TEAM TEMPO AAR Tour de France 2004 - Ein neuer Anfang

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Moderator: Grabba

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Shimano
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TEAM TEMPO AAR Tour de France 2004 - Ein neuer Anfang

Beitrag: # 6730617Beitrag Shimano
13.8.2008 - 14:53

Infos zum Spiel:
Tour de France
RM 2003/2004 v1.3r
PPDB2004-Datenbank mit Anpassungen (originale TdF-Fahrer + TEAM TEMPO)

Rechtlicher Hinweis:
Es handelt sich bei diesem AAR um eine rein fiktive Geschichte, die nichts aber auch rein gar nichts mit der Realität zu tun hat. Sollte eine der real existierenden Personen oder Firmen etwas gegen die Veröffentlichung haben, so bitte ich, mir dies per E-Mail an hoover2701_at_yahoo.de mitzuteilen.


Hallo und herzlich willkommen zu meinem After Action Report der Tour de France 2004 mit dem imaginären TEAM TEMPO. Diejenigen unter Euch, welche schon seit dem RM 2003/2004 dieses Forum besuchen, erinnern sich vielleicht noch an meine Tour 2003 mit dem TEAM TEMPO. Damals hieß der Kapitän Jan Ullrich und am Ende einer denkwürdigen Rundfahrt sicherte sich Ulle die Tour vor seinem ewigen Konkurrenten Lance Armstrong. Leider ist dieser AAR hier nicht mehr verfügbar und auch ich selber habe ihn nicht gesichert (ich Honk!). Wie dem auch sei, 2003 war vor fünf Jahren und jetzt schreiben wir das Jahr 2004! ;) Ein neues Kapitel für das TEAM TEMPO!

Leider ist es nicht gelungen, Jan auch im Jahr 2004 zu halten. Zu gut war das Angebot von T-Mobile und so musste sich das TEAM TEMPO auf die Suche nach einem neuen Kapitän machen. Nach reiflicher Überlegung und vielen Gesprächen kann TEAM TEMPO-Manager Shimano nun endlich seinen Kader für die TdF 2004 präsentieren.

Teamvorstellung:

TEAM TEMPO

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Kapitän:

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Andreas Klöden (GER)
Quasi im Tauschgeschäft mit Jan Ullrich von T-Mobile zu TEAM TEMPO gewechselt. Der 29-jährige Lausitzer konnte mit dem Kapitänsstatus und angesichts eines starken Teams zu einem Wechsel überzeugt werden. Seine Ziele für die Tour: „In Paris ankommen und eine gute Tour fahren.“ Das grenzt allerdings an Tiefstapelei, denn Klöden hat alle Fähigkeiten, um hier unter die Top Ten zu fahren. Der Kapitän jedoch wiegelt ab: „Die Leistungsdichte bei der diesjährigen Tour ist extrem hoch. Armstrong und Ullrich sind mit Sicherheit die haushohen Favoriten, doch ab Platz drei ist hier so gut wie alles möglich, da entscheidet alleine die jeweilige Tagesform und da ist mein Ziel natürlich konstante Leistungen zu bringen.“ Na gut, wollen wir „Hilde“ mal nicht zu sehr unter Druck setzen und hoffen, dass er seine Ziele während der Tour eventuell etwas konkreter und optimistischer formulieren kann.

Team:

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Jens Voigt (GER)
Ein absoluter Edelhelfer ist dem TEAM TEMPO mit dem 32-jährigen Veteran Jens Voigt ins Netz gegangen. Nach erfolgreichen Jahren bei Crédit Agricole und zuletzt bei CSC hat sich der Grevesmühlener dazu entschlossen, dem rein deutsch besetzten TEAM TEMPO beizutreten. Voigt dazu: „Es ist für mich eine interessante Erfahrung mit einem komplett deutschen Kader an den Start zu gehen. Gesetzt den Fall, dass wir alle an einem Strang ziehen, kann das nur positiv enden!“ Positiv enden soll für Voigt auch die eine oder andere Etappe, die seinen Fähigkeiten entgegenkommt. Als sehr guter Ausreisser und Solist sollte er hierzu desöfteren Gelegenheit haben. Als erfahrenster Fahrer bei TEAM TEMPO soll er zudem seine Abgeklärtheit in den Dienst der Mannschaft stellen, um die jungen Wilden im Zaum zu halten und vor dem Begehen von Fehlern zu bewahren.

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Jörg Jaksche (GER)
Der 27-jährige Fürther, früher in Diensten von Team Telekom und ONCE ist ein weiterer wichtiger Edelhelfer für TEAM TEMPO. Mit seinen Fähigkeiten als Kletterer und Zeitfahrer ist er für eine wichtige Rolle bei dieser dreiwöchigen Rundfahrt prädestiniert. Jaksche zu seinem Engagement bei TEAM TEMPO: „Ich freue mich auf die Tour mit TEAM TEMPO. Ich selber will in den Bergen möglichst lange helfen können und beim Zeitfahren eine halbwegs gute Figur machen. Andreas Klöden ist ein brillanter Rundfahrt-Spezialist und ich hoffe, dass wir ihm dabei helfen können, dies unter Beweis zu stellen.“ Bescheidenheit ist fürwahr eine Tugend, aber jemand, der im Vorjahr auf Rang 17 gelandet ist, dürfte durchaus auch egoistischere Ziele verfolgen, wenn sich die Möglichkeit hierzu bietet. Lassen wir uns überraschen.

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Jörg Ludewig (GER)
Ein klassischer Wasserträger, auf den man sich hundertprozentig verlassen kann, ist der 28-jährige Westfale Ludewig. Nach drei Jahren SAECO startet er also dieses Jahr für das TEAM TEMPO. Über die Erwartungen an seine Rolle ist sich Ludewig im Klaren: „Helfen, helfen, helfen! Das ist mein Job. Den habe ich bei Gerolsteiner gemacht und bei SAECO weiter verfeinert, wenn man das so sagen kann. Wenn ich meinen Beitrag dazu leisten kann, dass Andreas in Paris am Ende der Tour mit sich zufrieden ist, dann habe ich einen guten Job gemacht. Als persönliches Ziel würde ich mir ein ähnliches Resultat wie letztes Jahr wünschen, als ich im Gesamtklassement Rang 38 belegt habe.“ So ist’s recht, Jörg!

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Grischa Niermann (GER)
Der 28-jährige Hannoveraner, der vom Team Rabobank zu TEAM TEMPO wechselte, ist in erster Linie wegen seiner Zeitfahrqualitäten und Teamfähigkeit zum Team gestoßen. Niermann selbst hofft, dass ihm das neue Team auch neue Perspektiven eröffnet: „Bei Rabobank habe ich mich zwar wohl gefühlt, aber als ich hörte mit welcher Equipe TEAM TEMPO bei der TdF 2004 an den Start gehen will, da habe ich keine Sekunde gezögert. Ich hoffe, dass ich mich auch bei meinen neuen Kollegen als Teamfahrer integrieren kann und sehe meine Hauptaufgaben als Helfer in den Bergen und beim Mannschaftszeitfahren.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.

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Patrik Sinkewitz (GER)
Der 23-jährige Fuldaer ist der neue Stern unter den deutschen Jungprofis. Als „ungeschliffenen Rohdiamanten“ bezeichnet ihn Teamleiter Shimano, der allerdings auch warnt: „Zu viel Ehrgeiz kann auch schaden!“ Sinkewitz, der von Quickstep-Davitamon zum TEAM TEMPO gewechselt ist, sieht den Sinn der TdF 2004 denn schon auch eher in seiner Zukunft als in der Gegenwart: „Ich hoffe mit dieser Tour einen weiteren Schritt zum kompletten Rundfahrer zu machen. Daher mache ich mir natürlich auch Hoffnungen in der U25-Wertung. Dass Andreas von mir jede nur erdenkliche Hilfe bekommt hat allerdings oberste Priorität, das ist mir schon klar.“ Sollten diesen markigen Sprüchen dementsprechende Taten folgen, dann kann es Shimano nur Recht sein.

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Robert Förster (GER)
Der einzige echte Sprintspezialist im TEAM TEMPO ist der 26-jährige Robert „Frösi“ Förster, der vorher bei Gerolsteiner unter Vertrag stand. „Die Entscheidung für das TEAM TEMPO ist gefallen, als ich erfahren habe, dass ich bei Gerolsteiner nicht für das Aufgebot der diesjährigen Tour nominiert bin.“, erklärt Förster. Und weiter: „Ich freue mich auf die Herausforderung und sehe der Möglichkeit, mich mit lebenden Legenden wie Cipollini und Zabel messen zu können, mit großer Freude und Motivation entgegen! Ich muss nur zusehen, dass ich auch nach den Bergetappen noch mit von der Partie bin. Ein Sprint auf den Champs-Elysées ist der Traum jedes Sprinters!“ Na dann, live your dream, Frösi!

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Fabian Wegmann (GER)
Ein weiterer Jungspund in Diensten von TEAM TEMPO ist Fabian Wegmann. Ebenso wie Robert Förster ist der 23-jährige vom Team Gerolsteiner abgewandert, um nun zu zeigen, dass er ein wertvoller Helfer ist. Seine ausgezeichneter Fahrstil sowie erhebliches Sprintpotential lassen dabei zwei Aufgaben auf ihn zukommen. Einerseits kann er auf Flachetappen effektiv Tempo bolzen, andererseits ist er der einzige Fahrer im Team, der „Frösi“ im Kampf um Sprintpunkte unterstützen kann. Wegmann zu seinem Engagement bei TEAM TEMPO: „Ich freue mich, dass mir Shimano das Vertrauen schenkt. Ich hoffe, dass ich es zurückzahlen kann und alle meine mir aufgetragenen Pflichten erfüllen kann. Dass ich mit „Frösi“ zusammen fahren kann, ist das „Tüpfelchen auf dem i“. Ich weiss, wie sehr er sich auf die Duelle mit Cipollini, Zabel, Petacchi und Co. freut, deswegen werde ich mein Möglichstes tun, damit er und ich diese Tour in guter Erinnerung behalten.“ Hach, ein netter Junge!

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Markus Fothen (GER)
Der Letzte im Bunde des TEAM TEMPO, sozusagen „last but not least“, ist der gerade einmal 22 Jahre alte Markus Fothen. Nach Robert Förster und Fabian Wegmann ist der U23-Welt- und Europameister des vergangenen Jahres der dritte Ex-Team-Gerolsteiner-Fahrer, der nun für TEAM TEMPO an den Start geht. Fothen ist überzeugt, dass er als extrem guter Zeitfahrer eine Bereicherung für das TEAM TEMPO darstellt: „Meine Hauptaufgabe wird eine sehr gute Leistung beim Mannschaftszeitfahren auf der vierten Etappe von Joinville nach Saint Dizier sein. Wir können uns sicherlich nicht mit US Postal oder T-Mobile messen, aber der Abstand sollte auch nicht zu groß werden, damit Andreas nicht schon vor dem Start in die Berge einen zu großen Rückstand hat. Ansonsten hoffe ich einfach nur, dass das TEAM TEMPO und der Teammanager Shimano am Ende der Rundfahrt mit meiner Leistung zufrieden sein werden.“ In drei Wochen bist Du schlauer, Markus!

Soweit also die Teamvorstellung von TEAM TEMPO. Im nächsten Bericht erwartet Euch eine Auflistung aller teilnehmenden Teams und Fahrer sowie eine Einschätzung des TEAM TEMPO – Managers Shimano zu den Chancen seiner Schützlinge. Vielleicht lässt er sich sogar zur Abgabe eines Tipps für das Gesamtklassement bewegen.

Bis dahin!

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Shimano
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Beitrag: # 6730738Beitrag Shimano
13.8.2008 - 22:35

Hier also Teil 1 der Übersicht aller teilnehmenden Mannschaften und Fahrer der Tour de France 2004 mit den Teams 1 bis 10. Vielen Dank an Shimano für seine Kommentare zu jeder einzelnen Equipe. Wir werden sehen, ob der TEAM TEMPO – Manager am Ende der Tour mit seinen Einschätzungen richtig gelegen hat.

Vorstellung aller teilnehmenden Mannschaften:


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AG2R

Kapitän:
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Laurent Brochard (FRA)

Team:
Mikel Astarloza (ESP)
Samuel Dumoulin (FRA)
Stéphane Goubert (FRA)
Jaan Kirsipuu (EST)
Juri Krivtsov (UKR)
Jean-Patrick Nazon (FRA)
Nicolas Portal (FRA)
Mark Scanlon (IRL)

Kommentar von Shimano:
Also nix gegen Laurent Brochard, aber wie kann man bitte allen Ernstes mit solch einer Frisur rumlaufen. Ich dachte immer die Franzosen hätten Stil… Er muss eine fiese Wette verloren haben, anders kann ich mir das nicht erklären. Tja, viel mehr gibt’s auch zu dieser Equipe nicht zu sagen. Brochard wird vielleicht mal als Ausreißer zu bewundern sein, aber mehr ist da nicht drin. Kirsipuu und Nazon sind Außenseitertipps für Sprintsiege.


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Brioches La Boulangère

Kapitän:
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Sylvain Chavanel (FRA)

Team:
Walter Bénéteau (FRA)
Anthony Charteau (FRA)
Maryan Hary (FRA)
Laurent Lefèvre (FRA)
Jérôme Pineau (FRA)
Franck Renier (FRA)
Didier Rous (FRA)
Thomas Voeckler (FRA)

Kommentar von Shimano:
Talentierte Mannschaft, aber der große Knaller ist keiner. Didier Rous hat Erfahrung, das kann nie schaden. Chavanel darf wieder mal um die Herzen der Franzosen kämpfen und wird es nicht schaffen. Auf Voeckler bin ich gespannt. Kein Ästhet aber ein Fighter!


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Crédit Agricole:

Kapitän:
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Christophe Moreau (FRA)

Team:
Alexander Botscharow (RUS)
Julian Dean (NZL)
Pierrick Fédrigo (FRA)
Patrice Halgand (FRA)
Sébastien Hinault (FRA)
Thor Hushovd (NOR)
Sébastien Joly (FRA)
Benoît Salmon (FRA)

Kommentar von Shimano:
Ich mag den Moreau und wünsche ihm alles Gute. Vielleicht kann er sich ja unter die ersten Fünf mogeln. Hushovd ist normalerweise immer für ein paar Sprintpunkte gut und Botscharow in Form ist auch nicht zu unterschätzen. Für mich klar das beste französische Team der diesjährigen Tour.


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Cofidis:

Kapitän:
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Stuart O'Grady (AUS)

Team:
Frédéric Bessy (FRA)
Jimmy Casper (FRA)
Christophe Edaleine (FRA)
Jimmy Engoulvent (FRA)
Dmitri Fofonow (KAZ)
David Moncoutié (FRA)
Janek Tombak (EST)
Peter Farazijn (BEL)

Kommentar von Shimano:
Dass sie überhaupt starten dürfen grenzt an ein Wunder. Ohne EPO-Millar ruhen die Hoffnungen nun wohl auf David Moncoutie und vielleicht ein oder zwei Etappensiege für den unberechenbaren O’Grady. Spielen keine Rolle.


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CSC:

Kapitän:
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Ivan Basso (ITA)

Team:
Kurt-Asle Arvesen (DEN)
Michele Bartoli (ITA)
Bobby Julich (USA)
Andrea Peron (ITA)
Jakob Piil (DEN)
Carlos Sastre (ESP)
Nicki Sørensen (DEN)
Peter Luttenberger (AUT)

Kommentar von Shimano:
Ein sehr starkes Team! Ivan Basso ist Armstrong in den Bergen an guten Tagen ebenbürtig. Wenn er die Zeitfahren nicht versemmelt, dann wird er gefährlich! Sastre ist ebenfalls nicht zu unterschätzen, aber bisweilen ist er mir zu lethargisch. Ich will ihm nicht zu nahe treten, aber ein Toursieger wird er nicht mehr werden.


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Domina Vacanze - Elitron:

Kapitän:
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Mario Cipollini (ITA)

Team:
Gian Matteo Fagnini (ITA)
Massimo Giunti (ITA)
Sergio Marinangeli (ITA)
Massimiliano Mori (ITA)
Michele Scarponi (ITA)
Francesco Secchiari (ITA)
Filippo Simeoni (ITA)
Paolo Valoti (ITA)

Kommentar von Shimano:
Jetzt darf der alte Mann doch noch mal bei der Tour starten. Er hatte es wohl selber nicht mehr geglaubt. Auf den guten Mario bin ich wirklich gespannt. Scarponi ist wohl der einzige ernstzunehmende Mann mit Rundfahrtqualitäten. Eine wichtige Rolle wird er aber nicht spielen.


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Euskaltel-Euskadi:

Kapitän:
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Iban Mayo (ESP)

Team:
Iker Camaño (ESP)
David Etxebarria (ESP)
Unai Etxebarria (ESP)
Iker Flores (ESP)
Gorka Gonzalez (Esp)
Iñigo Landaluze (ESP)
Egoi Martínez (ESP)
Haimar Zubeldia (ESP)

Kommentar von Shimano:
Bei Euskaltel ist es jedes Jahr das Gleiche: Sie sind alle in guter Frühform und die halbe Welt lobt sie in den Himmel. Dann kommen sie zur Tour und können die in sie gesetzten Hoffnungen nicht erfüllen. Meine Prognose ist, dass das auch dieses Jahr wieder so laufen wird. Die Voraussetzungen für einen Toursieg haben sie. Mayo und Zubeldia sind Top Ten – Kandidaten, auch wenn sie vielleicht noch mehr Potenzial haben.


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Fassa Bortolo:

Kapitän:
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Alessandro Petacchi (ITA)

Team:
Marzio Bruseghin (ITA)
Fabian Cancellara (SUI)
Juan Antonio Flecha (ESP)
Aitor González Jiménez (ESP)
Kim Kirchen (LUX)
Filippo Pozzato (ITA)
Matteo Tosatto (ITA)
Marco Velo (ITA)

Kommentar von Shimano:
Für die Gesamtwertung spielen sie keine Rolle. Gegen wiederholte Duelle zwischen Petacchi und Cipollini hätte ich nichts einzuwenden. Auf die jungen Wilden Pozzato und Cancellara darf man gespannt sein.


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fdjeux.com:

Kapitän:
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Bradley McGee (AUS)

Team:
Sandy Casar (FRA)
Baden Cooke (AUS)
Carlos da Cruz (ESP)
Bernhard Eisel (AUT)
Frédéric Guesdon (FRA)
Christophe Mengin (FRA)
Jean-Cyril Robin (FRA)
Matthew Wilson (AUS)

Kommentar von Shimano:
Französisches Team. Australische Stars. Enough said.


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Gerolsteiner:

Kapitän:
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Georg Totschnig (AUT)

Team:
René Haselbacher (AUT)
Danilo Hondo (GER)
Sebastian Lang (GER)
Sven Montgomery (SUI)
Uwe Peschel (GER)
Ronny Scholz (GER)
Marcel Strauss (GER)
Peter Wrolich (AUT)

Kommentar von Shimano:
Georg Totschnig ist kein Mann für die Top 5. Mit Glück kommt er unter die ersten 15. Hondo und Haselbacher werden wohl damit leben müssen, ständig kurz vor der Ziellinie italienische Hinterteile vor sich zu sehen.

Das war Teil 1 der Teamvorstellung. Teil 2 folgt in Kürze in diesem Thread.

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Kim aka KKdL
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Beitrag: # 6730764Beitrag Kim aka KKdL
14.8.2008 - 2:24

Ist das 'n Scherz :O Wie geil ist das! Was hab ich damals mitgezittert und war so traurig als dein AAR vorbei war :P arkon hat im Moment nen super AAR und das wird auch einer :) fehlen eigentlich nur noch bamba und Hoffi und meine LieblingsAARs sind back!

Toi, toi, toi!
I am back!

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Shimano
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Beitrag: # 6730778Beitrag Shimano
14.8.2008 - 10:43

Kim aka KKdL hat geschrieben:Toi, toi, toi!
Danke! :)

Kommen wir also zu Teil 2 der Teamvorstellung:

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Illes Balears - Banesto:

Kapitän:
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Francisco Mancebo (ESP)

Team:
Daniel Becke (GER)
Vicente García Acosta (ESP)
José Iván Gutiérrez (ESP)
Wladimir Karpets (RUS)
Denis Menschow (RUS)
Aitor Osa (ESP)
Mikel Pradera Rodriguez (ESP)
Xabier Zandio (ESP)

Kommentar von Shimano:
Mancebo ist sicherlich mehr als nur ein Kandidat für die Top Ten. Mit Denis Menschow hat er den Vorjahressieger in der Jungprofiwertung an seiner Seite. Durchaus eine ernstzunehmende Equipe. Wenn Mancebo bis in die Alpen nicht zu viel Zeit verliert, dann kann er Armstrong und Ullrich gefährden.


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Lotto - Domo:

Kapitän:
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Robbie McEwen (AUS)

Team:
Christophe Brandt (BEL)
Nick Gates (AUS)
Thierry Marichal (BEL)
Axel Merckx (BEL)
Koos Moerenhout (NED)
Wim Vansevenant (BEL)
Rik Verbrugghe (BEL)
Aart Vierhouten (NED)

Kommentar von Shimano:
Robbie McEwen ist ein Kandidat für das Grüne Trikot, ohne Frage. Allerdings gilt auch für ihn, dass die Konkurrenz gerade um die Sprintwertung dieses Jahr so groß ist wie wohl noch nie zuvor. Für die Berge sehe ich allerdings schwarz. Lottos Taktik wird sich wohl darauf beschränken, McEwen in Grün zu bringen und ihn heil über die Berge zu bekommen.


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Liberty Seguros:

Kapitän:
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Roberto Heras (ESP)

Team:
Dariusz Baranowski (POL)
Allan Davis (AUS)
Igor González de Galdeano (ESP)
Jan Hruška (CZE)
Isidro Nozal (ESP)
Marcos Serrano (ESP)
Christian Vandevelde (USA)
Ángel Vicioso (ESP)

Kommentar von Shimano:
Liberty Seguros schätze ich persönlich extrem stark ein. Heras - letztes Jahr noch Armstrongs Adjutant - kann aus dem Schatten seines Mentors heraustreten und hat dabei mit González de Galdeano, Nozal und Serrano gute und wertvolle Helfer dabei. Allan Davis darf vielleicht mal um Punkte sprinten, wird aber nicht viel Unterstützung von seinen Mannschaftskollegen bekommen.


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Phonak Hearing Systems:

Kapitän:
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Tyler Hamilton (USA)

Team:
Martin Elmiger (SUI)
Santos Gonzales (ESP)
Bert Grabsch (GER)
José Enrique Gutierrez (ESP)
Nicolas Jalabert (FRA)
Oscar Pereiro Sio (ESP)
Santiago Perez (ESP)
Oscar Sevilla (ESP)

Kommentar von Shimano:
Durch den starken vierten Platz 2003 von Tyler Hamilton blieb den Organisatoren der TdF gar keine andere Wahl als Phonak per Wildcard die erste Tour-Teilnahme zu gewähren. Wenn es Hamilton gelingt, sich als Kapitän durchzusetzen, dann kann er sich ganz weit vorne platzieren. Wenn nicht, könnte Oscar Sevilla davon profitieren. Ein weiterer starker Rundfahrer. Auf Phonak jedenfalls freue ich mich. Die bringen frischen Wind.


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Quick Step - Davitamon:

Kapitän:[]
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Richard Virenque (FRA)

Team:
Paolo Bettini (ITA)
Tom Boonen (BEL)
Davide Bramati (ITA)
Laurent Dufaux (SUI)
Servais Knaven (NED)
Juan Miguel Mercado (ESP)
Michael Rogers (AUS)
Stefano Zanini (ITA)

Kommentar von Shimano:
Ein sehr stark besetztes Team. Allerdings wird das alleine nicht reichen. Boonen sprintet, Virenque und Mercado klettern, Rogers ist ein Perfektionist Contre La Montre. Das Problem ist nur, dass kein echter Rundfahrer dabei ist. Wir werden viel von Quickstep sehen, aber in der Gesamtwertung werden sie keine Rolle spielen.


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Rabobank:

Kapitän:
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Levi Leipheimer (USA)

Team:
Michael Boogerd (NED)
Bram de Groot (NED)
Erik Dekker (NED)
Karsten Kroon (NED)
Marc Lotz (NED)
Pieter Weening (NED)
Michael Rasmussen (DEN)
Marc Wauters (BEL)

Kommentar von Shimano:
Schade, dass Oscar Freire verletzt ist, aber auch so hat Rabobank ein starkes Team aufgeboten. Neben Leipheimer, der im Klassement sicherlich einen Platz unter den ersten fünf bis zehn anpeilt sind auch Boogerd, Kroon und Dekker für Etappensiege gut. Der ehemalige Mountainbike-Weltmeister Rasmussen wird versuchen, sich in den Bergen zu beweisen. Er hat das Potenzial, irgendwann einmal der legitime Nachfolger der Bergziege Virenque zu werden.


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Saeco:

Kapitän:
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Gilberto Simoni (ITA)

Team:
Stefano Casagrande (ITA)
Mirko Celestino (ITA)
Salvatore Commesso (ITA)
Gerrit Glomser (AUT)
David Loosli (SUI)
Eddy Mazzoleni (ITA)
Jewgeni Petrow (RUS)
Marius Sabaliauskas (LTU)

Kommentar von Shimano:
Auf Simoni würde ich mein Geld nicht setzen. Beim Giro hat er enttäuscht und ich kann mir nicht vorstellen, dass er seine Form derart gesteigert hat, dass er hier um eine Top 5 – Platzierung mitfahren kann. Mit Glück kommt er in die Top 10. Einen großen Nachteil hat Simoni außerdem: Jörg Ludewig hilft jetzt Andreas Klöden statt ihm! Tja, Gilberto, shit happens.


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Team T-Mobile:

Kapitän:
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Jan Ullrich (GER)

Team:
Rolf Aldag (GER)
Santiago Botero (COL)
Giuseppe Guerini (ITA)
Sergei Iwanow (RUS)
Matthias Kessler (GER)in der Lunge
Mario Aerts (BEL)
Daniele Nardello (ITA)
Erik Zabel (GER)

Kommentar von Shimano:
Wäre ich gezwungen, einen Tipp abzugeben, so würde ich sagen, dass Ullrich wieder mit dem zweiten Platz nach Hause fährt. Er ist ein kompletter Rundfahrer auf der Höhe seines Leistungspotenzials, er hat in Botero, Guerini und Kessler sehr gute Helfer und er ist der besser veranlagte Radfahrer im Vergleich zu Armstrong. Er hat allerdings ein riesiges Problem und das liegt zwischen seinen Ohren. Mit der Kapitänsrolle ist er überfordert, er ist kein Leader. Es ist bezeichnend, dass er die Tour 97 nur deshalb gewonnen hat, weil Bjarne Riis ihm per Poklopfer befohlen hat, die Tour zu gewinnen. Er muss seinen Helfern befehlen, dass sie ihm dabei behilflich sind, dieses Ziel zu erreichen und dazu ist er nur dann in der Lage, wenn das gesamte Umfeld stimmt. Einige sagen er ist sensibel, andere wiederum würden ihn als Mimose bezeichnen. Ich wünsche ihm jedenfalls, dass er Armstrong folgen kann und wenn alles zu 100% glatt läuft, dann kann er vielleicht dieses Jahr den größten Triumph seiner Karriere feiern. Ach ja, Zabel ist ja auch noch da. Ete, viel Spaß mit den Italienern!


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US Postal:

Kapitän:
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Lance Armstrong (USA)

Team:
José Azevedo (POR)
Manuel Beltrán (ESP)
Wjatscheslaw Jekimow (RUS)
George Hincapie (USA)
Floyd Landis (USA)
Benjamín Noval (USA)
Pavel Padrnos (CZE)
José Luis Rubiera (ESP)

Kommentar von Shimano:
Armstrong hat in den vergangenen Jahren wichtige Helfer wie Leipheimer, Hamilton und Heras verloren. Dennoch ist er auch in diesem Jahr mit Hochkarätern wie Azevedo, Beltrán und Rubiera mit einer Leibgarde bestückt, nach der sich jeder Kapitän die Finger leckt. Die Tour 2004 kann nur gewinnen, wer Armstrong hinter sich lässt und das können vom Potenzial her nur zwei drei Leute im gesamten Feld. Diesen gegenüber hat Armstrong jedoch einen erheblichen Vorteil und das ist Erfahrung gepaart mit Leadership-Qualitäten. Er ist mein Favorit für den Gesamtsieg.


So, das war sie also, die komplette Vorstellung aller Teams der diesjährigen Tour de France inklusive einer Einschätzung des TEAM TEMPO - Managers Shimano. Wir wollen aber noch nicht Auf Wiedersehen sagen bevor Shimano nicht noch eine Prognose für das eigene Abschneiden abgegeben hat:

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TEAM TEMPO:

Kapitän:
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Andreas Klöden (GER)

Team:
Robert Förster (GER)
Markus Fothen (GER)
Jörg Jaksche (GER)
Jörg Ludewig (GER)
Grischa Niermann (GER)
Patrik Sinkewitz (GER)
Fabian Wegmann (GER)
Jens Voigt (GER)

Kommentar von Shimano:
Eigentlich haben wir ein sehr ausgeglichenes und harmonisches Team. Wir haben Erfahrung und jugendliche Unbekümmertheit, wir haben mit Robert und Fabian zwei Leute, die mitsprinten können, mit den beiden Jörgs edle Helfer für die Berge und mit Patrik und Jens zwei sensationelle Tempobolzer. Die Frage wird sein, wie wir im Zeitfahren abschneiden, denn dort sehe ich das größte Potenzial für in den Bergen nicht mehr einzuholende Zeitverluste. Es wird im Endeffekt alles auf die Tagesform von Andreas ankommen und natürlich auf die Strategie, die ich festlege. Wir wollen gerne alles: Sprintpunkte, Kletterpunkte, Nachwuchswertung und den Gesamtsieg. Allerdings wäre ich mit einer Platzierung unter den ersten Fünf mehr als zufrieden. Auch wünsche ich mir, dass wir als komplettes Team in Paris ankommen.

Wenn das mal nicht große Ziele sind. In drei Wochen werden wir sehen, ob Shimano an Größenwahn leidet oder ob er der neue Messias des deutschen Radsports wird.

Danke für das Interesse! Demnächst in diesem Thread: Die Etappen in der Kurzübersicht!

Bis dahin!
Zuletzt geändert von Shimano am 14.8.2008 - 17:12, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag: # 6730795Beitrag Shimano
14.8.2008 - 13:43

Dieser Beitrag dient dazu, nach Fertigstellung des AARs direkt auf die einzelnen Etappen springen zu können, daher poste ich jetzt lediglich die Etappen ohne weitere Kommentare. Vor dem Beginn der jeweiligen Etappe wird diese ohnehin noch einmal kurz vorgestellt.


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Tour de France 2004 (Etappenübersicht)

03. Juli 2004
Prolog: Paris – Paris, Einzelzeitfahren, 6,5 km
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04. Juli 2004
Etappe 1: Saint-Denis/Montgeron - Meaux, 168 km
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05. Juli 2004
Etappe 2: La Ferté-sous-Jouarre - Sedan, 204.5 km
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06. Juli 2004
Etappe 3: Charleville-Mézières - Saint-Dizier, 167.5 km
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07. Juli 2004
Etappe 4: Joinville - Saint-Dizier, Mannschaftszeitfahren, 69 km
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08. Juli 2004
Etappe 5: Joinville Troyes - Nevers, 196.5 km
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09. Juli 2004
Etappe 6: Nevers - Lyon, 230 km
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10. Juli 2004
Etappe 7: Lyon - Morzine, 230.5 km
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11. Juli 2004
Etappe 8: Sallanches - L'Alpe d'Huez, 219 km
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12. Juli 2004
Ruhetag


13. Juli 2004
Etappe 9: Bourg d'Oisans - Gap, 184.5 km
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14. Juli 2004
Etappe 10: Gap - Marseille, 219.5 km
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15. Juli 2004
Etappe 11: Narbonne - Toulouse, 153.5 km
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16. Juli 2004
Etappe 12: Gaillac - Cap Découverte, Einzelzeitfahren, 47 km
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17. Juli 2004
Etappe 13: Toulouse - Plateau de Bonascre, 197.5 km
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18. Juli 2004
Etappe 14: Saint-Girons - Loudenvielle, 191.5 km
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19. Juli 2004
Ruhetag


20. Juli 2004
Etappe 15: Bagnères-de-Bigorre - Luz-Ardiden, 159.5 km
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21. Juli 2004
Etappe 16: Pau - Bayonne, 197.5 km
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22. Juli 2004
Etappe 17: Dax - Bordeaux, 181 km
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23. Juli 2004
Etappe 18: Bordeaux - Saint-Maixent-l'Ecole, 203.5 km
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24. Juli 2004
Etappe 19: Pornic - Nantes, Einzelzeitfahren, 49 km
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25. Juli 2004
Etappe 20: Ville d'Avray - Paris Champs-Elysées, 152 km
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Das sind sie also, die einzelnen Etappen der Tour de France 2004. Seid dabei, wenn die große Schleife mit dem Prolog in die erste Runde geht. Demnächst auf diesem Kanal.

Bis dahin!

P.S.
Die findigen Füchse unter Euch werden mit Sicherheit festgestellt, dass es sich bei den Etappen um die von 2003 und nicht von 2004 handelt. Hängt damit zusammen, dass ich den RM2003/2004 benutze und der eben nur diese Frankreich-Rundfahrt beinhaltet. Lediglich die Fahrer-DB entspricht dem Teilnehmerfeld von 2004.

$$_gibo_$$
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Registriert: 18.8.2007 - 14:04
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Beitrag: # 6730818Beitrag $$_gibo_$$
14.8.2008 - 16:01

ch wünsche ihm jedenfalls, dass er Armstrong folgen kann und wenn alles zu 100% glatt läuft, dann kann er vielleicht dieses Jahr den größten Triumph seiner Karriere feiern.
Das ist doch eine Weiterführung aus dem Jahr 2003 oder ? Und 2003 hat doch Ullrich bei Team Tempo die Tour gewonnen :lol: Also hat er Armstrong doch schon einmal geschlagen :P

Aber ansonsten liest sich deine AAR gut und die Haare von Brochard gehören echt verboten^^
Ich sah den Himmel und mein eigenes Grab,
Ich feierte Siege triumphierte und verlor,
Ich starb aus Liebe.

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Shimano
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Beitrag: # 6730819Beitrag Shimano
14.8.2008 - 16:10

$$_gibo_$$ hat geschrieben:Das ist doch eine Weiterführung aus dem Jahr 2003 oder ? Und 2003 hat doch Ullrich bei Team Tempo die Tour gewonnen :lol: Also hat er Armstrong doch schon einmal geschlagen :P
Gut aufgepasst! :D

Allerdings wäre es ein noch größerer Erfolg, wenn er es nun tatsächlich ohne meine Hilfe schafft. 8)
$$_gibo_$$ hat geschrieben:Aber ansonsten liest sich deine AAR gut und die Haare von Brochard gehören echt verboten^^
Danke!

UlleDoper
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Beitrag: # 6730825Beitrag UlleDoper
14.8.2008 - 17:08

bitte weiter so...liest sich bombastisch! Bin mal gespannt ob Lance geschlagen werden kann

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Shimano
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Beitrag: # 6730927Beitrag Shimano
15.8.2008 - 11:34

Prolog

03. Juli 2004
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Prolog: Paris – Paris, Einzelzeitfahren, 6,5 km

Ich begrüße Euch zur Zusammenfassung des Prologs der Tour de France 2004. Seit dem frühen Morgen befindet sich Paris im Ausnahmezustand. Alle fiebern dem Radsportereignis des Jahres entgegen. Leider sind die Bedingungen heute nicht die besten gewesen. Ein böiger Wind wirbelte das Klassement regelrecht durcheinander, aber dazu später mehr.

Um Punkt 14.00 hatte das Warten ein Ende. Thomas Voeckler, der junge Franzose vom Team Brioches la Boulangère hatte die Ehre, als erster auf die Strecke zu gehen.

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Eine erste Duftmarke setzte der Baske Haimar Zubeldia vom Euskaltel-Team. Mit 10:05.55 setzte er sich an die Spitze und behauptete diese Position bis ungefähr ein Drittel der Fahrer den Prolog hinter sich gebracht hatte. Weitere gute Ergebnisse erzielten Gilberto Simoni (SAE) mit knapp drei Sekunden Rückstand und der Teamkollege von Zubeldia, Iban Mayo, der sieben Sekunden länger als sein Landsmann für die Strecke benötigte.

Dann begann die Tour auch für Jan Ullrich (TMO), der bereits bei der Zwischenzeit zwei Sekunden vor Zubeldia lag. Nach absolvierten 6,5 Kilometern kam Ullrich mit einer Zeit von 10:01.08 ins Ziel. Eine gute Leistung.

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Während Ullrich die letzten Meter Richtung Ziellinie strampelte, brandete plötzlich ohrenbetäubender Jubel auf. Christophe Moreau (CA) hatte die Zwischenzeit von Ullrich nur um eine halbe Sekunde verfehlt und näherte sich nun dem letzten Kilometer. Wenn die Lautstärke von Zuschauern einen Einfluß auf die Geschwindigkeit eines Pedaleurs hätte, dann wäre Moreau mit Sicherheit an Ullrich vorbeigezogen. So aber reichte es nicht ganz und der Franzose musste sich mit einer Zeit von 10:03.95 dem Deutschen geschlagen geben. Trotzdem ein Ausrufezeichen und ein gelungener Auftakt für den Lokalmatador!

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In der Folgezeit hatte die Top 3 bestehend aus Ullrich, Moreau und Zubeldia lange Zeit Bestand. Weder Oscar Pereiro (PHO) noch Michael Rogers (QSD) konnten die Bestzeiten gefährden. Auch Bradley McGee gelang es nicht, ganz nach vorne zu fahren. Seltsamerweise hatten aber alle drei hervorragende Zwischenzeiten gehabt. Der Grund für die schwache zweite Prologhälfte lag an dem Wind, der sich mittlerweile gedreht hatte und den Fahrern auf der langen Schlussgeraden nun genau von vorne ins Gesicht blies. Auch Tyler Hamilton (PHO) verlor von der Zwischenzeit bis zum Zielstrich unglaubliche 15 Sekunden und kam schlussendlich mit fast 18 Sekunden Rückstand im Ziel an.

Ebenso Leidtragender der Verhältnisse war TEAM TEMPO – Kapitän Andreas Klöden. War er bei der Zwischenzeit mit 10 Sekunden Rückstand noch passabel unterwegs, so kann die Endzeit von 10:28.05 ihn mit Sicherheit nicht zufriedenstellen. 27 Sekunden Rückstand auf 6,5 Kilometern ist schon eine Hausnummer. Bester TEAM TEMPO – Akteur am heutigen Tage wurde Jens Voigt mit einem Rückstand von knapp 13 Sekunden auf die Bestzeit. Das bedeutete am Ende Platz 21 für den Routinier Voigt. Ein passables Ergebnis.

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Die Verhältnisse besserten sich auch in der Folgezeit nicht und so konnte man schon fast Mitleid mit den Fahrern haben, die zu den späten Startern gehörten. Doch einer wollte dieses Mitleid anscheinend nicht. Der junge Schweizer Fabian Cancellara (FAS) fuhr wie entfesselt und trotzte auch auf der Zielgeraden den Elementen. Mit nur vier Sekunden Rückstand auf Ullrichs Bestzeit war er der bislang beste „Gegen-den-Wind-Rouleur“. Chapeau, Herr Cancellara!

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In der Folgezeit konnte niemand an diese Leistung anknüpfen. Alles wartete nun gespannt auf den letzten Fahrer am Start – Lance Armstrong (USP). Zunächst sah alles danach aus, als könnten die widrigen Verhältnisse dem Mann aus Texas nichts anhaben. Bei der Zwischenzeit lag er nur eine halbe Sekunde hinter Ullrich, doch auf der Zielgeraden ging auch der Dampfmaschine Armstrong die Puste aus. Mit über acht Sekunden Rückstand fand sich der Amerikaner am Ende des Tages auf Platz 9 wieder. Damit kann er nicht zufrieden sein. Das war auch seinem Gesicht abzulesen, als er die Ziellinie überquerte.

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Der heutige Gewinner und morgige Träger des Maillot Jaune heisst also Jan Ullrich (TMO). Ein motivierender Auftakt für den T-Mobile-Kapitän und ein eindeutiges Zeichen für seine Zeitfahrqualitäten. Für seine Psyche jedenfalls war der Verlauf des Prologs mehr als positiv.

Das Wort „positiv“ dürfte heute im Wortschatz von TEAM TEMPO – Manager Shimano keine Verwendung finden. Zwar überzeugten Jens Voigt als 21., Grischa Niermann als 35. und Patrik Sinkewitz als 39., doch Andreas Klödens 74. Platz mit fast einer halben Minute Rückstand dürfte die Teamleitung zumindest skeptisch für die kommenden Zeitfahren stimmen. Auch Markus Fothen, der gemeinhin als bester Zeitfahrer im TEAM TEMPO gehandelt wird, konnte mit Rang 41 und knapp 22 Sekunden Rückstand nicht wirklich überzeugen. Zugute halten muss man Klöden und Fothen jedoch, dass sie beide in der zweiten Gruppe gestartet sind und somit schlechtere Voraussetzungen hatten als ihre Teamkollegen Voigt, Sinkewitz und Niermann.

Hier noch das offizielle Endergebnis des heutigen Prologs:

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Der Anfang ist also gemacht. Ich hoffe, Euch nach der offiziellen Siegerehrung und der Pressekonferenz noch die ein oder andere Einschätzung der heutigen Hauptakteure liefern zu können.

Bis dahin!
Zuletzt geändert von Shimano am 15.8.2008 - 13:50, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag: # 6730956Beitrag Shimano
15.8.2008 - 13:49

Hier also die heutigen Kommentare zum Rennverlauf. Leider ist es uns nicht gelungen, ein Statement des Prologsiegers zu bekommen, dafür haben wir Fabian Cancellara, Jens Voigt und Lance Armstrong interviewen können.


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Fabian Cancellara (FAS):
"Naja, ganz zufrieden bin ich nicht, aber es bringt jetzt auch nichts, sich über das Wetter aufzuregen. Ich habe mich super gefühlt und bin mit Sicherheit einen guten Prolog gefahren. Glückwunsch an Jan zum heutigen Sieg. Sollte es mir gelingen, meine derzeitige Verfassung bis zu den Zeitfahren zu bewahren, dann bin ich optimistisch, dass es hier dieses Jahr noch was wird mit einem Etappensieg!"

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Jens Voigt (TEM)
"Ich denke nicht, dass wir mit dem Mannschaftsergebnis unzufrieden sein sollten. Wenn man das ganze in Relation setzt, dann ist Andreas doch lediglich 17 Sekunden langsamer gefahren als der Mann, den schon jetzt alle in Paris mit dem Gelben Trikot ankommen sehen. Klar hat uns der Wind eine bessere Platzierung gekostet, aber jetzt am ersten Tag alles madig zu reden bringt niemanden weiter. Ich wette mit Ihnen, dass in drei Wochen kein Schwein mehr über den Prolog redet."

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Lance Armstrong (USP)
"Der Wind ist mir egal, aber ich verstehe die Tourorganisation nicht. Die Startaufstellung beim Prolog ist doch vollkommen willkürlich. Dass sich das Wetter in einem Zeitrahmen von zwei bis drei Stunden ändern kann, sollte doch jedem klar sein. Deswegen verstehe ich auch nicht, warum die guten Zeitfahrer bzw. Favoriten auf den Toursieg in der Startaufstellung nicht enger beieinander liegen. Was soll’s? Die Tour ist noch lang und ich fühle mich bereit. Das Gelbe Trikot muss ich in der ersten Woche sowieso erst mal bei jemand anderem im Feld sehen, damit ich so richtig heiß drauf werde!"


Soweit also Stimmen zur heutigen Etappe. Morgen geht es dann erst richtig los, wenn die Fahrer die 168 Kilometer von Saint-Denis nach Meaux in Angriff nehmen. Ich hoffe, Ihr seid dann wieder dabei!

Bis dahin!

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Shimano
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Beitrag: # 6731686Beitrag Shimano
20.8.2008 - 15:54

Schlechte Nachrichten. Ich kriege seit zwei Tagen den Spielstand nicht mehr zum Laufen. Sieht so aus, als müsste ich den AAR einstellen. Wollte das nur kurz kundtun. Eventuell bin ich bald mit einem anderen AAR zurück. Muss mich jetzt nur für den richtigen Radsportmanager entscheiden. Danke jedenfalls für die positiven Reaktionen!

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Conconuts
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Beitrag: # 6731689Beitrag Conconuts
20.8.2008 - 15:55

Echt schade. Dieser AAR gefiel mir echt super gut bisher! Warte jetzt schon auf deinen nächsten.
Ich wollte ja auch immer mal selber einen machen (ahtte auch mal angefangen^^) aber treue mich nicht ganz ran.

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