptfeld auseinander fiel.



Rund 10km vor dem Ziel wurde klar, dass dies nicht mehr gelingen würde. Vorne machte sich Tom Boonen (Qst) daran seinen dritten Etappensieg zu schaffen, schärfste Rivalen dabei waren wohl Robbie Mc Ewen (Sil) und Thor Hushovd (FdJeux). Die Topsprinter lieferten sich einen engen Kampf, übersahen dabei aber einen Außenseiter völlig. Anthony Geslin (Bou), an sich auch kein schlechter Sprinter, überrumpelte alle Favoriten mit seinem Antritt an der 3km Marke. Die Topsprinter belagerten sich gegenseitig um einen Tick zu lange und konnten so in der Folge die Lücke zu Geslin nicht mehr zufahren. Dieser siegte mit knappem Vorsprung vor Mc Ewen und Hushovd. Dem Zweifachsieger Boonen blieb nur der undankbare vierte Platz.

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Er zeigte den absuluten Topsprintern heute sein Hinterrad, Anthony Geslin vom Bouygues Team.

Das größere Hauptfeld kam mit einer Verspätung von 1:25min im Ziel an, dadurch gab es auch im Gesamtklassement einen kleinen Umbruch. Hier führt nun der heutige Tagesvierzigsten Benoit Vaugrenard (FdJeux) durch seine gute Leistung beim gestrigen Zeitfahren. Die Favoriten verloren allesamt Boden, somit fiel der heutige Rückstand nicht mehr so sehr ins Gewicht.

Endstand 5. Etappe

1 Anthony Geslin Bouygues Télécom 5h37'34
2 Robbie McEwen Silence - Lotto s.t.
3 Thor Hushovd Française des Jeux s.t.
4 Tom Boonen Quick•Step s.t.
5 Jean-Patrick Nazon AG2R La Mondiale s.t.
6 Óscar Freire Rabobank s.t.
7 Mark Cavendish Team Columbia s.t.
8 Greg Van Avermaet Silence - Lotto s.t.
9 Heinrich Haussler Gerolsteiner s.t.
10 Erik Zabel Team Milram s.t.
102 David Zabriskie Team Garmin - Chipotle powered by H30 + 1'25



Gesamtwertung nach der 5. Etappe

1 Benoit Vaugrenard Française des Jeux 19h21'35
2 Thor Hushovd Française des Jeux + 34
3 Marco Pinotti Team Columbia + 36
4 Leif Hoste Silence - Lotto + 49
5 Niki Terpstra Team Milram + 57
6 David Zabriskie Team Garmin - Chipotle powered by H30 + 1'03
7 Cadel Evans Silence - Lotto + 1'04
8 Vladimir Gusev Astana Cycling Team + 1'08
9 Denis Menchov Rabobank + 1'19
10 Christophe Moreau Agritubel + 1'20


Sprintwertung

1 Tom Boonen Quick•Step 118
2 Erik Zabel Team Milram 85
3 Leonardo Duque Cofidis, Le Crédit par Téléphone 80
4 Thor Hushovd Française des Jeux 77
5 Óscar Freire Rabobank 69


Bergwertung

1 Yannick Talabardon Nestle Pro Racing Team 13
2 Karsten Kroon Team CSC Saxo Bank 6
3 Rubens Bertogliati Scott-American Beef 5
4 Nick Nuyens Cofidis, Le Crédit par Téléphone 3
5 Kilian Patour Team Garmin - Chipotle powered by H30 3

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Rene75
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Beitrag: # 6770973Beitrag Rene75
4.6.2009 - 0:30

11. Juli 2008

6.Etappe Tour de France


Erste Bergankunft in diesem Jahr

Einige werden sich heute früh gedacht haben, endlich geht es in die Berge. Am heutigen Sonntag stand die erste Bergankunft der diesjährigen Tour an. Es ging von Aigurande rauf nach Super-Besse. Insgesamt 195,9km, drei Sprintwertungen und vier Bergwertungen waren zurückzulegen. Nach der Etappe heute würde das Gesamtklassement erstmals Aufschlüsse zulassen, da waren sich die Experten einig.

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Die Favoriten sparten ihre Kräfte für die Bergankunft und so nützten einige Ausreißer die Etappe, um sich die Zwischenwertungen untereinander aufzuteilen. In der vier Manngruppe, die sie ab Rennkilometer 20 bildete, war auch keiner darin der aufs Gesamtklassement fuhr und so ließ man sie gewähren. Spannung kam erst auf als sich 80km vorm Ziel eine weitere Gruppe davonmachte. In dieser war nämlich der Rabobankfahrer Laurens Ten Dam. Dieser lag in der Gesamtwertung nicht allzu schlecht, außerdem könnte er später seinen Kapitän Denis Menchov unterstützen. Zwei Gründe zuviel um den jungen Niederländer fahren zu lassen und somit zog das Hauptfeld das Tempo an. Am letzten Anstieg vor der Bergankunft, dem Col de la Croix Morand, war dann nicht nur die Gruppe um Den Tam gestellt, nein auch die erste Fluchtgruppe des Tages wurde eingeholt. Ab diesem Zeitpunkt übernahmen erwartungsgemäß die Teamkapitäne das Heft. Gleich als einer der ersten setzte der Spanier Carlos Sastre (Csc) eine Attacke in den Berg, hierbei versuchte Yannick Talabardon (Npr) mitzugehen um noch ein paar Bergpunkte zu ergattern, vergebens.

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Er startete den Großangriff der Favoriten, Carlos Sastre.

Wenig später zogen etliche andere Fahrer nach, darunter so Kaliber wie Alberto Contador (Ast), Cadel Evans (Sil) oder auch Danilo Di Luca (Lpr). Wer nun nicht mehr mitkonnte, der könnte wohl heute schon die Tour verlieren. An der Bergwertung waren dann elf Mann vorne, dahinter versuchten Teams, die ihre Kapitäne nicht vorne hatten, Tempo zu machen. Auch das Team von Nestle trat hierbei erstmals groß in Erscheinung, Remy Di Gregorio, Richard Virenque und Thomas Voeckler waren stets in vorderst Front zu sehen um Tempo für ihren Kapitän Maxime Monfort zu machen. Als die Spitzengruppe den Schlußanstieg erreichte, lag ihr Vorsprung bei rund 40sec vor dem Feld. Kaum waren sie in dem Schlussanstieg drinnen, folgte eine Attacke von Contador. Leichtfüßig wie schon bei der Tour de Suisse setzte er sich Meter für Meter von seinen Fluchtgefährten ab, war dies bereits der Etappensieg für den Spanier? In der Verfolgergruppe setzten Monfort nun alles auf eine Karte, er wies Virenque an einen Angriff zu fahren und setzte eine Konterattacke. Keiner konnte ihm folgen und so versuchte er mit letzter Kraft den Anschluss zur Spitzengruppe herzustellen, er würde es nicht ganz schaffen. An der Spitze nun die Tagesentscheidung, Evans setzte Contador nach, holte ihn ein und machte sich kurze Zeit später mit einer Attacke auf und davon. Contador versuchte diese zu kontern, aber die Spritzigkeit fehlte.

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Links: Starke Aktion von Nestle, Virenque zieht die Attacke für Monfort an.
Rechts: Die Vorentscheidung am heutigen Tage, Evans hängt Contador ab.


Der letzte Kilometer wurde von Evans noch Solo erreicht, aber noch hatte er seine letzten Verfolger nicht abschütteln können. Vier Mann stark war diese Gruppe noch, Oscar Pereiro (Gce), Bernhard Kohl (Gst), Carlos Barredo (Qst) und der Überraschungsmann schlechthin, Laurent Lefevre (Bou). Und tatsächlich kamen sie Evans immer näher und näher, hatte dieser zuviel Kraft im Zweikampf mit Contador verbraucht? Nein, mit letzter Anstrengung siegte er an der Bergankunft Super-Besse, vor dem Zeitgleichen Kohl und Pereiro. Contador belegte Etappenplatz Sechs mit 40sec Rückstand, aber auch schon in der Schweiz hatte er am Anfang so seine Probleme, noch besaß er alle Chancen. Monfort erreichte den guten zwölften Platz, schlechter erging es heute da schon Andreas Klöden (Ast), Levi Leipheimer (Ast), Michael Rogers (Clb) und Yaroslav Popovych (Sil), die allesamt bereits fast 2min auf Evans verloren.

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Überglücklich sich ins Ziel gerettet zu haben, Etappensieg und Gelbes Trikot für Cadel Evans.

In der Gesamtwertung setzte sich nun Cadel Evans an die Spitze, er liegt 30sec vor dem sensationellen Laurent Lefevre, Dritter nun mit 54sec Rückstand Benoit Vaugrenard, der noch von seinem Vorsprung der gestrigen Etappe zerren konnte. In der Bergwertung muss Yannick Talabardon sein Bergtrikot nun zum ersten Mal ausziehen, dort führt nun Alberto Contador.

Endstand der 6. Etappe

1 Cadel Evans Silence - Lotto 4h52'05
2 Bernhard Kohl Gerolsteiner s.t.
3 Óscar Pereiro Caisse d'Epargne s.t.
4 Carlos Barredo Quick•Step s.t.
5 Laurent Lefèvre Bouygues Télécom s.t.
6 Alberto Contador Astana Cycling Team + 40
7 David Moncoutié Cofidis, Le Crédit par Téléphone s.t.
8 Danilo Di Luca LPR Brakes - Ballan s.t.
9 Carlos Sastre Team CSC Saxo Bank s.t.
10 Denis Menchov Rabobank s.t.
92 Benoit Vaugrenard Française des Jeux + 1'58


Gesamtwertung nach der 6. Etappe

1 Cadel Evans Silence - Lotto 24h14'44
2 Laurent Lefèvre Bouygues Télécom + 30
3 Benoit Vaugrenard Française des Jeux + 54
4 Denis Menchov Rabobank + 55
5 Óscar Pereiro Caisse d'Epargne + 1'01
6 Alberto Contador Astana Cycling Team + 1'02
7 Thor Hushovd Française des Jeux + 1'28
8 Marco Pinotti Team Columbia + 1'30
9 Samuel Sánchez Euskaltel - Euskadi + 1'47
10 David Zabriskie Team Garmin - Chipotle powered by H30 + 1'57


Sprintwertung

1 Tom Boonen Quick•Step 118
2 Erik Zabel Team Milram 85
3 Leonardo Duque Cofidis, Le Crédit par Téléphone 80
4 Thor Hushovd Française des Jeux 77
5 Óscar Freire Rabobank 69


Bergwertung

1 Alberto Contador Astana Cycling Team 23
2 Óscar Pereiro Caisse d'Epargne 23
3 Cadel Evans Silence - Lotto 20
4 Bernhard Kohl Gerolsteiner 18
5 Yannick Talabardon Nestle Pro Racing Team 16

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Rene75
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Beitrag: # 6771039Beitrag Rene75
5.6.2009 - 8:01

Ich habe länger darüber nachgedacht, aber ich werde ab diesem Beitrag wieder die Fahrer, die ich im Spiel selber spiele, blau hervorheben. Falls später Eric ein neues Team haben sollte, dann werde ich selbstverständlich diese Fahrer dann hervorheben. Viel Spaß

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12. Juli 2008

7. Etappe Tour de France


Ein Sieg für die Jugend

Nach der Bergetappe von gestern, ging es heute für die Fahrer recht hügelig weiter. Startort war Brioude, danach ging es über 2 kleinere Berge nach Aurillac. Zwei Sprintwertungen lagen ebenfalls auf den 158km, wegen der kürze der Etappe, wurde ein offenes Rennen erwartet.

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Erstaunlicher Weise hielt das Peloton heute sehr lange Still, zwar gab es immer wieder kurze Angriffe, aber insgesamt zuwenig dahinter um weg zu kommen. Dazu hielt das Team Silence – Lotto, vom Gesamtführenden Cadel Evans, das Tempo hoch. So wollte er wohl verhindern, das die Hügelfahrer im Gesamtklassement weiter Boden gut machen konnten. Immerhin lagen mit Laurent Lefèvre (Bou) und Benoit Vaugrenard (FdJeux) zwei in den vordersten Rängen. Erst am Anstieg zum ersten Berg, nach rund 80km, gab es ernsthafte Angriffe aus dem Feld. Zuerst probierte es der Deutsche Linus Gerdemann von Columbia, später folgten Sandy Casar (FdJeux) und Matteo Bono (Lam). An der ersten Bergwertung setzten sich dann dadurch einige Fahrer ab, aber schon am Anstieg zur zweiten Wertung wurden diese wieder vom Hauptfeld eingeholt. Normaler Weise spaltet sich ein Feld ja am Anstieg, doch heute kam alles ein bißchen anders. Auf der langen Abfahrt ins Ziel nach Aurillac, attackierten immer wieder Fahrer und nicht nur Außenseiter. Als einer der ersten versuchte dies der Gesamtführende Evans, welche Taktik verfolgte er hiermit?

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Links: Linus Gerdemann versuchte es heute mit einem Angriff, leider vergebens.
Rechts: Auf der Abfahrt setzte der "Gelbe" zu einer Attacke, eine ungewöhnliche Methode zum Zeit zu gewinnen.


Einzig schaffte er es damit das seine Widersacher um den Gesamtsieg kurz überrascht wirkten und er somit vom Feld wegkam. Kurze Zeit später aber hatten sich diese wieder gefangen und setzten ihm nach, dabei profitierten sie von einigen sehr guten Abfahrern. Samuel Sanchez (Eus), Thomas Voeckler (Nrt) und auch Carlos Barredo (Qst) führten einige Fahrer wieder an den Ausreißer ran. Als es dann etwas ins flachere Terrain überging, merkte Evans das er zuviel Kraft in der Abfahrt verbraucht hatte und er versuchte nun vehement Anschluß an die Führungsgruppe zu halten. In dieser setzten sich weitere Fahrer ein wenig ab, darunter mit Oscar Pereiro (Gce), Denis Menchov (Rab), Samuel Sanchez und Maxime Monfort (Nrt) Leute fürs Gesamtklassement. Die Entscheidung fiel auf den letzten beiden Kilometern. Monfort setzte sich mit einem energischen Antritt von seinen Verfolger ab und siegte Solo in Aurillac. Platz Zwei holte sich im Sprint der kleinen Gruppe, Peireiro knapp vor Sandy Casar, aber mit 11sec Rückstand auf den Tagessieger. Thomas Lövkvist (Clb) führte als 16. das Hauptfeld mit 1:05min an, in diesem waren auch so prominente Namen wie der des Gesamtführenden Evans oder Contadors.

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Links: Menchov setzt im Finish den Ausreißern nach und läßt Evans und Contador zurück.
Rechts: Erster Etappensieg bei der Tour für das neue französische Pro Tour Team Nestle, Maxime Monfort sorgte dafür!


Durch diesen Rückstand verspielte Evans wieder die Gesamtführung, Laurent Lefevre (Bou) lag in dieser nun 24sec vor dem Australier. Dahinter blieben die Abstände weiter knapp, Platz drei mit +25sec Menchov, Platz vier +31sec Peireiro und auf der Fünf +1:17 Samuel Sanchez. Der Etappensieger aus Belgien, Maxime Monfort, kam erstmals unter die Top Ten.

Endstand 7. Etappe

1 Maxime Monfort Nestle Pro Racing Team 3h48'41
2 Óscar Pereiro Caisse d'Epargne + 11
3 Sandy Casar Française des Jeux s.t.
4 Carlos Barredo Quick•Step s.t.
5 Tadej Valjavec AG2R La Mondiale s.t.
6 David Moncoutié Cofidis, Le Crédit par Téléphone s.t.
7 Danilo Di Luca LPR Brakes - Ballan s.t.
8 Nicolas Vogondy Agritubel s.t.
9 Samuel Sánchez Euskaltel - Euskadi s.t.
10 Jelle Vanendert Française des Jeux s.t.
73 Cadel Evans Silence - Lotto + 1'05


Gesamtwertung nach der 7. Etappe

1 Laurent Lefèvre Bouygues Télécom 28h04'06
2 Cadel Evans Silence - Lotto + 24
3 Denis Menchov Rabobank + 25
4 Óscar Pereiro Caisse d'Epargne + 31
5 Samuel Sánchez Euskaltel - Euskadi + 1'17
6 Benoit Vaugrenard Française des Jeux + 1'18
7 Maxime Monfort Nestle Pro Racing Team + 1'24
8 Alberto Contador Astana Cycling Team + 1'26
9 Carlos Barredo Quick•Step + 1'37
10 Bernhard Kohl Gerolsteiner + 1'40


Sprintwertung


1 Tom Boonen Quick•Step 118
2 Erik Zabel Team Milram 85
3 Leonardo Duque Cofidis, Le Crédit par Téléphone 80
4 Thor Hushovd Française des Jeux 77
5 Óscar Freire Rabobank 75


Bergwertung

1 Alberto Contador Astana Cycling Team 23
2 Óscar Pereiro Caisse d'Epargne 23
3 Cadel Evans Silence - Lotto 20
4 Bernhard Kohl Gerolsteiner 18
5 Yannick Talabardon Nestle Pro Racing Team 17

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Jimbooo
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Beitrag: # 6771115Beitrag Jimbooo
5.6.2009 - 20:13

super die tour berichterstattung bis jetzt
tippe bei maxime auf ne top ten platzierung mit glück und auf das bergtrikot für richard^^
denke menschov wird das ding reißen und contador und evans streiten sich um 2 und 3

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Rene75
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Beitrag: # 6771292Beitrag Rene75
7.6.2009 - 20:50

13. Juli 2008

8.Etappe Tour de France


Ruhe kehrt im Peloton ein

Nach den anstrengenden letzten Tagen war das Peloton erfreut mal eine ruhige Etappe vor sich zu haben. Die Favoriten konnten Energie aufladen und überließen das Feld den Wasserträgern. Die 172,9km von Figeac nach Toulouse stellten auch keine großen Schwierigkeiten dar, es gab heute je drei Bergwertungen und Sprintwertungen. Durch die kleinen Bergwertungen aber war ein Fahrer besonders Angriffslustig, Yannick Talabardon (Nrt) wollte sich so sein Bergtrikot von Alberto Contador zurückholen.

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Gesagt getan, bereits in der ersten Gruppe heute war Talabardon vertreten, mit ihm noch weitere vier Fahrer. Da keiner im Gesamtklassement gefährlich für die Favoriten war und Contador das Bergtrikot nicht mit biegen und brechen verteidigen wollte, kam die Gruppe rasch weg. Diesen Umstand machte sich Talabardon zu nutze und gewann heute alle drei Bergwertungen, somit würde er morgen wieder das Bergtrikot überstreifen dürfen. Die Sprintwertungen ließ er dafür seinen Fluchtgefährten. Das die Gruppe schlussendlich nicht alleine in Toulouse ankam, lag an den Sprintermannschaften. Diese zogen auf den letzten 80km das Tempo an und holten diese kleine Gruppe somit knapp vor der 10km Marke ein. Wer nun mit einem Sieger Tom Boonen (Qst), Robbie McEwen (Sil) oder Thor Hushovd (FdJeux) rechnete, wurde sehr überrascht am Ende der Etappe. Zwar mischten alle großen Sprinter ganz vorne mit, doch zu einem Sieg sollte es heute nicht ganz reichen. Wie schon auf der fünften Etappe so wurden sie auch dieses Mal überrumpelt. Die Hügelspezialisten im Feld nutzen den kleinen Schnapper vorm Ziel für einen Angriff und sie kamen damit durch. So siegte sensationell der ehemalige Deutsche Meister Fabian Wegmann (Gst) vor Phillippe Gilbert (FdJeux) und Anthony Geslin (Bou). Als bester der schwer geschlagenen reinen Sprinter kam Boonen auf den sechsten Etappenplatz.

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Links: Yannick Talabardon bei seinem Angriff fürs Bergtrikot.
Rechts: Fabian Wegmann setzte sich überraschend im Zielsprint in Toulouse durch.


Die größten Verlierer heute waren Fabian Cancellara (Csc) und Andriy Grivko (Mrm), Beide verloren durch einen Sturz knapp vor dem Ziel wertvolle Zeit und fielen somit im Gesamtklassement weit zurück. In diesem blieb vorne alles beim alten, Laurent Lefevre (Bou) vor Cadel Evans (Sil) und Denis Menchov (Rab).

Ergebnis 8. Etappe

1 Fabian Wegmann Gerolsteiner 4h13'38
2 Philippe Gilbert Française des Jeux s.t.
3 Anthony Geslin Bouygues Télécom s.t.
4 Nicolas Jalabert Agritubel s.t.
5 Alexandre Usov AG2R La Mondiale s.t.
6 Tom Boonen Quick•Step s.t.
7 Patrice Halgand Nestle Pro Racing Team s.t.
8 Juan Antonio Flecha Rabobank s.t.
9 Stijn Devolder Quick•Step s.t.
10 Erik Zabel Team Milram s.t.
17 Laurent Lefèvre Bouygues Télécom s.t.


Gesamtwertung nach der 8. Etappe

1 Laurent Lefèvre Bouygues Télécom 32h17'44
2 Cadel Evans Silence - Lotto + 24
3 Denis Menchov Rabobank + 25
4 Óscar Pereiro Caisse d'Epargne + 31
5 Samuel Sánchez Euskaltel - Euskadi + 1'17
6 Benoit Vaugrenard Française des Jeux + 1'18
7 Maxime Monfort Nestle Pro Racing Team + 1'24
8 Alberto Contador Astana Cycling Team + 1'26
9 Carlos Barredo Quick•Step + 1'37
10 Bernhard Kohl Gerolsteiner + 1'40


Sprintwertung

1 Tom Boonen Quick•Step 140
2 Erik Zabel Team Milram 101
3 Thor Hushovd Française des Jeux 88
4 Anthony Geslin Bouygues Télécom 87
5 Leonardo Duque Cofidis, Le Crédit par Téléphone 80


Bergwertung

1 Yannick Talabardon Nestle Pro Racing Team 28
2 Alberto Contador Astana Cycling Team 23
3 Óscar Pereiro Caisse d'Epargne 23
4 Cadel Evans Silence - Lotto 20
5 Bernhard Kohl Gerolsteiner 18

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Beitrag: # 6771301Beitrag Österreicher
7.6.2009 - 21:15

Sag mal, wie kommt es, das Geslin so stark fährt. Ist ja nicht gerade ein Top-Sprinter, mischt aber immer wieder mal vorne mit. Welche Werte hat er bei Hügel, Sprint und Beschleunigung. Nicht das es mich stört, nein ich finde Geslin sogar sehr sympatisch.

Danke,
dein Landsmann ;)
DanyHilarious
Bananen Sind Kalt. Echt?!.

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Rene75
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Beitrag: # 6771306Beitrag Rene75
7.6.2009 - 21:37

Werd morgen mal darauf achten im Spiel :D

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Beitrag: # 6771796Beitrag Rene75
11.6.2009 - 23:46

19. Juli 2008

Die Zweite Tourwoche, 9. – 14. Etappe


Der Gesamtwertungsfavorit kristallisiert sich raus

Von der zweiten Tourwoche bekam Eric fast nichts mit, er genoß die Ruhe nach seinem Rücktritt, aber es mischte sich auch ein Gefühl der Leere ein. Zwar war er erst seit kurzem im Radsportgeschäft, aber er würde gerne wieder zurückkehren. Ob neuerlich als Teammanager war ihm egal, auch der Job als sportlicher Leiter würde ihn interessieren. Das er schon bald ein gutes Angebot bekommen würde, das konnte Eric zu diesem Zeitpunkt nicht wissen. Fürs erste Freude er sich auf den morgigen Montag, Eva würde ihn neuerlich besuchen kommen. Da er an diesem Sonntag nicht einschlafen konnte, zappte er durchs TV-Programm und blieb am Sportkanal hängen. Nach der Werbung würde hier eine Zusammenfassung der zweiten Tourwoche gesendet und diese wollte Eric sich nicht entgehen lassen. Noch schnell einen Snack holen und dann ging’s auch schon los.

„Guten Abend meine Damen und Herren, hier sprich Luigi Di Bassi und mit mir wird sie unser Radsportexperte Gianni Bugno durch die Sendung führen. Gianni was sagst du zur zweiten Woche im Allgemeinen, ohne natürlich zuviel zu verraten.“
„Hallo auch von mir. Nun ich muß ehrlich zugeben das mich hier jemand sehr überrascht hat, solch eine Leistung hätte ich ihm persönlich nicht zugetraut. Aber man muß auch ehrlich sagen, das im Moment noch mehrere Fahrer Siegchancen in Paris haben, wenngleich es für einige bereits jetzt schon sehr schwer werden wird.“
„Ok Gianni, dann sehen wir uns mal die Etappen neun bis vierzehn genauer an. Beginnen wir schön der Reihe nach, zuerst als die neunte.“


9.Etappe

„Luigi diese Etappe ging von Toulouse über 222,9km nach Bagneres de Bigorres. Am Beginn erwarteten die Fahrer zwei Sprintwertungen, später drei Bergwertungen. Dabei mit dem letzten Berg, dem Col d´Aspin, einen absoluten Klassiker im Programm. Leider gab’s hier in diesem Jahr keine Bergankunft, die Fahrer hatten dann noch rund 15km Abfahrt ins Ziel vor sich. Das nahm der Etappe sicher einiges an Attraktivität.“

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„Trotzdem gab es an diesem Tage einen Wechsel an der Spitze Gianni.“
„Wobei dies eigentlich klar war für die Experten. Bis zu diesem Tage führte ja der Franzose Laurent Lefevre vom Bouygues Telecom Team das Feld an, eine grandiose Tour bis jetzt für ihn, keine Frage, aber seine Tage an der Spitze dürften vorbei sein. Im Hochgebirge ist er sicherlich noch nicht soweit um mit den Topfavoriten mitzuhalten.“
„Was mir persönlich auffiel, war das alle Favoriten bis zuletzt warteten, sprich erst am Col d´Aspin die Action losging. War das so zu erwarten?“
„Ja, meiner Meinung nach schon. Alles andere wäre zu früh gekommen. Mich hat nur überrascht wer als erster losging, Denis Menchov (Rab).“
„Durchaus. Der Russe lag ja vor der Etappe auf dem dritten Gesamtrang und hatte nur 25sec Rückstand. Seine Attacke zu früh Gianni?“
„Im Nachhinein ja, aber unter einer Etappe weiß man selten wen der richtige Moment ist. Wenigstens hat er dadurch Leben ins Feld gebracht. Wenig später setzten ja Alberto Contador (Ast) und Cadel Evans (Sil) nach.“
„Du hast bereits Evans erwähnt, was sagst du zu seiner waghalsigen Abfahrt vom Col d´Aspin? Diese brachte ihm später ja den Etappensieg und das Gelbe Trikot.“
„In meiner Aktiven Zeit gab es auch so wilde Hunde, die fahren volles Rohr die Abfahrten runter. Das er letztlich fast 1min an Vorsprung rausholte sprich klar für ihn und einige andere Kapitäne, werden sich noch über diese Minute sehr ärgern. Menchov z.B. hat 1:17min verloren, somit verlor er seinen Platz am Podest an Oscar Pereiro (Gce), der in der ersten Gruppe nach Evans ankam. Darin auch fast alle Favoriten wie Contador, Danilo Di Luca (Lpr) oder Carlos Sastre (Csc).“
„Lefevre hielt sich aber auch beachtlich, er kam in der Gruppe mit Menchov an und behielt dadurch den zweiten Platz, kommt er in Paris aufs Podest?“
„Nein, es kommen für ihn noch zu viele Berge, wenn er die Top Ten schafft kann er voll und ganz zufrieden sein.“


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Links: Denis Menchov setzt die erste Attacke.
Mitte: Alberto Contador zieht nach, mit dabei auch Cadel Evans.
Rechts: Solosieg für den tollen Abfahrer Cadel Evans in Bagneres de Bigorres.


Endstand 9. Etappe

1 Cadel Evans Silence - Lotto 5h37'01
2 Samuel Sánchez Euskaltel - Euskadi +54
3 Óscar Pereiro Caisse d'Epargne s.t.
4 Danilo Di Luca LPR Brakes - Ballan s.t.
5 Alberto Contador Astana Cycling Team s.t.
6 Linus Gerdemann Team Columbia s.t.
7 Carlos Sastre Team CSC Saxo Bank s.t.
8 Tadej Valjavec AG2R La Mondiale s.t.
9 David Moncoutié Cofidis, Le Crédit par Téléphone + 1'17
10 Thomas Voeckler Nestle Pro Racing Team s.t.
26 Laurent Lefevre Bouygues Telecom s.t.

Gesamtwertung nach der 9. Etappe

1 Cadel Evans Silence - Lotto 32h17'44
2 Laurent Lefevre Bouygues Télécom + 53
3 Óscar Pereiro Caisse d'Epargne + 1'01
4 Denis Menchov Rabobank + 1'18
5 Samuel Sánchez Euskaltel - Euskadi + 1'47
6 Alberto Contador Astana Cycling Team + 1'56
7 Maxime Monfort Nestle Pro Racing Team + 2'17
8 Linus Gerdemann Team Columbia + 2'29
9 Carlos Barredo Quick•Step + 2'30
10 Bernhard Kohl Gerolsteiner + 2'48


10. Etappe

„Gleich am folgenden Tag dem 14 Juli, zugleich Nationalfeiertag der Franzosen, erwarteten wir etliche Angriffe der Franzosen.“
„Wobei ihnen das Profil überhaupt nicht entgegenkam. Startort war Pau, dann ging es über 157,7km rauf nach Hautacam, wo eine Bergankunft wartete und schon alleine das sprach nicht für die Franzosen. Dazu erwartete sie der Col du Tourmalet, wie am gestrigen Tage der Col d´Aspin ein Berg der bei der Tour nicht fehlen darf. Für die Franzosen im Feld aber zu heftig um anzugreifen.“


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„Aber das sich ein Fahrer hier nicht abschrecken lassen würde, war klar oder Gianni?“
„Ganz ehrlich Luigi, wer die Geschichte von Richard Virenque (Nrt) kennt, der wußte einfach das dies sein Berg ist. Er ist der alleinige Rekordhalter an Bergtrikotssiegen, er ist Franzose und fast jedes Jahr am Nationalfeiertag lieferte er einen famosen Angriff. Warum dann auch nicht heuer, gerade bei seiner Comebacksaison?“
„Nun weil er eventuell für seinen Kapitän Maxime Monfort fahren müßte?“
„Ich denke das Richard schon vor seiner Unterschrift bei Nestle diese Bedienung gestellt hat, am 14 Juli freie Fahrt zu haben und er hat uns ja nicht enttäuscht Luigi.“
„Wie wahr. Am Fuße des Col du Tourmalet griff er aus dem Hauptfeld an und stiefelte unbeirrt dem Gipfel entgegen. Hast du nicht damit gerechnet das ihm das Feld nachjagt?“
„Da er in der Gesamtwertung keine tragende Rolle spielt, dachte ich mir schon das sie ihn fahren lassen. Die Favoriten haben sich ja dann auf die Bergankunft konzentriert und das nicht umsonst.“
„Am Fuße dieser hatte ja Virenque noch fast 3min auf das Hauptfeld, aber als die Favoriten ernst machten, schmolz sein Vorsprung rapide.“
„Allen war klar das er es nicht ins Ziel schaffen würde, aber Cadel Evans Angriff am Fuße der Bergankunft kam für alle sehr überstürzt.“
„Was wollte er damit erreichen Gianni? Immerhin trug er ja das Gelbe, wollte er seine Gegner zermürben?“
„Das lieber Luigi wird wohl sein Geheimnis bleiben, solch eine Attacke war das Schlechteste was er machen konnte. Sofort klammerten sich ja Pereiro, Sastre und Contador an sein Hinterrad und als er sich kurz hinsaß, attackierten ihn diese Drei. Er hatte so eigentlich keine Chance gegen die Übermacht an Spanier.“
„Die drei Angesprochenen fuhren dann auch schön in einer Gruppe den Berg hoch, warum das?“
„Na ja, alle Drei hatten ja einen Vorteil dadurch, am meisten natürlich Pereiro, der am Ende des Tages in der Gesamtwertung knapp vor Evans liegen sollte.“
„Somit auch seine Passivität am Zielsprint zu erklären?“
„Dazu nur soviel, er wußte natürlich wenn sie gut zusammenarbeiten das er Gelb holt und da er ein großer Sportsmann ist, überließ er seinen Landsleuten den Sieg. Diese haben auch tolle Arbeit geleistet.“
„Nach der zehnten Etappe also im Gesamtklassement Oscar Pereiro mit 11sec Vorsprung auf Cadel Evans und 55sec auf Alberto Contador, eine Überraschung?“
„Durchaus, aber auch eine tolle Leistung von ihm. Er hat ja schon einmal die Tour gewonnen und damals auch von der Nachlässigkeit anderer profitiert. Eventuell haben sich heute Contador und Sastre selbst ein Bein gestellt, auch wenn dabei am Ende für Contador der Etappensieg stand.“
„Wer hat noch Chancen auf den Gesamtsieg Gianni?“
„Außer den aktuellen Top Vier traue ich keinem mehr einen Sieg zu, Menchov hat zuletzt geschwächelt, Monfort ist noch zu unroutiniert und Samu Sanchez (Eus) und Linus Gerdemann (Clb) haben schon zuviel Rückstand.“


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Links: Am Nationalfeiertag ließ sich Richard Virenque nicht zweimal bitten, Sieg am Col du Tourmalet.
Mitte: Zu früh kam sein Angriff, Cadel Evans.
Rechts: Spanische Festspiele in Frankreich, Contador vor Sastre und Peireiro, der dazu noch Gelb holt!



Endstand 10.Etappe

1 Alberto Contador Astana Cycling Team 4h36'39
2 Carlos Sastre Team CSC Saxo Bank s.t.
3 Óscar Pereiro Caisse d'Epargne s.t.
4 Cadel Evans Silence - Lotto + 1'12
5 Maxime Monfort Nestle Pro Racing Team s.t.
6 Danilo Di Luca LPR Brakes - Ballan + 1'51
7 Samuel Sánchez Euskaltel - Euskadi + 2'02
8 Andy Schleck Team CSC Saxo Bank s.t.
9 Robert Gesink Rabobank s.t.
10 Levi Leipheimer Astana Cycling Team s.t.

Gesamtwertung nach der 10. Etappe

1 Óscar Pereiro Caisse d'Epargne 42h32'49
2 Cadel Evans Silence - Lotto + 11
3 Alberto Contador Astana Cycling Team + 55
4 Carlos Sastre Team CSC Saxo Bank + 1'55
5 Laurent Lefèvre Bouygues Télécom + 2'22
6 Maxime Monfort Nestle Pro Racing Team + 2'28
7 Denis Menchov Rabobank + 2'47
8 Samuel Sánchez Euskaltel - Euskadi + 2'48
9 Danilo Di Luca LPR Brakes - Ballan + 3'38
10 Linus Gerdemann Team Columbia + 3'58


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Hoffe diese Art der Berichte kommt bei euch gut an, wollte mal was Neues probieren. Für meinen Landsmann poste ich hier noch das Profil von Anthony Geslin:

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Österreicher
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Beitrag: # 6771801Beitrag Österreicher
12.6.2009 - 1:50

Danke.

Nicht schlecht. Mit Sprint 73 einen Massensprint mit Top-Beteiligung zu gewinnen, und ein anderes Mal 3ter zu werden, da muss die Form o. das Glück schon ziemlich mitspielen.

Ansonsten, weiterhin ein netter AAR. Bitte so weitermachen. ;)
DanyHilarious
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Rene75
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Beitrag: # 6771891Beitrag Rene75
12.6.2009 - 23:55

11. Etappe

„Nach der tollen zehnten Etappe erwarteten die Fans natürlich auf der elften Etappe eine ähnliche Show. Auch weil die folgenden drei Etappen eher für Massenankünfte gemacht waren.“
„Richtig Luigi, dennoch kann man nicht jeden Tag ein Feuerwerk erwarten, irgendwann müssen auch die stärksten Fahrer ihre Akkus aufladen. Trotzdem gab es eine durchaus interessante Etappe zu sehen.“
„Dabei ging es von Lannemezan über 167,9km nach Foix. Zwei Sprintwertungen und knapp vor dem Ziel, einen durchaus, heftigen Berg, den Col de la Crouzette. Hättest du vor der Etappe mit solch einem Ergebnis auf dieser gerechnet Gianni?“
„Eher nicht, aber wie vorher schon angesprochen, nicht jeden Tag kann man 100 Prozent geben. Dadurch erklärt sich das Tagesergebnis eventuell schon, dennoch können einige Fahrer damit überhaupt nicht zufrieden sein.“


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„Anfangs lief ja alles noch nach Plan, ein paar Ausreißer, das Feld macht Tempo, führt alle wieder zusammen, aber dann kam das Außerplanmäßige.“
„Richtig Luigi und es war einer unserer Landsleute, Danilo Di Luca (Lpr). Er griff am Fuße des Col de la Crouzette an und zerriß somit das Hauptfeld.“
„Wenig später folgte ihm auch Oscar Pereiro, wie sahst du seine Konterattacke?“
„Schwer zu sagen, aber ich dachte ernsthaft das er einen Fehler begeht. Wahrscheinlich sah er aber schon vorher das Cadel Evans heute einen nicht so fitten Eindruck machte. Somit machte er natürlich alles richtig.“
„Und dein alter Freuden fuhr auch wieder aufs Podest.“
„Ja unglaublich dieser Laurent Lefevre. Er holte in Foix Etappenplatz Sechs und überholte damit Alberto Contador, der an diesem Tage ebenfalls Probleme gehabt hatte und mit 2:15min Rückstand auf Platz 31 ankam.“
„Der Toursieg somit dahin für ihn?“
„Mit nun 3:10min Rückstand eigentlich schon, aber es ist jedenfalls Contador. Dieser Mann kann unglaubliches leisten, ein super Tag von ihm und alles ist wieder offen. Abschreiben würde ich ihn noch nicht.“
„Dann zu Evans, heute auch mit 1:39min Rückstand und Platz 11. Gesamt nun 1:50min Rückstand auf Pereio, zuviel?“
„Nein, er ist ein exzellenter Zeitfahrer und kann Pereiro dort viel Abnehmen, dazu kommen ja noch etliche Bergetappen. Außerdem muß der Spanier erst mal noch über die übrigen Berge kommen, aber er ist im Moment sicher der Favorit.“
„Am Ende der Etappe kam ja eine Gruppe mit neun Mann an, der Sieger Di Luca eine Überraschung?“
„Normal nicht, aber da er die Attacke, die zur Gruppe führte, einleitete schon. Ein großer Sieg für unseren Landsmann, von dem ich sensationelles gehört habe.“
„Du machst mich neugierig Gianni, was hast du gehört?“
„Er hat für die neue Saison bereits einen neuen Arbeitgeber, er wird Italien verlassen.“
„Wow, das sind News, er wechselt also in Ausland?“
„Ja, aber wohin genau soll er selbst verkünden. Ich möchte hier niemanden vorgreifen. Zurück zu Etappe Elf, mit Di Luca kamen auch Samu Sanchez, Oscar Pereiro und Linus Gerdemann an. Alle drei haben sich somit in den Top Ten festgesetzt und natürlich Laurent Lefevre.“
„Maxime Monfort fiel heute erstmals etwas zurück, Platz Zehn und 1:39min Rückstand, du dürftest also Recht behalten mit deiner Einschätzung das es ihm an Routine fehlt.“
„Sicherlich auch ein Fehler der Teamleitung. Er bekam zuwenig Unterstützung durch seine Kameraden.“
„Bei Nestle Pro Racing, dem Team des Belgiers, wirkt ja erst seit kurzem Cyril Bouchet. Vermißt man dort jetzt einen wie Laurent Jalabert oder Eric Gimpe?“
„Bouchet leistet großartiges dort, persönlich hoffe ich das er bleibt, aber dennoch dürfte der Abgang von Gimpe eine Lücke hinterlassen haben. Angeblich sollte Jalabert übernehmen, aber der sagte ja ab. Trotzdem bin ich der Meinung man sollte Bouchet eine faire Chance geben. Man wird sehen wie sich das entwickelt.“
„Eric Gimpe soll sich ja zurzeit in Italien aufhalten, weißt du mehr dazu Gianni?“
„Nichts genaues, angeblich ist aber bereits ein Contiteam, das ganz vorne mitmischt, an ihm dran. Ich werde hier mal versuchen etwas zu erfahren.“


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Links: Danilo Di Luca setzt zur Attacke an, später sogar Etappensieger!
Mitte: Der "Gelbe" probierte weitere Sekunden auf Evans gutzumachen, mit Erfolg.
Rechts: Knappes Finale, aber Di Luca bleibt vor Samu Sanchez.


Endstand der 11. Etappe

1 Danilo Di Luca LPR Brakes - Ballan 3h59'08
2 Samuel Sánchez Euskaltel - Euskadi s.t.
3 Óscar Pereiro Caisse d'Epargne s.t.
4 Benoit Vaugrenard Française des Jeux s.t.
5 Linus Gerdemann Team Columbia s.t.
6 Laurent Lefèvre Bouygues Télécom s.t.
7 Andy Schleck Team CSC Saxo Bank s.t.
8 Juan Antonio Flecha Rabobank s.t.
9 Karsten Kroon Team CSC Saxo Bank s.t.
10 Maxime Monfort Nestle Pro Racing Team + 1'39
11 Cadel Evans Silence - Lotto s.t.
31 Alberto Contador Astana Cycling Team + 2'15
40 Denis Menchov Rabobank s.t.

Gesamtwertung nach der 11. Etappe

1 Óscar Pereiro Caisse d'Epargne 46h31'57
2 Cadel Evans Silence - Lotto + 1'50
3 Laurent Lefèvre Bouygues Télécom + 2'22
4 Samuel Sánchez Euskaltel - Euskadi + 2'48
5 Alberto Contador Astana Cycling Team + 3'10
6 Danilo Di Luca LPR Brakes - Ballan + 3'38
7 Linus Gerdemann Team Columbia + 3'58
8 Maxime Monfort Nestle Pro Racing Team + 4'07
9 Carlos Sastre Team CSC Saxo Bank + 4'10
10 Denis Menchov Rabobank + 5'02


12., 13., 14. Etappe

„Nun kamen endlich die Flachetappen, die Favoriten hatten Zeit zum erholen und die Ausreißer übernahmen das Kommando im Feld. Dennoch gab es nur Massensprints am Ende des Tages Gianni.“
„Sicherlich nicht ganz normal, aber die Sprintermannschaften ließen nicht mehr zu. Auch sie mußten diese Chancen wahrnehmen und dabei arbeiten sie jeden Tag gut zusammen.“
„Auf der zwölften Etappe ging es von Lavelanet über 170km nach Narbone, Etappe dreizehn führte gestern dann von Narbone nach Nimes. Hierbei ging es über 182,4km, zwei Zwischensprints und einer kleinen Bergwertung. Heute dann die vierzehnte Etappe von Nimes über, ebenfalls 182,4km, nach Digne les Bains. Alle mit Massensprints und dennoch mit jeweils anderen Siegern.“


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Etappe 12
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Etappe 13
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Etappe 14

„Richtig Luigi, wobei auf der heutigen Etappe auch Pech dabei war, ansonst hätte wohl Thor Hushovd (FdJeux) einen weiteren Sieg gefeiert.“
„Du meinst ohne Sturz hätte er diese Etappe gewonnen?“
„Jawohl, soweit traue ich mir das so zu sagen. Er siegte ja auf der Zwölften, belegte auf der Dreizehnten Platz Zwei und heute wäre es eine Ankunft für ihn gewesen, da bin ich mir sicher.“
„Gehen wir aber kurz jede einzeln durch, also Etappe Zwölf endete mit einem Sieg des Norwegers Thor Hushovd, Zweiter Oscar Freire (Rab) und Dritter Robbie McEwen (Sil). Alles Supersprinter, Tom Boonen (Qst) verteidigte dabei mit Platz Fünf sein Grünes Trikot.“
„Und Gestern auf der dreizehnten Etappe wurde nur etwas gemischt, Sieger Freire vor Hushovd und Mark Cavendish (Clb). Boonen abermals Fünfter, knapp hinter McEwen.“
„Dann kam auf der heutigen vierzehnten Etappe ja der Hushovd Sturz, aber trotzdem eine Etappe die sich von den beiden vorherigen etwas abhob, warum Gianni?“
„Weil sich heute eine Gruppe fast ins Ziel retten konnte. Schon früh bildete sie sich und am Ende siegte ja einer aus dieser Gruppe, aber nur weil ein anderer einen großen Bock schoß.“
„Du sprichst wohl Pierrick Fedrigos (Bou) Fehler an?“
„Selbstverständlich, er bewies wieder einmal das man nie zu früh jubeln sollte. Er hat somit einen Etappensieg noch verschenkt und Romain Feillu (Agr) diesen überlassen. Dritter übrigens Patrice Halgand (Nrt), der hiermit Cyril Bouchet Chancen auf ein weiteres Jahr bei Nestle steigen ließ.“
„In der Gesamtwertung hat sich dadurch ja nichts geändert. Gianni, die letzte Woche steht an und es kommt noch einmal knüppeldick. Drei schwere Bergetappen, darunter die Bergankunft in L´Alpe d`Huez, je eine Hügeletappe und Flachetappe. Am vorletzten Tag das schwere Zeitfahren über 53km und die letzte Etappe nach Paris, was erwartest du noch?“
„Nun ich erwarte mir speziell von Evans und Contador noch einiges. Die Beiden waren die Topfavoriten und stehen nun im Schatten von Pereiro, das wird interessant. Das Sprinttrikot gehört wohl Tom Boonen und der Bergpreis geht wohl an Contador, wobei dieser noch hart umkämpft sein wird.“
„Also jetzt Butter bei die Fische, wer macht’s?“
„Schwer, echt schwer zu sagen. Aber ich lege mich jetzt mal auf Evans fest. Ich denke einfach das es Pereiro im Zeitfahren verlieren wird, auch wenn’s eine enge Kiste wird.“
„Und mit diesem Schlußwort von meinem Kollegen verabschieden wir uns von ihnen zuhause. Wir sehen uns wieder morgen mit der 15. Etappe. Ciao sagen Luigi Di Bassi und Gianni Bugno.“


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Links: Ließ Thor Hushovd mit diesem Sturz auf Etappe 14 das Grüne Trikot liegen?
Rechts: Ein Musterbeispiel für zu früh gefreut, Pierrick Fédrigo streckt die Hände in den Himmel, aber hinter ihm schießt Romain Feillu zum Sieg.


Endstand der 12. Etappe

1 Thor Hushovd Française des Jeux 3h31'40
2 Óscar Freire Rabobank s.t.
3 Robbie McEwen Silence - Lotto s.t.
4 Mark Cavendish Team Columbia s.t.
5 Tom Boonen Quick•Step s.t.
6 Danilo Napolitano Lampre s.t.
7 Robert Förster Gerolsteiner s.t.
8 Heinrich Haussler Gerolsteiner s.t.
9 Bernhard Eisel Team Columbia s.t.
10 Alexandre Usov AG2R La Mondiale s.t.
119 Óscar Pereiro Caisse d'Epargne s.t.

Endstand der 13. Etappe

1 Óscar Freire Rabobank 4h01'10
2 Thor Hushovd Française des Jeux s.t.
3 Mark Cavendish Team Columbia s.t.
4 Robbie McEwen Silence - Lotto s.t.
5 Tom Boonen Quick•Step s.t.
6 Aurélien Clerc Bouygues Télécom s.t.
7 Danilo Napolitano Lampre s.t.
8 Sébastien Chavanel Française des Jeux s.t.
9 Robert Förster Gerolsteiner s.t.
10 Bernhard Eisel Team Columbia s.t.
134 Óscar Pereiro Caisse d'Epargne s.t.

Endstand der 14. Etappe

1 Romain Feillu Agritubel 4h31'47
2 Pierrick Fédrigo Bouygues Télécom s.t.
3 Patrice Halgand Nestle Pro Racing Team s.t.
4 Kurt-Asle Arvesen Team CSC Saxo Bank s.t.
5 Paolo Bettini Quick•Step s.t.
6 Robbie McEwen Silence - Lotto s.t.
7 Leonardo Duque Cofidis, Le Crédit par Téléphone s.t.
8 Claudio Corioni Liquigas s.t.
9 Sébastien Chavanel Française des Jeux s.t.
10 Marlon Pérez Caisse d'Epargne s.t.
20 Óscar Pereiro Caisse d'Epargne s.t.

Gesamtwertung nach der 14. Etappe

1 Óscar Pereiro Caisse d'Epargne 58h36'34
2 Cadel Evans Silence - Lotto + 1'50
3 Laurent Lefèvre Bouygues Télécom + 2'22
4 Samuel Sánchez Euskaltel - Euskadi + 2'48
5 Alberto Contador Astana Cycling Team + 3'10
6 Danilo Di Luca LPR Brakes - Ballan + 3'38
7 Linus Gerdemann Team Columbia + 3'58
8 Maxime Monfort Nestle Pro Racing Team + 4'07
9 Carlos Sastre Team CSC Saxo Bank + 4'10
10 Denis Menchov Rabobank + 5'02

Sprintwertung

1 Tom Boonen Quick•Step 191
2 Thor Hushovd Française des Jeux 157
3 Óscar Freire Rabobank 147
4 Robbie McEwen Silence - Lotto 132
5 Leonardo Duque Cofidis, Le Crédit par Téléphone 109

Bergwertung

1 Alberto Contador Astana Cycling Team 72
2 Óscar Pereiro Caisse d'Epargne 66
3 Cadel Evans Silence - Lotto 61
4 Carlos Sastre Team CSC Saxo Bank 57
5 Danilo Di Luca LPR Brakes - Ballan 45

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Rene75
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Beitrag: # 6772173Beitrag Rene75
16.6.2009 - 15:33

24. Juli 2008

Mailand


Auch Eva freute sich an diesem Morgen Eric wieder in Varese zu sehen, bevor sie sich jedoch dorthin auf den Weg machte, stand ein Treffen mit ihrem Vater Paolo an. Evas Vater war ein typischer Italiener, noch dazu ein Sportbegeisterter und hier vor allem Fußball und Radsport. Da er auch ein exzellenter Geschäftsmann war, konnte er es sich leisten für seine Hobbies viel Geld auszugeben. So war er bereits seit einiger Zeit beim Serie-B Club, das ist die zweithöchste Italienische Fußballiga, Brescia Calcio im Vorstand vertreten. Doch nun wollte er sich auch im Radsport etablieren und hatte deshalb schon vor gut einem viertel Jahr Kontakt mit einem Rennstall aufgenommen. Dieser war über seine Ambitionen sehr angetan, man stand inzwischen kurz vor einem Abschluß. Paolo sollte viel Geld mitbringen, dafür würde er den Posten des Präsidenten übernehmen und er würde damit viel Einfluß im Verein bekommen. In den laufenden Verhandlungen wurde ihm aber schnell klar, das die sportliche Führung nicht mit den Leistungen der Fahrer schritt halten konnte und da kam Eric ins Gespräch. Schon als Eva seinen Namen das erste Mal erwähnte, dachte ihr Vater schon viel weiter. Erics Name war ihm ein Begriff, er ließ Nachforschungen anstellen und hörte nur das Beste über ihn. Auch für seinen überraschenden Rücktritt bewunderte ihn Evas Vater, ein Mann mit Rückgrad also. Schon einmal hatte er Eva darauf angesprochen Eric von seiner Idee zu erzählen, aber diese wollte noch abwarten, nicht das Eric noch denkt, nur deshalb hätten sie sich kennengelernt. Nun wurde die Zeit aber allmählich knapp. Gute Fahrer mußten bald verpflichtet werden, sonst wäre es bald zu spät und darum Bittete er seine Tochter, ihn Eric vorzustellen. Eva war bewußt das ihr Vater nicht länger geduldig war und somit wollte sie Eric heute darüber erzählen, wie das wußte sich noch nicht als sie sich auf den Weg zu ihm machte.

Grenoble

Gregoire war über seine Nichtnominierung für das Profiteam sehr unglücklich, er selbst sah sich jedenfalls schon bereit für die Profis und darum ersuchte er Laurent um ein Gespräch. Er wollte seinen Rat als ehemaliger Profi, nicht als Nachwuchsleiter hören und Laurent enttäuschte seinen Schützling nicht. Er sprach mit ihm offen und ehrlich und steckte sogar die Interessen des eigenen Teams zurück, für ihn ging der Mensch vor.

„Gregoire, was ich dir nun sage muß unter uns bleiben, ansonsten könnte ich echte Schwierigkeiten mit meinem Chef bekommen. Für mich währst du ins Team gekommen, aber leider entscheide ich nicht alleine und Cyril, Hr. Bouchet also, entschied sich dafür nächste Saison auf Sprinter zu setzten. Darum kamst du nicht rein, von der sportlichen Seite bist du wahrscheinlich unser Toptalent und genau darum will ich dir helfen. Jungs wie du gehören einfach aufs Rennrad, mittlerweile hast du auch das Zeug für die Elite. Es wird auch hier seine Zeit brauchen, aber du machst deinen Weg.“ „Danke Hr. Jalabert, aber was soll ich tun, ich würde zwar gerne noch ein Jahr hierbleiben, aber was wenn nächste Saison wieder nur Sprinter gesucht werden?“
Laurent konnte die Verzweiflung in seinen Augen sehen, so als ob ein Traum zerplatzt, daher nahm er nochmals Schwierigkeiten in Kauf und sprach zu ihm:
„Ich kann dich verstehen, leider kann ich dir auch für die nächste Saison keinen Platz versprechen und daher gebe ich dir diese Handynummer. Diese gehört meinen ehemaligen Manager, ich habe ihn bereits über deine Lage informiert und er kann dir helfen. Er hat etliche Kontakte zu anderen Rennställen, Rennställe die keine eigene Nachwuchsakademie haben und immer auf der Suche nach guten Talenten sind. Er hat mir versprochen dir zu einige Probetrainings zu verhelfen, was du daraus machst liegt bei dir selbst. Sobald du einen Termin hast, kommst du zu mir und ich regle das damit du keine Probleme bekommst, immerhin darf das ja keiner offiziell wissen. Ich bitte dich auch darum es keinem zu erzählen, auch Felix nicht.“

Der Junge war sprachlos, es gab zwar keine Garantie das es klappen würde, aber er hatte neue Hoffnung erhalten. Er bedankte sich bei Laurent Jalabert für seine Mühen und versicherte ihm seine Verschwiegenheit. Er verließ das Gespräch in bester Laune und wollte hart für eine Chance, falls eine kommen würde, arbeiten. Schon bald würde er tatsächlich eine bekommen, eine Chance für einen Profivertrag.

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Beitrag: # 6772663Beitrag Rene75
19.6.2009 - 11:28

So letzter Post dann bin ich für 1 Woche in Sharm el Shek auf Urlaub :lol:
Viel Spaß und nach meiner Rückkehr gehts hier schnell weiter, bin ja im Spiel schon im Oktober ^^

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Varese

Endlich konnte Eric Eva heute wiedersehen, er freute sich auf das Treffen und es würden sich für ihn dadurch neue Chancen auftun. Nach der innigen Begrüßung hatte Eric die Idee, den wunderschönen Tag im Grünen zu verbringen und so fuhr er mit Eva an den Lago di Varese. Dort angekommen gingen die Beiden einige Minuten zum Seeufer und setzten sich in die unberührte Natur, ja hier konnte man es aushalten. Natürlich hatte Eric an alles gedacht, einen Picknickkorb, eine Decke, Kühltasche und auch einen kleinen Radio. Es kam romantische Stimmung, bei leiser Musik, auf und Eva versuchte die Zeit in vollen Zügen zu genießen, aber sie hatte auch das Gespräch ihres Vaters im Hinterkopf und tat sich darum schwer abzuschalten. Nachdem letztens Erics Versuch, Eva zu küssen, ja nicht so richtig klappte, wollte er sich heute in dieser Sache zurückhalten. Dies fiel ihm sehr schwer, trotzdem bemerkte er in Evas Gesicht, das sie nicht so richtig loslassen konnte, darum fragte er sie folgendes:

„Sag mal ehrlich Eva, gefällt es dir hier nicht so besonders? Bist du eher ein Stadtmensch, immerhin lebst du auch in Mailand? Oder, was ich natürlich nicht hoffe, ist es meine Gesellschaft?“
„Eric so ein Blödsinn. Hat ganz sicher nichts mit deiner Person zu tun, eher mit meinem Vater. Ich liebe die Natur sehr und bin leider in letzter Zeit viel zu selten aus Mailand rausgekommen, das hängt aber mit meinem Job zusammen.“
„Wenn ich fragen darf, was hast du leicht mit deinem Vater?“


Nun war der Augenblick gekommen um Eric die Wahrheit darüber zu erzählen, auch wenn es ihr schwer fallen würde und sie das Risiko eingehen würde, das er sich abwenden könnte. Sie faßte all ihren Mut zusammen und sprach zu ihm:

„Das fällt mir jetzt schwer und bitte habe keinen falschen Eindruck von mir. Als ich dich damals in der Schweiz kennengelernt hatte, erzählte ich das später natürlich meiner Familie. Mein Vater kannte deinen Namen bereits und er wollte unbedingt von mir, das ich euch vorstelle.“
„Was soll daran schlimm sein Eva? Durch die Arbeit beim Nestle Team war mir klar in der Öffentlichkeit zu stehen, ich würde deinen Vater gerne kennenlernen, oder möchtest du das nicht?“
„Doch, nur es gibt noch etwas. Mein Vater ist hier in Italien ein angesehener Geschäftsmann, auch deshalb sein Interesse an dir. Aber das soll er dir selbst erklären wenn ihr euch dann seht, falls du noch immer nichts dagegen hast Eric.“
„Nein habe ich nicht. Du bist davon ausgegangen das ich glauben könnte, nur deswegen haben wir uns kennengelernt? Eva ich hatte schon beim ersten Treffen ein sehr gutes Gefühl bei dir gehabt und ich kann Menschen normal ganz gut einschätzen. Ich kenne dich zwar noch nicht so lange, aber ich vertraue dir.“
„Danke Eric, mir ergeht es ähnlich wie dir. So wohl wie in deiner Gesellschaft habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt, sehr lange. Ich genieße die Zeit mit dir und möchte dich darum mal zu mir nach Mailand einladen. Ich denke die Zeit ist reif dafür meine Familie kennenzulernen, nicht nur meinen Vater.“


Eric nahm diese Einladung sehr gerne an, dennoch mußte er über Evas Worte nachdenken. Was meinte sich mit „Sowohl wie in deiner Gesellschaft habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt, sehr lange“? Er beschloß aber dieser Sache im Moment nicht näher nachzugehen, jetzt wollte er den restlichen Tag mit Eva genießen. Eventuell würde später einmal die Gelegenheit kommen Eva darauf anzusprechen. Nach ihrem Gespräch fiel Eva ein großer Stein vom Herzen und die restlichen Stunden am See wurden die schönsten seit langem für die Beiden. Sie kamen sich zwar körperlich nicht näher, aber dafür konnten die Beiden über alles und jeden miteinander reden und das war fast noch mehr wert. Noch konnte Eric ja nicht wissen was Eva früher einmal erfahren ist.

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Beitrag: # 6774276Beitrag Rene75
28.6.2009 - 21:05

So bin vom Urlaub gut zurückgekommen habe aber leider mit meinem Spielstand einige Probleme. Wollte mit meinem neuem Team eigentlich die Saison 2009 starten, bin aber jetzt daraufgekommen das einige Fahrer die ich im Converter verschoben habe Probleme machen. So fährt zb bei der Tour Down Under auch das Team ISD mit Gatto mit obwohl die garnicht angemeldet sind. Jetzt muss ich erstmal wieder alles im Converter checken, dann gehts hier erst weiter. Keine Ahnung viel lange das dauert, aber ich gebe mir Mühe 8)

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Beitrag: # 6774459Beitrag Rene75
29.6.2009 - 15:32

Zum Glück habe ich noch etwas Material auf der Festplatte. Zumindest die Tour kann ich noch voll abdecken, Have Fun

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25 Juli 2008

15. – 19. Etappen Tour de France


Spannung bis zuletzt

Da Eric die Sendung vom Wochenende im Sportkanal so gut gefiel, wollte er sich ab nun jeden Abend die tägliche Zusammenfassung ansehen. Auch war er gespannt ob Gianni Bugno wieder über ihn etwas zu berichten wußte, immerhin hatte er ja angekündigt über Eric zu rechschieren. Angeblich sollte ja ein nicht näher genannter Rennstall Interesse an Eric haben und da er selbst noch nicht kontaktiert wurde, erhoffte er sich so Neues darüber. An diesem Abend war Eric besonders gut aufgelegt, aber kein Wunder nach dem schönen Tag mit Eva am See.

15. Etappe

„Guten Abend meine Damen und Herren, hier sind für sie wieder Luigi Di Bassi und unser Gianni Bugno. Auf dem heutigen Teilstück erwarteten wir, nach den eher gemütlichen drei Flachetappen, wieder etwas Bewegung im Gesamtklassement, nicht wahr Gianni?“
„Hallo auch von mir. Durchaus, ich bin schon gespannt wie sich Oscar Pereiro (Gce) heute tat, eigentlich ist er die Topüberraschung im Feld, oder hättest du ihm zugetraut in die letzte Woche in Gelb zu gehen Luigi?“
„Auf keinen Fall, zudem ist sein Vorsprung von 1:50min auf Cadel Evans (Sil) schon ein ganz schöner Polster. Ist Pereiro schon der Gesamtsieger für dich?“
„Nein, es stehen in den nächsten Tagen harte Bergetappen an, da kann noch viel passieren. Alleine heute geht es von Embrun über 181,4km rauf nach Prato Nevoso. Dazu steht mit dem Col d´Agnel ein Riese vor den Fahrern, für eine Attacke kommt er aber zu früh.“
„Erwartest du heute besonders von unseren Landsleuten viel? Immerhin ist die heutige Bergankunft in Italien.“
„Wenn dann traue ich am ehesten wieder Danilo Di Luca (Lpr) einen Spitzenplatz zu, er könnte hier seinen zweiten Etappensieg feiern. Ansonsten sind unsere Fahrer leider etwas zu schwach um ganz vorne mitzumischen, Leider.“


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„Dann schauen wir mal rein was sich heute abgespielt hat Gianni. Auffällig war das das Team Silence-Lotto die Hauptarbeit im Peloton übernommen hat, obwohl Pereiro der Gesamtführende ist, welche Taktik war das?“
„Nun einfach erklärt, so wollten sie verhindern das kleinere Gruppen gehen und sie alles unter Kontrolle haben. Ich denke Evans wollte hier nochmals schauen, inwieweit er Pereiro gefährden kann.“
„Die Kontrolle hatten sie dann auch bis zum letzten Anstieg, dort allerdings zeigte sich wiedereinmal Linus Gerdemann (Clb) in Angriffslaune. Er wollte wohl noch weiter vor in der Gesamtwertung, oder?“
„Oder er wollte einen Etappensieg, das wird sein Geheimnis bleiben. Trotzdem griff er zu früh an, die entscheidende Attacke kam ja kurze Zeit später von Evans und Contador.“
„Richtig, hat in diesem Augenblick Pereiro geschlafen oder konnte er ihnen nicht folgen?“
„Es war wohl eine Mischung aus beiden, sein Vorsprung war groß genug, somit mußte er nicht um alles in der Welt hinter ihnen herjagen. Dazu sah er sicherlich schon einmal frischer aus.“
„Für heute hat es ja gereicht, aber in den kommenden Tagen?“
„Ich hoffe für ihn das er nur schlecht geschlafen hat, nochmals geht so etwas nicht gut, da bin ich mir sicher.“
„Vorne setzte sich ja dann Alberto Contador (Ast) mit 22sec vor Evans durch, Tagesdritter wurde Carlos Sastre (Csc) und auf der vier landete Andy Schleck (Csc). Ein verdienter Sieger und kommt die Csc-Saxo Bank Mannschaft da eventuell nochmals ganz stark auf?“
„Contador ist ein verdienter Sieger heute gewesen, dazu gehört wohl mit dem heutigen Tage das Bergtrikot ihm. Im Gesamtklassement fuhr er mit diesem Etappensieg aufs Podest, ein Gesamtsieg aber scheint dieses Jahr nicht mehr möglich für ihn. Das Csc-Team kam wohl zu spät auf Touren, Sastre mit +3:34min auf Platz sechs und Schleck mit +5:09min auf der Elf, Nein das ist sicher nicht das was sich Bjarne Riis erwartet hat. Aber schon morgen könnte alles anders kommen.“


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Links: Heute fleißig am arbeiten, die Silence-Lotto Mannschaft mit Caisse.
Mitte: Gerdemann sehr aktiv, am Ende leider nur Tagesplatz Neun.
Rechts: Tagessieger Contador sicherte sich damit wohl auch das Bergtrikot.


Endstand der 15. Etappe

1 Alberto Contador Astana Cycling Team 4h48'21
2 Cadel Evans Silence - Lotto + 22
3 Carlos Sastre Team CSC Saxo Bank s.t.
4 Andy Schleck Team CSC Saxo Bank + 37
5 Denis Menchov Rabobank + 58
6 Levi Leipheimer Astana Cycling Team s.t.
7 Christian Knees Team Milram s.t.
8 Samuel Sánchez Euskaltel - Euskadi s.t.
9 Linus Gerdemann Team Columbia s.t.
10 Tadej Valjavec AG2R La Mondiale s.t.
11 Óscar Pereiro Caisse d'Epargne s.t.

Gesamtwertung nach der 15. Etappe

1 Óscar Pereiro Caisse d'Epargne 63h25'53
2 Cadel Evans Silence - Lotto + 1'14
3 Alberto Contador Astana Cycling Team + 2'12
4 Laurent Lefèvre Bouygues Télécom + 2'22
5 Samuel Sánchez Euskaltel - Euskadi + 2'48
6 Carlos Sastre Team CSC Saxo Bank + 3'34
7 Danilo Di Luca LPR Brakes - Ballan + 3'38
8 Linus Gerdemann Team Columbia + 3'58
9 Maxime Monfort Nestle Pro Racing Team + 4'07
10 Denis Menchov Rabobank + 5'02


16. Etappe

„Die vorletzte Bergetappe für die diesjährige Tour ging von Cuneo, über zwei Berge der HC - Kategorie, nach Jausiers. Zwar nur 157,4km lange, aber dafür mit mächtig Höhenmeter. Gianni, verliert Pereiro heute das Führungstrikot?“
„Mit einer Leistung wie gestern sicher, dennoch gehe ich davon aus das er sich stark verbessert präsentiert.“


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„Der tragische Held heute war sicherlich Richard Virenque (Nrt). Schon mal ähnliches gesehen, oder selbst in deinem Rennfahrerleben erlebt?“
„Ich konnte echt mit ihm mitfühlen. Es war wohl seine letzte Chance auf das Bergtrikot und er hat wirklich von Anfang an alles versucht um sich vom Hauptfeld zu lösen. Geschätzte zehnmal startete er einen Angriff, aber jedes Mal der Konter der Teams, keiner wollte ihn ziehen lassen. Das mußte sehr frustrierend für ihn sein, aber wenigstens konnte daraus ein Teamkollege einen Vorteil ziehen.“
„Genau, Remy di Gregorio schaffte später den Absprung und holte sich die Bergwertung am Col de la Lombarde. Er stürzte sich auch die folgende Abfahrt waghalsig hinunter, aber am Anstieg zum Cime de la Bonette wurde er von den Besten bald eingeholt.“
„Carlos Sastre (Csc) war hierbei der erste der eine Attacke setzte. Später bildete sich dann eine Gruppe mit fast allen Favoriten, nur Oscar Pereiro (Gce), Danilo Di Luca (Lpr) und Maxime Monfort (Nrt) fehlten aus den Top Ten und dieses Mal mußte Pereiro um sein Führungstrikot heftig zittern.“
„In Wahrheit konnte er es nur aufgrund der tollen Arbeit seiner beiden Teamkollegen Alberto Losada und Jose Rujano behalten. Diese Beiden führten die Verfolgergruppe wieder auf unter 1min an die Spitze ran und damit durfte Pereiro das Gelbe Trikot behalten. Aber für wie lange noch?“
„Spätestens auf der morgigen Etappe rauf nach L`Alpe d´Huez muß er wieder etwas zeigen, aber er sah auch heute wieder ganz schlecht aus, ganz anders als seine härtester Gegner, Cadel Evans (Sil). Dieser holte nicht nur den Etappensieg, er holte auch im Gesamtklassement weiter kräftig auf und liegt nach der heutigen Etappe nur mehr 19sec hinter dem Spanier. Ja so schnell kann sich alles drehen.“
„Dazu gefiel mir Alberto Contador sehr gut, er belegte heute Platz Drei und hat auch nur mehr 1:17min Rückstand auf den Führenden, es spitz sich alles sehr zu. Fällt die Vorentscheidung erst am Vorletzten Tag, dem Zeitfahren?“
„Ja, den morgen steht zwar die Königsetappe an, aber keiner wird sich absetzten können und somit fällt die Entscheidung im Zeitfahren. Mal sehen wer sich hierbei in die beste Position bringen kann.“


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Links: Di Gregorio siegt am Col de la Lombarde.
Mitte: Sastre suchte seine Chance, gefunden hat er sie nicht ganz.
Rechts: Etappensieg und im Gesamtklassement weiter Boden aufgeholt, Cadel Evans.


Endstand der 16. Etappe

1 Cadel Evans Silence - Lotto 4h31'36
2 Levi Leipheimer Astana Cycling Team s.t.
3 Alberto Contador Astana Cycling Team s.t.
4 Linus Gerdemann Team Columbia s.t.
5 Samuel Sánchez Euskaltel - Euskadi s.t.
6 Andy Schleck Team CSC Saxo Bank s.t.
7 Carlos Sastre Team CSC Saxo Bank s.t.
8 Christian Knees Team Milram + 55
9 Óscar Pereiro Caisse d'Epargne s.t.
10 Carlos Barredo Quick•Step s.t.

Gesamtwertung nach der 16. Etappe

1 Óscar Pereiro Caisse d'Epargne 67h58'24
2 Cadel Evans Silence - Lotto + 19
3 Alberto Contador Astana Cycling Team + 1'17
4 Samuel Sánchez Euskaltel - Euskadi + 1'53
5 Carlos Sastre Team CSC Saxo Bank + 2'39
6 Linus Gerdemann Team Columbia + 3'03
7 Danilo Di Luca LPR Brakes - Ballan + 3'38
8 Maxime Monfort Nestle Pro Racing Team + 4'07
9 Andy Schleck Team CSC Saxo Bank + 4'14
10 Laurent Lefèvre Bouygues Télécom + 4'55

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Rene75
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Beitrag: # 6774708Beitrag Rene75
30.6.2009 - 16:30

Aigle (CH) – Sitz der UCI

Pro-Tour News – Lizenzen für Teams

Wie heute überraschend bekannt wurde, müssen einige Teams für die nächste Saison um ihre Pro-Tour Lizenz zittern. In der Vorausschreibung um diese, fielen folgende Teams durch: Gerolsteiner, Scott - American Beef, Milram und auch Astana. Beim Team Astana liegt es an der fehlenden Zusage der Sponsoren für eine Bankgarantie, dürfte aber nur eine Formsage sein. Anders ergeht es da den drei restlichen Teams, alle sind noch in Verhandlung mit ihren Hauptsponsor. Die Teams haben nun noch bis Ende August Zeit, dann müssen die Verhandlungen abgeschlossen sein, denn Ende August vergibt die UCI die Pro-Tour Lizenzen für 2009. Würde dann ein Team noch immer keine Lizenz bekommen, könnte eventuell ein drittes Team aus der Kontinental-Tour aufrücken. Hierzu die Stellungsnahmen der einzelnen Teams:

Johan Bruyneel, Team Astana
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„Ich bin fest davon überzeugt das sich dieses kleine Problem schon in der nächsten Woche erledigt hat. Es handelt sich ja nur um eine Sicherstellung des Etats für die nächste Saison, das ist im Nu vom Tisch. Wir arbeiten schon jetzt fleißig am neuen Kader für 2009 und wenn alles so läuft wie ich mir das vorstelle, dann kann sich die Konkurrenz warm anziehen.“

Hans-Michael Holczer, Team Gerolsteiner
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„Ich bin ratlos. Unser Team zeigt diese Saison über ständig gute Leistungen, dennoch denkt unser Hauptsponsor über den Ausstieg nach. Nach der Tour setzten wir uns nochmals zusammen, kommt auch dabei nichts produktives raus dann wird es sehr schwer. Neue Sponsoren sind auch schwer zu finden und dann erst in so kurzer Zeit. Aber noch hoffe ich auf eine Verlängerung mit Gerolsteiner.“

Gerry Van Gerwen, Team Milram
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„Es ist eine schwierige Situation für unser junges Team, in Deutschland steht der Radsport im Augenblick nicht so gut da und das spüren wir Teams natürlich am meisten. Dennoch bin ich voller Zuversicht unseren Hauptsponsor davon zu überzeugen, weiter an den Team festzuhalten. Wir werden dann auch noch vermehrter als bisher schon, auf einheimische Fahrer setzten. Milram soll so wie früher das T-Mobile Team in Deutschland die Nummer Eins werden und über Jahre bleiben.“

Alvaro Crespi, Team Scott-American Beef
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„Leider haben uns gewisse Ereignisse der letzten Zeit bei den Sponsoren in Schieflage gebracht, dazu stimmen die Platzierungen unserer Fahrer auch nicht mit den Erwartungen überein. Ich befinde mich bereits seit kurzer Zeit auf der Suche nach einem neuen Sponsor, den von Seitens Scotts und American Beef wurde mir schon mitgeteilt, das keine Verlängerung in Betracht bezogen wird. Das ist hart, aber wir schaffen das, hoffe ich zumindest.“

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Rene75
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Beitrag: # 6775097Beitrag Rene75
1.7.2009 - 21:41

17. Etappe

„Heute kam die Königsetappe auf uns zu und wir wurden dabei nicht enttäuscht. Es gab einen heftigen Kampf um den Etappensieg und auch um die Führung in der Gesamtwertung gab es einen tollen Schlagabtausch. Gianni, war es die Beste und spannenste Etappe der diesjährigen Tour?“
„In Hinblick auf das Gesamtklassement auf jeden Fall, ich hätte nicht gedacht das nochmals solch eine Spannung aufkommen könnte. Das spricht aber auch für die Klasse der Leute die vorne liegen, die sind alle auf Topniveau, oft entscheidet nur die Tagesform über Sieg oder Niederlage.“
„Nun gut, soviel zur Vorberichterstattung. Dann schauen wir uns mal die Königsetappe genauer an. Startort war Embrun, von dort ging es über 211km nach L´Alpe d´Huez, ins Mekka des Radsportes. Unterwegs mußten noch dazu der Col du Galibier und der Col de la Croix-de-Fer überquert werden, keine leichte Aufgabe also.“
„So ist es, eine tolle Etappe und wer heute vorne ist, der hat auch gute Chancen in Paris in Gelb anzukommen.“


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„Gleich zu beginn setzte sich eine Gruppe mit fünf Fahrern ab und darunter ein uns sehr Bekannter.“
„Richtig Luigi, Yannick Talabardon (Nrt) unternahm seinen letzten Versuch doch noch an das Bergtrikot zu kommen und es sah am Beginn noch recht gut für ihn dabei aus.“
„Er holte die Punkte am Col du Galibier, aber er würde auch die Punkte vom Col de la Croix-de-Fer benötigen und da begannen seine Probleme schon. Denn nach der Abfahrt hatten sie einen Vorsprung von gut 5min, zuviel für das Feld. Dort unternahm nun das Team Silence-Lotto das Kommando und somit wurde der Vorsprung schnell kleiner.“
„Talabardon wehrte sich heftig, wurde auch als Letzter eingeholt, dennoch stellte ihn das Feld knapp 1km unterhalb des Gipfels. Nun mußte er einsehen das er keine Chance mehr auf das Bergtrikot hatte, aber er konnte trotzdem Stolz auf seine Leistung hier sein, immerhin hatte er dieses Trikot einige Tage getragen.“
„Genau, aber nun ging es so richtig los. Zwar kamen die Topfahrer alle noch zusammen über den Col de la Croix-de-Fer, doch schon auf der Abfahrt von diesem machten einige Fahrer einen Angriff. Samu Sanchez (Eus) und Linus Gerdemann (Clb) waren die ersten, absetzten konnte sich aber keiner, so ging es geschlossen in den Schlußanstieg rauf nach L´Alpe d´Huez.“
„Und wieder einmal war es Alberto Contador (Ast) der sich als erster absetzten konnte, nun kamen Cadel Evans (Sil) und Oscar Pereiro (Gce) unter Zugzwang. Doch zur allgemeinen Überraschung sollten nicht diese Beiden zu ihm aufschließen, sondern Sanchez und ein sehr starker Andy Schleck (Csc).“
„Spätestens jetzt hatte ich Contador ganz oben auf meiner Rechnung. Die Drei vorne arbeiten auch gut zusammen, nur waren hinten noch mehr Leute die sich ebenfalls die Arbeit teilten und so wuchs der Vorsprung nicht weiter.“
Noch 3km bis ins Tagesziel, Vorne noch immer Contador mit seinen beiden Begleitern, 40sec dahinter die Gruppe um den Führenden Pereiro und Evans. Ganz außer acht durfte man aber auch nicht Sanchez lassen und wie wenn er es gewußt hätte setzte er eine Attacke.“
„Contador konnte nun nicht mit, bleibt nur Andy Schleck. Er sog sich an sein Hinterrad und stapfte nun zusammen mit dem Euskaltelkapitän Richtung Ziel. Auch in der Pereiro Gruppe tat sich was. Dort fuhr Evans seinen Gefährten weg, Pereiro nun noch ernsthafter in Gefahr das Gelbe zu verlieren.“
„Der Tagessieg wurde nun zum Duell zwischen Sanchez und Schleck und da setzte sich Sanchez mit einem schönen Sprint knapp durch, würde ihm eventuell noch das Führungstrikot winken?“
„Nein, dafür war sein Vorsprung zu klein, aber Contador kam mit nur 47sec Rückstand an und vielleicht schnappt er es sich?“
„Auch hier lautete die Antwort Nein, Evans belegte den vierten Tagesrang und nahm dabei Pereiro, als Tagessiebten, über 20sec ab, das reichte für den Australier zur Gesamtführung.“


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Links: Talabardon versuchte seine letzte Chance aufs Bergtrikot zu nutzen, leider klappe es nicht ganz.
Mitte: Alberto Contador zog die erste ernsthafte Attacke nach L´Alpe d´Huez an.
Rechts: Ein durchaus überraschender Tagessieger, Samu Sanchez. Damit bringt er sich sogar ins Spiel um den Gesamtsieg.


„Welch eine Etappe Luigi, wie eng es dieses Jahr zugeht sehen wir mit einem Blick auf das Gesamtklassement. Die ersten Vier liegen nun nur durch 36sec getrennt, ein Wahnsinn!“
„Evans 18sec vor Pereiro, 25sec vor dem heutigen Tagessieger Sanchez und 36sec hat Contador Rückstand, schon mal so ein Finish erlebt Gianni?“
„Nein, zumindest ist mir keines bekannt. Nun kommt es wirklich auf das Zeitfahren am Samstag an. Prognose trau ich mir aber nun keine mehr zu, von den ersten Vieren kann praktisch jeder gewinnen.“
„Auch Sanchez?“
„Ja, er ist im Zeitfahren viel stärker geworden und kann sogar noch eventuell morgen auf der hügeligen Etappe Zeit gutmachen wenn er unter die Top Drei der Etappe kommt.“



Endstand der 17. Etappe

1 Samuel Sánchez Euskaltel - Euskadi 6h15'37
2 Andy Schleck Team CSC Saxo Bank s.t.
3 Alberto Contador Astana Cycling Team + 47
4 Cadel Evans Silence - Lotto + 1'09
5 Carlos Sastre Team CSC Saxo Bank + 1'24
6 Robert Gesink Rabobank + 1'46
7 Óscar Pereiro Caisse d'Epargne s.t.
8 Tadej Valjavec AG2R La Mondiale s.t.
9 Levi Leipheimer Astana Cycling Team s.t.
10 Andreas Klöden Astana Cycling Team s.t.

Gesamtwertung nach der 17. Etappe

1 Cadel Evans Silence - Lotto 74h15'29
2 Óscar Pereiro Caisse d'Epargne + 18
3 Samuel Sánchez Euskaltel - Euskadi + 25
4 Alberto Contador Astana Cycling Team + 36
5 Carlos Sastre Team CSC Saxo Bank + 2'35
6 Andy Schleck Team CSC Saxo Bank + 2'46
7 Linus Gerdemann Team Columbia + 3'21
8 Danilo Di Luca LPR Brakes - Ballan + 5'23
9 Denis Menchov Rabobank + 5'56
10 Maxime Monfort Nestle Pro Racing Team + 6'06

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Rene75
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Beitrag: # 6775112Beitrag Rene75
1.7.2009 - 22:13

Mal wieder Zeit für eine kleine Umfrage unter euch. Wo denkt ihr kommt Eric 2009 hin. Heuert er bei einem der beiden italienischen Pro-Tour Teams Liquigas oder Lampre an? Oder geht er zurück nach Frankreich, eventuell zu Cofidis oder gar zu Nestle zurück? Vielleicht aber auch zu einem neuen Team, ISD-Neri zb, oder zu LPR, die dank Di Luca den Aufstieg in die Pro-Tour schaffen könnten? Geht er sogar einen Schritt runter in die Konti-Tour und dort zu Acqua oder zu CSF Groupe?

Hier könnt ihr nun euere Meinung dazu abgeben :)

Viel Spaß

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Mor!tz
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Beitrag: # 6775233Beitrag Mor!tz
2.7.2009 - 13:58

Ac hte mal auf die Zeit. Im letzten Beitrag bist du immer zwischen Präsens und Vergangenheit hinundher gewechselt.

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Krypton
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Beitrag: # 6775252Beitrag Krypton
2.7.2009 - 14:56

ISD würde irgendwie am besten zu Eva und ihrem Vater passen, auch wenn ich dafür keine Begründung habe 8)
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Mor!tz
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Beitrag: # 6775260Beitrag Mor!tz
2.7.2009 - 15:50

Ich bin bisher davon ausgegangen, dass Evas Vater ein neues Team gründet und du dann das übernimmst...

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Rene75
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Beitrag: # 6775261Beitrag Rene75
2.7.2009 - 15:53

Evas Vater steigt bei einem bestehenden Team als Hauptsponsor ein und bekommt dadurch das Präsiamt :)

Ist also ein bestehendes Team wo Eric einsteigen wird.

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