Mit Gerdemann zum Toursieg 2009

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

Benutzeravatar
zabelchen
Beiträge: 3867
Registriert: 9.7.2003 - 13:14
Kontaktdaten:

Beitrag: # 6713886Beitrag zabelchen
4.7.2008 - 0:09

Alternativ wäre noch Gimp ein sehr schönes kostenloses Profiprogramm womit man noch allerhand Schabernack treiben kann und vor allem ein bissen professioneller als mit Paint :)
Reifezeit Erfolge:
------------------------------
Giro 2010: Sieger des Bergtrikots
Tour 2010: Sieger des Bergtrikots
9 facher Etappensieger

Andy92
Beiträge: 468
Registriert: 29.6.2008 - 19:53
Kontaktdaten:

Beitrag: # 6714483Beitrag Andy92
4.7.2008 - 23:28

Das Jahr des ewigen Zweiten? Das Jahr der Belgier?

Der Andrang der belgischen Radsportfans an der Strecke und wohl auch bei den TV Sendern war gigantisch. Der alte Held, Tom Boonen, war zu neuem Ruhm aufgestiegen. Beliebter denn je in seinem Heimatland. Der Fluch des ewigen Zweiten bei der Flandernrundfahrt, wie auch bei dem für die Belgier etwas weniger wichtigen Paris-Roubaix, schien gebrochen. Würde es ein weiteres Duell zwischen ihm und Cancellara in Frankreich geben? Wenn ja, dann würde es ein an Dramatik und Kampfgeist kaum zu überbietendes sein! Die Frühjahrshitze war verschwunden, die Sonne war Regen gewichen, das Aprilwetter beherrschte die Szenerie in diesem Jahr so typisch wie man es schon lange nicht mehr erlebt hatte. Den Zuschauern an der Strecke schien das egal zu sein. Dicht gedrängt – noch viel dichter, als Tage zuvor im sonnigen Flandern, jubelten sie an den 28 zu bewältigen Pflasterabschnitten den verbissen kämpfenden Fahrern zu.
Ich wusste, dass es Andreas völlig egal war, welche Bedingungen herrschten. Er versucht immer das beste draus zu machen und nach dem ernüchternden Hellingenrennen und dem aufbauenden flandrischen Klassiker Gent-Wevelgem schien er motivierter denn je für die „Hölle des Nordens“ zu sein. Er war zweifelsohne noch einen Tick besser in Form. So gingen wir mit entsprechend hohen Erwartungen in das Rennen...

Vier Grad und Dauerregen war wohl für keinen Fahrer im Feld ein Grund einen frühen Fluchtversuch zu unternehmen. So rollte das Feld 175 Kilometer vor dem Ziel angeführt von Milram, Chocolade Jacques, C.Valenciana und Lotto in die ersten gepflasterten Abschnitte. Alle erwarteten jetzt natürlich die ersten Tempoverschärfungen, doch keiner im Feld schien bei diesen Bedingungen das Zepter in die Hand nehmen zu wollen. Alle Favoriten hatten sich an der Spitze des Feldes versammelt, während es hinten hinaus unzählige Reifenpannen und Stürze gab. Vorne belauerten sich die Teams weiterhin, bis nach konstant hohem Tempo der Teams Milram und Lotto rund 65 Kilometer vor dem Ziel die üblichen Verdächtigen in einer dreiköpfigen Spitzengruppe zusammengefunden hatten: Klier, Boonen, Cancellara.
Wir wollten diesmal nicht wieder den gleichen Fehler machen, doch Andreas konnte nur fünf Kilometer dem hohen Tempo der beiden Duellanten folgen.

Bild

Was folgte war eine Kopie der Flandernrundfahrt. Boonen konnte 35 Kilometer vor dem Ziel den entscheidenden Angriff setzen, während Andreas wieder einmal von den übrigen Belgiern und einigen Sprintern rund 10 Kilometer später eingeholt wurde.

Bild

Marcus war zu diesem Zeitpunkt schon weit abgeschlagen. Doch Andreas konnte nach einiger Zeit auch dem Tempo seiner acht Begleiter nicht mehr folgen und die Gruppe wurde gesprengt.

Bild

Leider verlor er auch den Anschluss an die letzten vier Fahrer, die aus der ehemaligen Verfolgergruppe übrig geblieben waren und lag jetzt nur noch auf Platz 10 im Rennen. Es war gewiss nicht sein Tag und von hinten raste auch noch Matti Breschel heran, der Mann, der in den letzten Rennen überzeugt hatte. Ich war mir nicht sicher, ob er den Vorsprung von rund 1’30 halten konnte. Währenddessen ereichte an der Spitze des Rennens Tom Boonen als erster das Velodrom von Roubaix – dicht gefolgt von seinem stärksten Kontrahenten Fabian Cancellara!

Bild

Die beiden gaben noch einmal alles! Die Zuschauer auf den Rängen tobten. Doch Tom Boonen fuhr das Rennen sicher nach Hause!

Bild

Breschel kam zum Glück nicht mehr näher an Andreas heran und wurde sogar noch von Heinrich Haussler übersprintet. Wieder ein Top 10 Platz für Andreas, dennoch war das Rennen endtäuschend gewesen. Diesmal war es nicht das Essen, sondern einfach eine schlechte Tagesform.
„So schlechte Beine hatte ich schon lange nicht mehr!“, meinte er später im warmen Mannschaftsbus zu mir.

Tom Boonen wurde gefeiert! Wieder war es der Tag der Belgier. Diesmal komplettierte der 24-jährige Kenny De Haes von Lotto das Podium hinter dem ebenfalls enttäuschten Schweizer Fabian Cancellara.

Bild

Andy92
Beiträge: 468
Registriert: 29.6.2008 - 19:53
Kontaktdaten:

Beitrag: # 6714925Beitrag Andy92
6.7.2008 - 0:14

Zeit für eine Zwischenbilanz

Die Vorbereitungen auf zwei große Ereignisse waren in den vergangenen Wochen voll im Gange - Lüttich-Bastogne-Lüttich und der Giro 2009 standen vor der Tür. Natürlich gilt der Fokus des Teams dem Giro, doch auch beim ältesten Klassiker des Radsports wollten wir so einiges reißen.
Nachdem ich mir eine Woche Erholung gegönnt hatte, ging es auch schon auf nach Italien. Das Rennen Coppa d’Oro stand als erster Punkt auf der Vorbereitungsliste von Morris, der zusammen mit Vincenzo eine Doppelspitze beim Giro bilden sollte. Das Rennen sollte dazu dienen, die beiden aufeinander abzustimmen, doch es gab einige Schwierigkeiten in der Endphase des Rennens und so konnte sich am vorletzten Berg eine Ausreißergruppe erfolgreich lösen, aus der am Ende Andriy Grivko als Sieger hervorging. Vincenzo konnte immerhin noch Platz drei retten.

Bild

Gleichzeitig waren Mathieu, Lorenzo und Kim in den Niederlanden beim Amstel Gold Race im Einsatz. Keiner der Jungs konnte im Finale mithalten und so lag Kim auf Platz 15 noch am besten platziert.

Bild

Für die jungen Italiener ging die Vorbereitung weiter. Vincenzo nahm sich erst mal eine Auszeit vom Renngeschehen und fokussierte sich aufs Training – er sollte bei der Tour de Romandie zu seiner Form finden – Morris bestritt zusammen mit Andreas, Julien und Oscar den Circuit del Trentino. Es lief perfekt nach Plan. Gleich auf der ersten Bergetappe sicherte sich Morris den Tagessieg und das Team fuhr auf den drei folgenden Etappen den Gesamtsieg sicher nach Hause. Das einzige ärgerliche war, dass Andreas Klöden noch auf Platz 20 in der Gesamtwertung abrutschte, obwohl er am ersten Tag der Rundfahrt noch eine gute Leistung gebracht hatte.

Bild

Auch in den Ardennen lief es wieder besser. An der Mauer von Huy überzeugte wieder einmal Mathieu und wurde sechster. Durch seine konstanten Leistungen in diesem Frühling und Frühjahr war er nun endgültig für die Tourmannschaft gesetzt – das hatte er sich redlich verdient!

Bild

Mittlerweile hatte sich in der Pro Tour Wertung ein Duell zwischen Thomas Dekker und Tom Boonen entwickelt. Nach dem Sieg bei Tirreno-Adriatico und Mailand-San Remo hatte noch Dekker das Weiße Trikot inne. Doch dann ergatterte es sich Tom Boonen nach seinem Sieg bei der Flandernrundfahrt und der guten Platzierung bei Gent-Wevelgem. Dann reichte Dekker wieder ein vierter Platz im Baskenland, die Rundfahrt gewann übrigens Frank Schleck, um es sich zurückzuholen, bevor es Tom Boonen durch seinen Sieg im nordfranzösischen Roubaix wieder holte.
Der aktuelle Zwischenstand:

Bild

Andy92
Beiträge: 468
Registriert: 29.6.2008 - 19:53
Kontaktdaten:

Beitrag: # 6715265Beitrag Andy92
6.7.2008 - 20:30

Nummer Vier – siegt Gilbert vor seiner Haustür?

Das letzte große Eintagesrennen vor der Rundfahrtensaison – und das T-Mobile Team hat große Chancen aufs Podium. Nicht nur deswegen, sondern auch aufgrund des schönen Wetters bei 23 Grad und strahlenden Sonnenschein, gab es für mich an diesem Tag keinen Grund zur Sorge.

Mannschaftsaufstellung:
Mathieu Perget
Lorenzo Bernucci
Kim Kirchen
Jan Ullrich
Julien Loubet
Marten Kebbe
Oscar Sevilla
Sylvain Calzati

Aus der Sicht der spanischen Fans trat Valverde leider nicht an. Dadurch galten der zweifache Sieger und Titelverteidiger Frank Schleck, der Lokalmatador Philippe Gilbert und der Italiener Danilo Di Luca als Topfavoriten für den Sieg. Mathieu und Lorenzo galten immerhin zum erweiterten Favoriten Kreis. Ein taktischer Schachzug meinerseits, denn in einem Interview vor wenigen Tagen lies ich verlauten, dass weder Kim, Mathieu oder Lorenzo in Topform seien. Lorenzo befand sich noch in der Vorbereitung auf den Giro und die beiden anderen sollten bei der Tour wertvolle Helferdienste für Jan leisten, der sich, nach dem Amstel Gold Race und dem Flèche Wallonne, nun zum dritten Mal mit den beiden „einfahren“ sollte.
Ich möchte hier jetzt nicht mehr lange herumreden, denn es wurde eines der schlechtesten Rennen meiner Mannschaft in diesem Jahr. Nichts, aber auch gar nichts schien zu funktionieren. Dem entsprechend sank natürlich auch die Moral des Teams nach dem Rennen. Noch nie hatte ich dem Giro d’Italia so entgegengefiebert, ja ihn schon herbeigesehnt, wie in diesem Jahr. Ich musste aus meinen Erfahrungen bei Rundfahrten einfach etwas zählbares erreichen, denn so langsam bekam ich auch Druck vom Sponsor, der das Rennen gar nicht so toll fand.
Aber der Reihe nach:
Zu Beginn des Rennens gab es unzählige Angriffe, bis sich eine achtköpfige Spitzengruppe formierte: Jurco, Carlier, Drancourt, M. Pordiguero, Gomis Lopez, Hervier, Sabaliauskas und der prominenteste Gilberto Simoni (mittlerweile bei Gerolsteiner)

Bild

Ihr Vorsprung betrug bei Kilometer 130 vor dem Ziel maximal über 13 Minuten. Dann begann man im Feld zu arbeiten, wobei sich vor allem die Teams CSC, Quickstep und Lotto hervortaten. Ich wartete wie immer ab.
Bis zum Côte de la Vecquée hatte das enorm hohe Tempo das Feld in unzählige Gruppen zu je zwanzig bis dreißig Mann gesprengt. Als die Ausreißer noch am selben Berg eingeholt waren, attackierten Iglinskiy, Mori, Kessler, Schleck, Di Luca und Gilbert. Mathieu, Lorenzo und Kim, die sich noch in der Gruppe befanden reagierten vorerst nicht. Kim und Lorenzo brachten sich in die Führungsarbeit ein, während Mathieu an der Redoute angreifen sollte. Dort folgte er einer Attacke vom Weltmeister Sanchez, dem er aber nicht ganz folgen konnte und bildete so eine Gruppe mit dem Italiener Santaromita (Quickstep), während in der Spitzegruppe Iglinskiy und Mori dem hohen Tempo nicht mehr folgen konnten.
Am Côte de Sprimont konnte Mori wieder zur Spitzengruppe aufschließen und attackierte – nur Schleck folgte und zog vorbei. War es der Angriff des Tages?

Bild

Mathieu und sein Begleiter wurden wieder von der nächsten Gruppe, in der sich auch noch Kim und Lorenzo befanden, wieder geschluckt. Das Team AG2R um Thomas Dekker machte nun höllisch Tempo und so mussten meine drei Fahrer abreißen lassen. Rund zwanzig Fahrer lagen nun uneinholbar vor ihnen.
Am „Italienischen Hügel“, dem Côte de Saint-Nicolas, kam die erste größere Gruppe der Verfolgergruppe um Gilbert gefährlich nahe. Maxime Monfort von Cofidis erreichte diese Gruppe zusammen mit Dekker, während Sanchez und Iglinskiy zurück fielen.
Ganz vorne dominierte mal wieder Frank Schleck das Rennen und baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Der Sieg war ihm am Ende nicht mehr zu nehmen. Gratulation an den dreimal in Folge siegenden Luxemburger bei der Doyenne!

Bild

Im Schlusssprint der Verfolgergruppe verließen Di Luca, Kessler und auch Gilbert die Kräfte. So sicherten sich Manuele Mori und Thomas Dekker Platz zwei und drei. Monfort erreichte durch seine späte Attacke immerhin noch den vierten Rank vor Di Luca und einem enttäuschten Philippe Gilbert. Franks kleiner Bruder Andy wurde am Ende sogar noch siebter, Fabian Wegmann war bester Deutscher auf Rank acht.

Endergebnis:
Bild

Für meine Jungs reichte es am Ende nur für Platz 24, 25 und 26 in der Reihenfolge Kim, Mathieu, Lorenzo. Natürlich ärgerte sich Mathieu, dass er die Attacke von Frank Schleck am Côte de la Vecquée nicht mitgegangen war, obwohl er dazu in der Lage gewesen wäre. Nach einem klärenden Gespräch unter vier Augen machte ich ihm klar, dass unsre Taktik durchaus ihre Vorteile hat, aber heute einfach nicht greifen konnte, aus welchem Grund auch immer. Vor allem AG2R hatte uns mal wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht! Oh ja. Mit denen hatten wir noch ein Hünchen zu rupfen!

Andy92
Beiträge: 468
Registriert: 29.6.2008 - 19:53
Kontaktdaten:

Beitrag: # 6716542Beitrag Andy92
9.7.2008 - 12:53

Letzte Vorbereitungen und Ausblicke

Die Tour de Romandie war zweifellos der letzte Härtetest vor dem Giro – und was für einer! Zuerst ein Prolog, dann die Königsetappe mit 4 Bergwertungen der ersten Kategorie, dann eine Flachetappe mit einem Berg der ersten Kategorie, anschließend eine Bergankunft auf dem Mont Tendre, danach eine extrem schwere und zweimal zu befahrene Runde um Sainte-Croix mit Bergankunft und zu guter Letzt ein Einzelzeitfahren in Lausanne mit einer kleinen Bergankunft. Wer hier ganz oben stand, zählte mit Sicherheit zu den Favoriten des Giro!
Deshalb ähnelte die Teamzusammensetzung auch schon sehr der des Giros:

Vincenzo Nibali (für den Giro gesetzt)
Julien Loubet (für den Giro gesetzt)
Marten Kebbe
Andreas Klöden (für den Giro gesetzt)
Gabrielle Zuffi (für den Giro gesetzt)
Nikolay Bugalo
Joaquin Moratón
David Kopp (für den Giro gesetzt)

Die einzigsten, die fehlten, waren Morris, Linus und Enrico.

Der Prolog war ernüchternd und erfreulich zugleich. Vincenzo erreichte nur Platz 7 mit 8 Sekunden Rückstand auf den Tagessieger Volodymyr Dyudya (Lampre). Dagegen erzielte Julien ein sehr gutes Ergebnis und reihte sich mit einer Sekunde Vorsprung direkt vor seinem Teamkollegen ein.
Die Königsetappe durch das Wallis-Tal war die One-Man-Show von Björn Schröder (Rabobank). Am vorletzten Pass löste er sich vom Feld und brachte sofort drei Minuten zwischen sich und seine Verfolger. Mein Team machte sofort Tempo, doch als Cunego und Marten in der Verfolgung waren, machte Cunego natürlich herzlich wenig, um seinen Mannschaftskameraden zu stellen. So gewann Schröder die Etappe mit knapp 1 Minute Vorsprung und übernahm gelb.
Die Flachetappe entschied Gerald Ciolek von Gerolsteiner klar und deutlich für sich.
Auch die Bergankunft der dritten Etappe am Mont Tendre gehörte dem Deutschen Björn Schröder. Im Sprint setzte er sich gegen Antonio Colom (Caisse), Vincenzo und Julien, sowie seinem Gefährten Damiano Cunego. Die Vorentscheidung? Dem Deutschen schien der Gesamtsieg nicht mehr zu nehmen.
Doch dann schlug Cunego zu. Auf den zwei Runden um Sainte-Croix setzte er sich gegen Adolfo Garcia Quesada und Vincenzo durch. Schröder kassierte rund eine Minute, wodurch Vincenzo auf Rank zwei der Gesamtwertung rutschte. Marten und Andreas konnten sich ebenfalls in der großen Gruppe um den Mann im Führungstrikot ins Ziel retten. Natürlich war es für sie sehr erfreulich einen Deutschen ganz vorne zu sehen, auch wenn es vor allem Marten gerne selbst gewesen wäre. Julien hingegen brach ein und erreichte den Zielstrich leider drei Minuten hinter dem Sieger.
Das Abschlusszeitfahren gewann klar und deutlich Vincenzo vor Andreas, Marten und Julien. Ein perfekter Tag, der die Rundfahrt mit dem Gesamtsieg für Vincenzo erfolgreich abrundete. So könnte es doch weitergehen!

Abschließende Gesamtwertung:

Bild


Der Giro d’Italia!

Endlich wieder ein italienischer Sieg? Kann es Cunego allen zeigen? Hier die Daten der dreiwöchigen Tortour:

Der große Auftakt findet in der tschechischen Hauptstadt Prag statt. Danach geht’s durch Wien und Tirol, bevor es erst ab Etappe 6 nach Italien geht. Dort folgen zunächst einige Flachetappen für die Sprinter. Der Stiefel wird in diesem Jahr übrigens vollkommen vernachlässigt – alles spielt sich in den Alpen ab. Dort finden alleine nur in Italien 7 schwere Bergetappen durch Dolomiten und Alpen statt. Dazwischen immer wieder flache Überführungsetappen, bevor es für die Sprinter schließlich im Showdown in Mailand um den letzten Etappensieg gibt.

Gilberto Simoni
„Für einen Rolleur wie Bettini gibt es dieses Jahr wenig zu holen. Einzig und alleine wird es dazu eine Chance auf der Etappe von Salzburg nach Lienz geben. Es gibt auch wenig Zeitfahren, wo Gerdemann seinen Sieg vor zwei Jahren doch nur durch die gute Ausgangslage nach diesem erringen konnte. Ich bin mir sicher, es wird Damianos Jahr! Acht schwere Bergetappen – kein Wunder, wenn wir am Ende der Rundfahrt große Abständen sehen. Auch die Sprinter haben gut lachen – nur die erste Flachetappe mit einem kleinen Schlussanstieg könnte ihnen Probleme bereiten. Ich bin gespannt!“


Die Etappen

Flachetappen: 10
Mittelschwere Etappen: 1
Bergetappen: 8
Davon Bergankünfte: 5
1 Mannschaftszeitfahren in Österreich
1 Einzelzeitfahren um Verona
1 Bergzeitfahren im Skiort Sestrière

1. Etappe
Prag-Zeletava über 178 km
Profil: Flach

2.Etappe
Zeletava-Wien über 169 km
Profil: Flach

3.Etappe - Mannschaftszeitfahren
Wien-Sankt Polten über 62 km
Profil: Flach

4.Etappe
Sankt Polten Linz über 196 km
Profil: Berg

5.Etapppe
Salzburg-Lienz über 192 km
Profil: Hügel

6.Etappe
Villach-Treviso über 227 km
Profil: Flach

7.Etappe
Treviso-Mantova über 171 km
Profil: Flach

8.Etappe
Montava-Bologna über 159 km
Profil: Flach

9.Etappe
Bologna-Fidenza über 193 km
Profil: Flach

10.Etappe
Cremonese-Verona über 212 km
Profil: Flach

11.Etappe – Einzelzeitfahren
Verona-Verona 39 km
Profil: Hügel

12.Etappe
Trento-Scanuppia Malga Palazzo über 212 km
Profil: Bergankunft

13.Etappe
Bolzano-San Genesio-Edelweiss über 180 km
Profil: Bergankunft

14.Etappe
San Leonardo in Passiria-Ova Spin über 219 km
Profil: Berg

15.Etappe
Prato-Bormio über 175 km
Profil: Berg

16.Etappe
Sondrio-Novara über 197 km
Profil: Flach

17.Etappe
Novara-Fossano über 149 km
Profil: Flach

18.Etappe
Fossano-Chianale über 185 km
Profil: Bergankunft

19.Etappe
Saluzo-Pragelato über 131 km
Profil: Bergankunft

20. Etappe – Bergzeitfahren
Sestrière über 12 km
Profil: Bergankunft

21.Etappe
Turin-Mailand über 180 km
Profil: Flach

Karten
Auftakt in Tschechien und Österreich:
http://s8.directupload.net/images/080708/6parq4sy.jpg
Der Kampf in den Alpen:
http://s2.directupload.net/images/080708/kj8zy6tj.jpg


Die Favoriten

Gesamtwertung:

Topfavorit
Cunego

Mitfavoriten
Nibali, Possoni, Menschov, Ghisalberti

Top 10
Rujano, Plaza, Sella, Ardila, Gerdemann, F.Schleck

Außenseiter
Bernucci, Klöden, Di Luca, Schröder, Colom, Szmyd, Pellizotti, Sanchez, Ricco, Zubelida, Lopez Garcia, Campacci, Kannemayer, Carrara, Belotti


Sprintwertung:

Topfavorit
Gasparotto

Mitfavoriten
Corioni, Davis, Mercato, Napolitano, Rigotto, Bernucci, Steegmans, Cunego


Bergwertung:

Topfavorit
Cunego

Mitvaforiten
Possoni, Ghisalberti, Rujano, Sella, Szmyd, Ardila, F.Schleck, Gerdemann


Teilnehmende Teams und Fahrer

Bild

Bild

Benutzeravatar
sunnitro
Beiträge: 100
Registriert: 3.7.2008 - 23:27

Beitrag: # 6716866Beitrag sunnitro
10.7.2008 - 1:08

echt top, freue michs aufs weiterlesen
"Guten Tag hier spricht ihr Kundenservice"....*Schilderung des Problems*....."Tut mir Leid, hier kann ich Ihnen auch nicht weiterhelfen."

Andy92
Beiträge: 468
Registriert: 29.6.2008 - 19:53
Kontaktdaten:

Beitrag: # 6717837Beitrag Andy92
12.7.2008 - 10:08

Tag der Sprinter?

Mittlerweile hatte ich so viel Routine und Erfahrung gesammelt, dass ich vor der ersten Etappe einer dreiwöchigen Rundfahrt keinerlei Aufregung verspürte oder angespannt war. Dennoch, Enrico wollte das Sprinttrikot gewinnen. Auf zehn Etappen hat man da natürlich viel Zeit, aber ob wir nach den ersten Alpenetappen noch so viel Kraft haben würden, um auf jeder Etappe Vollgas geben zu können? So einfach schien es dann doch nicht das „maglia ciclamino“ in diesem Jahr bis nach Mailand zu tragen, zudem auch einige andere erstklassige Sprinter nicht so zum Spaß antreten würden. Und noch etwas sprach dagegen: Enrico ist bei weitem nicht in Topform. Er will sich auf die Tour konzentrieren und möchte seine Körner nicht schon in Italien verschießen. Mit ihm hatte ich also das selbe Problem wie mit Linus...

Profil:
Bild

Die zwei Anstiege vor dem Ziel machten mir Sorgen. Enrico war zwar einer der Sprinter, die einen Berg ganz gut hochkamen, aber ob die Form bei diesem starken Teilnehmerfeld ausreichen würde?
Es ging los. Der „Startschuss“ zur ersten Etappe war erfolgt. Gleichbedeutend mit dem Kampf um das erste „maglia rosa“!

Ein Giroauftakt wie man sich in wünscht. Herrliches Wetter und angenehme Temperaturen prägten die erste Etappe.

Bild

Die Anfangsphase des Rennens war äußerst hektisch und abwechslungsreich. Zunächst gab es mehrere Angriffe und es bildeten sich zwei fünfköpfige Spitzengruppen, von denen aber einige Fahrer vor allem durch die Arbeit des Teams Rabobank gestellt wurden. Es folgten weitere Angriffe und so bildete sich eine 17 Fahrer umfassende Gruppe. Die prominentesten Vertreter waren Oscar Freire, Gerit Duchenne und Cedric Vasseur.

Bild

Doch auch diese Gruppe war vom sportlichen Leiter Rabobanks nicht gern gesehen und so konnten sich schließlich die drei Fahrer, Inaudi, Ivanov und Renier nach 40 Kilometern lösen. Schon 10 Kilometer später attackierten zwei weitere Fahrer, die Franzosen, Mangel und Leccèse.

Die Sprintwertung entschied Inaudi vor Ivanov und Renier für sich. Mangel und Leccèse folgten.

Bild

Mangel konnte zur Spitzengruppe aufschließen, doch der Vorsprung wuchs nie über 6 Minuten an. So endete die Flucht 25 Kilometer vor dem Ziel, also genau am Fuße des ersten schweren Anstiegs. Und da hatten wir den Salat: Enrico fühlte sich nicht gut, vergeudete viel Energie, konnte aber seine Position im Feld halten. So zog ich die zweite Option. Während Enrico sich zusammen mit David in den Sprinterzug einreihte, gab ich freie Fahrt für Lorenzo, der auch sofort am zweiten, kürzeren Anstieg attackierte.

Bild

Doch er konnte sich nicht so richtig absetzen. Jedoch entstand eine kleine Lücke zwischen den Lottofahrern Steegmans, Mori und ihm. Mori eröffnete den Sprint und von hinten hetzte das Feld nach!
Enrico war am Ende! Seine Form war bei weitem schlechter als ich gedacht hatte! Auf jeden Fall würde er aus den Punkten fallen.
Ein langer Sprint, in dem Steegmans der Sieg nur wenige Meter vor der Ziellinie geraubt wurde. Der Mann von Euskatel – Allan Davis war einfach schneller und sicherte sich somit das erste Rosa Trikot des Giros.

Tageswertung:
Bild

Gesamtwertung:
Bild

Punktwertung:
Bild

Nachwuchswertung:
Bild

Teamwertung:
Bild

Übrigens erreichte Enrico das Ziel als enttäuschter vierzigster. Sofort war er von zahlreichen italienischen Journalisten umgeben, die natürlich unbedingt eine Erklärung haben wollten. Ich war natürlich gleich aus dem Wagen gesprungen, da ich so eine Situation geahnt hatte und schnappte mir Enrico, bevor dieser irgendetwas unüberlegtes sagen konnte. Jetzt galt es, ihn wieder aufzubauen.

(Leider hab ich das Problem, dass sich die Wiederholung, nachdem diese für eine halbe Stunden gelaufen ist, sich in ein anderes Rennen umwandelt. Deshalb hab ich unglücklicherweise kein Zielfoto schießen können. Auf den nächsten Etappen wird’s auf alle Fälle besser.)

Andy92
Beiträge: 468
Registriert: 29.6.2008 - 19:53
Kontaktdaten:

Beitrag: # 6717853Beitrag Andy92
12.7.2008 - 11:55

Das Feld rollt sich ein

Die zweite Etappe des Giros führte über 171 km vom gestrigen Zielort, besser gesagt Zieldorf, über die Grenze in die österreichische Hauptstadt Wien. Ein furioses Finale erwartete die 182 Fahrer bei angenehmen 18 Grad und herrlichem Sonnenschein auf den Alleen und Prachtstraßen der Metropole.

Profil:
Bild

Zu Beginn spielte ich mit dem Gedanken dem jungen Schweizer Gabriele Zuffi eine Chance zu geben, indem er sich in einer Ausreißergruppe präsentieren sollte. Doch Enrico lauerte auf seinen ersten Tageserfolg und wollte sich keinen weiteren Punktverlust in der ciclamino Wertung mehr erlauben, zudem das Profil heute auch weniger anspruchsvoll als gestern war. Es gab zwar wieder keine Bergwertung, wie auf jeder der als flach gewerteten Etappen der diesjährigen Italienrundfahrt, aber ein, zwei kleinere Anstiege gab es dennoch. Aber um die machte ich mir wirklich keine Sorgen.
Gleich am Start attackierte Oscar Freire von C.Valenciana, neun weitere Fahrer folgten ihm, darunter auch der Deutsche Volker Ordorwski und der Italiener Paolo Bettini. Doch Euskatel, die Mannschaft des Gesamtführenden Davis, und das Team Rabobank ließen die Gruppe nicht ziehen und stellten sie bereits nach 20 Kilometern. Sofort gab es weitere Angriffe und es konnte sich eine 10-köpfige Gruppe um Gerit Duchenne, das Team C.Valenciana schien heute sehr aktiv, lösen. Doch dann attackierten wiederum Freire, Ordorwski und co. Sofort machte das Feld wieder Tempo und stellte die üblichen Verdächtigen während die Gruppe an der Spitze um die Punkte bei der Sprintwertung kämpfte:

1.Galvez
2.Simonetti
3.Donati
4.Dyudya
5.Van Katwijk

Bild

Anschließend gab es weitere Angriffe aus dem Feld, doch man lies die Gruppen nicht ziehen. Immer wieder waren es Oscar Freire und der Schweizer Zberg – und immer wieder wurden sie gestellt. Die 11-köpfige Spitzengruppe kam so allerdings auch nie richtig weg, doch endlich nach über fünfzig Kilometern gaben Freire und co. auf und die elf Mann erarbeiteten sich schnell einen Vorsprung von fünf Minuten.
Doch die Freude währte nicht lange, denn der Italiener Simonetti war das erste Opfer der ständigen Tempoverschärfungen und viel aus der Gruppe zurück. Weitere Fahrer fielen zurück und wurden vom Feld eingeholt. Zwanzig Kilometer vor dem Ziel lagen so nur noch sieben Fahrer und mit einer Minute Vorsprung vor dem Feld. Es ging in den letzten Anstieg und die Gruppe wurde gestellt. Jetzt zwölf Kilometer vor der Ziellinie in Wien begann die Arbeit der Sprinter. Enrico reihte sich in den Zug des Gesamtführenden ein, David und Lorenzo fuhren auf eigene Faust irgendwo im Feld. Wieder eröffnete das Team Lotto mit Manuele Mori den Sprint. Dahinter sein Teamkollege Steegmans, Davis und am Ende des Zugs befand sich Enrico. Als ich mir im Teamfahrzeug die Fernsehbilder auf dem Laptop so ansah, wusste ich, dass es auch heute nichts werden würde. So versteckte sich ein Enrico Gasparotto normalerweise nicht, wie er es heute tat. Wiedereinmal lief alles auf das Duell Steegmans gegen Davis heraus: Davis ging mit einer unglaublichen Beschleunigung in Führung! Er schien uneinholbar vorne zu sein, doch da kam noch einmal Steegmans von hinten herangerast. Drei Italiener Rigotto, Mercato und Corioni hatten die höchste Endschnelligkeit, konnten aber nur noch den dritten Platz unter sich ausmachen, aber vorne wurde es ganz eng! Davis oder Steegmans? Beide standen im Wind! Und...

Bild

Da musste das Zielfoto her. Zunächst wusste keiner wer gewonnen hatte, bis die im Zielbereich die Nachricht verkündet würde, dass der Mann in Rosa, Allan Davis, mit wenigen Zenitmetern gewonnen hätte.

Endergebnis:
Bild

Bester T-Mobile Fahrer war David als 17. Direkt dahinter Enrico und als 20. erreichte Lorenzo das Ziel, jedoch alle außerhalb der Punkte!

Punktwertung:
Bild

Nachwuchs- , Gesamt und Teamwertung sind bis jetzt noch nicht sehr aussagekräftig, aber morgen folgt das Mannschaftszeitfahren von Wien nach Sankt-Polten! Der erste Härtetest für die Favoriten und ein Formaufbautag für Enrico, der wohl auch auf der anschließenden Bergetappe nichts holen wird.

Andy92
Beiträge: 468
Registriert: 29.6.2008 - 19:53
Kontaktdaten:

Beitrag: # 6718144Beitrag Andy92
12.7.2008 - 22:46

Ein erfolgreicher Tag

Bild

Endlich! Ein Erfolgserlebnis. Und was für eins!
Das 62 Kilometer lange und flache Mannschaftszeitfahren von Wien nach Sankt-Polten stellte den ersten Höhepunkt der Rundfahrt dar, leider bei nicht mehr ganz so sonnigem Wetter wie an den Tagen zuvor, doch wenigstens regnete es nicht.
Wir teilten uns die Kräfte perfekt ein. Ich, mit meiner großen Erfahrung in Sachen Mannschaftszeitfahren, fuhr mit dem Funkgerät in der Hand im Teamwagen hinter meinen neun Fahrern her, die noch bei der ersten Zwischenzeit rund 20 Sekunden auf Platz 5. hinter dem führenden Team Discovery Channel lagen. Sofort rief ich ein hocherfreutes: „Ihr seit perfekt im Plan. Erhöht jetzt kontinuierlich das Tempo, Jungs!“ Damit sprach ich vor allem Linus und Vincenzo an, die den anderen ihren perfekten Zeitfahrstil aufbinden sollten. Und siehe da – zweite Zwischenzeit und schon Bestzeit mit 4 Sekunden vor dem Team Euskatel mit dem Gesamtführenden Allan Davis, der das Trikot mit Sicherheit heute abgeben müsste. Noch einmal konnte Discovery Channel unsre Zeit unterbieten, doch dann brachen die Jungs vom amerikanischen Team ein. Doch auch bei uns lief nicht mehr alles so rund. Zuerst Enrico, der am Ende über sechs ein halb Minuten verlor, und dann Gabriele, der den Schaden immerhin noch auf vier ein halb Minuten begrenzen konnte, mussten abreißen lassen. Aller anderen gingen perfektes Tempo und überholten 5 Kilometer vor dem Ziel sogar noch das vor uns gestartete Team Gerolsteiner ein. Damit hatten wir deren Favoriten Sergio Ghisalberti nach diesem Tag schon deutlich distanziert. Kurz vor dem Ziel verloren dann auch noch Morris und Julien den Anschluss, konnten den Rückstand aber minimal halten und waren am Ende sogar noch schneller wie das zweite Team des Tages, AG2R. Vincenzo führte die verbleibenden fünf Fahrer ins Ziel, während sich Lorenzo durch die guten Tagesplatzierungen der letzten Tage, erstmals in seiner Karriere das Rosa Trikot überstreifen durfte. Ein Traum ging in Erfüllung!

Tageswertung nach Teams:
Bild

Tageswertung nach Fahrer:
Bild

Gesamtwertung:
Bild

Nachwuchswertung:
Bild

Teamwertung:
Bild

Andy92
Beiträge: 468
Registriert: 29.6.2008 - 19:53
Kontaktdaten:

Beitrag: # 6718168Beitrag Andy92
12.7.2008 - 23:55

Der erste Tag in Rosa

Es herrschte prächtige Stimmung im Team. Endlich sah ich mal wieder nur strahlende Gesichter, vom Fahrer bis zum kleinsten Betreuer waren alle überaus zufrieden. Nicht nur über Lorenzos Rosa Trikot, nein, heute ging es zum ersten Mal in die Alpen. Zwei Berge der zweiten Kategorie standen auf dem Programm, es ging bis auf eine Höhe von 2071 Meter hinauf, insgesamt waren 2349 Höhenmeter auf einer Etappenlänge von 193 Kilometern von Sankt-Polten nach Linz zu bewältigen. Natürlich war es nicht die schwierigste Bergetappe des Giros, das wussten alle im Fahrerfeld schon vor dem Start. Viel eher erwartete man eine Fluchtgruppe, ein größeres Feld, oder sogar einige Sprinter im Etappenfinale.

Bild

Schon direkt nach dem Start attackierten die ersten Fahrer. Und so bildete sich nach 30 Kilometern eine sechsköpfige Spitzengruppe um Mirko Celestino.

Bild

Doch wieder gab es einen Fahrer, der nicht locker lassen wollte. Nick Nuyens hieß er heute. Doch ihn ließ man nicht ziehen und so bildete sich eine weitere sechs Mann starke Gruppe. Zwischen ihr und dem Feld fuhr noch der Russe Starchenkov ein einsames Rennen. Die beiden Gruppen an der Spitze fanden zusammen und machten den Zwischensprint unter sich aus, den Liwandowski von Milram für sich entscheiden konnte.

Bild

Dann wartete der erste richtige Berg des Giros auf die Fahrer.

Bild

An diesem Berg fuhr die Spitzengruppe einen maximalen Vorsprung von 7 Minuten heraus, dann begann das Team Rabobank um Damiano Cungego im Feld Druck zu machen.
Die erste Bergwertung des Giros und damit gute Aussichten darauf das Bergtrikot morgen tragen zu dürfen, sicherte sich der Schweizer Zberg:

Bild

Die zweite Bergwertung und gleichsam am höchsten Punkt der Etappe gewann der Italiener Figueras. Damit würde die Gesamtwertung über den Träger des grünen Trikots entscheiden.

Bild

In der Abfahrt machte dann auch mein Team gehörig Tempo, um die Gruppe zu stellen, was auch 5,5 Kilometer vor dem Ziel gelang, Gomis Lopez von AG2R war der letzte Fahrer, der noch Gegenwehr geleistet hatte.
Nicht ganz überraschend war das Feld noch 87 Fahrer stark, darunter alle neun Fahrer meines Teams und einigen Sprintern, wie den Australier Allan Davis und führender in dieser Wertung.
Enrico versuchte alles, doch egal wie sehr er sich auch anstrengte, der Tag war zu hart für ihn gewesen, denn führ ihn sprangen am Ende auf Platz 19 wiedereinmal keine Punkte heraus. Auch Davis konnte sich am Ende nur 7 Punkte sichern.
Doch vorne wurde es richtig spannend. Zunächst lagen Lorenzo und Vincenzo noch in Front.

Bild

Doch dann kam Danilo Di Luca angeschossen und gewann seit Jahren wieder eine Etappe beim Giro:

Bild

Sehr erfreulich – Lorenzo und Vincenzo wurden noch hervorragende Zweite und Dritte und konnten so durch die Zeitgutschrift im Ziel ihren Vorsprung in der Gesamtwertung auf andere Favoriten ausbauen.

Tageswertung:
Bild

Gesamtwertung:
Bild

Punktewertung:
Bild

Bergwertung:
Bild

Markus Zberg liegt momentan in der Gesamtwertung auf Rank 29 mit 3’02 Rückstand und Figueras auf Rank 59 mit 4’15 Rückstand. Damit ist Markus Zberg Träger des Bergtrikots auf der morgigen Etappe.

Nachwuchswertung:
Bild

Teamwertung:
Bild

Morgen ist der erste Ruhetag, bevor es dann auf den folgenden Etappen wieder flacher wird. Für viele Fahrer im Feld kommt dieser erste Ruhetag natürlich zu früh, da man ihn in der letzten Woche viel eher gebrauchen könnte, doch für Enrico ist er vielleicht sogar angebracht, um mit ihm über die Probleme zu reden, die er ganz offensichtlich hat.

Benutzeravatar
sunnitro
Beiträge: 100
Registriert: 3.7.2008 - 23:27

Beitrag: # 6718195Beitrag sunnitro
13.7.2008 - 1:44

immernoch sehr schön, freue mich aufs weiterlesen, doch mir würde es gefallen, wenn du nochmehr auf die sicht des teammanagers eingehen würdest und nicht alles so direkt nacherzählst
"Guten Tag hier spricht ihr Kundenservice"....*Schilderung des Problems*....."Tut mir Leid, hier kann ich Ihnen auch nicht weiterhelfen."

Andy92
Beiträge: 468
Registriert: 29.6.2008 - 19:53
Kontaktdaten:

Beitrag: # 6718229Beitrag Andy92
13.7.2008 - 11:07

Gut, werde ich versuchen umzusetzen.

Andy92
Beiträge: 468
Registriert: 29.6.2008 - 19:53
Kontaktdaten:

Beitrag: # 6718232Beitrag Andy92
13.7.2008 - 11:23

Halten sich die Favoriten wieder zurück?

Nach dem Ruhetag und dem erneut welligen Profil heute, hätte man erwarten können, dass die Favoriten auf die Gesamtwertung ein erstes kleines Kräftemessen wagen könnten. Doch jetzt war es die brennende Sonne und Temperaturen von über 30 Grad im Schatten, die den Rennfahrern zu schaffen machte. Auf jeden Fall waren wir gewappnet, falls zum Beispiel ein Cunego angreifen sollte. Ich war bis jetzt mit der Mannschaftsleistung mehr als zufrieden, wobei die induviduelle Klasse einiger Fahrer noch nicht so zur Geltung kommen konnte.

Bild

Das Rennen über wurde von einer Ausreißergruppe bestimmt. Darin 11 Fahrer, die prominentesten waren mein ehemaliger Schützling Ziegler, Nuyens, Celestino, Millar und der Sieger von Mailand-San Remo aus dem Jahr 2006 Etxebarria. Zwei Anstiege standen heute auf dem Programm, eine der dritten Kategorie und eine der zweiten Kategorie, der Pass Strub und der Pass Thurn auf dem Weg von Salzburg nach Lienz durchs österreichische Voralpenland. Außerdem gab es noch ein Sprinterwertung zu verzeichnen, die David Millar für sich entschied. Gleich nach der Wertung ging es in den ersten Anstieg, steil aber mit 5 Kilometern relativ kurz. Hier sicherte sich Pordiguero drei, Ingils zwei und Etxebarria einen Punkt.

Bild

An der zweiten Bergwertung, dem 23 Kilometer langen, aber nur 3,3 % steilen Pass Thurn, sicherte sich erneut Pordiguero fünf Punkte, gleichbedeutend mit dem Bergtrikot und verwies damit Ingils und Nuyens auf die folgenden Plätze.

Bild

Von diesem höchsten Punkt der Etappe ging es über 80 Kilometer nur noch bergab bis ins Ziel. Die nun 10-köpfige Spitzengruppe, Hayman konnte dem Tempo nicht folgen, hatte immer noch einen Vorsprung von mehr als 7 Minuten. Lange passierte im Feld fast nichts, sodass die Ausreißer selbst 30 Kilometer vor dem Ziel noch 5 Minuten vor dem Feld lagen. Jetzt schickte ich meine Jungs nach vorne. Ausgerechnet Ziegler war der gefährlichste Fahrer in der Gruppe mit einem Rückstand von rund 3 Minuten. Doch ich war mir ziemlich sicher, dass wir das Trikot verteidigen könnten. Während die Fahrer an der Spitze langsam begriffen, was für eine Chance sie heute hatten, vielen aus der Gruppe immer mehr Fahrer zurück. Aber nicht der emsig kämpfende Thomas Ziegler! Auch der neue Träger des Bergtrikots musste dem hohen Tempo Tribut zollen und viel zurück, sodass der Tagessieg zwischen drei Fahrern entschieden wurde: Ziegler, Nuyens und Ingils. Nuyens war zweifellos der Sprintstärkste und da Ziegler sowieso Rosa übernehmen konnte, würde auch er nicht mehr mitsprinten können. Doch der Zieleinlauf bot ein anderes Bild:
Zunächst lag Nuyens an der Spitze.

Bild

Doch dann brach er kurz vor der Ziellinie ein – er hatte zu früh attackiert und Ingils zischte von hinten heran und war vorbei. Selbst Ziegler überholte den Belgier noch auf den letzten Metern und wurde zweiter, doch viel wichtiger war die Zeitgutschrift, die er sich damit holte.

Bild

Nicht ganz überraschend konnte sich Enrico endlich einmal 6 Punkte im Sprint des Feldes sichern, das zum Pech von Ziegler mit nur zwei Minuten Rückstand ins Ziel rollte. Meine Jungs hatten auf den letzten Kilometern noch unglaubliches geleistet. Alle neun Fahrer hatten sich vor das Feld gespannt, nachdem die anderen Teams im Kollektiv geschlafen hatten.


Tageswertung:
Bild

Gesamtwertung:
Bild

Punktewertung:
Bild

Bergwertung:
Bild

In der Nachwuchs und Teamwertung gab es keine Veränderungen. Nun folgen fünf Topfebene Etappen durch die Poebene in Norditalien.

„Lasst die Aufholjagd des Enrico Gasparottos beginnen!“, rief ich ihm im Zielbereich zu, der sich über die 6 Punkte freute wie über einen Tageserfolg – der Bann schien gebrochen!

Benutzeravatar
sunnitro
Beiträge: 100
Registriert: 3.7.2008 - 23:27

Beitrag: # 6718241Beitrag sunnitro
13.7.2008 - 12:09

top
"Guten Tag hier spricht ihr Kundenservice"....*Schilderung des Problems*....."Tut mir Leid, hier kann ich Ihnen auch nicht weiterhelfen."

Andy92
Beiträge: 468
Registriert: 29.6.2008 - 19:53
Kontaktdaten:

Beitrag: # 6718586Beitrag Andy92
13.7.2008 - 21:58

Schneller Beine im Schnelldurchlauf

Für den Zuschauer waren es fünf langweilige Etappen, wenn man mal die letzten 10 Kilometer von jeder ausschließt, auf denen die Sprinter voll zum Zug kamen, einer besonders, aber Namen nenne ich hier natürlich noch nicht. Das Interessanteste während der Etappen war der Wetterumschwung von Tag zu Tag und für mich die Ergebnisse der beginnenden Katalonienrundfahrt. Aber dazu später mehr.

6.Etappe
Villach-Treviso 227 km
Wir verlassen Österreich und fahren erstmals während der Italienrundfahrt tatsächlich auf italienischem Staatsgebiet.
Wetter: Wolkenloser Himmel bei 30 Grad im Schatten
Ausreißergruppe: 7 Fahrer – Musiol, Van Impe, Gilling, Vanheule, Helmkvist, Patuzzo, Clarke
Ihr maximaler Vorsprung betrug über 13 Minuten. Der letzte verbleibende Fahrer, Bas Gilling (meine ehemaligen Schützlinge scheinen zu wahren Kämpfern herangewachsen zu sein) wurde erst an der Flamme Rouge gestellt.
Dahinter jagte schon der Sprinterzug, angeführt von Gert Steegmans heran. Danilo Napolitano direkt an seinem Hinterrad und erstmals war auch Enrico ganz vorne zu sehen, erst kurz zuvor hatte er die Verfolgung seines italienischen Landsmannes aufgenommen! Im Windschatten zog er sich heran – es könnte reichen. Mein Herz machte einen Hüpfer, doch dann verließen ihn die Kräfte. Der Italiener Ravaioli konnte ihn sogar noch überholen und wurde mit einer unglaublichen Endgeschwindigkeit noch zweiter hinter dem Tagessieger Gert Steegmans. Das Maglia Ciclamino war weiterhin in Besitz des Australiers Allan Davis. Dennoch, die Freude im Team über Enricos vierten Platz verhieß neue Zuversicht auf seine wiedererlangte Stärke!


Bild

Tageswertung:
Bild


7.Etappe
Treviso-Mantova 173 km
Es geht weiter nach Süden, den italienischen Stiefel entlang. Das Rennen wurde von zwei Ausreißergruppen geprägt. In der ersten befanden sich 8 Fahrer, um Nuyens und Freire, in der zweiten Gruppe drei Fahrer darunter erneut der Finne Helmkvist, die aber nie näher als eine Minute an die Spitzengruppe heranfuhren konnten. Zwei Kilometer vor dem Ziel wurden die letzten fünf Fahrer der ehemaligen Spitzengruppe vom Feld gestellt. Während der gesamten Etappe herrschte kühleres und weniger sonniges Wetter, als an den vorigen Tagen und der Wetterbericht versprach nichts Gutes.
Der Schlusssprint wurde eingeläutet. Das Feld wurde angeführt vom Argentinier Bongiorno und seinem Teamkollegen von Lampre Santambrogio. Jedoch ging dieser zu früh in den Wind und so jagten die Protagonisten der bisherigen Massensprints Allan Davis und Gert Steegmans an ihm vorbei. Corioni folgte ihnen, direkt dahinter Enrico. Die Ausgangsposition war heute auf jeden Fall schlechter als gestern. Ich freut mich zwar, dass er wieder vorne mit dabei war, doch irgendwie wurmte es mich doch, dass er heute wieder Punkte einbüßen würde. Wenige Meter vor ihm konnte Davis nicht mehr an seinem Konkurrenten vorbei ziehen und so gewann Steegmans erneut überlegen. Erneut der Mann mit der höchsten Endgeschwindigkeit – Ravaioli. Sollte er in den nächsten Tagen eine bessere Ausgangsposition besitzen, könnte er fast unschlagbar sein.

Bild

Tageswertung:
Bild


8.Etappe
Mantova-Bologna 159 km
An diesem Abend würden die Fahrer den südlichsten Punkt der Rundfahrt erreicht haben – und der lag tatsächlich weit nördlich von Rom. Wie der Süden Italiens in diesem Jahr doch vernachlässigt wurde!
Bei ähnlichen Witterungsverhältnissen wie gestern entflohen heute drei Fahrer, Da Dalto, Bippu und Dyudya dem Feld. Das bedeutete, dass es beim Zwischensprint immerhin noch 3 Punkte zu holen gab. Enrico sicherte sie sich in gekonnter Manier. Immerhin half ihm der Italiener Mercato noch ein wenig, der auch die letzten zwei Punkte vor dem Träger des Maglia Ciclamino, der seit seinem gestrigen Sieg Gert Steegmans hieß, ersprintete.
Bereits 30 Kilometer wurden die letzten beiden „Überlebenden“, Dyudya und Bippu, vom Feld gestellt. Lotto hielt das Tempo hoch, sodass sich keine weitere Gruppe mehr lösen konnte. Und so gab es einen erneuten Showdown der Sprinter. Und siehe da: Enrico hatte sich das Hinterrad von Steegmans geschnappt. Was für eine Ausgangsposition! Wenn da mal kein Sieg herausspringen könnte. Ich wollte mich nicht zu früh freuen, denn es konnte auf den letzten Metern noch einiges passieren. Und schon bildete sich ein zweiter Zug, an dessen Spitze Rigotto und dahinter Ravaioli, den man in meinen Augen nicht unterschätzen durfte. Auch Davis war hinter ihnen aufgereiht und der Zug setzte sich an die Spitze des Feldes. Enrico und Steegmans verschwanden dahinter, aber Enrico musste das Hinterrad des Belgiers gehalten haben, denn anders kann ich mir das furiose Finale nicht erklären.
Ravaioli und Rigotto hatten so eine unglaubliche Beschleunigung, dass der Sieg den beiden Discovery Channel Fahrern nicht mehr zu nehmen war. Doch Rigotto hatte zuviel Kraft liegen gelassen und viel zurück. Wer wurde nun zweiter?
Cunego zeigte sich überraschender Weise plötzlich direkt neben seinem Teamkollegen von Rabobank Corioni und war schon an Enrico vorbei. Doch noch lagen Bonnet von FdJeux, Davis und Steegmans vor ihnen. Aber dann schlug die Stunde von Enrico Gasparotto! Der Bursche fuhr auf der linken Straßenseite und zog sich an Ravaioli heran, den er eh nicht mehr einholen konnte, während sich die übrigen Sprintern auf der rechten Straßenseite gegenseitig blockierten. Davis konnte sich aus ihr als einzigster absetzen und wurde zweiter. Dritter wurde tatsächlich noch Rigotto! Und vierter Enrico! Im entscheidenden Moment hatte er die schlechteste Position von allen, doch dann hatte er sich von Kraft nur so strotzend wieder nach vorne gekämpft. Großes Kompliment, auch wenn’s am Ende nur Platz vier war!

Bild

Tageswertung:
Bild


9.Etappe
Bologna-Fidenza 193 km
Es ging wieder zurück in den Norden. Und gleich wurde das Wetter nordisch. Dauerregen bei 10 Grad – zum Glück saß ich im gut geheizten Teamwagen! Es war wohl das richtige Wetter für Freire und Nuyens, denn um diese beiden Fahrer hatte sich eine neunköpfige Spitzengruppe gebildet. Dazwischen legte ein weiterer Fahrer und dahinter noch ein Duett eine Solofahrt ein. Nuyens war der stärkste von ihnen und wurde als letzter erst 5,5 Kilometer vor dem Ziel vom großen Feld eingeholt.
Nach seinem zweiten Platz gestern fuhr Davis wieder im Sprintertrikot und siehe da – Enrico bewies wieder einmal seine gute Übersicht und hatte sich an dessen Hinterrad regelrecht geklebt. Und wieder lagen Lorenzo und David aussichtsreich an der Spitze des Peletons. Machte es Enrico heute besser als gestern. Da hatte er nämlich zu früh zu viel Kraft verschleudern müssen und ein wenig Pech kam auch noch dazu. Aber heute wurde ihm die Ziellinie ja förmlich auf dem Silbertablett präsentiert und Davis schien ein wenig naiv zu sein, denn er stand viel zu früh im Wind. Enrico bemerkte das sofort und schon tat sich eine neue Möglichkeit auf, denn direkt neben ihm hatte sich erneut Rigotto vor Ravaioli gespannt und Enrico heftete sich direkt an dessen Hinterrad. Ich jubelte! Was konnte den jetzt noch schief gehen? Enrico an dritter Position, im Windschatten des Topfavoriten – mehr ging nicht. Und dann noch ein Fehler von Corioni, der es im Windschatten von Enrico nicht mehr aushielt und viel zu früh in den Wind ging und damit nicht nur sich selbst, sondern auch die Karte Davis ausspielte! Dann ging Ravaioli in Front. Was für eine Beschleunigung! Enrico versuchte dran zu bleiben, aber mehr wie dranbleiben ging auch nicht. Am Ende ein hervorragender zweiter Platz!

Bild

Tageswertung:
Bild


10.Etappe
Cremonese-Verona 212 km
Und weiter geht’s nach Norden. Und das bei über 20 Grad und nur leichter Bewölkung. Ein gutes Ohmen für das morgige Einzelzeitfahren rund um den heutigen Zielort. Auch heute gab es wieder drei Spitzengruppen: 1.7 Fahrer, 2.2 Fahrer, 3.1 Fahrer
14 Kilometer vor Verona wurde Bippu, der letzte der Ausreißer, gestellt. Es lief also alles wieder auf einen Massensprint hin. Wieder gute Ausgangsposition von Enrico, der sich das Hinterrad von Steegmans geschnappt hatte und damit an dritter Stelle des Feldes lag. Doch dann zog wieder der Zug von Discovery vorbei, diesmal waren aber Lorenzo, David und Tyler Farrar, ebenfalls von Discovery im Gepäck. Und wieder hatten Rigotto und Ravaioli eine Wahnsinns Beschleunigung! Enrico lag schlecht und versuchte sich noch an den nun zum italienischen Sprintstar aufgestiegenen Ravaioli heranzuziehen. Und das gelang ihm ausgezeichnet und wurde am Ende nur noch von Steegmans geschlagen. Ravaioli feierte indessen seinen dritten Etappensieg in Folge!

Bild

Tageswertung:
Bild

Andy92
Beiträge: 468
Registriert: 29.6.2008 - 19:53
Kontaktdaten:

Beitrag: # 6719058Beitrag Andy92
14.7.2008 - 21:59

Der Kampf der Sprinter ist beendet – der Kampf der Favoriten beginnt

Gestern war Ruhetag. Völlig unverständlich in meinen Augen, aber wenn es die Veranstalter so wollten. Bitte. Den Fahrern stehen in den kommenden 11 Tagen ja auch nur 7 Bergetappen und ein Einzelzeitfahren heute bevor. Die zwei Flachetappen dazwischen scheinen den Veranstaltern ja als „Ruhetag“ für die Klassementfahrer zu genügen. Selbst Cunego hatte sich aufgeregt: „Entweder wollen sie es als Herausforderung und sensationelle Leistung der Fahrer verpacken oder das Rennen ist einfach nur schlecht organisiert.“
Harte Worte des Topfavoriten. Und prompt, fast wie zu Armstrongs Zeiten, entschuldigten sich die Chefs der Rundfahrt öffentlich dafür: Aufgrund von Sponsorenverträgen standen die Ruhetage schon fest, bevor man die komplette Route abgeschlossen hatte. Es sei eine missliche Lage und man bitte doch um Entschuldigung und Verständnis.
Denen scheint das Geld ja wichtiger zu sein als die Gesundheit der Fahrer ohne die sie das Geld gar nicht haben würden.

Ich versuchte diese nervenden Gedanken und Probleme zu vergessen und konzentrierte mich auf das 39 Kilometer lange Einzelzeitfahren rund um Verona. Der Himmel war den ganzen Tag über pechschwarz, doch zum Glück begann es erst in den späten Abendstunden zu regnen – und für morgen war wieder strahlender Sonnenschein vorausgesagt. Was für ein Wechselbad!
Das Profil war extrem flach, wenn man mal von einem kurzen und steilen Anstieg direkt nach 5 Kilometer absieht, wo auch die einzigste Zwischenwertung des Tages genommen wurde. Da ich die einzigsten Siegfahrer im ganzen Peleton hatte, Vincenzo und Linus, zählte sogar Damiano Cunego zu den Favoriten, die unter die Top Ten fahren konnten. Verkehrte Welt.
Als erster ging Enrico auf die Strecke, dann Gabriele, aber die beiden sollten Kräfte sparen und lieferten nur eine „solide“ Leistung ab. Sie lagen eh schon weit zurück. Doch dann stand der erste wichtige Fahrer meines Teams auf der Startrampe: Linus Gerdemann.

Bild

Gleich bei der Zwischenzeit setzte er ganz neue Maßstäbe, man konnte mit großer Sicherheit sagen, dass heute, der achte Tag in Rosa, der letzte Tag von Lorenzo im Führungstrikot sein wird. Dann ging Vincenzo auf die Strecke – auch er wollte morgen in Rosa fahren. Direkt vor dem Zeitfahren hatte er mir sogar eröffnet, dass er den Giro unbedingt gewinnen möchte. Mal sehen.
Auf jeden Fall unterbot er Linus Bestzeit noch einmal deutlich. Und selbst der Lorenzo war bei der Zwischenzeit um eine Sekunde schneller als das große deutsche Talent. Ein Einbruch?

Bild

Ich machte mir keine Gedanken. Dennoch musste ich beim Blick auf die bei mir im Teamwagen angezeigten Geschwindigkeiten feststellen, dass Vincenzo stets rund zwei Stundenkilometer schneller fuhr.
Dann kam Linus ins Ziel und setzte natürlich eine neue Bestzeit.

Bild

Man verspürte kaum Spannung als Vincenzo auf die Zielgerade einbog und mich im Teamwagen abhängte!

Bild

Er war 1’42 Minuten schneller als Linus und er sollte Rosa übernehmen, denn Lorenzo erreichte das Ziel 3’30 langsamer als er.

Bild

Die rosaroten Tage des T-Mobile Teams gehen weiter, mindestens noch bis übermorgen, denn Cunego liegt mittlerweile über 6 Minuten zurück.

Tageswertung:
Bild

Gesamtwertung:
Bild

Punktwertung:
Bild

Nachwuchswertung:
Bild

Teamwertung:
Bild

Andy92
Beiträge: 468
Registriert: 29.6.2008 - 19:53
Kontaktdaten:

Beitrag: # 6720141Beitrag Andy92
16.7.2008 - 22:25

Die Königin unter den Bergankünften!

Der zweite Tag in den Alpen – und der erste an dem es richtig interessant werden dürfte. Drei Bergwertungen standen auf dem Programm, zwei der Ehren- und eine der ersten Kategorie. Zum ersten Mal würde man den in der Gesamtwertung mit über 6 Minuten Rückstand notierten Damiano Cunego an der Spitze des Rennens sehen, denn er war der unumstrittene Topfavorit der Rundfahrt. Das stand ganz außer Zweifel.
Ich legte Vincenzo keinen Druck auf, sein Trikot auf biegen und brechen verteidigen zu müssen: „Alles was jetzt noch kommt, ist Zugabe“, sagte ich morgens, während der Taktikbesprechung im Teambus und blickte dabei in entschlossene Gesichter. Linus machte heute einen starken Eindruck auf mich. Sollte etwas schief gehen, könnte auch er wie schon vor zwei Jahren in Rosa schlüpfen. Doch ich wusste schon im Voraus, dass Cunego eine Übermacht in den Bergen sein wird. Dazu war die Konkurrenz zu schwach, zumal Linus nicht in Topform war.

Profil:

Bild

Der Monte Grappa mit einer Länge von 20,2 Kilometer und einer Steigung von 6,8 % ist der erste Berg der Ehrenkategorie bei diesem Giro. Der erste Fahrer erhält dort oben in über 1717 Metern Höhe 20 Punkte für das Bergtrikot. Die Abfahrt ist äußerst gefährlich, bevor es dann nach einem Flachstück zum Pian di Fugazze auf 9,8 Kilometer mit einer Steigung von 7,2 % geht. Der erste Fahrer dort oben erhält 15 Punkte, also ein Berg der ersten Kategorie. Doch danach kommt der Hammer! Der Berg der Berge – die Ankunft in Scanuppia Malga Palazzo. Beim Blick auf die Länge des Anstiegs wird wohl kaum ein Fahrer mit der Wimper zucken – der kürzeste des Tages – 8,2 Kilometer. Doch wenn man in die nächste Zeile schaut, dann steht da, das ist kein Witz: 17,1 %! 17,1 % ! Da bekommt der Begriff „Klettern“ eine ganz neue Bedeutung.

Zunächst fand sich eine Zehnköpfige Ausreißergruppe. Hier am Monte Grappa:

Bild

Sie erarbeiteten sich einen maximalen Vorsprung von 10 Minuten, bevor die Gruppe zerbrach und der stärkste Fahrer, Charles Wegelius zwischenzeitlich einen Vorsprung von 15 Minuten auf Vincenzo hatte. Das Feld zersprang durch die Tempoarbeit des Teams Rabobank in mehrere Gruppen, sodass sich die Favoriten in einer rund 20 Fahrer umfassenden Gruppe wiederfanden. Darunter mit Andreas, Linus, Julien, Morris und Vincenzo fünf T-Mobile Fahrer. Am Pian di Fugazze wurde der Brite schließlich von einer 6 Fahrer starken Gruppe gestellt. Cunego griff sofort an!

Bild

Vincenzo, Morris, Linus und Ghisalberti gingen sofort mit. Doch keiner konnte dem Italiener folgen. Morris fuhr alleine dem dominierenden Cunego hinterher, dahinter befand sich eine Gruppe mit Ghisalberti, Vincenzo und Linus, dahinter fuhr Jose Rujano einsame Kreise.
Cunego konnte seinen Vorsprung bis zum Schlussanstieg auf 2’30 Minuten ausbauen, während Rujano zur Verfolgergruppe aufschließen konnte und schließlich auch Morris wieder eingeholt wurde.

Bild
Der Berg ruft!

Sofort probierte es Ghisalberti wieder. Linus und Vincenzo konnten folgen. Für Linus reichte die Kraft nur um zu dem Gerolsteinerprofi aufzuschließen, doch Vincenzo flog vorbei! Der Vorsprung von Cunego war wieder unter zwei Minuten gesunken, doch dann stieg er wieder konstant an. Der einsame Italiener an der Spitze fuhr ein klasse Rennen.

Bild
Hier im steilsten Abschnitt – 24,9 %!

Hinter ihm spielte sich ein klasse Rennen ab. Zuerst konnten Morris und Rujano wieder zu Linus und Ghisalberti aufschließen. Dann musste der Südamerikaner dem hohen Tempo Tribut zollen und viel zurück.
Währenddessen jubelte Cunego schon 500 Meter vor dem Zielstrich über seinen Sieg. Und das zurecht. Der beginn einer Serie?

Bild

Weit dahinter konnte Linus dem Tempo von Ghisalberti und Morris nicht mehr folgen und hängte sich an Rujano in die Verfolgung. Jedoch auf dem letzten Kilometer gingen auch Morris die Kräfte aus und Ghisalberti wurde verdient dritter der Etappe, nachdem Vincenzo sein einsames Rennen beendet hatte und fest stand, dass er Rosa behalten würde. Doch dann, rund 400 Meter vor dem Ziel – die Steigung beträgt immer noch 17% - scheint auch Ghisalberti zu stehen und die Konkurrenz scheint wieder näher zu kommen! Doch diese schaffen es nicht mehr und so kommen sie in den zuletzt genannten Gruppe ins Ziel. Auch Julien fuhr ein klasse Rennen und konnte mit Platz 8 der Etappe seinen Rank unter den Top Ten der Gesamtwertung behaupten.

Tageswertung:
Bild

Gesamtwertung:
Bild

Punktewertung:
Bild

Bergwertung:
Bild

Nachwuchswertung:
Bild

Teamwertung:
Bild

Andy92
Beiträge: 468
Registriert: 29.6.2008 - 19:53
Kontaktdaten:

Beitrag: # 6721252Beitrag Andy92
18.7.2008 - 20:33

Vincenzo ohne Rosa nach Etappe 13?

Im Herzen der Dolomiten sollte es heute richtig zur Sache gehen. Eine kleine „Rundfahrt“ um Bozen über die berühmten Pässe Costalunga, Pordoi, Falzarego und Gardena und zum Schluss die schwierige Bergankunft in San Genesio - Edelweiß über dem Startort der heutigen Etappe stellten für so manchen Fahrer eine echte Herausforderung dar.

Profil:

Bild

Da ich in meinem Hinterstübchen schon lagen daran dachte, dass wir bei diesem Giro wohl kein einziges Trikot gewinnen werden, beschloss ich Andreas auf die Bergwertung fahren zu lassen. Ich war mir ziemlich sicher, dass Vincenzo das Rosa Trikot heute abgeben müsste und Enrico hatte in der Punktewertung sowieso keine realistische Chance mehr ganz nach vorne zu fahren.
Andreas setzte meine Vorgaben perfekt um und attackierte sofort nach rund 5 Kilometer am Fuße des Passo Costalunga, dem Karerpass. Der längste Anstieg des Tages mit 27,4 Kilometer Länge und 5,7% Steigung wurde von Andreas als erster bewältigt. Ich verstand das Punktesystem bei diesem Giro noch nicht so richtig, denn es gab nur 10 Punkte auf der Passhöhe für den ersten.

Bild

Hinter Andreas lagen im Anstieg der Belgier De Schrooder und Millar, aber beide keine Bergspezialisten und so wurden sie vom Spanier Peiro Marqueno (Discovery) überholt. Auch Emanuele Sella hatte sich aus dem Feld gelöst und holte die beiden Ausreißer noch vor der Passhöhe ein. Diese wurden dann auch schon 500 Meter vor dem Scheitelpunkt vom Feld gestellt. Andreas Vorsprung variierte stets zwischen 10 und 12 Minuten. Auch am Pordio und am Falzarego sicherte sich Andreas in Form von 20 und 10 Punkten die Maximalausbeute, während das Feld der Favoriten sich so langsam dezimierte und unter anderem auch Denis Menchov zurückfiel.

Bild

Am Falzarego schlossen Ghisalberti und Rujano zu Sella auf. Da es noch rund 80 Kilometer bis ins Ziel waren, freute ich mich schon über deren taktischen Fehler. Doch über Funk teilte mir Linus mit, dass er sich heute nicht gut fühle. Er hatte Probleme dem Tempo von Rabobank zu folgen. Am Gardena kam was kommen musste. Linus fiel aus der Gruppe. Julien machte Tempo, denn Ghisalberti, Sella und Rujano waren dem nun mehr 11-köpfigen Favoritenfeld bereits weit enteilt. Andreas setzte seine Solofahrt weiterhin in bravouröser Manier fort. Mittlerweile brach Sella ein und fiel bis in Linus Gruppe zurück, die nicht nur Sekunde um Sekunde, nein, sogar Minute um Minute auf andere Favoriten verlor. Und dann war auch Andreas völlig am Ende und rollte gemütlich gen Ziel, während Julien seiner wichtigen Helferrolle mehr als gerecht wurde und alle ausgerissenen Favoriten stellte. Im anschließenden langen Flachstück passierte etwas seltsames. Cunego, der mittlerweile völlig isoliert fuhr, machte ein Höllentempo und dezimierte die Gruppe auf vier Mann: Ihn selbst, Plaza, Morris und Vincenzo. Ghisalberti fiel sogar in Linus Gruppe und damit weit zurück, während auch ein starker Franco Pellizotti und ein Rujano abreißen lassen mussten. Der Schlussanstieg war gerade mal 7,5 km lang, dafür aber ähnlich steil wie gestern mit 15,3% durchschnittlich.
Cunego griff nicht an – er hatte offenbar seine Kräfte in der Ebene gelassen. Ich konnte nicht länger warten. Diese einmalige Chance wollte ich beim Schopfe packen und lies Morris und Vincenzo bei der 5-Kilometer-Marke attackieren.
Cunego folgte ihnen nicht direkt, erhöhte das Tempo aber gewaltig, sodass Plaza zurückfiel und vom heraneilenden Rujano gestellt wurde.

Bild

Das ganze war ein grober Fehler! Cunego dachte sich wohl: „Jetzt erst recht!“ – hielt sich zunächst aber noch zurück, während in der Dreiergruppe Morris das Tempo bestimmte. Plaza kam wieder zurück, bevor er endgültig einbrach. Leider geschah nur hundert Meter später das Selbe mit Vincenzo! Heute Abend würde er nicht mehr in Rosa fahren, das stand fest. Morris konnte das Tempo von Cunego jedoch halten. Er war heute zweifellos sein stärkster Konkurrent. Doch kurz vor dem Zielstrich schüttelte der „Gironator“ Cunego auch ihn ab und gewann „souverän“ die Etappe und eroberte gleichzeitig Rosa.

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Andy92
Beiträge: 468
Registriert: 29.6.2008 - 19:53
Kontaktdaten:

Beitrag: # 6721759Beitrag Andy92
19.7.2008 - 21:55

Die Show “Cunego” auch in Ova Spin?

Die 14. Etappe des Giro D’Italia führte über 226 Kilometer von San Leonardo in Passiria nach Ova Spin direkt hinter der Kuppe des Ofenpasses. Gleich nach dem Start mussten die Fahrer einen Pass der Ehrenkategorie bewältigen, den 30,4 Kilometer langen und im Schnitt 6,2% steilen Passo Rombo. Danach sollte es etwas gemütlicher werden, denn der Passo Resia, ein Berg der dritten Kategorie, 6,6 km lang und 2,1% steil, dürfte kein echtes Hindernis darstellen. Das furiose Finale der Etappe sollte am Ofenpass ausgetragen werden. Seine gewaltige Länge für einen Schlussanstieg von 28,2 Km Länge ist schon beträchtlich, doch im Gegensatz zu den vorigen Etappen war es diesmal nur die Länge, die extrem war, denn die durchschnittliche Steigung betrug nur 4,4% und sollte daher für die meisten Fahrer im Feld machbar sein.

Profil:

Bild

Andreas sollte heute das Bergtrikot übernehmen und attackierte daher natürlich sofort am Fuße des Passo Rombo. Sollte er dort oben die 20 Punkte ergattern, dürfte Cunego das Grüne Trikot heute Abend sicherlich los sein. Aber das wird diesem Übermann sowieso egal gewesen sein.

Bild

Andreas fuhr wieder ein klasse Rennen und erarbeitete sich schnell einen Vorsprung von über 23 Minuten! Doch das Team Gerolsteiner wollte ihn nicht zu weit ziehen lassen und verringerte den Abstand noch im ersten langen Anstieg auf 13 Minuten. Trotzdem schien es lange der Fall zu sein, als könnte es ein Start-Ziel-Sieg für Andreas werden. Er sicherte sich ganz souverän auch die zweite Bergwertung und lag damit uneinholbar auf dieser Etappe vor Damiano Cunego, der am Ofenpass nur noch 10 Punkte holen konnte. Ich teilte ihm das über Funk mit und gab ihm aufgrund dieser Konstellation auch freie Fahrt. Er gab alles und wurde erst am Schlussanstieg vom Feld gestellt. Andreas hatte im Verlauf des Rennens mehrere Verfolger. Zuerst war es der Amerikaner Zachary vom Team Quickstep gewesen, dann der in der Bergwertung ebenfalls gut platzierte Spanier Peiro Marqueno.
13 Kilometer vor dem Ziel lag Andreas immer noch an der Spitze. Doch jetzt gab es die ersten Attacken der Favoriten. Sergio Ghisalberti übernahm die Initiative und schoss an Klöden vorbei, der jetzt im Rennen irgendwo unterging.

Bild

Dem Italiener folgte zunächst nur Jose Rujano. Ich reagierte ebenfalls und gab als „Aufpasser“ Linus mit nach vorne. Es folgte die One-Man-Show des Damiano Cunego. Sein unwiderstehlicher Antritt erfolgte im selben Augenblick.

Bild

Morris, Julien und Vincenzo versuchten ihm zu folgen, doch keiner konnte sich an ihn ranhängen. Der Mann in Rosa war auf und davon!
Hinter ihm bildete sich ein größere Gruppe mit meinen Jungs und anderen Favoriten. Linus übersäuerte und musste abreißen lassen, genauso wie Julien später auch. Ghisalberti befand sich noch zwischen Cunego und dieser Gruppe.
Während Cunego seiner Überlegenheit freien Lauf lies, verteidigte der Gerolsteiner Profi seinen zweiten Etappenplatz. Klarer Sieg für Cunego! Keiner konnte und wird ihm bei dieser Rundfahrt je das Wasser reichen können.

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Die Teamwertung ist eh schon so gut wie entschieden und werde diese deshalb auch nicht mehr aufzählen.

matze298
Beiträge: 290
Registriert: 20.3.2008 - 0:48

Beitrag: # 6721858Beitrag matze298
20.7.2008 - 8:42

Also dein AAR gefällt mir recht gut. Cunego fährt ja alles in Grund und Boden 8)

Aber ich habe eine Kritik: Könntest du die Wertungen irgendwie anders darstellen, als durch die Bilder? Denn das Laden der Seite braucht ewig :frown:

Andy92
Beiträge: 468
Registriert: 29.6.2008 - 19:53
Kontaktdaten:

Beitrag: # 6721887Beitrag Andy92
20.7.2008 - 12:04

Gut, werd ich machen.

Antworten