Das dritte Jahr im Radsport - Rückkehr von Phonak

[Ricardo84]

so bin wieder da und nun die Frage wie ich weitermachen soll mit diesem AAR. Soweit ich es im ausland mit bekommen habe, scheint es ja eindeutig das Landis gedopt hat, nun die Frage wie ich mit Landis verfahren soll....

- die Saison mit ihm weiterfahren bis zur Tour
- ihn gleich rauswerfen aus dem Team
- sich ihn verletzten lassen und im Kader lassen

wäre schön wenn ich mal par Meinungen bekäme wie ich das handhaben sollte....

mfg

[SantiPerezFernandez]

An deiner Stelle würde ich genau so handeln wie bei Botero und den Gutierrez-Brüdern auch, oder lässt du die nur einfach nicht fahren und hast sie noch im Team?

Direkt rausschmeißen wäre konsequent, die anderen eben genannten Fahrer hast du ja auch nicht bis nach dem Giro mitfahren lassen.

[Ricardo84]

Yo Santi, so wird es wohl am besten sein. Botero und den Rest hab ich komplett aus der DB entfernt, Landis muss ich halt jetzt im Kader lassen, aber ich werde es so machen, das er genauso aus dem Kader fliegt wie die anderen auch. Ist so zwar schade, dass nun meine 3 gedachten Kapitäne allesamt weg sind aber gut, wird man nun eben die Taktik etwas umstellen müssen, und ich hoffe das die Saisonziele trotzdem irgendwie machbar sind.
Naja jetz gehts dann mal weiter - zu Landis werd ich später dann noch was posten....

[Ricardo84]

06.04.06

Vuelta al País Vasco (4.Etappe) - Wieder bleibt einer übrig


Ein schwerer Anstieg zur Mitte des Tagesabschnittes, danach dienten noch drei kleinere Hügel als Gradmesser für die Fahrer.

Das Bild ähnelte dem des gestrigen Tages - wieder war eine Ausreißergruppe vorne losgefahren und konnte den Vorsprung schnell ausbauen. Wieder machte man hinten nur zaghaft Nachführarbeit und so kam es genau wie gestern. Aus der Ausreißergruppe ging eine entscheidene Attacke und Leonardo Bertagnoli kam als Erster über die Zielline. Gemeinsam mit 5 weiteren Kollegen war er früh losgezogen und erst am letzten Hügel ließ er seine Mitstreiter stehen. Das Feld kam auf der Zielgeraden immerhin noch heran, doch wenige Meter konnte Bertagnoli ins Ziel retten. Während Bertagnoli vorne überglücklich war, passierte hinten im Feld der Favoriten wieder nichts. Keiner wollte heute unnötig Kräfte verschenken, es könnte auf ein spannendes Duell beim abschließenden Zeitfahren hinauslaufen.


Während sich die Favoriten belauerten, setzte er sich in Szene. Leonardo Bertagnoli war am Ende der Stärkste der Ausreißer und sicherte sich den Tagessieg.

Ergebnis:
1 Leonardo Bertagnolli COFIDIS, LE CREDIT PAR TELEPHONE 4h13'40
2 Frank Schleck TEAM CSC s.t.
3 Stefan Schumacher GEROLSTEINER s.t.
4 Jérôme Pineau BOUYGUES TELECOM s.t.
5 Björn Leukemans DAVITAMON - LOTTO s.t.
6 Danilo Di Luca LIQUIGAS s.t.
7 David Moncoutié COFIDIS, LE CREDIT PAR TELEPHONE s.t.
8 Fabian Wegmann GEROLSTEINER s.t.
9 Chris Horner DAVITAMON - LOTTO s.t.
10 Ángel Vicioso ASTANA s.t.


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Für das Phonak-Team war diese Etappe heute nur zweitrangig. Früh am Morgen bekam Team-Manager John Lelangue einen sehr unangenehmen Anruf, der Teamkapitän Floyd Landis betraf.
Er wurde positiv auf einen erhöhten Testosteron-Wert getestet und muss sich nun dafür verantworten. John Lelangue gab noch keinen offiziellen Kommentar zu dieser Angelegenheit ab, Floyd Landis ließ über seinen Anwalt lediglich ausrichten, "das Ganze sei ein großes Missverständnis". Bei Phonak war man aber sichtlich geschockt über die positive A-Probe von Landis. Sollte sich der Verdacht bestätigen, so würde man auch den letzten Kapitän in dieser Saison verlieren. Nebenbei wäre es noch ein riesiger Image Verlust für das Phonak Hearing System Unternehmen, welches in seiner letzten Saison, sich positiv vom Radsport verabschieden wollte. Lediglich einer wollte sich zu dieser Sache äußern.

Rene Savary (Teammanager Phonak):
"Für uns hier bei der Baskenlandrundfahrt ist es natürlich eine schwierige Situation. Es ist nicht leicht, sich zu motivieren. Man darf aber nicht alle in einen Topf werfen. Wir können nur abwarten, was die B-Probe ergibt."

[Ricardo84]

07.04.06

Vuelta al País Vasco (5.Etappe) - Favoriten schlagen nochmal zu


Ähnliches Profil wie gestern - ein schwerer Berg zum Auftakt, danach mehrere kleinere Anstiege hintereinander.

Lange dachte man, auch heute gäbe es keine Attacken der Favoriten. Erst am letzten Anstieg, etwa 10km vor dem Ziel, tat sich doch noch was. Und dann ging aber richtig die Post ab - der junge Spanier Samuel Sanchez Gonzalez wollte seine Ausgangssituation vor dem morgigen Zeitfahren nochmal verbessern, er setzte die erste wirkungsvolle Attacke. Fahren lassen durfte man den Euskatel-Mann nicht, dazu war er im Klassement zu nah dran. Als mit David Exteberria der zweite starke Fahrer hinterher ging, war der Mann in Gelb gefragt. Und Frank Schleck ließ sich nicht zweimal bitten, er zeigte eindrucksvoll warum er bislang der Gesamtführende war und konnte die Lücke zu Sanchez Gonzalez scheinbar mühelos schließen. Probleme hatte nun Davide Rebellin - zum ersten Mal konnte er nicht mitgehen und würde heute wohl Zeit verlieren.


Zu dritt hatten sie den Zielort vor Augen, nachdem sie sich am letzten Anstieg gemeinsam absetzen konnten. David Exteberria, der junge Spanier Samuel Sanchez Gonzalez und der Mann in Gelb, Frank Schleck (rechts nach links).

Für den luxemburgischen Gesamtführenden war diese Situation natürlich perfekt. Sanchez Gonzalez und Exteberria waren beide keine außergewöhnlichen Zeitfahrer, und auf die restliche Konkurrenz würde er heute Zeit gut machen. So taktierte er da vorne natürlich nicht, sondern sorgte für ein hohes Tempo. Um den Tagessieg sprinteten dann die beiden Spanier - Exteberria schien zunächst das Duell für sich zu entscheiden, aber dann passierte ihm ein Missgeschick und er rutschte aus den Pedalen ab. Dadurch konnte Sanchez Gonzalez locker an ihm vorbeiziehen und sicherte sich diesen Tageserfolg. Exteberria wurde damit gar nur Dritter.
Das Feld kam erst ganze 35 Sekunden später, angeführt von Angel Vicioso.


Ergebnis:
1 Samuel Sánchez G. EUSKALTEL - EUSKADI 4h20'47
2 Frank Schleck TEAM CSC s.t.
3 David Etxebarria ASTANA s.t.
4 Ángel Vicioso ASTANA + 35
5 Stefan Schumacher GEROLSTEINER s.t.
6 Davide Rebellin GEROLSTEINER s.t.
7 Joaquin Rodriguez Oliver CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS s.t.
8 José Iván Gutierrez CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS s.t.
9 Matthias Kessler T-MOBILE TEAM s.t.
10 Alejandro Valverde CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS s.t.

Gesamtklassement:
1 Frank Schleck TEAM CSC 20h12'28
2 Davide Rebellin GEROLSTEINER + 35
3 Samuel Sánchez G. EUSKALTEL - EUSKADI + 54
4 José Iván Gutierrez CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS + 1'29
5 Miguel Ángel M. Perdiguero PHONAK HEARING SYSTEMS s.t.
6 David Moncoutié COFIDIS, LE CREDIT PAR TELEPHONE s.t.
7 Aitor Osa ASTANA s.t.
8 Laurent Lefèvre BOUYGUES TELECOM s.t.
9 David Etxebarria ASTANA + 2'09
10 Stefan Schumacher GEROLSTEINER + 2'16
11 Matthias Kessler T-MOBILE TEAM s.t.
12 Joaquin Rodriguez Oliver CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS s.t.
13 Kim Kirchen T-MOBILE TEAM s.t.
14 Patrik Sinkewitz T-MOBILE TEAM s.t.
15 Chris Horner DAVITAMON - LOTTO s.t.
16 Thomas Dekker RABOBANK s.t.
17 Ángel Vicioso ASTANA + 2'44
18 Fabian Wegmann GEROLSTEINER s.t.
19 Björn Leukemans DAVITAMON - LOTTO s.t.
20 Stefano Garzelli LIQUIGAS s.t.


Für das morgige Zeitfahren war nun mit Spannung gesorgt. Frank Schleck würde als Top-Favorit starten, aber vor allem der Viertplatzierte, José Ivan Gutierrez gilt als ausgezeichneter Zeitfahrer und wird auf dem anspruchsvollen Parcours sicherlich einiges aufholen können. Bei Phonak war man auch noch im Rennen, Miguel Angel Perdiguero liegt als Gesamtfünfter noch in Schlagdistanz, auch wenn das Zeitfahren nicht gerade seine Stärke ist.

[Ricardo84]

08.04.06

Vuelta al País Vasco (Letzte Etappe) - Die Entscheidung


Favorit auf den Tagessieg war er auf jeden Fall - ob er die 2 Minuten Rückstand auf Frank Schleck würde aufholen können war fraglich. José Ivan Gutierrez schaffte es am Ende, mit einer sensationellen Fahrt und ist damit Gesamtsieger der Baskenlandrundfahrt.


Schon bei der ersten Zwischenzeit merkte man, das es sehr schwer werden würde für Frank Schleck. Nach einem Drittel der Strecke kam der Luxemburger schon mit 50 Sekunden Rückstand an, zuviel um am Ende zu triumphieren. Der Spanier José Ivan Gutierrez war klar der Stärkste am heutigen Tag und wird damit auch verdientermaßen als Sieger der diesjährigen Vuelta al País Vasco geehrt. Ganze 2 Minuten nahm er Frank Schleck auf diesem Parcours ab, eine wahre Demonstration seiner Stärke. Auch den Gesamtsieg sicherte er sich ohne größere Probleme - 36 Sekunden war er am Ende schneller als der Zweitplatzierte Thomas Dekker, welcher sich noch auf den vierten Gesamtrang vorfahren konnte.

Stimmen:
José Ivan Gutierrez:"Ein super Tag heute, die Beine waren fantastisch. Von der ersten Sekunde an war ich überzeugt diese Etappe zu gewinnen, und das am Ende der Gesamtsieg herausspringt hat alles getoppt"
Frank Schleck:"Ich hatte mir viel vorgenommen heute, habe eigentlich mit dem Sieg gerechnet. Aber Gutierrez war heute einfach zu stark für mich, man hat gesehn das ich andere Stärken habe, als das Zeitfahren."
"Jens Voigt":"Ich bin einfach ein Kämpfer, sensationell diese Leistung von mir heute. Man muss bedenken das ich fast die ganze Strecke Gegenwind hatte und trotzdem noch so weit vorne bin, da muss ich mich einfach selbst loben."

Ergebnis:
1 José Iván Gutierrez CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS 33'29
2 Thomas Dekker RABOBANK + 36
3 Levi Leipheimer GEROLSTEINER + 1'00
4 Axel Merckx PHONAK HEARING SYSTEMS + 1'12
5 Jens Voigt TEAM CSC s.t.
6 Stefan Schumacher GEROLSTEINER + 1'19
7 Haimar Zubeldia EUSKALTEL - EUSKADI + 1'27
8 Joost Posthuma RABOBANK + 1'28
9 Luis León Sánchez ASTANA s.t.
10 Miguel Ángel M. Perdiguero PHONAK HEARING SYSTEMS + 1'31
11 Christophe Moreau AG2R PREVOYANCE + 1'39
12 Patrik Sinkewitz T-MOBILE TEAM s.t.
13 Denis Menchov RABOBANK + 1'42
14 Koos Moerenhout DAVITAMON - LOTTO + 1'45
15 Chris Horner DAVITAMON - LOTTO s.t.

Gesamtklassement:
1 José Iván Gutierrez CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS 20h47'26
2 Frank Schleck TEAM CSC + 30
3 Davide Rebellin GEROLSTEINER + 55
4 Thomas Dekker RABOBANK + 1'23
5 Miguel Ángel M. Perdiguero PHONAK HEARING SYSTEMS + 1'31
6 Samuel Sánchez G. EUSKALTEL - EUSKADI + 1'52
7 David Moncoutié COFIDIS, LE CREDIT PAR TELEPHONE + 1'57
8 Stefan Schumacher GEROLSTEINER + 2'06
9 Laurent Lefèvre BOUYGUES TELECOM + 2'14
10 Patrik Sinkewitz T-MOBILE TEAM + 2'26


Für Phonak verteidigte Miguel Angel Perdiguero seinen fünften Gesamtrang mit einem guten Zeitfahren, damit sollte man insgesamt zufrieden sein. Sowieso war man hier nur mehr mit halben Herzem dabei, die Sache um Floyd Landis scheint doch eine größere Priorität zu haben.
Für die nächsten Tage war die zweite Probe angekündigt, die dann Klarheit verschaffen wird.

[Ricardo84]

09.04.06

Paris-Roubaix - Das große Comeback vom alten Hasen


Das Team Milram zeigte sich rundum begeistert nach diesem Rennen - rechts der strahlende Tagessieger Erik Zabel. Der alte Deutsche
hatte es allen seinen Kritikern gezeigt, die ihm vorwarfen bereits zu alt zu sein.

Die Favoriten waren wieder andere - allen voran der junge Österreicher Berni Eisel, der erst vor kurzem bei Gent-Wevelgem und der Flandern Rundfahrt erfolgreich war. Dementsprechend hatte man ihn hier heute auf der Rechnung, ebenso wie Thor Hushovd und auch Tom Boonen, der seine Krankheit so langsam überwunden zu haben scheint. Doch wie Eisel bei der Flandern Rundfahrt überraschte, so stieg heute Erik Zabel wie Phönix aus der Asche. Viel Kritik musste er zuletzt einstecken, Kritiker warfen ihm gar vor, er habe den richtigen Zeitpunkt seines Rücktritts verpasst - Heute trotzte er ihnen allen. Zabel war eigentlich kaum ganz vorne zu sehen im Verlaufe der Etappe, doch im abschließenden Zielsprint der großen Favoritengruppe erwischte er den perfekten Moment, und kam Zentimeter vor Thor Hushovd über die Ziellinie. Tom Boonen hielt zwar bis zum Ende in der vorderen Gruppe mit, doch dann fehlten ihm die Kräfte. Ein bitterer Tag war es heute indes für Bernard Eisel. Zuletzt so gut in Schuss, wurde er heute schon früh von einem Sturz gestoppt - er musste das Rennen vorzeitig aufgeben. Schwere Verletzungen scheint er sich aber zum Glück nicht zugezogen zu haben.


Ergebnis:
1 Erik Zabel TEAM MILRAM 6h28'17
2 Thor Hushovd CREDIT AGRICOLE s.t.
3 Magnus Backstedt LIQUIGAS s.t.
4 Lars Michaelsen TEAM CSC s.t.
5 Stuart O'Grady TEAM CSC s.t.
6 Steven De Jongh QUICKSTEP - INNERGETIC s.t.
7 Salvatore Commesso LAMPRE - FONDITAL s.t.
8 Andreas Klier T-MOBILE TEAM s.t.
9 Alessandro Ballan LAMPRE - FONDITAL s.t.
10 Roger Hammond DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM s.t.
11 David Kopp GEROLSTEINER s.t.
12 Fabian Cancellara TEAM CSC s.t.
13 Peter Wrölich GEROLSTEINER s.t.
14 Leon Van Bon DAVITAMON - LOTTO s.t.
15 Leif Hoste DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM s.t.
16 Peter Van Petegem DAVITAMON - LOTTO s.t.
17 Andy Flickinger BOUYGUES TELECOM s.t.
18 Serguei Ivanov T-MOBILE TEAM s.t.
19 Juan Antonio Flecha RABOBANK s.t.
20 Nico Mattan DAVITAMON - LOTTO s.t.


Stimmen zum Rennen:
Erik Zabel: "Man kann Siege schlecht miteinander vergleichen, doch dieser wird einen ganz wichtigen Platz in meiner Karriere einnehmen. Und wie heißt es doch immer so schön - Totgesagte leben meistens länger!"
Bernard Eisel: "Ich fühlte mich heute eigentlich wieder super, hatte mir einiges vorgenommen. Umso bitterer dann der Sturz, zumal ich nichts dafür konnte. Ein Quickstep-Mann vor mir kam ins Fallen und ich konnte ihm nicht mehr ausweichen. Danach hatte ich Glück das ich da heil rauskam. Ich merkte dann gleich, dass die Schmerzen im Handgelenk so groß waren, dass ein Weiterfahren keinen Sinn machte."
Marcel Wüst: "Ete musste viel einstecken in den letzten Wochen, umso mehr freut es mich für ihn, dass er heute einen Erfolg gelandet hat. Sehr wichtig für ihn und auch für das Team, denn nun merken die Teamkollegen - aha - es lohnt sich auch mal zu Arbeiten für einen Erik Zabel, das macht es ihm sicherlich einfacher"

[Ricardo84]

12.04.06

Der Tag war noch jung - doch für John Lelangue hatte er schon verheerend begonnen. Er hatte soeben die Bestätigung bekommen, die B-Probe untermauerte das erste Ergebnis. Damit ist der Supergau für Phonak perfekt. Floyd Landis wird als dritter Ausfall zu vermelden sein, nachdem bisher schon die Co-Kapitäne José Enrique Gutierrez und Santiago Botero aus dem Kader ausschieden. "Die Anwälte von Floyd Landis werden nun versuchen den Karren aus dem Dreck zu ziehen, Phonak hat mit dieser Gelegenheit ab sofort nichts mehr am Hut", ließ der Pressesprecher Phonaks vermelden. Damit ist klar, dass der Amerikaner mit sofortiger Wirkung suspendiert ist und wohl auch mit einer Sperre rechnen muss. Landis selbst gab bisher noch keine Auskunft, er soll sich daheim bei seiner Familie aufhalten.


Das Jahr sollte die Krönung seiner Karriere werden, nun endet sie vor einem Scherbenhaufen.


Schon sportlich gesehen ist das ein ganz schwerer Schlag, die Zielsetzungen für diese Saison sind über den Haufen geworfen. Noch schlimmer ist allerdings der Imageverlust für das Team. Nachdem der Sponsor Phonak Hearing System nach dieser Saison sein Engagement bei dem Radsport-Team beendet, sollte "iShares" der Nachfolger werden. Doch nun darf man daran zweifeln, ob es eine Medien Marke tatsächlich in Kauf nimmt, ein Team mit einem solch schlechten Ruf, zu unterstützen. Demnach ist die Zukunft für alle Phonak-Angestellten mehr als ungewiss, für jeden einzelnen wird es wichtig sein, in der nächsten Zeit wieder sportlich auf sich aufmerksam zu machen.
Erste Chance dazu wird es schon heute geben, ein Teil der Phonak-Truppe ist bei der Aragorn-Rundfahrt in Spanien, als Kapitän ist Alexandre Moos mit dabei.

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So das Thema Landis ist beendet, nun wird es sportlich weitergehen, und hoffentlich auch den Rest der Saison sportlich bleiben, sind genug Ausfälle jetzt

[Ricardo84]

12.04.06

Vuelta a Aragón (1.Etappe) - Endlich wieder Sportliches

Schon zum Auftakt dieser fünftägigen Rundfahrt gab es eine harte Etappe. Kurz vor dem Ziel wartete ein sehr schwerer Anstieg auf die Fahrer, in dem vielleicht sogar schon die Entscheidung über den Gesamtsieg der Rundfahrt fallen könnte. Vom letzten Berg waren es dann nur noch 4km bergab in den Zielort Valderrobles. Das Fahrerfeld war nicht allzu prominent besetzt, was natürlich die Möglichkeit bot, für etwas unbekanntere Fahrer sich in Szene zu setzen. Mit Leonardo Piepoli, Joaquin Rodriquez Oliver und Alexandre Moos, waren aber trotzdem drei starke Fahrer hier am Start, die man zu den Topfavoriten zählte.

Und genau diese Fahrer setzten hier die Akzente. Geschlossen kam das Feld an den letzten Berg, nun kam die erste Attacke. Leonardo Piepoli aus dem Saunier Duval Team ergriff direkt die Initiative und eröffnete gleich mit der ersten Attacke. Joaquin Rodriquez Oliver ging hinterher und diese Beiden konnten sich vorne erstmal absetzen. Hinten zeigte sich nun die fehlende Klasse im Fahrerfeld, das Peloton riss auseinander und nur wenige Fahrer konnten jetzt noch etwas entgegensetzen. Alexandre Moos war vorne zu sehn, an seiner Seite noch der junge Italiener Ivan Centeno. Bei den beiden Phonak Fahrern waren zudem noch Angel Gomez Marchante und David Loosli. Ivan Centeno machte jetzt ein ordentliches Tempo, der Abstand zu den beiden Führenden war aber schon auf über eine Minute angewachsen, da es lange dauerte bis hinten geordnet nachgesetzt wurde. Und das Tempo vom jungen italienischen Kletterer zeigte Wirkung, Loosli und Gomez Marchante hatten sichtbar Mühe dran zu bleiben.


Zwei Phonak Trikots an der Spitze der Verfolgergruppe: Vorne der unbekannte Ivan Centeno, der seinen Kapitän Alexandre Moos hier den Anstieg hinauf zieht. Dahinter können nur David Loosli (Lampre) und Angel Gomez Marchante (Saunier Duval) folgen.

Vorne machte Piepoli einen sensationellen Eindruck, scheinbar mühelos zog er bisher diesen Berg hinauf und 2000m vor dem Gipfel setzte er nun die erste Attacke, doch Rodriquez Oliver kämpfte sich wieder zurück an sein Hinterrad und blieb dran. Der Vorsprung wurde nun doch etwas größer, 1'30 waren letzte Zeitmessungen. Hinten mussten allerdings erst Loosli und kurze Zeit später auch Angel Gomez Marchante abreißen lassen, sodass Ivan Centeno und Alexandre Moos alleine auf der Verfolgung der Spitzenreiter waren. Unglaublich was der junge Centeno heute für eine Leistung zeigte. Bisher war von ihm noch fast gar nix zu sehen gewesen, und heute zerlegte er bis auf die 2 Führenden ein ganzes Feld - auch wenn die Anzahl guter Bergfahrer natürlich beschränkt war. Trotzdem beeindruckend wie er sich heute präsentierte, nachdem er fast vom Fuße des Anstiegs alles von vorne gefahren war. Und bezeichnend das er kurz vor dem Ziel dann auch seinen Teamkollegen Alexandre Moos stehen ließ, Moos war schlichtweg platt und erteilte Centeno freie Fahrt. So kam der Italiener immerhin als Dritter im Ziel an - knapp unter 2 Minuten Rückstand hatte er im Ziel. Und vorne sprintete man dann um den Sieg, Piepoli eröffnete den Sprint von vorne und gewann mit Leichtigkeit diese Etappe. In dieser Form ist der erfahrene Piepoli bestimmt auch beim Giro d'Italia zu beachten. Moos wurde knapp hinter Centeno Vierter und rundete das ordentliche Klassement aus Phonak Sicht ab.

Ergebnis:
1 Leonardo Piepoli SAUNIER DUVAL - PRODIR 5h53'42
2 Joaquin Rodriguez Oliver CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS s.t.
3 Ivan Centeno PHONAK HEARING SYSTEMS + 1'51
4 Alexandre Moos PHONAK HEARING SYSTEMS + 2'16
5 José Angel Gomez Marchante SAUNIER DUVAL - PRODIR + 4'00
6 David Loosli LAMPRE - FONDITAL + 4'43
7 Marcos Serrano ASTANA + 5'09
8 Iker Camaño EUSKALTEL - EUSKADI s.t.
9 Marco Fertonani CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS s.t.
10 Konstatin Schubert TEAM REGIOSTROM-SENGES + 6'06

[Ricardo84]

16.04.06

Geschlaucht saß der junge Ivan Centeno an seinem Computer und surfte im Internet. In Gedanken ließ er nochmal die Vuelta a Aragón Revue passieren. Rang 3 im Abschlussklassement hieß es für ihn, es war sein bisher größter Erfolg in seiner noch jungen Radsportkarriere - und zeigte das er mithalten kann, vor allem am Berg. Die restlichen 4 Etappen brachten keine Veränderung mehr im Klassement, die Etappensieger waren 2 mal Danilo Napolitano und je einmal Vicente Reynes und Salvatore Comesso.

Endergebnis - Vuelta a Aragón:
1 Leonardo Piepoli SAUNIER DUVAL - PRODIR 5h53'42
2 Joaquin Rodriguez Oliver CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS + 0'08
3 Ivan Centeno PHONAK HEARING SYSTEMS + 2'03
4 Alexandre Moos PHONAK HEARING SYSTEMS + 2'36
5 José Angel Gomez Marchante SAUNIER DUVAL - PRODIR + 4'20

Somit war für Centeno diese Woche richtig gut verlaufen, er bewies seinen Sportlichen Leitern, das er sich in einer Form befindet, mit der er vielleicht auch zum Giro d'Italia reisen könnte. Das war für ihn immer ein großer Traum, klasse wenn sich der nun erfüllen würde.
Nun interessierte ihn aber vor allem das Ergebnis vom Amstel Gold Race, "welches heute Nachmittag zu Ende ging. Da Phonak dort mit Miguel Angel Perdiguero einen Mitfavoriten am Start hatte, war er gespannt was der Spanier dort reißen konnte. Perdiguero würde er es besonders gönnen, der junge Italiener kam von Anfang an mit dem Spanier am Besten zurecht, und er konnte sich immer an ihn wenden, wenn er Fragen hatte.
Schnell fand Ivan Centeno einen Radsportliveticker, wo das Rennen in Gedanken noch einmal live mitverfolgen konnte.


Amstel Gold Race - (Maastricht - Valkenburg/253 km)

km 0: 171 Fahrer starten in das diesjährige Amstel Gold Race. Hier die Favoritenliste:
*** Boogerd
** Vinoukourov - Bettini
* Rebellin - Perdiguero - Sinkewitz
km 35: Noch tut sich hier gar nichts - das Tempo ist noch sehr niedrig und keiner traut sich hier anzugreifen.
km 62: Endlich endet die Lethargie: Eine 9-köpfige Spitzengruppe hat sich abgesetzt, darunter Elmiger, Karpets, Facci, Turpin, Leblacher, Albizu, Ekimov, van de Walle und Mertens.
km 100: Der Vorsprung der Ausreißer beträgt 2'31. Das Feld hinten ist nun wachsam und lässt die Spitzengruppe nicht all zu weit weg.
km 122: Andrea Noe und Giuliano Figueras lösen sich aus dem Feld und versuchen, zu der Ausreißergruppe aufzufahren.
km 154: Noe und Figueras erreichen die Spitzengruppe tatsächlich - Vorsprung der nun 11 Fahrer vorne allerdings nur 2'20.
km 210: Rabobank und Gerolsteiner sorgen hinten für die Tempoarbeit - man hat die Ausreißer unter Kontrolle, nur mehr 1'00 beträgt der Abstand.
km 217: Das Feld hat die Ausreißer eingeholt und nun beginnt das eigentlich Rennen: Sofort folgt die erste ernst zu nehmende Attacke - Paolo Bettini (Quickstep) greift an, ihm folgen Luca Paolini (Liquigas), Leonardo Bertagnoli (Cofidis), Chris Horner (Davitamon) und Mirko Celestino (Team Milram).
km 219: Wegmann und Merckx machen nun ordentlich Tempo und lassen die Fünf da vorne nicht wegkommen. Hinten nun die Reaktion von Rabobank: Michael Boogerd attackiert aus dem Feld heraus.
km 222: Nach dem kurzen Anstieg ordnet man sich nun im Feld und es sieht folgendermaßen aus:
Favoritengruppe (21 Fahrer) <0'17> P. Bettini <0'27> M. Celestino
km 224: Fehlen tun in der Favoritengruppe u.a Alexandre Vinoukourov und Andrei Kashechkin - beide hätte man hier weiter vorne erwartet.
km 225: Hinten verschärft man das Tempo. Bettini und Celestino werden eingeholt und erneut probiert es Michael Boogerd mit einem Angriff.
km 227: Es sieht gut aus für Boogerd, er konnte gleich eine beachtliche Lücke zwischen sich und seinen Verfolgern bringen.
km 233: 20 Kilometer vor dem Ziel beträgt der Vorsprung Boogerds 45 Sekunden. Das wird eine knappe Sache.
km 243: Immer noch eine Minute Vorsprung für Michael Boogerd. Das sieht sehr gut aus für den erfahrenden Niederländer. Die Verfolgergruppe dahinter nun nur noch 12 Mann groß, darunter Bettini, Perdiguero, Sinkewitz, Kroon, Exteberria und Rebellin.
km 248: Immer noch eine Minute Vorsprung für Boogerd - er wird das diesjährige Amstel Gold Race gewinnen. Dahinter belauert sich die Favoritengruppe für einen Sprint um Platz 2.
Ziel: Boogerd reißt die Arme hoch und freut sich über seinen Triumph. Verdienter Sieg für den Rabobank-Mann.

Dahinter kommen die Verfolger angeschossen. Filippo Pozzato zeigte ein tolles Rennen und wird Zweiter vor seinem Teamkollegen Paolo Bettini. Der Führende der Pro-Tour-Gesamtwertung, Miguel Angel Perdiguero wird nur Neunter, verteidigt damit aber trotzdem knapp seine Gesamtführung.

Endergebnis:
1 Michael Boogerd RABOBANK 6h31'52
2 Filippo Pozzato QUICKSTEP - INNERGETIC + 1'02
3 Paolo Bettini QUICKSTEP - INNERGETIC s.t.
4 Karsten Kroon TEAM CSC s.t.
5 Patrik Sinkewitz T-MOBILE TEAM s.t.
6 Stefan Schumacher GEROLSTEINER s.t.
7 Davide Rebellin GEROLSTEINER s.t.
8 David Etxebarria ASTANA s.t.
9 Miguel Ángel M. Perdiguero PHONAK HEARING SYSTEMS s.t.
10 Matthias Kessler T-MOBILE TEAM s.t.
11 Mirko Celestino TEAM MILRAM + 1'30
12 Kim Kirchen T-MOBILE TEAM + 1'37
13 Axel Merckx PHONAK HEARING SYSTEMS + 1'51
14 Chris Horner DAVITAMON - LOTTO + 2'47
15 Björn Leukemans DAVITAMON - LOTTO + 2'57
16 Philippe Gilbert FRANÇAISE DES JEUX + 3'30
17 Fabian Wegmann GEROLSTEINER + 3'52
18 Luca Paolini LIQUIGAS s.t.
19 Leonardo Bertagnolli COFIDIS, LE CREDIT PAR TELEPHONE + 4'41
20 Rik Verbrugghe COFIDIS, LE CREDIT PAR TELEPHONE + 7'28


Naja, dachte sich Ivan Centeno, Rang 9 ist zwar kein Superergebnis, aber damit wird er leben können. Zumindest hat er sein Führungstrikot der Pro Tour verteidigt, das wird ihm sehr wichtig sein. Auch für das Ansehen des Teams ist es eine Super Sache, wenn ein Fahrer diese Pro Tour Wertung anführt.

[Ricardo84]

19.04.06

La Flèche Wallonne - Phonak bleibt im Rampenlicht


2000m vor dem Ziel führte noch Davide Rebellin (links) die 8 Spitzenreiter an - dann zog Axel Merckx (zweiter von links) unnachahmlich weg und sicherte sich den begehrten Sieg beim Flèche Wallonne, Pro-Tour-Führender Miguel Angel Perdiguero (dritter von links) verteidigte das Trikot mit Rang 4.

Das gesamte Frühjahr war sich Axel Merckx schon in einer guten Form, zeigte sich in verschiedensten Rennen immer wieder vorne postiert. Doch der ganz große Coup gelang ihm erst heute. Aus einer achtköpfigen Favoritengruppe siegte er bei diesem spanischen Eintagesklassiker und krönte damit seine bisher starke Saison. Das tolle Teamergebnis für Phonak komplettierte Miguel Angel Perdiguero, der mit Platz 4 zufrieden sein konnte, zumal er damit sein Spitzentrikot verteidigte. Damit ließ das Phonak-Team erstmals wieder positiv aufhorchen, nachdem die letzten Wochen alles andere als optimal verlaufen waren. Den Sprint um Platz 2 gewann schließlich Danilo di Luca vor Davide Rebellin. Schade aus deutscher Sicht war, das Patrik Sinkewitz den Anschluss an die Spitzengruppe verlor und erst 2min später das Ziel erreichte. Lange Zeit fuhr das Feld geschlossen über den hügeligen Parcours, erst als Davide Rebellin attackierte brach das Feld auseinander und nur Acht Fahrer kamen gemeinsam ins Ziel.

Endergebnis:
1 Axel Merckx PHONAK HEARING SYSTEMS 5h05'38
2 Danilo Di Luca LIQUIGAS + 29
3 Davide Rebellin GEROLSTEINER s.t.
4 Miguel Ángel M. Perdiguero PHONAK HEARING SYSTEMS s.t.
5 Chris Horner DAVITAMON - LOTTO s.t.
6 Frank Schleck TEAM CSC s.t.
7 Kim Kirchen T-MOBILE TEAM s.t.
8 Philippe Gilbert FRANÇAISE DES JEUX s.t.
9 Patrik Sinkewitz T-MOBILE TEAM + 2'04
10 Leonardo Bertagnolli COFIDIS, LE CREDIT PAR TELEPHONE s.t.
11 Joaquin Rodriguez Oliver CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS s.t.
12 Serge Baguet QUICKSTEP - INNERGETIC s.t.
13 Andrey Kashechkin ASTANA s.t.
14 Ángel Vicioso ASTANA s.t.
15 Matthias Kessler T-MOBILE TEAM s.t.
16 Björn Leukemans DAVITAMON - LOTTO s.t.
17 Filippo Pozzato QUICKSTEP - INNERGETIC s.t.
18 Stefan Schumacher GEROLSTEINER s.t.
19 Marcos Serrano ASTANA + 2'44
20 Rik Verbrugghe COFIDIS, LE CREDIT PAR TELEPHONE s.t.


Im Phonak Lager gab es am heutigen Abend eine richtige Party. Nach dem es in den letzten Tagen nur Schreckensmeldungen gab, war diese Leistung heute umso wichtiger. Diese tolle Leistung von Merckx und Perdiguero war genau die richtige Antwort, die das Team geben musste. Bemerkenswert auch das alle Phonak-Fahrer zu Merckx rannten und sich mit ihm freuten. John Lelangue merkte schon die letzten Tage, das die Probleme die Mannschaft immer mehr zusammenschweißte. So macht es richtig Spaß mit den Jungs zusammen zu arbeiten und John Lelangue begann sich langsam auf den Giro d'Italia zu freuen. Ohne Botero, Enrique Gutierrez und Landis würde man vielleicht nicht um den Gesamtsieg fahren können, aber mit Sicherheit würde man versuchen, sich möglichst oft vorne in Szene zu setzen. So gingen heute wohl alle Phonak-Verantwortlichen gutgelaunt ins Bett und hatten die Freude am Radsport wiedergefunden.

[Ricardo84]

23.04.06

Lüttich-Bastogne-Lüttich - Doppelsieg für Deutschland


Vorne der strahlende Tagessieger Patrik Sinkewitz, dahinter der geschlagene Zweite, Davide Rebellin.

Zwei Attacken hatte Sinkewitz auf den letzten Kilometern gesetzt, alle beide konnte Rebellin kontern. Aber als Sinkewitz hinauf zur Ziellinie ein drittes mal angriff, war Rebellinh endgültig geschlagen und so durfte der junge Deutsche aus dem T-Mobile Team jubeln. Schon 40km vor dem Finish hatten Paolo Bettini und Michael Boogerd das Feld auseinander gerissen. Den beiden konnten fünf weitere Fahrer folgen, Davide Rebellin, Joaquin Rodriquez Oliver, Mirko Celestino, Leoanardo Bertagnoli und eben Patrik Sinkewitz. Die zuletzt so starken Phonak Leute Merckx und Perdiguero hatten diesen Angriff völlig verschlafen und konnten keine Reaktion zeigen. Hinten im Feld versuchte man nach der ersten Unordnung zwar zu reagieren, Phonak und Team CSC schickten Helfer nach vorne, doch der Rückstand wurde immer größer. Vorne begann indes ein Ausscheidungsrennen um den Sieg - Boogerd und Bettini attackierten immer wieder abwechselnd, sodass nach Rodriguez Oliver, später auch Celestino und Bertagnoli abreißen lassen mussten. Als dann aber Patrik Sinkewitz beherzt angriff, konnte weder Boogerd noch Bettini etwas entgegensetzen. Nur Rebellin schaffte es mühsam dem Deutschen zu folgen. Aber es passte für Sinkewitz an diesem Tag alles und so fuhr der T-Mobile Mann verdientermaßen diesen Rennsieg nach Hause.

Stimmen zum Rennen:
Patrik Sinkewitz: "Ich bin einfach nur überglücklich, dass es heute endlich geklappt hat. Meine Form war die ganze Zeit eigentlich schon sehr gut, aber heute hat einfach alles gepasst. Danke an das Team, was mich hervorragend unterstützt hat."
Mario Kummer: "Viel Kritik mussten wir einstecken in den letzten Wochen, was aber auch verständlich war, aufgrund der schwachen Leistungen. Aber heute haben wir gezeigt das wir nicht nur Ullrich waren, sondern auch noch andere talentierte Fahrer haben. Dazu denke ich, das von uns in den nächsten Wochen noch einiges zu hören sein wird."
Miguel Angel Perdiguero: "Ich bin schon enttäuscht über diesen Auftritt heute. Die Beine waren gut, ich war motiviert nach meinem Sieg vor 3 Tagen. Aber als dann Boogerd angriff während ich am Rande mein Geschäft verrichtete, konnte ich natürlich nicht reagieren. Ich bin ziemlich sauer über diese Aktion von Boogerd und halte das für sehr unsportlich. Aber er wird schon sehn in den nächsten Rennen"

Endergebnis:
1 Patrik Sinkewitz T-MOBILE TEAM 7h10'48
2 Davide Rebellin GEROLSTEINER + 9
3 Paolo Bettini QUICKSTEP - INNERGETIC + 41
4 Michael Boogerd RABOBANK + 48
5 Leonardo Bertagnolli COFIDIS, LE CREDIT PAR TELEPHONE + 58
6 Mirko Celestino TEAM MILRAM + 1'23
7 Joaquin Rodriguez Oliver CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS + 2'33
8 Axel Merckx PHONAK HEARING SYSTEMS + 3'06
9 Miguel Ángel M. Perdiguero PHONAK HEARING SYSTEMS + 4'21
10 Andrey Kashechkin ASTANA + 4'30
11 Kim Kirchen T-MOBILE TEAM s.t.
12 Matthias Kessler T-MOBILE TEAM s.t.
13 Stefan Schumacher GEROLSTEINER s.t.
14 Frank Schleck TEAM CSC s.t.
15 Fabian Wegmann GEROLSTEINER s.t.
16 Karsten Kroon TEAM CSC s.t.
17 Chris Horner DAVITAMON - LOTTO s.t.
18 Philippe Gilbert FRANÇAISE DES JEUX s.t.
19 Filippo Pozzato QUICKSTEP - INNERGETIC s.t.
20 Serge Baguet QUICKSTEP - INNERGETIC s.t.


John Lelangue war zwar nicht gerade erfreut über dieses Abschneiden, aber seine Enttäuschung hielt sich in Grenzen. Man kann nicht jedes Rennen ganz vorne beenden, von daher muss man auch mal so Tage wie heute akzeptieren. Immerhin belegte man noch Platz 8 und 9, was ja auch so schlecht nicht ist. Nebenbei verteidigte Perdiguero seine Führung in der Pro-Tour Wertung und Axel Merckx rückte auf Rang 2 vor - das ist doch mal was, auch wenn dies wohl nur ein Zwischenstand ist. Ab Übermorgen geht es nun zur Tour de Romandie und dann steht der Giro d'Italia auf dem Programm. Die Jungs sind heiß und John Lelangue wird es sich nicht einfach machen können, welche 9 Fahrer nominiert werden.

[Ricardo84]

Sonderausgabe - Tour de Romandie - 24.04.06

Der letzte Härtetest vor dem Giro d'Italia - so sehen es die meisten Fahrer und daher sind auch jedes Jahr aufs Neue wieder Top-Fahrer hier am Start. Wer hier gut in Form ist, der wird auch beim Giro d'Italia auf den Favoritenlisten stehen, deshalb will sich hier natürlich jeder gut präsentieren. Die Mischung aus 2 Bergetappen, 2 Flachetappen und einem kurzen und einem langen Zeitfahren, machen diese Rundfahrt zu einem sehr spannenden Event und sie wird wie jedes Jahr wieder sehr eng umkämpft sein.

Hier ein Überblick über die 6 Etappen:






Am Streckenrand wird wie auch die letzten Jahre wieder volles Haus sein, die fairen Schweizer Radsportfans werden ihr Übriges zu der Romandie Tour geben, jedoch werden auch aus Italien und Spanien, sowie aus Deutschland eine Menge Zuschauer erwartet. Nicht fehlen darf natürlich auch unser üblicher Favoritencheck für diese Rundfahrt, in dem wir ihnen Näheres über die Topfavoriten preisgeben wollen.


*** José Ivan Gutierrez: Gilt zwar nicht als ausgezeichneter Kletterer, dennoch verliert er nicht allzuviel am Berg auf die starken Bergfahrer. Somit sollte er sich an den zwei Bergetappen so gut halten, dass er mit seiner exzellenten Zeitfahrqualität, beim letzten Zeitfahren alle Trümpfe in der Hand haben sollte. Schon sein Sieg bei der diesjährigen Baskenlandrundfahrt zeigte, welch Potential in ihm steckt.

** Yaroslav Popovych: Noch war von ihm nicht viel zu sehen in diesem Jahr, da seine Saison auf die Tour de France ausgelegt ist. Der junge Ukrainer feilte im Winter akribisch an seiner Zeitfahrtechnik, fährt er hier gegen die Uhr vorne mit, so wird er dank seiner Kletterqualitäten automatisch um den Sieg dieser Rundfahrt mitfahren.
** Thomas Dekker: Als Gesamtzweiter konnte er vor kurzem bei der Baskenlandrundfahrt überzeugen, ähnlich wie bei Gutierrez ist auch beim jungen Niederländer die Zeitfahrstärke ein Trumpf. Dazu kommt auch Dekker sehr gut über die Berge, weshalb man ihn hier wieder auf der Rechnung haben muss.

* Gilberto Simoni: Sein Saisonhighlight wird wieder einmal der Giro d'Italia sein. Simoni bereitete sich mal wieder in seiner Heimat vor und verzichtete auf viele Rennkilometer. Die Tour de Romandie wird für ihn eine erste Standortbestimmung und man darf sich sicher sein, dass Gilberto Simoni an den Bergen vorne zu sehen sein wird.
* Andrei Kashechkin: Der Kasache hat schon bei der Tour de France nachgewiesen, dass er am Berg mit den Besten mithalten kann. Nach vielen Problemen im Winter kommt er nun langsam in Tritt und hat sich einiges vorgenommen für die Romandie Rundfahrt. Für viele Experten ist der Kasache der Geheimfavorit auf den Sieg dieser Tour.
* Damiano Cunego: 2004 ging sein Stern auf, als er den Giro d'Italia gewann. Seitdem ist er Vorbild für die jungen italienischen Radfahrer und genießt eine unglaubliche Sympathie. Auch seine Vorbereitung war gezielt für den Giro und beim Giro del Trentino vor einigen Tagen wurde er Zweiter hinter Stefano Garzelli. Dort hat er bereits gezeigt, dass er sich in guter Form befindet und damit ist Cunego nicht nur für den Giro einer der Top-Favoriten.

[Ricardo84]

25.04.06

Tour de Romandie (Prolog) - Sekunden können am Ende wichtig sein

30° und blauer Himmel - die Vorraussetzungen stimmten also für einen tollen Auftakt der Romandie Tour. Nur 3,4 Kilometer lang war dieser Prolog, großartige Zeitabstände wird es also nicht geben, dennoch werden die Spitzenfahrer heute die eine oder andere Sekunde rausfahren können.

Einer der ersten die auf die Strecke gingen war der relativ unbekannte Serhiy Matveyev aus der Ceramica Panaria Mannschaft. Er setzte die erste ernstzunehmende Bestzeit, die für eine Zeit lang anhielt. Namhafte Fahrer wie Cancellara, Popovych und David Zabriskie scheiterten an dieser Zeit. Erst als Victor Hugo Pena an den Start ging, wurde die Bestzeit geknackt - um vier Sekunden. Nur 4 Minuten später kam Michael Rich ins Ziel. Eigentlich eine zu kurze Distanz für den bulligen Deutschen, doch er fuhr eine fabelhafte Zeit und lag im Ziel dann weitere vier Sekunden vor Victor Hugo Pena.


Perfekte Kurvenhaltung vom Zeitfahrspezialisten Rich - seine Bestzeit sollte schwer zu knacken sein.

Haimar Zubeldia scheiterte an Richs Bestzeit, ebenso wie David Millar und Georg Hincapie. Dann war Simoni an der Reihe und dieser zeigte eine für ihn sehr beachtliche Zeitfahrleistung. Mit nur 24 Sekunden Rückstand wurde er am Ende 39er. Erfreulich aus Phonaks Sicht war neben der starken Leistung von Victor Hugo Pena, vor allem der Auftritt des jungen Italieners Ivan Centeno. Zu Beginn der Saison noch mit riesigen Schwächen in der Ebene und vor allem im Zeitfahren, kommt er mittlerweile immer besser zurecht und fuhr ein super Rennen heute. 21 Sekunden Rückstand hieß es für ihn, Rang 31 - für seine Verhältnisse eine Riesen Leistung.
Dann ging es aber um die Entscheidung am heutigen Tag, vielleicht der große Topfavorit ging an den Start: José Ivan Gutierrez. Es sah wahnsinnig schnell aus wie er diesen kurzen Parcours meisterte und dann kam er auf die letzten Meter.


Gilt als Top-Favorit dieser Rundfahrt: Heute reichte es für Gutierrez aber nur zu Platz 2.

Als er über den Zielstrich raste begann man zu jubeln im Gerolsteiner-Lager. Michael Rich ist der Sieger dieses Prologs, José Ivan Gutierrez fehlten zwei Sekunden zum Sieg. Morgen wird also Michael Rich im gelben Trikot starten, für die Gesamtwertung hat aber der Spanier untermauert, das man hier auf ihn achten muss.

Ergebnis:
1 Michael Rich GEROLSTEINER 5'19
2 José Iván Gutierrez CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS + 2
3 Victor Hugo Pena PHONAK HEARING SYSTEMS + 4
4 Serhiy Matveyev CERAMICA PANARIA - NAVIGARE + 8
5 Fabian Cancellara TEAM CSC + 9
6 Rik Verbrugghe COFIDIS, LE CREDIT PAR TELEPHONE s.t.
7 Haimar Zubeldia EUSKALTEL - EUSKADI + 10
8 Sylvain Chavanel COFIDIS, LE CREDIT PAR TELEPHONE + 12
9 Benoit Vaugrenard FRANÇAISE DES JEUX s.t.
10 Yaroslav Popovych DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM s.t.
11 Markus Fothen GEROLSTEINER + 13
12 David Millar SAUNIER DUVAL - PRODIR s.t.
13 David Zabriskie TEAM CSC s.t.
14 Andrey Kashechkin ASTANA s.t.
15 Thomas Fothen GEROLSTEINER + 14
16 Bert Roesems DAVITAMON - LOTTO + 16
17 George Hincapie DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM s.t.
18 Dario Cioni LIQUIGAS s.t.
19 Paolo Savoldelli DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM s.t.
20 Juan José Cobo Acebo SAUNIER DUVAL - PRODIR + 17
...
39 Gilberto Simoni SAUNIER DUVAL - PRODIR + 24
...
70 Damiano Cunego LAMPRE - FONDITAL + 31
...
72 Danilo Di Luca LIQUIGAS s.t.

[Ricardo84]

26.04.06

Tour de Romandie (1.Etappe) - Sturz bringt Zeitabstände


Freude beim Team Milram: Erik Zabel (hinten) freut sich über den Sieg seines Teamkollegen Petacchi.

Erik Zabel hatte den Sprint angezogen, Alessandro Petacchi erntete die Früchte und gewann diese erste Etappe. So hatte man es sich vorgestellt bei den Milram Verantwortlichen, die Zusammenarbeit hatte heute perfekt geklappt. Petacchi ließ O'Grady und Kirsipuu keine Chance. Aus deutscher Sicht auf jeden Fall erwähnenswert, der hervorragende vierte Platz von Heinrich Haussler aus der Gerolsteinertruppe.
Bis 6km vor dem Ende verlief die Etappe ruhig, dann aber kam Hektik rein. Anthony Geslin von Bouygues Telecom kam zu Fall und riss 13 weitere Fahrer mit zu Boden. Dabei kam es zu einem Stopp im gesamten hinteren Feld. Nur 19 Fahrer kamen ohne Probleme vorbei und fuhren gemeinsam ins Ziel. Der Rest kam erst 41 Sekunden später über die Zielline und muss sich natürlich über diese verlorene Zeit ärgern. Für die Gesamtwertung sind vor allem Damiano Cunego, Samuel Sanchez Gonzalez und Danilo di Luca nun im Vorteil, diese 3 waren im vorderen Teil des Feldes und machten somit also wertvolle Zeit in der Gesamtwertung gut. Schade für Gerolsteiner das auch Michael Rich in den Sturz verwickelt war, so dass das Gelbe Trikot an Fabian Cancellara wanderte.

Ergebnis:
1 Alessandro Petacchi TEAM MILRAM 4h07'47
2 Stuart O'Grady TEAM CSC s.t.
3 Jan Kirsipuu CREDIT AGRICOLE s.t.
4 Heinrich Haussler GEROLSTEINER s.t.
5 John Nilsson AUBER 93 s.t.
6 Aitor Pérez Arrieta CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS s.t.
7 Pedro Horrillo RABOBANK s.t.
8 Tom Boonen QUICKSTEP - INNERGETIC s.t.
9 Kurt-Asle Arvesen TEAM CSC s.t.
10 Saïd Haddou AUBER 93 s.t.
11 Danilo Napolitano LAMPRE - FONDITAL s.t.
12 Fabio Sacchi TEAM MILRAM s.t.
13 Danilo Di Luca LIQUIGAS s.t.
14 Max Van Heeswijk DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM s.t.
15 John Gadret AG2R PREVOYANCE s.t.
16 Samuel Sánchez G. EUSKALTEL - EUSKADI s.t.
17 Oscar Freire RABOBANK s.t.
18 Fabian Cancellara TEAM CSC s.t.
19 Damiano Cunego LAMPRE - FONDITAL s.t.
20 Martin Müller TEAM MILRAM + 41
21 Jens Voigt TEAM CSC s.t.
22 Alexandre Usau AG2R PREVOYANCE s.t.
23 Maarten Den Bakker TEAM MILRAM s.t.
24 George Hincapie DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM s.t.
25 Mark Renshaw CREDIT AGRICOLE s.t.

Gesamtklassement:
1 Fabian Cancellara TEAM CSC 4h13'15
2 Heinrich Haussler GEROLSTEINER + 13
3 Alessandro Petacchi TEAM MILRAM + 14
4 Tom Boonen QUICKSTEP - INNERGETIC + 15
5 Kurt-Asle Arvesen TEAM CSC s.t.
6 Samuel Sánchez G. EUSKALTEL - EUSKADI s.t.
7 Aitor Pérez Arrieta CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS + 19
8 John Nilsson AUBER 93 + 20
9 Danilo Di Luca LIQUIGAS + 22
10 Damiano Cunego LAMPRE - FONDITAL s.t.
11 John Gadret AG2R PREVOYANCE + 23
12 Pedro Horrillo RABOBANK s.t.
13 Max Van Heeswijk DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM + 24
14 Stuart O'Grady TEAM CSC s.t.
15 Fabio Sacchi TEAM MILRAM s.t.
16 Jan Kirsipuu CREDIT AGRICOLE + 26
17 Saïd Haddou AUBER 93 s.t.
18 Michael Rich GEROLSTEINER + 32
19 Danilo Napolitano LAMPRE - FONDITAL s.t.
20 Oscar Freire RABOBANK s.t.
21 José Iván Gutierrez CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS + 34
22 Victor Hugo Pena PHONAK HEARING SYSTEMS + 36
23 Serhiy Matveyev CERAMICA PANARIA - NAVIGARE + 40
24 Rik Verbrugghe COFIDIS, LE CREDIT PAR TELEPHONE + 41
25 Haimar Zubeldia EUSKALTEL - EUSKADI + 42

Für John Lelangue gab es heute nichts zu lachen. Zum einen waren alle seine Fahrer im hinteren Teil des Feldes, so dass sie alle 41 Sekunden einbüßten, zum anderen war Alex Moos in den Sturz verwickelt und hat sich leicht verletzt. Trotzdem wird er morgen wieder an den Start gehen.

[Ricardo84]

27.04.06

Tour de Romandie (2.Etappe) - Vier Fahrer düpieren das Feld


13km vor dem Ziel konnte er sich gemeinsam mit drei weiteren Fahrern vom Feld absetzen. Inigo Cuesta (rechts), Sandy Casar (links), José Ivan Gutierrez und Ivan Centeno konnten dem Feld ein Schnippchen schlagen und kamen fast 2 Minuten vor dem Rest im Zielort Porrentruy an.

Dass man an dem kleinen Hügel 13km vor dem Ziel aufpassen müsste, das war wohl allen Teams klar, so richtig glaubte aber trotzdem keiner das man hier in Richtung Gesamtklassement attackieren würde. Die Sprinter hatten sich vorne postiert, um möglichst weit vorne über diesen kleinen Anstieg zu kommen, als dann doch plötzlich einer eine Attacke wagte. Sandy Casar von Francaise des Jeux schoss aus dem Feld heraus - blitzschnell musste man hinten nun handeln. Während sich die meisten Kapitäne auf ihre Helfer verließen, gingen Inigo Cuesta (Team CSC), Ivan Centeno (Phonak) und José Ivan Gutierrez (Caisse d'Epargne) der Attacke von Casar hinterher. Die vier Ausreißer harmonierten schnell sehr gut miteinander und hinten war man sich nun uneinig, wer am ehesten reagieren müsse. So flogen die Spitzenreiter förmlich den Berg hinauf und hinten fuhr ein breitgefächertes Feld mit CSC an der Spitze. Hohes Tempo fuhr die dänische Mannschaft allerdings nicht, da man ja vorne mit Cuesta einen Fahrer super im Rennen hatte. Am Gipfel waren es dann unglaublich 1'25Min, die das Feld Rückstand hatte. Auf der anschließenden Abfahrt tat sich dann nicht mehr viel, sodass die vier Ausreißer gemeinsam auf die Zielgerade kamen. Inigo Cuesta zeigte den größten Siegeswillen und sicherte sich den Sieg, vor Sandy Casar. Das große Feld verlor heute 1'32 Min und man sah viele angefressene Gesichter vorbeifahren. Was dieses Ergebnis für den weiteren Verlauf der Rundfahrt bedeutet, das wird sich noch zeigen. Auf jeden Fall sind Inigo Cuesta und José Ivan Gutierrez jetzt wohl die zwei Topfavoriten auf den Gesamtsieg.

Stimmen zum Rennen:
Inigo Cuesta: "Unser Kapitän war eigentlich Jens Voigt, doch ich fühlte mich super und bekam die Freigabe etwas zu probiern. Als Casar dann angriff, war das für mich die Gelegenheit und es hat ja super geklappt. Was im Gesamtklassement nun drin ist, da lass ich mich mal überraschen."
José Ivan Gutierrez: "Der Plan ist heute voll aufgegangen, nun habe ich alle Trümpfe in der Hand. Morgen und übermorgen wird es für mich allerdings schwer, denn die Etappen werden sehr hart und ich werde kämpfen müssen, um nicht zuviel Zeit zu verlieren."
Damiano Cunego: "Wäre das hier der Giro d'Italia dann würde mein Team einiges zu hören bekommen. So einfach darf man so starke Fahrer nicht wegfahren lassen, nun wird es sehr schwer in der Gesamtwertung noch was zu machen, da Gutierrez natürlich sehr stark ist im Zeitfahren. Vielleicht werde ich mich darauf konzentrieren eine Etappe zu gewinnen und dann noch ein par Kräfte für den Giro aufzubewahren."

Ergebnis:
1. Inigo Cuesta TEAM CSC 4h19'35
2. Sandy Casar FRANCAISE DES JEUX s.t
3. José Ivan Gutierrez CAISSE D'EPARGNE s.t
4. Ivan Centeno PHONAK HEARING SYSTEMS s.t
5. Samuel Sanchez Gonzalez EUSKATEL-EUSKADI + 1'32
6. John Gadret AG2R PREVOYANCE s.t
7. Danilo di Luca LIQUIGAS s.t
8. Cyril Dessel AG2R PREVOYANCE s.t
9. Damiano Cunego LAMPRE - FONDITAL s.t
10. Andrei Kashechkin ASTANA s.t

Gesamtklassement:
1. José Ivan Gutierrez CAISSE D'EPARGNE
2. Inigo Cuesta TEAM CSC + 0'18
3. Ivan Centeno PHONAK HEARING SYSTEMS + 0'25
4. Sandy Casar FRANCAISE DES JEUX + 0'31
5. Victor Hugo Pena PHONAK HEARING SYSTEMS + 1'38
6. Haimar Zubeldia EUSKATEL-EUSKADI + 1'44
7. Yaroslav Popovych DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM + 1'46
8. Andrei Kashechkin ASTANA + 1'47
9. Sylvain Chavanel COFIDIS, LE CREDIT PAR TELEPHONE + 1'52
10. Paolo Savoldelli DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM + 2'02

[Ricardo84]

28.04.06

Santiago Botero war in Berlin bei einem alten Freund aus T-Mobile Zeiten und gemeinsam saßen sie vor dem Fernseher und zappten durch das Programm. Als sie bei Eurosport vorbei kamen, lief gerade die dritte Etappe der Tour de Romandie. Wehmütig blickte er zurück, da wäre er normalerweise jetzt auch dabei und würde wieder um den Gesamtsieg kämpfen. Leider kam es anders und nun musste er das Geschehen im Fernsehen verfolgen. Obwohl er nicht mehr im Phonak Rennstall angestellt war, so fieberte er doch noch mit seinem Teamkollegen mit. Hier hatte er sich so wohl gefühlt wie lange nicht mehr, umso trauriger war er, dass mit einem Schlag alles vorbei war. Nun wurde es allerdings spannend auf dem Bildschirm und er konzentrierte sich ganz und gar auf das Rennen.

Tour de Romandie (3.Etappe) - Es bleibt spannend

Karsten Migels: "18km sind noch zu fahren hier am heutigen Tag, nachdem es bisher fast nur flaches Terrain zu bewältigen gab, wird es jetzt ernst, denn der Schlussanstieg steht bevor."
Ulli Jansch: "Immer noch sind die acht Ausreißer vorne, am stärksten bergauf einzuschätzen sind wohl David Canada von Saunier Duval, Juan Miguel Mercado von Phonak und Andrea Noe aus der Liquigas Mannschaft."
KM: "Genau Ulli, allerdings beträgt der Vorsprung zum Favoritenfeld auch nur 2 Minuten, was meinst du wie der Abstand bröckelt wenn die hinten Gas geben."
UJ: "Und schau hinten im Feld, jetzt formieren sich die Teams. Caisse d'Epargne und das Team CSC hier mit einigen Fahrern vorne halten jetzt das Tempo hoch. Ich glaube die Ausreißer werden hier nicht lange vorne fahren."


Zu viert gingen sie die letzte Steigung an - in der Hoffnung vor dem Feld am Gipfel an zu kommen.

KM: "Aber die vier haben sich noch nicht aufgegeben, die harmonieren immer noch sehr gut zusammen. "
UJ: "Ja aber guck doch mal der Abstand. Nur noch 1'06 Minuten, die werden wissen, dass der Zug abgefahren ist für sie."
KM: "Und jetzt hinten der Angriff! Ein Saunier Duval Trikot löst sich vom Feld, ist das schon Simoni?"
UJ: "Ja Rückennummer 31, das ist tatsächlich Gilberto Simoni, er probiert es also schon 8000m vor dem Ziel. Und jetzt reißt das Feld auseinander.Ein Rabobank-Fahrer geht hinterher, das kann nur Thomas Dekker sein."
KM: "Ein Astana Fahrer fährt ihnen nach, und da blitzt das Lampre Trikot - Damiano Cunego geht der Attacke seines direkten Konkurrenten hinterher. An seinem Hinterrad jetzt auch das weiße Trikot des besten Jungprofis, Ivan Centeno. Erstaunlich das er hier noch da vorne mitfährt."
UJ: "Und auch Discovery Channel mit dabei in dieser Spitzengruppe, ich denke das wird Popovych sein. Oh und jetzt hat es sich hier aufgelöst, viele versprengte Gruppen hintern den Führenden."
KM: "Und Ulli schau mal wie schnell da eine Lücke aufreißt, hinter Simoni und Co. jetzt schon ein Riesenloch. "


Ganz vorne in Gelb der Italiener Gilberto Simoni, dahinter Andrei Kashechkin, Thomas Dekker, Andrea Noe, Juan Miguel Mercado und der Mann im weißen Trikot Ivan Centeno. Links kommt Damiano Cunego an diese Gruppe heran.

UJ: "Acht Fahrer vorne an der Spitze jetzt, der Astana Mann ist übrigens Andrei Kashechkin. Jetzt bin ich gespannt, ob diese acht zusammen arbeiten werden."
KM: "Aha und das passiert hinter dieser Gruppe, Jose Rujano, John Gadret und Sylvain Chavanel versuchen diese Gruppe einzuholen. Aber wo ist das Gelbe Trikot, wo ist José Ivan Gutierrez??"
UJ: "Der muss weiter hinten sein, da blitzte es glaub ich auf hinter der Rujano Gruppe, da waren auch noch einige Caisse d'Epargne Trikots dabei. "
KM: "He und da geht Cunego auf und davon. Eben kämpfte er sich noch an die Spitzengruppe heran und jetzt greift er an. Und Mercado fällt zurück aus der Gruppe, klar jetzt macht es sich bemerkbar, dass er schon ein par Stunden vorne an der Spitze fuhr."
UJ: "Andrea Noe wird der nächste sein der aus dieser Gruppe herausfällt, da bin ich mir sicher."
KM: "Aber die sind sich nicht einig da vorne, Cunego kann sich absetzen und von hinten kommen tatsächlich Rujano und Gadret heran. Und jetzt resignieren sie da vorne, das kann ich nicht nachvollziehen."
UJ: "Di Luca kommt ran an die Gruppe, auch Inigo Cuesta schließt wieder auf. Und da hinten seh ich das Gelbe Trikot von Gutierrez, dieser Rennverlauf kommt ihm natürlich zu gute."
KM: "3000m noch und 35 Sekunden Vorsprung werden für Damiano Cunego eingeblendet, wenn er jetzt durchzieht kann er heute eine Menge Zeit gutmachen auf seine Konkurrenten. "
UJ: "Ja Cunego sieht wirklich sehr locker aus, wie er hier den Berg hinaufstürmt. "



KM: "45 Sekunden jetzt sein Vorsprung auf das Favoritenfeld und für ihn ist es nicht mehr allzuweit, ich denke er macht das."
UJ: "Und di Luca schafft es tatsächlich sich abzusetzen vom Feld - das er sich so erholt und dann vorne rausfährt, das hätte ich nicht erwartet."
KM: "Oh und schau da, José Ivan Gutierrez der Mann in Gelb in Problemen. Selbst dem noch ziemlichen großen Feld kann er nicht folgen, er hat heute so einen Tag an dem nichts geht."
UJ: "Und wenn er hier schon um den Anschluss kämpfen muss, dann wird er heute noch viel Zeit verlieren, denn noch sind es mehr als 2500m für ihn. "


Spitzenreiter in Problemen. Nach seiner starken Leistung gestern, erwischte Gutierrez heute einen schwarzen Tag.

KM: "Aber jetzt muss er dranbleiben - wenn er sich bis morgen erholt, dann ist für ihn am letzten Zeitfahren immer noch alles drin. Deswegen muss er jetzt um jede Sekunde kämpfen. Und David Arroyo lässt sich zurückfallen und wird ihm auf den letzten 2 km zur Seite stehen."
UJ: "Du aber der ist echt wirklich platt, der steht ja fast. Meinst du das ist eine Art Hungerast wie ihn Jan Ullrich damals hatte?"
KM: "Es kann natürlich sein, dass er sich nicht planmäßig versorgt hat mit Essen, allerdings ist Gutierrez auch nicht bekannt dafür, dass er als erster die Berge hochfliegt. Vielleicht gibt seine Form zur Zeit im Hochgebirge einfach nicht mehr her."

UJ: "Und Cunego kommt jetzt auf die Zielgerade, eine großartige Leistung heute vom jungen Italiener, damit könnte er sich vielleicht sogar ins gelbe Trikot fahren, denn so groß war sein Rückstand nicht."
KM: "Ja verdient hätte er es nach diesem tollen Ritt allemal, vor allem aber hat er gezeigt, dass man erstmal an ihm vorbei muss, wenn man den Giro d'Italia dieses Jahr gewinnen will."



UJ: "Ja aber schau mal da, hier kommt schon Danilo di Luca, mensch was hat der für ein Feuerwerk hingelegt auf den letzten Metern, sensationell. 20 Sekunden Rückstand sind es für ihn nur ihm Ziel, auch er scheint also gut gerüstet."
KM: "Auch di Luca rutscht damit im Gesamtklassement nach vorne, aber jetzt müssen wir auf die Uhr achten, ob es für Cunego reicht ins gelbe Trikot zu schlüpfen."
UJ: "Gutierrez wird es heute wohl verlieren so wie es aussieht, er hat den Anschluss an das Favoritenfeld verloren und liegt zurzeit etwa eine Minute dahinter. Da kommt jetzt die große Verfolgergruppe ins Ziel. Josep Joufre Pou gewinnt den Sprint vor Manuel Beltran und Ivan Centeno."
KM: "55 Sekunden betrug der Rückstand auf Damiano Cunego, das wird nun eine ganz enge Kiste mit der Rechnerei um das gelbe Trikot."
UJ: "Und er hier hat es heute verloren, José Ivan Gutierrez von der Caisse d'Epargne Mannschaft. Bei 1'56 bleibt die Uhr für ihn stehen, damit ein schwerer Rückschlag für ihn um den Gesamtsieg."
KM: "Aber abschreiben darf man ihn noch nicht Ulli, wie oft haben sich Fahrer nach einem Einbruch erholt und fuhren dann vorne mit, zumal du das letzte Zeitfahren nicht vergessen darfst."
UJ: "Ja, aber für mich sah das heute mehr so aus, als hätte Gutierrez einfach nicht die Klasse am Berg, um mit den ganz großen Kletterern mitzuhalten. Auf jeden Fall sehen wir hier jetzt erstmal das offizielle Ergebnis dieser Etappe."

Ergebnis:
1 Damiano Cunego LAMPRE - FONDITAL 4h18'00
2 Danilo Di Luca LIQUIGAS + 20
3 Josep Jufre Pou DAVITAMON - LOTTO + 55
4 Manuel Beltran DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM s.t.
5 Ivan Centeno PHONAK HEARING SYSTEMS s.t.
6 Alexandre Moos PHONAK HEARING SYSTEMS s.t.
7 Victor Hugo Pena PHONAK HEARING SYSTEMS s.t.
8 Unai Osa ASTANA s.t.
9 Iñigo Landaluze EUSKALTEL - EUSKADI s.t.
10 Mario Aerts DAVITAMON - LOTTO s.t.
11 Paolo Savoldelli DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM s.t.
12 Oliver Zaugg SAUNIER DUVAL - PRODIR s.t.
13 Gilberto Simoni SAUNIER DUVAL - PRODIR s.t.
14 Roberto Laiseka EUSKALTEL - EUSKADI s.t.
15 Alberto Contador ASTANA s.t.
16 Andrey Kashechkin ASTANA s.t.
17 Alexandr Kolobnev RABOBANK s.t.
18 Iñigo Cuesta TEAM CSC s.t.
19 Jose Rujano QUICKSTEP - INNERGETIC s.t.
20 Theo Eltink RABOBANK s.t.
21 Thomas Dekker RABOBANK s.t.
22 John Gadret AG2R PREVOYANCE s.t.
23 Yaroslav Popovych DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM s.t.
24 Samuel Sánchez G. EUSKALTEL - EUSKADI s.t.
25 Dario Cioni LIQUIGAS s.t.
26 Luis Perez Rodriguez COFIDIS, LE CREDIT PAR TELEPHONE s.t.
27 Antonio Colom CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS s.t.
28 Francisco Pérez Sánchez CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS s.t.
29 Andrea Noe LIQUIGAS s.t.
30 David Arroyo CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS + 1'43
31 Sylvain Chavanel COFIDIS, LE CREDIT PAR TELEPHONE + 1'56
32 Sandy Casar FRANÇAISE DES JEUX s.t.
33 José Iván Gutierrez CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS s.t.
34 Rémy Di Gregorio FRANÇAISE DES JEUX s.t.
35 Haimar Zubeldia EUSKALTEL - EUSKADI + 2'12
36 George Hincapie DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM s.t.
37 Georg Totschnig GEROLSTEINER s.t.
38 Cyril Dessel AG2R PREVOYANCE s.t.
39 Marcos Serrano ASTANA s.t.
40 Christophe Rinero SAUNIER DUVAL - PRODIR s.t.
41 Nicolas Portal CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS s.t.
42 Jens Voigt TEAM CSC s.t.
43 David Loosli LAMPRE - FONDITAL s.t.
44 Paolo Tiralongo LAMPRE - FONDITAL s.t.
45 Juan Miguel Mercado PHONAK HEARING SYSTEMS s.t.
46 Sylvain Calzati AG2R PREVOYANCE s.t.
47 Stéphane Goubert AG2R PREVOYANCE s.t.
48 Jürgen Van De Walle QUICKSTEP - INNERGETIC + 2'56
49 David Cañada SAUNIER DUVAL - PRODIR + 3'10
50 Rubén Pérez Moreno EUSKALTEL - EUSKADI s.t.
51 Addy Engels QUICKSTEP - INNERGETIC + 3'34
52 David Zabriskie TEAM CSC s.t.
53 Giuseppe Guerini T-MOBILE TEAM + 5'34
54 Lorenzo Bernucci T-MOBILE TEAM s.t.
55 Vincenzo Nibali LIQUIGAS + 5'42
56 Hubert Dupont AG2R PREVOYANCE s.t.
57 Rik Verbrugghe COFIDIS, LE CREDIT PAR TELEPHONE s.t.
58 José Luis Rubiera DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM + 5'50
59 Kurt-Asle Arvesen TEAM CSC s.t.
60 Markus Fothen GEROLSTEINER + 5'58


Gesamtklassement:
1 Iñigo Cuesta TEAM CSC 12h52'31
2 Damiano Cunego LAMPRE - FONDITAL + 3
3 Ivan Centeno PHONAK HEARING SYSTEMS + 7
4 Danilo Di Luca LIQUIGAS + 27
5 José Iván Gutierrez CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS + 45
6 Samuel Sánchez G. EUSKALTEL - EUSKADI + 1'01
7 John Gadret AG2R PREVOYANCE + 1'09
8 Sandy Casar FRANÇAISE DES JEUX + 1'14
9 Victor Hugo Pena PHONAK HEARING SYSTEMS + 1'22
10 Yaroslav Popovych DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM + 1'30
11 Andrey Kashechkin ASTANA + 1'31
12 Paolo Savoldelli DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM + 1'34
13 Dario Cioni LIQUIGAS s.t.
14 Francisco Pérez Sánchez CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS + 1'35
15 Manuel Beltran DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM + 1'40
16 Thomas Dekker RABOBANK s.t.
17 Gilberto Simoni SAUNIER DUVAL - PRODIR + 1'42
18 Jose Rujano QUICKSTEP - INNERGETIC s.t.
19 Antonio Colom CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS s.t.
20 Theo Eltink RABOBANK + 1'46
21 Iñigo Landaluze EUSKALTEL - EUSKADI + 1'47
22 Luis Perez Rodriguez COFIDIS, LE CREDIT PAR TELEPHONE + 1'50
23 Andrea Noe LIQUIGAS s.t.
24 Josep Jufre Pou DAVITAMON - LOTTO + 1'54
25 Alexandr Kolobnev RABOBANK + 1'55
26 Roberto Laiseka EUSKALTEL - EUSKADI + 1'56
27 Mario Aerts DAVITAMON - LOTTO + 1'58
28 Alexandre Moos PHONAK HEARING SYSTEMS + 1'59
29 Oliver Zaugg SAUNIER DUVAL - PRODIR + 2'02
30 Sylvain Chavanel COFIDIS, LE CREDIT PAR TELEPHONE + 2'31
31 David Arroyo CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS s.t.
32 Haimar Zubeldia EUSKALTEL - EUSKADI + 2'45
33 George Hincapie DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM + 2'51
34 Jens Voigt TEAM CSC + 2'52
35 Cyril Dessel AG2R PREVOYANCE + 3'00
36 Nicolas Portal CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS s.t.
37 Marcos Serrano ASTANA + 3'07
38 Christophe Rinero SAUNIER DUVAL - PRODIR + 3'08
39 Sylvain Calzati AG2R PREVOYANCE s.t.
40 Stéphane Goubert AG2R PREVOYANCE + 3'12
41 Paolo Tiralongo LAMPRE - FONDITAL + 3'15
42 David Loosli LAMPRE - FONDITAL + 3'23
43 David Cañada SAUNIER DUVAL - PRODIR + 4'02
44 Jürgen Van De Walle QUICKSTEP - INNERGETIC + 4'03
45 Rubén Pérez Moreno EUSKALTEL - EUSKADI + 4'06
46 Alberto Contador ASTANA + 4'22
47 Unai Osa ASTANA + 4'31
48 Rémy Di Gregorio FRANÇAISE DES JEUX + 5'31
49 Georg Totschnig GEROLSTEINER + 5'38
50 Juan Miguel Mercado PHONAK HEARING SYSTEMS + 5'54
51 Rik Verbrugghe COFIDIS, LE CREDIT PAR TELEPHONE + 6'14
52 Vincenzo Nibali LIQUIGAS + 6'26
53 Lorenzo Bernucci T-MOBILE TEAM + 6'29
54 Giuseppe Guerini T-MOBILE TEAM + 6'34
55 José Luis Rubiera DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM + 6'45
56 David Zabriskie TEAM CSC + 6'50
57 Hubert Dupont AG2R PREVOYANCE + 6'55
58 Marzio Bruseghin LAMPRE - FONDITAL + 6'58
59 Addy Engels QUICKSTEP - INNERGETIC + 7'07
60 Juan José Cobo Acebo SAUNIER DUVAL - PRODIR + 7'26

KM: "Und für Cunego fehlen tatsächlich nur 3 Sekunden aufs gelbe Trikot. Inigo Cuesta aus der CSC Mannschaft wird also morgen in Gelb fahren"
UJ: "Ja ein unauffälliges Rennen von Cuesta heute, aber er hat sich in der Favoritengruppe gehalten und profitiert nun von seiner gestrigen Leistung. Auf alle Fälle verspricht dieser derzeitige Gesamtstand riesige Spannung und schon morgen kann es wieder ganz anders aussehn, wenn es über drei ganz schwere Bergpässe geht."
KM: "Wir verabschieden uns für heute aus der Schweiz und sind morgen schon ab dem Rennstart live dabei, wenn es bei der Tour de Romandie um die Entscheidung geht."

[Ricardo84]

29.04.06

Nach und nach trudelten alle Fahrer ein, nach dem gemeinsamen Frühstück stand wie schon die letzten Tage wieder die Taktikbesprechung an. Hatte John Lelangue für die letzten Etappen mehr oder weniger jedem freie Fahrt erteilt, so würde man dies heute ändern. Mit Ivan Centeno und Victor Hugo Pena hat man zwei Leute hervorragend im Klassement platziert, daher sollten Alex Moos und Juan Miguel Mercado in den Anstiegen jeweils bei den beiden Bleiben. "Wenn Cunego und Co. attackieren wird es natürlich schwierig hinterherzufahren, dann machen Alex und Juan Miguel das Tempo und versuchen so wenig Zeit wie möglich zu verlieren. Ansonsten seht ihr ja wie das Rennen läuft und könnt auch selbst Entscheidungen treffen", sagte John Lelangue zum Abschluss.

Die Fahrer verließen den Raum, als alle aus der Tür waren kam Juan Miguel Mercado zu John Lelangue. "Mr Lelangue", begann er, "Ich weiß das ich es gestern schon versucht habe und alles andere als erfolgreich war, aber ich würde heute gern nochmal in eine Gruppe mitgehen und meine Form für den Giro testen. Ich denke auf einer Etappe wie heute habe ich gute Chancen mit einer Gruppe durchzukommen".
John Lelangue musterte Mercado kurz und schmunzelte. Seine starke Motivation in Ehren, aber sein Ausflug gestern hat ihn sicherlich Kraft gekostet und es wird besser sein alles auf die Gesamtwertung zu konzentrieren, dachte er sich.
"Hör zu Juan Miguel, deine Zeit wird noch kommen. Beim Giro d'Italia wirst du völlig freie Fahrt haben, spar dir deine Kräfte heute lieber für den Giro und unterstützte unsere beiden Rennkapitäne an den Anstiegen. Die Gesamtwertung hat hier Priorität für uns", machte ihm John Lelangue klar, was des Spaniers Aufgabe heute sein würde.
Der Spanier nickte und ging fort.

John Lelangue hatte eine seltsame Vorfreude auf die heutige Etappe. Ohne Botero , ohne Gutierrez und ohne Landis hatte er sich hier eigentlich keine großen Chancen ausgerechnet. Nun hatte er zwei Fahrer die sehr gut im Klassement lagen, und beide für eine Top 10 Platzierung gut waren. Victor Hugo Pena schätzte er vielleicht stärker ein wie Centeno. Pena zeigte sich hier bisher auch am Berg sehr stark, und das abschließende Zeitfahren sollte ihm liegen. Der junge Italiener Centeno dagegen, hat zwar an den Anstiegen bisher beeindruckt, aber das Zeitfahren ist halt nicht seine Sache, und er wird dort bestimmt Zeit verlieren. Allerdings ist das Zeitfahren kein typisches flaches, sondern es geht ständig bergauf und bergab - das könnte unseren Fahrern sicherlich entgegen kommen.

[Ricardo84]

Tour de Romandie (4.Etappe) - Vorentscheidung im Hochgebirge?

Das Profil der vorletzten Etappe der Tour de Romandie ist sehr anspruchsvoll. Nach einer nur kurzen Einlaufphase geht es direkt einen Berg der erste Kategorie hinauf, das wird sehr hart für die Fahrer. Der Abfahrt folgt dann nur ein kurzes Flachstück bevor es den zweiten Anstieg des Tages hinauf geht, wieder einer der ersten Kategorie. Danach geht es erneut bergab und wieder für eine kurzes Stück auf flacher Strecke, bevor man dann den dritten Berg in Angriff nimmt. Der letzte Anstieg ist ebenso einer der ersten Kategorie, allerdings etwas schwieriger wie die ersten beiden. Da das Feld hier schon einiges in den Knochen hat, wird es dort dann sicherlich richtig zur Sache gehen.

UJ: "Herzlich Willkommen verehrte Zuschauer zur vorletzten Etappe der Tour de Romandie. Wenn sie gestern schon bei uns zugeschaut haben, dann können sie erahnen, wie spannend es heute werden wird."
KM: "Genau Ulli, auch von mir herzlich Wilkommen. Der Stand im Gesamtklassement tut sein übriges dazu. Inigo Cuesta aus dem CSC Team führt, allerdings nur 3 Sekunden auf Damiano Cunego. Und ich glaube da wird sich heute einiges tun."
UJ: "127 km ist diese Etappe heute nur lang, aber es wird richtig intensiv werden für die Fahrer da bin ich mir sicher. Begrüßen möchte ich jetzt unseren heutigen Gast-Kommentator Jens Heppner."
Jens Heppner: "Ja Hallo, ich freu mich natürlich mit euch hier diese spannende Etappe verfolgen zu dürfen. Ich hab heute sicherlich wieder Damiano Cunego auf der Rechnung, ebenso wie seinen Landsmann Gilberto Simoni. Gestern war aber auch di Luca stark, es ist also alles offen heute."
KM: "Die Aufwärmphase haben die Fahrer nun hinter sich, das Feld rollt geschlossen dem ersten der drei Anstiege entgegen. Und da gibt es auch gleich die ersten Attacken."
UJ: "Matthias Russ ist das aus der Gerolsteiner Mannschaft, Kevin de Weert von Quickstep. Und ein Fahrer aus dem Phonak-Team geht ebenfalls hinterher."
KM: "Du das müsste wieder Juan Miguel Mercado sein. Gestern war er schon über 100km in einer Ausreißergruppe vertreten und er scheint es heute noch einmal zu probieren."
UJ: "Sieht mir aber eher nach Victor Hugo Pena aus von hier oben"
JH: "Pena ist allerdings Neunter im Gesamtklassement. Ich glaube kaum, dass der hier schon am ersten Berg attackiert. Das muss eigentlich Juan Miguel Mercado sein."
KM: "Auf jeden Fall setzen sich die 3 Fahrer erstmal vom Feld ab, hinten gibt es keine Reaktion. Und da haben wir die drei Ausreißer jetzt groß im Bild. Russ, de Weert und also tatsächlich Juan Miguel Mercado."


Angefeuert von den fantastischen Fans, werden Juan Miguel Mercado, Matthias Russ und Kevin de Weert ihr Glück als Dreiergruppe versuchen.

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John Lelangue schaute auf den Bildschirm - unfassbar. Heute morgen hatte er Mercado noch erklärt was seine Aufgabe war, jetzt greift der Spanier an und geht in einer Ausreißergruppe mit. So kann man das eigentlich nicht akzeptieren, Disziplin gehört dazu. Trotzdem konnte John Lelangue seinem Schützling im Moment nicht böse sein. Zum Radsportler-Dasein gehört es auch mal eigenständig Entscheidungen zu treffen und Juan Miguel Mercado sah wirklich super aus an der Spitze, vielleicht hätte er ja Erfolg. "Weiter Juan auf gehts, 2 Minuten seid ihr schon weg vom Feld", gab er durchs Mikro durch.
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UJ: "Team CSC hat hinten natürlich noch die Ruhe weg. Der Bestplatzierte unter den Ausreißern ist Mercado, aber auch der liegt schon knapp 6 Minuten zurück im Klassement, von daher lässt man die drei vorne erstmal ziehen."
KM: "Und guckt euch den Mercado an, de Weert muss abreißen lassen und auch Russ scheint mir ganz schön in Schwierigkeiten zu stecken."
UJ: "Aha und tatsächlich fährt er auch dem jungen Matthias Russ davon, Mercado probiert es also tatsächlich alleine."
JH: "Ich halte das für unklug was er jetzt macht, er braucht doch jetzt noch gar nicht so schnell zu fahren, für ihn wäre es doch einfacher wenn er mit 2 Mann in der Ebene fahren könnte um Kraft zu sparen. Aber vielleicht fühlt er sich einfach stark und möchte nicht auf die zwei anderen warten."
KM: "Mercado jetzt am Gipfel des Berges, tolle Fahrt von ihm bis hierhin, noch ist es aber ein langer Weg für ihn."
UJ: "Aber der Vorsprung steigt rasant - 6 Minuten werden uns hier schon angezeigt, das hohe Tempo von Mercado zeigt also Wirkung. Und das Feld hinten fährt noch gemütlich, immer noch alle Fahrer hinten zusammen. Wir verabschieden uns kurz in die Werbung, sind aber gleich wieder für sie da."

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Juan Miguel Mercado fühlte sich wie in einem Rausch, links und rechts waren schon vereinzelt spanische Fans zu sehen, dass wird am letzten Anstieg nachher ganz anders sein. Dann werden die Ränder voll sein von verrückten Radsportfans und man wird sich einen Weg durch die Gasse suchen müssen. Noch ist Mercado aber nicht so weit, 76 Kilometer hat er noch vor sich bis ins Ziel. Im lockeren Wiegetritt fliegt er hier die Kurven herauf, "die Beine sind wirklich locker heute", dachte sich Mercado. Ein kurzer Blick zurück sagte ihm, dass er seine beiden Mitstreiter weit hinter sich gelassen hatte, sie konnte seinem Tempo einfach nicht folgen.
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UJ: "So wir sind zurück zur Tour de Romandie. Das Feld hat den ersten von drei schweren Anstiegen hinter sich gebracht und fährt nun auf den zweiten Anstieg zu.
KM: "Juan Miguel Mercado an der Spitze - 7 Minuten vor dem großen Feld. Dazwischen noch Matthias Russ und Kevin de Weert, die hier im Flachen wieder etwas näher rankommen an Mercado, aber der Rückstand der Zwei ist zu groß, als das sie da nochmal ranfahren würden."
UJ: "Und Angriff aus dem Hauptfeld! Schon beim Reinfahren in den zweiten Berg wird also attackiert. Ein Liquigas Mann geht vorne weg, Andrea Noe könnte das sein, auch er hat sich gestern schon gezeigt. Und die Nummer 131 - Sylvain Chavanel von Cofidis."
KM: "Ein Astana Mann geht hinterher, müsste Kashechkin oder Contador sein, und von Discovery Channel ebenfalls ein Fahrer dabei. Manuel Beltran wird uns angezeigt."
JH: "Ja und jetzt bin ich gespannt wie das Feld reagiert, Beltran und Noe sind im Gesamtklassement nicht zu weit zurück, die darf man eigentlich nicht fahren lassen."
KM: "Für CSC könnte es jetzt problematisch werden, dass man außer Cuesta keinen starken Bergfahrer dabei hat. Der Mann in Gelb hat nur noch Jens Voigt und David Zabriskie an seiner Seite. Und die nächste Attacke!!"
UJ: "Haimar Zubeldia und David Arroyo, zwei Spanier versuchen jetzt ihr Glück. Spätestens jetzt muss man hinten im Feld reagieren, sonst wird es gefährlich."
JH: "Ja jetzt muss man hinten fahren, sonst wird die Situation zu undurchsichtig. Beltran und Noe jetzt die ersten Verfolger von Mercado, Contador von Astana und Chavanel werden gleich zu diesen Beiden aufschließen und zu Viert wird man dann versuchen, Juan Miguel Mercado einzuholen."



Andrea Noe (Liquigas - links) und Manuel Beltran (Discovery Channel - rechts) auf der Verfolgung von Juan Miguel Mercado. Zeit um das wunderschöne Alpenpanorama zu genießen, haben die beiden nicht.

KM: "Am Gipfel wird das Bild gleich etwas klarer sein, dann werden wir sehn wie groß die Abstände wirklich sind."
UJ: "Hier sehen wir eine Grafik mit den genauen Abständen."

Groupe Maillout Jeune <3'00> Beltran, Noe, Chavanel, Contador <8'41> Juan Miguel Mercado

KM: "8 Minuten und 41 Sekunden also der Vorsprung von Juan Miguel Mercado auf das Favoritenfeld. Kann das reichen für den Spanier, Jens?"
JH: "Es wird jetzt davon abhängen ob sich schon im Flachen Teams zusammen finden werden, die Interesse daran haben Mercado einzuholen. Wenn die Arbeit an CSC alleine liegen wird, dann hat Mercado alle Chancen auf den Sieg. Aber mann muss auch auf die Fahrer zwischen Mercado und dem großen Feld achten. Ein Manuel Beltran ist in der Gesamtwertung nur 1'40 zurück und liegt jetzt 3 Minuten vor dem Feld. Also jetzt ist es wirklich allerhöchste Zeit, dass hinten was passiert."
KM: "55 Kilometer haben die Fahrer jetzt noch vor sich, man befindet sich nun in der Abfahrt und nimmt dann Kurs auf den letzten, entscheidenen Anstieg. Wir gehen nochmal kurz in die Werbung und sind dann rechtzeitig zur Entscheidung wieder zurück."

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Im Teamauto von Phonak liefen nun die Gespräche auf Hochtouren. John Lelangue erkundigte sich nach dem Gesundheitszustand seiner Fahrer. Juan Miguel Mercado wirkte immer noch spritzig da vorne als Einzelkämpfer und seine Chancen auf einen Etappensieg stiegen ständig. "Sollte Mercado tatsächlich durchkommen?", dachte sich John Lelangue. "Das würde ja fast meine Inkompetenz beweisen", kam es ihm in den Sinn, nicht ohne das ihm ein Schmunzeln über die Lippen ging." Hugo Victor Pena war noch ohne Probleme im Feld, lediglich Ivan Centeno hatte im Flachen kurz Schwierigkeiten, als seine Muskeln Probleme machten, doch auch bei ihm ging es nun wieder besser. Nicht mehr lange und es geht den letzten Anstieg hinauf. Dann wird man sehen, inwieweit die beiden Phonak Jungs hier im Rennen um die Gesamtwertung bestehen würden.
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UJ: "Wir sind zurück hier aus der Schweiz, 40 Kilometer sind es noch für den bisherigen Spitzenreiter Juan Miguel Mercado. Und es wird eine ganz enge Kiste. 3'22 noch sein Vorsprung auf seine beiden Verfolger Andrea Noe und Manuel Beltran. Das große Feld scheint nun auch endlich aufgewacht, vor allem das Lampre Team hilft nun fleißig mit. 6 Minuten ist man nur noch zurück, wenn man hinten jetzt durchzieht, dann kann das auch für Mercado nochmal eng werden."
JH: "Aber ich denke Mercado ist stark genug am Berg um jetzt nicht 6 Minuten am Anstieg zu verlieren. Und selbst wenn er am Gipfel noch 2 Minuten Vorsprung hat, dann wird er sich das Ding nicht mehr nehmen lassen."
KM: "Und jetzt erreicht das Feld den letzten Anstieg. Zwei Lampre Fahrer an der Spitze, dahinter 4 Leute von Phonak. Das Gelbe Trikot leuchtet etwa an achter Stelle, ich seh aber keine anderen CSC Trikots mehr. Ist Cuesta hier tatsächlich schon isoliert?"
UJ: "Ja scheint so, aber wer soll auch vorne dabei sein? Jens Voigt hat sich auf den letzten Kilometern im Wind verausgabt, nun muss es Cuesta also alleine richten. Er wird sich wohl an Cunego orientieren."
JH: "Und kein T-Mobile Fahrer mehr in der Favoritengruppe. Auch heute wieder eine schwache Leistung von Magenta. Ich warte darauf, dass da mal etwas passiert, denn so kann es nicht weitergehen."
KM: "Jetzt kommt das Feld gleich an die steilste Stelle des Anstieges, über 10% Steigung warten hier auf die Fahrer, das wäre ein Ort für eine Attacke."
UJ: "Lampre noch immer mit 2 Mann vorne, David Loosli fährt für Damiano Cunego. Und jetzt der erste Angriff!!"
KM: "Wieder ist es Phonak. Alexandre Moos zeigt die Einblendung. 2 Minuten zurück im Gesamtklassement, also auch ein gefährlicher Mann. Ich warte jetzt auf Cunego, wenn Lampre vorne schon das Tempo macht, muss zwangsläufig seine Attacke kommen."



Alex Moos eröffnete mit seiner Attacke den Kampf ums Gesamtklassement. Hinten sind nun die Kapitäne auf sich alleine gestellt.

JH: "Aber es ist Simoni erstmal, der hinterher geht. Und Davitamon-Lotto - Jufre Pou muss das sein."
UJ: "So jetzt gehts hier Mann gegen Mann. Die Lampre Fahrer fallen zurück, wo ist Cunego? Wo ist das Gelbe Trikot? Sandy Casar geht hinterher. Und noch ein Phonak Trikot, sieht mir eher nach Centeno aus, Pena scheint Probleme zu haben hier."
KM: "Die Kapitäne sind auf sich alleine gestellt. Yaroslav Popovych sehn wir hier, auf dem Weg nach vorne. Und da ist auch das Gelbe Trikot von Inigo Cuesta, der jetzt hier den Attacken selbst hinterherfährt. Victor Hugo Pena an seinem Hinterrad, erstaunlich das der Kolumbianer auch an solchen Steigungen mithalten kann. Und da kommt auch Damiano Cunego."
UJ: "Jetzt fährt jeder nur noch für sich selbst. Da eine Einblendung über den aktuellen Rennstand:"

Groupe Maillout Jeune (Cuesta, Cunego, Simoni, Pena, Centeno, Jufre Pou, Moos, Zubeldia) <2'12> Beltran, Noe, Contador <5'42> Juan Miguel Mercado

UJ: "Und da ein Blick auf die Favoritengruppe. Zubeldia und David Arroyo werden eingeholt und hängen jetzt am Ende dieser Gruppe. Diese Fahrer sind es wohl, die den Gesamtsieg unter sich ausmachen werden"


Die Favoriten beisammen - nach der ersten Attacke beruhigte sich das ganze erstmal und gemeinsam fuhr man dem Gipfel entgegen.

JH: "Und es fehlt wieder José Ivan Gutierrez. Er scheint auch heute keine guten Tag zu haben, schade denn damit verliert er wohl alle Chancen auf den Gesamtsieg."
KM: "Ich hab es gestern fast befürchtet, dass er auch heute wieder viel Zeit verlieren wird, und so wird es auch mit Sicherheit kommen. Aber auch di Luca in Schwierigkeiten - gestern sah er so stark aus und heute hat er wieder Probleme zu folgen."
UJ: "Dafür kommt Rujano von hinten in die Spitzengruppe reingefahren, rechtzeitig zum Giro scheint er sich also gefangen zu haben."
JH: "Und Andrea Noe und Alberto Contador werden jetzt von dieser große Verfolgergruppe aufgefahren. Damit jetzt nur noch Mercado an der Spitze, Beltran als einziger Verfolger dahinter und dann schon diese Gruppe ums gelbe Trikot."
UJ: "Und Mercado kommt jetzt an den Gipfel und wird sich gleich in die Abfahrt stürzen, so wie es aussieht ist der Abstand groß genug, da wird wohl nichts mehr anbrennen."
KM: "Genau, 3 Minuten beträgt sein Vorsprung immer noch auf Manuel Beltran, 4'35 auf die Verfolgergruppe. Damit könnte ihn nur noch ein Sturz bremsen, was wir ihm natürlich nicht hoffen."
JH: "Ja im Endeffekt hat Mercado dann alles richtig gemacht, er hat sein Tempo konsequent durchgezogen, und keiner konnte ihm folgen. Wenn er das Ding nun nach Hause bringt, dann war das schon eine saustarke Leistung von ihm."
UJ: "Die Gruppe um Cunego und Cuesta kommt jetzt über den Gipfel, jetzt geht es darum den Abstand zu Manuel Beltran so klein wie möglich zu halten, denn dieser ist ja noch gefährlich für die Gesamtwertung."

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John Lelangue hat schon lange keine Anweisungen mehr durch den Funk gegeben, zu spannend war für ihn der Rennverlauf und so langsam entwich die Anspannung und in ihm stieg Freude auf. Etappensieg durch Juan Miguel Mercado, der ist ihm kaum noch zu nehmen. Dazu Pena und Centeno mit den Spitzenfahrern über den Berg gekommen. An solch einen Ausgang dieser Etappe hatte er nicht annähernd gedacht, wenn es so endet, dann wäre sogar beim morgigen Zeitfahren vielleicht noch mehr drin. Aber noch geht es 20km bergab, und dort kann noch einiges passieren und so zwang sich John Lelangue ruhig zu bleiben.
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UJ: "So Juan Miguel Mercado auf seinen letzten Metern. Nach 20 Kilometern setzte er sich vom Feld ab und fuhr dann über 100km alleine im Wind. Nun erntet er die Früchte seiner heutigen Anstrengungen und gewinnt diese Etappe als Solosieger. Herzlichen Glückwunsch."


Nach 100km Arbeit darf sich Juan Miguel Mercado jetzt freuen über seinen fantastischen Etappensieg.

JH: "Auf jeden Fall, Mercado hat schon gestern viel gearbeitet, da noch ohne Erfolg. Und heute war einfach sein Tag."
KM: "Und auch Manuel Beltran schafft es tatsächlich noch vor der Verfolgergruppe ins Ziel zu kommen. 1'07 beträgt sein Rückstand auf Mercado, auch von Beltran ein ganz starkes Rennen, er hat damit morgen noch Chancen auf den Gesamtsieg. Jetzt müssen wir warten wann die Favoritengruppe ins Ziel kommt."
UJ: "Und jetzt geht es glaube ich sogar ums gelbe Trikot. 4 Sekunden Zeitgutschrift gibt es für Platz 3 noch. Cunego liegt nur 3 Sekunden hinter Cuesta. Er könnte theoretisch das gelbe Trikot heute übernehmen."
KM: "Ja jetzt geht es um Gelb, und da kommen sie schon angeflogen. Alex Moos zieht den Sprint von vorne an. Jetzt Simoni links, und Cunego kommt rechts. Cuesta geschlagen. Ivan Centeno kommt aus dem Windschatten von Cunego und es wird ganz eng. - Cunego!!"
UJ: "Ja tatsächlich Cunego, mit Rang drei sichert er sich die vier Sekunden Zeitgutschrift und schlüpft damit ins gelbe Trikot. Moralisch gibt das sicherlich Auftrieb fürs Zeitfahren morgen."
JH: "Das wird morgen eine packendes Finale werden, viele Fahrer werden eng beisammen liegen und ich möchte keine Prognose abgeben wer da morgen die Nerven behält."
KM: "Und für sie gibt es jetzt die Siegerehrung und das Ergebnis des heutigen Tages im Überblick. Morgen um die selbe Zeit wird dann der Gesamtsieger der Tour de Romandie feststehen, vorher dürfen sie sich aber noch auf ein spannendes Zeitfahren freuen. Auf Wiedersehn."

Stimmen zum Rennen:
Juan Miguel Mercado: "Auch wenn unser Manager vielleicht jetzt sauer ist auf mich, ich hab mich einfach gut gefühlt und wollte etwas probieren. Wie man sieht war es ja nicht so schlecht und für mich war es die Bestätigung, dass meine Vorbereitung auf den Giro gut verlaufen ist."
Damiano Cunego: "Ich hab heute nicht mehr gemacht als mit den Anderen mitzufahren. Jetzt hat es trotzdem fürs gelbe Trikot gereicht und morgen im Zeitfahren versuch ich natürlich es zu verteidigen. Wäre eine tolle Sache hier als Gesamtsieger zum Giro d'Italia zu reisen."
Inigo Cuesta: "Ich war am Ende einfach zu platt um noch mitzusprinten. Natürlich schade das ich morgen nicht in gelb fahren darf, aber ich hab immer noch klasse Aussichten auf den Gesamtsieg."

Ergebnis:
1 Juan Miguel Mercado PHONAK HEARING SYSTEMS 4h02'47
2 Manuel Beltran DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM + 1'07
3 Damiano Cunego LAMPRE - FONDITAL + 1'55
4 Ivan Centeno PHONAK HEARING SYSTEMS s.t.
5 Gilberto Simoni SAUNIER DUVAL - PRODIR s.t.
6 Jose Rujano QUICKSTEP - INNERGETIC s.t.
7 Iñigo Cuesta TEAM CSC s.t.
8 Andrea Noe LIQUIGAS s.t.
9 Josep Jufre Pou DAVITAMON - LOTTO s.t.
10 Alexandre Moos PHONAK HEARING SYSTEMS s.t.
11 Victor Hugo Pena PHONAK HEARING SYSTEMS s.t.
12 Alberto Contador ASTANA s.t.
13 David Arroyo CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS + 4'30
14 Theo Eltink RABOBANK s.t.
15 Iñigo Landaluze EUSKALTEL - EUSKADI s.t.
16 Danilo Di Luca LIQUIGAS s.t.
17 Cyril Dessel AG2R PREVOYANCE s.t.
18 Sylvain Chavanel COFIDIS, LE CREDIT PAR TELEPHONE s.t.
19 Alexandr Kolobnev RABOBANK s.t.
20 Francisco Pérez Sánchez CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS s.t.
21 Antonio Colom CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS s.t.
22 John Gadret AG2R PREVOYANCE s.t.
23 Samuel Sánchez G. EUSKALTEL - EUSKADI s.t.
24 Marcos Serrano ASTANA s.t.
25 Thomas Dekker RABOBANK s.t.
26 George Hincapie DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM s.t.
27 Sandy Casar FRANÇAISE DES JEUX s.t.
28 Yaroslav Popovych DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM s.t.
29 Stéphane Goubert AG2R PREVOYANCE s.t.
30 Oliver Zaugg SAUNIER DUVAL - PRODIR s.t.
31 Haimar Zubeldia EUSKALTEL - EUSKADI s.t.
32 Luis Perez Rodriguez COFIDIS, LE CREDIT PAR TELEPHONE s.t.
33 Paolo Savoldelli DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM s.t.
34 José Luis Rubiera DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM s.t.
35 Paolo Tiralongo LAMPRE - FONDITAL s.t.
36 Andrey Kashechkin ASTANA s.t.
37 Dario Cioni LIQUIGAS s.t.
38 Rémy Di Gregorio FRANÇAISE DES JEUX s.t.
39 Unai Osa ASTANA s.t.
40 Roberto Laiseka EUSKALTEL - EUSKADI s.t.
41 José Iván Gutierrez CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS s.t.
42 Addy Engels QUICKSTEP - INNERGETIC s.t.
43 Jürgen Van De Walle QUICKSTEP - INNERGETIC s.t.
44 Jens Voigt TEAM CSC s.t.
45 Christophe Rinero SAUNIER DUVAL - PRODIR s.t.
46 Mario Aerts DAVITAMON - LOTTO s.t.
47 Marzio Bruseghin LAMPRE - FONDITAL s.t.
48 Sylvain Calzati AG2R PREVOYANCE + 7'25
49 David Zabriskie TEAM CSC s.t.
50 David Loosli LAMPRE - FONDITAL s.t.
51 Hubert Dupont AG2R PREVOYANCE s.t.
52 Markus Fothen GEROLSTEINER s.t.
53 Dimitri Fofonov CREDIT AGRICOLE s.t.
54 Christophe Le Mével CREDIT AGRICOLE s.t.
55 Saul Raisin CREDIT AGRICOLE s.t.
56 Vincenzo Nibali LIQUIGAS + 9'33
57 Johann Tschopp PHONAK HEARING SYSTEMS s.t.
58 Rubén Pérez Moreno EUSKALTEL - EUSKADI + 11'01
59 Rik Verbrugghe COFIDIS, LE CREDIT PAR TELEPHONE s.t.
60 Luis F. Laverde J. CERAMICA PANARIA - NAVIGARE s.t.


Gesamtklassement:
1 Damiano Cunego LAMPRE - FONDITAL 16h57'12
2 Iñigo Cuesta TEAM CSC + 1
3 Ivan Centeno PHONAK HEARING SYSTEMS + 8
4 Manuel Beltran DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM + 45
5 Victor Hugo Pena PHONAK HEARING SYSTEMS + 1'23
6 Gilberto Simoni SAUNIER DUVAL - PRODIR + 1'43
7 Jose Rujano QUICKSTEP - INNERGETIC s.t.
8 Andrea Noe LIQUIGAS + 1'47
9 Josep Jufre Pou DAVITAMON - LOTTO + 1'55
10 Alexandre Moos PHONAK HEARING SYSTEMS + 2'00
11 Danilo Di Luca LIQUIGAS + 3'03
12 José Iván Gutierrez CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS + 3'21
13 Samuel Sánchez G. EUSKALTEL - EUSKADI + 3'37
14 Juan Miguel Mercado PHONAK HEARING SYSTEMS + 3'38
15 John Gadret AG2R PREVOYANCE + 3'45
16 Sandy Casar FRANÇAISE DES JEUX + 3'50
17 Yaroslav Popovych DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM + 4'06
18 Andrey Kashechkin ASTANA + 4'07
19 Paolo Savoldelli DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM + 4'10
20 Dario Cioni LIQUIGAS s.t.
21 Francisco Pérez Sánchez CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS + 4'11
22 Thomas Dekker RABOBANK + 4'16
23 Antonio Colom CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS + 4'18
24 Theo Eltink RABOBANK + 4'22
25 Iñigo Landaluze EUSKALTEL - EUSKADI + 4'23
26 Alberto Contador ASTANA s.t.
27 Luis Perez Rodriguez COFIDIS, LE CREDIT PAR TELEPHONE + 4'26
28 Alexandr Kolobnev RABOBANK + 4'31
29 Roberto Laiseka EUSKALTEL - EUSKADI + 4'32
30 Mario Aerts DAVITAMON - LOTTO + 4'34
31 Oliver Zaugg SAUNIER DUVAL - PRODIR + 4'38
32 David Arroyo CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS + 5'07
33 Sylvain Chavanel COFIDIS, LE CREDIT PAR TELEPHONE s.t.
34 Haimar Zubeldia EUSKALTEL - EUSKADI + 5'21
35 George Hincapie DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM + 5'27
36 Jens Voigt TEAM CSC + 5'28
37 Cyril Dessel AG2R PREVOYANCE + 5'36
38 Marcos Serrano ASTANA + 5'43
39 Christophe Rinero SAUNIER DUVAL - PRODIR + 5'44
40 Stéphane Goubert AG2R PREVOYANCE + 5'48
41 Paolo Tiralongo LAMPRE - FONDITAL + 5'51
42 Jürgen Van De Walle QUICKSTEP - INNERGETIC + 6'39
43 Unai Osa ASTANA + 7'07
44 Rémy Di Gregorio FRANÇAISE DES JEUX + 8'07
45 Sylvain Calzati AG2R PREVOYANCE + 8'39
46 David Loosli LAMPRE - FONDITAL + 8'54
47 José Luis Rubiera DISCOVERY CHANNEL PROCYCLING TEAM + 9'21
48 Marzio Bruseghin LAMPRE - FONDITAL + 9'34
49 Addy Engels QUICKSTEP - INNERGETIC + 9'43
50 Nicolas Portal CAISSE D'EPARGNE - ILLES BALEARS + 12'07
51 David Zabriskie TEAM CSC + 12'21
52 Hubert Dupont AG2R PREVOYANCE + 12'26
53 Rubén Pérez Moreno EUSKALTEL - EUSKADI + 13'13
54 Vincenzo Nibali LIQUIGAS + 14'05
55 Markus Fothen GEROLSTEINER + 14'45
56 Rik Verbrugghe COFIDIS, LE CREDIT PAR TELEPHONE + 15'21
57 Lorenzo Bernucci T-MOBILE TEAM + 16'48
58 Gorazd Stangelj LAMPRE - FONDITAL s.t.
59 Giuseppe Guerini T-MOBILE TEAM + 16'53
60 Juan José Cobo Acebo SAUNIER DUVAL - PRODIR + 18'33

Drei Fahrer innerhalb von 8 Sekunden. Damit eine Prognose für das morgige Zeitfahren abzugeben ist sehr schwer. Auch Beltran auf Rang 4 und Victor Hugo Pena auf Platz haben noch alle Chancen auf den Gesamtsieg. Das Zeitfahren ist so anspruchsvoll, das man dort mit einem schlechten Tag Minuten verlieren kann. John Lelangue hat nun zwei Eisen im Feuer für Phonka. Ivan Centeno ist zwar kein Zeitfahrer, liegt aber nur 8 Sekunden zurück und die steilen Kehren am Ende des Zeitfahrens sollten ihm liegen. Stärker einzuschätzen ist aber auf jeden Fall Victor Hugo Pena, mit seinen 1'23 Rückstand ist er möglicherweise einer der Topfavoriten auf den Gesamtsieg, da seine Qualitäten im Zeitfahren bekannt sind. Aber auch Cunego und Cuesta haben schon bewiesen das sie im Zeitfahren nicht untergehen, schon gar nicht auf einem hügeligen Parcours wie er morgen auf die Fahrer wartet.

[tobikaka]

Super AAR. Im Moment der BESTE AAR für mich.

Kleine Anmerkung: Schade, dass deine Fahrer nicht mit den originalen Trikotsfahren......

Trotzdem warte ich gespannt auf deinen nächsten post....

[Sinke]

Genial!! Kanns kaum erwarten bis es weiter geht!!