Ein schweres Erbe...

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

Robinho91
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Ein schweres Erbe...

Beitrag: # 434224Beitrag Robinho91
11.6.2007 - 18:01

Das hier ist mein erster AAR
Er wird eine gesamte Karriere beschreiben und is natürlich rein fiktiv

spiele mit dem RSM Pro (Savoluca 2006 und Patch 1.5r)




Es war ein grauer und kalter Tag Anfang Dezember doch Phillipe Soirer konnte nichts die Laune verderben, denn hatte soeben seinen ersten Profivertrag beim Französischen Pro Tour Team Francaise Des Jeux und war nun überglücklich dem Weg nach Hause. Mit dem Fahrrad natürlich, so wie er es immer tat. Phillipe konnte Rad fahren seit seinem dritten Lebensjahr und er liebte es jeden Tag mehr. Für ihn gab es nichts schöneres als den gesamten Tag über in die Pedale zu treten und Kilometer über Kilometer abzustrampeln. Er war 20 Jahre alt und hatte soeben die Schule abgeschlossen, nicht sonderlich gut, deshalb freute er sich um so mehr, dass sein Traum Radprofi zu werden tatsächlich in Erfüllung gegangen ist. Angefangen hatte alles damit, dass sein Vater ihm zu seinem siebten Geburtstag ein kleines Rennrad geschenkt hatte und Phillipe sich zwei Monate später zu einem Junioren Rennen angemeldet hatte. Er wurde bei diesem Rennen überraschend Dritter und fand sich eine Woche später im Örtlichen Radsportclub wieder. Phillipe wurde von Jahr zu Jahr immer besser und mit 18 Jahren war er bereits französischer Vizemeister bei den U-23 Junioren. Da wurde FDJ zum ersten Mal auf ihn aufmerksam und sie begannen sich für ihn zu interessieren. Als er ein Jahr später absolut überraschend Vierter bei der U-23 Zeitfahrweltmeisterschaft wurde, beschlossen die Verantwortlichen von FDJ das kleine Talent unter ihre Fittiche zu nehmen. Klein war genau das richtige Wort für Phillipe den er war gerade einmal 1,75 groß. FDJ setzte großes Vertauen in Phillipe Soirer und kurz nachdem er das Geschäftszimmer verlassen hatte beugte sich der Talentscout des FDJ Teams, Christian Lever, zu Madiot runter und flüsterte ihm ins Ohr: " Der wird mal ein ganz Großer". Frankreich brauchte wieder einen neuen Radstar und FDJ glaubte ihn gefunden zu haben, doch bis dahin wird es noch ein langer steiniger Weg für Soirer und das Team.

Robinho91
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Beitrag: # 434232Beitrag Robinho91
11.6.2007 - 19:04

Eine Woche später, am 14. Dezember trafen sich alle Fahrer des FDJ Teams der Saison 2006 mit den Sportlichen Leitern um die Ziele für die kommende Saison zu besprechen. Außerdem sollte besprochen werden wo und wann das gemeinsame Trainingslager stattfinden sollte. Teamchef Marc Madiot ergriff zuerst das Wort: " Ich heiße euch Herzlichen Willkommen zur Saison 2006. Wir wünschen uns nach dem ordentlichen Abschneiden in der letzten Saison eine kleine Steigerung und sind in diese Richtung auch positiv gestimmt. Es ist mir und der sportlichen Leitung klar, dass wir keinen Fahrer in unseren Reihen haben der bei den großen Rundfahrten unter die Top 10 fahren kann, doch hoffe ich, dass wir uns durch Etappensiege bei den großen Rundfahrten und guten Gesamtplatzierungen bei den kleineren Pro Tour Rennen einen Top 12 Platz in der Pro Tour erreichen. Wir haben sehr viele junge Fahrer in unserem Team und hoffen sie in den Radsportzirkus gut einzuführen. " Nach dieser Ansprache erschien Thierry Bricaud, der erste Sportliche Leiter, und legte die Rollen im Team fest. Bradley McGee und Sandy Casar sollten die Kapitänsrollen bei kleineren Rundfahrten inne haben und dort versuchen um den Sieg mit zufahren. Für Sprintsiege und das durch aus auch bei den drei großen Landesrundfahrten soll der schnelle Österreicher Bernhardt Eisel sorgen. Der unumstrittene Star des Teams ist das junge belgische Supertalent Phillipe Gilbert. Er gehört jetzt schon zu den besten Fahrern im hügeligen Terrain und soll um Siege bei den Frühjahrsklassikern mit fahren. Die restlichen Fahrer des Teams sollen in vielen Ausreißergruppen vertreten sein und darauf hoffen Etappen zu gewinnen. Nach der Zielsetzung für das kommende Jahr wurde auch noch festgelegt wo das im Januar geplante Trainingslager stattfinden sollte. Die Sportliche Leitung entschloss sich zusammen mit den Fahrern für einen 10-tägiges Aufenthalt auf der schönen Mittelmeerinsel Mallorca vom 03.01.2006 bis zum 13.01.2006. Nach diesem Nachmittag begaben sich die Fahrer das letzte mal für die nächsten 10 Monate für längere Zeit zu ihren Familien bis sie sich dann am 02.01.2006 zu offiziellen Teamvorstellung wieder in Paris einfinden würden.

Exelero
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Beitrag: # 434235Beitrag Exelero
11.6.2007 - 19:14

Ok...zu erst einmal, schön das du einen AAR schreibst, bin mal gespannt wie es weiter geht. Dein Stil ist ganz gut, denk mal der wird sich noch im laufe noch verbessern und mal abwarten wie es halt weiter geht und wie du weiter schreibst.

Verbesserungsvorschläge wären, ein bisschen mehr schreiben, die ersten beiden Texte, hättest du ruhig zusammen fassen können, aber ich denke das ist das Problem von allen am Anfang. Dann bleibt da noch die Texte in Absätze unterteilen. Hoffe dir gelingt das, und ich wünsch dir noch viel Spaß und vor allem eine langanhaltende Moral bei deinem AAR.

sciby
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Beitrag: # 434236Beitrag sciby
11.6.2007 - 19:18

Habe erstmal 2 Verbesserungswünsche:
1. Ein paar Absätze, dadurch mehr Ordnung und vielleicht auch längere posts.
2. Kommata auch bei Nebensetzen: "Für Sprintsiege und das durch aus auch bei den drei großen Landesrundfahrten soll der schnelle Österreicher Bernhardt Eisel sorgen." Das hier zum Beispiel musste ich mir wegen den fehlenden Kommata 5-mal durchlesen, um es zu verstehen.

Positives ist oft nach den ersten Zeilen schwer zu erkennen, aber ich finde die Idee (neoprofi in Topteam/ Mittel Pro tour Team) immer schon klasse und hoffe, dass du vorallem ihn in den Mittelpunkt stellst. Oder ist das anders gedacht?

Also viel Spaß und Erfolg
Ex-Profi Cédric Vasseur via Twitter: "Der Radsport wurde wieder einmal vor der ganzen Welt lächerlich gemacht...Bravo!!!"

Robinho91
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Beitrag: # 434241Beitrag Robinho91
11.6.2007 - 19:58

ja genau so habe ich mir das gedacht, so ich hoffe das ist schon ein bisschen besser :P


Es war kühl und der Wind pfiff Phillipe um die Ohren als er das Auto seiner Mutter verließ. Er verabschiedete sich von ihr mit einem Kuss und ging die letzten 100 Meter zur Teampräsentation allein. Jetzt wo er genau drüber nachdachte konnte er es eigentlich immer noch nicht fassen, dass er seit gestern offiziell Radprofi ist. Er hatte den Vertrag am 7. Dezember unterschrieben und ist seitdem, trotz eisiger Kälte und Schneefall jeden Tag um die 200 Kilometer gefahren, sogar an Heilig Abend, was seine Mutter besonders geärgert hatte, doch es war ihm egal, schließlich wollte er nicht schon beim Training Minuten hinter den anderen ankommen.

Als er das kleine Pariser Hotel durch die Hintertür betrat schlug ihm das Herz bis zum Hals obwohl er seine Teamkollegen bereits kannte und sich auch mit allen von Anfang an gut verstand. Plötzlich kam Marc Madiot auf ihn zugelaufen und sprach ihn an: " Salut Phillipe da bist du ja endlich geh dich schnell umziehen die Präsentation beginnt in 10 Minuten. Ich bring dich zum Umkleide Raum." Marc schritt davon und Phillipe folgte ihm. Als er den Umkleideraum betrat sah er nur noch Sandy Casar sein Radtrikot anziehen und Thomas Lövkist grade eben den Raum verlassen, der Rest musste wohl schon vorne sein und auf die beiden warten.
Als Phillipe sich schnell umzog guckte Sandy hoch und fing an sich mit ihm zu unterhalten. Er sprach darüber, dass er Phillipe sehr symphatisch findet und dass er sich freut ihn im Team zu haben, eben der gewöhnliche Smalltalk. Doch nach ein, zwei Minuten sagte er etwas, dass Phillipe sehr stolz machte: " Ich habe dich fahren sehen. vorletztes Jahr, bei den Juniorenmeisterschaften, du warst unglaublich die anderen waren alle ein bis drei Jahre älter und du wurdest Zweiter, ich wünschte ich wäre in deinem Alter so gut gewesen . Mach weiter so du kannst mal ein Großer werden. Glaub mir. " Mit diesen Worten verließ Sandy die trostlose Umkleidekabine und ließ Phillipe alleine zurück.



Es waren nicht viel Journalisten zur Teamvorstellung erschienen höchstens 20 Stück plus eine Fernsehteam von TV3. So war es allerdings jedes Jahr bei FDJ sie waren halt immer nur die Nummer fünf in Frankreich, obwohl sie die meisten franzözischen Fahrer in ihrem Team haben.
Madiot erzählte den Journalisten fast das identische was er vor drei Wochen auch den Fahrern erzählt hatte und legte den Journalisten noch eine kleine Tabelle vor.

Kapitäne Konzentration

Bradley McGee
(kleine Pro Tour Rennen,Prolog der Tour)
Sandy Casar (kleine Pro Tour Rennen,Top 15 Tour)
Phillipe Gilbert (Frühjahrsklassiker)


Sprinter


Bernhardt Eisel (Tour de France, Mailand - San Remo, Paris - Tours)
Mathieu Ladagnous (Vuelta, kleine Rundfahrten)


Klassikerfahrer

Frederic Guesdon
(Kopfsteinpflasterrennen)
Christophe Mengine (Frühjahrs- und Herbstklassiker)


Sonderrolle

Thomas Lövkist (Giro Top 20)


Helfer

Phillipe Soirer
Ludovic Auger
Freddy Bichot
Carlos Da Cruz
Mickaël Delage
Rémy Di Gregorio
Frédéric Finot
Arnaud Gérard
Lilian Jégou
Cyrille Monnerais
Francis Mourey
Jérémy Roy
Fabien Sanchez
Benoît Vaugrenard
Ian McLeod
Jussi Veikkanen
Sebastian Joly
Eric Leblacher
Chrsitophe Detilloux

Ziele des Teams:

- mindestens Rang 12 in der Wertung der Pro Tour
- Aufbau der jungen Talente
- zwei Etappensiege bei der Tour


Nach der Präsentation trafen sich die Fahrer und Verantwortlichen des Teams noch zu einem gemütlichen Abendessen und die Journalisten konnten die Fahrer noch ein eine Weile nach ihren persönlichen Zielen Fragen. Einer der Journalisten trat an Phillipe heran: " Das ist ja deine erste Profisaison hier bei FDj, was hast du die vorgenommen und wie gehst du an die ganze Sache heran?" Phillipe brauchte nicht lange zu überlegen: " Ich möchte einfach das tun, was ich am liebsten mache, Rad fahren, was dabei rauskommt kann ich mir selber noch nicht so ganz vorstellen, doch ich werde mich ganz in den Dienst das Teams stellen und versuchen ihre Erwartungen zu erfüllen".

In diesem Momente entdeckte der Journalist Phillipe Gilbert und Verabschiedete sich von Soirer: " Entschuldige mich, bin gleich wieder da." Doch er kam nicht wieder und Phillipe verbrachte den restlichen Abend Karten spielend mit den beiden Schweden Lövkist und Larsson.





Robinho91
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Beitrag: # 434322Beitrag Robinho91
12.6.2007 - 16:00

Sie fuhren schnell, sehr schnell, um die 48km/h, auf flacher Strecke bei leichtem Rückenwind und angenehmen Temperaturen um 15 Grad Celcius. Für Phillipe Soirer gab es nichts schöneres als mit seinen Teamkollegen im Trainingslager auf Mallorca Kilometer zu machen.

Seit neun Tagen befanden sich die Fahrer von FDJ nun schon im Trainingslager und es lief für Phillipe jeden Tag besser. Seine anfängliche Angst den anderen nur hinterher zu fahren bestätigt sich nicht und er hatte auch genauso gute Fitness Werte wie die anderen. Er dachte viel darüber was Sandy ihm während der Teampräsentation gesagt hatte und glaubte immer mehr, dass er sich nur einen kleinen Spaß erlaubt hatte oder ihn heiß auf die Saison machen wollte. Er hatte eine lange Zeit darüber nachgedacht und merkte jetzt erst, dass sie nun wieder vor ihrem Hotel waren und die Trainingseinheit für heute beendet war, da sie sich gemeinsam die Australischen Meisterschaften ansehen wollten, wo gerade Bradley McGee mitfuhr. Beim Zeitfahren vor zwei Tagen ist er nur vierter geworden und auch bei den heutigen Straßenmeisterschaft machte er keine gute Figur und wurde beim Sieg des CSC Fahrers Stuart O´Grady nur 23.. Beim Einzelzeitfahren gewann mit Luke Roberts ebenfalls ein Mann Von CSC. Also ein relativ enttäuschendes Ergebnis für den
Australischen Zeitfahrstar.

An diesem Abend ging die gesamte Mannschaft früh ins Bett, denn man würde am nächsten Tag früh aufstehen um vor dem Abflug um 10 Uhr noch eine kleine Trainingseinheit zu absolvieren. Jetzt waren es nur noch wenige Tage bis zum Saisonauftakt in Quatar und Phillipe konnte die Anspannung bei sich und auch im gesamten Team sehr gut spüren.

Robinho91
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Beitrag: # 434352Beitrag Robinho91
12.6.2007 - 17:49

Es war zwanzig nach sieben am 03. Februar und Phillipe kam gerade aus dem Bett gekrochen. Er hatte gut geschlafen und fühlte sich fit und ausgeruht. Als er sich zum Frühstückstisch begab durchblätterte er die Zeitung nach Interessanten Meldungen was den Radsport angeht. In einer Kurzspalte fielen ihm zwei Mini Berichte über sein Team auf.



Eisel Gesamtzweiter
Bernhard Eisel vom Team FDJ hat bei der diesjährigen Quatar Rundfahrt den Zweiten Gesamtplatz belegt. Er wurde zweimal Etappenzweiter und sicherte sich auf der letzten Etappe einige Zeitgutschriften, sodass er am Ende nur zwei Sekunden hinter dem Sieger Fabrizio Guidi (PHO) lag.



FDJ Talent belegt Rang Zwei
Der erst 20-Jährige Mathieu Ladagnous belegte auf der Zweiten Etappe des Etoile des Besseges den zweiten Rang hinter dem für LPR fahrenden Italiener Mattia Gavazzi.



Das Jahr fängt doch gut an, dachte sich Phillipe und erinnerte sich daran, dass ihr Superstar und Kapitän Phillipe Gilbert bereits vor zwei Tagen den GP D´Ouverture de la Marsellaise gewonnen hatte. Ein Eintagesrennen in Nordfrankreich. Das Team schien wirklich stark zu sein und er freute sich schon auf seinen ersten Auftritt als Profi, on fünf Tagen bei der Mittelmeerrundfahrt. Das wusste er erst seit gestern, denn Marc Madiot hatte ihn persönlich angerufen um ihn an die Côte d´Azur zu beordern. Er wurde jeden Tag angespannter und um etwas dagegen zu tun holte er sein Rennrad aus dem Keller und fing heute schon sehr früh an zu trainieren. Er musste ja schließlich rechtzeitig fit sein. Die Sonne ging gerade auf und er hatte wieder große Lust einige Stunden auf dem Rad zu verbringen.
Zuletzt geändert von Robinho91 am 12.6.2007 - 20:16, insgesamt 1-mal geändert.

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Rene75
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Beitrag: # 434385Beitrag Rene75
12.6.2007 - 20:09

Hmmm, jetzt versteh ich was nicht. Du schreibst am 3 Januar kam Phillipe .... und dann das Eisel Gesamt Zweiter beim GP Doha wurde? Meinst den 3 Februar??

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bayerchecker06
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Beitrag: # 434388Beitrag bayerchecker06
12.6.2007 - 20:18

Aber der GP Doha ist doch im Januar :?
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Robinho91
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Beitrag: # 434389Beitrag Robinho91
12.6.2007 - 20:22

aber die Quatar Rundfahrt hört am 03. Februar auf und das ist ja nen zusammenfassender Bericht ;-)

Robinho91
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Beitrag: # 434444Beitrag Robinho91
12.6.2007 - 22:22

Der Tag neigte sich dem Ende zu und Phillipe ließ sich erschöpft und ausgepowert in die Kissen seines Hotelbettes fallen. Er hatte grade sein erstes Profiradrennen hinter sich und war so müde, dass er nur noch schlafen wollte. Doch bevor er zu Bett gehen würde, wollte er noch eine Idee umsetzten die im während des Rennens gekommen ist. Er wollte von nun an ein Renntage Buch schreiben seine Profirennen für immer in Erinnerung zu halten. Also setzte er sich an seinen Laptop und fing an zu schreiben:


08. Februar 2007

So fühlte es sich also an. So fühlte sich Profiradsport an. Schnell, gnadenlos und aufregend. Heute morgen bin ich um sechs Uhr aufgestanden, da wir noch eine gute halbe Stunde zum Startort, dem Rathausplatz von Marseille fahren mussten. Es war kalt, aber immerhin schien die Sonne und glitzerte auf dem Meeresspiegel. Im Mannschaftsbus hatte ich Zeit mir das Profil einmal genau anzugucken. Die Etappe wird nur 100km lang und relativ flach, nur am Anfang gibt es einen Anstieg der Zweiten Kategorie, aber alles in allem sehr harmlos. Um kurz vor 10 erreichten wir den Startort der diesjährigen Mittelmeerrundfahrt, es war nicht sehr viel los, da die Rundfahrt nicht im Fernsehen übertragen wurde. Um 10:23 bin ich dann zum ersten Mal in meinem Leben zu einem einschreiben, bei einem Profiradrennen gegangen. Es war ein komisches und zugleich unbeschreiblich schönes Gefühl.

Eine Stunde später sollte dann das Rennen beginnen, es waren reichlich Stars am Start wie zum Beispiel Weltmeister Tom Boonen, der frischgebackene Australische Meister Stuart O´Grady und der deutsche Rad Held Erik Zabel. Die Etappe begann direkt mit der verlief relativ ruhig und über den einzigen schwierigeren Anstieg kam ich und alle anderen Fahrer ohne Probleme herüber.

Kurz nach dem Anstieg bildete sich eine Zweiköpfige Spitzengruppe mit den beiden französischen Fahrern Nicolas Vogondy aus dem Credit Agricole Team und Franck Bouyer von Bouygues Telecom. Die beiden blieben etwa 60 km an der Spitze wurden aber 20 km vor dem Zielort gestellt.

Bild
Die beiden Ausreißer auf ihrer erfolglosen Flucht

Zusammen mit Milram und Quickstep bemühten wir uns am stärksten um die Tempoarbeit um Bernhard ein gutes Ergebnis im Massenstart zu ermöglichen. Sogar ich musste einige Kilometer im Wind fahren doch bekam dann wieder die Anweisung mich zurück im Feld einzuordnen, da die Ausreißer bald wieder eingeholt werden würden. Vom Finale selber bekam ich wenig mit, da ich große Probleme hatte dem hohen Tempo zu folgen, doch ich schaffte es zeitgleich mit dem Feld ins Ziel, was mich sehr beruhigte.

Sandy Casar kam nach dem Rennen zu mir und erzählte, dass Stuart O´Grady vor Tom Boonen und Erik Zabel das Rennen gewonnen hatte. Bernhard sei eingeklemmt gewesen und konnte so nur den 12. Platz erreichen. Als wir Abends gemeinsam das Hotel erreichten sagte Marc Madiot zu mir, dass ich mich wirklich gut geschlagen habe und er sich sehr über mein Debüt gefreut hat. Jetzt werde ich mich erstmal hinlegen um für den morgigen Tag gerüstet zu sein.
Zuletzt geändert von Robinho91 am 13.6.2007 - 23:06, insgesamt 2-mal geändert.

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bayerchecker06
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Beitrag: # 434449Beitrag bayerchecker06
12.6.2007 - 22:25

Könntest du die Screens (ok, ist erstmal nur einer :D ) kleiner machen, sonst wird alles zu breit...
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Robinho91
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Beitrag: # 434451Beitrag Robinho91
12.6.2007 - 22:33

ja hab ich auch gemerkt...bin ja noch ganz neu... so jetzt ist es kleiner, ich denke ma meine beiträge werden sich im Laufe der Zeit steigern :)

Robinho91
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Beitrag: # 434463Beitrag Robinho91
12.6.2007 - 23:11

09. Februar 2007

Auch heute war wieder ein kurzer aber anstrengender Tag. Die Etappe war zwar nur 125 km lang hatte aber durchaus einige Schwierigkeiten im Profil. Es gab zwei Bergwertungen der Dritten Kategorie und zum Ziel hinauf einen 5 km langen Schlussanstieg auf den Mont Faron. Anfangs verlief die Etappe ziemlich ruhig, bis sich nach 20 km eine größere Spitzengruppe absetzte, in der auch mein Teamkollege Eric Leblacher vertreten war. Unter anderen befanden sich in der Gruppe auch noch Andy Schleck (CSC), Thierry Marichal (COF) und Jose Luis Arrieta von AG2R. Die Gruppe wurde allerdings knapp 25 km vor dem Ziel wieder eingefangen.


Bild
Die große Fluchtgruppe mit unserem Fahrer Eric Leblacher



Für mich persönlich war es bis zum Schlussanstieg ein eher lockerer Tag, dort versuchte ich so gut wie möglich hochzukommen. Was mir auch gelang, denn ich kam zusammen mit dem Hauptfeld im Ziel an und konnte sogar den Sprint am Gipfel mitverfolgen.
Es gewann Miguel Martin Angel Pediguero vom Phonak Team vor dem gestrigen Dritten Erik Zabel, auf Rang Drei landete Olympiasieger Paolo Bettini von Quick Step. Für uns gab es heute leider nichts zu holen, da der Anstieg für Sandy zu kurz war und Bernhard die Berge leider nicht so gut hochkommt und deshalb nur 20. wurde.

Heute Abend hatten wir noch eine längere Teamsitzung, um uns auf das morgige Mannschaftszeitfahren einzustimmen und die Taktik festzulegen. Auf das Teamzeitfahren freue ich mich besonders, da es dabei auf gute Teamkoordination ankommt und man sich mit seinen Kollegen sehr gut verstehen muss um ein gutes Ergebnis zu erreichen. Da wir nicht die stärksten Zeitfahrer in unseren Reihen hatten war unser Ziel ein Abschneiden unter den Top Acht. Die Strecke war nur 18 km lang und Flach wie ein Brett. Nach einer Stunde Besprechung bin ich dann auf mein Zimmer gegangen, habe kurz mit meiner Mutter telefoniert und werde dann gleich schlaf gehen. Ich freue mich sehr auf Morgen schließlich ist das Zeitfahren eine meiner Lieblingsdisziplinen und ich hoffe, dass wir Morgen gut abschneiden.
Zuletzt geändert von Robinho91 am 13.6.2007 - 23:05, insgesamt 1-mal geändert.

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Rene75
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Beitrag: # 434621Beitrag Rene75
13.6.2007 - 20:11

Sry aber irgendwie hast du es mit dem Datum. In beiden Berichten schreibst als erstes 8 Januar bzw 9 Januar, gemeint wird aber Februar sein oder??? 8O

Robinho91
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Beitrag: # 434690Beitrag Robinho91
13.6.2007 - 23:06

sry du hast recht, darauf muss ich mich mehr konzentrieren :(

Robinho91
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Beitrag: # 434696Beitrag Robinho91
13.6.2007 - 23:27

10. Februar 2007

Was für ein Tag. Unglaublich, wir haben den zweiten Platz belegt und waren nur 13 Sekunden langsamer als das Milram Team von Erik Zabel. Und das nach unserer Zielsetzung in die Top Acht zu fahren. Es lief also fast perfekt. Von Anfang an fuhr unser gesamtes Team extrem stark und bei der Zwischenzeit nach 8,6 km waren wir sogar nur zwei Sekunden hinter dem Siegerteam. Die ganze Mannschaft ist überglücklich und es gab heut Abend auch ein wenig Rotwein vom Betreuerstab zur Verfügung gestellt.

Aber eins kann ich sagen, Mannschaftszeitfahren sind schlichtweg brutal. Man muss die gesamte Zeit am Limit fahren, damit man nicht dem gesamten Team schadet. Obwohl wir auf der Etappe nur 18 km zu absolvieren hatten, war es extrem schwer den von uns als Taktik vorgegeben Belgischen Kreisel einzuhalten. Bei dieser Form des Teamzeitfahrens blieb ein Fahrer immer nur einige Sekunden im Wind und wurde danach sofort wieder abgelöst. Das U.S. Postal Team von Lance Armstrong hatte mit diesem Verfahren viele Mannschaftszeitfahren bei der Tour den France gewonnen.

Durch diesen Zweiten Platz erhofft sich Sandy nun um den Gesamtsieg mitzufahren und ich denke, dass er Morgen einmal eine Attacke wagen muss um noch zu gewinnen. Die Morgige Etappe ist zwar nur 91 km lang, allerdings gilt es kurz vor Schluss mit dem Col de la Madone noch einen Berg der zweiten Kategorie zu bewältigen. Meiner Meinung nach wird dort die Entscheidung über den Rundfahrtssieg fallen und ich hoffe, dass Sandy vorne mitmischen kann. Für mich selbst kommt es wohl darauf an mit dem Hauptfeld ins Ziel zu kommen und eine gute Figur abzugeben.
Zuletzt geändert von Robinho91 am 14.6.2007 - 15:29, insgesamt 1-mal geändert.

Robinho91
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Beitrag: # 434782Beitrag Robinho91
14.6.2007 - 15:10

Willkommen zurück bei Radio Menton 99.1. Wie viele vielleicht wissen, macht die Diesjährige Mittelmeerrundfahrt in unserem schönem Städtchen Station. Die Fahrer befinden sich gerade kurz vor dem alles entscheidenden Berg und wir schalten jetzt sofort zu unserem Reporter Sébastian Majone.

"Bonjour Patrick, in wenigen Kilometern begeben sich die Fahrer zum Anstieg auf den knapp 1000m hohen Col de la Madone. Einige Hobbyradfahrer aus der Umgebung werden ihn mit Sicherheit kennen. Ich erwarte hier gleich die Entscheidung für die gesamte Rundfahrt und freue mich deshalb ganz besonders darauf.
So nun beginnt der Anstieg für die Fahrer und es gibt auch schon erste Attacke, Miguel Martin Pediguero, Sieger der Zweiten Etappe greift an und Fahrer des Phonak Teams aus der Schweiz greift zuerst an, ihm folgen Sandy Casar von FDJ, Laurent Brochard von Bouygues Telecom, David Moncountie von Cofidis und ein weiterer Fahrer von Francaise des Jeux mit der Startnummer 56, ich bin mir allerdings gerade nicht ganz im klaren welcher Fahrer das ist. Die fünf jagen den Berg mit einem Höllentempo hoch und holen soeben den einzig verbliebenen Ausreißer ein. Es ist Julien Mazet von Auber 93.
Noch drei Kilometer bis zum Gipfel und die nun sechsköpfige Spitzengruppe kann sich immer weiter vom Feld absetzten. Ihr aktueller Vorsprung beträgt nun schon 47 Sekunden. Wir geben noch einmal ab zu den Nachrichten sind aber in 10 Minuten wieder für sie da. Salut und bis gleich."

Seine Beine wurden schwerer und das Tempo höher. Doch er versuchte mit aller Macht an den anderen dran zu bleiben. Es war nur noch ein Kilometer bis zur Bergwertung und wenn er es schaffen würde bis zum Gipfel an der Gruppe dran zu bleiben wäre er auch im Ziel ganz vorne mit dabei.

Bild
Soirer in der Spitzengruppe am Col de la Madone


"So da sind wir wieder bei der Mittelmeerrundfahrt. Es sind jetzt nur noch drei Kilometer bis ins Ziel und der Sieger wird definitiv aus der sechsköpfigen Spitzgruppen stammen, da sie nun schon einen Vorsprung von 1 Minuten und 30 Sekunden haben. Ich konnte mittlerweile auch den Namen des Zweiten FDJ Mannes herausfinden. Er heißt Phillipe Soirer, ist 20 Jahre jung und befindet sich in seinem ersten Profijahr. Scheint ein ganz talentierter Junge zu sein, hoffentlich entwickelt er sich gut.
Aber nun weiter im Rennverlauf, es sind nun noch zwei Kilometer und ich denke, dass der Spanier Pediguero der stärkste Sprinter in dieser Gruppe ist, die anderen würde ich nicht als so schnelle Leute ansehen. Soeben haben sie die Flame Rouge passiert, jetzt noch eine Rechts- und eine Linkskurve und die Gruppe fährt auf die Zielgerade ein. Casar zieht den Sprint an, hinter ihm sein junger Teamkollege Soirer, an dritter Stelle Pediguero, die anderen schon zu weit zurück um noch einzugreifen. Casar geht aus dem Windschatten und Soirer nun in Führung. Gibt es hier die Riesenüberraschung? Nein, denn in diesem Moment zieht der Phonak Mann vorbei und gewinnt die Etappe. Hinter ihm Soirer und an dritter Stelle Julien Mazet von Auber 93. Herzlichen Glückwunsch nach Spanien an Miguel Martin Angel Pediguero. Ich danke ihnen für ihr Interesse und sage tschüss und auf Wiedersehen und viel Spaß in der weiteren Radsportsaison."

Marc Madiot kam sofort auf Phillipe zugestürmt und gratulierte ihm, zu diesem hervorragendem zweiten Platz. Er konnte es erst nicht so richtig fassen und brauchte einige Minuten um sich seinen Erfolg klar zu machen. Doch dafür fehlte ihm in diesem Moment die Zeit, denn er musste zur Siegerehrung, da er in der Gesamtwertung von nun an Zweiter ist und damit Führender in der Jungprofiwertung.

Als sein Name aufgerufen wurde, applaudierten ihm etwas 100 Zuschauer und er bekam zum ersten Mal in seinem Leben Küsse von den Renn Hostessen. Es war ein tolles Gefühl als ihm das Trikot übergezogen wurde und er genoss jede einzelne Sekunde auf der Bühne. Doch nach knapp einer Minute war das Bühnengefühl auch schon wieder vorbei und er begab sich zurück zum Teamwagen. Auf der Fahrt zum Hotel hagelte es von jeder Seite Glückwünsche und Phillipe bedankte sich, bei Sandy, dass er ihm den Sprint angezogen hatte. Als sie im Hotel ankamen, ging er sofort auf sein Zimmer, ließ sich auf sein Bett fallen und schlief sofort ein. Sein Renntagebuch hatte er an diesem Abend vergessen.

Robinho91
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Beitrag: # 434793Beitrag Robinho91
14.6.2007 - 15:30

12. Februar 2007

Oh mein Gott, was für ein rabenschwarzer Tag. Nachdem gestern alles so super verlaufen ist, ging heute gar nichts mehr. Direkt zu Beginn der Etappe bildete sich eine drei Köpfige Ausreißergruppe, mit allesamt sehr starken Fahren. In ihr vertreten waren Magnus Backstedt von Liquigas, Franck Vandenbroucke von Unibet.com und Victor-Hugo Pena von Phonak. Die Drei erreichten am Ende auch gemeinsam das Ziel und Backstedt gewann die Etappe vor Vandenbroucke und Pena.

Mir ging es aber von Anfang an schlecht und ich hatte Schwierigkeiten das Tempo im Hauptfeld zu halten. Allerdings merkte ich auch, dass einige andere Fahrer genauso große Probleme hatten wie ich. Auf den ersten Etappen ist es mir nie schwer gefallen dem Tempo zu folgen, aber heute habe ich gemerkt, dass wohl jeder Jungprofi sein Lehrgeld zahlen muss.

Knapp 15 Kilometer vor dem Ziel war es dann soweit: Ich verlor endgültig den Anschluss an das Hauptfeld und kam mit 4:16 Rückstand auf den Sieger und 2:16 Rückstand auf das Peleton im Ziel an. Damit war mein ganzes Gesamtergebnis im Eimer und ich belegte in der Endabrechnung nur Rang 29. Immerhin wurde Sandy Zweiter der Gesamtwertung und damit lief es für unsere Team wirklich sehr zufrieden stellend. Ich werde Morgen nach Hause fahren und dann einige Tage zu Trainieren um bei den nächsten Rennen wieder richtig fit zu sein, außerdem bin ich sehr gespannt für welche Rennen mich die sportliche Leitung einteilt.

Hier noch einmal das Gesamtergebnis der Mittelmeerrundfahrt


1. Miguel Martin Angel Pediguero (PHO)
2. Sandy Casar (FDJ) + 0:40
3. Magnus Backstedt (LIQ) + 0:59
.
.
.
29. Phillipe Soirer (FDJ) + 2:44
Zuletzt geändert von Robinho91 am 14.6.2007 - 16:32, insgesamt 2-mal geändert.

Robinho91
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Beitrag: # 434803Beitrag Robinho91
14.6.2007 - 15:56

Mittlerweile war es Ende Februar und die Mittelmeerrundfahrt lag nun schon fast zwei Wochen hinter Phillipe. Schon nach einem Tag hatte er die Enttäuschung der letzten Etappe vergessen und dachte daran, dass wohl nicht jeder Neo Profi in seiner ersten Fernfahrt direkt einen Zweiten Etappenrang belegen würde und war dann auch ein kleines bisschen Stolz auf diese Tatsache.

Doch er hatte nicht gerade viel Zeit um sich auszuruhen, denn Martial Gayant, der Zweite sportliche Leiter hatte ihm einen Trainingsplan gegeben um sich auf die Murcia-Rundfahrt vorzubereiten, denn dort sollte sein nächster Rennstart sein. Also trainierte er jeden um die sechs, sieben Stunden und hatte kaum Zeit für andere Dinge. Aber das war ja sein Traum gewesen. Er wollte schon immer Radprofi werden und nun merkte er, dass es auch sehr langweilig und öde sein kann, wenn man stundenlang alleine durch triste Landschaften fährt. Doch Phillipe hatte eine gute Idee. Nach der Murcia Rundfahrt würde er seinen alten Jugendfreund Florain Morizot anrufen und ihn fragen ob sie zusammen trainieren könnten. Florian war ein Jahr jünger als Phillipe und fuhr seit Anfang des Jahres beim französischen Kontinental Team Auber 93.

In der Zwischenzeit konnte er auch ein wenig die Ergebnisse einige wichtigerer Radrennen in der Zeitung verfolgen und merkte ganz klar wer die Favoriten für die Frühjahrsklassiker sein würden. Weltmeister Tom Boonen siegte beim Het Volk und bei Kuurne-Brüssel-Kurne. Sein Teamkollege Paolo Bettini gewann die beiden französischen Rennen Tour du Haut Var und Classic Haribo. Das beste Ergebnis für FDJ erreichte Michael Ladagnous mit einem dritten Platz beim Classic Haribo.

Robinho91
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Registriert: 11.6.2007 - 16:12

Beitrag: # 434814Beitrag Robinho91
14.6.2007 - 16:55

Die Murcia Rundfahrt war eine komplette Enttäuschung für Phillipe. Die luftigen Höhen in Spanien waren für ihn einfach noch zu schwierig zu befahren. Bei den schweren Bergetappen und dem Einzelzeitfahren verlor er jeweils sehr viel Zeit und kam mit dem Gruppetto ins Ziel. Lediglich auf der Dritten Etappe konnte er mit einem Platz in der 30 Mann starken Spitzengruppe ein gutes Resultat einfahren. In der Gesamtwertung wurde er allerdings nur 71. und verlor über eine halbe Stunde auf den Sieger Angel Vicioso. Dieser gewann die Rundfahrt vor Alexander Vinokourov und Giuseppe Guerini.

Gesamtergebnis Murcia Rundfahrt

1. Angel Vicioso (LIB)
2. Alexandre Vinokourov (LIB) + 0:24
3. Giuseppe Guerini (TMO) + 0:41
4. Alejandro Valverde (CDE) + 0:44
5. Carlos Castano (KAI) + 1:23


Phillipe war nach dieser Rundfahrt sehr müde und hatte begriffen, dass es in den Bergen immer sehr schwer werden würde und er sich deutlich steigern muss um auch einmal zu den Besten zu gehören und Rundfahrten zu gewinnen. Aber er war sich auch bewusst, dass er noch jung war und viel Zeit haben würde dieses Ziel zu erreichen.

Das Team ist spätabends noch nach Hause geflogen und Phillipe war um viertel nach drei wieder in seiner kleinen Wohnung in einem Vorort von Rennes. Dort schaltete er den Fernseher ein um nach zu schauen wie der Prolog von Paris-Nizza verlaufen war. Er öffnete den Videotext und las folgende Nachricht:

Cancellara gewinnt Prolog

Beim ersten Pro Tour Rennen der Saison, Paris-Nizza, hat der Schweizer Fabian Cancellara aus dem CSC Team den Prolog ,in Issy-les-Moullineaux, gewonnen und ist damit erster Gesamtführer der diesjährigen Rundfahrt. Auf Rang Zwei landeten gemeinsam die beiden Spanier Ivan Gutierrez (Caisse d´Epargne) und Haimar Zubeldia (Euskatel) mit genau einer Sekunde Rückstand. Bester Franzose war Sylvain Chavanel auf Platz 13.



Ergebnis des Prologes:

1. Fabian Cancellara (CSC)
2. Ivan Gutierrez (CDE) + 0:01
3. Haimar Zubeldia (EUS) + 0:01
4. Gustav Larsson (FDJ) + 0:04
5. George Hincapie (DSC) + 0:04
6. Laszlo Bodrogi (CDA) + 0:05
7. Bradley McGee (FDJ) + 0:07
8. Jakob Piil (CSC) + 0:08
9. Vincenzo Nibali (LIQ) + 0:11
10. Viatscheslaw Ekimov (DCS) + 0:12

Phillipe freute sich sehr über die guten Resultate seiner Teamkollegen und ging dann sofort totmüde zu Bett.



Ich würde mich über nen bissl mehr Feedback sehr freuen...schonma danke :)

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